6. Befund der HIV-Resistenztestung

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1 Leistungsverzeichnis IfVK Version Befund der HIV-Resistenztestung Eine Analyse gegenüber der Empfindlichkeit von antiretroviralen Medikamenten gehört mittlerweile zur Standarddiagnostik bei der Einstellung auf die erste HIV-Therapie und bei jeder Therapieumstellung. Zunächst war diese Analyse auf die Zielbereiche Protease- und Reverse Transkriptase des HIV-Genoms beschränkt. Mittlerweile werden aber weitere Bereiche des HIV-Genoms untersucht, die zur Therapieplanung benötigt werden. Diese sind der Bereich der HIV-Integrase und der Zielbereich der Fusionsinhibitoren, also HIVenv-gp41. Durch die Medikamentenklasse der Coreceptor-Antagonisten muss zudem der Bereich des HIV-env-V3 untersucht werden, diese Analyse wird als Tropismusbestimmung bezeichnet. Unter sind die Therapieleitlinien und die damit verbundenen Empfehlungen für die Resistenzuntersuchung einzusehen. Zur Analyse der Resistenz bzw. des Tropismus werden in der klinischen Routine molekularbiologische Analysen in Form von Sequenzanalysen der unterschiedlichen Genombereiche des HIV durchgeführt und anschließend in kommerzielle oder frei verfügbare Interpretationsprogramme gegeben. Das Institut für Virologie ist einer interdisziplinären Forschungsarbeit an der Erstellung und Verbesserung eines Bioinformatik-basierten Interpretationsprogramms ( und an der Verwertung der Erkenntnisse aus diesem Programm zur Etablierung eines Regelbasierten Systems ( sowie an der Standardisierung der Resistenzinterpretation für Deutschland und Österreich beteiligt. Die nachfolgende Abbildung zeigt einen Ausdruck von geno2pheno[resistance], der vom System erstellt und offline manuell kommentiert werden kann. Ausgegeben werden der wahrscheinliche HIV-1 Subtyp und die Rohwerte in Form von Aminosäureaustaschen gegenüber einem Referenz-HIV-Stamm und die Vorhersage der Höhe der Resistenz gegenüber den verschiedenen Medikamenten der Klassen Nukleos(t)idische (NRTI), Nicht-Nukleosidische Reverse Transkriptase Inhibitoren (NNRTI) 56

2 und Protease Inhibitoren (PI). Die Resistenz der untersuchten Probe ist als schwarzer Balken unter dem farbigen Balken dargestellt. Reicht der schwarze Balken über den grünen (sensitiven) in den gelben (intermediär) oder in den roten (resistent) Bereich, so ist die Wirkung des entsprechenden Medikaments als eingeschränkt oder als unwirksam anzusehen. Das in Zusammenarbeit im HIV-GRADE Arbeitskreis entstandene Interpretationssystem verwendet auch die Erkenntnisse aus geno2pheno, kann aber zusätzlich bei der Darstellung die Interpretation mit anderen internationalen Interpretationssystemen gleichzeitig anzeigen, wie in der nachfolgenden Abbildung zu sehen ist. Neben eine Subtyp-Vorhersage ist die Interpretation einer HIV-Sequenz hier gleichzeitig durch HIV- GRADE, ANRS (Frankreich), HIV-db (Stanford, USA), REGA (Belgien) und geno2pheno interpretiert. Es ist zu sehen, dass die Interpretation in den meisten Teilen international übereinstimmend ist, in einigen Fällen aber doch unterschiedliche Bewertungen erfährt. Alle Resistenzbefunde werden daher mit einem Kommentar versehen, der den Kliniker bei der Auswahl der neuen Medikamentenkombination für den Patienten unterstützt. Zusätzlich zu der Resistenzbeurteilung der etablierten Medikamentenklassen kann die Resistenz auch gegenüber Integrasehemmern (INIs) vorhergesagt werden. Von den 57

3 Integrasehemmern sind mittlerweile drei Medikamente sowohl für Therapie-naive, als auch erfahrene Patienten zugelassen. Für eine Bestimmung der Wirksamkeit dieser Medikamente wird eine Vorhersage mittels geno2pheno [Integrase] ( durchgeführt und eine Interpretation mit einer für den Patienten individuellen Befundung erstellt. Auch über das HIV-GRADE Tool ( ist eine Subtyp-Vorhersage und eine Interpretation einer HIV-Integrase-Sequenz gleichzeitig durch HIV-GRADE, ANRS (Frankreich), HIV-db (Stanford, USA) und REGA (Belgien) möglich. Vor der Gabe eines Coreceptor-Antagonisten muss die im Patienten vorherrschende Virusvariante untersucht werden. HIV ist prinzipiell in der Lage, alternativ zwei unterschiedliche Rezeptoren zusätzlich zum CD4-Rezeptor für die Infektion einer Zelle zu nutzen, den CCR5- oder den CXCR4-Rezeptor. Die Viren werden dann als R5 oder als 58

4 X4-Viren bezeichnet. Von den Coreceptor-Antagonisten ist bislang nur ein Medikament zugelassen. Dieses blockiert den CCR5-Rezeptor und verhindert damit die Vermehrung von HIV-Varianten, die auf diesen Coreceptor angewiesen sind. Varianten, die ausschließlich oder alternativ den CXCR4-Rezeptor nutzen können, können nicht gehemmt werden. Eine Testung auf den Coreceptorgebrauch, auch als Tropismustestung bezeichnet, ist vor der Gabe des Medikaments durch EMA und FDA vorgesehen. Durch die deutschen Leitlinien der DAIG und durch europäische Leitlinien ist eine Testung mit phänotypischen Testen (Trofile, Monogram, San Francisco, USA oder InPheno, Basel, Schweiz) möglich oder dezentral mittels molekularbiologischer Analyse, d.h. mit Sequenzanalyse der HIV-env-V3 Region. Die daraus gewonnene Sequenz kann in das ebenfalls frei über das Internet verfügbare geno2pheno [coreceptor] ( interpretiert werden. Das Programm präsentiert die Rohwerte und eine Angabe, ob Coreceptorblocker wie das verfügbare Maraviroc wirksam sind oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit der Wirksamkeit wird mit einem Wert angegeben, der false positive rate (FPR), der besagt, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Annahme, dass der CXCR4- Rezeptor benutzt wird, falsch ist. Je niedriger die FPR, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines X4-Virus. Je nach FPR erscheint der Text in einer unterschiedlichen Farbe, grün (hohe FPR-Werte) für wirksam, rot (niedrige FPR-Werte) für unwirksam. Der cutoff kann je nach Leitlinie oder frei gewählt werden. Die angezeigten Werte ändern sich dadurch nicht. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für ein X4-Virus, das nicht durch den Coreceptorblocker inhibiert wird. Alle Systeme werden kontinuierlich weiterentwickelt. Kommentare sind stets willkommen und bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: (0221/ ) 59

