Inhaltsverzeichnis. Bibliographie 20

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Inhaltsverzeichnis. Bibliographie 20"

Transkript

1 Inhaltsverzeichnis 1 Die Auflösung syntaktischer Ambiguitäten Einleitung: Syntax bei der Sprachverarbeitung Parsing Globale und lokale Syntaktische Ambiguitäten Umgang mit syntaktische Ambiguitäten Überblick Die Garden-Path Theory von Frazier and Rayner (1982) Zusammenfassung Bibliographie 20 1

2 Kapitel 1 Syntaktische Analyse 1 Die Auflösung syntaktischer Ambiguitäten 1.1 Einleitung: Syntax bei der Sprachverarbeitung Unser syntaktisches Wissen erlaubt uns, aus Wörtern größere Einheiten zu bilden, inbesondere Sätze. Syntaktisches Wissen gibt u.a. Auskunft über die folgenden Fragen: (1) a. Lineare Abfolge In welcher Reihenfolge müssen die einzelnen Wörter im Satz erscheinen? b. Hierarchische Gliederung Welche Wörter gehören eng zusammen, welche nicht? c. Syntaktische Funktionen: Was ist das Subjekt eines Satzes, was das Objekt? Es läßt sich leicht zeigen, dass wir Sätze nur dann korrekt verarbeiten können, wenn wir ihre syntaktische Struktur berücksichtigen. Dies gilt für die beiden grundlegenden Sprachverarbeitungsfunktionen Sprachverstehen und Sprachproduktion, aber auch für kompliziertere sprachliche Tätigkeiten wie das Übersetzen Sprachproduktion Es gibt n! Möglichkeiten, n Wörter anzuordnen. 1 Aber nur wenige davon sind grammatisch. Die ungrammatischen sind in (2),,gesternt, d.h. durch Voranstellung von,,* gekennzeichnet. Dies ist die übliche Art, ungrammatische Sätze zu kennzeichnen. (2) {Opa, lacht, unser} a. unser Opa lacht b. *unser lacht Opa 1 n! wird als,,n Fakultät ausgesprochen und ist definiert als n (n 1) (n 2)... 1). In unserem Beispiel ist 3! = = 6. n! wächst rasant an. Für einen Satz mit 6 Wörtern gibt es bereits 6! = = 720 verschiedene lineare Anordnungen. 2

3 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 3 c. *Opa lacht unser d. *Opa unser lacht e. Lacht unser Opa f. *Lacht Opa unser Sprachverstehen Ohne Beachtung von syntaktischer Information wie lineare Abfolge und Kasusmarkierungen ist es nicht möglich, für Sätze wie die folgenden die richtige Bedeutung zu berechnen. (3) a. Peter loves Mary. b. Mary loves Peter. (4) a. Der Peter liebt die Maria. b. Den Peter liebt die Maria. Es gibt natürlich auch Fälle, in denen ein Satz nicht die Information enthält, die notwendig ist, um eine eindeutige syntaktische Struktur zuzuweisen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn in (4) die Artikel vor den Eigennamen weggelassen werden (wie in schriftlicher Sprache üblich). (5) a. Peter liebt Maria. b. Maria liebt Peter Übersetzen Betrachten wir die Aufgabe, vom Englischen ins Deutsche (oder umgekehrt) zu übersetzen. Die folgenden beiden Beispiele könnten nahelegen, dass man einfach Wort-für-Wort übersetzen kann. (6) a. The dog ate the cake. b. Der Hund aß den Kuchen. (7) a. I believe that the dog snores. b. Ich glaube, dass der Hund schnarcht. Bei den nächsten beiden Beispielen funktioniert dies nicht mehr. Man könnte denken, dass dies daran liegt, dass die ersten beiden Beispiele nur ein Verb pro Satz enthalten (ate/aß, believe/glaube, snores/schnarcht), während die nächsten beiden Beispiele zwei Verben besitzen (will eat/wird essen, believe/glaube, will snore/wird schlafen). (8) a. The dog will eat the cake. b. *Der Hund wird essen den Kuchen. (9) a. I believe that the dog will snore. b. *Ich glaube, dass der Hund wird schlafen. Wie das nächste Beispiel zeigt, stimmt dies aber nicht. Auch hier kommen zwei Verben vor, (will eat/wird essen) aber trotzdem gibt es wie bei den ersten beiden

4 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 4 Beispielen eine 1-zu-1-Übereinstimmung zwischen dem englischen und dem deutschen Satz. (10) a. Which cake will the dog eat. b. Welchen Kuchen wird der Hund essen. 1.2 Parsing Im Rest dieser Einheit wollen wir uns mit den beiden folgenden Fragen beschäftigen: Wie wird einem Satz beim Sprachverstehen eine syntaktische Struktur zugewiesen? Wie werden syntaktische Ambiguitäten beim Sprachverstehen aufgelöst? Folgende Terminologie ist für die Aufgabe der syntaktischen Analyse gebräuchlich: (11) a. Parsing Die Zuweisung einer syntaktischen Struktur an einen Satz. 2 b. Parser Einen Mechanismus oder einen Prozess, der eine syntaktische Struktur berechnet. c. Menschlicher Parser Diejenigen Prozesse im menschlichen Gehirn, die für das Berechnen syntaktischer Strukturen zuständig sind. Auch im Bereich der Computerwissenschaft ist Parsing ein häufig wiederkehrendes Problem: Beispielsweise beinhaltet die Anzeige jeder Webpage einen Parsingprozess, der das anzuzeigende HTML-File in seine Bestandteile parst. Auch für das Übersetzen von Programmiersprachen in maschinenlesbare Anweisungen (das sog. Kompilieren, eng. compiling) benötigt man Parser. Parsing wird deshalb in der Informatik typischerweise im Zusammenhang mit der Konstruktion von Compilern 3 behandelt. Ein Klassiker in diesem Bereich ist das Buch von Aho, Sethi und Ullmann (1986), aber auch jedes andere Buch zum Thema Compilerbau enthält eine Einführung in den Prozess des Parsens. 1.3 Globale und lokale Syntaktische Ambiguitäten Globale Syntaktische Ambiguitäten Ein typisches Beispiel für eine syntaktische Ambiguität ist Satz (12). Wie durch das Einsetzen von Artikeln in (13) verdeutlicht wird, kann (12) entweder als Satz mit Subjekt-vor-Objekt- oder als Satz mit Objekt-vor-Subjekt-Stellung analysiert werden. 2 von engl. to parse, das ursprünglich die Klassifikation der Wörter eines Satzes entsprechend ihrer Wortart (lat. partes orationis) bezeichnet hat. 3 Ein Compiler übersetzt ein Programm, das in einer höheren Programmiersprache geschrieben ist, in eine Folge von Computerinstruktionen.

5 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 5 (12) Max gefällt Maria. (13) a. Dem Max gefällt die Maria. b. Der Max gefällt der Maria. Satz (12) ist eine Beispiel für eine globale syntaktische Ambiguität. Der Satz ist global ambig, denn auch nach Verarbeiten des gesamten Satzes kann man nicht entscheiden, welche der beiden DPs das Subjekt ist und welche das Objekt. Wenn überhaupt, dann ließe sich eine solche Entscheidung nur innerhalb eines größeren Kontextes treffen, der klarmacht, welche der beiden mit Satz (12) assoziierten Bedeutung intendiert ist. Es folgt eine kleine Auswahl von Sätzen, die global syntaktisch ambig sind. (14) I saw the man with the binoculars. a. Mithilfe des Fernglases sah ich den Mann. b. Der Mann, den ich sah, hatte ein Fernglas. (15) I heard that Mary died before Grandfather came back. a. Dass Maria gestorben sei, bevor die Großmutter heimgekommen ist, habe ich gehört. b. Bevor die Großmutter heimgekommen ist, habe ich gehört, dass Maria gestorben ist. (16) Ich kenne den Diener des Grafen, der vor dem Hotel steht. a. Der Diener steht vor dem Hotel. b. Der Graf steht vor dem Hotel. (17) Ich kenne die Tante, die Maria besuchen wird. a. Die Tante kommt zu Besuch. b. Maria kommt zu Besuch Lokale Syntaktische Ambiguitäten Hat man die beiden Worte in (18) gelesen, so kann man nicht wissen, welche syntaktische Funktion die DP Max hat. Wird das Satzfragment in (18) wie in (19) fortgesetzt, so bleibt der Satz als ganzes ambig, wir haben es also mit einer globalen Ambiguität zu tun. (18) Max gefällt... (19) Max gefällt Maria. Wird (18) dagegen wie in (20-a) oder (20-b) fortgesetzt, so ist der jeweils entstehende Satz als ganzes eindeutig. (20) a. Max gefällt unserer Mutter. b. Max gefällt unsere Mutter. Bei den beiden Sätze (20-a) und (20-b) handelt es sich um syntaktisch lokal ambige Sätze. Für diese beiden Sätze gilt:

