ARCHITEKTUR REPORTAGE Bauen für Generationen

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Regina Hausler
vor 7 Jahren
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1 Mit liebsten Als es im Laufe der Zeit mit den vier Kindern im Haus zu eng wurde, ging das Ehepaar Dehm eigene Wege und baute sich nebenan ein schickes, altersgerechtes Zweier-Domizil. 12 bauen! 02/

2 Nachbarn Mit einem Wohnmodul-Bungalow haben sich Andrea und Thomas Dehm ihren Freiraum zurückerobert. Ihre vier Kinder alles junge Erwachsene, die noch in der Ausbildung stecken, studieren und zur Schule gehen bewohnen heute das ursprüngliche Haus der Familie nebenan.

3 Ziel war es, auf begrenztem Raum eine sinnvolle Hauserweiterung zu planen, die gleichzeitig einen privaten Außenraum schafft und das Grundstück gegen die stark befahrende Straße abgrenzt. Besonders knifflig war hierbei die Anlieferung und Montage des FlyingSpace. Durch den großen Höhenunterschied zwischen der Hauptstraße und dem Grundstück mit dem großen Baumbestand, den es natürlich zu erhalten galt, musste ein 200-Tonnen-Kran eingesetzt werden. Da dieser die gesamte Straßenbreite ausgefüllte, konnte die Montage nur nachts, zwischen 22 und 2 Uhr, ausgeführt werden. Florian Schmid, Projektleiter bei Schwörer Haus Mit vier Kindern im Haus wird es nie langweilig das liegt auf der Hand und eigentlich ist ja auch schön, wenn immer etwas los ist. Doch wenn der Nachwuchs erwachsen wird und immer mehr Raum für sich, seine Freunde und irgendwann auch erste Partner in Anspruch nimmt, kann der Wunsch nach ein bisschen mehr Distanz durchaus wachsen. So war es auch bei Thomas und Andrea Dehm. Zusammen mit ihren vier Kindern hatten sie 15 Jahre lang ihr ursprüngliches Einfamilienhaus bewohnt. So lange, bis die hier gegebenen Entfaltungs- und Rückzugsmöglichkeiten beiden Generationen immer weniger genügten. Über den Wolken kam die Lösung Es war ausgerechnet im Flugzeug, als Thomas Dehm in einer Bauzeitschrift blätterte und hier einen Artikel über das Flying-Space-Konzept (auf deutsch fliegender Raum ) des Fertighaus-Herstellers Schwörer Haus entdeckte. Thomas Dehm war sofort angetan von der Idee, den Wohnraum für seine Familie auf diese Weise zu erweitern. Flying Spaces sind Wohnmodule, die komplett fertig per LKW geliefert, frei stehend oder als Anbau eingesetzt werden können. Wieder zu Hause, nahm der Familienvater also schnellstens Kontakt mit dem verantwortlichen Regionalvertreter von Schwörer Haus auf, vereinbarte einen Termin und besichtigte mit seiner Frau die im Musterhauszentrum am Firmensitz stehenden Flying-Space-Ensembles. Beide waren begeistert. Die Entscheidung war gefallen. Überraschung beim Bauamt Ihr ursprüngliches Haus hatten Andrea und Thomas Dehm 1999 im Bestand gekauft und seither an dessen Optimierung gearbeitet. Eine Erweiterung sollte der letzte Schritt sein, um endlich für alle Familienmitglieder den nötigen Freiraum zu schaffen. Sie planten zunächst einen Glasanbau. Das Projekt scheiterte aber weil einige Wände hätten entfernt werden müssen an den schwierigen statischen Gegebenheiten. Als die Baufamilie damals zur Klärung der Details alte Unterlagen beim Bauamt einholte, erfuhr sie, dass es sich bei ihrem Zuhause um ein von Schwörer Haus errichtetes Gebäude handelt, Baujahr Kein Wunder also, dass sie sich wieder für den Hersteller aus Oberstetten entschie- 14 bauen! 02/

4 den. Durch die komplette Vorfertigung bei Schwörer Haus wurde ihr kleines Bauprojekt nun zum buchstäblichen Kinderspiel: Lieferung und Aufbau erfolgten an nur einem Tag, am nächsten Tag konnten die Dehms den Wohnquader bereits beziehen. Eine Baustelle, Schmutz und Lärm gab es nicht. Freiräume für alle Mit ihrem Wohnmodul-Bungalow schuf sich das Ehepaar einen privaten Rückzugsort, die Kinder bewohnen weiterhin das Haupthaus. Zwar nutzen auch die Eltern das Einfamilienhaus noch, können aber jederzeit entspannt auf ihr Zwei- Personen-Refugium ausweichen, wenn es ihnen mal zu trubelig wird. Mit einem Vom Wohnbereich haben die Senioren direkten Ausblick in den Garten. Die drei bodentiefe Festverglasungen lassen viel Tageslicht ins Haus. Die offene Gestaltung zur Gartenseite verstärkt die Verbindung des Gebäudes zum Hof und zum Ursprungsgebäude. Es entsteht eine Wohneinheit. Der helle, geräumige Wohn-, Ess- und Kochraum präsentiert sich in einem schicken, zeitgemäßem Wohnstil. Ganz bewusst verzichtete das Ehepaar Dehm hier auf alles Überflüssige. 02/ bauen! 15

