Regionale Wettbewerbsfähigkeit aus Sicht des Landes Niederösterreich
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- Melanie Heinrich
- vor 8 Jahren
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1 Regionale Wettbewerbsfähigkeit aus Sicht des Landes Niederösterreich 1
2 Inhaltsverzeichnis 1. Wie kann Wettbewerbsfähigkeit definiert werden? 2. Ist Wettbewerbsfähigkeit für alle Regionen überhaupt erreichbar? 3. Welche regionalpolitischen Strategien lassen sich in Niederösterreich unterscheiden? a. Welchen Überlegungen wurde von Seiten Niederösterreichs angestellt? b. Welche Besonderheiten zeigt die EU Regionalpolitik hinsichtlich der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit? c. Welche Maßnahmen im Bereich von Forschung und Entwicklung sind in Niederösterreich zu finden? 4. Welche Bilanz lässt sich nach 15 Jahren EU Regionalpolitik in Niederösterreich ziehen? Begriff der Wettbewerbsfähigkeit Lissabon Strategie die Europäische Union bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Landesentwicklungskonzept (2004), S. 26 Wettbewerbsfähige Regionen bedeutet, dass Niederösterreich sowie seine Regionen und Teilräume im nationalen und internationalen wirtschaftlichen Wettbewerb bestehen sollen. 2
3 BIP pro Kopf in Kaufkraftstandards (EU27 = 100) Kaufkraftstandard je Einwohner im Jahr
4 Bevölkerungsveränderung 2002 bis 2009 Typisierung der NUTS-3-Regionen in Niederösterreich 4
5 Entwicklungsstadien regionalpolitischer Strategien ab 1972 Transfer von Förderkapital zugunsten von Problemgebieten Zentrale Orte in Niederösterreich 5
6 Entwicklungsstadien regionalpolitischer Strategien ab 1972 Transfer von Förderkapital zugunsten von Problemgebieten ab 1982 Endogene Regionalentwicklung Regionalmanagement 6
7 Kleinregionale Zusammenarbeit in Niederösterreich Entwicklungsstadien regionalpolitischer Strategien ab 1972 Transfer von Förderkapital zugunsten von Problemgebieten ab 1982 Endogene Regionalentwicklung ab 1988 Innovationsorientierte Regionalpolitik 7
8 Entwicklungsstadien regionalpolitischer Strategien ab 1972 Transfer von Förderkapital zugunsten von Problemgebieten ab 1982 Endogene Regionalentwicklung ab 1988 Innovationsorientierte Regionalpolitik ab 1995 Systemische Regionalpolitik ab 2007 Fokussierung auf strategisch bedeutsame Themenfelder EU-Strukturfondsmittel in Niederösterreich in den Perioden und in Mio. Ziel 2 (Regionale Wettbewerbsfähigkeit) Niederösterreich Differenz in % rd. 185 rd Ziel 3 (Europäische territoriale Zusammenarbeit Grenzübergreifende Zusammenarbeit) Differenz in % rd. 28 rd
9 Verhältnis Lissabon-Strategie - klassische Regionalpolitik Design des EU-Programms Regionale Wettbewerbsfähigkeit Niederösterreich Lissabon-Strategie Schwerpunktsetzung auf Modernisierungs-, Wachstums- und Beschäftigungsziel Zentralräume bevorzugt Klassische Regionalpolitik Räumliches Ausgleichsziel (Disparitätenabbau) im Vordergrund Verhältnis Lissabon-Strategie - klassische Regionalpolitik Ansatz der Europäischen Kommission Regionale Konkretisierung der Lissabon-Strategie mit deutlichen Fokus auf Forschung & Entwicklung, wissensbasierte Wirtschaft, Hochtechnologie, Exzellenz, elitäre und technologieorientierte Entwicklungsmaßnahmen. 9
10 Verhältnis Lissabon-Strategie - klassische Regionalpolitik In Ergänzung zur Lissabon-Strategie wurde von NÖ gefordert: Integrierte, räumliche Spezifika berücksichtigende Regionalpolitik Vorrangige Förderung der Gebiete mit Strukturproblemen (z.b. ländlich-periphere, alt-industrialisierte und Grenzgebiete) Strukturschwache Gebiete in Niederösterreich 10
