Spechte in Nordrhein- Westfalen

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1 Spechte in Nordrhein- Westfalen Dr. Joachim Weiss Waldverbreitung in 1

2 NRW-BVA BR 2

3 Wendehals Areal: Nordwestgrenze Besiedlungsfläche: aktuell nur noch 2 regelmäßige Vorkommen TÜP/Heidegebiete/VSchG Senne und Wahner Heide, daneben sporadische Einzelvorkommen Bestandsentwicklung: Ab 1950er Jahre starker Bestandsrückgang, (Mitte der 1950er Jahre schon aus dem Münsterland verschwunden) 1974/ / /09 (NRW-BVA) nrhld BP max 5 dito Westf. max 100 BP max 15 dito NRW max 160 BP max

4 NRW-BVA BR 4

5 Grünspecht Besiedlung: flächendeckend im Tiefland, auch Bergland inzwischen; Hochlagen fehlend;! bisher: komplementäres Verbreitungsbild zum Grauspecht Bestandsentw.: - Hohe Bestände und dichte Besiedlung in den 1950er Jahren; dabei typischer Vogel der Parklandschaften PEITZMEIER 1969: häufigste Spechtart der münsterländischen Parklandschaft - Massiver Rückgang seit den 1960er Jahren - Seit den 1990er Jahren Bestandszunahme mit kontinuierlicher Ausdehnung der Besiedlungsfläche und Verdichtung der Vorkommen, bis ins Mittelgebirge hinein NRW-BVA: Verbr.änd. = +75% NRW-BVA: Bestandsänd. = +110% Bruthabitat: geschädigte Stellen in lebenden Bäumen, Totbäume; Laubwald, Parks, Alleen etc. Nahrung(shabitat): Ameisenkolonien, ameisenreiche Bodenpartien; Grünland, Magerrasen, Wegränder, Brachen, Parks und Gärten Bemerkenswert: Bestandszunahme auch und insbesondere in städtischen und Ballungsräumen ( Charakterart des Ruhrgebietes ) 5

6 NRW-BVA BR Grauspecht Areal: Besiedlung: scharfe Nordwestgrenze (Mittelgebirgsschwelle) Besiedlung des Mittelgebirgsraumes (mit Lücken) NRW-BVA: Verbr.-Bilanz = -1% Bestandsentw.: z.t. uneinheitlich: vielfach deutlicher Rückgang, teilweise örtlich stabil, Rothaargebirge: 91/95 = 14 Rev. (Dr. Müller) 2005 = 6 Rev. NRW-BVA: Best.änderung = -26% Bruthabitat: Totholz, geschädigte oder tote Bäume, Stümpfe; Laubwald Nahrungshabitat: Totholz, Ameisenkolonien, Magerrasen, Lichtungen Probleme: 1) Vereinheitlichung der Horizontalstruktur in den Wäldern (Verringerung der Grenzlinienhabitate) und 2) Verschattung, Fehlen von Lichtungen (Studien erforderlich, vgl.hainich-tagung 2004) 6

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8 NRW-BVA BP Schwarzspecht Besiedlung: flächendeckende Besiedlung (auch in der Parklandschaft) bis auf waldfreie und baumarme Bördenlandschaften NRW-BVA: Verbr.-Bilanz = +33% Bestandsentw.: in den letzten Jahren leichte Zunahme, teilweise Verdichtung innerhalb der Besiedlungsfläche. Profitiert von Zunahme des Alt- und Totholzes NRW-BVA: Bestandsänd. = +23% Bruthabitat: geschädigte Holzpartien (Kernfäule) in lebenden Bäumen, Totbäume; v.a. geradschäftige Buchen; Laub- und Nadelwald Nahrungshabitat: (Borke), Bast, Splintholz, morsches Kernholz; kranke und tote Bäume, liegendes Totholz, Baumstümpfe, Ameisenkolonien Bemerkenswert: Flächendeckende Besiedlung der Parklandschaften, bei denen sich die Requisitenbezirke auf verschiedene, oft kleine Waldbereiche verteilen. 8

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10 Aus Zahner et al. (2012) 10

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12 NRW-BVA BR Buntspecht Besiedlung: flächendeckende Besiedlung (auf ¼ MTB-Rasterebene ergeben sich Lücken in den gehölzarmen Bördelandschaften) Bestandsentwicklung: in den letzten Jahren Zunahme, die sich weniger im Verbreitungsbild, jedoch in der Siedlungsdichte erkennen läßt. Profitiert von Zunahme des Alt- und Totholzes in Laubwäldern (Ei, Bu) Bruthabitat: geschädigte Holzpartien, lebende und tote Bäume, Laub- und Nadelw Nahrungshabitat: Borke, Bast, Totholz, gelegentl. auch am Boden; Koniferensamen Bemerkenswert: Besiedelt innerstädtische Bereiche, sofern geringer Baumbestand vorhanden ist 12

