Entwicklung der atypischen Beschäftigung in der Region Dortmund-Hellweg im Zeitraum von 2000 bis 2011

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1 Klaus Boeckmann Entwicklung der atypischen Beschäftigung in der Region Dortmund-Hellweg im Zeitraum von 2000 bis Auswertung der Beschäftigungsstatistik Dortmund, September 2012 Sozialforschungsstelle Dortmund Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Technischen Universität Dortmund Evinger Platz Dortmund Tel.: (-140) Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs) Zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Technischen Universität Dortmund

2 2 Entwicklung der atypischen Beschäftigung in der Region Dortmund-Hellweg im Zeitraum von 2000 bis Auswertung der Beschäftigungsstatistik Inhalt Seite Einleitung Zur Verfügbarkeit und Verwendung von Beschäftigungsdaten Beschäftigungsformen und allgemeine Entwicklungstendenzen Beschäftigungstrends in der Region Dortmund-Hellweg Die Beschäftigungsentwicklung in der Region Dortmund Kreis Unna Hamm Kreis Soest Anhang Tabellen Literatur

3 3 Einleitung Die befasst sich im Rahmen ihres Arbeitsschwerpunktes Regionaler Strukturwandel und Beschäftigungssystem mit der Entwicklung der Beschäftigungsformen in der Region Dortmund-Hellweg. Die Region umfasst die kreisfreien Städte Dortmund und Hamm, sowie die Kreise Unna und Soest mit insgesamt fast 1,5 Mio. Einwohnern. Als Arbeitsstandort zählt die Region 680 Tsd. Erwerbstätige, darunter über 610 Tsd. Arbeitnehmer /innen. Das Spektrum reicht vom großstädtischen Dienstleistungsstandort Dortmund bis hin zum eher ländlichen, aber dennoch mit überdurchschnittlich vielen Industriearbeitsplätzen ausgestatteten Kreis Soest. Der vorliegende Bericht befasst sich mit der Entwicklung der atypischen Beschäftigung über einen längerfristigen Zeitraum von 2000 bis, insbesondere auch im Vergleich mit der Entwicklung der Normalarbeitsverhältnisse (vgl. S. 6). Es sollen Entwicklungen und Unterschiede der Gebietseinheiten innerhalb der Region und im Vergleich mit der Landesentwicklung herauszuarbeiten und im Kontext mit einer Darstellung genereller Entwicklungstrends bewertet werden. Von besonderem Interesse ist dabei die Entwicklungsphase nach 2005/2006, die durch einen länger anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung gekennzeichnet ist. Es stellt sich die Frage, ob und wie sich der positive Beschäftigungstrend nach der Krisenphase bis fortgesetzt hat. Dafür wurden Strukturdaten zur Entwicklung der Beschäftigung und des Arbeitsmarktes ausgewertet, interpretiert und Entwicklungstrends herausgearbeitet. Die Arbeit basiert im Wesentlichen auf eine Auswertung der Beschäftigungsstatistiken der Bundesagentur für Arbeit. Im Vergleich zum Land NRW zeigen die Ergebnisse für die Region überdurchschnittlich hohe Beschäftigungszuwächse, die hauptsächlich von Dortmund und dem Kreis Unna getragen werden. Eine eher durchschnittliche Entwicklung ist im Kreis Soest und eine rückläufige Entwicklung in Hamm festzustellen. Die Krisenphase bis 2005/2006 ist hauptsächlich durch Verluste an Normalarbeitsverhältnissen im Produzierenden Gewerbe und hohe Zuwächse an atypischen Beschäftigungsverhältnissen im Dienstleistungssektor gekennzeichnet. In der länger anhaltenden Aufschwungphase danach ist die Zahl der Normalarbeitsverhältnisse (Ausnahme: Hamm) wieder angewachsen. Der Zuwachs an atypischen Beschäftigungsverhältnissen hat sich mit geringeren Wachstumsraten als zuvor fortgesetzt. Trotz dieser insgesamt positiven Entwicklung und einer längerfristigen Wachstumsphase konnte der Beschäftigungsstand im Bereich der Normalarbeitsverhältnisse aus dem Jahr 2000 nicht erreicht werden, weil sich der größte Teil dieses Wachstums in atypische Beschäftigungsverhältnisse niedergeschlagen hat. Daraus lässt sich ableiten, dass die Umverteilung von Beschäftigungsformen auch in der Aufschwungphase eine Fortsetzung gefunden hat, weil in vielen Wirtschaftsbereichen der Personalbestand eher durch atypische Beschäftigung als durch Normalarbeit vergrößert wurde. Die günstigen Rahmenbedingungen für atypische Beschäftigung haben, so die Schlussfolgerung, ein mögliches größeres Wachstum an Normalarbeitsverhältnissen verhindert. Damit konnte der Aufschwung seit 2005/2006 auch kaum dazu beitragen, das Problem der sozialen Risiken für die Beschäftigten zu entschärfen.

4 4 Zur Verfügbarkeit und Verwendung von Beschäftigungsdaten Datenbasis Die Datengrundlage für diesen Bericht bildet die Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Daten der BA sind nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes aufgeschlüsselt. Die Auswertung erfolgt auf der Basis der Wirtschaftsabschnitte ( Einsteller ), der ersten von fünf Klassifizierungsebenen. Abweichend davon wurde die Leiharbeit gesondert als Unterklasse (fünfte Gliederungsebene) berücksichtigt. Angaben zu den Wirtschaftssektoren beschrän-ken sich auf das Produzierende Gewerbe und den Dienstleistungsbereich. Maßgebend ist der Arbeitsort der Beschäftigten. Innerhalb des Bezugszeitraums hat sich die Klassifikation geändert. Der Klassifikation WZ 1991 folgte im Jahr 2003 die Klassifikation WZ 2003 (bis 2007), ab 2008 ist die Klassifikation WZ 2008 gültig. Während sich die WZ 1991 und WZ 2003 eher geringfügig unterscheiden, ist der Unterschied zur WZ 2008 erheblich. Dies kann die Zuordnung einzelner Wirtschaftszweige zu den Wirtschaftssektoren beeinflussen. Geringe Verschiebungen auf der Ebene der Wirtschaftssektoren sind deshalb nicht auszuschließen. Ergänzend zu den Beschäftigungsdaten der Bundesagentur für Arbeit werden Daten des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder (im Auftrag der Statistischen Ämter der Länder) verwendet, um die Entwicklung der Erwerbstätigen insgesamt und darüber hinaus die Entwicklung der Vollzeitäquivalente als Maßstab für das Arbeitsvolumen an einem Arbeitsstandort darstellen zu können. Diese Daten stehen für den Zeitraum von 2000 bis 2009 zur Verfügung. Daten zu den Beschäftigungsformen Auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte stehen differenzierte Beschäftigungsdaten zu sozialversicherungspflichtigen Voll- und Teilzeitbeschäftigten, zu geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen in ausschließlicher Form und als Nebentätigkeitsvariante, sowie zur Beschäftigung in Leiharbeitsunternehmen zur Verfügung und bilden die Datenbasis für diesen Bericht. Darüber hinaus werden die Daten geschlechtsbezogen und nach Wirtschaftssektoren differenziert. Es fehlen räumlich differenzierte Daten zur befristeten Beschäftigung. Angaben zur Anzahl und Entwicklung von Selbständigen sowie zum Bestand an Beamten und Arbeitsgelegenheiten werden nicht explizit bearbeitet, sondern lediglich im allgemeinen Kontext zur Beschäftigungsentwicklung einbezogen. Die hier berücksichtigten Beschäftigungsdaten bilden über 80% des Bestandes an Beschäftigungsverhältnissen ab. Sie werden durch allgemeine Informationen über die Entwicklung des Beschäftigungssystems ergänzt. Hierzu gehören insbesondere Angaben zum Niedriglohn und zum Armutsrisiko. Auch wenn nicht alle Beschäftigungsformen berücksichtigt werden konnten, erlaubt der Bericht dennoch eine recht genaue Einschätzung der Entwicklungstendenzen in der Region.