5 7. Tabellen zur organbezogenen klinischen Symptomatik bei Virusinfektionen ERKRANKUNGEN, SYMPTOME, SYNDROME VIREN Auge Blepharitis Dakryoadenitis, Kanalikulitis Lidpapillome, Konjunktivalpapillome HPV 6, 11 Konjunktivitis, Keratokonjunktivitis...hämorrhagische Konjunktivitis Keratitis Kongenitale Mißbildungen...Katarakt...Glaukom...Optikusatrophie Nervus opticus, Augenmuskelnerven: Neuritis, Ophthalmoplegie, Strabismus, Mydriasis, Nystamus Retinitis Skleritis, Episkleritis Uveitis, Chorioiditis, Iridozyklitis, Iritis HSV (Primärinf.) VZV (Zoster ophthalm.) Molluscum contagiosum Virus Coxsackie A Viren HSV (Primärinf.), VZV, EBV Mumpsvirus, Masernvirus Adenoviren Influenzaviren, Parainfluenzaviren HSV (Primärinfektion.) VZV (Zoster ophthalmicus), EBV Masernvirus, Mumpsvirus, Rötelnvirus Molluscum contagiosum Virus Vacciniavirus Enterovirus 70 Coxsackievirus A24 Adenovirus Typ 11 (selten: VHF-Erreger: Hanta-, Gelbfieber-, Dengue-, Filoviren u. a. ) Adenoviren HSV, VZV Masernvirus, Mumpsvirus, Rötelnvirus Vacciniavirus Rötelnvirus, CMV, VZV Rötelnvirus (Buphthalmus) CMV, VZV VZV, HIV, EBV, Polioviren, Tollwutvirus, JCV (PML), Masernvirus (SSPE), Vacciniavirus CMV (Immunsuppression, konnatal) HSV, VZV, EBV HIV Coxsackie-A-Viren Mumpsvirus Rifttal-Fieber-Virus HSV, VZV, EBV, Mumpsvirus CMV, EBV, VZV, HSV Mumpsvirus, HTLV-1, Filoviren 60

6 Bewegungsapparat, Muskulatur Arthritis Myalgie / Myositis Tropische spastische Paraparese Parvovirus B19, Rötelnvirus, Mumpsvirus VZV, HBV, Hantaviren, Denguevirus, Gelbfiebervirus Chikungunya-Virus, O Nyong-Nyong Virus, Ross River Virus, HTLV-I Polioviren Typ 1-3, andere Enteroviren, HBV, HEV Rifttal-Fieber-Virus, Filoviren Influenzaviren, Coxsackie-A- (Bornholmsche Erkrankung), Coxsackie- B-; ECHO-, Polio-Viren, RSV, Parainfluenzaviren, Adenoviren, HAV, HBV, HCV, Hantaviren, HIV, Gelbfieber-, Dengue-, Filoviren, Chikungunya-Virus HTLV-I, evtl. HTLV-II Korpuskuläre Blutbestandteile, Blutbildung, Immunorgane Anämie Parvovirus B19, EBV Leukopenie, Lymphopenie CMV, Masernvirus, Enteroviren HIV, Gelbfieber-, Dengueviren Filoviren Thrombozytopenie CMV(Immunsuppression, konnatall) Dengue-, Hantaviren, VHF-Viren Panzytopenie CMV, EBV, Parvovirus B19 (transiente aplastische Krise bei chronischer hämolytischer Anämie) Atypische mononukleäre Zellen im EBV, CMV, Enteroviren, Parvovirus B19, Blutbild HTLV Lymphadenopathie...vorwiegend generalisiert HIV, HTLV Filoviren...vorwiegend lokalisiert EBV(zervikal), CMV Rötelnvirus (nuchal) tierische Pockenviren Splenomegalie EBV, CMV, Mumpsvirus, Filoviren Immunsuppression Leukämie, Lymphome:...Adulte T-Zell-Leukämie (ATL)...Burkitt-Lymphom, B-Zell-Lymphome...Body cavity-based lymphoma (BCBL),...Primary effusion lymphoma (PEL)...Castleman-Syndrom Thymitis Gerinnungsstörung, Hämorrhagien, hämorrhagische Fieber HIV, Masernvirus, CMV HTLV-I EBV HHV8 (Immunsupprimierte) HHV8 (Immunsupprimierte) HHV8 (Immunsupprimierte) Mumpsvirus Dengueviren (meist Zweitinfektion) Gelbfiebervirus, Krim-Kongo-Fieber-Virus Hantaviren, Rifttal-Fieber-Virus Lassavirus, Filoviren, Chikungunya-V. 61

7 Gastrointestinaltrakt Ösophagitis Gastritis Enteritis /Diarrhö Kolitis/Proktitis Invaginationsileus Schleimhautulzera Hämorrhagien CMV(Immunsupprimierte) HSV (bei AIDS) HIV Adenovirus Typ 31 (Immunsupprimierte) Rotaviren (Kleinkinder, nosokomial) Adeno-, Norwalk-, Astroviren Enteroviren, Coronaviren (?) Parechoviren (Säuglinge, Kleinkinder) Masernvirus, Hantaviren Influenza A H1N1 CMV (Immunsupprimierte) HSV (AIDS) Parechoviren (Neugeborene, Säuglinge) Adenoviren Typen 1, 2, 5 (Säuglinge) CMV (Immunsupprimierte) CMV (Immunsupprimierte) VHF-Viren: Krim-Kongo-Fieber-, Lassa-, Rifttal-Fieber-, Filoviren Gelbfieber-, Dengueviren Hantaviren Leber akute Hepatitis / Hepatomegalie Reye-Syndrom (Enzephalopathie und fettige Leberdegeneration bei Kindern) chronische Hepatitis/Zirrhose/ hepatozelluläres Karzinom HAV, HBV, HCV, HDV, HEV CMV, EBV, HHV6, VZV, Parvovirus B19 Adenoviren (Immunsupprimierte) Mumps-, Röteln-, FSME-Virus, HSV (meist perinatal), Coxsackieviren, Parechoviren (Säuglinge, Kleinkinder), VHF-Viren: Gelbfieber-, Lassa-, Filo-, Rifttal-Fieber, Krim-Kongo-Fieber-Viren Influenzaviren (v. a. nach ASS-Gabe) HBV, HCV, HDV, (HEV bei Immunsupprimierten) Pankreas Pankreatitis Zerstörung der Inselzellen, dadurch Diabetes mellitus Typ 1 Mumpsvirus, CMV (bei AIDS) Mumpsvirus, Enteroviren Rötelnvirus (konnatale Infektion) 62

