Der Kanton Zug Struktur und Perspektiven

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1 Economic Research Swiss Issues Regionen Januar 214 Der Kanton Zug Struktur und Perspektiven

2 Impressum Herausgeber Giles Keating Head of Research and Deputy Global CIO Tel Fredy Hasenmaile Head of Real Estate & Regional Research Tel Autoren Fabian Hürzeler Thomas Rühl Andrea Schnell Philipp Hänggi Noëmi Weder Titelbild Roche Diagnostics International, Rotkreuz Copyright: Roche Druck Kalt Medien AG, Zug Redaktionsschluss 2. Dezember 213 Besuchen Sie uns auf dem Internet Copyright Die Publikation darf mit Quellenangabe zitiert werden. Copyright 214 Credit Suisse Group AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten Swiss Issues Regionen 2

3 Editorial Geschätzte Leserinnen und Leser Eine Studie mit volkswirtschaftlichem Inhalt über den Kanton Zug zu verfassen kann schnell zu einem Loblied werden. Bei einer Mehrheit der wirtschaftlichen Kennzahlen oder Indikatoren schwingt unser Kanton obenaus oder ist zumindest in den vordersten Rängen anzutreffen. Die schweizweit höchste Standortqualität und die internationale Ausstrahlungskraft machen Zug zum Musterschüler unter den Kantonen. Innerhalb der Schweizer Volkswirtschaft kommt dem Kanton Zug deshalb eine zentrale Rolle zu. Der wirtschaftliche Erfolg Zugs widerspiegelt sich am hohen Beschäftigungs- und Bevölkerungswachstum des Kantons. Der steile Wachstumspfad bringt aber auch Herausforderungen für die Zukunft mit sich: Kontinuierlich steigende Preise und Mieten, bedingt durch eine hohe Nachfrage an Wohn- und Geschäftsflächen, führen zu einer Abwanderung der Bevölkerung in die umliegenden Kantone. Um eine gesunde Durchmischung der Bevölkerung beizubehalten, hat der Kanton gehandelt und markteingreifende Massnahmen angekündigt. Die vorliegende Regionalstudie bezweckt die detaillierte Darstellung der volkswirtschaftlichen Situation des Kantons Zug. Die Themenschwerpunkte sind deshalb breit abgestützt und beinhalten Beiträge zu Konjunktur, Wirtschaft, Wohnen und Kantonsfinanzen. Neben aktuellen Brennpunkten werden auch zukünftige Herausforderungen für den Kanton beleuchtet. Nach 23, 26 und 211 wird der Kanton Zug von unserer volkswirtschaftlichen Forschungsabteilung damit zum vierten Mal eingehend analysiert. Als in der Schweiz stark verwurzelte Bank ist es für uns wichtig, die einzelnen Regionen bis ins Detail zu kennen. Auch wir erhoffen uns eine Fortschreibung der Erfolgsstory Zug und sind überzeugt; mit dieser Studie einen Beitrag zur Diskussion über die Zukunft unseres Kantons zu leisten. Wir wünschen Ihnen eine spannende und anregende Lektüre. Leiter Private & Wealth Management Clients Marktgebiet Zug Urs Inderbitzin Leiter Firmenkunden Marktgebiet Zug Stefan Weber Swiss Issues Regionen 3

4 Der Kanton Zug auf einen Blick Zug an der Spitze der kantonalen Standortqualität Standortqualität Der Kanton Zug verfügt über die höchste Standortqualität der Schweizer Kantone. Auf Ebene der Wirtschaftsregionen wird die Zuger Region Lorzenebene/Ennetsee allerdings von Zürich-Stadt übertroffen und rangiert an zweiter Stelle. Die Region Zuger Berggemeinden erreicht den 13. Rang aller 11 Schweizer Wirtschaftsregionen. Beide Zuger Regionen haben ihre stärksten Trümpfe in der niedrigen Steuerbelastung für natürliche und juristische Personen. In Lorzenebene/Ennetsee erreicht zusätzlich die Verfügbarkeit von Fachkräften und Hochqualifizierten Höchstwerte. 213, Synthetischer Indikator, CH = Zürich-Stadt Lorzenebene/Ennetsee ZG ZH March/Höfe Knonaueramt Luzern Zuger Berggemeinden BS Innerschwyz Freiamt Seite 1 Quelle: Credit Suisse Business Services als Standortvorteil Branchenstruktur Zahlreiche globale Konzerne sind im Kanton Zug ansässig. In der Folge hat sich der Dienstleistungssektor stark auf deren Bedürfnisse ausgerichtet. Die hohe Dichte an Advokaten, Finanz- und Personaldienstleistern sowie Unternehmensberatern stellt mittlerweile selbst einen Standortvorteil dar. Firmen, die ihren Sitz in die Schweiz verschieben möchten, profitieren von spezifisch qualifizierten Zulieferern. Die wichtigste Zuger Branche ist der Grosshandel. So wird jeder zweite Exportfranken im Handel mit Pharmazeutika verdient. Den Kanton Zug auf seinen Dienstleistungssektor zu reduzieren, wäre jedoch verfehlt. Die Spitzenindustrie ist im Schweizer Vergleich überdurchschnittlich stark vertreten und wächst weiter. 211, Anteile der Spezialisierungskategorien, 2. und 3. Sektor ZG 11.5% 21.1% 19.9% 14.9% CH 8.5% 13.8% 14.8% 22.6% % 2% 4% 6% 8% 1% Traditionelle Industrie Spitzenindustrie Bau Energieversorgung Handel und Verkauf Verkehr, Transport, Post Information, Kommunikation, IT Finanzdienstleistungen Unternehmensdienstleistungen Unterhaltung und Gastgewerbe Administrative und soziale Dienste Seite 15 Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Höchstes Beschäftigungswachstum seit 25 Der Kanton Zug zählte im Jahr 211 rund 85' vollzeitäquivalent Beschäftigte. Gegenüber dem Jahr 25 ist deren Zahl damit um 2' oder 27.6% gestiegen. Schweizweit hat die Beschäftigung in dieser Zeitperiode um 11.2% zugenommen. Die Beschäftigungsentwicklung war im Kanton Zug insbesondere zwischen 25 und 28 enorm dynamisch, als das Jahreswachstum 5.9% erreichte. Von 28 bis 211 verzeichneten lediglich die Kantone Waadt und Genf ein stärkeres Beschäftigungswachstum als der Kanton Zug. Insgesamt entwickelte sich die Beschäftigung in diesem Zeitraum mit 1.1% jedoch deutlich weniger dynamisch als in den drei vorhergehenden Jahren, als das Wachstum 2.5% erreichte. Seite 18 Beschäftigungsentwicklung Wachstum Vollzeitäquivalente, % % 2% 15% 1% 5% % ZG VD GE ZH SZ CH LU AG BS Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 4

5 Hohe Fixkosten und tiefe obligatorische Abgaben Das frei verfügbare Einkommen stellt das zentrale Kriterium der finanziellen Wohnattraktivität dar. Es bezeichnet jenen Betrag, der einem Haushalt nach Abzug sämtlicher Zwangsabgaben sowie Fix- und Pendelkosten vom Bruttoeinkommen zur Verfügung steht. Im Vergleich der Kantone belegt Zug den 19. Rang. Von seinen Nachbarkantonen verfügt einzig der Kanton Zürich über eine niedrigere finanzielle Wohnattraktivität. Für Mittelstandshaushalte kann sich deshalb ein Umzug in die Kantone Aargau, Luzern oder Schwyz lohnen. Finanzielle Wohnattraktivität 211, Synthetischer Indikator, CH =, inkl. Pendelkosten ins nächste Zentrum Zug Luzern Seite 23 Quelle: Credit Suisse, Geostat Wachstum durch internationale Migration In den letzten zehn Jahren hat die Bevölkerung im Kanton Zug um rund 14' Personen zugenommen. Das jährliche Wachstum von 1.3% übertrifft somit das Schweizer Mittel von.9% deutlich. Lediglich in den Westschweizer Kantonen Wallis, Waadt und Freiburg ist die Bevölkerung noch stärker gestiegen. Getrieben wurde das Wachstum im Kanton Zug von der internationalen Zuwanderung, die im Jahr 28 ihren Höhepunkt erreichte. Die höchste Einwanderung verzeichnete der Kanton in den vergangenen Jahren aus Deutschland. Bevölkerungswachstum % 15% 1% 5% % -5% -1% Interkantonal International Geburtenüberschuss Saldo FR VD VS ZH SZ AG TG CH LU NW BL AI SO ZG OW TI GE SG SH GR NE BE JU GL UR AR -15% BS Seite 25 Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Preisentwicklung übertrifft Einkommensentwicklung Die Entwicklung der Einkommen und der Wohneigentumspreise driftete in den letzten Jahren in 42 Regionen auseinander. Die Preisentwicklung ist damit nicht mehr nachhaltig. Die Region Zug ist von dieser Entwicklung mit einem Verhältnis Einkommen/Wohneigentumspreise von 1.3 ebenfalls betroffen. Am stärksten hat sich die Schere von Einkommens- und Preisentwicklung jedoch im Genferseeraum geöffnet, gefolgt von touristischen Regionen wie Siders und dem Oberengadin. Ebenfalls eine stark divergierende Entwicklung verzeichnet die Zürcher Region Pfannenstiel. Wohnimmobilienpreise Preisentwicklung EWG und EFH in Relation zur Einkommensentwicklung, 3.Q 213 > < 1. Seite 3 Quelle: Wüest & Partner, Credit Suisse, Geostat Swiss Issues Regionen 5

6 Regionaler Kontext Kleinstadt mit globaler Anziehungskraft Der Kanton Zug kombiniert steuerliche Attraktivität, Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte und Nähe zu den Schweizer Ballungsräumen auf einzigartige Weise. Dies macht ihn seit vielen Jahren zum bevorzugten Standort international tätiger Unternehmen. Dorfcharakter und globale Wirtschaft Zugs Standortqualität ist nicht naturgegeben Auf den ersten Blick präsentiert sich Zug als kleinstädtisch und ländlich geprägter Kanton. Seine idyllische Lage am Fuss der Alpen, mit dem Zuger- und Ägerisee, täuscht darüber hinweg, dass der Kanton zu den erfolgreichsten globalen Wirtschaftsstandorten zählt. Als Standort zahlreicher Handelsfirmen orchestriert Zug globale Warenflüsse von Erzen, Metallen, Erdöl und weiteren Rohstoffen. An den zahlreichen Hauptsitzen werden die Geschicke von Unternehmen rund um den Globus geleitet. Moderne Produktionsstätten stellen technologisch führende Medizinaltechnik- oder Elektronikprodukte her. Die Zuger Erfolgsgeschichte basiert in erster Linie auf politisch geschaffenen Rahmenbedingungen. Noch zu Beginn des 2. Jahrhunderts war der Kanton agrarisch geprägt. Reich waren damals die Bürger, Händler und Grundbesitzer in den Grosszentren Zürich, Basel und Genf. Die liberale Kantonsverfassung von Mitte des 19. Jahrhunderts legte einen zentralen Grundstein für den späteren Erfolg. Der Anschluss an die Eisenbahn zwischen Zürich und Luzern lieferte die notwendige Infrastruktur. In den 192er-Jahren leistete Zug gleichzeitig mit Glarus steuerliche Pionierarbeit und führte das Modell der privilegierten Besteuerung ausländischer Unternehmensgewinne ein. Die anderen Kantone übernahmen diese Regulierungen in der Folge. Die Strategie, sich als weltoffen, steuerlich günstig und gleichzeitig hinsichtlich der Staatsaufgaben sparsam zu positionieren, hat sich als Erfolgsmodell erwiesen: Zug ist der mit Abstand ressourcenstärkste Kanton geworden. Abbildung 1 Der Kanton Zug im regionalen Kontext Quelle: Credit Suisse, Geostat, Navtec Swiss Issues Regionen 6