5 5 Daten zur Leiharbeit Eine Besonderheit bildet die Leiharbeitsbranche. In diesem Bericht werden die Beschäftigten der Leiharbeitsunternehmen nach dem Arbeitsortsprinzip erfasst. Statistisch gesehen gehört die Leiharbeitsbranche zum Dienstleistungssektor. Zwei Drittel der Leiharbeitnehmer/innen werden aber an Unternehmen des Produzierenden Gewerbes ausgeliehen. Sie bilden einen Teil der dort Beschäftigten, der in der Statistik jedoch nicht in Erscheinung tritt. Darüber hinaus kann nicht zwischen Beschäftigten als Leiharbeitnehmer/innen und solchen, die in der Verwaltung der Verleihunternehmen arbeiten, unterschieden werden. Schließlich werden Verleiher, die diese Tätigkeit neben ihrer Haupttätigkeit ausüben, ebenfalls nicht erfasst (bundesweit lt. Bundesarbeitsagentur etwa 5%). Eine Unschärfe in den Ergebnissen bezüglich der Arbeitnehmerüberlassung lässt sich deshalb nicht vermeiden. Beschäftigt am Arbeitsort Die Daten werden nach dem Arbeitsortsprinzip ausgewertet. Sie dokumentieren die Entwicklung und den Bestand an Arbeitsplätzen in der Region unabhängig davon, ob die Beschäftigten ihren Wohnstandort in der Region haben oder nicht. In Dortmund beispielsweise gibt es bedingt durch Pendlerbewegungen 45 Tsd. mehr Arbeitsplätze als beschäftigte Arbeitnehmerinnen mit Wohnstandort in Dortmund. In Hamm sowie in den Kreisen Unna und Soest wohnen demgegenüber mehr beschäftigte Arbeitnehmer/innen als Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Zum Bezugszeitraum Der Bezugszeitraum umfasst die Jahre 2000 bis (Stichtag: jeweils 30. Juni). Innerhalb dieses Zeitraums lassen sich verschiedene Entwicklungsphasen darstellen. Der Zeitraum von 2000 an bis 2005/ 2006 wurde durch eine krisenhafte Entwicklung geprägt, die insbesondere das Produzierenden Gewerbe erfasste und dort einen erheblichen Abbau sozialversicherungspflichtiger Vollzeitstellen zur Folge hatte. In dieser Phase sind wesentliche arbeitsmarktpolitische Entscheidungen getroffen und gesetzliche Rahmenbedingungen geändert worden, darunter die Hartz-Gesetze mit den wichtigen Neuregelungen der Arbeitnehmerüberlassung und der geringfügigen Beschäftigung im Jahr Dadurch begünstigt fand insbesondere im Dienstleistungssektor ein erheblicher Zuwachs an atypischen Beschäftigungsverhältnissen statt. Die Veränderungen lassen sich durch einen deutlichen Anstieg dieser Beschäftigungsformen in den Tabellen und Abbildungen ablesen. Seit 2006 lässt sich ein Beschäftigungswachstum feststellen, dass auch durch die Finanzkrise im Jahr 2008 nur unwesentlich an Dynamik verloren hat. Lediglich in der Leiharbeitsbranche wurden vorübergehend Arbeitsplätze abgebaut.

6 6 Beschäftigungsformen und allgemeine Entwicklungstendenzen Beschäftigungsformen Eine Unterscheidung zwischen Normalarbeitsverhältnissen und atypischen Beschäftigungsformen erscheint notwendig, weil die Bedeutung von Normalarbeitsverhältnissen sinkt und sich mit dem Anwachsen atypischer Beschäftigung die Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitnehmer/innen erheblich verändern können. Unter Normalarbeitsverhältnis wird ein unbefristetes und in einer Festanstellung stehendes sozialversicherungspflichtiges Vollzeitarbeitsverhältnis verstanden. Als atypisch werden alle Beschäftigungsformen bezeichnet, die vom Normalarbeitsverhältnis abweichen. Das sind hauptsächlich Teilzeit-, geringfügige, befristete und Leiharbeitsverhältnisse (vgl. Hoffmann/Walwei 1998). Normalarbeitsverhältnisse und atypische Beschäftigung bildet mit zusammen etwa 85% den weitaus größten Teil der Erwerbstätigen. Darüber hinaus gehören zu den Erwerbstätigen Beamte (<5%) und Selbständige (>10%). Gefördert durch die Arbeitsmarktreformen haben selbständige Erwerbsformen erheblich zugenommen. Dieses Wachstum ist ausschließlich auf die Zunahme der Soloselbständigen (= Unternehmer/innen ohne weitere Beschäftigte) zurückzuführen, deren Anteil an den Selbständigen mittlerweile auf über 50% angewachsen ist (vgl. Kelleter 2009). Atypische Beschäftigung hatte in den letzten Jahren einen erheblichen Bedeutungszuwachs innerhalb des Beschäftigungssystems. In Nordrhein-Westfalen betrug ihr Anteil an den Beschäftigungsverhältnissen im Juni bereits über 40% mit steigender Tendenz. Im Jahr 2000 waren dies noch deutlich geringere 27%. Es ist zu erwarten, dass dieser Anteil den Anteil der Normalarbeitsverhältnisse in einigen Jahren übersteigt. Den größten Anteil der atypischen Beschäftigung bilden Minijobs mit 57%. Sozialversicherungspflichtige Teilzeitstellen bilden einen Anteil von 36% und Leiharbeit einen Anteil von 7%. Atypische Beschäftigung und soziale Risiken Atypische Beschäftigung deutet nicht zwangsläufig auf prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse hin. Ebenso wenig sind Normalarbeitsverhältnisse pauschal frei von sozialer Unsicherheit. Neben individuellen Lebenslagen beeinflussen verschiedene Beschäftigungsrisiken die Arbeits- und Lebenssituation von Arbeitnehmer/innen. Die sozialen Risiken sind bei atypisch Beschäftigten jedoch erheblich höher als bei Normalbeschäftigten. Ein wesentlicher Risikofaktor ist das Erwerbseinkommen. Atypisch Beschäftigte beziehen im Durchschnitt deutlich geringere Einkommen als Normalbeschäftigte (siehe nachfolgendes Kapitel). Bei atypischer Beschäftigung vergrößert sich über das individuelle Einkommensrisiko hinaus das haushaltsbezogene Armutsrisiko. Bei Normalbeschäftigten liegt dieses Risiko unter Berücksichtigung der Erwerbskonstellationen im Haushaltskontext bei 3,2%, bei atypisch Beschäftigten bei wesentlich höheren 14,3% (Wingerter 2009). Minijobber/innen sind dabei am stärksten gefährdet, sodass diese Beschäftigungsform keineswegs nur als Zuverdienstvariante betrachtet werden kann (vgl. Wagner 2010, S.93ff).