6 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 6 Hat man nur die ersten beiden Wörter gelesen oder gehört, kann man nicht entscheiden, ob Max das Subjekt oder das Objekt ist. Das Wort nach gefällt beendet die lokale Ambiguität. unserer desambiguiert den Satz zugunsten einer Subjekt-Objekt-Struktur. unsere desambiguiert den Satz zugunsten einer Objekt-Subjekt-Struktur Garden-Path-Sätze Man lese Satz (21) und überlege sich, ob dieser Satz grammatisch korrekt ist. (21) Ich glaube, dass Max zugunsten von Tim etwas unternommen wurde. Eine häufige Reaktion, die man auf Satz (22) bekommt, besteht darin, dass dieser Satz als ungrammatisch zurückgewiesen wird. Anstatt wurde am Satzende müsse es vielmehr hat lauten, wie in Satz (22). (22) Ich glaube, dass Max zugunsten von Tim etwas unternommen hat. Die wahrgenommene Ungrammatikalität von Satz (21) ist aber eine Illusion. Beide Sätze (21) und (22) sind grammatisch. Dies kann man sich beispielsweise dadurch klarmachen, dass man die beiden Sätze in Hauptsätze umformuliert. Dann erhält man die beiden Sätze in (23). (23) a. [Max zugunsten] wurde [von Tim] etwas unternommen. b. [Max] hat [zugunsten von Tim] etwas unternommen. Im einen Fall ist zugunsten eine Postposition, im anderen eine Präposition. Die korrekte Klammerung der beiden Beispiele (21) und (22) sieht also wie folgt aus: (24) a. Ich glaube, dass [Max zugunsten] [von Tim] etwas unternommen wurde. b. Ich glaube, dass [Max] [zugunsten von Tim] etwas unternommen hat. (21) und (22) sind damit weitere Beispiele für lokale syntaktische Ambiguität. Satz (21) ist darüber hinaus ein Beispiel für das, was man als Garden-Path-Satz bezeichnet. Garden-Path-Sätze enthalten eine lokale syntaktische Ambiguität; d.h., ab einem bestimmten Wort w n sind zwei oder mehr syntaktische Analysen möglich.... werden durch ein späteres Wort w m, m > n, wieder eindeutig.... sind am Punkt der Desambiguierung schwierig zu verstehen, verursachen einen sog. Garden-Path-Effekt.... heißen deshalb Garden-Path-Sätze, weil sie den Parser in die Irre führen (to lead someone down the garden-path =,,jemanden in die Irre führen )

7 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 7 Auf unser Eingangsbeispiel (in (25) wiederholt) bezogen gilt also: (25) Ich glaube, dass Max zugunsten von Tim etwas unternommen wurde. Die Ambiguität beginnt mit dem Wort Max: Analyse 1: Max = Subjekt Analyse 2: Max = Objekt einer Postposition Die Ambiguität endet mit dem letzten Wort wurde: Dieses Wort ist nur mit Analyse 2 vereinbar. Am Punkt der Desambiguierung kommt es zu Verarbeitungsschwierigkeiten: Die präferierte Analyse ist Analyse 1, aber das letzte Wort widerspricht dieser Analyse Lokal ambige Sätze als Werkzeug Im Falle eines global ambigen Satzes wie (26) muss man Versuchspersonen explizit fragen, welche der möglichen Lesarten sie präferieren. Beispielsweise kann man, wie in (26) gezeigt, zwei Paraphrasen angeben, und Versuchspersonen auswählen lassen, welche der Paraphrasen sie beim ersten Lesen des Satzes verstanden haben. (26) Max gefällt Maria. Es ist Max, dem Maria gefällt. Es ist Max, der Maria gefällt. Man erhält dabei aber nur Off-Line-Daten, die auf Introspektion beruhen. Lokal-ambige Sätze und inbesondere solche, die einen Garden-Path-Effekt verursachen erlauben dagegen, die Verarbeitung von syntaktisch ambigen Sätzen online zu messen. Garden-Path-Sätze stellen deshalb ein wichtiges Werkzeug für die Erforschung des menschlichen Parsers dar. Experimente, die sich dieses Werkzeuges bedienen, untersuchen häufig sowohl lokal ambige Sätze (cf. (27-a) und (28-a)) als auch entsprechende eindeutige Sätze (cf. (27-b) und (28-b)). Letztere werden auch als Kontrollsätze bezeichnet werden). (27) a. Max gefällt unserer Mutter. b. Der Max gefällt unserer Mutter. (28) a. Max gefällt unserer Mutter. b. Dem Max gefällt unsere Mutter. Das experimentelle Vorgehen sieht dann wie folgt aus: Man lässt Versuchspersonen sowohl lokal ambige als auch entsprechende eindeutige Sätze lesen. Man misst dabei, ob unter einer der möglichen Desambiguierungen Schwierigkeiten auftreten (beispielsweise durch Messung von Blickbewegungen). Verarbeitungsschwierigkeiten schlagen sich in erhöhten Lese- oder Reaktionszeiten für lokal ambige im Gegensatz zu entsprechenden eindeutigen Sätzen nieder. Sätze, die zu Schwierigkeiten führen, sind Garden-Path-Sätze.

8 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 8 Das Wissen, welche von mehreren möglichen Strukturen bevorzugt wird, erlaubt anschließend Rückschlüsse auf die Arbeitsweise des menschlichen Parsers Garden-Path-Sätze: Beispiele Es folgen einige weitere Beispiele für Garden-Path-Sätze. In den folgenden Beispielen steht in der ersten Zeile ein Garden-Path-Satz. Die (a)-variante gibt jeweils die bevorzugte Desambiguierung an, d.h. diejenige, die problemlos zu verarbeiten ist. Der (b)-satz schließlich ist eine desambiguierte Variante des Garden-Path-Satzes. (29) The horse raced past the barn fell down. a. The horse raced past the barn and fell down. b. The horse that was raced past the barn fell down. (30) The cotton clothing is made of grows in Missisippi. a. The cotton clothing is made of cotton from Missisippi. b. The cotton that clothing is made of grows in Missisippi. (31) Ich weiss, dass Fritz die Oma geholfen hat. a. Ich weiss, dass Fritz die Oma unterstützt hat. b. Ich weiss, dass dem Fritz die Oma geholfen hat Zusammenfassung: Syntaktische Ambiguitäten In diesem Abschnitt wurden drei wichtige Konzepte eingeführt: Globale Syntaktische Ambiguität Lokale Syntaktische Ambiguität Garden-Path-Sätze Die bisherigen Beispiele für Garden-Path-Sätze führten zu so gravierenden Verarbeitungsproblemen, dass die Verarbeitungsschwierigkeiten am Punkt der Desambiguierung bewusst wahrnehmbar waren. Es gibt aber auch viele leichte Garden-Path- Effekte, die man kaum oder gar nicht bewusst wahrnehmen kann, und die deshalb experimentell untersucht werden müssen.

9 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN Umgang mit syntaktische Ambiguitäten Überblick Als Leitfaden für dieses Kapitel werden die unter (32) genannten Fragen dienen, die von jeder Theorie des menschlichen Parsers beantwortet werden müssen. Die ersten drei Fragen betreffen den Umgang mit Ambiguität. Die letzte Frage ist eine allgemeinere, da ein Modell des Parsers nicht nur erklären muss, wie ambige Sätze, sondern auch, wie nicht-ambige Sätze verarbeitet werden. (32) a. Wann werden Ambiguitäten aufgelöst? b. Wieso führen manche Ambiguitäten zu Verarbeitungsschwierigkeiten, andere dagegen nicht? c. Wie wird entschieden, zugunsten welcher Struktur eine Ambiguität aufgelöst wird? d. Nach welchem Parsingalgorithmus arbeitet der menschliche Parser? Wann werden Ambiguitäten aufgelöst? Als erstes ist zu fragen, was der Parser macht, wenn er auf eine Ambiguität stößt. Allgemein stellt sich dieses Problem so: (33) Angenommen, es muss eine Entscheidung über die syntaktische Struktur eines Satzes getroffen werden, aber der Input läßt mehr als nur eine einzige Entscheidung zu. Was passiert in einer solchen Situation? Der Parser kann auf Ambiguität unterschiedlich reagieren: Entweder er legt sich sofort fest, oder aber er läßt die Entscheidung erst einmal offen, in der Hoffnung, spätere, desambiguierende Information werde zu einer sicheren Entscheidung führen. Ersteres Vorgehen bezeichnet man als commital parsing, letzteres als non-commital parsing (vgl. Inoue & Fodor, 1995): (34) a. Commital Parsing Der Parser trifft alle Entscheidungen sofort. b. Non-Commital Parsing Der Parser vermeidet unsichere Entscheidungen. Trifft der Parser seine Entscheidungen sofort, auch wenn diese mit Unsicherheit behaftet sind (commital parsing), kann es passieren, dass später revidiert werden muss. Dies ist dann der Fall, wenn sich der Parser auf eine Struktur festgelegt hat, die mit dem weiteren Fortgang des Satzes nicht kompatibel ist. In diesem Fall muss reanalysiert werden, d.h. statt der bisher verfolgten Analyse muss eine neue aufgebaut werden. Diese Vorgehensweise, bei der sich der Parser unmittelbar auf eine einzelne Struktur festlegt, nennt man serielle Verarbeitung. Ein serieller Parser arbeitet die alternativen syntaktischen Strukturen nacheinander aber, wobei andere Analysen als die erste nur dann in Betracht gezogen werden, wenn sich herausstellt, dass die erste Analyse falsch war. Will der Parser das Risiko einer unsicheren Entscheidung vermeiden (non-commital parsing), bleiben immer noch zwei Vorgehensweisen, wie er dies erreichen kann.