7 Grosstädtische Verhältnisse kehren ein Fokus verschiebt sich auf qualitatives Wachstum Hohe Dynamik ennet dem See Das rasante Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum hat dem einstigen Landwirtschaftskanton ein neues Gesicht verliehen. Das Bild der Stadt Zug wird, abgesehen vom Zytturm, von immer mehr Hochhäusern geprägt, ein topmodernes Kantonsspital versorgt Patienten, und eine Stadtbahn befördert Pendler in die Vororte. Während der Kanton Zug lange Ziel zahlreicher Zuzüger aus anderen Landesteilen und aus dem Ausland war, ziehen seit 26 mehr Zuger in andere Kantone als umgekehrt. Hauptgründe sind der knappe Boden und die stark gestiegenen Immobilienpreise und Mieten. Der Kanton Zug wird immer stärker von Entwicklungen erfasst, die Grossstädte schon längst kennen: Wohneigentum im Zentrum wird zum Luxusgut; Pendelwege führen immer öfter über Kantonsgrenzen und werden mit dem öffentlichen Verkehr bewältigt; die Forderung nach subventioniertem Wohnen wird auch in bürgerlichen Kreisen salonfähig. Zug ist bereits seit Jahrzehnten ein sehr weltoffener Standort 7.9% der Einwohner sind englischsprachig. Mehr und mehr entwickelt sich Zug jedoch auch ökonomisch zur Grossstadt. Das hohe Wirtschaftswachstum im Raum Zug wirkt sich immer stärker auf die umliegenden Regionen aus. Die Regionen Luzern und das aargauische Freiamt haben in den letzten fünf Jahren je rund 1' Zuwanderer aus Zug erhalten. Die Pendlerströme gegenüber den Kantonen Zug und Zürich haben sich im letzten Jahrzehnt verdoppelt, und neuerdings pendeln mehr Zürcher nach Zug als umgekehrt. Zudem ist aus Sicht des Markts kein Ende des Wachstums absehbar. Die kantonale Politik fasste 212 den Entschluss, das Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum zu beschränken. Mittels einer Begrenzung der Siedlungsflächen soll der Richtplan weitere Einzonungen verhindern und gleichzeitig verdichtete Bauweisen fördern. Auf diesem Weg sollen dem Wachstum im Kanton Zug Zügel angelegt werden, um die Wohn- und Landschaftsqualität nachhaltig zu sichern. Zwecks Erfassung der regionalen Strukturen innerhalb des Kantons unterscheiden wir zwei Wirtschaftsregionen. Die Gemeinden der Region Lorzenebene/Ennetsee bilden rund um das Zentrum Zug einen eng verknüpften Agglomerationsraum. Aufgrund des direkten Anschlusses an die Autobahn A4, die Zug mit Zürich verbindet, sind momentan vor allem die Gemeinden in «Zugwest» (Cham, Risch, Hünenberg) von einer starken Dynamik geprägt. Die vier Zuger Berggemeinden Menzingen, Neuheim sowie Unter- und Oberägeri sind topografisch von der Kernzone getrennt und weisen eine ländlichere Struktur auf. Die wichtigsten wirtschaftlichen und demografischen Indikatoren der Zuger Wirtschaftsregionen sind in der untenstehenden Tabelle aufgeführt. Wirtschaftliche und demografische Indikatoren Anzahl Personen 212 Bevölkerung Beschäftigung 211 Bruttoinlandprodukt 211 Wachstum p.a Sektor I Sektor II Sektor III Anteil am CH-Total Pro Beschäftigten Haushaltseinkommen (Prognose) 213, CHF pro Kopf Wachstum Total, real Wirtschaftsregionen Lorzenebene/Ennetsee 96'31 1.4% '88 58' % 174'591 77' % Zuger Berggemeinden 2'274.8% 493 1'579 3'983.2% 161'687 71' % Knonaueramt 49' % 548 3'879 8'96.3% 147'472 61' % Luzern 216'517.9% 1'652 23'823 83' % 133'184 53' % Innerschwyz 67'666.9% 1'523 8'39 16'211.6% 134'673 5' % Einsiedeln 2' % 69 2'126 3'712.1% 122'247 42' % March/Höfe 67' % 923 7'974 2'43.7% 139'267 1' % Freiamt 69' % 1'338 9'26 13'93.6% 147'627 49' % Kantone Zug 116' % 1'251 2'386 62' % 168'811 76'492 3.% Zürich 1'48' % 7' ' ' % 167'35 6' % Luzern 386'82.9% 9'164 48' '979 4.% 128'535 51'94 2.2% Schwyz 149'83 1.2% 2'986 17'662 38' % 134'267 71' % Aargau 627'34 1.2% 6'756 89' '18 6.8% 155'794 52'55 2.4% Schweiz 8'39'6.9% 11'539 1''432 2'786'482 1.% 15'124 5' % Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 7

8 Konjunktur Transithandel befeuert Schweizer Exporte Voraussichtliches Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2.% für 214 Dienstleistungshandel gewinnt an Bedeutung Transithandel trägt 3.2% zum BIP bei Zug: historisch bedeutender Rohstoffhandelsplatz Exportwirtschaft als Wachstumstreiber für die Schweiz und den Kanton Zug Transithandel: Zug ist nach Genf der wichtigste Schweizer Handelsplatz Wir erwarten für 214 eine fortschreitende Erholung der Weltwirtschaft, insbesondere in den USA. Die Schweizer Wirtschaft sollte somit von einer anziehenden ausländischen Nachfrage profitieren können. Wir prognostizieren deshalb eine Beschleunigung der Exporte von Gütern und Dienstleistungen. Der Dienstleistungshandel mit dem Ausland im Allgemeinen und der Transithandel im Besonderen haben an Bedeutung gewonnen. Der Transithandel umfasst Handelsgeschäfte, bei denen Waren im Ausland gekauft und anschliessend im Ausland weiterverkauft werden, ohne dass diese in die Schweiz ein- und aus dieser wieder ausgeführt würden. Die Nettoeinnahmen aus dem Transithandel fliessen als Dienstleistungsexporte in den Aussenhandelsbeitrag des BIP ein. 1 Seit 21 übersteigen die Einnahmen aus dem Transithandel die Einnahmen der Schweizer Banken mit Finanzdienstleistungen im Ausland. Ein Teil des Anstiegs nach 28 ist auf neu in die Schweiz zugezogene Transithandelsfirmen zurückzuführen. 95% des Transithandels betreffen Rohstoffe, davon 59% Energierohstoffe und 2% mineralische Rohstoffe. Entsprechend korrelieren die Einnahmen aus dem Transithandel mit der ausländischen Nachfrage nach Rohstoffen und der Rohstoffpreisentwicklung, weshalb sie erheblichen Schwankungen unterliegen. 2 Die Wertschöpfung verteilt sich auf nur 1' Beschäftigte in der Schweiz, sodass die Einnahmen aus dem Transithandel die allgemeine Wirtschaftslage kaum beeinflussen. Der Transithandel konzentriert sich in der Schweiz auf wenige Unternehmen: Im Jahr 211 waren in der Schweiz 85 Transithändler registriert, wo denen 35 ihren Sitz in Genf und 3 ihren Sitz in Zug hatten. Während in Zug insbesondere mineralische Rohstoffe und Kohle gehandelt werden, gilt Genf als Zentrum des Erdölhandels. Rund 35% des weltweiten Rohölhandels sowie 6% des Metallhandels erfolgen über die Schweiz. Die anstehende Unternehmenssteuerreform III sowie lauter werdende Rufe nach mehr Transparenz und strengerer Regulierung der Branche werden zeigen, ob die Schweiz auch in Zukunft ein attraktiver Standort für Handelsunternehmen bleibt. andrea.schnell@credit-suisse.com Abbildung 1 Abbildung 2 Komponenten des Dienstleistungshandels Einnahmen aus Transithandel höher als aus Finanzdiensten Saldo, in CHF Mrd. Einnahmen in Prozent des BIP 6 5 Transithandel Finanzdienstleistungen Privatversicherungen Tourismus Sonstige Dienste 4.5% 4.% 3.5% Transithandel Finanzdienstleistungen Tourismus 4 3.% 3 2.5% 2.% 2 1.5% %.5%.% Quelle: Schweizerische Nationalbank, Credit Suisse Quelle: Schweizerische Nationalbank, Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 1 Ab 214 wird der Transithandel nicht mehr im Dienstleistungshandel, sondern neu im Warenhandel verbucht werden. 2 SNB, Zahlungsbilanz der Schweiz 211. Swiss Issues Regionen 8

9 Konjunktur Zuger Konjunkturentwicklung läuft Schweiz voraus Das Konjunkturbarometer stellt Tendenz und Wendepunkte der wirtschaftlichen Aktivität dar. Die Analyse beruht auf folgenden Grössen: gemeldete offene Stellen, Importe, Exporte, Logiernächte, Neuzulassungen von Fahrzeugen sowie Baubewilligungen und Baugesuche im Hochbau. Am aktuellen Rand entwickelt sich die Zuger Wirtschaft etwas schneller als jene der Gesamtschweiz dies insbesondere aufgrund einer noch stärkeren Aussenhandelsdynamik. Die Fahrzeugneuzulassungen sind nach ihrem Höchststand im Jahr 212 analog zur Schweiz rückläufig, während sich bei den Logiernächten in den letzten Quartalen eine Aufwärtstendenz einstellte. Die Arbeitslosenquote beträgt in Zug 2.2%, gegenüber 3.1% im Schweizer Mittel (Oktober 213). Regionales Konjunkturbarometer Synthetischer Indikator 4. ZG CH Quelle: Credit Suisse Beschleunigung in der Exportwirtschaft Das Exportbarometer beruht auf den Einkaufsmanagerindizes der 26 wichtigsten Abnehmerländer der Schweiz. Diese Indizes gelten als Vorlaufindikatoren für die Industrieproduktion und werden mit dem Exportanteil des entsprechenden Landes gewichtet. Das Barometer erlaubt einen Ausblick für die kommenden sechs Monate. Das Trendwachstum der Zuger Exporte erwies sich in den vergangenen Monaten als überdurchschnittlich stark. Lediglich am aktuellen Rand zeigt sich eine leichte Verlangsamung. Der Ausblick ist jedoch positiv. Das Exportbarometer liegt deutlich über der Wachstumsschwelle, was auf eine erstarkende Exportdynamik in den kommenden sechs Monaten hindeutet. Exportbarometer Kanton Zug In Standardabweichungen; Exporte als gleitender 6-Monats-Durchschnitt Exporte ZG Barometer ZG Exporte CH Wachstumsschwelle Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung, Bloomberg, PMI Premium, Datastream, Credit Suisse/IDC Prognosen für die Schweizer Wirtschaft Quartal Quartal Quartal Quartal Quartal Quartal Quartal Quartal 213P 214P BIP (YoY, in %) Privater Konsum Staatskonsum Bruttoanlageinvestitionen Exporte (Güter und Dienstleistungen) Importe (Güter und Dienstleistungen) Inflation (YoY, in %) Arbeitslosigkeit (in %) Quelle: Bundesamt für Statistik, Seco, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 9

10 Wirtschaft Standortqualität An der Spitze der Attraktivität Standortqualität ist Basis für Wohlstand Steuern, Arbeitskräfte und Erreichbarkeit im Fokus Zug dank einer Kombination von Vorteilen an der Spitze Zug mit höchster Standortqualität aller Schweizer Kantone Standort zeichnet sich durch Kombination verschiedener Trümpfe aus Autobahn A4 hat Flughafennähe stark verbessert Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines Standortes bestimmen die langfristige Entwicklung von Wertschöpfung und Wohlstand. An attraktiven Orten siedeln sich neue Unternehmen an, und bereits dort ansässige Firmen investieren stärker als in weniger attraktiven Gebieten. Neben den unveränderbaren natürlichen Voraussetzungen zählen staatliche Regulierungen, die Verfügbarkeit von Arbeitskräften sowie das Geschäftsumfeld zu den zentralen Kriterien der Standortqualität. 3 Um die Attraktivität der Schweizer Regionen und Kantone verstärkt aus Unternehmenssicht zu messen, haben wir unseren Standortqualitätsindikator (SQI) weiterentwickelt. Dieser basiert neu auf den folgenden sieben quantitativen Teilindikatoren und stellt die Attraktivität eines Gebiets in Form eines relativen Index dar: Steuerbelastung der natürlichen und juristischen Personen, Verfügbarkeit von Hochqualifizierten und Fachkräften sowie Erreichbarkeit der Bevölkerung, der Beschäftigten und von Flughäfen. Landpreise und Lohnkosten werden bewusst nicht berücksichtigt, da sie in einem gewissen Sinne nichts anderes als das Spiegelbild der Attraktivität sind. Der Kanton Zug erreicht die höchste Standortqualität aller Schweizer Kantone in unserem 213 neu konzipierten Indikator (vgl. Abb. 1). Bereits in unseren früheren Berechnungen der Standortqualität belegte Zug jeweils den Spitzenplatz. Zug verweist die Zentrumskantone Zürich und Basel-Stadt sowie die Nachbarn Schwyz und Aargau weiterhin auf die Ränge. Die hohe Attraktivität Zugs beruht auf einer Kombination von durchgehend überdurchschnittlichen Teilindikatoren: Zur äusserst milden Besteuerung von Unternehmen und Privatpersonen gesellt sich eine sehr hohe Verfügbarkeit von Fachkräften und Hochqualifizierten (vgl. Abb. 2). Die beiden Zuger Teilregionen unterscheiden sich neben der Verfügbarkeit von Personal insbesondere auch bei den Erreichbarkeitsfaktoren: Dank der Lage an den Autobahn- und Eisenbahnachsen und den kurzen Wegen in die Ballungsräume Zürich und Luzern weist die Region Lorzenebene/Ennetsee eine sehr hohe Erreichbarkeit der Bevölkerung und der Beschäftigten auf. Die Zuger Berggemeinden sind dem gegenüber leicht schwächer positioniert. Der Flughafen Zürich liegt zwar nahe, andere Regionen weisen aber eine noch günstigere Erreichbarkeit von Flughäfen auf. Abbildung 1 Abbildung 2 Standortqualität der Schweizer Kantone 213 Komponenten der Standortqualität Synthetischer Indikator, CH = Synthetische Indikatoren, grössere Kreissegmente stellen höhere Attraktivität dar ZG ZH BS SZ AGNWLU OW BL AR SH TG SGSO GE AI GL BE UR VD TI FR GR NE VS JU Lorzenebene/Ennetsee Zuger Berggemeinden SQI-Wert: 2.4 SQI-Wert: 1.2 Rang: 2/11 Regionen Rang: 13/11 Regionen Quelle: Credit Suisse Quelle: Credit Suisse 3 Weitere Informationen: «Standortqualität der Schweizer Kantone und Regionen: Ein Wegweiser für Unternehmen und Politik», Credit Suisse Global Research, September 213. Swiss Issues Regionen 1

