Nachhaltige marine Aquakultur: Eine Alternative für die traditionelle Fischerei?

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1 Nachhaltige marine Aquakultur: Eine Alternative für die traditionelle Fischerei? Bachelorarbeit Im Ein-Fach-Bachelorstudiengang Geographie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen-Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vorgelegt von Lisa Paglialonga Matrikelnummer: 9948 Erstprüfer: Prof. Dr. Horst Sterr Zweitprüfer: Dipl. Geogr. Michael Schultz Kiel, den 9..

2 Abstract This study reviews the development of fisheries and aquaculture in the last decade. The negative impact of fishery and aquaculture on natural and social environment motivated environmental organizations and government agencies to develop strategies towards sustainable development in these areas. The conversion of the actual fishery and aquaculture methods into sustainable ones is the precondition to protect water quality, biodiversity and the entire marine environment, which in turn ensures the long-term substantial contribution of sea food to global food security. Respective strategies need to comprise of actions to reduce fishing pressure and environmental pollution, among others, through sustainable aquaculture-based fishery methods and establishing alternative income generating activities for coastal areas that are once dependent on fishery. The protection of ecosystems and the prevention of land use and resource conflicts are important goals for sustainable aquaculture development. The strategic selection of sites for sustainable aquaculture is important in this context with the acceptance of the concerned population as a prerequisite for such projects. This study analyses the acceptance of traditional fishery enterprises in coastal areas of the Baltic Sea in Germany towards sustainable aquaculture. The aim is to identify possible resource use conflicts as well as opportunities for cooperation between traditional fishermen and enterprises engaged in marine aquaculture. This should serve to identifying first steps for sustainable resource use planning activities. Key words: Development of fishery and aquaculture, environmental impact, socio-economic impact, sustainable development, sustainable aquaculture, consumption of fish products, food security, traditional fishery, acceptance. Zusammenfassung Nach Angaben der Umweltbehörde der Vereinten Nationen (UNEP) ist das Meer die primäre Nahrungsquelle für,5 Milliarden Menschen. Ein Sechstel der Weltbevölkerung sichert ihre Eiweißversorgung ausschließlich durch Fisch (FAO ). Mit dem Bevölkerungswachstum, der zunehmenden Nachfrage nach Fisch- und Meeresprodukten und dem damit verbundenen Rückgang der natürlichen Bestände durch Überfischung wächst die Bedeutung der Aquakultur das Züchten von aquatischen Tieren und Pflanzen in den Marinen- und Binnengewässern weltweit (RADOST 9). In den vergangenen Jahren hat sich die Aquakultur als Reaktion auf die gestiegene Nachfrage nach Fischerzeugnissen erweitert. Die frühere kleinräumige Fischzucht, die hauptsächlich auf den lokalen Verbrauch ausgerichtet war, entwickelte sich in den 97er Jahren rapide zu einer großräumigen, hochtechnisierten und exportorientierten Nahrungsmittelindustrie (CHUA I

3 997). Die weltweit vier größten Aquakulturproduzenten sind heute China, Indien, Vietnam und Indonesien (FAO ). Die globale Expansion des Fischerei- und Aquakultursektors hat negative ökologische und soziale Auswirkungen. Mit den gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnissen in diesen Sektoren entwickelten Umweltverbände und staatliche Aufsichtsbehörden Strategien für eine nachhaltige, d.h. umweltfreundliche, wirtschaftlich rentable und sozial verantwortungsbewusste Entwicklung in diesen Bereichen. Die nachhaltige Entwicklung des Fischerei- und Aquakultursektors muss dabei auf die Bewahrung der Wasserqualität, Biodiversität und dem Schutz der Meeresumwelt ausgerichtet sein, um langfristig eine globale Ernährungssicherheit mit Fischprodukten zu gewährleisten. Kernpunkt dieser Strategien ist, mittels aquakulturgestützter Fischerei den Fischereidruck auf die Fischbestände zu reduzieren und zusätzliche Wertschöpfung und Einkommen für periphere Küstenregionen zu entwickeln. Letzteres ist vor allem für Küstenregionen wichtig, die einst von der Fischerei abhängig waren oder es noch sind. Dabei stehen die Weiterentwicklung der ökologischen Aquakulturtechnologien und die Schaffung neuer ökonomischer Potentiale im Mittelpunkt. Das Potential der ökologischen Aquakultur liegt darin, Umweltbelastungen der konventionell betriebenen Aquakulturen zu vermeiden und gesunde, ökologische und hochwertige Erzeugnisse zu produzieren, die vor allem in europäischen Ländern auf eine zunehmende Nachfrage stoßen (EURONA- TUR 5). Der Ausbau nachhaltiger mariner Aquakulturanlagen an den deutschen Küsten könnte eine Chance darstellen, um national das Nahrungsmittelangebot zu steigern und die Abhängigkeit von Importen zu senken (SCHWENNICKE ). Die damit verbundene Schaffung von Arbeitsplätzen in strukturschwachen, vom Niedergang des traditionellen Fischereisektors betroffenen Regionen, ist dabei zusätzlich ein wichtiger Aspekt. Im Fischfang tätige Arbeitskräfte oder ehemalige Fischer könnten sich durch Aquakultur entweder ergänzend oder alternativ Einkommen schaffen, was einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation dieser strukturschwachen Regionen entgegenwirken würde (EURONATUR 5). Dies setzt die Akzeptanz der traditionellen Fischerei gegenüber nachhaltigen Aquakulturen voraus, ohne die, Großprojekte zum Ausbau nachhaltiger mariner Aquakulturen in diesen Gewässern nicht, ohne brisante Raumnutzungs- und Ressourcenkonflikte durchgeführt werden können. Daher wurde im Rahmen dieser Arbeit eine Akzeptanzanalyse in der südlichen Ostsee in den Regionen Kieler Bucht und Stettiner Haff durchgeführt. Der Begriff Fischer steht hierbei sowohl für männliche Personen als auch weibliche Fischerinnen. Zur Vereinfachung der Lesbarkeit wird nur eine Geschlechterform in der vorliegenden Arbeit genannt, die jedoch für beide Geschlechter geltend ist.. II