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14 NRW-BVA BP 14

15 Mittelspecht Verbreitung: Besiedlung: Bestandsentw.: Bruthabitat: europäische Art!! NRW = nordwestliche Verbreitungsgrenze Verbreitung unregelmäßig, deutliche Schwerpunkträume, von alten Eichenwäldern abhängig Zunahme, Ausweitung der Besiedlungsfläche und Verdichtung der Vorkommen NRW-BVA: Verbreitungsänd. = +180% NRW-BVA: Bestandsveränd. = +264% Tote Bäume bzw. abgestorbene Äste Nahrungshabitat: grobborkige und tote Bäume; alte Eichenwälder, Erlenwälder; totholzreiche Wälder, Uraltbuchen Bemerkenswert: In NRW Hauptvorkommen der natürlichen zonalen Waldgesellschaften Eichen-Hainbuchen-Wald und Bodensaurer Eichenwald auf Sand (FFH-LRT en) = Hauptbiotoptypen des Mittelspechtes (hier: besondere Habitat- Verantwortung für NRW! ) Mittelspecht = bedeutende Indikatorart für Erhaltungszustand dieser FFH-LRT en ( Charakterart ) Eichenprachtkäfer - Agrilus 15

16 Eichen-Hainbuchenwald Bodensaure Eichenwälder 16

17 Eichen - Hainbuchenwald Beispiel Davert FFH- Gebiet, VSchG 2.200ha Hainsimsen- Buchenwald 3% Eichen- Hainbuchen- Wald 25% Moorwald 1% Kalk- Buchenwald 1% Bodensaurer Eichenwald 22% auf Sand LÖBF mit NABU 2002 (U in 2001 u. 2002): Mittelspecht 112 BP = 5,1 BR/100ha Kleinspecht 57 BP = 2,6 BR/100ha Detail- Unters. (ÖFS), 71,6 ha (Dawert/Tiergarten-Hohe Ward) Mittelspecht Buntspecht Kleinspecht 19 BP = 26,5 BR/100ha = 3,8 ha pro BR 28 BP = 39,1 BR/100ha 2,5BP = 3,5 BR/100ha 17

18 NRW-BVA BP Kleinspecht Besiedlung: im Tiefland und unteren Bergland bis auf waldfreie Börden flächendeckend jedoch geringe Dichte, in den Hochlagen des Sauerlandes und der Eifel spärlich NRW-BVA: Verbr.änderung = +39% Bestandsentw.: unklar bis abnehmend (örtl. stabil), kann von Zunahme des Alt- und Totholzes in Laubwäldern (Ei, Bu) profitieren NRW-BVA: Best.veränd. = +63% Bruthabitat: Totholz, Weichholz; Laubbäume; Waldränder, Lichtungen, Auengehölze Nahrungshabitat: Laubwald, Auengehölze, Hochstauden; Totholz, raue Borke Bemerkenswert: Im Vergleich zu Hessen und süddeutschen Ländern geringere Bedeutung von Obstbaumbeständen in NRW Neben Auen- und Bruchwäldern regelmäßige Vorkommen in alten Laubwäldern des Tief- und Hügellandes, insbes. in Eichen-Hainbuchen- Wäldern (Indikatorart für Erhaltungszustand dieses FFH-LRT) 18

19 Häufigkeit der Spechtarten in NRW 1. Buntspecht BR 2. Grünspecht BR 3. Kleinspecht BR 4. Schwarzspecht BR 5. Mittelspecht BR 6. Grauspecht BR 7. Wendehals BR Obligatorische Requisiten des Spechtlebensraumes Bäume für Höhlenbau: kranke Bäume, Totbäume, Weichholz Nahrungsbäume: dito (Krank und Totholz, befallene Rinde, Kernfäulnis), Bäume mit grobrissiger Rinde Mittelspecht) Nahrungsflächen: Baumlücken, Blößen, Lichtungen, innere u. äußere Waldränder (Ameisen!) Sonderrequisiten: Strukturen für Signalverhalten (Totholz!) und für Schmiedeverhalten (Totholz) 19

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22 Ökologische Einnischung der heimischen Spechte (aus WEISS 2004) Höhlenbau Nahrungssuche Sommer Nahrungssuche Winter gesu nd. Hart holz Tothol z Krank-/ Weichholz vegetabilisc h bodenlebend e Ameise n 1) Arthro p. Baumoberfl. 2) Arthro p. in/unte r Rinde Insekt. im Holz vegetabilisc h bodenlebend e Ameise n 1) Arthro p. Baumoberfl. 3) Arthro p. in/unte r Rinde Insekt. im Holz Bsp xx Blsp 4) Güsp Gasp Ssp? Msp Ksp Wsp Dsp 22

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