Verleihung des Partnerstädtepreises für Klimaforschung Gesellschaft Harmonie/ CEN , 20:00 Uhr, HCU, Cafeteria
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- Sebastian Kuntz
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1 Seite 1 von 9 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN Verleihung des Partnerstädtepreises für Klimaforschung Gesellschaft Harmonie/ CEN , 20:00 Uhr, HCU, Cafeteria Es gilt das gesprochene Wort. Sehr geehrter Herr Themlitz, sehr geehrte Frau Prof. Löschper, sehr geehrter Herr Prof. Graener, sehr geehrter Herr Prof. Stammer, sehr geehrter Herr Prof. Sündermann, sehr geehrte Frau Rosenhagen, sehr geehrter Herr Böttcher, meine Damen und Herren,
2 Seite 2 von 9 wieder ist es den Organisatoren des Partnerstädtepreises für Klimaforschung gelungen, einen überaus passenden Ort für die Verleihung zu finden: vergangenes Jahr im alten Wasserwerk in Wilhelmsburg, 2012 im Althamburger Bürgerhaus direkt am Nikolaifleet, dieses Jahr im Neubau der HafenCity Universität, mit Blick über den Hamburger Hafen: Ein Preis für Wissenschaft über das Wasser, vergeben an einem Ort für Wissenschaft am Wasser, vielen Dank für diese schöne Geste! Meine Damen und Herren, ich freue mich, gemeinsam mit Ihnen den dritten Partnerstädtepreis der Gesellschaft Harmonie von 1789 e.v. und des Fördervereins des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit zu verleihen. Ich mag diesen noch jungen Preis sehr. Er ist für mich im besten Sinne hamburgisch, denn er verbindet den amphibischen Charakter unserer Stadt mit ihren Qualitäten als Wissenschaftsstandort.
3 Seite 3 von 9 Er verdeutlicht, dass das Wasser Hamburg als Verkehrs- und Handelsweg prägt, gleichzeitig aber auch unsere wissenschaftliche Neugier geweckt hat: auf ferne Länder und Kulturen, auf andere Lebensweisen, auf die Natur und auf das Wasser selbst. Und so ist Hamburg schon längst nicht mehr nur Stadt der Kaufleute, sondern genauso Stadt der klugen Köpfe. Was Hamburger Kaufleute und Hamburger Wissenschaftler allerdings gemeinsam haben, ist: hanseatisches Understatement. Deshalb war es gut, dass einige Publikationen jüngst auf die klugen Köpfe in unserer Stadt hingewiesen haben. Auch der Partnerstädtepreis trägt dazu bei, das Selbstverständnis der Hamburgerinnen und Hamburger zu erweitern und auch auf die wissenschaftlichen Qualitäten unserer Stadt auszudehnen. Drei kluge Hamburger Köpfe zeichnen wir heute aus.
4 Seite 4 von 9 Die prämierten wissenschaftlichen Arbeiten zeichnen sich aus durch ihre klare Struktur und Sprache, durch gute Illustrationen und einen hohen Grad an Interdisziplinarität. Vor allem aber haben sie einen Bezug zu den Partnerstädten der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Autorinnen und der Autor machen deutlich, dass Hamburg mit diesen Städten nicht nur im abstrakten Sinne verbunden ist: durch politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Kontakte, durch und Verkehrsmittel. Sie ist es auch durch die ähnlich große Bedeutung des Wassers für diese Städte sowie ganz konkret durch Wasserläufe und durch die Luft: durch das Klima. Meine Damen und Herren, noch etwas machen die beiden Wissenschaftlerinnen und der Wissenschaftler sichtbar, und das ist für mich ganz entscheidend: dass sie sich an der Universität Hamburg das Rüstzeug für exzellente Forschung erworben haben. Sie zeigen einmal mehr, welche