11 Hohe Attraktivität in der Zentralschweiz und im Raum Zürich 26: Fahnenübergabe im Steuerwettbewerb Weiche Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle Die Region Lorzenebene/Ennetsee belegt auf der Skala der 11 Schweizer Wirtschaftsregionen den zweiten Rang hinter der Stadt Zürich. Ein Blick auf die Positionierung gegenüber den Nachbarregionen zeigt jedoch, dass die Konkurrenz nahe und stark ist (vgl. Abb. 3). So besteht das Feld der sechs attraktivsten Schweizer Regionen neben Lorzenebene/Ennetsee aus den Zürcher Gebieten am Zürichsee sowie dem Glatttal und Baden. Die Zuger Berggemeinden positionieren sich auf dem 13. Rang, mit einem ähnlichen SQI-Wert wie die Regionen March/Höfe (9. Rang), Knonaueramt (1. Rang), Luzern (12. Rang) und Mutschellen (14. Rang). Zug gilt als Pionier der Tiefsteuerstrategie, die andere Kantone mittlerweile übernommen haben. Bereits in den 192er-Jahren ergriff Zug die Chance, sich als steuergünstige Alternative zur nahen Grossstadt Zürich zu positionieren. Der resultierende Steuervorteil hat bis heute Bestand, insbesondere hinsichtlich der Steuerbelastung juristischer Personen (vgl. Abb. 4). Angestossen vom neuen Finanzausgleich (NFA) zwischen Bund und Kantonen und den Einnahmen aus den Goldverkäufen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hat der Steuerwettbewerb ab 25 eine sehr intensive Phase erlebt: Zahlreiche Kantone ergriffen die Chance und senkten ihre Gewinnsteuersätze. In der Zentralschweiz, wo der Steuerwettbewerb bereits früher sehr intensiv gelebt wurde, haben Obwalden, Uri und seit 212 auch Luzern stark in ihre steuerliche Attraktivität investiert. Gemeinsam mit Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden bilden die Zentralschweizer Kantone die Spitzengruppe in Bezug auf die steuerliche Attraktivität für Firmen. Zug war bis 25 der steuergünstigste Kanton, wurde in den folgenden Jahren jedoch sukzessive überholt. Momentan steht der Kanton an 7. Stelle unseres Indikators der Steuerbelastung, der neben der Gewinnsteuer auch die Kapitalsteuer umfasst. Eine Gesamtbeurteilung der Standortqualität zeigt indessen, dass Zug neben tiefen Steuersätzen längst auch weitere Trümpfe aufweist und daher weniger stark auf die Spitzenposition angewiesen ist als noch vor einem Jahrhundert. Neben den harten, quantitativ messbaren Standortfaktoren basiert Zugs Attraktivität auch auf «weichen» Standortfaktoren. Diese lassen sich quantitativ nicht erfassen und werden im Standortqualitätsindikator bewusst ausgeklammert. Für Ansiedlungsentscheide dürften sie jedoch eine wichtige Rolle spielen. Neben der reizvollen Landschaft mit dem Zuger- und Ägerisee wird der Kanton über eine Reihe von global tätigen Unternehmen und prominenten Persönlichkeiten wahrgenommen. Zug gilt als weltoffener, wirtschaftsfreundlicher Standort, und mittlerweile kann durchaus von einem gewissen «Glamour»-Faktor des vormals landwirtschaftlich geprägten Kantons gesprochen werden. Ein weiterer Positivfaktor gegenüber grösseren Kantonen sind der schlanke Staatsapparat und die dadurch kurzen Entscheidungswege. Zug sieht die Dienstleistungsqualität der Behörden als strategisches Ziel. Abgesehen von anekdotischer Evidenz lässt sich die Zielerreichung jedoch nicht umfassend evaluieren. Abbildung 3 Abbildung 4 Standortqualität der Schweizer Wirtschaftsregionen Steuerbelastung der juristischen Personen 213, Synthetischer Indikator, CH = 213, Basis: Reingewinn- und Kapitalsteuer, Index CH = 1 Schaffhausen Basel Solothurn Liestal Aarau Zürich Zug Frauenfeld Herisau St.Gallen Appenzell AI ZG LUOWSZ NWAR NE BL SO VS FR TI ZH BE UR GL TG SHSG AG GR BSGE VD JU Luzern Stans Schwyz Glarus Sarnen Altdorf Chur Quelle: Credit Suisse, Geostat Quelle: Braingroup, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 11

12 Wirtschaft Standortqualität A4 verbessert den Anschluss an den Landesflughafen Erreichbarkeit von Flughäfen Für global tätige Unternehmen sind Flughäfen ein zentraler Infrastrukturfaktor. Auf der Schiene ist der Zürcher Flughafen von Zug in gut 4 Minuten ohne Umsteigen erreichbar. Die Autobahn A4 hat die Fahrzeit auf der Strasse gegenüber der Sihltal-Strecke um rund eine Viertelstunde verkürzt. Der Wirtschaftsstandort Zug profitiert stark davon. Im Vergleich zu den stadtnahen Zürcher Regionen sind die Distanzen jedoch weiterhin relativ gross. Zusätzlich verlängert die chronische Überlastung der Zürcher Nordumfahrung die Fahrzeit. Zug liegt im Indikator der Erreichbarkeit von Flughäfen dennoch klar über dem Schweizer Durchschnitt. Basis: Geschäftsverkehr, Passagieraufkommen an den Flughäfen Frauenfeld Aarau Zürich Zug hoch Luzern Schwyz Glarus Herisau Stans tief Sarnen Strassennetz Schienennetz Quelle: Credit Suisse, Navtec, Geostat Hochqualifizierte Arbeitskräfte in Zug einfach verfügbar Die Schweiz ist in Bezug auf Lohn- und Landkosten ein teures Pflaster. Unternehmen sind daher auf Innovation, Effizienz und eine hohe Produktivität angewiesen. Sowohl Industrie- als auch Dienstleistungsbranchen haben daher an Wissensintensität gewonnen. Die Verfügbarkeit von Hochqualifizierten wird somit zum zentralen Standortfaktor. Zug verfügt über sehr gut qualifizierte Einwohner und Zupendler. Neben Nyon, Lausanne, Bern und den Gebieten am Zürichsee liegt der Anteil an hochqualifzierten Einwohnern und Zupendlern in der Region Lorzenebene/Ennetsee bei 43.1% und ist damit deutlich höher als das Landesmittel von 34.2%. Verfügbarkeit von Hochqualifizierten Anteil der Personen im Erwerbsalter mit einer Tertiärausbildung 21/211 16% - 2% 2% - 24% 24% - 27% 27% - 3% 3% - 33% 33% - 4% 4% - 49% Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse, Geostat Schulangebote sind direkt standortrelevant Ausländische Arbeitskräfte stehen vor der Herausforderung, international kompatible Schulen für ihre Kinder zu finden. Die Kantone tun sich bekanntlich schon mit der Harmonisierung der Schulstandards innerhalb der Schweiz schwer. Zug lehnte 29 das Harmos-Konkordat knapp ab. Die Verfügbarkeit passender Bildungsangebote wird damit zu einem Kriterium für Unternehmen. In Zug wurde dieses Bedürfnis früh erkannt: Das Institut Montana auf dem Zugerberg wurde bereits 1952 gegründet. In der Zwischenzeit sind zahlreiche weitere Schulen mit internationalen Curricula hinzugekommen. Die Dichte an entsprechenden Angeboten ist in Zug daher deutlich höher als an anderen Standorten. Öffentliche und private Schulen Kindergärten, Primar-/Mittelschulen mit über 2 Beschäftigten. Blau: Privatschulen Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse, Geostat, Navtec Swiss Issues Regionen 12

13 Wirtschaft Internationale Attraktivität Ist Zugs Nimbus in Gefahr? Absehbare Abschaffung der steuerlichen Spezialstatus sorgt für Unsicherheit 55% der Gewinnsteuererträge stehen auf dem Spiel Unternehmenssteuerreform III bietet für Zug als steuergünstigen, finanziell robusten Kanton auch Chancen Etablierter Spieler auf dem internationalen Parkett OECD und EU drohen mit Sanktionen Wie lässt sich die Attraktivität der Schweiz wahren? Finanzlage des Kantons bietet Spielraum Ausgleich: Subventionen für ressourcenstarke Kantone? Wie kein anderer Kanton hat sich Zug seit längerer Zeit als Standort für multinationale Unternehmen etabliert. So zählen einige global tätige Konzerne wie Siemens, Roche Diagnostics, Johnson & Johnson, GlencoreXtrata und Novartis zu den grössten Zuger Arbeitgebern. Zusätzlich zum milden Steuerklima für Unternehmen und Private bietet Zug Zugang zu bestens qualifizierten Arbeitskräften. Dank des Autobahnanschlusses ist der Flughafen Zürich in rund einer halben Stunde erreichbar. Dazu gesellt sich eine Reihe von nationalen Standortfaktoren, etwa das verlässliche Rechtssystem, die internationale Offenheit der Schweiz, vergleichsweise gesunde Staatsfinanzen und die hochwertige Infrastruktur. Aus steuerpolitischer Sicht ist der Kanton Zug ein Pionier: In den 192er-Jahren führte er (gleichzeitig mit Glarus) die privilegierte Besteuerung von Holdinggesellschaften ein. Gesellschaften mit einem sogenannten Spezialstatus können dabei ausländische Gewinne zu tieferen Sätzen versteuern. Das Modell hat sich schweizweit durchgesetzt und wird rege genutzt, hauptsächlich von Unternehmen aus Handels- und Finanzbranchen. Momentan steht dieser zentrale Pfeiler der schweizerischen Standortattraktivität auf dem Prüfstand: Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die Europäische Union (EU) bezeichnen die privilegierte Besteuerung von Spezialgesellschaften als «schädlichen Steuerwettbewerb». Der Schweiz drohen Sanktionen, falls diese Regelung nicht abgeschafft wird. Die Unternehmenssteuerreform (USR) III sieht als Reaktion die Abschaffung der kritisierten kantonalen Steuerstatus vor. Zur Wahrung der internationalen Standortattraktivität stehen zwei Massnahmen im Zentrum: die Senkung der ordentlichen Gewinnsteuersätze auf rund 12% 14% 4 (inkl. direkte Bundessteuer) sowie die Einführung von neuen Sonderregelungen wie der «Lizenzbox» und einer zinsbereinigten Gewinnsteuer. Lizenzboxen sind in verschiedenen EU- Staaten und im Kanton Nidwalden bereits in Kraft und erlauben eine privilegierte Besteuerung bestimmter Unternehmenserträge im Bereich der Immaterialgüter. Die zinsbereinigte Gewinnsteuer soll einen Steuerabzug für eine Verzinsung des Eigenkapitals von 1% 2% ermöglichen und somit eine steuerliche Gleichbehandlung von Fremd- und Eigenkapital sicherstellen. Beide Massnahmen zielen vor allem auf die mobilen Aktivitäten international ausgerichteter Unternehmen. Das Instrument der privilegierten Besteuerung wird im Kanton Zug rege genutzt. Rund 55% der Gewinnsteuererträge und 9% der Gesamteinnahmen von Kanton und Gemeinden stammen von Spezialgesellschaften und sind damit möglicherweise bedroht. Bei einer Abschaffung der Privilegien wären diese Firmen gegenüber dem Status quo mit höheren Sätzen konfrontiert, was sie dazu veranlassen könnte, den Standort zu verlegen oder die Gewinne wegzutransferieren. Die Frage stellt sich also, ob Zug in der Lage ist, mit tiefen ordentlichen Steuersätzen die Attraktivität zu sichern. Als finanziell äusserst solider und auf Nettobasis schuldenfreier Kanton verfügt Zug grundsätzlich über einen grossen Spielraum. Gleichwohl ist mit erheblichen Mindereinnahmen zu rechnen, da auch ordentlich besteuerte Unternehmen von geringeren Gewinnsteuersätzen profitieren. Im Rahmen der USR III wird über einen möglichen Ausgleichsmechanismus diskutiert, der die Ertragsausfälle für besonders stark betroffene Kantone abfedern soll. Vertikale und horizontale Zahlungen sollen den betroffenen Kantonen die Mittel geben, um ihre Gewinnsteuern zu senken. In der aktuellen Ausgangslage wäre ein solcher Ausgleich mehr oder weniger dem 4 Der Kanton Zug hat im Juni 213 bereits angekündigt, den Gewinnsteuersatz auf etwa 12% (inkl. Bundessteuer von 8.5%) zu senken. Swiss Issues Regionen 13