4 Durch eine empirische Erhebung soll die Akzeptanz der traditionellen Fischer gegenüber nachhaltigen marinen Aquakulturen ermittelt werden. Die Erhebung deckte das schlechte Image mariner Aquakulturen unter den Fischern auf. Es stellte sich heraus, dass das Meinungsbild der Fischer vom Wissen über die negativen Auswirkungen der konventionellen Aquakulturen geprägt ist. Sie sehen vor allem die Nachteile der konventionellen marinen Aquakulturen und projizieren dies auf die nachhaltigen Aquakulturen. Es wurde ein gravierender Mangel an Wissen über Methoden, ökologische und ökonomische Chancen, Vor- und Nachteile nachhaltiger mariner Aquakulturen festgestellt. Statt Chance sehen die Fischer an der Ostsee im potenziellen Ausbau mariner Aquakulturen eher eine zusätzliche Konkurrenz mit negativem Einfluss auf ihre wirtschaftliche Situation und die traditionelle Fischerei insgesamt. Trotz ihrer gegenwärtig schlechten Einkommenssituation und ihrer Unzufriedenheit mit den weiteren wirtschaftlichen Aussichten können sich die Fischer nicht vorstellen, ihre berufliche Tätigkeit vollkommen auf eine nachhaltige marine Aquakultur umzustellen, selbst wenn dies ihr Einkommen verbessern würde. Eine Minderheit der Fischer des Stettiner Haffs würde jedoch die Bewirtschaftung mariner Aquakulturen als Ergänzung zur traditionellen Fischerei zur Verbesserung der Einkommenssituation und ihrer Wettbewerbsfähigkeit akzeptieren. Dies allerdings nur unter der Voraussetzung, dass dadurch die Weiterführung der traditionellen Fischerei nicht gefährdet wird. Die knappe Mehrheit der Fischer ist der Ansicht, dass in Deutschland die Erzeugung und Vermarktung regionaler, ökologisch und nachhaltig erzeugter Produkte an Bedeutung gewinnt und somit auch die Nachfrage für ökologische Produkte aus marinen Aquakulturen. Daher können sich einige Fischer für die nächste Fischergeneration die Bewirtschaftung nachhaltige mariner Aquakulturen als berufliche Perspektive vorstellen. Diese Akzeptanzanalyse führt zu dem Schluss, dass bei der weiteren Entwicklung des nachhaltigen Aquakultursektors großer Wert auf Wissenstransfer und Kommunikation mit der Öffentlichkeit bzw. wichtigen Zielgruppen, wie den Fischern, gelegt werden muss. Informationsbereitstellung und Aufklärung der Fischer über Methoden, Auswirkungen und Chancen der ökologisch betriebenen Aquakulturen könnte eine Akzeptanz- und Imageverbesserung bei der Zielbevölkerung gegenüber marinen Aquakulturen entscheidend verbessern. Wissenschaft, Produzenten (Fischer und Aquakulturproduzenten) und Konsumenten müssen zusammenarbeiten, um potentielle Nutzungskonflikte zu verhindern, die den Ausbau nachhaltiger mariner Aquakulturen, der damit verbundenen Regionalentwicklung und der verbesserten Versorgung der Bevölkerung mit aquatischen Produkten einschränken würden. III

5 Abbildungsverzeichnis Nachhaltige marine Aquakultur: Eine Alternative für die traditionelle Fischerei? Abbildung : Fischbestände nach Befischungsintensität... 4 Abbildung : Fischfang und Aquakulturproduktion... 5 Abbildung : Globale Aquakulturproduktion in 8: Die bedeutendsten Produktionsarten Abbildung 4: Entwicklung der ökologischen Aquakulturproduktion... Abbildung 5: Geographische Verteilung der ökologischen Aquakulturproduktion... Abbildung 6 : Fischverbrauch (Fanggewicht) in ausgewählten Ländern... Abbildung 7: Untersuchungsgebiete an der südlichen Ostsee... 9 Abbildung 8: Entwicklung der Küstenfischerei Mecklenburg-Vorpommerns Abbildung 9: Altersstruktur der Fischer... 4 Abbildung : Bildung... 4 Abbildung : Einzigartigkeit des Fischerberufs... 5 Abbildung : Die wichtigsten Zielfischarten der Fischerei in der Kieler Bucht... 6 Abbildung : Die wichtigsten Zielfischarten der Fischerei im Stettiner Haff... 7 Abbildung 4: Anlandungen und Erlöse der wichtigsten Zielfischarten... 7 Abbildung 5: Zufriedenheit der Fischer gegenüber ihrer aktuellen wirtschaftlichen Situation... 9 Abbildung 6: Einschätzung der Fischer gegenüber der zukünftigen wirtschaftlichen Situation... Abbildung 7: Einschätzungen der Gründe gegenüber Entwicklungen... Abbildung 8: Meeresumweltschutz... Abbildung 9: Informationsquellen... Abbildung : Marine Aquakultur als Alternative oder Ergänzung zur traditionellen Fischerei?... 5 IV

6 Tabellenverzeichnis Nachhaltige marine Aquakultur: Eine Alternative für die traditionelle Fischerei? Tabelle : Die 5 größten Produzenten für Züchtungen aus Aquakulturen nach Menge... 7 Tabelle : Gesamtversorgung in t Fanggewicht in Deutschland... Tabelle : Anzahl der Beschäftigten der kl. Hochsee- und Küstenfischerei in Schleswig-Holstein... Tabelle 4: Anlandungen und Erlöse der kl. Hochsee- und Küstenfischerei in Schleswig-Holstein... 6 Tabelle 5: Bewertete Vor- und Nachteile ökologischer Aspekte mariner Aquakulturen... 4 Tabelle 6: Bewertete Vor- und Nachteile ökonomischer Aspekte mariner Aquakulturen... 4 V

7 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung... I Abbildungsverzeichnis... IV Tabellenverzeichnis... V Inhaltsverzeichnis... VI. Einleitung.... Entwicklungen und Auswirkungen der Fischerei und Aquakultur.... Der Fischereisektor.... Der Aquakultursektor Auswirkungen der konventionellen Aquakulturproduktion Aktuelle Bedeutung nachhaltiger mariner Aquakulturen Konsumverhalten und Kaufgewohnheiten der Verbraucher....4 Zukunftsaussichten Methodik...6. Literaturrecherche Befragung der Fischer Erstellung des Fragebogens Befragung Statistische Auswertung Die Untersuchungsgebiete Akzeptanzanalyse der lokalen Fischerei Ergebnisse der Befragung der lokalen Fischer Soziodemographische Angaben Einzigartigkeit des Fischerberufs Wirtschaftliche Situation Zukünftige Entwicklung der traditionellen Fischerei Meeresumweltschutz Vorinformation Beurteilungen der Fischer von Vor- und Nachteilen mariner Aquakulturen Aquakultur als Alternative zur traditionellen Fischerei? Zusammenfassung der Ergebnisse Schlussbetrachtung der Arbeit Literaturverzeichnis Anlage Eidesstattliche Erklärung...54 VI