5 Seite 5 von 9 faszinierenden und bedeutenden Erkenntnisse aus dem Exzellenzcluster der Universität, Integrated Climate System Analysis and Prediction, CliSAP, hervorgehen. Auch der Cluster unterstreicht mit seiner Arbeit die besondere Affinität Hamburgs zum Wasser und zu Themen rund um Wasser, Umwelt und Klima. Es kommt nicht von ungefähr, dass in unserer Stadt viele der renommiertesten Meeres-, Klima- und Umweltforscherinnen und forscher leben und arbeiten und dadurch zum Ruf Hamburgs als Wissenschaftsmetropole beitragen. Ihre wissenschaftliche Perspektive ist im besten Sinne hamburgisch: geprägt von der Faszination für Wasser, weltoffen und neugierig. Erst im vergangenen Jahr hat die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen eine Strukturanalyse Meeresforschung für die fünf norddeutschen Länder durchgeführt. Danach ist die Meeresforschung ein Alleinstellungsmerkmal hier in Norddeutschland. Sie hat eine hohe Leistungsfähigkeit, die international
6 Seite 6 von 9 anerkannt werde. Bund und Länder sind sich daher einig, dass wir der Meeresforschung, gerade auch als Teil der Klimaforschung, besonderes Augenmerk widmen müssen. Der Senat unterstützt vorbehaltlos den Klimaforschungscluster. Zum einen leisten wir bis zum Ende der DFG-Förderung im Jahr 2017 selbstverständlich unseren Landesanteil an der Finanzierung in Höhe von 7,4 Mio. Euro. Zum anderen haben wir frühzeitig zugesichert, bis ,1 Mio. Euro zusätzlich in den Exzellenzcluster zu investieren, damit der Cluster nach Auslaufen der DFG-Förderung nachhaltig gefördert wird und schrittweise in die Universität Hamburg integriert werden kann. Insgesamt werden wir bis 2022 zusätzlich rund 51,6 Mio. Euro für beide Exzellenzcluster der Universität aufwenden. Darüber hinaus haben wir damit begonnen, den Klimacampus an der Bundesstraße zu modernisieren.
7 Seite 7 von 9 In einem ersten Schritt entsteht auf freien Grundstücksflächen am Geomatikum ein neuer Gebäudekomplex für die Klimaforschung und die Geowissenschaften. Später werden Neubauten für das MIN- Forum und die Informatik sowie die Modernisierung des Geomatikums folgen. Die Verwirklichung des Projekts MIN-Forum und Informatik geht dabei mit großen Schritten voran. Ende Oktober 2015 soll dann der Bauantrag eingereicht werden. Das sind enorme finanzielle Kraftanstrengungen, die die Stadt da unternimmt. Aber wir sind fest davon überzeugt, dass wir es für die klugen Köpfe unserer Stadt investieren müssen. Meine Damen und Herren, aber auch im wissenschaftlichen Bereich gilt, ebenso wie im kulturellen oder sozialen: mit bürgerschaftlichem Engagement geht es besser. Mit der Unterstützung von Stiftungen und Fördervereinen kommt in viele Projekte noch mehr Schwung. Es entfaltet sich
8 Seite 8 von 9 eine zusätzliche Dynamik, wenn Bürgerinnen und Bürger aus Überzeugung sagen: Das unterstütze ich, da engagiere ich mich, da helfe ich, dass etwas in Gang kommt. So wie bei Hamburgs Städtepartnerschaften. Eine Stadtregierung kann viele Städtepartnerschaften vereinbaren. Wenn sie nicht von Bürgerinnen und Bürgern mit Leben gefüllt werden, entsteht keine echte Freundschaft zwischen den jeweiligen Städten. Deshalb bin ich der Gesellschaft Harmonie von 1789 e.v. und dem Förderverein des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit sehr dankbar für ihr Engagement: für Hamburgs Städtepartnerschaften, für die Wissenschaft. Im Namen des Hamburgischen Senats danke ich Ihnen herzlich für die Vergabe des Partnerstädtepreises und für die gesamte Organisation, die damit verbunden ist. Den Preisträgern meinen herzlichen Glückwunsch zum diesjährigen
9 Seite 9 von 9 Partnerstädtepreis. Für Ihre berufliche Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute. Auf dass Ihr Weg sie immer wieder zur Wissenschaftsmetropole Hamburg führt!
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