14 Ressourcenausgleich im Rahmen des NFA entgegengesetzt, da vor allem ressourcenstarke Kantone wie Zug und Basel über einen hohen Bestand an Spezialgesellschaften verfügen. Insofern ist die Ausgestaltung eines solchen Ausgleichs politisch stark umstritten und könnte am Unwillen der nur schwach betroffenen Kantone scheitern. 5 Chance für Zug: Zuzüge aus dem Inland Die Ausgangslage ist also vergleichsweise komplex. Sie sorgt bei betroffenen oder ansiedlungswilligen Unternehmen zudem für erhebliche Unsicherheit, da im Moment keine klare Lösung ersichtlich ist. Aufgrund der soliden Kantonsfinanzen bieten sich für Zug jedoch auch Chancen: Kantone mit einem höheren Schuldenstand und höheren ordentlichen Gewinnsteuersätzen sind zwingend darauf angewiesen, dass die Einnahmenausfälle infolge einer Senkung der ordentlichen Steuersätze mit einem finanziellen Ausgleich abgefedert werden. Andernfalls würden diese Kantone erhebliche Defizite erwirtschaften und müssten andere Ressourcen stärker besteuern oder weitgreifende Effizienzsteigerungsmassnahmen umsetzen. Demgegenüber kann Zug die Reduktion des Gewinnsteuersatzes glaubhaft ankündigen, ohne dass zwingend die Frage des Ausgleichs geklärt werden muss. Privilegiert besteuerte Unternehmen in den Kantonen Basel-Stadt, Waadt oder Genf könnten mit einem Umzug nach Zug ihre Planungssicherheit also deutlich erhöhen. Sie könnten weiterhin von den Vorzügen des Standorts Schweiz profitieren und müssten möglicherweise keine allzu starke Erhöhung des massgeblichen Steuersatzes in Kauf nehmen. Die Finanzlage der Kantone wird damit zu einem direkten Kriterium der Standortqualität für Unternehmen. Der Kanton Zug wird seine steuerliche Attraktivität im Vergleich zum Ausland also mit grosser Wahrscheinlichkeit auch künftig wahren können (vgl. Abb. 1). thomas.ruehl@credit-suisse.com Abbildung 1 Maximale Gewinnsteuersätze im internationalen Vergleich In Prozent, 213 Isle of Man Guernsey Quelle: KPMG Corporate Tax Survey 213 UR OW SZ ZG Serbien Lettland NW LU Irland Liechtenstein Bulgarien Bosnien & Herzegovina Montenegro AG ZH Niederlande Deutschland Italien Frankreich Belgien Österreich Grossbritannien Finnland % 5% 1% 15% 2% 25% 3% 35% 5 Weitere Informationen: «USR III: Finden die Kantone zum Konsens?», Monitor Schweiz, Dezember 213. Credit Suisse, Investment Strategy & Research. Swiss Issues Regionen 14

15 Wirtschaft Branchenstruktur Globaler Handel und Hightech-Produkte Chancenreicher Branchenmix mit Fokus auf Handel und Unternehmensdienste Industriesektor mit Fokus auf wertschöpfungsstarke Produkte Spezialisiertes Dienstleistungsangebot als Trumpf für zuziehende Firmen Branchenportfolio ist die Basis für Wertschöpfung Arbeiten im Tal, Wohnen in den Berggemeinden Grosshandel von entscheidender Bedeutung Die Branchenstruktur ist von zentraler Bedeutung für das Leistungspotenzial einer Region. Die branchenmässige Zusammensetzung der Wirtschaft, ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihre Wachstumsstärke liefern nicht nur Hinweise zur heutigen Wirtschaftskraft einer Region, sie ermöglichen auch Rückschlüsse auf das zukünftige Wachstumspotenzial der Wertschöpfung. Die Entwicklung der Beschäftigung zeigt zudem gesamtwirtschaftliche und weitere Veränderungen auf, die für die Region kennzeichnend sind und stark von der vorherrschenden Branchenstruktur geprägt werden. 89.8% aller Zuger Beschäftigten konzentrieren sich auf die Region Lorzenebene/Ennetsee. Die verbleibenden 1.2% entfallen auf die Zuger Berggemeinden. Drei Viertel arbeiten im Dienstleistungssektor, leicht mehr als im Schweizer Durchschnitt. Im Gegensatz etwa zur Stadt Zürich oder der Region Luzern ist der Bau- und Industriesektor im Kanton Zug durchaus stark vertreten (vgl. Abb. 1). Die Landwirtschaft weist jedoch nur in den Zuger Berggemeinden einen nennenswerten Beschäftigungsanteil auf. Die Regionen in der näheren Umgebung Zugs, etwa das Freiamt und Innerschwyz, sind im Gegensatz dazu stärker industriell geprägt. Die dominierende Branche des Kantons ist der Grosshandel, der über 12' Vollzeitstellen oder rund 14% aller Arbeitsplätze umfasst (vgl. Abb. 2). Der gegenüber dem Schweizer Durchschnitt rund dreimal höhere Beschäftigungsanteil zeigt eindrücklich die Rolle Zugs als internationale Handelsdrehscheibe. Obschon der Standort Zug oft in einem Atemzug mit dem internationalen Rohstoffhandel genannt wird, ist der Grosshandel mit Pharmaprodukten zumindest für die Beschäftigung bedeutender. Dazu gesellt sich der gewichtige Handel mit Energieträgern, Maschinen und Gebäudetechnik sowie zahlreichen weiteren Güterkategorien. Der eigentliche Branchenfokus Zugs richtet sich also auf den Handel im weitesten Sinne, und nicht nur auf eine spezifische Nische. Die starke Stellung im globalen Grosshandel kann nicht mit historischen oder geografischen Rahmenbedingungen, etwa einem Hafen oder Bahnknotenpunkt, erklärt werden. 195 betrug der Beschäftigungsanteil im Handel (inkl. Detailhandel) vergleichsweise bescheidene 6%. Insofern ist der Zuger Grosshandels-Cluster hauptsächlich dank politisch und wirtschaftlich geschaffener günstiger Rahmenbedingungen entstanden. Neben der privilegierten Steuerbelastung für Holdings zählen dazu auch die politische Stabilität, die Weltoffenheit und das spezialisierte Angebot an Unternehmensdienstleistungen in Zug. Abbildung 1 Abbildung 2 Wirtschaftssektoren Branchenstruktur Anteile der Sektoren an der Beschäftigung in Prozent, 211 Anteil der Branchen in Prozent, 211 CH ZG Lorzenebene/Ennetsee Zuger Berggemeinden Grosshandel Elektronik und Uhren Detailhandel Ausbaugewerbe Unternehmensberatung/Hauptsitze Zürich-Stadt Luzern Unterrichtswesen Informatik March/Höfe Gesundheitswesen Lorzenebene/Ennetsee Innerschwyz Börsen, Broker, Makler Zuger Berggemeinden Freiamt Banken ZG Knonaueramt Öffentliche Verwaltung CH % 2% 4% 6% 8% 1% Advokaten, Wirtschaftsprüfer Land- und Forstwirtschaft Bau und Industrie Dienstleistungen % 5% 1% 15% Quelle: Bundesamt für Statistik Quelle: Bundesamt für Statistik Swiss Issues Regionen 15

16 Schlanker öffentlicher Sektor, starke «KIBS» Zug behauptet sich bisher noch als Industriestandort Strukturell bedrohte Branchen sind die Ausnahme Zukunftsaussichten ungetrübt Über den eigentlichen Handel hinaus weist Zug eine Reihe spezialisierter Zuliefertätigkeiten für das Handelsgeschäft auf. Neben Finanzdienstleistern wie Banken oder Brokern zählen auch die Tätigkeiten von Hauptsitzen, Unternehmensberatungsfirmen, Advokaten und Wirtschaftsprüfern zum erweiterten Handelsplatz. Diese Branchen generieren im Kanton nicht nur Wertschöpfung und Arbeitsplätze, sondern stellen eine nahe Verfügbarkeit solcher Dienstleistungen sicher, was ein wichtiges Standortkriterium für den Handelsplatz darstellt. Diese «Knowledge Intensive Business Services» (KIBS) zeichnen sich durch eine hohe Produktivität aus und stellen das eigentliche Rückgrat der Zuger Wirtschaft dar. Eine Reduktion der Zuger Wirtschaft auf ihre Dienstleistungsbranchen würde dieser indes in keiner Weise gerecht. Die Herstellung elektronischer Geräte ist die beschäftigungsmässig zweitgrösste Branche im Kanton. Zu den wichtigsten Produkten zählen einerseits die Medizinaltechnik und Präzisionsinstrumente, andererseits die Haustechnik. Dank ihres Fokus auf technologieintensive und damit margenstarke Produkte konnten die ansässigen Unternehmen den Standort Zug bisher verteidigen. Gleichwohl gingen die Turbulenzen der Weltwirtschaft nicht spurlos an den Zuger Industrieunternehmen vorbei. Hinzu kamen die starke Aufwertung des Schweizer Frankens sowie die generell teuren Produktionsbedingungen in der Schweiz. Der Siemens-Konzern kündigte 212 beispielsweise einen Stellenabbau am Standort Zug an. Auch in der seit Jahren boomenden Medizinaltechnik zeichnet sich allmählich eine Trendwende ab: Staatskassen und Versicherer spüren weltweit den Kostendruck, und regulatorische Änderungen wie die neue Spitalfinanzierung in der Schweiz erhöhen die Preissensitivität auf Abnehmerseite. 6 Unser Chancen-Risiken-Profil der einzelnen Branchen erlaubt einen Blick in die Zukunft. In Abbildung 3 sind die 15 grössten Zuger Branchen dargestellt. Sämtliche überdurchschnittlich grossen Branchen im Kanton Zug weisen ein klares Chancenplus auf. Von diesen Teilen der Zuger Wirtschaft sind mittelfristig die grössten Wachstumsimpulse zu erwarten. Einen Risikoüberhang weisen die Gastronomie und der Detailhandel auf. Beide Branchen sind mit rückläufigen Margen und einem starken Konkurrenzdruck konfrontiert und tendenziell von einem Strukturwandel bedroht. Die Gesamtbewertung der Zuger Branchenstruktur ist von einem sehr hohen Chancenüberhang geprägt (vgl. Abb. 4). Mittelfristig rechnen wir also mit einer weiterhin dynamischen Entwicklung der Wertschöpfung. Einzig Basel-Stadt und Genf weisen ein strukturell ähnlich starkes Branchenportfolio auf. Die Zuger Berggemeinden weichen deutlich vom Kantonsdurchschnitt ab, halten sich doch ihre Chancen und Risiken der Branchenstruktur die Waage. Für die langfristigen Wertschöpfungsperspektiven ziehen wir die Standortqualität hinzu, die im Kanton Zug sehr hoch ausfällt. Unternehmen siedeln sich eher an attraktiven Standorten an und können das Potenzial einer Region erhöhen. Neben dem mittelfristig hohen Wachstumspotenzial verfügt Zug somit auch langfristig über sehr vorteilhafte Aussichten. thomas.ruehl@credit-suisse.com Abbildung 3 Abbildung 4 Zahlreiche Zugpferde mit Chancenplus Mittel- und langfristig grosses Wachstumspotenzial Chancen-Risiken-Profil der 15 grössten Branchen, Kanton Zug 213 Standortqualität, Branchenbewertung, Synthetische Indikatoren CH = hoch niedrig Branchenbewertung Öffentliche Verwaltung Detailhandel Architekten, Ingenieure Gastronomie Ausbaugewerbe Börsen, Broker, Makler Unternehmensberatung/ Hauptsitze Informatik Advokaten, Wirtschaftsprüfer Banken Elektronik Grosshandel Land- und Forstwirtschaft Bau und Industrie Dienstleistungen Öffentlicher Sektor -5% % 5% 1% Beschäftigung: Abweichung vom Landesdurchschnitt Branchenbewertung BS Lorzenebene/ Ennetsee Personaldienstleister Unterrichtswesen Gesundheitswesen GE ZG Zimmerberg Zürich- Stadt AG ZH Luzern OW LU March/Höfe Sursee/Seetal Freiamt NW SZ Knonaueramt GL Innerschwyz Zuger Berggemeinden Willisau UR Einsiedeln Standortqualität Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 6 Weitere Informationen: «Medtech: Die fetten Jahre sind vorbei», Monitor Schweiz, Dezember 213, Credit Suisse, Investment Strategy & Research. Swiss Issues Regionen 16