8 . Einleitung Nachhaltige marine Aquakultur: Eine Alternative für die traditionelle Fischerei? Nach Angaben der Umweltbehörde der Vereinten Nationen (UNEP) ist das Meer die primäre Nahrungsquelle für,5 Milliarden Menschen. Ein Sechstel der Weltbevölkerung sichert ihre Eiweißversorgung ausschließlich durch Fisch (FAO ). Mit dem Bevölkerungswachstum, der zunehmenden Nachfrage nach Fisch- und Meeresprodukten und dem damit verbundenen Rückgang der natürlichen Bestände durch Überfischung wächst die Bedeutung der Aquakultur das Züchten von aquatischen Tieren und Pflanzen in den Marinen- und Binnengewässern weltweit. Die negativen Auswirkungen des konventionellen Fischerei- und Aquakultursektors auf die natürliche Umwelt und das soziale Umfeld veranlasste Umweltverbände und staatliche Behörden Strategien zu entwickeln, die auf eine nachhaltige Entwicklung des Aquakultursektors abzielen und zur Bewahrung von Wasserqualität und Biodiversität, der Schonung der Meeresumwelt und der weltweiten Ernährungssicherung beitragen (RADOST 9). Kernpunkt dieser Strategien ist, mittels aquakulturgestützter Fischerei den Fischereidruck auf die Fischbestände zu reduzieren und zusätzliche Wertschöpfung und Einkommen für periphere Küstenregionen zu entwickeln. Letzteres ist vor allem für Küstenregionen wichtig, die einst von der Fischerei abhängig waren oder es noch sind. Dabei stehen die Weiterentwicklung der ökologischen Aquakulturtechnologien und die Schaffung neuer ökonomischer Potentiale im Mittelpunkt. Bei der Entwicklung der nachhaltigen Aquakulturen, einschließlich der Auswahl der Standorte für Aquakulturanlagen, sollen der Schutz der Ökosysteme und die Vermeidung von Raumnutzungs- bzw. Ressourcenkonflikten maßgebend sein (NATURLAND 9). Die vorliegende Arbeit greift die gegenwärtige Problematik des Fischerei- und Aquakultursektors auf, um potenzielle Hindernisse bei der Entwicklung nachhaltiger Aquakulturen in Küstenregionen zu analysieren. Die Haltung der traditionellen Fischerei in Küstenregionen gegenüber nachhaltigen marinen Aquakulturen stand dabei im Vordergrund. Ohne die Akzeptanz der traditionellen Fischerei mit seiner Jahrhunderte alten Geschichte, die die Kultur dieser Regionen mit geprägt hat, können keine Großprojekte im Bereich nachhaltiger Aquakulturen ohne erhebliche Raumnutzungs- bzw. Ressourcenkonflikte durchgeführt werden. Für diese Akzeptanzanalyse wurden traditionelle Fischer in den Küstenregionen Kieler Bucht und Stettiner Haff der südlichen Ostsee mittels eines standardisierten Fragebogens befragt. Dabei standen folgende Leitfragen im Mittelpunkt:. Welche Bedeutung hat der Ausbau nachhaltiger mariner Aquakulturanlagen für die traditionelle Fischerei?

9 . Inwieweit stellt die Bewirtschaftung nachhaltiger mariner Aquakulturen eine Alternative für die Fischer zur traditionellen Fischerei dar?. Beeinflusst die wirtschaftliche Situation der traditionellen Fischerei die Akzeptanz der Fischer gegenüber marinen Aquakulturen? 4. Inwieweit sind die Fischer offen gegenüber einer Umschulung zur temporären/saisonalen Bewirtschaftung nachhaltiger mariner Aquakulturen? 5. Welche Bedenken bestehen gegen, und welche Potentiale sehen sie in der Bewirtschaftung von marinen Aquakulturen für ihre Region? Diese Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert. Nach der Einführung in das Thema und der Vorstellungen der Zielsetzungen der Arbeit folgt die ausführliche Darstellung der Problematik (Kapitel ). Hierbei werden die Entwicklungen des Fischerei- und Aquakultursektors und deren ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen aufgezeigt. In diesem Zusammenhang wird die aktuelle Bedeutung der nachhaltigen marinen Aquakultur und deren ökologische, ökonomische und soziökonomische Chancen und Potentiale erläutert. Letztlich werden die Zukunftsaussichten des Fischerei- und Aquakultursektors abgeschätzt. In Kapitel werden die Methoden beschrieben, die für diese Arbeit und für die Durchführung der Befragung, der Datenerhebung und die statistische Auswertung verwendet wurden. In Kapitel 4 folgt die Vorstellung der Untersuchungsgebiete, in denen die empirische Erhebung durchgeführt wurde. Die Bedeutung der Akzeptanzuntersuchung und die Ergebnisse der Akzeptanzanalyse werden in Kapitel 5 aufgezeigt. Zum Ende folgt die Schlussbetrachtung.. Entwicklungen und Auswirkungen der Fischerei und Aquakultur In folgendem Kapitel werden die Entwicklungen und Auswirkungen des konventionellen Fischerei- und Aquakultursektors, die Bedeutung der nachhaltigen marinen Aquakultur und deren ökologische, ökonomische und sozioökonomische Potentiale und Chancen für die zukünftige Entwicklung erläutert.. Der Fischereisektor Fische und Meeresfrüchte werden schon seit etwa zwei Millionen Jahren von Menschen als wertvolles Nahrungsmittel gefangen und gesammelt. Ursprünglich war der Konsum von maritimem Fisch und Meeresfrüchten auf Küstengebiete beschränkt. Zu Beginn des. Jahrhunderts und im Laufe der Industrialisierung veränderte sich der maritime Fischfang grundle-

10 gend. Die vor der Jahrhundertwende für den Fischfang verwendeten Segelboote wurden allmählich durch motorisierte Fangschiffe ersetzt. Die Fangkapazitäten wurden enorm erhöht und das Angebot von Fisch und Fischprodukten wurde stetig ausgeweitet. Während zum Ende des Zweiten Weltkrieges der globale Fischereiertrag noch rund Millionen Tonnen im Jahr betrug, waren es in den 99er Jahren schon 9 Millionen Tonnen. Die Fischerei entwickelte sich größtenteils zu einer hochtechnisierten Industrie. Heute werden Sonarortungsgeräte und satellitengestützte Kommunikationssysteme verwendet, um die Fischschwärme in den Ozeanen und Meeren aufzufinden. Die bisher unerreichten Fischgründe in tiefen Gewässern können durch diese moderne Technik aufgespürt werden. Die modernen Hochseetrawler stellen nur einen Prozent aller Fangschiffe dar, fangen jedoch mehr als die Hälfte der globalen Tiefseefische (SCHWAN 7). Menge und Wert des weltweiten Fischhandels stieg im Zeitraum von 976 bis 8 durchschnittlich um 8,% jährlich. Dieser Anstieg wurde durch strukturelle Veränderungen in der Fischerei ermöglicht. Die Wertschöpfungsketten wurden globalisiert, wobei die Verarbeitungsprozesse in Länder mit vergleichsweise niedrigen Löhnen und Produktionskosten verlagert wurden. Die dadurch entstehenden Wettbewerbsvorteile liegen auf der Hand. Der zunehmende Verbrauch von Fischerzeugnissen, die Liberalisierung der Handelspolitik, die Globalisierung des Welternährungssystems sowie technologische Innovationen förderten zusätzlich den internationalen Fischhandel. Durch Optimierung in Verarbeitung, Verpackung, Transport, Vertriebswegen und Marketing, veränderte sich die Form der Zubereitung der Fischerzeugnissen, die den Verbrauchern geliefert wurden. Die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte führte dazu, dass die Produktion für den lokalen Markt auf die notwendige Menge für den internationalen Markt erhöht werden konnte (FAO ). Fische werden heute nicht mehr gefangen, um eine lokale Nachfrage zu befriedigen, jedenfalls nicht in erster Linie, sondern weil sich mit ihnen Geld verdienen lässt. Sie sind zur Ware geworden, werden wie andere Konsumartikel auch industriell produziert, und zwar in Größenordnungen, die alle zuvor bekannten Dimensionen sprengen. (zit. SCHWAN 7, S.49). Durch Fischerei-Subventionen werden heute in vielen Nationen Unterstützungsmaßnahmen im Fischereisektor getätigt wodurch der Ausbau von Fangkapazitäten gefördert wird. Weltweit betragen die jährlichen Subventionen zwischen 5 und Milliarden Dollar (BERGBAUER und PETIT 7). Die globale hochtechnisierten Fischindustrie bewirkt eine hochgradige Ausbeutung der Ozeane und Meere mit entsprechender Überfischung der Fischgründe (BERGBAUER und PETIT 7). Nach Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) galten zu Beginn der 95er Jahre über 6 Prozent der weltweit wichtigsten Fischarten (kommerziell genutzt) als ge-