8 Geschlechtsorgane Prostatitis Orchitis / Oophoritis (Adnexitis) HSV Mumpsvirus (auch Epididymitis) Vacciniavirus (unilateral) Condylomata acuminata (Feigwarzen) HPV 6, 11, seltener: HPV2, 16, 27, 30, 40-42, 44, 45, 54, 55, 57, 61, 90 CIN, VAIN, VIN, AIN, PIN HPV6, 11, 16, 18, 26, 30, 31, 33-35, 39, 40, 42-45, 51-59, 61, 62, 64, 66-74, 81-87, 89-91, 97, 101, 108, 114 Zervixkarzinom HPV16, 18, 31, 33, 45, seltener: HPV26, 33, 35, 39, 51-53, 56, 58, 59, 66, 67, 68, 70, 73, 82 Vulva-,Vagina-,Penis-,Analkarzinome HPV16, 18, seltener: 31, 33, 45, 56 u.a. Buschke-Löwenstein Tumoren HPV6, 11 primär vesikuläre (später ulzerierende) HSV-2, HSV-1 Erkrankungen der Genitalschleimhaut VZV (progenitaler Zoster, selten) Dellwarzen, Ekzema molluscum (bei HIV) Molluscum-contagiosum Virus Sexuell übertragbare Infektionen ohne HBV, HCV, HIV, HTLV, CMV lokale Affektion Marburgvirus (Rekonvaleszenzphase) Haut und Schleimhaut Haut und Schleimhaut: lokalisierte, nicht-vesikuläre Effloreszenzen (siehe auch 8.: HPV-Typen in klinischen Läsionen) Mollusca contagiosa (Dellwarzen) Molluscum-contagiosum-V., vorw. Typ 1 Mollusca contagiosa gigantea (bei HIV+) Molluscum-contagiosum-V., vorw. Typ 2 Orf (Ecthyma contagiosum) Orfvirus (ein Parapoxvirus) Melkerknoten Paravacciniavirus (ein Parapoxvirus) Verrucae vulgares HPV2, 4, 27, 57, seltener: 1, 26-29, 41, 49, Tiefe Plantarwarzen (Myrmezien) HPV1, seltener: 2, 4, 63 Mosaikwarzen (plantar) HPV2 Metzgerwarzen HPV7 Verrucae planae juveniles HPV3, 10, seltener: 28, 29 Pigmentierte Warzen HPV4, 60, 65 Epidermodysplasia verruciformis (EV) Benigne/Prämaligne EV-Läsionen: HPV5, (seltene Erbkrankheit) 8, 9, 12, 14, 15, 17, 19-25, 36, 38, 47, 50; Plattenepithelkarzinome: HPV5, 8, seltener: 14, 17, 20, 47 Kaposi-Sarkom HHV8 (= KSHV) T-Zell-Lymphom HTLV-I Merkelzell-Karzinom Merkelzell-Polyomavirus (MCPyV) 63

9 Haut und Schleimhaut: lokalisierte, primär vesikuläre Effloreszenzen Herpes labialis HSV-1, seltener HSV-2 Herpes genitalis HSV-2, seltener HSV-1 Ekzema herpeticatum HSV-1, seltener HSV-2 Vesikel genabelt, gekammert Vacciniavirus (Laborpersonal!) Primär makulöse Effloreszenzen bei generalisierten Virusinfektionen erythematöse Exantheme / Enantheme Parvovirus B19: Ringelröteln = Erythema infectiosum ( Slapped-cheek -Disease Gloves and Socks -Syndrom) Humane Herpesviren 6 (HHV7?): Exanthema subitum = Roseola infantum = Dreitagefieber Masernvirus Enteroviren: Coxsackie A und B, ECHO Rötelnvirus Dengueviren HIV (akutes retrovirales Syndrom) Filoviren, HAV, HEV Primär vesikuläre Effloreszenzen bei generalisierten Virusinfektionen Hand-Fuß-Mund-Krankheit (meist bei Coxsackie Viren (A16, A4, A5, A9, A10, Kindern) B2, B5), Enterovirus Typ 71 Herpangina (meist bei Kindern) Coxsackie-A-Viren Vesikel, generalisiert Varicella-Zoster-Virus (VZV) (Varizellen = Windpocken; selten Zoster generalisatus bei Immunsupprimierten) Herpes-simplex-Virus Typ 1 (2) bei Immunsupprimierte Affenpockenvirus (monomorph, u.u. hämorrhagisch) Sonstige Hautmanifestationen im Rahmen generalisierter Virusinfektionen Desquamation Masernvirus (Spätstadium) Filoviren (Rekonvaleszente) Seborrhoisches Ekzem HIV Petechien / Purpura Hantaviren Dengue-, Gelbfiebervirus Krim-Kongo-Fieber-Virus, Filo-Viren Hepatitis-C-Virus (HCV) Hepatitis-B-Virus (selten) (HBV) Rötelnvirus (selten) Ekchymosen VHF-Viren: Krim-Kongo-Fieber-, Lassa-, Rifttal-Fieber-, Filoviren Gelbfiebervirus, Hantaviren Ikterus siehe bei Hepatitis 64

10 Herz und Gefäße Myokarditis Perikarditis Bradykardie angeborene Herzfehler Hypertonie Hypotonie Enteroviren: Coxsackie A/B, ECHO,Polio, Parechoviren (Säuglinge, Kleinkinder) Influenza-Viren Mumpsvirus, Rötelnvirus Parvovirus B19, EBV Adenoviren, Hantaviren FSME-Virus (Begleitmyokarditis) Enteroviren Influenzaviren Rötelnvirus Lassavirus Filoviren Gelbfiebervirus (Farget-Zeichen) Rötelnvirus (intrauterin erworben) Hantaviren (Stadium der Oligurie) Hantaviren (Schockstadium) Tollwutvirus (extreme Blutdruckschwankungen) Gelbfiebervirus (Schockstadium) alle Viren hämorrhagischer Fieber (Schockstadium) Mundhöhle, Rachen, Hals Pharyngitis Adenoviren, Enteroviren Influenzaviren, Parainfluenzaviren, Rhinoviren, Coronaviren, RSV EBV, HSV, CMV Masernvirus, Rötelnvirus Hantaviren, Filoviren, Lassavirus, FSME- Virus (Initialstadium) Masernvirus, Filoviren Enanthem Gingivostomatitis Herpes-simplex-Virus Typ 1 (2) Coxsackie-A-Viren (Herpangina) Tonsillitis EBV, CMV, HSV, HIV, Adenoviren Laryngitis, Laryngotracheobronchitis, Pseudokrupp Parainfluenzaviren, Influenzaviren, RSV, Enteroviren Masernvirus Orale Papillome, Leukoplakien HPV2, 6, 11, 16, seltener: HPV7, 13, 32, 57, 72, 73 Fokale epitheliale Hyperplasie (M. Heck ) HPV13, 32 Larynxpapillome HPV6, 11 Larynxkarinome Selten: HPV16, 18, 30, 35 Tonsillenkarzinome (best. Formen), Oropharynx- Karzinome Parotitis Thyreoditis HPV16, selten: 18, 33, 5 Mumpsvirus (Parotitis epidemica) CMV, Enteroviren Mumpsvirus 65