10 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 10 Zum einen kann er gleichzeitig jede mögliche Struktur berechnen, so dass er sich alle Optionen offenhält; stellt sich später heraus, dass nur eine davon richtig war, läßt er die anderen fallen; hier findet folglich parallele Verarbeitung statt. Zum anderen kann der Parser die Entscheidung solange aufschieben, bis aufgrund zusätzlicher Information eine sichere Entscheidung getroffen werden kann; dieses Vorgehen entspricht dem Schema der verzögerten Verarbeitung. Die drei genannten Verarbeitungsmodi sind in (35) - (37) im Überblick zusammengefaßt. (35) Serielle Verarbeitung Alle Entscheidungen werden sofort getroffen, auch wenn dies die Gefahr von Fehlern mit sich bringt. a. Es wird nur eine einzige syntaktische Struktur berechnet. b. Die Festlegung auf eine bestimmte Struktur geschieht unmittelbar. (36) Parallele Verarbeitung Unsichere Entscheidungen werden dadurch umgangen, dass alle möglichen syntaktischen Analysen berechnet werden. a. Es können mehrere syntaktische Strukturen parallel berechnet werden. b. Die syntaktische Analyse findet sofort statt, die Festlegung auf eine bestimmte Analyse kann dagegen durch Berechnen aller Möglichkeiten verzögert werden. (37) Verzögerte Verarbeitung Unsichere Entscheidungen werden dadurch umgangen, dass die Verarbeitung ausgesetzt wird: Der Parser wartet mit der Berechnung einer Struktur, bis weitere Informationen vorhanden sind. a. Es wird nur eine Analyse berechnet, die aber nicht vollständig spezifiziert sein muss. b. Die Festlegung auf eine vollständig spezifizierte Analyse kann verzögert werden. Serielle, parallele und verzögerte Verarbeitung kann man als grundsätzliche Antworten auf das Problem der syntaktischen Ambiguität auffassen. In einem konkreten Modell des Parsers kann durchaus mehr als nur eine Vorgehensweise zur Anwendung kommen. Beispielsweise kann je nach Art der lokalen Ambiguität seriell, parallel oder verzögert verarbeitet werden. Die Erklärung von Garden-Path-Phänomenen ist mit dem, was unter (35) - (37) steht, noch nicht abgeschlossen. Denn in (35) - (37) wird nur darüber etwas gesagt, was an dem Punkt passiert, an dem die Ambiguität auftritt. Damit ist noch offen, wie es anschließend weitergeht; was zum Beispiel an der Stelle geschieht, an der eine Ambiguität wieder aufgelöst (disambiguiert) wird. Dazu müssen wir uns anschauen, was die einzelnen Modelle zur Erklärung von Verarbeitungsschwierigkeiten zu sagen haben.

11 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN Die Garden-Path Theory von Frazier and Rayner (1982) Im folgenden werden wir die sog. Garden-Path-Theorie von Frazier and Rayner (1982) betrachten, eine Theorie, die eine Fülle weiterer Untersuchungen zum Thema,,menschliches Parsen nach sich gezogen hat Grundannahmen von Frazier and Rayner (1982) Frazier und Rayner (1982) machen die folgenden Annahmen über die Arbeitsweise des menschlichen Parsers: Der menschliche Parser arbeitet seriell: Bei Antreffen einer syntaktischen Ambiguität im Input entscheidet er sich für eine der möglichen Strukturen und verfolgt nur diese eine Struktur weiter. Die Entscheidung, welche Struktur weiterverfolgt wird, erfolgt ausschließlich aufgrund syntaktischer Information. Es gibt zwei Parsing-Prinzipien Minimal Attachment und Late Closure die darüber entscheiden, welche Struktur präferiert weiterverfolgt wird. Mit der Annahme, dass der menschliche Parser seriell arbeitet, wird zugleich die Annahme gemacht, dass der menschliche Parser inkrementell arbeitet: Jedes Wort wird sofort, nachdem es gelesen oder gehört wurde, syntaktisch analysiert, d.h. in einen Phrasenstrukturbaum eingefügt (vgl. die Hypothese der,,immediacy of Interpretation von Just and Carpenter (1987), die im Kapitel zum Leseprozess vorgestellt wurde) Analyse und Reanalyse Ein serieller Parser geht das Risiko von Fehlanalysen ein. Ein solcher Parser fügt jedes Wort sofort in eine syntaktische Struktur ein. Gibt es für ein Wort mehr als eine zulässige Analyse (d.h., liegt ein lokale Ambiguität vor), entscheidet sich ein serieller Parser für eine der Analysen und verfolgt anschließend nur diese Analyse weiter. Wenn der Satz in Übereinstimmung mit der gewählten Analyse endet, kann die Verarbeitung problemlos beendet werden. Wird der Satz dagegen an einem bestimmten Punkt entsprechend einer derjenigen Analysen desambiguiert, gegen die sich der Parser zuvor entschieden hat, gibt es ein Problem: Das Wort, das zur Desambiguierung geführt hat, kann nicht in die bereits aufgebaute Struktur eingefügt werden. Dies ist genau das Problem, das wir weiter oben als Garden-Path-Effekt bezeichnet haben. Ein serieller Parser benötigt folglich zwei Verarbeitungsstufen: Analyse (First-Pass Parsing): Dies umfasst alle Prozesse, die für die initiale Zuweisung einer syntaktischen Struktur an den Input (Input = Kette von Wörtern) zuständig sind. Ambiguitäten werden während der Analysephase aufgrund von Parsingprinzipien zugunsten einer der möglichen Strukturen aufgelöst.

12 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 12 Reanalyse (Second-Pass Parsing): Reanalyse ist nur dann notwendig, wenn späteres Material mit der initialen Struktur nicht kompatibel ist. M.a.W., Reanalyse benötigt man für Garden-Path-Sätze, um doch noch die korrekte Struktur zu finden Minimal Attachment Frazier und Rayner (1982) nehmen an, dass der menschliche Parser informationell eingekapselt ist. Falls diese Annahme richtig ist, folgt, dass syntaktische Ambiguitäten allein auf der Basis von syntaktischer Information aufgelöst werden müssen. Frazier und Rayner nehmen deshalb zwei syntaktische Parsingprinzipien an, die dem Parser sagen, welche Analyse im Falle einer lokalen syntaktischen Ambiguität zu wählen ist. Das erste dieser Prinzipien ist das Prinzip Minimal Attachment. 4 (Der Begriff,,Phrase-Marker in der Definition von Minimal Attachment ist ein Synonym für Phrasenstruktur-Baum.) (38) Minimal Attachment Attach incoming material into the phrase-marker being constructed using the fewest nodes consistent with the wellformedness rules of the language. Minimal Attachment besagt nichts anderes, als dass der Parser die einfachste Struktur wählen soll, die mit einem gegebenen Inputsatz kompatibel ist. Im nächsten Abschnitt werden wir uns die Arbeitsweise von Minimal Attachment anhand des folgenden Beispiels anschauen. (39) a. Minimal Attachment: The wife will claim the inheritance. b. Non-Minimal Attachment: The wife will claim the inheritance belongs to her Minimal Attachment in Aktion 1. Schritt: The... Anmerkung: IP DP I Det the Nach Antreffen des Wortes the wird ein partieller Phrasenstrukturbaum aufgebaut. Dieser enthält eine DP, da ein Element der Kategorie Det immer eine DP einleitet. Ausserdem enthält der Baum bereits eine IP und ein I. Ingesamt enthält der partielle Baum also die Information, dass mit dem Wort the eine DP beginnt und dass diese DP das Subjekt des folgenden Satzes ist. 4 Dieses Prinzip stammt ursprünglich von Frazier (1979).