11 ring befischt. Bereits im Jahre 974 waren % der Fischbestände überfischt oder erschöpft (vgl. Abb. ). Im Jahr 8 waren schon % der weltweit kommerziell genutzten Fischgründe überfischt. 5% der Fischbestände werden an ihrem biologischen Limit befischt und nur noch 5% der weltweiten Fischgründe sind stabil, bzw. fast unberührt (FAO ). Nach Angaben von Experten hat sich seit 95 die Artenvielfalt der Großfische um 5% verringert. In den vergangen Jahren haben sich die Bestände der großen Fischarten, wie Thunfisch, Schwertfisch, Heilbutt und Kabeljau um 9% verringert (BERGBAUER und PETIT 7). % 8% % 4% Abbildung : Fischbestände nach Befischungsintensität, in Prozent der bewerteten, Gesamtbestände, weltweit 974 bis 7 Quelle: Eigene Darstellung nach FAO () Allein die europäische Fischfangflotte weist nach Angaben der Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF a) eine Überkapazität von ca. 4% auf und ist für eine verträgliche nachhaltige Fischerei zu groß. 8% der europäischen Gewässer sind überfischt. Darüber hinaus verursachen die heutigen Fanggeräte, wie Schlepp-, Ringwaden- oder Treibnetze, eine sehr hohe Beifangrate, die meist aus zu jungen Fischen bestehen. Es wird heute angenommen, dass Beifänge zwischen 8 und 4 Millionen Tonnen der Jahresfangmenge ausmachen. Diese ungewollten Fische werden wieder zurück ins Meer geworfen, wobei 7 bis % dies nicht überleben (SCHWAN 7). Die Bodenschleppnetze haben eine katastrophale zerstörerische Wirkung auf das empfindliche Ökosystem des Meeresbodens Die Meeresflora und -fauna werden von den tonnenschweren Netzen überwalzt (WWF ). % % überfischt oder bereits erschöpft am biologischen Limit befischt moderat oder gering befischt. Der Aquakultursektor Durch die erschöpften Fischbestände stagnieren die Erträge aus der marinen Fischerei weltweit, während die Nachfrage nach Meeresprodukten mit der wachsenden Weltbevölkerung steigt. Eine Alternative zum Fischfang bietet die Züchtung aquatischer Pflanzen und Tiere in Aquakulturen. Die entstehende Versorgungslücke mit Nahrungsmitteln aus dem 4

12 Meer wurde in den vergangenen Jahren zunehmend durch Aquakulturen gedeckt. Man spricht von einer Blauen Revolution (KRAUSE 6). Vor allem in asiatischen Ländern hat die Produktion von Fisch, Schalen- und Weichtieren sowie Algen in extensiv betriebenen marinen Aquakulturen seit vielen Jahrhunderten eine lange Tradition. Mit einfachen Mitteln bringen sie dauerhafte Erträge. Während in Asien die traditionelle Fischzucht eine lange Geschichte hat, entwickelte sich der Aquakultursektor auf globaler Ebene, als wichtige kommerzielle Nahrungsmittelproduktion, erst seit den späten 96er Jahren. Seither ist dieser auf eine hohe Produktivität ausgerichtete Sektor rasant gewachsen (vgl. Abb. ) (ALLSOPP et al. 8). Abbildung : Fischfang (Capture) und Aquakulturproduktion (Aquaculture) weltweit,95 bis 5. Quelle: ALLSOPP et al. (8) Während im Jahre 95 weltweit weniger als eine Millionen Tonnen tierischer und pflanzlicher aquatischer Produkte in Aquakulturen produziert wurde, waren es im Jahre 8 bereits 5,5 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Gesamtumsatz von 7,4 Milliarden US-Dollar. Der Anteil der Fischzucht an der weltweiten Fischversorgung stieg von,9% im Jahr 97 auf 46% im Jahr 8. Die jährliche Pro-Kopf-Versorgung mit Nahrungsmitteln aus Aquakulturen ist um das Zehnfache gestiegen; von,7 kg im Jahre 97 auf 7,8 kg im Jahr 8. Damit ist der Aquakultursektor weltweit der am schnellsten wachsende, nahrungsmittelproduzierende Sektor (FAO ). Die anfänglich kleinräumige und arbeitsintensive Fischzucht, die hauptsächlich auf den lokalen Verbrauch ausgerichtet war, entwickelte sich seit den 97er Jahren rapide zu einer großräumigen, hochtechnisierten und exportorientierten Industrie. Verbesserte Technologien in der Produktion, Erfolge bei Fischzuchtmethoden, künstliche Erzeugung von Futtermitteln und die genetische Verbesserungen ermöglichten die Kultivierung von Fischarten, die in der 5

13 Nahrungskette ganz oben stehen (CHUA 997). Der Futtermitteleinsatz wurde optimiert und die Gabe von Antibiotika und Impfungen zur Vorbeugung von Krankheiten erforscht (KRAUSE 6). Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Entwicklungsländern zu einer Verbesserung der Lebensstandards und damit zu einer größeren Nachfrage nach höherwertigeren Nahrungsmitteln wie Garnelen, Lachse, Aale, Brassen und Barsche. Obwohl viele Länder Fisch und Meeresfrüchte in großen Mengen importieren und exportieren, ist doch ein Nettohandelsstrom von den weniger entwickelten Ländern zu den industrialisierten Ländern zu beobachten. Für Entwicklungsländer ist der Export von Fisch und Fischprodukten ein rentables Geschäft und trägt zu höherem Einkommen bei, als mit Reis, Kaffee oder Tee zu erzielen ist (BERGBAUER und PETIT 7). Die zunehmende Anerkennung der Aquakultur als eine wichtige Quelle für die weltweite Versorgung mit Fisch, als eine Arbeitsplatz schaffende Industrie für ländliche Gebiete und als ein Export fördernder Wirtschaftszweig, begünstigt die Schaffung von politischen Rahmenbedingungen für großangelegte Aquakulturanlagen und deren wirtschaftliche Chancen. Dies verstärkt den Trend zu einer Intensivierung und Erweiterung der Fischzuchtsysteme. Die erheblichen wirtschaftlichen Gewinne dieses Sektors animierten bilaterale und multilaterale Entwicklungsbanken, vor allem die Asian Development Bank und die Weltbank, die Weiterentwicklung der Aquakultur zu unterstützen. Diese Unterstützung bietet vielen Entwicklungsländer größere Investitionsmöglichkeiten in die Aquakulturen (CHUA 997). Seit Anfang des. Jahrhunderts werden 4 aquatische Arten in Aquakulturen gezüchtet (ALLSOPP et al. 8). Im Jahr 8 exportierten 97 Nationen Fisch und Fischprodukte. 88,8% der weltweiten Aquakultur-Produktion entfallen auf Asien, wobei alleine China einen Anteil von 6,% zur Weltproduktion in Aquakulturen beiträgt. Europäische Hersteller beliefern den Weltmarkt lediglich mit einem Anteil von 9% (FAO ). In Tabelle sind die 5 größten Produzenten für Fisch und Meeresfrüchte aus Aquakulturen nach Menge und deren durchschnittlichen Wachstumsraten aufgeführt. Die Aquakultur ist in Deutschland der ertragsreichste Zweig der deutschen Binnenfischerei hinsichtlich Produktionsmenge und Erlös. Im Jahr 9 wurden in den verschiedenen Formen der Aquakulturanlagen Produktionsmengen von rund 44 Tonnen Fisch mit einem geschätzten Wert von nahezu Mio. erzeugt. Die Erträge stammen dabei zum Großteil aus lokaler Teichwirtschaft, wobei die Regenbogenforelle die ertragsstärkste Art ist (BRÄMICK 9). 6