17 Wirtschaft Branchenstruktur BIP von durchschnittlich CHF 17' pro Beschäftigten Das Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Beschäftigten ist ein Mass für die Produktivität der Branchenstruktur am entsprechenden Standort. Zug zählt zu den Kantonen mit der höchsten Wertschöpfung und erreicht den 3. Rang aller Schweizer Kantone. Einzig der Life-Sciences-Standort Basel-Stadt sowie Genf verfügen über höhere Werte. Schaffhausen, Zürich und Basel-Landschaft sind ähnlich produktiv wie Zug. Von den Zentralschweizer Nachbarkantonen kann sich keiner über dem Landesmittel positionieren. Deutlich geringer ist die Wertschöpfung pro Beschäftigten in landwirtschaftlich und touristisch geprägten Kantonen, etwa Appenzell Innerrhoden oder Graubünden. Produktivität Bruttoinlandprodukt pro Beschäftigten, 211, in CHF 2' BS 18' GE ZGSHZHBL 16' AG CHNE VD SONWBESGTGSZGL 14' 12' 1' 8' 6' 4' 2' ARFRVS LU TI URJU AIOWGR Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Ausgeglichene Struktur von Firmentypen Grossunternehmen sind wichtig für die Wahrnehmung eines Standorts und weisen oft eine hohe Produktivität auf. Für einen Wirtschaftsstandort darf das Klumpenrisiko jedoch nicht ignoriert werden: Je stärker die Konzentration der Beschäftigten auf wenige Grossunternehmen, desto mehr ist der Standort vom Geschäftsgang und den Entscheidungen einzelner Unternehmen abhängig. In Basel entfällt rund ein Drittel aller Arbeitsplätze auf Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeitern, in den Kantonen Zürich und Genf beträgt dieser Anteil knapp ein Viertel. Zug weist demgegenüber eine ausgeglichenere Verteilung auf. Beschäftigte nach Unternehmensgrösse Vollzeitäquivalent Beschäftigte, 211 Lorzenebene/Ennetsee Zuger Berggemeinden ZG Zürich-Stadt ZH LU SZ BS GE CH % 2% 4% 6% 8% 1% Mikrounternehmen (<1) Kleine Unternehmen (1-5) Mittlere Unternehmen (5-25) Grosse Unternehmen (>25) Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Zugwest als zweites Arbeitsplatzzentrum Die Gemeinden Zug und Baar sind Arbeitsort von 6.6% aller Beschäftigten im Kanton. Dank der Nähe zur Autobahn A4 und des Anschlusses ans Schnellzugnetz in Rotkreuz erfreut sich der Kantonsteil Zugwest, d.h. die Gemeinden Cham, Risch und Hünenberg, momentan eines starken Wachstums. Mittlerweile sind über 2' Beschäftigte und damit fast jeder vierte Zuger Arbeitsplatz «ennet dem See» angesiedelt. Die Umnutzung ehemaliger Industrieareale, wie z.b. der «Suurstoffi» in Rotkreuz und der «Papieri» in Cham, sowie weitere kleinere Projekte bieten Büroraum für weiteres Wachstum. Beschäftigungsdichte Vollzeitäquivalent Beschäftigte pro Quadratkilometer, 211 Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse, Geostat, Navtec Swiss Issues Regionen 17

18 Wirtschaft Strukturwandel Strukturwandel stärkt die Zuger Produktivität Industrie weicht Büros und Wohnungen Nachhaltige Entwicklung erfordert Strukturwandel Hohes Beschäftigungswachstum trotz Krise Seit 25 sind im Kanton Zug über 18' neue Arbeitsplätze entstanden Handel, Unternehmensdienstleistungen und Staat wachsen ungebrochen Die Branchenstruktur wird durch eine hohe Zahl von Neugründungen erneuert «Suurstoffi», «Papieri», «Metalli»: Zugs grosse Immobilienprojekte tragen industrielle Namen. Wie auch in Winterthur und Zürich erinnern diese an eine grosse Industriegeschichte. Die Fabrikschlote sind jedoch längst verschwunden und haben Platz für Wohnungen und Büros gemacht. Aus baulicher Sicht ist der Strukturwandel im Kanton Zug deutlich sichtbar. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt etwa den dramatischen Rückgang der Landwirtschaft während des 2. Jahrhunderts: 19 waren noch 35.1% der Zuger Beschäftigten im Primärsektor tätig, heute sind es noch 1.5%. In einem Prozess schöpferischer Zerstörung bewirken die Märkte die Abwanderung oder den Untergang unproduktiver Wirtschaftsbereiche. Dadurch wird Raum und Kapazität für die Produktion neuer, höherwertiger Güter und Dienstleistungen geschaffen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Entwicklung neuer Technologien, die einerseits eine verdrängende Funktion gegenüber den älteren Methoden und Prozessen ausüben, dadurch aber auch Effizienzsteigerungen sowie Innovation ermöglichen und das Wertschöpfungspotenzial einer Region steigern. Die Veränderungsprozesse, die im Rahmen des Strukturwandels in einer Region stattfinden, umfassen meist auch unerwünschte Entwicklungen. So kann die geografische Verlagerung grösserer Produktionsbetriebe für den bisherigen Standort in einer temporär höheren Arbeitslosigkeit resultieren. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich nachhaltiges Wirtschaftswachstum nur mit einer Bewegung weg von wertschöpfungsschwächeren und hin zu wertschöpfungsintensiveren Tätigkeiten erreichen lässt. Trotz des Rückzugs traditionsreicher Industrieunternehmen wächst die Beschäftigung im Kanton Zug sehr stark: Seit 28 hat die Zahl der vollzeitäquivalent Beschäftigten jährlich um 2.5% zugenommen (vgl. Abb. 1). Nur das Waadtland und Genf wachsen noch leicht schneller. Im Vergleich zur landesweit äusserst dynamischen Phase vor dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 28 hat das Wachstum jedoch deutlich nachgelassen. In den meisten Zentralschweizer Kantonen sind trotz der Rezession im Jahr 29 Arbeitsplätze entstanden, Nidwalden und Uri erlebten jedoch einen Rückgang. Das aktuelle Beschäftigungsbarometer signalisiert für die Zentralschweiz einen steilen Wachstumspfad. Nach einer Seitwärtsbewegung hat die Wirtschaft also wieder zu einer positiven Dynamik zurückgefunden (vgl. Abb. 2). Abbildung 1 Abbildung 2 Beschäftigungswachstum in den Kantonen Beschäftigungswachstum Grossregionen Durchschnittliches jährliches Wachstum der Beschäftigung, Index, 1995 III = 1, Vollzeitäquivalente 3.% 2.5% 2.% 1.5% 1.%.5%.% VD GEZG GR ZH BS FR VS TI LUCH OW SZ NE BE BLAG SG Zentralschweiz Zürich Schweiz -.5% -1.% -1.5% NW TG SO AI AR SHJU GL UR Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 18

19 Organisches Wachstum schafft am meisten neue Stellen Der Staat wächst auch in Zug Gründungsrate belegt die Attraktivität Zugs Wirtschaft ist anpassungsfähig Ein Vergleich der Wachstumszahlen mit der Standortqualität und der Chancen-Risiken- Bewertung der kantonalen Branchenportfolios zeigt nicht überraschend, dass die attraktiven Landesteile stärker zulegen als jene mit einer geringeren Standortqualität. Gleichzeitig korreliert eine chancenreiche Branchenstruktur stark mit dem Stellenwachstum. Der Grossteil der Stellen wird laut unseren Analysen der Bundesstatistik nach wie vor organisch, d.h. in bestehenden Unternehmen geschaffen. Die medial stärker wahrgenommenen internationalen Zuzüge leisten dagegen einen geringeren Beitrag. Wirtschaftsförderung mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen, sollte also nicht nur auf die Akquisition neuer Unternehmen abzielen, sondern auch die Pflege der bestehenden Arbeitgeber im Auge behalten. Das starke Zuger Beschäftigungswachstum geht mit einem Strukturwandel einher, denn nicht alle Branchen wachsen gleichermassen. Den bedeutendsten Wachstumsbeitrag leisten die Unternehmensdienstleistungen, gefolgt von den staatsnahen administrativen und sozialen Diensten. Weitere bedeutende Impulse stammen entgegen den Erwartungen aus dem Finanzsektor und den Handels- und Logistikbranchen. Während die Spitzenindustrie auf Landesebene und in den Nachbarkantonen Beschäftigte eingebüsst hat, konnte sie in Zug markant zum Stellenwachstum beitragen. Die einzige schrumpfende Branchengruppe ist die Informations- und Kommunikationstechnologie. Zug steht damit im Kontrast zu anderen Landesteilen, etwa Zürich, wo insbesondere die Informatik stark gewachsen ist. Eine spannende Komponente des Strukturwandels sind Unternehmensgründungen. An der Beschäftigung gemessen, ist der Einfluss oft eher gering, beginnen doch sämtliche Firmen klein. Innovative Produkte und Dienstleistungen mit Zukunftspotenzial entstehen jedoch oft in Startup- Unternehmen. Aufgrund des oft hohen Zeit- und Mitteleinsatzes ist eine Gründung für (Jung-) Unternehmer ein Entscheid mit langfristigen Konsequenzen. Der Businessplan, die Finanzierung und der Geschäftsstandort werden entsprechend sorgfältig gewählt. Die Tatsache, dass der Kanton Zug im letzten Jahrzehnt durchgehend die höchsten Gründungsraten aufwies, ist somit eindrücklicher Beweis für die wirtschaftliche Attraktivität der Region (vgl. Abb. 4). Obschon die Zahl der ansässigen Unternehmen in den Zuger Berggemeinden im Vergleich zu Lorzenebene/Ennetsee relativ klein ist, liegt die Gründungsrate auch hier klar höher als in den Nachbarkantonen. Jüngst sind die Neugründungen auf Kantonsebene in einen Normalisierungsprozess eingetreten. Sie liegen zwar tiefer als in den Jahren vor der Finanz- und Wirtschaftskrise, jedoch nur knapp unter dem langfristigen Durchschnitt und weiterhin komfortabel über jenen in den anderen Landesteilen. Auf Basis der verfügbaren Indikatoren zeigt sich, dass der Strukturwandel in Zug nur wenige negative Auswirkungen mit sich bringt. Beschäftigungsrückgänge in einzelnen Branchen werden durch Gründungen oder neu geschaffene Arbeitsplätze kompensiert. Die Veränderungen der Branchenstruktur beleben den Kanton und bringen quantitatives und qualitatives Wachstum. Der starke Zuwachs im Staatssektor gefährdet jedoch den Standorttrumpf der schlanken und effizienten Verwaltung. Aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit kann Zug einem weiteren Strukturwandel gelassen entgegenblicken und wird wohl auch künftig von diesem profitieren. Abbildung 3 Abbildung 4 Strukturwandel Wachstumsbeiträge der Branchengruppen, , in Prozent 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % -1% -2% -3% Gründungsdynamik Rate der neu gegründeten Unternehmen in Prozent des Unternehmensbestands ZG ZH SZ LU VD BS GE 211 ZG ZH LU SZ GE CH Traditionelle Industrie Spitzenindustrie Lorzenebene/Ennetsee Bau Energieversorgung Handel und Verkauf Verkehr, Transport, Post Zuger Berggemeinden Information, Kommunikation, IT Finanzdienstleistungen CH Unternehmensdienstleistungen Unterhaltung und Gastgewerbe Administrative und soziale Dienste % 2% 4% 6% 8% 1% Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 19