7 7 Das Einkommensrisiko wird von anderen Risikofaktoren überlagert. Ein Beispiel ist der Zugang zu beruflicher Weiterbildung zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit. Das erhöhte Risiko instabiler und lückenhafter Erwerbsbiografien wie im Bereich der Leiharbeit, der befristeten und der geringfügigen Beschäftigung als weiteres Beispiel beinhaltet erhöhte Planungsunsicherheit und sinkende Chancen auf eine dauerhaft reguläre Beschäftigung (vgl. Lehmer/Ziegler 2010, Schäfer/Vogel 2005). Lückenhafte Erwerbsbiografien in Kombination mit geringen Einkommen bedeuten eine Fortsetzung des erhöhten Armutsrisikos bis ins Rentenalter (vgl. Grau 2010, Keller/Seifert, Wagner 2010). Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen wird ein immer größerer Teil der Beschäftigten staatliche Hilfe als Ergänzung zum Erwerbseinkommen und zur Rente in Anspruch nehmen müssen (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2010a). Dies hat über die individuellen Bedarfs- und Problemlagen der Beschäftigten hinaus erhebliche sozialstaatliche Auswirkungen. Bedingt durch geringere Erwerbseinkommen sinken Steuer- und Sozialversicherungseinnahmen. Damit gehen Handlungsspielräume für die Ausgestaltung sozialstaatlicher Belange verloren, die unter den gegenwärtigen Bedingungen dringend erforderlich wären. Beschäftigung im Niedriglohnbereich Die Anzahl der Niedriglohnbeschäftigten in Deutschland stieg von 5.6 Mio. im Jahr 1995 auf 7,9 Mio. im Jahr 2010 an. Dies ist ein Anteil von 23,1% an den Beschäftigten. Niedriglöhne sind Löhne, die unterhalb einer Schwelle von zwei Drittel des Medianlohns, das heißt des mittleren Lohns liegen. Die Niedriglohnschwelle betrug 2010 bundeseinheitlich 9,15 EUR, der Durchschnittslohn im Niedriglohnbereich in Westdeutschland 6,68 EUR und in Ostdeutschland: 6,52 EUR. Etwa zwei Drittel der Niedriglohnbeschäftigten im Jahr 2010 waren Frauen (vgl. Kalina/Weinkopf 2012). Bundesweit arbeitet jede/r siebte sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte (3,55 Mio.) für einen Niedriglohn, jede/r dritte sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigte (1,94 Mio.) und über 70% (2,43 Mio.) der Minijobber/innen. Der Niedriglohnanteil steigt bei den Minijobber/innen auf 86% an, wenn Schüler/innen, Studierende und Rentner/innen unberücksichtigt bleiben. Diese Gruppen werden demnach besser bezahlt als der Durchschnitt der Minijobber/innen. Das zeigt die besondere Dramatik, die mit der Ausbreitung der Minijobs verbunden ist. Lediglich 14% der Minijobber/innen, die weder Studierende/r oder Schüler/in, noch Rentner/in sind, beziehen demnach einen Lohn oberhalb der Niedriglohnschwelle (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2010b, Kalina/Weinkopf 2012, Statistisches Bundesamt 2009). Es sind nicht nur Flexibilisierungsansprüche, die eine stärkere Verbreitung der Minijobs verursachen, sondern insbesondere Einsparpotentiale im Vergleich zur Normalbeschäftigung. Die niedrigen Durchschnittslöhne sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass Minijobber/innen geringere Stundenlöhne beziehen als ihnen nach dem Diskriminierungsverbot des Teilzeit- und Befristungsgesetz zustehen würden. Die Umverteilung von Vollzeitstellen in Minijobs wirkt dann wie eine Arbeitszeitverlängerung. Als Folge verursacht die individuelle Schlechterstellung von Minijobber/innen gegenüber sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zusätzlich erhebliche Einnahmeverluste von Steuern und Sozialbeiträgen.

8 8 Beschäftigungstrends in der Region Dortmund-Hellweg Beschäftigungszuwächse nach 2006 liegen über dem Landesdurchschnitt Kennzeichnend für die Beschäftigungsentwicklung in der Region im Zeitraum von 2000 bis ist ein erheblicher Anstieg der atypischen Beschäftigungsverhältnisse um 74,2% (= 111 Tsd. auf 260,5 Tsd.). Bis 2006 war diese Zunahme (+66,4 Tsd.) größer als in der darauf folgen Aufschwungphase (+44,6 Tsd.). Die sogenannten Normalarbeitsverhältnisse (sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse ohne Leiharbeit) verzeichneten seit 2006 bis Zugewinne in Höhe von 10,6 Tsd. Dies liegt bedingt durch die Zuwächse in Dortmund und dem Kreis Unna zwar über dem Landesdurchschnitt. Die Verluste in Höhe von 37,4 Tsd., die zwischen 2000 bis 2006 hauptsächlich im Produzierenden Gewerbe entstanden sind, konnten damit jedoch nicht ausgeglichen werden. Abb. 1 Stagnierendes Arbeitsvolumen Der enorme Zuwachs an atypischen Beschäftigungsverhältnissen ist nicht auf eine Zunahme des Arbeitsvolumens (hier: gemessen in Vollzeitäquivalenten) zurückzuführen. Zwischen 2000 und 2009 hat sich das kaum verändert. Arbeitnehmer/innen verzeichneten ein Minus von 0,7%, Selbständige dagegen einen leichten Zugewinn von 1,1% (aufgrund eines Anstiegs der Zahl der Soloselbständigen). Die Entwicklung ist Ausdruck eines Umverteilungsprozesses innerhalb des Beschäftigungssystems zu Lasten von Normalarbeitsverhältnissen und zugunsten atypischer Beschäftigungsverhältnisse (und von Soloselbständigen).

9 9 Abb. 2 Abb. 3

10 10 Anteil der Normalarbeitsverhältnisse demnächst unter 50%? Bereits im Jahr stieg der Anteil der atypischen Beschäftigungsverhältnisse (gemessen an den hier berücksichtigten Beschäftigungsformen) in der Region von 28,3% (2000) auf 42,5% an. Es deutet sich an, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzt und der Anteil der atypischen Beschäftigungsverhältnisse größer sein wird als der Anteil der Normalarbeitsverhältnisse. Schreibt man die Entwicklung der Jahre 2005 bis in die Zukunft fort, dann wird dieser Wendepunkt in Hamm, Dortmund und im Kreis Unna noch vor 2020 erreicht, einige Jahre früher als im Durchschnitt Nordrhein-Westfalens. Abb. 4 Jedes vierte Beschäftigungsverhältnis ist ein Minijob Wesentlichen Anteil an der Entwicklung haben geringfügige Beschäftigungsverhältnisse (Minijobs). Ihr Anteil an den Beschäftigungsverhältnissen ist bis auf 24,6% angestiegen. Jedes vierte Beschäftigungsverhältnis in der Region ist demnach ein Minijob. Minijobs sind für Unternehmen nicht nur aufgrund ihres Flexibilisierungspotenzials eine attraktive Alternative zu Normalarbeitsverhältnissen. Häufig werden Minijobber/innen schlechter bezahlt und auch bezogen auf die Sozialleistungen schlechter gestellt (z.b. Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall) als vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer/innen, obwohl dies dem Diskriminierungsverbot im Teilzeit- und Befristungsgesetz widerspricht. Der Einfluss der neuen Minijobregel (gültig ab April 2003) auf die Entwicklung wird deutlich, wenn man den Zeitraum von 2002 bis 2004 betrachtet. In dieser kurzen Zeitspanne stieg die Zahl der Minijobs in der Region um 46,5% an, danach bis zum Jahr nur noch um 19,2%.

11 11 Abb. 5 Insgesamt ist der Anstieg von 2000 bis (+83,6%) etwas höher als landesweit (+77,3%). Der Anstieg der Zahl der ebenfalls im April 2003 neu eingeführten Nebentätigkeitsvariante (+40,9 Tsd.) war dabei erheblich höher als der Anstieg der ausschließlich geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse (+23,6 Tsd.). Der Nebentätigkeitsanteil an den Minijobs erreichte im Jahr in der Region 27,1% und lag damit allerdings noch unter dem Anteil in Gesamt-NRW von 30,7%. Abb. 6 Erheblicher Anstieg der Leiharbeit Die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse in den Leiharbeitsunternehmen der Region hat sich von 2000 bis mehr als vervierfacht und stieg in auf 19,6 Tsd. an (+359%). Landesweit war dieser Anstieg lediglich halb so groß (+187%). Besonders in den Kreisen Unna und Soest gab es hier weit überdurchschnittlich hohe Zuwächse. Der Anteil der Leiharbeit an den Beschäftigungsverhältnissen ist als Folge davon auf 3,2% angestiegen (NRW: 2,7%). 90% der Beschäftigungsverhältnisse in dieser Branche sind Vollzeitstellen und es arbeiten dort überwiegend Männer (Männeranteil : 77%).