14 Tabelle : Die 5 größten Produzenten für Züchtungen aus Aquakulturen nach Menge und deren durchschnittlichen Wachstumsrate. Produktion Durchschnittliche Wachstumsrate (Tausend Tonnnen) (Prozent) China ,7 5,4 9,4 Indien ,7 7,6 7, Vietnam , 6,4 Indonesien ,7 7 Thailand ,7 8, 9 Bangladesch , 5,5 9,6 Norwegen ,6 7 Chile ,, 9,8 Philippinen ,4 8,,8 Japan Ägypten ,6 9, 4,4 Myanmar , 7, 8,8 USA ,8,,6 Republik Korea ,, Taiwan 44 4.,6. Quelle: Eigene Darstellung nach FAO () Abbildung zeigt die Anteile der wichtigsten aquatischen Arten an der globalen Aquakulturproduktion. Die mit Abstand am meisten produzierten Arten waren im Jahr 8 Süßwasserfische und Weichtiere (Mollusken) mit entsprechenden Anteilen von 54,7% und 4,9% der globalen Aquakulturproduktion. Die Züchtung von Schalentieren und Salzwasserfischen hat vergleichsweise einen geringeren Anteil.,4%,% 9,5% 6,% 4,9% 54,7% Süßwasserfische Mollusken Schalentiere Diadrome Fische Salzwasserfische Andere Aquatische Tiere Abbildung : Globale Aquakulturproduktion in 8: Die bedeutendsten Produktionsarten. Quelle: Eigene Darstellung nach FAO ().. Auswirkungen der konventionellen Aquakulturproduktion Durch die rasante Entwicklung des Aquakultursektors wurden weltweit Erfahrungen und Erkenntnisse über die negativen Auswirkungen der konventionellen, konsumorientierten Aquakultur-Produktion auf Umwelt und soziales Umfeld gesammelt. Die intensivierte Nutzung küs- 7

15 tennaher Lebensräume und Ökosysteme durch konventionelle Monokultur-Technologien ist ein großes Umweltproblem (FRANKIC und HERSHNER ). Konventionelle Aquakulturbetriebe setzen Fischmehl oder -öl ein, um eine hohe Produktionsrate zu erzielen. Die Verwendung von Fischen zur Fütterung von Aquakulturen verstärkt zusätzlich den Fischereidruck auf natürliche Fischbestände. Für die Produktion von einer Tonne Fisch in Aquakulturen wird im Durchschnitt die,5- bis 5-fache Menge an Fisch aus Fischfängen benötigt. Hierfür werden meist die jüngeren Fische aus Beifängen verwendet (TEUFEL et al. 5). Die kleineren Fische stellen in Entwicklungsländern jedoch eine wichtige Nahrungsquelle für die ärmere, ländliche Bevölkerung dar und werden von der traditionellen Fischerei gefangen. Durch die Verwendung des Beifangs für Aquakulturen und die zusätzliche Konkurrenz, erhöhen sich die Preise für diese Fische. Dies bewirkt, dass sich die ärmere Bevölkerung in ländlichen Gebieten diesen Fisch nicht länger leisten kann (ALLSOPP et al. 8). In konventionellen Aquakulturanlagen ist, wegen der hohen Bestandsdichten, der Einsatz von Pharmazeutika, wie Antibiotika, Desinfektionsmitteln, Pestiziden und Imprägnierungsmittel (sog. Antifouling-Mittel) unumgänglich, um Krankheitsausbrüchen und Parasitenbefall vorzubeugen. Diese eingesetzten Mittel stellen eine hohe Belastung für die Ökosysteme und die menschliche Gesundheit dar. Der vermehrte Einsatz von Antibiotika bei der Nahrungsmittelproduktion verursacht die Entwicklung von antibiotikaresistenten Bakterien. Durch Gentransfer können sich diese Antibiotikaresistenzien unter anderem auf den Menschen übertragen. Durch den Einsatz der Antifouling-Mittel können hormonelle Rückstände oder hohe Schwermetallkonzentrationen auftreten (TEUFEL et al. 5). Eine weitere Umweltbelastung stellt der unzureichende Wasseraustausch in den intensivierten Aquakulturanlagen dar. Die konzentrierten Ausscheidungen der Tiere verursachen eine Eutrophierung des Gewässers, wodurch die Vitalität des Gewässer-Ökosystems gefährdet wird. Der mit der Eutrophierung einhergehende mikrobielle Abbau der organischen Ablagerungen löst in den offenen Aquakulturanlagen oder in deren Umfeld eine Sauerstoffzehrung aus und kann im Extremfall ein anaerobes Milieu verursachen. Dies ist mit der Freisetzung von Faulgasen, wie Methan oder Schwefelwasserstoff, verbunden (TEUFEL et al. 5). Oftmals entkommen aquatische Tiere aus Aquakulturanlagen und stellen eine starke Bedrohung für Wildpopulationen dar. Für natürliche Populationen sind die entkommenen Zuchttiere Konkurrenten um Nahrungsressourcen und Laichplätze. Im Extremfall können die heimischen Arten durch die Zuchttiere verdrängt werden (TEUFEL et al. 5)... Aktuelle Bedeutung nachhaltiger mariner Aquakulturen Der Schutz der Ökosysteme als Notwendigkeit für eine nachhaltige Entwicklung, war einer der maßgebenden Erkenntnisse der Wissenschaft. FRANKIC und HERSHNER () zufolge 8