13 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN Schritt: The wife... IP DP I Det NP the wife 3. Schritt: The wife will... IP DP I Det NP I VP the wife will 4. Schritt: The wife will claim... DP Det NP IP I I VP the wife will V claim 5. Schritt: The wife will claim the... DP the wife IP I will I VP V DP claim Det the IP DP I the wife I VP will V IP claim DP I Det the Anmerkung:

14 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 14 Dies ist die Stelle, an der der Satz lokal ambig wird, und an der Minimal Attachment ins Spiel kommt. Der linke Baum zeigt die Analyse, gemäß derer the das direkte Objekte von claim einleitet. Der rechte Baum zeigt die Analyse, gemäß derer claim einen Satz als Objekt einbettet, wobei der Artikel the das Subjekt dieses Satzes ist. Wie ein Vergleich zwischen dem linken und dem rechten Baum zeigt, ist die Analyse mit einem Satz als Objekt von claim komplexer als die alternative Analyse: Der rechte Baum enthält einen zusätzlichen Knoten, den Knoten IP. Gemäß Minimal Attachment wird sich der Parser also für den linken Baum entscheiden und die folgenden Wörter in diesen Baum integrieren. 6. Schritt: The wife will claim the inheritance... DP the wife IP I I will V claim VP Det DP NP the inheritance 7. Schritt: The wife will claim the inheritance belongs... IP DP the wife I will I V claim VP Det DP NP V? belongs the inheritance Anmerkung: Dies ist der Schritt, an dem es zum Garden-Path-Effekt kommt. Der Parser hat sich zuvor dafür entschieden, the inheritance als direktes Objekt von claim zu analysieren. Folglich gibt es jetzt keinen Platz für ein zweites Verb wie belongs.

15 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN Schritt: Reanalyse Anmerkung: IP DP I the wife I VP will V claim Det the DP NP inheritance IP VP V belongs Jetzt muss reanalysiert werden: Um belongs in den Baum einfügen zu können, muss nachträglich ein eingebetteter Satz (d.h. IP) eingefügt werden, der das Verb belongs aufnehmen kann. Die DP the inheritance muss als Subjekt dieses eingebetteten Satzes reanalysiert werden Minimal Attachment: Experimentelle Evidenz Um zu überprüfen, ob Minimal Attachment tatsächlich die Auflösung syntaktischer Ambiguitäten steuert, haben Frazier und Rayner Sätze wie die in Tabelle 1.1 gezeigten in einem Blickbewegungs-Experiment untersucht. Short Long Tabelle 1.1: Attachment Sentences: Examples Minimal Attachment The second wife will claim the inheritance belongs to her. Non-Minimal Attachment The lawyers think his second wife will claim the inheritance. Minimal Attachment The lawyers think his second wife will claim the entire family inheritance. Non-Minimal Attachment The second wife will claim the entire family inheritance belongs to her. Tabelle 1.2 zeigt die Ergebnisse für dieses Experiment. Tabelle 1.2: Mean Reading Time per Letter (msec) for Each of the Four Attachment Sentence Versions Nonminimal A. Minimal A. Mean Long Short Mean Die Ergebnisse zeigen zweierlei:

16 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 16 Für lange Sätze sind die Lesezeiten bei nicht-minimaler Anbindung deutlich höher als bei minimaler Anbindung. Für kurze Sätze gibt es keine wesentlichenn Lesezeitunterschiede Late Closure Es gilt nicht für alle syntaktischen Ambiguitäten, dass eine der möglichen syntaktischen Strukturen einfacher ist als die andere(n). In solchen Fällen ist Minimal Attachment nicht anwendbar. Ein klassisches Beispiel ist der folgende global ambige Satz. 5 (40) Tom said that Bill read the book yesterday. Satz (40) ist ambig, da sich das Adverbial yesterday auf den Hauptsatz Tom said oder auf den Nebensatz that Bill read the book beziehen kann. Diese Ambiguität wird in (41) verdeutlicht. (41) IP... VP1 V IP said... VP2 V DP AdvP read the book yesterday Der entscheidende Punkt ist, dass sich die beiden für (41) möglichen syntaktischen Strukturen ausschließlich hinsichtlich der Anbindungsstelle für yesterday unterscheiden. Im einen Fall ist dies die höhere VP (VP1 in (41)), im anderen Fall die untere VP (VP2 in (41)). Da es sich beidesmal um die Anbindung eines Temporaladverbials an eine VP handelt, unterscheiden sich die beiden möglichen Strukturen nicht hinsichtlich der Anzahl der benötigten Knoten. Minimal Attachment ist folglich nicht anwendbar. Trotzdem gibt es eine ziemlich starke Präferenz für einen Satz wie (40): Das Adverbial yesterday wird präferiert in den Nebensatz eingebunden. Der Satz wird also so verstanden, dass es das Lesen war, das gestern stattgefunden hat. Um diese Präferenz zu erfassen, schlagen Frazier and Rayner (1982) das in (42) gezeigte Prinzip Late Closure vor. 5 Dieses Beispiel ist strukturell analog zu Beispiel (15).

17 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 17 (42) Late Closure When possible, attach incoming lexical items into the clause or phrase currently being processed (i.e., the lowest possible nonterminal node dominating the last item analyzed). Late Closure erklärt die für (40) beobachtete Präferenz wie folgt: An dem Punkt der Verarbeitung, an dem das Wort yesterday gelesen wird, ist der Parser damit beschäfigt, die von read eingeleitete VP fertigzustellen. VP2 in (41) ist folglich die in Late Closure genannte,,phrase currently being processed, und yesterday wird als Konstituente dieser VP analysiert. Wie eine Inspektion des Baumes in (41) zeigt, ist VP2 auch derjenige Knoten, der den zuletzt verarbeiteten Nicht-Terminal-Knoten das Wort book dominiert Late Closure: Experimentelle Evidenz Eine weitere Ambiguität, für die das Prinzip Late Closure einschlägig ist, wird durch das Beispielpaar in (43) illustriert. (43) a. Since Jay always jogs a mile this seems like a short distance to him. b. Since Jay always jogs a mile seems like a very short distance to him. Sätze wie in (43) wurden von Frazier and Rayner (1982) in einem zweiten Experiment untersucht. Wie zuvor wurde neben der Art der Desambiguierung (Early versus Late Closure) die Länge der ambigen Region variiert. Die daraus resultierenden vier Bedingungen werden in Tabelle 1.3 gezeigt. Short Long Tabelle 1.3: Closure Sentences: Examples Late Closure Since Jay always jogs a mile this seems like a short distance to him. Early Closure Since Jay always jogs a mile seems like a very short distance to him. Late Closure Since Jay always jogs a mile and a half this seems like a short distance to him. Early Closure Since Jay always jogs a mile and a half seems like a very short distance to him. Die wichtigsten Ergebnisse für dieses Experiment finden sich in den beiden Tabellen 1.4 und 1.5. Die Ergebnisse zeigen zweierlei: 6 Nicht-Terminal-Knoten sind diejenigen Knoten im Baum, die keine anderen Knoten dominieren, d.h. die unterste Ebene im Baum. Alle anderen Knoten d.h., alle Knoten, die mindestens einen anderen Knoten dominieren, sind Terminal-Knoten.