11 Nase Rhinitis, Schnupfen ( Common Cold ) Rhinoviren (> 100 Typen) Coronaviren Coxsackie-A/B-Viren, ECHO-Viren, Enteroviren 68, 71, Parechoviren (Säuglinge, Kleinkinder) Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) (vorwiegend ältere Kinder) humanes Metapneumovirus (hmpv) Parainfluenzaviren, Influenzaviren Adenoviren Nasalpapillome HPV6, 11, 57 Nasen-, Nasennebenhöhlen-Karzinome Selten: HPV16, 57 Nasopharynxkarzinom (NPC) Epstein-Barr-Virus (EBV) Ohren Otitis media Zoster oticus Innenohrdefekte (Hörstörungen) Respiratory Syncytial Virus (RSV) Influenza-A-Viren (bei Kindern) Parainfluenzaviren Adenoviren Masernvirus, Enteroviren Varicella-Zoster-Virus (VZV) CMV (intrauterine Infektion) Rötelnvirus (intrauterine Infektion) Mumpsvirus (überstandene Infektion) Lassavirus (überstandene Infektion) Niere, Harnwege, Nebenniere Glomerulonephritis HBV(bei Kindern), HCV Nephritis CMV (bes. nach NTPL) Adenoviren (bes. nach NTPL) Mumpsvirus, BKV akutes Nierenversagen, Oligurie Hantaviren Lassavirus, Gelbfiebervirus, Filoviren persistierende Infektion des CMV Nierengewebes Adenovirus Typ 35 (bei Immunsupprim.) Polyomaviren (BK-, JC-Virus) Ureterstenose BK-Virus (Leukämie) Urethritis HSV-2 (1) Urethra-Condylome/Papillome HPV6, 11, 16 Zystitis, hämorrhagische Adenoviren BK-Virus (bes. bei Immunsupprimierten) Adrenalitis CMV (bei Immunsupprimierten) Enteroviren (perinatal) Filoviren 66

12 Nervensystem Meningitis, Meningismus, Meningoenzephalitis Enzephalitis, Enzephalomyelitis (akut) Mumpsvirus Enteroviren: Coxsackie A/B, ECHO, Polio, Enterovirus 71, Parechoviren (Säuglinge, Kleinkinder), Lymphozytäre Choriomeningitis (LCM)- Virus Masernvirus, Adenoviren, FSME-Virus Parvovirus B19, Rötelnvirus EBV, HSV-2, HHV-6, CMV HIV, BKV Sandfliegen-Fieber-Virus (Serotyp Toscana; Mittelmeer) Hantaviren Japan-B-Enzephalitis-Virus Dengueviren, Rifttal-Fieber-Virus HSV-1 (-2), VZV CMV (bei Immunsuppression, AIDS) Enteroviren, Polioviren, Parechoviren (Säuglinge, Kleinkinder), FSME-Virus Masernvirus Mumpsvirus, Rötelnvirus Adenoviren Tollwutvirus HIV, HTLV-1, HEV Lassavirus Flaviviren: Japan-B-Enzephalitis-Virus, West Nil Virus, St. Louis Enzephalitis Virus, Murray Valley Enzephalitis Virus, Louping Ill Virus, etc. Bunyaviren: La Crosse V. (USA), Tahyna V., Rifttal-Fieber-Virus Alphaviren (Amerika): Western, Eastern, bzw. Venezuelan Equine Enzephalitis V., Semliki-Forest-V. (Afrika, Asien) Vacciniavirus, Herpes-B-Virus (Affe) chronische Enzephalitis, Enzephalopathie JC-Virus (PML = progressive multifokale Leukenzephalopathie, bei Immunsuppr.) HIV Masernvirus (SSPE, MIBE) Rötelnvirus (konnatal; progressive Panenzephalitis) Reye-Syndrom (Enzephalopathie und fettige Leberdegeneration bei Kindern) Myelitis, Myelopathie Influenzaviren (v. a. nach ASS-Gabe) VZV Enteroviren, Polioviren, FSME-Virus EBV, VZV, CMV, HSV-2 HIV, Filoviren HTLV-I (TSP = tropische spastische Paraparese ) 67

13 Polyradikuloneuritis (Guillain-Barré- Syndrom, GBS), postinfektiös nach akuten Infektionen durch: Paresen: - Hirnnerven - Fazialisparese / Hörsturz - Periphere Nerven EBV, CMV Influenza-A-Virus FSME-Virus HIV Mumpsvirus HSV-1, -2 HEV Leistungsverzeichnis IfVK Version 3.3 Polioviren, FSME-Virus, HIV VZV, Mumpsvirus, HEV Polioviren, Enterovirus 70, 71, Coxsackie A7, A9, B2-5, Echoviren, Parechoviren (Säuglinge, Kleinkinder), FSME-Virus, HIV, HTLV-I (-II), Japan-B-Enzephalitis-V. Respirationstrakt Akuter respiratorischer ( grippaler ) Infekt ( common cold ) Echte Virusgrippe Laryngitis, Pseudokrupp Pharyngitis Tracheitis, Tracheobronchitis Bronchitis, Bronchiolitis Pneumonie siehe Abschnitt Nase Influenza-Viren A, B, selten C siehe Abschnitt Mundhöhle, Rachen, Hals siehe Abschnitt Mundhöhle, Rachen, Hals Influenza-A-Viren (hämorrhagisch) Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) Humanes Metapneumovirus (hmpv) Parainfluenzaviren Masernvirus, FSME-Virus Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) Humanes Metapneumovirus (hmpv) Influenza-A, -B-Viren Parainfluenzaviren Rhinoviren (Asthmaanfälle) Enteroviren: Coxsackie A/B, ECHO, Enteroviren Coronaviren, Adenoviren, Bocavirus Masernvirus, Rötelnvirus Influenza-A, -B Viren Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) Humanes Metapneumovirus (hmpv) Parainfluenzaviren Adenoviren Rhinoviren Enteroviren: Coxsackie-A, -B, ECHO, Enteroviren 68, 71 Bocavirus, Coronaviren Masernvirus HSV-2 (-1) (perinatal erworben) CMV (perinatal) Varicella-Zoster-Virus (VZV) 68

14 Pneumonie (Immunsupprimierte) siehe oben, sowie auch CMV (v. a. nach KM-TPL) Adenoviren Varicella-Zoster-Virus (VZV) Herpes-simplex-Viren (HSV) Masernvirus (Riesenzellpneumonie) BKV, Parvovirus B19 akutes respiratorisches Syndrom (ARDS) Hantaviren (v. a. Amerika) Pleurodynie Coxsackie-B, -A-Viren, ECHO-Viren Schwangerschaft Embryopathie, angeborene Mißbildungen, Entwicklungsstörungen...Hydrops fetalis Abort, Frühgeburt, Fruchttod Hepatitis oder Hepatosplenomegalie des Neugeborenen Sepsisähnliche Infektion des Neugeborenen Vertikale Übertragung Besondere Gefährdung der Mutter (schwererer Verlauf in der Schwangerschaft) Rötelnvirus Zytomegalievirus (CMV) Varicella-Zoster-Virus (VZV) HIV Lymphozytäre Choriomengitis-V. Parvovirus B19 Parvovirus B19 Varicella-Zoster-Virus (VZV) Zytomegalievirus (CMV) Rötelnvirus (selten) Lassavirus, Filoviren Hepatitis E Virus (HEV) Mumpsvirus (?) Zytomegalievirus (CMV) Varicella-Zoster-Virus (VZV) HSV (Herpes neonatorum) HBV, HCV, HEV HSV (Herpes neonatorum) VZV (konnatale Varizellen) Enteroviren, Parechoviren Adenoviren 3, 7, 21 (Lunge, Leber) HIV-1, -2, HBV, HCV, HTLV-I, -II VZV (Pneumonie) HEV (fulminante Hepatitis) Lassavirus 69