16 erhält ein gesundes Ökosystem nicht nur sich selbst, sondern bildet ebenso die Grundlage für die lokalen Kommunen, die regionale Wirtschaft und die ressourcennutzende Industrie. Ohne eine richtige Verwaltung aller Komponenten innerhalb des Ökosystems ist die Lebensfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Ökosystems gefährdet (FRANKIC und HERSHNER ). Aufgrund der weltweiten Übernutzung der aquatischen Ressourcen wird den Konzepten einer nachhaltigen Entwicklung innerhalb des Fischerei- und Aquakultursektors eine immer größere Bedeutung beigemessen, um die Ernährungssicherheit sowie Einkommen und Beschäftigung der peripheren Regionen zu gewährleisten. Die FAO definiert eine nachhaltige Entwicklung folglich als: "The management and conservation of the natural resource base, and the orientation of technological and institutional change in such a manner as to ensure the attainment of continued satisfaction of human needs for present and future generations. Such sustainable development conserves (land,) water, plants and (animal) genetic resources, is environmentally non-degrading, technologically appropriate, economically viable and socially acceptable" (FAO 999, S.9). Um eine nachhaltige Entwicklung gewährleisten zu können, müssen demnach die weltweit natürlichen Ressourcen so genutzt und bewahrt werden, dass die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden können, ohne dabei die Möglichkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Umweltfreundlichen, wirtschaftlich rentablen und sozial verantwortlichen Entwicklungen soll dabei Gleichwertigkeit eingeräumt werden. Einige umweltschützende Nichtregierungsorganisationen (NROs), wie zum Beispiel der WWF, bemühen sich darum, die soziale Verantwortung, ökologische Unversehrtheit und wirtschaftliche Realisierbarkeit im Aquakultursektor zu fördern und die Wechselwirkungen dieser Komponenten zu berücksichtigen. Die Kritik dieser NROs an den konventionellen Haltungssystemen der Aquakulturen (siehe Kapitel..) und die Bekanntmachung der Umweltprobleme durch die Medien sowie das wachsende ökologische Bewusstsein in der Gesellschaft, führten Mitte der 99er Jahren zu den ersten ökologischen Aquakulturinitiativen. Den NROs ist es gelungen, die FAO und die Weltbank sowie andere internationale Entwicklungsorganisationen für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Fischerei- und Aquakultursektor zu gewinnen (BOYD 8). Im Jahre 995 verabschiedete die FAO den Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Fischerei ("Code of Conduct for Responsible Fisheries", CCRF). Dieser Kodex legt heute internationale Verhaltensstandards für eine nachhaltige Nutzung aquatischer Ressourcen fest und bildet für FAO-Mitgliedsstaaten einen Anknüpfungspunkt zur Regelung des Fischereimanagements. Artikel 9 des Kodex legt Maßnahmen für eine ökonomisch, ökologisch und sozial gerechte Aquakulturentwicklung fest. Die Staaten werden aufgefordert, gesetzliche und administrative Rahmen für eine nachhaltige Aquakulturentwicklung auszuarbeiten und 9

17 diese zu fördern. Dabei soll unter Einbeziehung von Aquakultur eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen gewährleistet werden. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung und deren Zugang zu Fanggründen nicht durch Aquakulturentwicklungen negativ beeinflusst wird. Die Aquakulturverfahren sollten so gestaltet sein, dass diese nach ihrer Umweltverträglichkeit geprüft und überwacht werden können, damit negative ökologische Veränderungen und damit zusammenhängende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen so gering wie möglich gehalten werden können (FAO 995). Die Unterzeichnerstaaten des Verhaltenskodex und der zur Umsetzung eingeführten Aktionspläne ("International Plans of Action", IPOA), verpflichten sich dazu, die festgelegten Standards zu befolgen und Entwicklungsländer bei der Umsetzung zu unterstützen (GIZ ). In Folge der Kodex-Umsetzung erhöhten Regierungen die Umweltauflagen und Aquakulturorganisationen begannen Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen (BOYD 8). Im Jahr 9 hat die Europäische Union (EU) die Durchführungsbestimmungen für ökologische Aquakulturen als EU-Bio-Verordnung verabschiedet, um den FAO-Kodex umzusetzen. Der Öko-Verband Naturland und andere europäischen Naturschutzverbände waren an diesem Prozess beteiligt (NATURLAND 9). Heute gibt es bereits zahlreiche Aquakulturproduzenten, die nach den Nachhaltigkeitskriterien wirtschaften. Die Produktion der ökologisch betriebenen Aquakulturen ist in den letzten Jahrzehnten signifikant gewachsen (vgl. Abb. 4). Abbildung 4: Entwicklung der ökologischen Aquakulturproduktion Quelle: BERGLEITER (9) Europa ist mit einem Anteil von 5% der Gesamtproduktion der weltweit größte ökologische Aquakulturproduzent. Asien ist mit einem Anteil von 6% der weltweiten ökologischen Aquakulturproduktion, der zweitgrößte Produzent (vgl. Abb. 5).

18 4% % % 6% 45% Europa Asien Lateinamerika Afrika Ozeanien Abbildung 5: Geographische Verteilung der ökologischen Aquakulturproduktion Quelle: Eigene Darstellung nach BERGLEITER (9). Die ökologisch betriebenen Aquakulturen legen im Vergleich zu den konventionellen großen Wert auf den Schutz der Ökosysteme und wirtschaften mit nachhaltigen, extensiven Methoden und mit geringen Bestandsdichten, die die natürlichen Ressourcen schonen. Sie sind so ausgerichtet, dass die Umweltbelastungen der konventionell betriebenen Aquakulturen vermieden werden. So arbeiten zum Beispiel Naturland-Betriebe in Europa, Lateinamerika und Südostasien nach festgesetzten ökologischen Richtlinien, die Voraussetzung für die Öko- Zertifizierung sind (NATURLAND 9). Zu deren Prinzipien gehört eine bedachte Standortwahl für Aquakulturanlagen, die den Schutz der Ökosysteme gewährleistet sowie die Vermeidung von Raumnutzungs-, bzw. Ressourcenkonflikte (z.b. mit Fischern) vermeidet. Tiergerechte Besatzdichten sowie das Verbot chemischer Mittel, der Einsatz natürlicher Heilmittel und Behandlungsmethoden sind weitere Prinzipien des ökologischen Wirtschaftens. Überdies dürfen nur pflanzliche Futtermittel aus der Ökolandwirtschaft eingesetzt werden. Eingesetztes Fischmehl und -öl muss aus den Resten der Verarbeitung von Speisefischen stammen. Außerdem ist der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen in jeder Weise verboten. Die Weiterverarbeitung muss ebenfalls nach ökologischen Richtlinien verlaufen (NATURLAND ). Mittels extraktiven Techniken der ökologischen Aquakultur können gesunde, ökologische und hochwertige Erzeugnisse ohne umweltbelastende Nährstoffeinträge produziert werden. Hier liegt ein großes ökonomisches Potential zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen für Nahrungsmittelproduktion, Kosmetika, Wellness, Health Food und mittel- und langfristig in der Abwasserreinigung für Antifouling-Anstriche und in der pharmazeutischen Industrie (RADOST 9). Durch den Ausbau des nachhaltigen Aquakultursektors können langfristig sichere Arbeitsplätze geschaffen werden.. Konsumverhalten und Kaufgewohnheiten der Verbraucher Im Jahre 8 wurden vom Weltfischereiertrag aus Binnen- und Meeresfischerei, einschließlich der Aquakulturen, von 4 Millionen Tonnen insgesamt 5 Millionen Tonnen für den menschlichen Konsum verwendet (FAO ). Der restliche Ertrag dient der Fischmehl und -