11 Verhältnis Lissabon-Strategie - klassische Regionalpolitik In Ergänzung zur Lissabon-Strategie wurde von NÖ gefordert: Integrierte, räumliche Spezifika berücksichtigende Regionalpolitik Vorrangige Förderung der Gebiete mit Strukturproblemen (z.b. ländlich-periphere, alt-industrialisierte und Grenzgebiete) Weitgefasster Innovationsbegriff, auch nicht-technologische Bereiche mit einzubeziehen Innovation wird hier in einem breiteren Sinn als gesamtgesellschaftlicher Prozess verstanden, der auch nichttechnologische Aspekte mit einschließt. Als innovativ gelten soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen etwa im Personal- und Organisationsmanagement, in der Vermarktung oder im Design von Produkten. Als besonders wichtig wird dabei die Anbindung von wirtschaftlich schwächeren Regionen an die Zentren der Innovations- und Forschungsaktivitäten erachtet. Nationaler Strategischer Rahmenplan, S
12 Impulseinrichtungen in Niederösterreich Wirtschaftsnahe Infrastruktur Regionales Innovationszentrum in Amstetten (Ziel 2-Programm NÖ) 12
13 Verhältnis Lissabon-Strategie - klassische Regionalpolitik In Ergänzung zur Lissabon-Strategie wurde von NÖ gefordert: Integrierte, räumliche Spezifika berücksichtigende Regionalpolitik Vorrangige Förderung der Gebiete mit Strukturproblemen (z.b. ländlich-periphere, alt-industrialisierte und Grenzgebiete) Weitgefasster Innovationsbegriff, auch nicht-technologische Bereiche mit einzubeziehen Einbeziehung innovativer Formen des Tourismus und der Freizeitwirtschaft (da ländlich-periphere Gebiete mit Industrie und Hochtechnologie kaum entwickelbar sind) Innovationsbegriff - Wettbewerbsfähiger Tourismus Wettbewerbsfähige Regionen bedeutet, dass auch die Tourismusund Freizeitwirtschaft die regionalen Chancen bei sich ändernden Anforderungsprofilen auf den spezifischen Teilmärkten nützt und ständig weiterentwickelt. Landesentwicklungskonzept Niederösterreich, S
14 Tourismus in Niederösterreich zwischen 1995 und 2008 Regionales Leitprojekt im Tourismus Therme Laa an der Thaya (Ziel 2-Programm NÖ) 14
15 Regionales Leitprojekt im Tourismus Arte Hotel in Krems (Programm Regionale Wettbewerbsfähigkeit NÖ) Verhältnis Lissabon-Strategie - klassische Regionalpolitik In Ergänzung zur Lissabon-Strategie wurde von NÖ gefordert: Integrierte, räumliche Spezifika berücksichtigende Regionalpolitik Vorrangige Förderung der Gebiete mit Strukturproblemen (z.b. ländlich-periphere, alt-industrialisierte und Grenzgebiete) Weitgefasster Innovationsbegriff, auch nicht-technologische Bereiche mit einzubeziehen Einbeziehung innovativer Formen des Tourismus und der Freizeitwirtschaft (da ländlich-periphere Gebiete mit Industrie und Hochtechnologie kaum entwickelbar sind) Mobilisierung der endogenen Potenziale einer innovativen, nachhaltigen Regionalentwicklung 15
16 Mobilisierung endogener Potenziale der Regionalentwicklung Multimediathek in Eggenburg (Ziel 2-Programm NÖ) Mobilisierung endogener Potenziale der Regionalentwicklung Stadtbibliothek Krems (Programm Regionale Wettbewerbsfähigkeit NÖ 16