15 8. HPV-Typen in klinischen Läsionen LÄSIONEN Leistungsverzeichnis IfVK Version 3.3 HPV-TYPEN (häufige Typen fett gedruckt) Benigne Hautwarzen Vulgärwarzen (Verrucae vulgares) 2, 4, 27, 1, 26, 29, 41, 57, , 117 Tiefe Plantarwarzen (Myrmezien) 1 Mosaikwarzen (plantar) 2 Einschlußwarzen der Fußsohle 60, 63, 65 Verrucae planae juveniles 3, 10, 28, 29, 41, 49 Metzgerwarzen 7 EV*-spezifische Effloreszenzen 5, 8, 9,12,14,15,17,19, 20, 21-25, 36-38, 47, 50 Flache Warzen von EV-Patienten 3, 10 Hautwarzen von Transplantierten/ 1-6, 8,10,12,15-17, 25, 27-29, 41, 49, 57, Immunsupprimierten 75-78, 117, # Benigne Kopf- und Hals-Tumoren Larynxpapillome 6, 11 Konjunktivalpapillome 6, 11 Nasalpapillome 6, 11, 57 Fokale epitheliale Hyperplasie Heck 13, 32 Orale Papillome und Leukoplakien 1, 2, 6, 7, 11, 13, 16, 18, 32, 57, 72, 73 Benigne anogenitale Läsionen Feigwarzen (Condylomata acuminata) 6, 11, 2,16,27,30,40- Kutane Krebsvorstufen 42,44,45,54,55,57,61,90 Aktinische Keratosen und M. Bowen 1-8, 11, 12, 14-22,24-25,31,34- Anogenitale Krebsvorstufen Cervikale (CIN), vaginale (VAIN), vulväre (VIN), anale (AIN), penile (PIN) intraepitheliale Neoplasien Kutane Karzinome Basaliome und Plattenepithelkarzinome von Transplantierten und Immunkompetenten 38,40,73,93-94, , 107, # 6, 11, 16, 18, 26-27, 30-35, 39, 40, 42-45, 51-59, 61-62, 64, 66-74, 81-87, 89-91, 97, 101, 108, 114, # 1, 2, 4-9, 11, 14-25, 27-29, 32, 33, 34, 36-38, 41-42, 48, 51, 54, 56, 58, 60, 61, 65, 69, 70, 77, 92, 94, 96, , 104, 105, , 113, # Digitale Plattenepithelkarzinome 2, 16, 18, 26, 31, 34, 35, 73, # Plattenepithelkarzinome von EV*- Patienten 5, 8, 14, 17, 20, 47 70

16 Anogenitale Karzinome Leistungsverzeichnis IfVK Version 3.3 Zervixkarzinome 16, 18, 31, 33, 45, seltener: HPV26, 33, 35, 39, 51-53, 56, 58, 59, 66, 67, 68, 70, 73, 82 Vagina-, Vulva-, Anal-, Peniskarzinome 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, Buschke-Löwenstein-Tumoren 6, 11 Sonstige Karzinome 59, 66, 68, u.a. Larynxkarzinome 6, 11, 16, 18, 30, 31, 33, 35, 45 Orale und Pharynxkarzinome 16, 2, 3, 6, 11, 18 Tonsillenkarzinome 16, 5, 6, 11, 18, 31, 33, # Ösophaguskarzinome 6, 11, 9, 13, 16, 18, 20, 24, 25, 30, 31, 33, 38, 39, 51, , 73, # Nasale/ Sinonasale Karzinome 6, 11, 16, 18, 57 Konjunktival-, Lid-, Tränensackkarzinome 6, 11, 14, 16, 18, 24, 36-38, # # unklassifizierte HPV-Typen; In der Tabelle nicht aufgeführte HPV-Typen: HPV88 und HPV95 sind kutane HPVs, zu denen bisher keine weiteren Informationen veröffentlicht wurden. HPV79 wurde aus dem Genitalbereich und HPV80 aus normaler Haut isoliert. HPV97, 102 und 103 wurden aus normalen zervikovaginalen Zellen isoliert. HPV156, und wurden aus gesunder Haut isoliert. Die aktuelle Einstufung der WHO/International Agency for Research on Cancer stuft HPV bezüglich ihrer Karzinogenität folgendermaßen ein (Bouvard et al. Lancet Oncology, 10, , 2009): - Karzinogen für den Menschen: HPV16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59 - Vermutlich karzinogen für den Menschen: HPV68 - Möglicherweise karzinogen für den Menschen: HPV26, 30, 34, 53, 66, 67, 69, 70, 73, 82, 85, 97 71

17 9. Literatur Leistungsverzeichnis IfVK Version 3.3 Th. Mertens, O.A. Haller, H.-D. Klenk (Hrsg.): Diagnostik und Therapie von Viruskrankheiten. Leitlinien der Gesellschaft für Virologie. 2. Auflage. Urban & Fischer Verlag München, 2004 B. Neumeister, H.K. Geiss, R.W. Braun, R. Kimmig (Hrsg.): Mikrobiologische Diagnostik. 2. Auflage. Thieme Verlag Stuttgart, 2009 H.W. Doerr & W.H. Gerlich (Hrsg.): Medizinische Virologie, 2. Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart, 2010 G.L. Mandell, J.E. Bennett, R. Dolin (Hrsg.): Principles and Practice of Infectious Diseases. 7th Edition. Elsevier Churchill Livingstone, Philadelphia, 2010 G. Gross, S.K. Tyring (Hrsg.): Sexually Transmitted Infections and Sexually Transmitted Diseases. Springer Verlag, Berlin Heidelberg, 2011 H. Pfister (Hrsg.): Prophylaxis and Early Detection of HPV-Related Neoplasia. Vol. 28 Monographs in Virology. Karger Verlag, Basel Freiburg, 2012 D.M. Knipe, P.M. & Howley (Hrsg.): Fields Virology, Sixth Edition, Wolters Kluwer/Lippincott Willims & Wilkins, Philadelphia, 2013 M. Ramirez-Fort, F. Khan, P. Rady, S.K. Tyring (Hrsg.): Human Papillomavirus Bench to Bedside, Current Problems in Dermatology 45, Karger Verlag, Basel, Infektionsschutz 72