19 ölproduktion, wobei der Großteil davon als Futtermittel in Aquakulturen eingesetzt wurde (BERGBAUER und PETIT 7). Wie in Abbildung 6 zu erkennen, variiert der Fischkonsum von Land zu Land zwischen und kg pro Kopf und Jahr. In Island und Japan sowie Portugal und Norwegen ist der Fischverbrauch am höchsten. Deutschland hat einen vergleichsweise geringen Fischverbrauch. Der weltweite Pro-Kopf-Konsum von Fisch und Meeresfrüchten ist im Jahr 9 auf ein Rekordniveau von durchschnittlich 7,9 kg gestiegen (FAO ). Abbildung 6 : Fischverbrauch (Fanggewicht) in ausgewählten Ländern Quelle: FIZ () Während in vielen Ländern Fischprodukte Hauptnahrungsmittel darstellen, ist es in Deutschland zunächst nur ein Lebensmittel, welches das reiche Nahrungsmittelangebot ergänzt. Jedoch nimmt auch in Deutschland die Nachfrage nach Fisch zu, da Verbraucheraufklärungen und Kampagnen dem Fisch ein sehr gutes Image als gesundes Lebensmittel bescheinigen (GOTTWALD 7). Trotz des vergleichsweise geringen Fischverbrauchs in Deutschland, kann die Inlandsproduktion den Bedarf an Fischprodukten und Meeresfrüchten nicht decken. (vgl. Tab. ). Tabelle : Gesamtversorgung in t Fanggewicht in Deutschland Jahr Eigenanlandung + Einfuhr - Ausfuhr Sonstige Verwertung (Futter) Nahrungsverbrauch Pro-Kopf-Verbrauch in kg 4,7 5,5 5,5 5,5 5, 5,7 Quelle: Eigene Darstellung nach FIZ () Insgesamt kann die deutsche Fischerei durch Eigenanlandungen und Aquakultur-Produktion nur etwa % zur Bedarfsdeckung beitragen. Nach Ergebnissen einer Marktstudie züchten in Deutschland derzeit 9 Betriebe ökologisch anerkannten Fisch. Mit einer Gesamtprodukti

20 on von 7 Tonnen werden pro Jahr hauptsächlich Karpfen, Forelle und Saibling produziert. Der überwiegende Anteil des Angebots von ökologischen Produkten stammt in Deutschland nach Angaben von Handelsunternehmen aus dem Ausland (BEHRENS 9). Der Importanteil betrug im Jahr,9 Millionen Tonnen Fisch und Meeresfrüchte und entsprach damit 88% des Gesamtaufkommens. Davon stammten 59% aus Ländern außerhalb der EU. Nach Norwegen ist China der größte Handelspartner. Aber auch die USA und Vietnam sind bedeutende Lieferländer. Innerhalb der EU sind Dänemark und die Niederlande wichtige Herkunftsländer (FIZ ). Seewasserfische haben mit rund 64% den größten Marktanteil der gesamten Fisch- und Fischerzeugnisse in Deutschland. Süßwasserfische haben einen Anteil von 4% und Krebsund Weichtiere lediglich %. Hauptsächlich werden dabei verarbeitete Fisch- und Fischerzeugnisse konsumiert; meist tiefgekühlte Ware, gefolgt von Konserven und Marinaden. Der Konsum von frischen Fischen, Krebs- und Weichtieren verliert immer mehr an Bedeutung (FIZ ). Das Angebot ist vielfältig und umfasst 66 Fisch-, Krebs- und Weichtierarten mit unterschiedlichen Handelsbezeichnungen (GOTTWALD 7). Mit der steigenden Angebotsvielfalt nimmt das Interesse des Verbrauchers an Informationen über die Herkunft der Erzeugnisse zu. Entsprechend fordern die Verbraucher eine größere Transparenz. Seit dem Jahre müssen in Deutschland die Fischerzeugnisse mit Angaben, wie Produktionsmethode, Handelsbeziehungen und Fanggebiet gekennzeichnet werden (GOTTWALD 7). Nach dem Fisch-Informationszentrum (FIZ) legen die deutschen Verbraucher mehr Wert auf die Transparenz der Herkunft bei Zuchtfischen als bei Wildfischen und bevorzugen beim Kauf Zuchtfische aus Europa. Umweltaspekte und Nachhaltigkeitsaspekte stellen zunehmend ein Qualitätskriterium bei den Verbrauchern dar. Durch Verbraucheraufklärung durch Umweltorganisationen, zum Beispiel durch Einkaufsführer von der Organisation Greenpeace, werden dem Verbraucher Produktinformationen über die Umweltverträglichkeit vermittelt. Einer europäischen Umfrage der Seafood Choices Alliance zufolge bewirken negative Umweltauswirkungen der Fischerei bei den Verbrauchern eine Kaufhemmung (BE- HRENS 9). Im Auftrag der EU führten ERNST & YOUNG (8) eine Befragung zur Einstellung der Konsumenten gegenüber Fisch- und Fischerzeugnissen durch. Es stellte sich heraus dass in Belgien und Norwegen Gesundheitsaspekte eine wichtige Rolle beim Konsumverhalten spielen. 4% der Befragten der norwegischen Studie behaupteten, Fisch aus Fischzucht, bei denen Pharmazeutika und chemischen Mittel verwendet wurden, nicht zu kaufen (BEHRENS 9). Deutsche und tschechische Konsumenten bevorzugen gezüchtete Fisch- und Fischerzeugnisse sofern diese nachhaltig bewirtschaftet werden, während die südeuropäischen Länder wie Italien, Griechenland und Portugal den Wildfisch bevorzugen. Bezüglich

21 Nachhaltigkeits- und Umweltaspekten sowie des Preis-Leistungs-Verhältnisses hat der Zuchtfisch in Deutschland ein besseres Image als der Wildfisch. Dominieren jedoch Gesundheits- und Frischeaspekte wird Wildfisch bevorzugt (ERNST & YOUNG 8). Aufgrund der Nachfrage der Konsumenten nach mehr Transparenz im Produktionsprozess wurden in den letzten Jahrzehnten viele Zertifizierungsinstitutionen gegründet. Fischereien und Aquakulturproduzenten lassen sich auf eigene Kosten zertifizieren, um ihre Produkte mit Gütesiegeln versehen zu können, die dem Verbraucher Produkt- und Qualitätssicherheit gewährleisten. Diese Produkte heben sich damit von herkömmlichen Produkten ab und verkaufen sich besser. Die Zertifizierungskriterien richten sich meist nach dem Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Fischerei der FAO. Mit der Entwicklung der ökologischen Aquakulturproduktion gibt es zunehmend private Zertifizierungsprogramme, die eigene Anforderungen an eine ökologische und soziale Verträglichkeit stellen. Beispiele für die Zertifizierung von Aquakulturen sind das Aquaculture Certification Council (ACC), Naturland, Bioland und viele weitere. Für die Zertifikate werden Standards nach einem umfassend durchdachten und transparenten Prozess entwickelt, der alle beteiligten Akteure mit einschließt (BOYD 8). Dem WWF zufolge konsumieren die Deutschen immer mehr Öko-Fisch (WWF b). Durch verschiedene Untersuchungen in Europa zur Akzeptanz und Einstellung der Verbraucher gegenüber Zertifizierungen bei Fischprodukten fand man heraus, dass Umweltschutz das wichtigste Kriterium darstellt. Die bisherigen Biokäufer sowie Konsumenten höherer Einkommens- und Bildungsschichten sind die potenziellen Käufer ökologisch erzeugten Fischs. Bei Fisch- und Fischerzeugnissen, die mit einem Umweltsiegel gekennzeichnet sind, liegt die Bereitschaft zur Zahlung von Preiszuschlägen zwischen 5 und 5% (BEHRENS 9). Verbraucher tragen mit ihren Konsumentscheidungen eine große Verantwortung. Beachten sie beim Einkauf Nachhaltigkeitskriterien, so ist ihnen meist bewusst inwieweit sich ihre persönliche Konsumentscheidung auf Armutsvermeidung, Stärkung des Rechts auf Nahrung sowie auf die Vermeidung von Überfischung und Zerstörung der Meeresökosysteme auswirkt (GOTTWALD 7)..4 Zukunftsaussichten Fischerei und Aquakultur wird auch für zukünftige Generationen weltweit eine lebenswichtige Grundlage für Ernährung, Beschäftigung, Handel und wirtschaftlichen Wohlstand darstellen. Nach Schätzungen der United Nations Population Division wird die Weltbevölkerung von derzeit rund 7 Milliarden auf 9 Milliarden im Jahr 5 ansteigen (FAO ). Mit diesem Bevölkerungswachstum wird auch die Nachfrage nach Fisch und Meeresfrüchten enorm steigen. Mit dem gleichzeitigen Rückgang der natürlichen Bestände durch Überfischung wird die Bedeutung der Aquakulturentwicklung weltweit wachsen. Das International Food Policy 4

