Evaluation Früher Hilfen und Sozialer Frühwarnsysteme in Nordrhein Westfalen und Schleswig Holstein
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- Theodor Kirchner
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1 Evaluation Früher Hilfen und Sozialer Frühwarnsysteme in Nordrhein Westfalen und Schleswig Holstein
2 Leitung und Mitarbeiter/innen Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Böttcher Westfälische Wilhelms Universität Münster Institut für Erziehungswissenschaft Abteilung Qualitätsentwicklung / Evaluierung Prof. Dr. Holger Ziegler Universität Bielefeld Fakultät für Erziehungswissenschaft AG 8 Soziale Arbeit Mitarbeiter/innen: Dipl. Päd. Pascal Bastian (Koordination) Dipl. Päd. Virginia Lenzmann Dipl. Päd. Anne Lohmann
3 Gesundheitsforschungsrat des BMBF 2007 Die einzige Untersuchungsmethode, die eine kausale Beziehung zwischen einer Therapie und dem resultierenden Benefit belegen kann, ist die Placebo kontrollierte, randomisierte Doppelblindstudie.
4 Zwei Kriterien in der Wirkungsforschung: 1 Maßnahme A geht dem Ereignis B zeitlich voraus 2 A hat einen messbaren Einfluss auf B und es finden sich keine anderen Einflüsse, die den gerichteten Zusammenhang von A und B statistisch irrelevant machen.
5 Das Problem externer Validität Die kausalbeschreibenden Ergebnisse von Experimentalforschungen sind nur für die geprüften Kontexte und Programmgestaltungen gültig: Sie können nicht auf andere Kontexte und Programmgestaltungen übertragen werden.
6 Die Notwendigkeit von Programmintegrität Veränderungen der evaluierten Programme machen die Aussagen kausaldeskriptiver Wirkungsmodellberechnung als praktische Entscheidungsgrundlage wertlos
7 Das Evaluationsdesign
8 Grundüberlegung zur Evaluation Frühe Hilfen zielen auf die Verbesserung elterlicher (Erziehungs, Beziehungs ) Kompetenzen. Veränderungen dieser Kompetenzen, die auf den Einfluss solcher frühen Hilfen zurückzuführen sind, sollen durch die Wirkungsanalyse offen gelegt und gemessen werden.
9 Forschungsfrage In welcher Hinsicht und unter welchen Umständen wirken welche Konzepte Früher Hilfen für welche Zielgruppe?
10 Untersuchungsdesign Eltern Telefonbefragung t1 Befragung zur Hilfequalität Telefonbefragung t2 Einschätzung Erstgespräch Einschätzung Hilfebeginn Hilfeverlauf Einschätzung Hilfeende Hilfetagebuch Befragung zur Dienstleistungsqualität und zum Professionalismus Kooperations und netzwerkanalytische Befragung Fachkräfte
11 Erste Ergebnisse
12 Was wurde bei den Eltern erhoben? Erziehung Allgemeine parentalekompetenzüberzeugung Entwicklung / Beziehungsbezogene Kompetenzüberzeugung (Kind ) Gesundheitsbezogene Kompetenzüberzeugung Freude am Kind Verbundenheit mit dem Kind Erhöhtes Aggressionspotential gegen das Kind Rollenumkehr Stress und Überforderung in der Erziehung Temperament des Kindes
13 Was wurde bei den Eltern erhoben? Kontexte Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung Gegenwärtige Lebenszufriedenheit Sozioökonomischer Status Soziale Netzwerke
14 Adressatengruppen (Clusteranalyse) (Telefoninterview n = 126) Gefühl von Überforderung (42) Wenig Kompetenzüberzeugung (20) Wenig Kompetenzüberzeugung, Stark überfordert (16) Keine Belastungen (37) Erhöhte Aggressivität (11)
15 Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung (Mittelwerte) 1,5 1 0,5 0 0,5 Wenig KÜ, Stark überfordert Stark überfordert Keine Belastungen Wenig KÜ Hohe Aggressivität 1 1,5
16 Gegenwärtige Lebenszufriedenheit (Mittelwerte) 1,5 1 0,5 0 0,5 Wenig KÜ, Stark überfordert Stark überfordert Keine Belastungen Wenig KÜ Hohe Aggressivität 1 1,5
17 Belastungsgruppen (Fachkräfteeinschätzung Hilfebeginn/Risikoscreening n = 187) Partnerschaftsprobleme (29) Keine Belastungen (144) Erziehungsprobleme (7) Kindliche Entwicklungsrisiken (7)
18 Hilfebeginn Divergente Einschätzung Elternbefragung: Hohe Belastung/ Überforderung Kongruente Einschätzung 43,6 % 21,8 % Fachkräfte Hilfebeginn: keine Belastung/ Überforderung 26,9 % 7,7 % Fachkräfte Hilfebeginn : hohe Belastung/ Überforderung Kongruente Einschätzung Elternbefragung: Keine Belastung/ Überforderung Divergente Einschätzung
19 Was folgt bisher daraus?
20 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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