20 Wirtschaft Fokus Informatik Kleiner, aber feiner IT-Cluster Wenige grosse Namen, zahlreiche Nischen Dienstleistungen für die Zuger Unternehmen Datensicherheit ist eine Schweizer Kernkompetenz Lukrative Spezialitäten Rechtsordnung kann entscheidend sein Informatik ist punkto Beschäftigung die sechstgrösste Branche in Zug Kleinbetriebliche Strukturen, hochspezialisierte Anbieter NSA-Affäre stärkt die lukrative Zuger Nische der Datensicherheit Der Kanton Zug wird selten als Informatikstandort wahrgenommen. Gleichwohl wird die Informatik in der Branchennomenklatur der Bundesstatistik als sechstgrösste Branche des Kantons geführt; Zug weist den höchsten Informatikanteil aller Kantone auf. Der Zuger IT-Cluster umfasst rund 3'4 Beschäftigte, die stark auf zahlreiche kleinere Unternehmen verteilt sind. Zu den grössten Arbeitgebern zählen die zur Tamedia-Gruppe gehörende search.ch, die beelk- Gruppe sowie die first frame networkers. Rund die Hälfte der Beschäftigten ist in Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern tätig. Auch aus gesamtschweizerischer Sicht ist die Branche kleinbetrieblich strukturiert, das Wachstum ist jedoch stetig. Der limitierende Faktor ist der Mangel an Fachkräften, die internationale Offenheit der Schweiz ist für die Informatik also ein zentraler Standortfaktor. Ähnlich zersplittert wie die Unternehmensstruktur sind auch die Dienstleistungen und Produkte, welche die Zuger Informatikfirmen anbieten. Eine Reihe von grösseren Anbietern ist auf Outsourcing-Lösungen für lokal ansässige Unternehmen spezialisiert und profitiert damit direkt von der überdurchschnittlichen Wachstumsdynamik der Zentralschweizer Wirtschaft. Eine weitere Dienstleistung für ansässige Unternehmen ist die Vermittlung von IT-Spezialisten, die unter anderem die Firma ITech Consult AG anbietet. Der Schutz von Informationen zählt zu den zentralen Herausforderungen von IT-Nutzern. Neben der sicheren Verwahrung vertraulicher Daten gewinnen Verschlüsselungstechnologien für die elektronische Kommunikation an Bedeutung. Die jüngsten Enthüllungen über die breit angelegte Abhörtätigkeit von Geheimdiensten haben die Schwächen der aktuell verwendeten Technologien und die Dimension der Risiken aufgezeigt. Die Crypto Group mit Sitz in Baar ist der grösste Schweizer Anbieter von Sicherheitslösungen. Die Tochtergesellschaft InfoGuard ist auf die Beratung von Unternehmen und staatlichen Körperschaften und das Einrichten von Netzwerklösungen spezialisiert. Die Schwesterunternehmung Crypto AG in Steinhausen stellte ursprünglich mechanische Chiffriermaschinen her. Heute zählt sie zu den führenden Anbietern von digitalen Hardware-Verschlüsselungssystemen, die weltweit in diplomatischen Diensten und militärischen Organisationen eingesetzt werden. «Swiss Made» ist dabei nicht nur ein Qualitätslabel, sondern auch Garant für Neutralität. Lösungen zur digitalen Identifikation und elektronischen Signaturen bietet die börsenkotierte Firma OpenLimit in Baar an. Der Kanton Zug beherbergt eine Reihe von Software-Entwicklern, die in verschiedensten Bereichen tätig sind. Die Evocean GmbH in Rotkreuz ist auf die Technologieberatung und die Einbettung von Software in unterschiedlichsten Bereichen von industriellen Fertigungsanlagen bis hin zu Finanzdienstleistern spezialisiert. BRZ Schweiz AG in Rotkreuz stellt spezifische Enterprise- Resource-Planning-Software für Bauunternehmer her. Von Offerten über Kataloge bis hin zur Zeiterfassung können so sämtliche Unternehmensprozesse zentral erfasst werden. Das Unternehmen Safe-Mine in Baar hat 213 den Schweizer Export Award von Switzerland Global Enterprise gewonnen. Es stellt Anti-Kollisions-Systeme für die Fahrzeuge in Tagbau-Minen her und befindet sich damit an der Schnittstelle zwischen Informatik und Elektronik. Dass die Informatikbranche durchaus auch mit Herausforderungen konfrontiert ist, zeigt das Beispiel der Firma RapidShare in Baar. Sie bietet Lösungen für Hosting und Tausch von Daten an. Aufgrund der unklaren Situation der Urheberrechte steht die Firma unter erheblichem Druck und war 213 gezwungen, zahlreiche Stellen abzubauen. Aktuell plant die Firma eine strategische Neuausrichtung auf Unternehmensdienstleistungen. Die Informatikbranche am Standort Zug profitiert stark von der Standortqualität des Kantons, etwa aufgrund der hohen Verfügbarkeit von Hochqualifizierten oder der Nähe zu Abnehmern. Aus Sicht der Rahmenbedingungen hat die Informatik im Kanton Zug somit günstige Wachstumsperspektiven. Swiss Issues Regionen 2

21 Wirtschaft Fokus Pharmahandel Zug im Fokus der Pharmaunternehmen Grosshandel ist grösster Arbeitgeber in Zug 5% der Zuger Exportgüter sind Pharmaprodukte Cluster-Bildung von Pharmaunternehmen in Zug Schweizweit beschäftigt Zug die meisten Personen im Pharmahandel Zug profitiert von Standortüberprüfungen der Pharmaunternehmen Mit rund 12' Vollzeitstellen ist der Grosshandel der grösste Arbeitgeber im Kanton Zug. Die für den Rohstoffhandel bekannte Branche hat sich im letzten Jahrzehnt auch im Handel mit Pharmaprodukten stark etabliert. Der Rohstoffhandel beschäftigte 1'8 Personen, und der Pharmahandel deren 1'9. Im schweizerischen Vergleich hat sich der Kanton Zug gar zum beschäftigungsstärksten Standort für den Pharmahandel entwickelt (vgl. Abb. 1). Im Vergleich dazu zählt der Kanton Basel-Stadt, der als Produktionsstandort bekannt ist (16' Beschäftigte), nur 7 Beschäftigte im Pharmagrosshandel. In Zug finden sich grosse internationale Vertriebszentren von globalen Pharmaunternehmen. Dies schlägt sich in den Exportzahlen nieder. Im letzten Jahrzehnt nahm der Handel mit Pharmaprodukten kontinuierlich zu: Machte er im Jahr 21 erst 38.3% des gesamten Exportvolumens aus, so waren es 212 bereits 49.2%. Dieser Wert wird einzig von Basel-Stadt übertroffen, wo 82.7% der Exporte pharmazeutische Produkte sind. Der steigende Druck auf die Medikamentenpreise sowie die hohe Anzahl der in den nächsten Jahren auslaufenden Patente hat den Kostendruck in der Pharmabranche erhöht. Auch die Standorte und ihre Grösse werden deshalb einer gründlichen Prüfung unterzogen. Ein Ansatzpunkt zur Senkung von Kosten ist der Zusammenschluss dezentraler Standorte. Dabei steht Zug insbesondere in Konkurrenz zu den umliegenden Kantonen Luzern, Schwyz und Zürich. Zusätzlich zur insgesamt hohen Standortqualität kann Zug mit einem eigentlichen Pharma- Cluster auftrumpfen. Johnson & Johnson siedelte sich beispielsweise in Zug an, Roche Diagnostics und Novartis in Rotkreuz. Die Vorteile des Pharma-Clusters sind eine hohe Verfügbarkeit branchenspezifischen Know-hows und hochqualifizierter Arbeitskräfte. Der Zuger Pharmahandel zeigte in der Vergangenheit eine dynamische Entwicklung. Dank der fortschreitenden Bündelung von Aktivitäten dürfte Zug im Bereich Pharmahandel weiter an Bedeutung gewinnen. noemi.weder@credit-suisse.com Abbildung 1 Beschäftigung im Pharmagrosshandel und Exportanteil pharmazeutischer Erzeugnisse Beschäftigung (Vollzeitäquivalente) 211 und Exporte 212 Quelle: Bundesamt für Statistik, Eidgenössische Zollverwaltung, Geostat, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 21

22 Wirtschaft Büromarkt Lokale Preisunterschiede am Büroflächenmarkt Rekordstand bei den angebotenen Flächen Kleiner aber feiner Zuger CBD Mietpreise fast wie in Zürich Am Schweizer Büroflächenmarkt droht ein zunehmendes Überangebot Die relativen Anteile der angebotenen Flächen im Zuger CBD sind gestiegen Mietpreise nehmen mit zunehmender Distanz zum Zentrum rasch ab Infolge eines drohenden Überangebots und langfristiger struktureller Veränderungen ist der Schweizer Büroflächenmarkt derzeit von Unsicherheit geprägt. Die klassischen Bürobranchen und die fortschreitende Tertiärisierung der Industrie generieren nicht genügend Wachstum, um die durch die tiefen Zinsen angefeuerte Ausweitung des Flächenbestandes zu absorbieren. Die ausgeschriebenen Bürobestandesflächen erreichten deshalb im ersten Quartal 213 mit 3.2% des Gesamtbestands bzw. mit 1.6 Mio. m 2 ein Rekordhoch. In den Schweizer Grosszentren besteht zudem eine verstärkte Nachfrage nach dezentral gelegenen, grossflächigen Büroräumlichkeiten zulasten der Zentren. Flexible Arbeitsplatzmodelle sorgen zudem für einen insgesamt verminderten Flächenbedarf. Mit geschätzten knapp 1.2 Mio. m 2 Nutzfläche ist der Büroflächenmarkt der Region Lorzenebene/Ennetsee der zehntgrösste der Schweiz. Die Angebotsziffer lag im ersten Quartal 213 mit 3.6% knapp über dem Schweizer Mittel. Über 9% der angebotenen Flächen der Region befinden sich im Geschäftsgebiet der Stadt Zug. Im zentralen Geschäftsgebiet (vgl. Abb. 1), dem sogenannten Central Business District (CBD), verdoppelte sich die angebotene Fläche im Jahr 211 und reduzierte sich seither nur marginal auf rund 9'3 m 2. Der Zuger CBD ist kleinräumig, punktet aber mit einer mehrheitlich hohen Lagegüte zum öffentlichen Verkehr (ÖV). Im äusseren Geschäftsgebiet beliefen sich die ausgeschriebenen Büroflächen im zweiten Quartal 213 auf über 3' m 2 gut ein Viertel weniger als noch im Vorjahr. Bis im zweiten Quartal 28 lag die Differenz zwischen den Angebotspreisen für Büroflächen im Zuger CBD und dem äusseren Geschäftsgebiet stets unter CHF 1 pro m 2 und Jahr (vgl. Abb. 2). In der Folge entkoppelten sich die inserierten Preise im Zuger CBD und näherten sich dem Preisniveau inserierter Büroobjekte im Herzen Zürichs an, die heute aufgrund des erhöhten Angebotes teurer Flächen zudem nach oben verzerrt sind. Im ersten Quartal 213 lag der durchschnittliche angebotene Mietpreis im Zuger CBD bei knapp unter CHF 4 und war damit um gut CHF 17 höher als im äusseren Geschäftsgebiet. Da die Distanzen innerhalb des Zuger Geschäftsgebiets eher kurz sind, bietet sich Firmen, die auf Renommee und Zentrumslage verzichten können, beachtliches Sparpotenzial. fabian.huerzeler@credit-suisse.com Abbildung 1 Abbildung 2 ÖV-Lagegüte von Büroflächen und Insertionsdauer Entwicklung der Angebotsmieten Lagegüte pro ha nach Frequenz und Entfernung; Median Insertionsdauer 211/12 Flächengewichtetes Mittel der Bruttomietpreise in CHF/m 2 und Jahr 6 5 Zug CBD Zug äusseres Geschäftsgebiet Zürich CBD Schweiz Quelle: Bundesamt für Raumentwicklung, swisstopo, Meta-Sys AG, Credit Suisse Quelle: Meta-Sys AG, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 22