12 12 Es ist zu vermuten, dass etwa 60% bis 70% der Leiharbeitnehmer im gewerblichen Bereich tätig sind. Bezogen auf die Region wären das mehr als 12 Tsd. Beschäftigte. Mit einem erheblichen Teil davon dürften so die Annahme - Normalarbeitsverhältnisse in der Region ersetzt worden sein (vgl. Holst/ Nachtwey/Dörre 2009, Ragnitz 2008). Das führt zu einer Absenkung des Lohnniveaus. Der seit Januar 2012 in der Leiharbeitsbranche gültige gesetzlichen Mindestlohn von 7,89 EUR (alte Bundesländer, ab Nov. 2012: 8,19 EUR) liegt weit unter den Löhnen, die üblicherweise im gewerblichen Bereich und insbesondere im Rahmen tarifvertraglicher Regelungen gezahlt werden. In vielen Haushalten der Region dürfte damit das Haushaltseinkommen gesunken sein, besonders dann, wenn die Haupternährer im Rahmen traditioneller Erwerbskonstellationen als Leiharbeitnehmer beschäftigt sind. Frauen und Männer Vom Anstieg der atypischen Beschäftigungsverhältnisse sind beide Geschlechter stark betroffen. Bei den Männern hat sich dieser Anteil mehr als verdoppelt. Dennoch lag er im Jahr mit nur 27% noch weit unter dem der Frauen von 58%. Das Risiko, mit dem Einkommen aus Erwerbsarbeit nicht mehr den Lebensunterhalt bestreiten zu können, hat sich mit dieser Entwicklung für viele Haushalte vergrößert. Besonders betroffen sind alleinstehende, insbesondere alleinerziehende Frauen. Bei ihnen ist das Armutsrisiko am größten. Sie werden kaum in der Lage sein, ausreichend Vorsorge für das Rentenalter zu treffen und sind dann dauerhaft auf staatliche Unterstützung angewiesen. Diesbezügliche Zahlen, die eine genauere Aussagen erlauben würden, liegen für die Region allerdings nicht vor. Abb. 7

13 13 Arbeitslosigkeit in der Region Die Arbeitslosenquoten in der Region entsprechen dem Konjunkturverlauf. Sie haben sich in der Krisenphase bis 2005 erhöht. Von 2004 bis 2005 stiegen sie insbesondere bedingt durch den Hartz IV-Effekt (Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe) - sprunghaft an (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2006), bevor sie danach zunächst verhalten und zwischen den Jahren 2006 und 2007 wiederum sprunghaft und danach kurz unterbrochen durch die Folgen der Finanzkrise eher geringfügig sanken. Mit Ausnahme des Kreises Soest, in dem die Arbeitslosenquoten etwas niedriger waren als in Gesamt-NRW verlief die Entwicklung in der Region auf einem zum Teil weitaus höherem Arbeitslosenniveau. Insbesondere in Dortmund waren und sind die Arbeitslosenquoten weit überdurchschnittlich hoch. Besonders auffällig: trotz zum Teil günstigerer Beschäftigungsentwicklung in der Region hat sich der Abstand zum Land NRW bei den Arbeitslosenquoten kaum verändert. Abb. 8 Beim Vergleich der Altersgruppen verlief die Entwicklung unterschiedlich. Während die Arbeitslosenzahlen der unter 25jährigen nach einem Anstieg bis 2005 in den Folgejahren bis wieder erheblich sanken, verlief die Entwicklung bei den über 55jährigen uneinheitlich. Seit 2008 stiegen die Arbeitslosenzahlen bei dieser Altersgruppe entgegen dem allgemeinen Trend bis wieder erheblich an. Eine Erklärung dafür steht noch aus, zumal der beklagte Fachkräftemangel eher eine Steigerung der Nachfrage auch nach älteren Arbeitnehmer/innen vermuten lässt.

14 14 Die Beschäftigungsentwicklung in der Region Dortmund Die Beschäftigungsentwicklung in Dortmund zeigt ein widersprüchliches Bild. Die Zunahme der Vollzeitäquivalente der Arbeitnehmer/innen im Zeitraum von 2000 bis 2009 in Höhe von 1,1% ist deutlich höher als in NRW insgesamt (-2,8%). Dieser positive Trend lässt sich (bezogen auf den Zeitraum von 2000 bis ) durch geringere Verluste an sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen (-6,8%, NRW: -7,9%) und größere Zuwächse an atypischen Beschäftigungsverhältnissen (+80,3%, NRW: 65,9%) erklären. Die Entwicklung der Normalarbeitsverhältnisse war in der Krisenphase bis 2006 noch durch überdurchschnittlich hohe Verluste gekennzeichnet. In der darauf folgenden Phase bis fand demgegenüber insbesondere bedingt durch das Wachstum im Produzierenden Gewerbe ein höherer Zuwachs als in Nordrhein-Westfalen insgesamt statt (+4,4% gegenüber +2,7% in NRW). Abb. 9 Der größere Zuwachs an Normalarbeitsverhältnissen im Dienstleistungsbereich (+3,5 Tsd. = 3,1%) ist wiederum auf geringere Verluste während der Krisenphase bis 2006 zurückzuführen. Die Entwicklung in diesem Wirtschaftssektor wird jedoch eindeutig durch die atypischen Beschäftigungsverhältnisse geprägt. Ein überdurchschnittlich hoher Zuwachs von 80,7% (NRW: 65,9%) bedeutet zugleich eine Steigerung des Anteils der atypischen Beschäftigung in den Dienstleistungsbranchen auf 47,5% in (NRW: 48,6%). Insgesamt steigerte sich der Dienstleistungsanteil an den Beschäftigungsverhältnissen auf weit überdurchschnittliche 83,5% in (NRW: 73,9%). Die Deregulierungsmaßnahmen am Arbeitsmarkt fördern einen Umverteilungsprozess, der durch eine Begünstigung atypischer Beschäftigungsverhältnisse einen (größeren) Anstieg von Normalarbeitsverhältnissen behindert. Dortmund mit seinem hohen Anteil an Dienstleistungsarbeitsplätzen ist davon besonders betroffen. Trotz der vergleichsweise positiven Entwicklung wird der Zuwachs an Normalarbeitsverhältnissen auch hier durch einen viel höheren Zuwachs an atypischen Beschäftigungsverhältnissen überlagert. Der positive Trend im Produzierenden Gewerbe seit 2006 kann aufgrund der geringen Beschäftigungsanteile von 16,4% nur eine sehr geringe Wirkung entfalten. Ein nach wie vor hohes Wachstum an atypischen Beschäftigungsverhältnissen erschwert es, einen Strukturwandel, der die sozialen Belange der Beschäftigungsentwicklung angemessen berücksichtigt, erfolgreich zu gestalten.

15 15 Abb. 10 Abb. 11

16 16 Kreis Unna Auch für den Kreis Unna ist ein positiver Beschäftigungstrend festzustellen. Der Anstieg der Vollzeitäquivalente um 0,6% zwischen 2000 und 2009 liegt über dem Landestrend mit -2,8%. Die Verluste im Bereich der sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen (ohne Leiharbeit) waren von 2000 bis mit - 2,6% deutlich geringer als in Gesamt-NRW (-7,9%). Auch der Anstieg der atypischen Beschäftigungsverhältnisse lag mit 72,7% ebenfalls deutlich über dem Wert von 65,9% in NRW. Insgesamt hat die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse im Kreis Unna von 2000 bis um 20,3% deutlich zugenommen (NRW: 12,2%). Abb. 12 Bereits im Jahr 2000 war der Anteil der atypischen Beschäftigungsverhältnisse im Kreis Unna mit 30,5% überdurchschnittlich hoch. Dieser Trend hat sich fortgesetzt (: 43,8%). Nicht nur im Dienstleistungsbereich (+76,5%), sondern auch im Produzierenden Gewerbe (+21%) gab es überdurchschnittlich hohe Zuwächse. In Verbindung mit den Zuwächsen in der Leiharbeitsbranche lässt dieses Ergebnis vermuten, dass die Beschäftigungseinschnitte im Produzierenden Gewerbe (-5,6 Tsd. Vollzeitstellen) zu einem nicht unerheblichen Teil durch eine Umverteilung in atypische Beschäftigung überlagert wurden. Auffällig ist der große Anstieg an sozialversicherungspflichtigen Vollzeitarbeitsverhältnissen in den Dienstleistungsbranchen. Seit dem Jahr 2000 (bis ) gab es hier einen Zuwachs von 6,9 Tsd. Drei Tsd. davon entfallen allerdings auf die Leiharbeitsbranche. Dennoch bedeutet auch der Zuwachs der restlichen 3,9 Tsd. Vollzeitarbeitsplätze (+8,1%) ein deutlich überdurchschnittliches Ergebnis im Vergleich zum Land NRW (+1,3%). Trotz dieser günstigen Entwicklung gilt auch für den Kreis Unna, dass der positive Trend den Prozess der Umverteilung von Normalarbeitsverhältnissen zugunsten atypischer Beschäftigung nicht stoppen konnte. Auch wenn in einigen Wirtschaftsbereichen eine Zunahme an Normalarbeitsverhältnissen realisiert werden konnte, überwiegt die Zunahme an atypischen Beschäftigungsverhältnissen bei weitem. Es ist zu befürchten, dass sich dieser Trend angesichts eher pessimistischer wirtschaftlicher Wachstumserwartungen in Zukunft wieder verstärkt.