18 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN 18 Tabelle 1.4: Mean Reading Time per Letter (msec) for Each of the Four Closure Sentence Versions Early Closure Late Closure Mean Long Short Mean Tabelle 1.5: Second-Pass Mean Reading Time per Letter (msec) in two Diffferent Regions for each of the Four Closure Sentence Versions Short Long Early Closure Late Closure Early Closure Late Closure Ambiguity Disambiguation Für lange Early-Closure-Sätze sind die Lesezeiten in beiden Tabellen deutlich erhöht im Vergleich zu Late-Closure-Sätzen. Für kurze Early-Closure-Sätze zeigt sich eine Lesezeiterhöhung nur in den Second-Pass-Lesezeiten Frazier und Rayner (1982): Zusammenfassung Die Ergebnisse von Frazier und Rayner (1982) zeigen: Es gibt sowohl Evidenz für Late Closure als auch für Minimal Attachment. Die Schwere des Garden-Path-Effekts, der bei nicht-präferierter Desambiguierung auftritt, hängt von der Länge der ambigen Region ab: Ist die desambiguierende Region länger, ist der Garden-Path-Effekt schwerer. Können wir aus den Ergebnissen von Frazier & Rayner (1982) schließen, dass syntaktische Ambiguitäten ausschließlich aufgrund syntaktischer Informationen aufgelöst werden? Falls ja, würde dies für die informationelle Einkapselung des Parsers sprechen. Die Antwort muss aber,,nein lauten: Die Ergebnisse sind zwar mit informationeller Einkapselung kompatibel, schließen das Gegenteil aber nicht aus. Der Grund dafür ist ein ganz einfacher: Das Experiment von Frazier & Rayner (1982) hat viele Faktoren nicht berücksichtigt, die ebenfalls dafür verantwortlich sein könnten, warum die eine Struktur der anderen vorgezogen wird: 7 Die Frequenz der alternativen Strukturen Die semantische Plausibilität der alternativen Strukturen Verbspezifische Präferenzen bezüglich des Objekts: Wird ein Verb wie to jog eher mit oder ohne Distanzangabe (a mile)verwendet? Will ein Verb wie to claim eher eine DP oder einen Satz als Objekt? 7 Das ist das Schicksal vieler Pionier-Experimente, unde es gibt mindestens zwei Gründe dafür. Zum einen kann ein einzelnes Experiment aus praktischen Gründen nur relativ wenige Bedingungen beinhalten. Zweitens wird die Relevanz bestimmer Faktoren häufig erst später klar.

19 KAPITEL 1. DIE AUFLÖSUNG SYNTAKTISCHER AMBIGUITÄTEN Zusammenfassung In dieser Einheit haben wir das Problem der syntaktischen Ambiguität beim Sprachverstehen diskutiert. Wir haben gelernt dass es sowohl globale syntaktische als auch lokale syntaktische Ambiguitäten gibt.... dass Sätze, die syntaktisch lokal ambig sind, zu Garden-Path-Effekten führen können.... was man unter inkrementeller und serieller Verarbeitung versteht.... was das Minimal Attachment Principle besagt.

20 Bibliographie Frazier, L. (1979). On comprehending sentences: Syntactic parsing strategies. Doctoral dissertation, University of Conneticut, Storrs, CT. Frazier, L., & Rayner, K. (1982). Making and correcting errors during sentence comprehension: Eye movements in the analysis of structurally ambiguous sentences. Cognitive Psychology, 14, Inoue, A., & Fodor, J. D. (1995). Information-Paced Parsing of Japanese. In R. Mazuka & N. Nagai (Eds.), Japanese sentence processing (p. 9-63). Hillsdale, NJ: Lawrence Earlbaum. Just, M. A., & Carpenter, P. A. (1987). The psychology of reading and language comprehension. Newton, MA: Allyn and Bacon. 20

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Menschliche und Maschinelle Sprachverarbeitung Markus Bader, Miriam Butt, Uli Lutz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/46 Syntax und Sprachverarbeitung

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Syntax - Die Auflösung syntaktischer Ambiguitäten beim menschlichen Sprachverstehen Markus Bader, Frans Plank, Henning Reetz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik,

Mehr

Syntax - Die Auflösung syntaktischer Ambiguitäten beim menschlichen Sprachverstehen

Syntax - Die Auflösung syntaktischer Ambiguitäten beim menschlichen Sprachverstehen Syntax - Die Auflösung syntaktischer Ambiguitäten beim menschlichen Sprachverstehen Markus Bader 9. Februar 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Phrasenstruktur-Ambiguitäten 2 2.1 Präpositionalphrasen.................................

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen Markus Bader, Frans Plank, Henning Reetz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik,

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Syntax, Semantik und Sprachverstehen Markus Bader, Miriam Butt, Uli Lutz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/19 Syntax und Semantik (1) S 1 B 1

Mehr

Psycholinguistik. p. 1/28

Psycholinguistik. p. 1/28 Psycholinguistik p. 1/28 Psycholinguistik: Allgemeine Fragen Wie und wo wird die Sprache im Gehirn verarbeitet? Sprachentwicklung 1: Wie erwerben Kinder ihre Muttersprache (Erstpracherwerb)? Sprachentwicklung

Mehr

Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen

Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen Markus Bader 3. Februar 2004 nhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Benötigen wir Syntax bei der Sprachverarbeitung 2 2.1 Sprachverstehen....................................

Mehr

Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen (Fortsetzung)

Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen (Fortsetzung) Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen (Fortsetzung) Markus Bader 9. Februar 2004 Inhaltsverzeichnis 4 Übertragung ins e 1 4.3 Bewegung und Satztyp................................

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Syntax: Fortsetzung Markus Bader, Frans Plank, Henning Reetz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/17 Grammatik des Deutschen: Fortsetzung Fragestellung

Mehr

Computational Psycholinguistics

Computational Psycholinguistics Computational Psycholinguistics Das Garden Path Modell (Frazier, 1987, 1989). Modularität, Serialität Grundannahmen des Garden Path ( Holzweg ) Modells Inkrementalität ( perceivers incorporate each word

Mehr

a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. b) Welche Wortstellungsmuster sind eher selten in Sprachen der Welt?

a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. b) Welche Wortstellungsmuster sind eher selten in Sprachen der Welt? Syntax 1) Wortstellung a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. Unter SOV Sprachen verstehen wir all jene Sprachen, die als Grundwortstellung die Reihenfolge Subjekt (S) Objekt

Mehr

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Modelle für Sprachen in der Informatik. SS 2016: Grossmann, Jenko

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Modelle für Sprachen in der Informatik. SS 2016: Grossmann, Jenko Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Modelle für Sprachen in der SS 2016: Grossmann, Jenko Die Beschreibung orientiert sich am Begriffssystem der Beschreibung natürlicher Sprachen Sprache in der steht

Mehr

Konstituenten sind hierarchisch organisiert. Phrasenstruktur. Phrasenstruktur-Regeln. Phrasenstruktur-Regeln. Phrasenstruktur-Regeln

Konstituenten sind hierarchisch organisiert. Phrasenstruktur. Phrasenstruktur-Regeln. Phrasenstruktur-Regeln. Phrasenstruktur-Regeln Phrasenstruktur Konstituenten sind hierarchisch organisiert The man eats at fancy restaurants. Die formale Darstellung der Konstituenten 1 V PP man eats P at dj N fancy restaurants 2 [ [ [ D ] [ N man]]

Mehr

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II Einführung Computerlinguistik Konstituentensyntax II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 2013-11-18 1 / 31 Take-away Phrasenstrukturgrammatik:

Mehr

6.1 Die Vorhersagen der Modelle. Daß der Arzt der Sängerin ein Medikament entdeckt hat, wußte niemand. (Genitiv ambig)

6.1 Die Vorhersagen der Modelle. Daß der Arzt der Sängerin ein Medikament entdeckt hat, wußte niemand. (Genitiv ambig) Empirische Evidenzen 121 6 Empirische Evidenzen beim Test der Vorhersagen der Sprachverstehensmodelle für die Verarbeitung eines syntaktisch lokal ambigen Verbfinalsatzes im Deutschen 6.1 Die Vorhersagen

Mehr

LÖSUNGEN ZU AUFGABE (41)

LÖSUNGEN ZU AUFGABE (41) DGB 40 Universität Athen, WiSe 2012-13 Winfried Lechner Handout #3 LÖSUNGEN ZU AUFGABE (41) 1. WIEDERHOLUNG: PARAPHRASEN, SITUATIONEN UND AMBIGUITÄT Ein Satz Σ ist ambig, wenn Σ mehr als eine Bedeutung

Mehr

Fabian Heck Perlmutter & Soames Beethovenstr. 15, Raum Sommmersemester 2007

Fabian Heck Perlmutter & Soames Beethovenstr. 15, Raum Sommmersemester 2007 Transformationsgrammatik der 60er/70er Fabian Heck Perlmutter & Soames 1979 Institut für Linguistik Dienstag, 11h15-12h45 Universität Leipzig Beethovenstr. 15, Raum 1.516 Sommmersemester 2007 14. Regelordnungen

Mehr

Positionseffekte bei der Verarbeitung von manner-adverbien

Positionseffekte bei der Verarbeitung von manner-adverbien Positionseffekte bei der Verarbeitung von manner-adverbien Britta Stolterfoht Universität Tübingen britta.stolterfoht@uni-tuebingen.de in Zusammenarbeit mit Lyn Frazier & Charles Clifton, Jr. University

Mehr

Syntax III. Joost Kremers WS

Syntax III. Joost Kremers WS Syntax WS 2009 12.11.2009 Aufgaben Kapitel 3 Aufgabe 3.1 n Standard-G&B-Analysen enthält die das erb und das interne Argument, während das externe Argument im Grunde ein Argument des Satzes (P) ist und

Mehr

Psycholinguistik. Definition: Psycholinguistik (synonym: Sprachpsychologie) erforscht das kognitive (mentale) System, das den Sprachgebrauch erlaubt.