18 10. Meldeplicht (Auszug aus dem IfSG) Leistungsverzeichnis IfVK Version 3.3 Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz - IfSG) Ausfertigungsdatum: Vollzitat: "Infektionsschutzgesetz vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), das durch Artikel 4 Absatz 21 des Gesetzes vom 7. August 2013 (BGBl. I S. 3154) geändert worden ist" Stand: Zuletzt geändert durch Art. 5 Abs. 2 G v I 868 Ein Service des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit der juris GmbH Abschnitt Meldewesen 6 Meldepflichtige Krankheiten (1) Namentlich ist zu melden: 1. der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an a) Botulismus b) Cholera c) Diphtherie d) humaner spongiformer Enzephalopathie, außer familiär-hereditärer Formen e) akuter Virushepatitis f) enteropathischem hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS) g) virusbedingtem hämorrhagischen Fieber h) Masern i) Meningokokken-Meningitis oder -Sepsis j) Milzbrand k) Mumps l) Pertussis m) Poliomyelitis (als Verdacht gilt jede akute schlaffe Lähmung, außer wenn traumatisch bedingt) n) Pest o) Röteln einschließlich Rötelnembryopathie p) Tollwut q) Typhus abdominalis/paratyphus r) Varizellen sowie die Erkrankung und der Tod an einer behandlungsbedürftigen Tuberkulose, auch wenn ein bakteriologischer Nachweis nicht vorliegt, 2. der Verdacht auf und die Erkrankung an einer mikrobiell bedingten Lebensmittelvergiftung oder an einer akuten infektiösen Gastroenteritis, wenn a) eine Person betroffen ist, die eine Tätigkeit im Sinne des 42 Abs. 1 ausübt, b) zwei oder mehr gleichartige Erkrankungen auftreten, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird, 3. der Verdacht einer über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung, 4. die Verletzung eines Menschen durch ein tollwutkrankes, -verdächtiges oder -ansteckungsverdächtiges Tier sowie die Berührung eines solchen Tieres oder Tierkörpers, 5. soweit nicht nach den Nummern 1 bis 4 meldepflichtig, das Auftreten a) einer bedrohlichen Krankheit oder b) von zwei oder mehr gleichartigen Erkrankungen, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird, wenn dies auf eine schwerwiegende Gefahr für die Allgemeinheit hinweist und Krankheitserreger als Ursache in Betracht kommen, die nicht in 7 genannt sind. 73

19 Die Meldung nach Satz 1 hat gemäß 8 Abs. 1 Nr. 1, 3 bis 8, 9 Abs. 1, 2, 3 Satz 1 oder 3 zu erfolgen. 7 Meldepflichtige Nachweise von Krankheitserregern (1) Namentlich ist bei folgenden Krankheitserregern, soweit nicht anders bestimmt, der direkte oder indirekte Nachweis zu melden, soweit die Nachweise auf eine akute Infektion hinweisen: 1. Adenoviren; Meldepflicht nur für den direkten Nachweis im Konjunktivalabstrich 2. Bacillus anthracis 3. Bordetella pertussis, Bordetella parapertussis 4. Borrelia recurrentis 5. Brucella sp. 6. Campylobacter sp., darmpathogen 7. Chlamydia psittaci 8. Clostridium botulinum oder Toxinnachweis 9. Corynebacterium diphtheriae, Toxin bildend 10. Coxiella burnetii 11. humanpathogene Cryptosporidium sp. 12. Ebolavirus 13. a) Escherichia coli, enterohämorrhagische Stämme (EHEC) b) Escherichia coli, sonstige darmpathogene Stämme 14. Francisella tularensis 15. FSME-Virus 16. Gelbfiebervirus 17. Giardia lamblia 18. Haemophilus influenzae; Meldepflicht nur für den direkten Nachweis aus Liquor oder Blut 19. Hantaviren 20. Hepatitis-A-Virus 21. Hepatitis-B-Virus 22. Hepatitis-C-Virus; Meldepflicht für alle Nachweise, soweit nicht bekannt ist, dass eine chronische Infektion vorliegt 23. Hepatitis-D-Virus 24. Hepatitis-E-Virus 25. Influenzaviren; Meldepflicht nur für den direkten Nachweis 26. Lassavirus 27. Legionella sp. 28. humanpathogene Leptospira sp. 29. Listeria monocytogenes; Meldepflicht nur für den direkten Nachweis aus Blut, Liquor oder anderen normalerweise sterilen Substraten sowie aus Abstrichen von Neugeborenen 30. Marburgvirus 31. Masernvirus 32. Mumpsvirus 33. Mycobacterium leprae 34. Mycobacterium tuberculosis/africanum, Mycobacterium bovis; Meldepflicht für den direkten Erregernachweis sowie nachfolgend für das Ergebnis der Resistenzbestimmung; vorab auch für den Nachweis säurefester Stäbchen im Sputum 35. Neisseria meningitidis; Meldepflicht nur für den direkten Nachweis aus Liquor, Blut, hämorrhagischen Hautinfiltraten oder anderen normalerweise sterilen Substraten 36. Norwalk-ähnliches Virus; Meldepflicht nur für den direkten Nachweis aus Stuhl 37. Poliovirus 38. Rabiesvirus 39. Rickettsia prowazekii 40. Rotavirus 41. Rubellavirus 42. Salmonella Paratyphi; Meldepflicht für alle direkten Nachweise 43. Salmonella Typhi; Meldepflicht für alle direkten Nachweise 44. Salmonella, sonstige 45. Shigella sp. 46. Trichinella spiralis 47. Varizella-Zoster-Virus 48. Vibrio cholerae O 1 und O