5 Auch das Schlafzimmer ist dank des großen Fensters sowie einem zusätzlichen, schmalen Fensterband tageslichtverwöhnt. Im hell gestalteten Dusch-Bad sorgt ein bodentiefes Fenster mit Sichtschutz für ausreichend Tageslicht, ohne unerwünschte Einblicke zu gewähren. zentralen, großen Wohn-, Ess- und Kochbereich und je einem Schlaf- und einem Badezimmer an den Stirnseiten haben sie sich ein zweites Zuhause geschaffen, das auf einer Ebene auch ihren künftigen Ansprüchen im Alter genügen wird. Das Flying Space ist im leichten Winkel zum Haupthaus angeordnet, sodass die dazwischenliegende Terrasse zum verbindenden Element und Treffpunkt von Eltern und Kindern wird. Wo der Blick früher auf eine hohe Hecke fiel, die den Straßenlärm und ungewollte Blicke abhalten sollte, ist nun ein ruhiger, wohnlich gestalteter Innhof entstanden: eine attraktive, geschützte Außenfläche, die von der sechsköpfigen Familie gerne genutzt wird. Mit ihren in weiß gehaltenen Putzfassaden harmonieren die beiden Gebäude trotz des Altersunterschieds bestens und da sie beide eingeschossig sind, wirkt das Ensemble umso mehr wie eine Einheit. Heute bietet die Wohnkombination aus Einfamilienhaus, Flying Space und Innenhof der gesamten Familie die notwendige, gewünschte Distanz und gleichzeitig eine angenehme Nähe, die nicht einengt. Ein unbezahlbarer, langfristiger Komfortgewinn für alle. cm 16 bauen! 02/

6 Der frei stehende Bungalow im Garten bietet die Möglichkeit des elterlichen Rückzugs. Gleichzeitig ist die Familie in unmittelbarer Nähe, sollte einmal Not am Mann sein. DATEN & FAKTEN ZUM KUNDENHAUS DEHM VON SCHWÖRER HAUS WOHNFLÄCHE: EG 43 m 2 BAUWEISE: Wohnmodul in Holzbauweise mit weißer Putzfassade, 37cm starker Außenwand, U-Wert 0,176 W/m 2 K; Holz-Aluminium-Fenster mit Dreifach-Verglasung Ug-Wert 0,7 W/m 2 K; Flachdach TECHNIK: Fernwärme (Anschluss über das Haupthaus), kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung ENERGIEBEDARF: Keine Angaben, da für Gebäude mit Nutzflächen unter 50 Quadratmetern nach EnEV kein Energie-Ausweis gefordert wird BAUKOSTEN: Schlüsselfertig ca Euro UNTERNEHMENSSTRUKTUR: Familienbetrieb, 1950 gegründet, heute 1850 Mitarbeiter in der gesamten Unternehmensgruppe an acht verschiedenen Standorten Ein ausführliches Unternehmensporträt finden Sie im Internet unter PORTFOLIO: Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbebau; veredelte Holzprodukte, Konstruktionsvollholz, u.v.m.; Beton-Fertiggaragen und -fertigkeller, Spannbetondecken, zementgebundene Massivbaustoffe, Kastell-Massivhäuser; Stahlbau; Fertigbad-Systeme; Modernisierungsservice; Design-Schreinerei LIEFERRADIUS: Deutschland, Schweiz, Österreich, Spanien, Italien, Benelux, Dänemark Weitere ausgewählte Entwürfe von Schwörer Haus finden Sie auch im Internet unter HERSTELLER: Schwörer Haus KG Hans-Schwörer-Str Hohenstein-Oberstetten Tel. (07387) 16-0, 4,35 m BAD 7 KOCHEN/ESSEN/WOHNEN 25 SCHLAFEN 11 12,50 m Im Innenhof kann die Familie heute viel Privatsphäre genießen. Für Sicht-, Wind- und Lärmschutz sorgt in Verbindung mit den im Winkel angeordneten Gebäuden eine neu errichtete, mannshohe Betonwand. Anschriften Seiten Fotos: Schwörer Haus 18 bauen! 12/

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