Psycholinguistik. Definition: Psycholinguistik (synonym: Sprachpsychologie) erforscht das kognitive (mentale) System, das den Sprachgebrauch erlaubt. Psycholinguistik Definition: Psycholinguistik (synonym: Sprachpsychologie) erforscht das kognitive (mentale) System, das den Sprachgebrauch erlaubt. Teilgebiete der Psycholinguistik Können danach klassifiziert

Mehr

9.4 Grundlagen des Compilerbaus

9.4 Grundlagen des Compilerbaus Kap09.fm Seite 717 Dienstag, 7. September 2010 2:06 14 9.4 Grundlagen des Compilerbaus 717 so dass die Benutzung dieser Regeln zum Aufbau eines + -Knotens bzw. eines Negations- Knotens im abstrakten Syntaxbaum

Mehr

12. LA- und PS-Hierarchien im Vergleich

12. LA- und PS-Hierarchien im Vergleich Kapitel 12: LA- und PS-Hierarchien im Vergleich 210 12 LA- und PS-Hierarchien im Vergleich 121 Sprachklassen der LA- und PS-Grammatik 1211 Komplexitätsklassen der LA- und PS-Hierarchie LA-Grammatik PS-Grammatik

Mehr

Dependency Locality Theory von Edward (Ted) Gibson. Die. Seminar Konnektionistische Sprachverarbeitung, Benjamin Udiljak. 10.

Dependency Locality Theory von Edward (Ted) Gibson. Die. Seminar Konnektionistische Sprachverarbeitung, Benjamin Udiljak. 10. Die Dependency Locality Theory von Edward (Ted) Gibson Seminar Konnektionistische Sprachverarbeitung, 2009 Benjamin Udiljak 10. November 2009 Problemstellung und neue Erkenntnisse Komplexität durch eingebettete

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Spracherwerb Markus Bader, Frans Plank, Henning Reetz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/25 Spracherwerb Fragestellung Wie erwerben Kinder ihre

Mehr

Teil 111. Chart-Parsing

Teil 111. Chart-Parsing Teil 111 Chart-Parsing 102 Die im ersten Teil des Buches behandelten einfachen Parsingalgorithmen sind, anders als die meisten vor allem im Compilerbau verwendeten Algorithmen (z.b. die LLoder LR-Parsingalgorithmen),

Mehr

CLab. Web-basiertes virtuelles Laboratorium zur Computerlinguistik LERNEINHEIT. Chunk Parsing. Universität Zürich. Institut für Computerlinguistik

CLab. Web-basiertes virtuelles Laboratorium zur Computerlinguistik LERNEINHEIT. Chunk Parsing. Universität Zürich. Institut für Computerlinguistik CLab Web-basiertes virtuelles Laboratorium zur Computerlinguistik LERNEINHEIT Chunk Parsing Universität Zürich Institut für Computerlinguistik Prof. Dr. Michael Hess 1. Voraussetzungen 2 Sie sollten wissen,

Mehr

Lesezeitenverfahren als Methoden der sozialen Kognitionsforschung: Ein experimentelles Beispie. Julia Kneer

Lesezeitenverfahren als Methoden der sozialen Kognitionsforschung: Ein experimentelles Beispie. Julia Kneer Lesezeitenverfahren als Methoden der sozialen Kognitionsforschung: Ein experimentelles Beispie Julia Kneer Gliederung Lesezeitenverfahren als Methoden zur Erfassung von online-prozessen Self-paced Reading

Mehr

Einführung. (Compiler) Prof. Dr. Oliver Braun. Letzte Änderung: :49. Einführung 1/26

Einführung. (Compiler) Prof. Dr. Oliver Braun. Letzte Änderung: :49. Einführung 1/26 Einführung (Compiler) Prof. Dr. Oliver Braun Letzte Änderung: 10.05.2017 15:49 Einführung 1/26 Ein Compiler ist ein Computerprogramm das ein Programm geschrieben in einer Sprache in ein Programm übersetzt

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell Fokus auf hierarchischer Ordnung:

Mehr

KAPITEL I EINLEITUNG

KAPITEL I EINLEITUNG KAPITEL I EINLEITUNG A. Hintergrunds Eines des wichtigsten Kommunikationsmittel ist die Sprache. Sprache ist ein System von Lauten, von Wörtern und von Regeln für die Bildung von Sätzen, das man benutzt,

Mehr

Compiler. Einführung. Prof. Dr. Oliver Braun. Fakultät für Informatik und Mathematik Hochschule München. Letzte Änderung:

Compiler. Einführung. Prof. Dr. Oliver Braun. Fakultät für Informatik und Mathematik Hochschule München. Letzte Änderung: Compiler Einführung Fakultät für Informatik und Mathematik Hochschule München Letzte Änderung: 10.05.2017 15:49 Inhaltsverzeichnis Ein Compiler................................... 2 Ein Compiler...................................

Mehr

Experiment Er sah, daß die Zofe dem Grafen den Boten vorstellte. Er sah, daß die Zofe des Grafen den Ring fand.

Experiment Er sah, daß die Zofe dem Grafen den Boten vorstellte. Er sah, daß die Zofe des Grafen den Ring fand. Experiment 1 133 7 Experiment 1 Aus diesem Grunde wurden vier zusätzliche Bedingungen eingeführt. Bis zur einschließlich dritten NP des Nebensatzes entsprachen diese Bedingungen den Dativbedingungen (3)

Mehr

Vorlesung Morphologie und Syntax Sommersemester 2009 PD Dr. Ralf Vogel

Vorlesung Morphologie und Syntax Sommersemester 2009 PD Dr. Ralf Vogel Vorlesung Morphologie und Syntax Sommersemester 2009 PD Dr. Ralf Vogel 13.7.2009 Name Übungsklausur Matrikelnummer Benotete Leistung Unbenotete Leistung Aktive Teilnahme (1) Zerlegen Sie die folgenden

Mehr

Compiler: Einführung

Compiler: Einführung Fakultät für Informatik und Mathematik Hochschule München Letzte Änderung: 10.05.2017 15:49 Inhaltsverzeichnis Ein Compiler................................... 2 Ein Compiler...................................

Mehr

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II Einführung Computerlinguistik Konstituentensyntax II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 2013-11-18 Schütze & Zangenfeind: Konstituentensyntax

Mehr

Transformationsgrammatik der 60er/70er. Kl. HS, CLI, Liebigstr. Sommmersemester 2006

Transformationsgrammatik der 60er/70er. Kl. HS, CLI, Liebigstr. Sommmersemester 2006 Transformationsgrammatik der 60er/70er Fabian Heck Perlmutter & Soames 1979 Institut für Linguistik Dienstag, 11h15-12h45 Universität Leipzig Kl. HS, CLI, Liebigstr. Sommmersemester 2006 2. Reflexive und

Mehr

Lokale syntaktische Kohärenzen. Referent: Martin Senk

Lokale syntaktische Kohärenzen. Referent: Martin Senk Lokale syntaktische Kohärenzen Referent: Martin Senk Gliederung Einleitung LSK LSK Hypothesen/Modelle SCP Hypothesen/Modelle Experiment 1 Experiment 2 Experiment 3 Zusammenfassung Einleitung the player

Mehr

Algorithmen und Formale Sprachen

Algorithmen und Formale Sprachen Algorithmen und Formale Sprachen Algorithmen und formale Sprachen Formale Sprachen und Algorithmen Formale Sprachen und formale Algorithmen (formale (Sprachen und Algorithmen)) ((formale Sprachen) und

Mehr

Contents Inhaltsverzeichnis

Contents Inhaltsverzeichnis Contents Inhaltsverzeichnis Nouns... 6 Hauptwörter... 7 Articles... 8 Begleiter... 9 Personal Pronouns... 10 Persönliche Fürwörter...11 Possessive Pronouns... 12 Besitzanzeigende Fürwörter...13 Ordinal

Mehr

Zwischensprachliche Variation bei Quantorenanhebung

Zwischensprachliche Variation bei Quantorenanhebung Zwischensprachliche Variation bei Quantorenanhebung Johannes Neubarth Wolfgang Seeker 12. November 2007 Wiederholung: Mays Skopusprinzip (May 1985) Skopusprinzip Zwei Quantoren (Operatoren), die sich gegenseitig