17 17 Abb. 13 Abb. 14

18 18 Hamm Abb. 15 Mit der Stilllegung des Bergwerks Ost in Hamm im Jahr 2010 endete die Steinkohleförderung im östlichen Ruhrgebiet. Dieses Ereignis hat eine Entwicklung, die bereits in den Jahren zuvor durch überdurchschnittlich hohe Arbeitsplatzverluste im Produzierenden Gewerbe geprägt war, noch verstärkt. Zwischen 2000 und gingen in Hamm mit 6,7 Tsd. etwa ein Drittel (33,9%) der sozialversicherungspflichtigen Vollzeitarbeitsplätze verloren. Dieser Verlust liegt weit über dem Durchschnitt des Produzierenden Gewerbes in Nordrhein-Westfalen (-20,1%). Ein sehr geringer Zuwachs an atypischen Beschäftigungsverhältnissen (+300) in diesem Wirtschaftssektor konnte diese Bilanz in Hamm nur unwesentlich verbessern. Nicht aufgrund eines überdurchschnittlichen Beschäftigungszuwachses im Dienstleistungsbereich, sondern aufgrund des Beschäftigungsabbaus im Produzierenden Gewerbe stieg der Beschäftigungsanteil des Dienstleistungssektors von (leicht unterdurchschnittlichen) 64,1% im Jahr 2000 auf weit überdurchschnittliche 77,0% () an. Der Zuwachs von 800 Vollzeitstellen und 11,4 Tsd. atypischen Beschäftigungsverhältnissen in den Dienstleistungsbranchen entspricht etwa dem Landesniveau. Der Anteil der atypischen an der Gesamtzahl der Beschäftigungsverhältnisse hat sich von 28,9% (2000) auf 43,8% im Jahr deutlich erhöht. Eine Entwicklungsdynamik, wie sie in Dortmund und im Kreis Unna festzustellen ist, fehlt in Hamm. Die Verluste an Vollzeitäquivalenten waren ausgehend vom Jahr 2000 im Jahr 2009, also noch vor der Zechenstilllegung, mit 2,8 Tsd. (=-4,9%) bereits deutlich höher als auf Landesebene (-2,8%). Die Arbeitsplatzverluste im (männlich geprägten) Produzierenden Gewerbe und insbesondere im Bergbau wirken sich erheblich auf die geschlechtsbezogene Beschäftigungsentwicklung aus. Obwohl beide Geschlechter einen erheblichen Zuwachs an atypischen Beschäftigungsverhältnissen verzeichneten, gab es bei den Männern bezogen auf die Gesamtzahl der Beschäftigungsverhältnisse lediglich ein Plus von 1%. Das liegt weit unter dem landesweiten Zuwachs von 7,4%. Bei den Frauen lag die Zunahme demgegenüber bei eher durchschnittlichen 16,3% (NRW: 17,7%).

19 19 Abb. 16 Abb. 17

20 20 Kreis Soest Der leicht überdurchschnittliche Zuwachs an Beschäftigungsverhältnissen im Kreis Soest (+13,1% gegenüber 12,2% in NRW) kann nicht uneingeschränkt positiv bewertet werden. Die Gesamtentwicklung wird sehr stark von der Entwicklungsdynamik im Produzierenden Gewerbe beeinflusst. Ebenso wie in NRW ist zwar auch im Kreis Soest der Anteil des Produzierenden Gewerbes an den Beschäftigungsverhältnissen (ausgehend von 41,1% im Jahr 2000) stark gesunken, betrug jedoch noch weit überdurchschnittliche 34,3% (NRW: 25,5%). Dass die Beschäftigungsverluste in diesem Wirtschaftssektor (-6,3%) wesentlich geringer waren als in NRW (-15,3%), lag einerseits an den geringeren Verlusten im Bereich der sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen (ohne Leiharbeit: -12,6%, NRW: -20,1%) und andererseits an den überdurchschnittlich hohen Zuwächse an atypischen Beschäftigungsverhältnissen (42,2% im Vergleich zu 24,7% in NRW). Abb. 18 Außerdem stieg die Zahl der Vollzeitstellen in der Leiharbeitsbranche weit überdurchschnittlich an (+4.3 Tsd.) und erreichte einen Beschäftigungsanteil von 3,4% (NRW: 2,2%). Es kann unterstellt werden, dass die Mehrheit der Leiharbeitnehmer/innen in gewerblichen Bereichen eingesetzt werden. Damit würde sich die Zahl der atypischen Beschäftigungsverhältnisse im Produzierenden Gewerbe zusätzlich erhöhen. Insgesamt war der Umverteilungsprozess von Normalarbeitsverhältnissen zugunsten atypischer Beschäftigungsverhältnisse im Produzierenden Gewerbe des Kreises Soest im Zeitraum von 2000 bis erheblich ausgeprägter als landesweit in NRW. Im Dienstleistungsbereich blieb die Entwicklung dagegen hinter der des Landes NRW zurück. Einem durchschnittlichen Zuwachs an atypischen Beschäftigungsverhältnissen (+75%) stehen entgegen dem Landestrend Verluste an sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen gegenüber (-4,5%). Das kommt auch in der Entwicklung des Arbeitsvolumens zum Ausdruck. Obwohl die Verluste im Produzierenden Gewerbe deutlich geringer waren als in Gesamt-NRW, verringerte sich die Zahl der Vollzeitäquivalente bezogen auf den Zeitraum von 2000 bis 2009 um 3,7% (NRW: -2,8%). Die Ursache dafür ist ein sehr viel schwächerer Zuwachs an Vollzeitäquivalenten im Dienstleistungsbereich von 0,8% gegenüber 4,6% im Vergleich zum Land NRW.