20 49. Yersinia enterocolitica, darmpathogen 50. Yersinia pestis 51. andere Erreger hämorrhagischer Fieber. Die Meldung nach Satz 1 hat gemäß 8 Abs. 1 Nr. 2, 3, 4 und Abs. 4, 9 Abs. 1, 2, 3 Satz 1 oder 3 zu erfolgen. (2) Namentlich sind in dieser Vorschrift nicht genannte Krankheitserreger zu melden, soweit deren örtliche und zeitliche Häufung auf eine schwerwiegende Gefahr für die Allgemeinheit hinweist. Die Meldung nach Satz 1 hat gemäß 8 Abs. 1 Nr. 2, 3 und Abs. 4, 9 Abs. 2, 3 Satz 1 oder 3 zu erfolgen. (3) Nichtnamentlich ist bei folgenden Krankheitserregern der direkte oder indirekte Nachweis zu melden: 1. Treponema pallidum 2. HIV 3. Echinococcus sp. 4. Plasmodium sp. 5. Toxoplasma gondii; Meldepflicht nur bei konnatalen Infektionen. Die Meldung nach Satz 1 hat gemäß 8 Abs. 1 Nr. 2, 3 und Abs. 4, 10 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3, 4 Satz 1 zu erfolgen. 8 Zur Meldung verpflichtete Personen (1) Zur Meldung oder Mitteilung sind verpflichtet: 1. im Falle des 6 der feststellende Arzt; in Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen der stationären Pflege ist für die Einhaltung der Meldepflicht neben dem feststellenden Arzt auch der leitende Arzt, in Krankenhäusern mit mehreren selbständigen Abteilungen der leitende Abteilungsarzt, in Einrichtungen ohne leitenden Arzt der behandelnde Arzt verantwortlich, 2. im Falle des 7 die Leiter von Medizinaluntersuchungsämtern und sonstigen privaten oder öffentlichen Untersuchungsstellen einschließlich der Krankenhauslaboratorien, 3. im Falle der 6 und 7 die Leiter von Einrichtungen der pathologisch-anatomischen Diagnostik, wenn ein Befund erhoben wird, der sicher oder mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das Vorliegen einer meldepflichtigen Erkrankung oder Infektion durch einen meldepflichtigen Krankheitserreger schließen lässt, 4. im Falle des 6 Abs. 1 Nr. 4 und im Falle des 7 Abs. 1 Nr. 36 bei Tieren, mit denen Menschen Kontakt gehabt haben, auch der Tierarzt, 5. im Falle des 6 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 5 und Abs. 3 Angehörige eines anderen Heil- oder Pflegeberufs, der für die Berufsausübung oder die Führung der Berufsbezeichnung eine staatlich geregelte Ausbildung oder Anerkennung erfordert, 6. (weggefallen) 7. im Falle des 6 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 5 die Leiter von Pflegeeinrichtungen, Justizvollzugsanstalten, Heimen, Lagern oder ähnlichen Einrichtungen, 8. im Falle des 6 Abs. 1 der Heilpraktiker. (2) Die Meldepflicht besteht nicht für Personen des Not- und Rettungsdienstes, wenn der Patient unverzüglich in eine ärztlich geleitete Einrichtung gebracht wurde. Die Meldepflicht besteht für die in Absatz 1 Nr. 5 bis 7 bezeichneten Personen nur, wenn ein Arzt nicht hinzugezogen wurde. (3) Die Meldepflicht besteht nicht, wenn dem Meldepflichtigen ein Nachweis vorliegt, dass die Meldung bereits erfolgte und andere als die bereits gemeldeten Angaben nicht erhoben wurden. Satz 1 gilt auch für Erkrankungen, bei denen der Verdacht bereits gemeldet wurde. (4) Absatz 1 Nr. 2 gilt entsprechend für Personen, die die Untersuchung zum Nachweis von Krankheitserregern außerhalb des Geltungsbereichs dieses Gesetzes durchführen lassen. (5) Der Meldepflichtige hat dem Gesundheitsamt unverzüglich mitzuteilen, wenn sich eine 75

21 Verdachtsmeldung nicht bestätigt hat. Leistungsverzeichnis IfVK Version Namentliche Meldung (1) Die namentliche Meldung durch eine der in 8 Abs. 1 Nr. 1, 4 bis 8 genannten Personen muss folgende Angaben enthalten: 1. Name, Vorname des Patienten 2. Geschlecht 3. Tag, Monat und Jahr der Geburt 4. Anschrift der Hauptwohnung und, falls abweichend: Anschrift des derzeitigen Aufenthaltsortes 5. Tätigkeit in Einrichtungen im Sinne des 23 Absatz 5 oder 6 oder 36 Abs. 1 oder 2; Tätigkeit im Sinne des 23 Absatz 5 oder 6 oder 42 Abs. 1 bei akuter Gastroenteritis, akuter Virushepatitis, Typhus abdominalis/ Paratyphus und Cholera 6. Betreuung in einer Gemeinschaftseinrichtung gemäß Diagnose beziehungsweise Verdachtsdiagnose 8. Tag der Erkrankung oder Tag der Diagnose, gegebenenfalls Tag des Todes 9. wahrscheinliche Infektionsquelle 10. Land (in Deutschland: Landkreis oder kreisfreie Stadt), in dem die Infektion wahrscheinlich erworben wurde; bei Tuberkulose Geburtsland und Staatsangehörigkeit 11. Name, Anschrift und Telefonnummer der mit der Erregerdiagnostik beauftragten Untersuchungsstelle 12. Überweisung in ein Krankenhaus beziehungsweise Aufnahme in einem Krankenhaus oder einer anderen Einrichtung der stationären Pflege und Entlassung aus der Einrichtung, soweit dem Meldepflichtigen bekannt 13. Blut-, Organ-, Gewebe- oder Zellspende in den letzten sechs Monaten 14. Name, Anschrift und Telefonnummer des Meldenden 15. bei einer Meldung nach 6 Abs. 1 Nr. 3 die Angaben nach 22 Abs. 2. Bei den in 8 Abs. 1 Nr. 4 bis 8 genannten Personen beschränkt sich die Meldepflicht auf die ihnen vorliegenden Angaben. (2) Die namentliche Meldung durch eine in 8 Abs. 1 Nr. 2 und 3 genannte Person muss folgende Angaben enthalten: 1. Name, Vorname des Patienten 2. Geschlecht, soweit die Angabe vorliegt 3. Tag, Monat und Jahr der Geburt, soweit die Angaben vorliegen 4. Anschrift der Hauptwohnung und, falls abweichend: Anschrift des derzeitigen Aufenthaltsortes, soweit die Angaben vorliegen 5. Art des Untersuchungsmaterials 6. Eingangsdatum des Untersuchungsmaterials 7. Nachweismethode 8. Untersuchungsbefund 9. Name, Anschrift und Telefonnummer des einsendenden Arztes beziehungsweise des Krankenhauses 10. Name, Anschrift und Telefonnummer des Meldenden. Der einsendende Arzt hat bei einer Untersuchung auf Hepatitis C dem Meldepflichtigen mitzuteilen, ob ihm eine chronische Hepatitis C bei dem Patienten bekannt ist. (3) Die namentliche Meldung muss unverzüglich erfolgen und spätestens innerhalb von 24 Stunden nach erlangter Kenntnis dem für den Aufenthalt des Betroffenen zuständigen Gesundheitsamt, im Falle des Absatzes 2 dem für den Einsender zuständigen Gesundheitsamt vorliegen. Eine Meldung darf wegen einzelner fehlender Angaben nicht verzögert werden. Die Nachmeldung oder Korrektur von Angaben hat unverzüglich nach deren Vorliegen zu erfolgen. Liegt die Hauptwohnung oder der gewöhnliche Aufenthaltsort der betroffenen Person im Bereich eines anderen Gesundheitsamtes, so hat das unterrichtete Gesundheitsamt das für die Hauptwohnung, bei mehreren Wohnungen das für den gewöhnlichen Aufenthaltsort des Betroffenen zuständige Gesundheitsamt unverzüglich zu benachrichtigen. (4) (weggefallen) (5) Das Gesundheitsamt darf die gemeldeten personenbezogenen Daten nur für seine Aufgaben nach diesem Gesetz verarbeiten und nutzen. Personenbezogene Daten sind zu löschen, wenn ihre Kenntnis für das Gesundheitsamt zur Erfüllung der in seiner Zuständigkeit 76