Mehr

Das Kompositionalitätsprinzip

Das Kompositionalitätsprinzip Das Kompositionalitätsprinzip (Version 1.0) Seminar Kompositionalität, 2005 1 Das Kompositionalitätsprinzip (Version 1.0) Die Bedeutung eines komplexen Ausdrucks ist durch die Bedeutung seiner Teile bestimmt

Mehr

Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie

Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie Do: 11-13; Geb. B21 HS http://www.neuro.psychologie.unisaarland.de/downloads.html 1 26.04. Geschichte der kognitiven Neurowissenschaft (1) 2 3.05. Funktionelle Neuroanatomie

Mehr

Vorlesung. Vollständige Induktion 1

Vorlesung. Vollständige Induktion 1 WS 015/16 Vorlesung Vollständige Induktion 1 1 Einführung Bei der vollständigen Induktion handelt es sich um ein wichtiges mathematisches Beweisverfahren, mit dem man Aussagen, die für alle natürlichen

Mehr

Bindungs-Theorie. Bindungs-Theorie. R-Ausdrücke. Anapher. Pronomen. Antezedens

Bindungs-Theorie. Bindungs-Theorie. R-Ausdrücke. Anapher. Pronomen. Antezedens Bindungs-Theorie Bindungs-Theorie Die Relationen zwischen Pn Beschreibt die Beschränkungen über die strukturellen Relationen zwischen omen. Unterscheidung von drei Typen von omen: R-Ausdrücke (Eigennamen,

Mehr

LFG-basierter Transfer

LFG-basierter Transfer Inhaltsverzeichnis 1 2 2 Ein Beispiel 4 3 Strukturaufbau 7 4 Alternative Übersetzungen 8 5 Adjunkte 9 6 Kodeskription 10 http://www.ims.uni-stuttgart.de/ gojunaa/mue_tut.html 1 1 Um einen quellsprachlichen

Mehr

DGA 33 Themen der Deutschen Syntax Universität Athen, WiSe Winfried Lechner Skriptum, Teil 3 K-KOMMANDO

DGA 33 Themen der Deutschen Syntax Universität Athen, WiSe Winfried Lechner Skriptum, Teil 3 K-KOMMANDO DGA Themen der Deutschen Syntax Universität Athen, WiSe 015-16 Winfried Lechner Skriptum, Teil K-KOMMANDO Dieser Abschnitt führt die syntaktische Beziehung des K-Kommandos ein. Es werden zudem Tests vorgestellt,

Mehr

Where are we now? The administration building M 3. Voransicht

Where are we now? The administration building M 3. Voransicht Let me show you around 9 von 26 Where are we now? The administration building M 3 12 von 26 Let me show you around Presenting your company 2 I M 5 Prepositions of place and movement There are many prepositions

Mehr

3 Modellvorstellungen zur Architektur des Parsers

3 Modellvorstellungen zur Architektur des Parsers Modellvorstellungen zur Architektur des Parsers 31 3 Modellvorstellungen zur Architektur des Parsers Die garden path Effekte, ihre Erklärungsmuster sowie die Überwindung dieser Effekte durch zusätzliche

Mehr

Rhythmus-Syntax-Interaktion beim Lesen

Rhythmus-Syntax-Interaktion beim Lesen Rhythmus-Syntax-Interaktion beim Lesen Institut für Linguistik, Goethe-Universität, Frankfurt a. M. 1 Hintergrund und Motivation der Studie Sowohl gesprochene als auch geschriebene Sprachäußerungen sind

Mehr

Einführung Syntaktische Funktionen

Einführung Syntaktische Funktionen Syntax I Einführung Syntaktische Funktionen Syntax I 1 Syntax allgemein Syntax befasst sich mit den Regeln, mit denen man Wörter zu grammatischen Sätzen kombinieren kann. Es gibt unterschiedliche Modelle

Mehr

Algorithmen und Datenstrukturen I - Exkurs Formale Sprachen -

Algorithmen und Datenstrukturen I - Exkurs Formale Sprachen - Algorithmen und Datenstrukturen I - Exkurs Formale Sprachen - Thies Pfeiffer Technische Fakultät tpfeiffe@techfak.uni-bielefeld.de Vorlesung, Universität Bielefeld, Winter 2012/2013 1 / 1 Exkurs: Formale

Mehr

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Semantik I

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Semantik I Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer Semantik I Semantik Die Semantik ist die Theorie der sprachlichen Bedeutung. Im Detail geht es um: Ambiguitäten (lexikalische und strukturelle) Beziehungen

Mehr

Chart-Parsing. bersicht. Ziel. Motivation: Bisher vorgestellte Verfahren sind nicht effizient Grundidee des Chart-Parsing Datenstruktur

Chart-Parsing. bersicht. Ziel. Motivation: Bisher vorgestellte Verfahren sind nicht effizient Grundidee des Chart-Parsing Datenstruktur Chart-Parsing bersicht Ziel Motivation: Bisher vorgestellte Verfahren sind nicht effizient Grundidee des Chart-Parsing Datenstruktur Knoten passive und aktive Kanten gepunktete Regeln (dotted rules) Fundamentalregel

Mehr

Syntax und Phonologie: Prosodische Phrasen

Syntax und Phonologie: Prosodische Phrasen Morphologie und Syntax (BA) Syntax und Phonologie: Prosodische Phrasen PD Dr. Ralf Vogel Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Universität Bielefeld, SoSe 2007 Ralf.Vogel@Uni-Bielefeld.de 28.6.2007

Mehr

Spracherwerb. Markus Bader. 10. Februar Einleitung 2

Spracherwerb. Markus Bader. 10. Februar Einleitung 2 Spracherwerb Markus Bader 10. Februar 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Spracherwerb: Grundlegende Eigenschaften 2 2.1 Spracherwerb ohne expliziten Untericht....................... 2 3 Spracherwerb

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Menschliche und Maschinelle Sprachverarbeitung Markus Bader, Frans Plank, Henning Reetz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/33 Sprachliches Wissen

Mehr

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2 Syntax V Rechts- vs. Links-Köpfigkeit VL-Sätze als grundlegende Muster funktionale Kategorien IP/CP zum Nachlesen: Grewendorf/Hamm/Sternefeld: Sprachliches Wissen, S. 213-223, Kap. 7.1., 7.2 Syntax V 1

Mehr

Lange Abhängigkeiten in Brosziewski-Derivationen

Lange Abhängigkeiten in Brosziewski-Derivationen Lange Abhängigkeiten in Brosziewski-Derivationen (UiL-OTS, Universiteit Utrecht) C.Unger@uu.nl GGS, Leipzig, 22. 24. Mai 2009 > Ziel Ziel W-Bewegung in einer derivationellen Syntax mit strikt lokalen Operationen,

Mehr

Thematische Rollen. Randolf Altmeyer Proseminar Lexikalische Semantik WS 05/06 Prof. Pinkal

Thematische Rollen. Randolf Altmeyer Proseminar Lexikalische Semantik WS 05/06 Prof. Pinkal Thematische Rollen Randolf Altmeyer Proseminar Lexikalische Semantik WS 05/06 Prof Pinkal Überblick Definitionen (Prädikat, Argument, Stelligkeit) Prädikate und natürliche Sprache Beziehungen zwischen

Mehr

Theoretische Informatik. Exkurs: Komplexität von Optimierungsproblemen. Optimierungsprobleme. Optimierungsprobleme. Exkurs Optimierungsprobleme

Theoretische Informatik. Exkurs: Komplexität von Optimierungsproblemen. Optimierungsprobleme. Optimierungsprobleme. Exkurs Optimierungsprobleme Theoretische Informatik Exkurs Rainer Schrader Exkurs: Komplexität von n Institut für Informatik 13. Mai 2009 1 / 34 2 / 34 Gliederung Entscheidungs- und Approximationen und Gütegarantien zwei Greedy-Strategien

Mehr

Kontextsensitive Sprachen

Kontextsensitive Sprachen Kontextsensitive Sprachen Standardbeispiel: {anbncn} S a b c S a A b B c c B A B b c B b b A A b a A a a Im Bereich der natürlichen Sprachen gibt es zahlreiche kontextsensitive Phänomene in der Semantik

Mehr

Kontextfreie Grammatiken

Kontextfreie Grammatiken Kontextfreie Grammatiken Vorlesung Computerlinguistische Techniken Alexander Koller 16. Oktober 2015 Übersicht Worum geht es in dieser Vorlesung? Übungen und Abschlussprojekt Kontextfreie Grammatiken Computerlinguistische

Mehr

"Django Unchained" trifft Ludwig van Beethoven

Django Unchained trifft Ludwig van Beethoven Medienwissenschaft Anonym "Django Unchained" trifft Ludwig van Beethoven Der Einfluss von Filmbildern auf die Musikwahrnehmung Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche

Mehr

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik III: Statistische Methoden Probeklausur

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik III: Statistische Methoden Probeklausur Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik III: Statistische Methoden Probeklausur Crocker/Demberg/Staudte Sommersemester 2014 17.07.2014 1. Sie haben 90 Minuten Zeit zur Bearbeitung der Aufgaben.