22 Research Institute (IFPRI) entwickelte quantitative Zukunftsprojektionen hinsichtlich des Beitrags der Meeresfischerei zur Ernährungssicherheit und sehen darin strukturelle Veränderungen kommen. Nach dem Szenario des IFPRI wird die weltweite Produktion von Speisefisch bis zum Jahr voraussichtlich jährlich um,5% steigen, wobei zweidrittel davon in Aquakulturen produziert wird und deren Anteil auf 4% der gesamten Fischproduktion ansteigen wird (DELGADO et al. ). Der Handel zwischen den Ländern des Südens wird ansteigen und die einheimischen Produzenten in den Industrieländern werden sich nach und nach aus dem Fangsektor zurückziehen. Damit geht einher, dass der Import von Industrieländern zunehmen wird. Fisch als Handelsgut wird wertvoller und die Qualität wird besser werden. Neue Fischerei- und Aquakulturtechnologien müssen Antworten auf neue Herausforderungen finden. So muss der Einsatz von Fischmehl und -öl in der Aquakultur reduziert und die durch intensive Aquakulturen entstandene Umweltschäden abgebaut und vermieden werden. Fischfang und Aquakultur sollten so reguliert werden, dass Ressourcennutzung und Ernährungssicherung nachhaltiger und die Armut in vielen Regionen reduziert wird (GOTT- WALD 7). Der Ausbau nachhaltiger mariner Aquakulturanlagen an den deutschen Küsten könnte eine Chance darstellen, um das Nahrungsmittelangebot zu erhöhen und die Import-Abhängigkeit Deutschlands zu verringern (SCHWENNICKE ). Im Jahr legte die Europäische Kommission eine Strategie für die nachhaltige Entwicklung der europäischen Aquakultur vor. Das Ziel dieser Strategie ist es, optimale Voraussetzungen für den Aquakultursektor zu schaffen. Dadurch soll es den Aquakulturproduzenten ermöglicht werden, die nachhaltig produzierten, gesunden Erzeugnisse anzubieten, die vom Markt nachgefragt werden. Vor allem in den von der Fischerei abhängigen Regionen, sollen durch den Ausbau nachhaltiger Aquakulturanlagen langfristig neue und sichere Arbeitsplätze für ehemalige Fischer geschaffen werden. Dabei sollte bei dem Ausbau der Aquakultur der Fokus auf die ökologische Produktion gelegt werden. Zertifizierungen für Aquakulturprodukte sollten erweitert werden, da dadurch neue Märkte eröffnet werden können. So können neben der Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte in strukturschwachen Regionen Arbeitsplätze geschaffen werden, die die den prognostizierten Arbeitsplatzverluste im Fischereibereich und damit einer Verschlechterung in strukturschwachen Regionen entgegenwirken. Arbeitnehmer, die im Fischfang tätig waren oder es noch sind können im Aquakulturbereich arbeiten (EURONATUR 5). Nach ALTMANN () ist die Akzeptanz des Konsumenten an die des Produzenten gekoppelt: Im Idealfall entfaltet sich hier eine perpetuierende Kraft, bei der die Akzeptanz des Produzenten vom Konsumenten erwidert wird. (zit. ALTMANN, S. 6). Die Strategie der nachhaltigen Aquakulturentwicklung der EU ist daher an die Kaufentscheidung der Kunden gebunden. 5

23 In diesem Zusammenhang soll durch eine empirische Erhebung an der deutschen Ostsee in den Küstenregionen Kieler Bucht in Schleswig-Holstein und Stettiner Haff in Mecklenburg- Vorpommern die Akzeptanz der traditionellen Fischer gegenüber Aquakulturentwicklungen herausgefunden werden. SCHWENNIKE () zufolge gab es bei bestehenden Aquakulturanlagen erhebliche Widerstände, wenn die bestehenden Nutzer (Fischerei) Einschränkungen in Kauf nehmen mussten. Die Raumkonkurrenz kann bedeutsam sein. Daher ist die Akzeptanz der traditionellen Fischer entscheidend. Wenn nachhaltige Aquakulturen ohne Konflikte mit Fischern aufgebaut werden sollen, dann müssen die Fischer darin eher eine Chance als eine Konkurrenz erkennen.. Methodik Diese Arbeit beruht sowohl auf Literaturstudien, als auch auf einer empirischen Analyse. Für die empirische Analyse, konkret, die Untersuchung der Akzeptanz der traditionellen Fischer gegenüber nachhaltigen marinen Aquakulturen, wurden Methoden der quantitativen Datenerhebung gewählt, um eine Querschnittsuntersuchung anhand einer kostengünstigen Stichproben-Befragung mit geringem Zeitaufwand durchzuführen. Die Methoden, schriftliche Befragung und quantitatives Interview (face to face), schienen hierfür geeignet. Mittels eines standardisierten Fragebogens sollten die Meinungen, Einstellungen und Positionen der Fischer gegenüber mariner Aquakulturen und deren Entwicklungen erfasst werden. Im Folgenden werden die Methoden der Literaturrecherche, der Vorbereitung auf die Befragung der Fischer, einschließlich der Erstellung des Fragebogens sowie die Durchführung der Befragung und die statistische Auswertung dargestellt.. Literaturrecherche Für die Literaturstudien wurden Monographien, Schriftenreihen, Internetquellen, Sammelbände und Fachzeitschriften verwendet. Recherchiert wurde hierfür in der Universitätsbibliothek Kiel. Weiterhin wurde Google Scholar für die Suche nach wissenschaftlichen Publikationen genutzt. Die Literaturrecherche diente hauptsächlich dazu, aktuelle Informationen zu Entwicklungen und Veränderungen des Fischerei- und Aquakultursektors zusammen zu tragen. Hierbei standen die Fragen im Vordergrund, welche Bedeutung der nachhaltigen marinen Aquakulturen für die zukünftige Entwicklung des Aquakultursektors beigemessen wird und welche Chancen dies für Küstenregionen bietet.. Befragung der Fischer Für die Befragung der Fischer in den beiden Untersuchungsgebieten Kieler Bucht und Stettiner Haff wurde die Fragebogen-Methode gewählt und nach vorhergehender Literaturrecherche ein standardisierter Fragebogen (vgl. Anhang ) erstellt. Durch den standardisierten Fragebogen bekommt jeder Befragte möglichst die gleichen Voraussetzungen bei der Be- 6

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