22 10 Nichtnamentliche Meldung (1) Die nichtnamentliche Meldung nach 7 Abs. 3 muss folgende Angaben enthalten: 1. im Falle des 7 Abs. 3 Nr. 2 eine fallbezogene Verschlüsselung gemäß Absatz 2 2. Geschlecht 3. Monat und Jahr der Geburt 4. erste drei Ziffern der Postleitzahl der Hauptwohnung 5. Untersuchungsbefund 6. Monat und Jahr der Diagnose 7. Art des Untersuchungsmaterials 8. Nachweismethode 9. wahrscheinlicher Infektionsweg, wahrscheinliches Infektionsrisiko 10. Land, in dem die Infektion wahrscheinlich erworben wurde 11. Name, Anschrift und Telefonnummer des Meldenden 12. bei Malaria Angaben zur Expositions- und Chemoprophylaxe. Der einsendende Arzt hat den Meldepflichtigen insbesondere bei den Angaben zu den Nummern 9, 10 und 12 zu unterstützen. (2) Die fallbezogene Verschlüsselung besteht aus dem dritten Buchstaben des ersten Vornamens in Verbindung mit der Anzahl der Buchstaben des ersten Vornamens sowie dem dritten Buchstaben des ersten Nachnamens in Verbindung mit der Anzahl der Buchstaben des ersten Nachnamens. Bei Doppelnamen wird jeweils nur der erste Teil des Namens berücksichtigt; Umlaute werden in zwei Buchstaben dargestellt. Namenszusätze bleiben unberücksichtigt. (3) Bei den in 8 Abs. 1 Nr. 3 und 5 genannten Personen beschränkt sich der Umfang der Meldung auf die ihnen vorliegenden Angaben. (4) Die nichtnamentliche Meldung nach 7 Abs. 3 muss innerhalb von zwei Wochen gegenüber dem Robert Koch-Institut erfolgen. Es ist ein vom Robert Koch-Institut erstelltes Formblatt oder ein geeigneter Datenträger zu verwenden. (5) Die Angaben nach Absatz 2 und die Angaben zum Monat der Geburt dürfen vom Robert Koch-Institut lediglich zu der Prüfung verarbeitet und genutzt werden, ob verschiedene Meldungen sich auf dieselbe Person beziehen. Sie sind zu löschen, sobald nicht mehr zu erwarten ist, dass die damit bewirkte Einschränkung der Prüfungen nach Satz 1 eine nicht unerhebliche Verfälschung der aus den Meldungen zu gewinnenden epidemiologischen Beurteilung bewirkt, jedoch spätestens nach 30 Jahren. (6) Die nichtnamentliche Meldung nach 6 Absatz 3 muss die Angaben nach Absatz 1 Nummer 5, 9 und 11, Monat und Jahr der einzelnen Diagnosen sowie Name und Anschrift der betroffenen Einrichtung enthalten. Absatz 3 ist anzuwenden. 9 Absatz 3 Satz 1 bis 3 gilt entsprechend. Weitere Angaben zum Infektionsschutzgesetz (z.b. Falldefinitionen, Meldebögen, Belehrungsbögen, Angaben zu nosokomialen Infektionen, Literaturhinweise) finden Sie unter: > Infektionsschutz > Infektionsschutzgesetz 77

23 11. Abkürzungsverzeichnis Leistungsverzeichnis IfVK Version 3.3 a- anti- Abstr. Abstrich AG Antigen Agglut. Agglutination AI Antikörperindex (relativer Liquor/ Serum IgG-Quotient) AK Antikörper ANA Anti-nukleäre Antikörper AU Arbitrary Units AV Adenoviren BAL Bronchalveoläre Lavage BKPyV BK-Virus (Polyomavirus) c Kopien CA Karzinom CIN Cervikale intraepitheliale Neoplasie CMIA Chemiluminescent Magnetic Microparticle Immunoassay CMV Zytomegalievirus d Tag DNA Desoxyribonukleinsäure EA Early Antigen (EBV) EBNA EBV spezifisches nukleäres Antigen EBV Epstein-Barr Virus EI Entry-Inhibitor (z.b. Maraviroc) EIA Enzyme Immuno Assay ELFA Enzyme Linked Fluorescent Assay EV Epidermodysplasia verruciformis erbsgr. erbsgroß FI Fusionsinhibitor (z.b. Enfurvitid, T20) Fruchtw. Fruchtwasser FSME Frühsommer-Meningoenzephalitis GE Gastroenteritis GT Genotyp gw grenzwertig h Stunde HAV Hepatitis A Virus HBV Hepatitis B Virus HCV Hepatitis C Virus HDV Hepatitis D Virus HEV Hepatitis E Virus HHT Hämagglutinationshemmtest HHV-6 Humanes Herpesvirus 6 78

24 HHV-8 Humanes Herpesvirus 8 (=KSHV) HIV Humanes Immundefizienzvirus hmpv Humanes Metapneumovirus HPV Humanes Papillomvirus HR High Risk (HPV) HSV Herpes simplex Virus HTLV-1 Humanes T-Zell-Leukämievirus Typ 1 IB Immunoblot IC Immunchromatographie IEA Immediate Early Antigen (CMV) IFT Immunfluoreszenztest IfVK Institut für Virologie des Klinikums der Universität zu Köln IgA Immunglobulin A IgG Immunglobulin G IgM Immunglobulin M IKZ Inkubationszeit Infekt. Infektion IU Internationale Units JCPyV JC-Virus (Polyomavirus) Kammerw. Kammerwasser KBR Komplementbindungsreaktion KM-TPL Knochenmark-Transplantation KS Kaposi-Sarkom KSHV Kaposi-Sarkom-assoziiertes Herpesvirus (= HHV8) LPS Lipopolysaccharid LR Low Risk (HPV) m Minute MCPyV Merkelzell-Polyomavirus MEIA Mikropartikel Enzyme Immuno Assay MIBE Masern Inclusion Body Enzephalitis mrna messenger RNA NASBA Nucleic acid sequence based amplification neg. negativ NNRTI Nicht-Nukleosidischer Reverse Transkriptase Inhibitor (z.b. EFV) NRTI Nukleosidischer Reverse Transkriptase Inhibitor (z.b. AZT) NPC Nasopharynxkarzinom NS-Blut Nabelschnurblut NT Neutralisationstest NTPL Nierentransplantation PAIN Perianale intraepitheliale Neoplasie Pat. Patient(en) PCR Polymerase-Kettenreaktion 79

25 p.i. post infectionem PI Protease-Inhibitor (z.b. Lopinavir) PIN Penile intraepitheliale Neoplasie PML Progressive multifokale Leukenzephalopathie pos. positiv qual. qualitativ quant. quantitativ Reakt. Reaktivierung RNA Ribonukleinsäure RSV Respiratory Syncytial Virus RT Respirationstrakt SFV Sandfliegen-Fieber-Virus SSPE Subakute sklerosierende Panenzephalitis Therapiekontr. Therapiekontrolle TM Transportmedium TORCH Toxoplasmose, Röteln, CMV, HSV TPL Transplantation TS Trachealsekret U Units (Einheiten) V. Virus V.a. Verdacht auf VAIN Vaginale intraepitheliale Neoplasie VCA Viruscapsid-Antigen (EBV) VHF Virales Hämorrhagisches Fieber VIN Vulväre intraepitheliale Neoplasie VZV Varizella-Zoster-Virus w Woche Z.n. Zustand nach 80

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