23 Wohnen Wohnattraktivität Hohe Wohnattraktivität aber nicht für alle Auswahl in Bezug auf Wohnkantone Im Durchschnitt tiefe finanzielle Wohnattraktivität Der Markt sucht das Gleichgewicht Steuervorteil muss höher sein als Fixkostenzuschlag Zuger Haushalte haben die tiefsten obligatorischen Abgaben, dafür die zweithöchsten Fixkosten Für hohe Einkommen kann sich ein Umzug nach Zug weiterhin lohnen Erreichbarkeit ist der Schlüsselfaktor für die Wohnattraktivität In nur 2 Minuten Fahrzeit sind von der Stadt Zug aus mit Zürich, Schwyz, Luzern und Aargau gleich vier andere Kantone erreichbar. Anders als etwa im Tessin stehen im Kanton Zug arbeitenden Personen dadurch mehrere Wohnkantone zur Auswahl. Die geringe Fläche des Kantons und effiziente Verkehrsanbindungen machen dies möglich. Das anhaltende Bevölkerungswachstum im Kanton Zug kann einerseits auf die expansive kantonale Wirtschaft, anderseits aber auch auf eine hohe Wohnattraktivität des Kantons zurückgeführt werden. Eine eindeutig messbare und zentrale Einflussgrösse der Wohnattraktivität ist die finanzielle Komponente. Als Entscheidungsgrösse ist für Haushalte der Betrag relevant, der nach Abzug der Fixkosten und der obligatorischen Abgaben vom Einkommen zum freien Konsum übrig bleibt auch das frei verfügbare Einkommen genannt. Unser RDI-Indikator (Regional Disposable Income) aggregiert das frei verfügbare Einkommen für verschiedene Haushalte und Einkommensklassen 7. Im Vergleich der Kantone belegt Zug den 19. Rang, was auf den ersten Blick nicht auf eine hohe finanzielle Wohnattraktivität schliessen lässt. Abbildung 1 zeigt, wie sich die Anteile von Fixkosten (Wohn- und Nebenkosten) und obligatorischen Abgaben (Einkommens- und Vermögenssteuern, Sozialabgaben, obligatorische Krankenversicherung) auf das frei verfügbare Einkommen auswirken. Wer im Kanton Zug wohnt, profitiert demnach von den tiefsten obligatorischen Abgaben der Schweiz. Aufgrund der Ausgleichsfunktion des Markts sind in der Folge die Wohnausgaben derart stark gestiegen, dass der Vorteil der tiefen Abgaben in vielen Fällen verloren geht. Der Kanton Zug hat nach Genf die zweithöchsten Fixkosten, was teilweise sogar dazu führen kann, dass sich Haushalte mit tieferen Einkommen das Wohnen im Kanton nicht mehr leisten können. Mit höheren Fixkosten nimmt die finanzielle Wohnattraktivität ab, v.a. wenn das Preisniveau in umliegenden Regionen nicht gleichermassen steigt oder noch nicht so hoch ist. Ein Umzug nach Zug kann sich somit für Haushalte lohnen, bei denen der Anteil der Fixkosten am Einkommen nicht überwiegt. Der Steuervorteil muss also höher sein als der Preisaufschlag bei den Fixkosten. Abbildung 1 Abbildung 2 Ausgabenkomponenten in den Kantonen 211 Steuerbelastung der natürlichen Personen 213 Obligatorische Abgaben und Fixkosten; standardisierte Werte, CH-Mittel = Subjekt: verheiratet, 2 Kinder; Abweichungen zum CH-Mittel in Prozentpunkten Deutschschweiz Westschweiz & Tessin ZG SZ UR NW OW GR AI GL ZH BS BL GE LU TI AG SG SO VS BE TG FR AR SH Fixkosten VD Obligatorische Abgaben JU NE ZG ZH LU SZ AG 1' 2' 3' 4' 5' Quelle: Credit Suisse Quelle: Braingroup, Credit Suisse 7 Weitere Informationen: «Wohnen und Pendeln: Wo lebt sich's am günstigsten? Das verfügbare Einkommen in der Schweiz», Mai 211, Credit Suisse Research. Swiss Issues Regionen 23

24 Gesunde Durchmischung der Bevölkerung angestrebt Auch «Soft Faktoren» sind wichtig Erreichbarkeit als Grundlage der Wohnattraktivität Abbildung 2 zeigt den Steuervorteil einer Zuger Familie mit verschiedenen Bruttoeinkommen gegenüber anderen Kantonen. Bei einem Bruttoeinkommen von CHF 5' beträgt der Steuervorteil von Zug gegenüber Zürich beispielsweise 8 Prozentpunkte eine stattliche Ersparnis, die auch die höheren Fixkosten nicht vollumfänglich aufzuzehren vermögen. Die Zuger Regierung hat diese Problematik unlängst erkannt und markteingreifende Massnahmen beschlossen: Um zu verhindern, dass die Zuger Bevölkerung mehrheitlich aus einkommensstarken Personen besteht, werden zunehmend Wohnungen für tiefere Einkommensklassen zugänglich gemacht. Neben den finanziellen Anreizen spielt auch eine ganze Reihe anderer Faktoren eine zentrale Rolle für die Attraktivität des Wohnorts. Wohnobjekte an reizvollen Lagen wie zum Beispiel an Seeufern sind in der Regel sehr begehrt und beeinflussen die Wohnattraktivität markant. Da diese Komponente individuell verschieden wahrgenommen wird, ist eine Quantifizierung schwierig. Es ist aber unbestritten, dass viele Wohnlagen im Kanton Zug auch aus natürlicher Sicht als sehr attraktiv gelten. Zudem sind unzählige Naherholungsgebiete schnell erreichbar, und die spektakulären Zentralschweizer Alpen stehen vor der Haustüre. Bei der nationalen Migration ist zudem die soziale Vernetzung eine wichtige Komponente. Die zeitliche Nähe zu Familie und Bekannten ist für viele ein entscheidendes Kriterium bei der Wohnortswahl. Bei der internationalen Migration, die im Kanton Zug zahlenmässig bedeutend ist und das Bevölkerungswachstum stark prägt, spielt dies dagegen eher eine Nebenrolle. Selbst eine Region mit den tiefsten steuerlichen Abgaben und der schönsten natürlichen Umgebung wird aber kaum bevölkert sein, wenn es in ihrem Einzugsgebiet keine Arbeitsmöglichkeiten, keine angemessene Infrastruktur und kein entsprechendes kulturelles Angebot gibt. Als Mass des Einzugsgebiets eines Standorts dient unser Erreichbarkeitsindikator, der jeden besiedelten Quadratkilometer der Schweiz bewertet (Teilkomponente des SQI, siehe Kapitel «Standortqualität»). Je höher der Wert eines Standorts, desto grösser ist die Summe der Populationen, die in einem realistischen Zeitrahmen erreichbar sind. Der Kanton Zug weist bei der Erreichbarkeit der Bevölkerung den fünfthöchsten Wert aller Kantone auf. Die Nähe zu den Zentren Zürich und Luzern sowie die effizienten Infrastrukturen sind für dieses gute Resultat ausschlaggebend. Besser als Zug schneiden die Zentrumskantone Basel und Zürich sowie die dazwischen liegenden Kantone Aargau und Baselland ab. Im Vergleich der 11 Schweizer Wirtschaftsregionen belegt Lorzenebene/Ennetsee Rang 17, während die Zuger Berggemeinden auf Rang 36 kommen. Abbildung 3 und Abbildung 4 illustrieren die Erreichbarkeit eines jeden Quadratkilometers in der Zentralschweiz mit dem öffentlichen Verkehr sowie dem motorisierten Individualverkehr. fabian.huerzeler@credit-suisse.com Abbildung 3 Abbildung 4 Erreichbarkeit mit öffentlichem Verkehr Erreichbarkeit mit motorisiertem Individualverkehr Erreichbarkeit der Bevölkerung, 211, Resultate pro km 2 Erreichbarkeit der Bevölkerung, 211, Resultate pro km 2 Quelle: Bundesamt für Statistik, Geostat, search.ch, Credit Suisse Quelle: Bundesamt für Statistik, Geostat, Navtec, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 24

25 Wohnen Demografie Abwanderung in Nachbarkantone rückläufig Grenze von 8 Millionen Einwohnern erstmals überschritten Vierthöchstes kantonales Bevölkerungswachstum Wachstum der jungen arbeitenden Bevölkerung Höchstes prozentuales Bevölkerungswachstum der deutschsprachigen Schweiz Wachstum kommt zu grossen Teilen von Einwanderern aus Deutschland und Grossbritannien Zuger wandern in die umliegenden Kantone ab Im Sommer 212 überschritt die Einwohnerzahl der Schweiz erstmals die Schwelle von 8 Millionen. Während die Bevölkerungsentwicklung einst vor allem durch Geburten- und Sterberaten geprägt wurde, wächst die Schweiz heute hauptsächlich aufgrund der Zuwanderung. Ein hohes Schweizer Lohnniveau und eine tiefe Arbeitslosenquote, die im benachbarten europäischen Ausland ihresgleichen sucht, lockt Arbeitnehmer aller Qualifikationsstufen an. Das Bevölkerungswachstum ist aber über die gesamte Schweiz betrachtet alles andere als homogen und kann mehrheitlich auf zwei Regionen reduziert werden. Die eine Wachstumsregion befindet sich am Genfersee, wo die Zentren Genf und Lausanne als Magnete wirken und überkantonal bis ins Unterwallis und nach Freiburg ausstrahlen. Die andere «Boomregion» ist der Wirtschaftsraum Zürich, in welchem der Kanton Zug als zweitgrösstes Arbeitszentrum eine Schlüsselposition einnimmt. Die Bevölkerung des Kantons Zug erreichte im Jahr 212 einen neuen Höchststand von 116'575 Personen. Dies sind knapp 14' mehr als noch zehn Jahre zuvor, was einer jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich 1.3% entspricht (vgl. Abb. 1). Nur die Westschweizer Kantone Wallis, Waadt und allen voran Freiburg mit einer Bevölkerungszunahme von durchschnittlich 1.8% pro Jahr erreichten höhere Werte. Landesweit stieg die Bevölkerung im selben Zeitraum um.9% pro Jahr. Das Zuger Wachstum wird hauptsächlich von der Region Lorzenebene/Ennetsee getragen, in der 82% der Zuger Bevölkerung wohnen. In den Zuger Berggemeinden betrug das jährliche Wachstum dagegen im Schnitt nur.8% im Jahr. Am höchsten war das Wachstum in der Gemeinde Risch mit 2.4%. Mit einem Durchschnittsalter von 4.7 Jahren ist die Bevölkerung im Kanton Zug leicht jünger als im gesamtschweizerischen Mittel (41.1 Jahre). Insbesondere die Altersklassen zwischen 35 und 6 Lebensjahren sind in Zug überdurchschnittlich vertreten. Am meisten zugelegt haben im Kanton Zug seit 27 die Alterskohorten zwischen dem 2. und dem 34. Lebensjahr (vgl. Abb. 2). Ein Grossteil des Zuger Wachstums stammt demnach von der jungen, arbeitenden Bevölkerung. Noch fünf Jahre zuvor, von 22 bis 27, lag der Wachstumsschwerpunkt mehr bei Familien. Abbildung 1 Abbildung 2 Bevölkerungswachstum Wachstum der Alterskohorten Index, 22 = 1 Wachstum der 5-Jahres-Kohorten von 27, in Prozent Lorzenebene/Ennetsee ZG LU CH Zuger Berggemeinden ZH SZ 25% 2% 15% ZG CH 11 1% 18 5% % -5% -1% Quelle: Bundesamt für Statistik Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 25

26 Wachstum durch internationale Migration Interkantonale Abwanderung ist wieder rückläufig Luzern und Aargau sind am beliebtesten Zuwanderer aus dem Ausland sind jünger als Abwanderer Wie auch in der Gesamtschweiz ist das Zuger Bevölkerungswachstum mehrheitlich auf Migration zurückzuführen. Bis im Jahr 25 wiesen sowohl die interkantonale als auch die internationale Migration in fast allen Jahren einen positiven Saldo auf (vgl. Abb. 3). Mit der Ausweitung des Personenfreizügigkeitsabkommens mit der EU stieg die internationale Migration in der Folge stark an. Im Jahr 28 erreichte der internationale Migrationssaldo den bisherigen Höhepunkt von knapp 1'9 Personen. Völlig gegensätzlich entwickelte sich die interkantonale Migration: Zwischen 26 und 211 sind über 3'1 Personen mehr aus Zug in andere Kantone gezogen als umgekehrt. Im Jahr 29 erreichte die interkantonale Abwanderung ihren bisherigen Höhepunkt mit über 1'1 Personen. Da in diesem Jahr auch die internationale Zuwanderung kaum höher war, resultierte gar ein neutraler Migrationssaldo. In den folgenden Jahren hat die Abwanderung in die anderen Kantone wieder abgenommen, mit zuletzt 5 Personen im Jahr 212. Die höchsten interkantonalen Wanderungsströme verliefen zwischen Zug und Zürich, mit 3'3 Zuzügern und 3'7 Wegzügern innerhalb von fünf Jahren (vgl. Abb. 4). Am beliebtesten ist bei den Zuger Wegzügern aber der Kanton Luzern, in den knapp 93 Personen mehr hin als weggezogen sind. Einer ähnlichen Beliebtheit erfreut sich der Kanton Aargau mit einem Saldo von 84 Personen. In den beiden Nachbarkantonen sind die Preise für Wohneigentum vielerorts noch nicht auf dem Niveau Zugs, sodass für einige Haushalte erhebliche finanzielle Anreize für einen Umzug bestehen. Zudem ist in Luzern wie auch im Aargau der Traum vom Einfamilienhaus einfacher realisierbar, da noch mehr Bauland vorhanden ist. Im Jahr 211 lag das durchschnittliche Alter der Binnenabwanderer mit 33.1 Jahren ähnlich hoch wie bei den Binnenzuwanderern mit 33.5 Jahren. Ein anderes Altersbild zeigt sich bei der internationalen Migration: Während die über 1'6 im Jahr 211 abgewanderten Personen durchschnittlich 35 Jahre alt waren, waren die fast doppelt so vielen Zuwanderer mit knapp 31 Jahren deutlich jünger. Im Jahr 211 ausgewanderte Personen, die zuvor in die Schweiz eingewandert waren, blieben im Schnitt sechs Jahre im Kanton Zug. Damit ist die Aufenthaltsdauer in Zug um ein Jahr höher als im Schweizer Mittel. Deutsche blieben durchschnittlich 4.4 Jahre in Zug, Briten sogar nur 3.8 Jahre. Jeder sechste Zuwanderer und sogar jeder fünfte Abwandernde besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit. Das Land mit den zweitstärksten Wanderungsströmen mit dem Kanton Zug ist Grossbritannien. fabian.huerzeler@credit-suisse.com Abbildung 3 Abbildung 4 Migrationsbilanz Kanton Zug Interkantonale Migration Kanton Zug Saldo in Personen Zu- und Wegzüger in Personen, ohne Zuwanderung aus dem Ausland 2' Interkantonal International Saldo 1'5 1' ' -1' ' 3'5 3' 2'5 2' 1'5 1' ' Zuzüger Wegzüger Saldo SG BL BS GE BE UR NW VS NE AR FR VD SH AI GL OW JU SO TG TI GR ZH SZ AG LU Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 26