21 21 Abb. 19 Abb. 20

22 22 Tabellenteil Tabelle 1 Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse in Dortmund (Arbeitsort) jeweils am Entwicklung der Beschäftigungsformen und der Gesamtbeschäftigung* (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 SV-Vollzeit gesamt 168,0 165,6 162,5 158,8 159,0 155,6 151,5 153,0 156,4 158,7 159,4 161,4-6,6-3,9% 74,0% 60,7% SV-Vollzeit ohne Leiharbeit 165,1 162,7 160,1 156,2 155,9 152,2 147,4 147,7 150,2 152,8 151,3 153,9-11,2-6,8% 72,7% 57,9% SV-Vollzeit Leiharbeit 3,0 2,8 2,4 2,6 3,1 3,3 4,1 5,3 6,2 5,9 8,1 7,5 4,6 152,9% 1,3% 2,8% SV-Teilzeit 29,1 30,9 33,1 33,4 32,8 33,3 33,8 35,8 38,5 39,7 40,9 42,3 13,2 45,2% 12,8% 15,9% ausschl. Minijobs 29,9 31,4 32,5 34,6 39,0 40,4 43,0 43,5 44,0 44,9 45,2 45,7 15,7 52,6% 13,2% 17,2% Minijobs Nebentätigkeit 0,0 0,0 0,0 6,7 10,5 10,8 11,9 13,2 14,6 14,8 15,0 16,6 16,6 XXX 0,0% 6,2% Dortmund gesamt 227,1 227,8 228,1 233,5 241,3 240,1 240,2 245,6 253,4 258,2 260,5 266,0 38,9 17,1% 100% 100% davon Prod. Gew erbe 56,4 53,1 47,2 45,2 45,4 44,0 43,2 43,0 43,1 43,2 43,1 43,7-12,6-22,4% 24,8% 16,4% davon Dienstleistungen 169,4 173,4 179,7 187,1 194,6 194,9 195,8 201,4 209,2 214,3 217,2 222,0 52,6 31,1% 74,6% 83,5% davon Männer 122,1 121,1 118,9 120,5 125,5 123,8 123,1 126,0 129,5 130,7 132,9 135,8 13,7 11,2% 53,8% 51,1% davon Frauen 105,0 106,8 109,2 113,0 115,8 116,3 117,0 119,6 123,9 127,4 127,6 130,2 25,2 24,0% 46,2% 48,9% Entwicklung der atypischen Beschäftigungsverhältnisse nach Strukturmerkmalen (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 atypische Beschäftigung gesamt 62,0 65,1 68,0 77,3 85,4 87,9 92,8 97,9 103,2 105,4 109,3 112,1 50,1 80,7% 100% 100% atypische Beschäftigung Männer 16,2 17,5 18,3 22,9 27,2 28,3 31,3 33,4 35,6 36,2 38,9 39,4 23,3 143,9% 26,1% 35,2% atypische Beschäftigung Frauen 45,9 47,6 49,8 54,4 58,2 59,6 61,5 64,5 67,6 69,2 70,4 72,6 26,8 58,4% 73,9% 64,8% atypische Besch. Dienstleistungen 56,4 59,4 62,3 70,8 78,1 80,8 85,6 90,5 96,6 99,0 102,8 105,5 49,2 87,2% 90,9% 94,2% Anteil an d. Beschäftigung gesamt* 27,3% 28,6% 29,8% 33,1% 35,4% 36,6% 38,6% 39,9% 40,7% 40,8% 41,9% 42,1% atypischer Anteil bei Männern (in %) 13,2% 14,4% 15,4% 19,0% 21,7% 22,8% 25,4% 26,5% 27,5% 27,7% 29,3% 29,0% atypischer Anteil bei Frauen (in %) 43,7% 44,6% 45,6% 48,1% 50,3% 51,2% 52,5% 54,0% 54,6% 54,3% 55,1% 55,8% * Angaben zur Gesamtbeschäftigung beschränken sich auf die hier berücksichtigten Beschäftigungsformen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen

23 23 Tabelle 2 Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse im Kreis Unna (Arbeitsort) jeweils am Entwicklung der Beschäftigungsformen und der Gesamtbeschäftigung* (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 SV-Vollzeit gesamt 85,8 85,5 85,0 82,1 81,3 80,6 81,0 83,0 84,6 83,7 83,6 86,5 0,7 0,8% 69,9% 58,5% SV-Vollzeit ohne Leiharbeit 85,4 85,0 84,5 81,7 80,9 80,0 80,0 81,3 81,9 81,3 80,8 83,1-2,3-2,6% 69,5% 56,2% SV-Vollzeit Leiharbeit 0,4 0,5 0,5 0,4 0,4 0,6 1,0 1,7 2,7 2,4 2,8 3,4 3,0 704,1% 0,3% 2,3% SV-Teilzeit 15,4 16,7 17,3 17,2 17,4 17,5 18,0 18,2 18,7 19,4 19,7 22,1 6,7 43,4% 12,5% 15,0% ausschl. Minijobs 21,6 22,3 22,4 24,0 25,8 25,3 25,8 26,0 25,7 25,4 26,0 29,4 7,8 36,2% 17,6% 19,9% Minijobs Nebentätigkeit 0,0 0,0 0,0 4,0 6,0 6,3 7,1 7,6 8,1 8,3 8,8 9,8 9,8 XXX 0,0% 6,6% Kreis Unna gesamt 122,8 124,5 124,7 127,3 130,5 129,7 131,9 134,8 137,1 136,8 138,1 147,8 25,0 20,3% 100% 100% davon Prod. Gew erbe 40,6 40,1 38,7 37,7 37,2 35,9 35,3 36,4 36,6 36,1 35,7 37,6-3,0-7,3% 33,0% 25,4% davon Dienstleistungen 80,9 82,9 84,6 88,2 91,9 92,4 95,2 97,0 99,8 99,9 101,6 109,5 28,6 35,3% 65,8% 74,0% davon Männer 63,0 63,6 63,2 64,0 65,8 65,2 66,5 68,6 69,9 69,0 69,4 73,0 9,9 15,8% 51,3% 49,4% davon Frauen 59,8 60,9 61,4 63,3 64,7 64,5 65,3 66,2 67,2 67,7 68,7 74,8 15,0 25,1% 48,7% 50,6% Entwicklung der atypischen Beschäftigungsverhältnisse nach Strukturmerkmalen (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 atypische Beschäftigung gesamt 37,5 39,4 40,2 45,6 49,6 49,7 51,8 53,5 55,2 55,5 57,3 64,7 27,2 72,7% 100% 100% atypische Beschäftigung Männer 7,3 7,9 8,2 10,9 12,9 13,0 14,2 15,2 16,2 15,9 16,8 18,5 11,1 152,2% 19,6% 28,6% atypische Beschäftigung Frauen 30,1 31,5 32,0 34,6 36,7 36,7 37,7 38,3 39,1 39,6 40,5 46,2 16,1 53,4% 80,4% 71,4% atypische Besch. Dienstleistungen 32,2 34,1 34,9 39,4 42,5 42,7 44,7 46,0 48,8 49,2 50,9 56,8 24,6 76,5% 85,9% 87,8% Anteil an d. Beschäftigung gesamt* 30,5% 31,7% 32,2% 35,8% 38,0% 38,3% 39,3% 39,7% 40,3% 40,6% 41,5% 43,8% atypischer Anteil bei Männern (in %) 11,6% 12,5% 13,0% 17,1% 19,7% 19,9% 21,3% 22,1% 23,2% 23,0% 24,2% 25,3% atypischer Anteil bei Frauen (in %) 50,4% 51,7% 52,0% 54,7% 56,7% 56,9% 57,7% 57,9% 58,1% 58,5% 58,9% 61,8% * Angaben zur Gesamtbeschäftigung beschränken sich auf die hier berücksichtigten Beschäftigungsformen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen

24 24 Tabelle 3 Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse in Hamm (Arbeitsort) jeweils am Entwicklung der Beschäftigungsformen und der Gesamtbeschäftigung* (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 SV-Vollzeit gesamt 45,3 43,5 43,1 41,9 43,0 41,8 40,6 41,2 42,4 42,1 40,2 40,4-4,9-10,9% 71,9% 59,2% SV-Vollzeit ohne Leiharbeit 44,8 42,8 42,5 41,4 42,4 41,2 39,6 39,7 40,4 40,9 38,5 38,4-6,4-14,4% 71,1% 56,2% SV-Vollzeit Leiharbeit 0,5 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,9 1,5 2,1 1,2 1,7 2,0 1,5 290,9% 0,8% 3,0% SV-Teilzeit 7,4 7,9 8,2 8,1 8,5 8,5 8,7 9,1 9,6 9,7 10,0 10,7 3,3 45,1% 11,7% 15,7% ausschl. Minijobs 10,3 10,5 10,8 11,1 12,4 12,4 12,4 12,3 12,4 12,5 12,5 12,4 2,1 19,9% 16,4% 18,2% Minijobs Nebentätigkeit 0,0 0,0 0,0 2,1 3,2 3,3 3,5 3,9 4,3 4,5 4,7 4,8 4,8 XXX 0,0% 7,0% Hamm gesamt 63,0 61,9 62,1 63,2 67,1 66,0 65,2 66,5 68,7 68,8 67,3 68,2 5,2 8,3% 100% 100% davon Prod. Gew erbe 21,8 20,1 19,5 18,7 18,8 18,4 18,4 18,6 18,4 18,1 15,4 15,5-6,4-29,1% 34,7% 22,7% davon Dienstleistungen 40,4 41,0 41,8 43,8 47,6 46,9 46,1 47,1 50,0 50,4 51,7 52,5 12,2 30,2% 64,1% 77,0% davon Männer 33,0 32,0 31,8 32,2 34,5 33,7 32,9 33,9 35,0 34,5 32,7 33,3 0,3 1,0% 52,4% 48,8% davon Frauen 30,0 29,8 30,3 31,1 32,6 32,2 32,3 32,7 33,7 34,3 34,6 34,9 4,9 16,3% 47,6% 51,2% Entwicklung der atypischen Beschäftigungsverhältnisse nach Strukturmerkmalen (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 atypische Beschäftigung gesamt 18,2 19,0 19,6 21,9 24,7 24,8 25,6 26,8 28,3 27,9 28,9 29,9 11,6 63,9% 100% 100% atypische Beschäftigung Männer 3,9 4,3 4,4 5,6 7,0 7,0 7,3 8,2 8,9 8,3 9,1 9,7 5,9 151,6% 21,2% 32,6% atypische Beschäftigung Frauen 14,4 14,7 15,2 16,3 17,7 17,8 18,3 18,6 19,4 19,6 19,8 20,1 5,8 40,2% 78,8% 67,4% atypische Besch. Dienstleistungen 15,9 17,0 17,5 19,6 22,2 22,2 22,7 23,9 25,7 25,3 26,3 27,3 11,4 71,8% 87,1% 91,3% Anteil an d. Beschäftigung gesamt* 28,9% 30,7% 31,5% 34,6% 36,9% 37,6% 39,2% 40,3% 41,2% 40,5% 42,9% 43,8% atypischer Anteil bei Männern (in %) 11,7% 13,4% 13,8% 17,4% 20,4% 20,8% 22,3% 24,1% 25,5% 24,0% 27,8% 29,2% atypischer Anteil bei Frauen (in %) 47,8% 49,4% 50,0% 52,4% 54,3% 55,2% 56,5% 57,1% 57,7% 57,1% 57,1% 57,7% * Angaben zur Gesamtbeschäftigung beschränken sich auf die hier berücksichtigten Beschäftigungsformen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen

25 25 Tabelle 4 Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse im Kreis Soest (Arbeitsort) jeweils am Entwicklung der Beschäftigungsformen und der Gesamtbeschäftigung* (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 SV-Vollzeit gesamt 83,7 83,4 82,1 79,8 77,9 75,5 75,3 76,5 78,9 77,3 78,6 81,0-2,6-3,2% 72,5% 62,1% SV-Vollzeit ohne Leiharbeit 83,5 83,2 82,0 79,1 77,0 74,8 74,3 75,2 76,7 75,8 75,0 76,6-7,0-8,3% 72,4% 58,7% SV-Vollzeit Leiharbeit 0,1 0,2 0,1 0,7 0,8 0,6 1,0 1,3 2,2 1,5 3,5 4,5 4,3 3131,1% 0,1% 3,4% SV-Teilzeit 11,4 12,4 13,1 13,3 13,5 13,5 14,0 14,5 15,2 15,8 16,1 17,1 5,7 50,3% 9,9% 13,1% ausschl. Minijobs 20,3 20,5 20,7 21,5 23,1 22,5 23,4 23,2 23,1 23,2 22,9 22,6 2,3 11,1% 17,6% 17,3% Minijobs Nebentätigkeit 0,0 0,0 0,0 4,5 6,6 6,7 7,3 8,0 8,7 8,7 9,0 9,7 9,7 XXX 0,0% 7,5% Kreis Soest gesamt 115,4 116,3 115,9 119,1 121,1 118,2 120,0 122,2 125,9 125,0 126,6 130,4 15,1 13,1% 100% 100% davon Prod. Gew erbe 47,8 47,6 46,3 45,3 44,7 43,2 42,9 44,2 45,1 44,1 43,3 44,8-3,0-6,3% 41,4% 34,3% davon Dienstleistungen 66,0 67,0 68,0 72,1 74,5 73,1 75,0 75,6 78,6 78,9 81,2 83,6 17,6 26,6% 57,2% 64,1% davon Männer 59,9 60,0 59,3 60,4 61,4 59,9 61,1 62,6 64,6 63,4 64,5 66,8 6,9 11,5% 51,9% 51,2% davon Frauen 55,5 56,3 56,6 58,7 59,7 58,3 58,9 59,6 61,3 61,6 62,1 63,7 8,2 14,7% 48,1% 48,8% Entwicklung der atypischen Beschäftigungsverhältnisse nach Strukturmerkmalen (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 atypische Beschäftigung gesamt 31,8 33,1 34,0 40,0 44,0 43,4 45,7 47,0 49,2 49,2 51,5 53,9 22,0 69,2% 100% 100% atypische Beschäftigung Männer 6,0 6,3 6,5 9,5 11,5 11,3 12,5 12,9 13,8 13,5 15,4 16,5 10,6 176,8% 18,7% 30,6% atypische Beschäftigung Frauen 25,9 26,8 27,4 30,6 32,5 32,0 33,2 34,1 35,4 35,7 36,2 37,4 11,5 44,4% 81,3% 69,4% atypische Besch. Dienstleistungen 25,8 27,3 28,2 33,3 36,1 35,7 37,4 38,4 40,6 41,0 43,3 45,2 19,4 75,0% 81,1% 83,8% Anteil an d. Beschäftigung gesamt* 27,6% 28,4% 29,3% 33,6% 36,4% 36,7% 38,1% 38,5% 39,1% 39,4% 40,7% 41,3% atypischer Anteil bei Männern (in %) 10,0% 10,5% 11,0% 15,7% 18,7% 18,9% 20,4% 20,6% 21,3% 21,3% 23,8% 24,7% atypischer Anteil bei Frauen (in %) 46,7% 47,6% 48,5% 52,0% 54,5% 55,0% 56,4% 57,3% 57,8% 58,0% 58,2% 58,7% * Angaben zur Gesamtbeschäftigung beschränken sich auf die hier berücksichtigten Beschäftigungsformen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen

26 26 Tabelle 5 Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse in der Region Dortmund-Hellweg (Arbeitsort) jeweils am Entwicklung der Beschäftigungsformen und der Gesamtbeschäftigung* (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 SV-Vollzeit gesamt 382,8 378,0 372,7 362,6 361,2 353,4 348,3 353,7 362,2 361,8 361,7 369,3-13,5-3,5% 72,5% 60,3% SV-Vollzeit ohne Leiharbeit 378,8 373,8 369,1 358,4 356,2 348,2 341,3 343,9 349,1 350,7 345,6 352,0-26,8-7,1% 71,7% 57,5% SV-Vollzeit Leiharbeit 4,1 4,2 3,7 4,2 5,0 5,2 7,0 9,8 13,1 11,1 16,2 17,4 13,3 329,1% 0,8% 2,8% SV-Teilzeit 63,3 67,8 71,7 72,1 72,2 72,9 74,5 77,6 82,0 84,6 86,7 92,2 28,9 45,7% 12,0% 15,0% ausschl. Minijobs 82,2 84,6 86,4 91,2 100,3 100,5 104,5 105,1 105,2 105,9 106,7 110,1 27,9 33,9% 15,6% 18,0% Minijobs Nebentätigkeit 0,0 0,0 0,0 17,3 26,4 27,1 29,9 32,8 35,7 36,4 37,4 40,9 40,9 XXX 0,0% 6,7% Dortmund-Hellw eg gesamt 528,3 530,4 530,8 543,2 560,0 553,9 557,3 569,1 585,1 588,8 592,5 612,5 84,1 15,9% 100% 100% davon Prod. Gew erbe 166,6 160,8 151,7 146,9 146,0 141,4 139,9 142,3 143,2 141,5 137,5 141,6-25,0-15,0% 31,5% 23,1% davon Dienstleistungen 356,7 364,4 374,1 391,1 408,6 407,2 412,0 421,2 437,6 443,5 451,7 467,6 110,9 31,1% 67,5% 76,3% davon Männer 278,0 276,7 273,3 277,1 287,3 282,6 283,7 291,1 299,0 297,7 299,5 308,9 30,8 11,1% 52,6% 50,4% davon Frauen 250,3 253,8 257,5 266,1 272,7 271,4 273,6 278,0 286,1 291,1 293,1 303,6 53,3 21,3% 47,4% 49,6% Entwicklung der atypischen Beschäftigungsverhältnisse nach Strukturmerkmalen (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 atypische Beschäftigung gesamt 149,5 156,6 161,8 184,8 203,8 205,7 215,9 225,2 236,0 238,0 246,9 260,5 111,0 74,2% 100% 100% atypische Beschäftigung Männer 33,3 36,0 37,4 48,9 58,7 59,6 65,2 69,5 74,5 73,9 80,2 84,1 50,8 152,5% 22,3% 32,3% atypische Beschäftigung Frauen 116,2 120,6 124,3 135,9 145,1 146,1 150,7 155,6 161,5 164,2 166,8 176,4 60,1 51,7% 77,7% 67,7% atypische Besch. Dienstleistungen 130,2 137,7 142,9 163,0 178,9 181,3 190,5 198,8 211,7 214,4 223,3 234,8 104,5 80,3% 87,1% 90,1% Anteil an d. Beschäftigung gesamt* 28,3% 29,5% 30,5% 34,0% 36,4% 37,1% 38,7% 39,6% 40,3% 40,4% 41,7% 42,5% atypischer Anteil bei Männern (in %) 12,0% 13,0% 13,7% 17,7% 20,4% 21,1% 23,0% 23,9% 24,9% 24,8% 26,8% 27,2% atypischer Anteil bei Frauen (in %) 46,4% 47,5% 48,3% 51,1% 53,2% 53,9% 55,1% 56,0% 56,4% 56,4% 56,9% 58,1% * Angaben zur Gesamtbeschäftigung beschränken sich auf die hier berücksichtigten Beschäftigungsformen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen

27 27 Tabelle 6 Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse in Nordrhein-Westfalen (Arbeitsort) jeweils am Entwicklung der Beschäftigungsformen und der Gesamtbeschäftigung* (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 SV-Vollzeit gesamt 5111,4 5082,1 5005,0 4848,4 4743,7 4657,9 4633,4 4700,1 4787,2 4718,3 4734,4 4816,7-294,7-5,8% 73,8% 62,0% SV-Vollzeit ohne Leiharbeit 5042,3 5010,8 4940,4 4781,6 4667,9 4574,1 4522,9 4563,9 4635,4 4605,9 4586,6 4645,7-396,5-7,9% 72,8% 59,8% SV-Vollzeit Leiharbeit 69,1 71,3 64,7 66,8 75,8 83,8 110,5 136,1 151,8 112,4 147,8 171,0 101,9 147,4% 1,0% 2,2% SV-Teilzeit 792,6 844,9 882,6 885,6 885,6 896,3 925,2 962, , , , ,7 350,1 44,2% 11,4% 14,7% ausschl. Minijobs 1.020, , , , , , , , , , , ,8 232,6 22,8% 14,7% 16,1% Minijobs Nebentätigkeit 0,0 0,0 0,0 252,8 375,7 395,3 395,3 464,8 501,1 510,1 527,8 555,6 555,6 XXX 0,0% 7,2% NRW gesamt 6.924, , , , , , , , , , , ,8 843,6 12,2% 100% 100% davon Prod. Gew erbe 2.336, , , , , , , , , , , ,2-357,4-15,3% 33,7% 25,5% davon Dienstleistungen 4.523, , , , , , , , , , , ,7 1213,0 26,8% 65,3% 73,9% davon Männer 3.711, , , , , , , , , , , ,0 275,2 7,4% 53,6% 51,3% davon Frauen 3.212, , , , , , , , , , , ,9 568,4 17,7% 46,4% 48,7% Entwicklung der atypischen Beschäftigungsverhältnisse nach Strukturmerkmalen (Angaben in Tsd.) (%) Anteile (in%) 2000 atypische Beschäftigung gesamt 1.882, , , , , , , , , , , ,1 1240,2 65,9% 100% 100% atypische Beschäftigung Männer 438,1 462,8 471,2 622,1 745,2 763,4 807,7 870,4 908,8 890,2 945,6 998,0 559,9 127,8% 23,3% 32,0% atypische Beschäftigung Frauen 1.443, , , , , , , , , , , ,1 680,3 47,1% 76,7% 68,0% atypische Besch. Dienstleistungen 1.612, , , , , , , , , , , ,6 1174,4 72,8% 85,7% 89,3% Anteil an d. Beschäftigung gesamt* 27,2% 28,0% 28,7% 32,5% 35,3% 36,1% 37,1% 38,1% 38,5% 38,8% 39,6% 40,2% atypischer Anteil bei Männern (in %) 11,8% 12,5% 12,9% 16,8% 19,9% 20,6% 21,7% 22,7% 23,2% 23,1% 24,3% 25,0% atypischer Anteil bei Frauen (in %) 44,9% 45,7% 46,3% 49,6% 52,0% 52,6% 53,6% 54,8% 55,1% 55,4% 55,7% 56,2% * Angaben zur Gesamtbeschäftigung beschränken sich auf die hier berücksichtigten Beschäftigungsformen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen

28 28 Literatur Brehmer, Wolfram / Seifert, Hartmut: Wie prekär sind atypische Beschäftigungsverhältnisse? Eine empirische Analyse 4. IWH-IAB Workshop zur Arbeitsmarktpolitik; WSI-Diskussionspapier Nr. 156 Düsseldorf 2007 Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit, 54. Jahrgang, Sondernummer Nürnberg 2006 Bundesagentur für Arbeit (2010a): Grundsicherung für Arbeitsuchende: Erwerbstätige Arbeitslosengeld II-Bezieher: Begriff, Messung, Struktur und Entwicklung; Autor: Michael Hartmann Nürnberg 2010 Bundesagentur für Arbeit (2010b): Beschäftigungsstatistik: Sozialversicherungspflichtige Bruttoarbeitsentgelte. Autoren: Thomas Frank, Christopher Grimm Nürnberg 2010 Grau, Andreas: Befristete Beschäftigung: Jeder elfte Vertrag hat ein Verfallsdatum. In: STATmagazin des Statistischen Bundesamtes, 16. März 2010 Hoffmann, Edeltraud / Walwei, Ulrich: Normalarbeitsverhältnis: ein Auslaufmodell? Überlegungen zu einem Erklärungsmodell für den Wandel der Beschäftigungsformen Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 31. Jg./1998 Kalina, Thorsten / Weinkopf, Claudia : Niedriglohnbeschäftigung 2010: Fast jede/r Vierte arbeitet für Niedriglohn IAQ-Report Keller, Berndt / Seifert, Hartmut unter Mitarbeit von Susanne Schulz Barbara Zimmer: Atypische Beschäftigung und soziale Risiken; Entwicklung, Strukturen, Regulierung Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn Kelleter, Kai: Selbstständige in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus In: Wirtschaft und Statistik 12/2009, S Lehmer, Florian / Ziegler, Kerstin : Brückenfunktion der Leiharbeit; Zumindest ein schmaler Steg IAB Kurzbericht 13/2010 Holst, Hajo/ Nachtwey, Oliver/ Dörre, Klaus: Funktionswandel von Leiharbeit. Neue Nutzungsstrategien und ihre arbeits- und mitbestimmungspolitischen Folgen. Eine Studie im Auftrag der Otto Brenner Stiftung. OBS-Arbeitsheft 61, Frankfurt/Main 2009

29 29 Literatur Ragnitz, Joachim Leiharbeit in Deutschland: Statistischer Befund und Schlussfolgerungen für die empirische Wirtschaftsforschung In: ifo Dresden berichtet 5/2008, S Schäfer, Andrea / Vogel, Claudia: Teilzeitbeschäftigung als Arbeitsmarktchance In: DIW Berlin Wochenbericht Nr. 7/2005 Schank, Thorsten / Schnabel, Claus / Stephani, Jens: Geringverdiener; Wem und wie gelingt der Aufstieg? IAB Discussion Paper 14/2008 Statistisches Bundesamt: Niedrigeinkommen und Erwerbstätigkeit. Begleitmaterial zum Pressegespräch am 19. August 2009 in Frankfurt am Main Wagner, Alexandra : Atypische Beschäftigung. Eine wissenschaftliche Bilanzierung. Berlin 2010 Wingerter, Christian: Der Wandel der Erwerbsformen und seine Bedeutung für die Einkommenssituation Erwerbstätiger, in: Wirtschaft und Statistik 11/2009, S

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