17 Verhältnis Lissabon-Strategie - klassische Regionalpolitik In Ergänzung zur Lissabon-Strategie wurde von NÖ gefordert: Integrierte, räumliche Spezifika berücksichtigende Regionalpolitik Vorrangige Förderung der Gebiete mit Strukturproblemen (z.b. ländlich-periphere, alt-industrialisierte und Grenzgebiete) Weitgefasster Innovationsbegriff, auch nicht-technologische Bereiche mit einzubeziehen Einbeziehung innovativer Formen des Tourismus und der Freizeitwirtschaft (da ländlich-periphere Gebiete mit Industrie und Hochtechnologie kaum entwickelbar sind) Mobilisierung der endogenen Potenziale einer innovativen, nachhaltigen Regionalentwicklung Herausbildung von institutionellen Netzwerken und kreativer regionaler Produktionsmilieus Doppelstrategie zur regionalwirtschaftlichen Modernisierung Offensive Bestandssicherung Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der bestehenden Unternehmen (auch in traditionellen Branchen) Stärkung vorhandener regionsspezifischer Stärkefelder Erschließung ökonomischer Zukunftsfelder Erschließung von neuen Zukunftsfeldern der niederösterreichischen Wirtschaft (wissensbasierte Wirtschaft und neue Technologien) Technopole, Kompetenzzentren, Cluster, Netzwerke 17
18 Regionale Innovationsstrategie Niederösterreich Wirtschaftspolitische Ziele VISION: Etablierung von Niederösterreich als Top Innovations-Region in der EU Höchstes Wirtschaftswachstum in Ostösterreich Ausbau & Absicherung von hochwertigen Arbeitsplätzen NÖ ist positioniert als attraktiver Wirtschaftsstandort Innovation, Forschung & Entwicklung Technologie Netzwerke & Cluster Gründungen Internationalisierung Unternehmensentwicklung Technologiepolitik in Niederösterreich integrierte strategische Standortentwicklung Entwicklung von Technopolstandorten und deren Technologieschwerpunkten Patentverwertung, Kommerzialisierung von F&E Ergebnissen Technologieorientierte Gründungen Moderne Technologiefinanzierung 18
19 Technopolprogramm F&E Organisationen Ausbildungseinrichtungen Technopol- Manager Unternehmen F&E - Projekte PR und Key Account Mgmt. KnowHowTransfer/Start ups Technologiefeldorientierte Standortentwicklung Technopole in Niederösterreich Technopol Krems Technopol Tulln Wieselburg - Land Technopol Wr. Neustadt 19
20 Technopole: Schwerpunkte Krems (Auswahl) Medizinische Biotechnologie Zellbiologie/-physiologie IKT -Visual Computing Tulln (Auswahl) Bioanalytik Umweltbiotechnologie Nutzung nachwachsender Rohstoffe Wiener Neustadt (Auswahl) Materialien Oberflächen Medizin-Technik Sensorik / Aktorik Technopol (Tulln) 20
21 Ziel 2-Programm Niederösterreich 2000 bis 2006 Gesamtübersicht über die Förderperiode 2000 bis 2006 Fördersumme gesamt: 396 Mio. Euro - EFRE-Mittel: 186 Mio. Euro - Nationale Mittel: 210 Mio. Euro Ausschöpfungsgrad von 100,8 % (inkl. Reserveprojekte) gesicherte Arbeitsplätze neue Arbeitsplätze in Gang gesetzte Investitionen: 1,2 Mrd. Euro Hebelwirkung: 1 Euro an Förderungen 3 Euro an Investitionen 21
22 Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit NÖ ZAHL PROJEKT- KOSTEN GESAMT- FÖRDERUNG EFRE NATIONAL Erhöhung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und wissenbasierte Wirtschaft Wirtschaftsnahe- und Technologieinfrastruktur, Netzwerkbildung Industrie/Gewerbe, Wirtschaftsdienste - Innovationen, Technologie, Unternehmensentwicklung Stärkung der Regionen u.standorte durch Mobilisierungendogener Potentiale, wettbewerbsfähigen Tourismus, verbesserte Umwelt, Energienutzung u. Risikoprävention Innovative und nachhaltige Regional- und Stadtentwicklung Innovativer und nachhaltiger Tourismus Umweltschutz, Energieeffizienz, erneuerbare Energien Risikoprävention (Hochwasserschutz) P.3: Technische Hilfe für die Programmumsetzung Kontakt Mag. Dominik Dittrich MSc Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik (RU2) Geschäftsstelle des Landes für EU-Regionalpolitik Landhausplatz St. Pölten Tel.: / 9005 / post.ru2@noel.gv.at 22
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