27 Wohnen Demografie Überdurchschnittlich hohe Anzahl an Deutschen und Briten Anteile der ausländischen Bevölkerung 212 Im Kanton Zug waren im Jahr 212 knapp 29'5 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit wohnhaft. Der Ausländeranteil von 25% liegt leicht über dem Schweizer Mittel von 23%. Mehr als jede fünfte ausländische Person im Kanton Zug stammt aus Deutschland. An zweiter und dritter Stelle folgen Italien und Portugal, wobei deren Bevölkerungsanteil im Kanton Zug deutlich kleiner ist als in der Gesamtschweiz. Fast dreimal so hoch ist im Kanton Zug hingegen der Anteil der Personen aus Grossbritannien. In Prozent der ausländischen Bevölkerung, nach Staatsangehörigkeit 4% 35% 3% 25% 2% 15% 1% 5% ZG CH % Deutschland Italien Portugal Vereinigtes Königreich Serbien Türkei Bosnien und Herzegowina Kosovo Niederlande Kroatien Andere Quelle: Bundesamt für Statistik Bevölkerungswachstum wird sich abschwächen Bevölkerungsprognose Bis ins Jahr 24 prognostizieren wir für den Kanton Zug ein abgeschwächtes Bevölkerungswachstum von durchschnittlich.8% pro Jahr. Die Bevölkerungsentwicklung wird sich demnach der prognostizierten Wachstumsquote für die Schweiz von.6% annähern. Noch nicht in der Prognose berücksichtigt sind Auswirkungen der kantonalen Neuausrichtung: Der Zuger Regierungsrat hat in seinem Strategiepapier erklärt, dass der Kanton ein tieferes Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum als bisher anstrebt. Es wird sich aber zunächst zeigen müssen, welche Massnahmen umgesetzt werden, um die neuen Wachstumsziele zu erreichen. Durchschnittliches jährliches Bevölkerungswachstum 1.2% 1.%.8%.6%.4%.2%.% -.2% FR VD ZH ZG GE AG VS SZ TG CHLU TI SG OWSO SHNW BL AI NE BE BS GL GR JU AR -.4% -.6% UR Quelle: Credit Suisse Höchste Einkommen der Schweiz Wachstum der Haushaltseinkommen Das kantonale Einkommensiveau ist nirgends so hoch wie in Zug: Pro Kopf wird für 213 ein Einkommen von knapp CHF 76'5 berechnet, knapp 6% über dem Schweizer Mittel. Unter den Regionen liegt Lorzenebene/Ennetsee auf dem dritten Rang, während die Zuger Berggemeinden den fünften Platz (von ingesamt 11 Regionen) erreichen. Die höchsten Pro-Kopf-Einkommen werden in der Schwyzer Region March/Höfe verdient, gefolgt vom Zürcher Pfannenstiel. Nicht nur das kantonale Einkommensniveau ist schweizweit am höchsten, auch beim Wachstum hat der Kanton Zug die Spitzenposition inne. Zwischen 29 und 213 sind die Einkommen um 3.% pro Jahr gestiegen. Durchschnittliches jährliches Wachstum in Prozent, reale Werte 3.5% 3.% 2.5% 2.% 1.5% 1.%.5%.% ZG ZH SZ NW AG OW TG LU GE CH VD FR SG GR BS SO AI SH VS BL BE TI UR GL AR NE JU Quelle: Credit Suisse Swiss Issues Regionen 27

28 Wohnen Pendlerverkehr Zuger Pendler sind hochqualifiziert Zweithöchster relativer Pendlersaldo Zwei Drittel der Zuger Arbeitskräfte sind Pendler Zupendler haben Binnenpendler überholt Interkantonale Pendelströme haben sich teils fast verdoppelt Das interkantonale Pendleraufkommen hat im Kanton Zug markant zugenommen In Zug wohnen die am besten qualifizierten Wegpendler der Schweiz Stauaufkommen sind im Kanton Zug noch moderat In der Schweiz fielen 211 auf eine Vollzeitarbeitsstelle etwa zwei Einwohner. Im Kanton Zug kamen auf 115' Einwohner knapp 85' Arbeitsstellen, was einer Quote von 73% entspricht. Im Vergleich mit den anderen Schweizer Kantonen wies nur Basel-Stadt einen höheren Wert aus. Es erstaunt daher nicht, dass Zug nach Basel-Stadt der Kanton mit dem höchsten relativen Pendlersaldo ist. Mit knapp 18'2 Personen pendeln deutlich mehr Arbeitstätige in den Kanton Zug als in die andere Richtung. Insgesamt haben nur sechs Kantone mehr Zu- als Wegpendler. Arbeitspendler sind Berufstätige, die in einer anderen Gemeinde arbeiten, als sie wohnhaft sind. Im Jahr 211 wurden 4'4 im Kanton Zug wohnhafte Personen bzw. 65% der arbeitstätigen Zuger Bevölkerung als Arbeitspendler klassifiziert. Über 23'5 Personen pendelten dabei innerhalb der Kantonsgrenzen. Den Binnenpendlern stehen 16'9 Personen gegenüber, die täglich auf ihrem Arbeitsweg den Kanton verlassen. Aus anderen Kantonen strömen täglich 35'1 Personen zur Arbeit in den Kanton Zug, wodurch sich der oben erwähnte hohe Zupendlerüberschuss ergibt. Diese Pendleraufkommen sind über die vergangenen Jahrzehnte teils markant angewachsen (vgl. Abb. 1). Die Binnenpendler haben seit dem Jahr 2 um 7% zugenommen. Deutlich ausgeprägter war das Wachstum bei den Zupendlern mit 78% und den Wegpendlern mit 57%. Gründe dafür sind die wachsende Entkoppelung von Arbeits- und Wohnort und eine erhöhte Mobilitätsbereitschaft der arbeitenden Bevölkerung. Die hohen Fixkosten im Kanton Zug (siehe Kapitel «Wohnattraktivität») machen das Wohnen ausserhalb des Kantons für Haushalte mit unterdurchschnittlichen Einkommen attraktiver. Eine immer effizienter werdende Infrastruktur ermöglicht es zudem, mit demselben Zeitaufwand längere Distanzen zu bewältigen. Abbildung 2 zeigt die Pendlerströme zwischen den Kantonen. Diese haben sich seit der letzten Erhebung im Jahr 2 markant verändert. Die Zupendler aus den Kantonen Zürich und Aargau haben sich innerhalb von elf Jahren fast verdoppelt. Einen signifikanten Einfluss hatte dabei die Eröffnung der Nationalstrasse A4 im Knonaueramt im Jahr 29. Aber auch die Zahl der Zupendler aus den Kantonen Luzern und Schwyz ist um bis zu 45% gestiegen. Wegpendler fuhren 211 häufiger als noch vor elf Jahren in den Aargau und in nicht benachbarte Kantone. Abbildung 1 Abbildung 2 Wachstum der Pendleraufkommen im Kanton Zug Kantonale Ströme der Arbeitspendler 211 Arbeitspendler in den Jahren 2 und 211 Zu- und Wegpendler in und aus dem Kanton Zug 4' 35' + 78% ' 1' Zupendler Wegpendler Saldo 3' 25' + 7% 8' 2' + 57% 6' 15' 4' 1' 5' Zupendler Binnenpendler Wegpendler 2' LU SZ AG ZH NW UR Andere Kantone Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 28

29 Innerhalb der elf Zuger Gemeinden sind die Pendlerströme von Baar nach Zug mit über 2'8 Personen bzw. in die Gegenrichtung mit knapp 1'5 Personen sowie von Steinhausen nach Zug mit 1'5 Personen am wichtigsten. Von den Berggemeinden pendeln 3'4 Personen in die Region Lorzenebene/Ennetsee; in die Gegenrichtung sind es 1'1 Personen. Wegpendler sind älter, häufig hochqualifiziert und haben einen längeren Arbeitsweg als Zupendler Stauaufkommen an bester Lage Hoffnung auf technologische Innovationen Eine genauere Betrachtung der Pendlerströme zeigt, dass zupendelnde Arbeitskräfte durchschnittlich ein Jahr jünger sind als Wegpendler. Arbeitspendler, die über die Kantonsgrenzen hinwegpendeln, besitzen zudem häufiger einen tertiären Bildungsabschluss als Personen, die innerhalb des Kantons pendeln. Bei Letzteren sind etwas mehr als ein Drittel als hochqualifiziert eingestuft, während bei den Zupendlern 42.9% und bei den Wegpendlern gar 5.6% dieser Kategorie angehören. Personen, die im Kanton Zug wohnen und ausserhalb arbeiten, sind also im Durchschnitt nicht nur älter, sondern haben auch häufiger einen tertiären Bildungsabschluss als andere Pendlergruppen. Kein anderer Kanton weist eine derart hohe tertiäre Bildungsquote bei der wegpendelnden Bevölkerung auf wie Zug. Bei der Tertiärquote der Zupendler liegt Zug auf dem vierten Rang. Im landesweiten Durchschnitt sind 38% aller interkantonalen Pendler hochqualifiziert. Während wegpendelnde Zuger einen durchschnittlichen Arbeitsweg von 44 Minuten angeben, brauchen die Zupendler im Schnitt nur 36 Minuten zur Arbeit. Im Kanton Zug wohnhafte Pendler arbeiten häufig in ausserkantonalen Arbeitszentren (am meisten in der Stadt Zürich), wodurch längere Wegzeiten zustande kommen. Im Gegensatz dazu wohnen die Zupendler vielfach in den angrenzenden Luzerner und Zürcher Gemeinden. Die Binnenpendler haben erwartungsgemäss einen tieferen Zeitbedarf von 26 Minuten pro Weg. Die teils markant gewachsenen Pendleraufkommen schlagen sich direkt auf die Belastung der Infrastruktur nieder. Sowohl die öffentlichen Verkehrsmittel als auch das Strassennetz geraten zu Stosszeiten zunehmend an die Belastungsgrenze. Abbildung 3 zeigt, welche Standorte in der relativen Betrachtung, bei einem Pendelweg am Morgen ins Zentrum von Zug, am stärksten von der Überlastung der Strassen betroffen sind. Hervorzuheben sind die Standorte am Ufer des Zugersees, darunter auch die Gemeinde Cham. Mit der geplanten Umfahrung Cham Hünenberg soll die Gemeinde von der zunehmenden Verkehrsüberlastung befreit werden. Mit deutlich mehr Stau müssen Pendler rechnen, die mit dem Privatauto morgens in die Stadt Zürich fahren (vgl. Abb. 4). Im Zuge des künftigen Zuger Wirtschaftswachstums werden auch die Pendleraufkommen weiter steigen. Die Schwierigkeit wir daher darin bestehen, die Pendlermassen möglichst ohne unnötige Zeitverluste transportieren zu können. Da ein Ausbau der Infrastrukturen bei begrenzten Bodenkapazitäten zunehmend schwieriger wird, sind alternative Lösungsansätze gefragt. Technologische Neuerungen wie adaptive Steuerungselemente, App-basierte Leitsysteme oder gar fahrerlose Fahrzeuge werden mit hohen Erwartungen verknüpft. Ebenfalls häufig diskutiert werden ökonomische Systeme, wie beispielsweise ein «Road Pricing» oder im Falle des öffentlichen Verkehrs ein «Mobility Pricing». fabian.huerzeler@credit-suisse.com Abbildung 3 Abbildung 4 Relative Stauzeiten in die Stadt Zug Relative Stauzeiten in die Stadt Zürich Relative verkehrsbedingte Verlängerung der Fahrzeit um 7.15 Uhr Relative verkehrsbedingte Verlängerung der Fahrzeit um 7.15 Uhr Quelle: Geostat, Navteq, Credit Suisse Quelle: Geostat, Navteq, Credit Suisse Swiss Issues Regionen 29

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