Mehr

Tutorium Prolog für Linguisten 12

Tutorium Prolog für Linguisten 12 Tutorium Prolog für Linguisten 12 Sebastian Golly 29. Januar 2013 Sebastian Golly Tutorium Prolog für Linguisten 12 1 / 13 Plan für heute Fürs Langzeitgedächtnis Zusammenfassung des letzten Seminars Übungsblatt

Mehr

Jahrgangsstufentest Englisch. am Gymnasium

Jahrgangsstufentest Englisch. am Gymnasium Jahrgangsstufentest Englisch am Gymnasium Jahrgangsstufe 10 Lösungen Nicht für den Prüfling bestimmt 01. Oktober 2013 Bearbeitungszeit: 45 Minuten bei freier Zeiteinteilung für die Teile II und III Part

Mehr

Hubert Haider Die Struktur der deutschen Nominalphrase

Hubert Haider Die Struktur der deutschen Nominalphrase Hubert Haider Die Struktur der deutschen Nominalphrase 1. Grundlegende Bemerkungen zur deutschen Nominalphrase 1.1 Rechtsverzweigung: Wie im Englischen ist die Struktur der deutschen Nominalphrase rechtsverzweigend

Mehr

Formulierungshilfen für das wissenschaftliche Schreiben

Formulierungshilfen für das wissenschaftliche Schreiben Formulierungshilfen für das wissenschaftliche Schreiben 1. Einleitendes Kapitel 1.1.1 Einen Text einleiten und zum Thema hinführen In der vorliegenden Arbeit geht es um... Schwerpunkt dieser Arbeit ist...

Mehr

2 German sentence: write your English translation before looking at p. 3

2 German sentence: write your English translation before looking at p. 3 page Edward Martin, Institut für Anglistik, Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz 2 German sentence: write your English translation before looking at p. 3 3 German sentence analysed in colour coding;

Mehr

Listening Comprehension: Talking about language learning

Listening Comprehension: Talking about language learning Talking about language learning Two Swiss teenagers, Ralf and Bettina, are both studying English at a language school in Bristo and are talking about language learning. Remember that Swiss German is quite

Mehr

Nennung der 1. These: Thema ist ein bereits bekanntes Element, das aus dem Kontext erschließbar ist

Nennung der 1. These: Thema ist ein bereits bekanntes Element, das aus dem Kontext erschließbar ist Aufgabenstellung zum Thema: Thema und Rhema, Text aus: Lutz, Luise (1981): Zum Thema: Thema. Einführung in die Thema-Rhema-Theorie. Hamburg (= Hamburger Arbeiten zur Linguistik und Texttheorie 1) Bitte

Mehr

Hintergrund und Einführung

Hintergrund und Einführung Hintergrund und Einführung Modul 04-006-1006 Syntax: Minimalität Institut für Linguistik Universität Leipzig http://home.uni-leipzig.de/heck/ Syntaxtheorie Ziele: Ein Minimalziel der Theorie ist es, eine

Mehr

Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur

Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur Übersicht: Grammatische Funktionen Kategorien Konstituenten & Strukturbäume Konstituententest Endozentrizität 1 Einfacher Satzbau Drei allgemeine Grundfragen der Syntax:

Mehr

Definition von LR(k)-Grammatiken

Definition von LR(k)-Grammatiken Definition von LR(k)-Grammatiken Ziel: Ein Lookahead von k soll ausreichen um entscheiden zu können, welche Regel angewendet werden muss. Definition: FIRST k (w 1 w n ):= w 1 w k, falls n k, w 1 w n, sonst.

Mehr

Zur Struktur der Verbalphrase

Zur Struktur der Verbalphrase Zur Struktur der Verbalphrase Ein formales Kriterium zur Verbklassifikation: V ist ein intransitives Verb (ohne Objekte) schlafen, arbeiten, tanzen,... (1) Klaus-Jürgen schläft. V ist ein transitives Verb

Mehr

Verletzbare Regeln im Straßenverkehr und Syntax

Verletzbare Regeln im Straßenverkehr und Syntax Friedrich- Schiller- Universität Jena HS: Das Lexikon der generativen Grammatik Dozenten: Hdoz. Dr. Christine Römer/ Prof. Dr. Peter Gallmann Referenten: Carolin König/ Doreen Winkler 11. 05. 2007 Verletzbare

Mehr

HPSG. Referat zu dem Thema Kongruenz im Englischen Von Anja Nerstheimer

HPSG. Referat zu dem Thema Kongruenz im Englischen Von Anja Nerstheimer HPSG Referat zu dem Thema Kongruenz im Englischen Von Anja Nerstheimer Gliederung Einleitung Kongruenz Allgemein Zwei Theorien der Kongruenz Probleme bei ableitungsbasierenden Kongruenztheorien Wie syntaktisch

Mehr

Einführung in die Linguistik. Syntax: Lösung

Einführung in die Linguistik. Syntax: Lösung Einführung in die Linguistik WS05 Syntax: Lösung Aufgabe 1 Erklären Sie, was eine SOV Sprache von einer VSO Sprache unterscheidet. In einer SOV Sprache ist die Grundwortstellung Subjekt-Objekt-Verb, in

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Lesen Markus Bader, Frans Plank, Henning Reetz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/28 Lesen und Introspektion Lesen ist ein kontinuierlicher Vorgang.

Mehr

Kontextfreie Sprachen

Kontextfreie Sprachen Kontextfreie Sprachen Bei regulären (=Typ 3-) Grammatikregeln stehen maximal ein Terminal- und ein Nichtterminalsymbol auf der rechten Seite. Dadurch läßt sich lediglich die Abfolge der Terminalzeichen

Mehr

Zur Interaktion von Verarbeitungstiefe und dem Wortvorhersagbarkeitseffekt beim Lesen von Sätzen

Zur Interaktion von Verarbeitungstiefe und dem Wortvorhersagbarkeitseffekt beim Lesen von Sätzen Universität Potsdam Christiane Bohn, Reinhold Kliegl Zur Interaktion von Verarbeitungstiefe und dem Wortvorhersagbarkeitseffekt beim Lesen von Sätzen first published in: Spektrum Patholinguistik. - ISSN:

Mehr

3. Phrasenstruktur und Merkmale 2

3. Phrasenstruktur und Merkmale 2 .1. WIEDERHOLUNG. Phrasenstruktur und Merkmale An welchen Eigenschaften erkennt man den Kopf einer Phrase? Was besagt das Thetakriterium? Was sind interpretierbare und uninterpretierbare Merkmale? Was

Mehr

Es geht also im die SQL Data Manipulation Language.

Es geht also im die SQL Data Manipulation Language. 1 In diesem Abschnitt wollen wir uns mit den SQL Befehlen beschäftigen, mit denen wir Inhalte in Tabellen ( Zeilen) einfügen nach Tabelleninhalten suchen die Inhalte ändern und ggf. auch löschen können.

Mehr

Probabilistische kontextfreie Grammatiken

Probabilistische kontextfreie Grammatiken Mathematische Grundlagen III Probabilistische kontextfreie Grammatiken 14 Juni 2011 1/26 Ambiguität beim Parsing Wörter können verschiedene Bedeutungen haben und mehr als einer Wortkategorien angehören

Mehr

7. Syntax: Grammatiken, EBNF

7. Syntax: Grammatiken, EBNF 7. Syntax: Grammatiken, EBNF Teil 1 Sehr schönes Beispiel für Notwendigkeit der Theoretischen Informatik für Belange der Praktischen Informatik Vertiefung in: Einführung in die Theoretische Informatik

Mehr

5 Benutzungsoberfläche

5 Benutzungsoberfläche 5 Mit Ausnahme der in Kapitel 4.1 beschriebenen ÜNs wurde das Verfahren zur Transformation von Hauptansprüchen als JAVA-Anwendung implementiert. Die Anwendung, genannt ClaimTransformer, umfasst zusätzlich

Mehr

Materialien zu unseren Lehrwerken

Materialien zu unseren Lehrwerken Word order Word order is important in English. The word order for subjects, verbs and objects is normally fixed. The word order for adverbial and prepositional phrases is more flexible, but their position

Mehr

Satz Umstrukturierung für statistisch. Anna Schiffarth Dozentin: Miriam Kaeshammer Fortgeschrittene Methoden der statistisch maschinellen Übersetzung

Satz Umstrukturierung für statistisch. Anna Schiffarth Dozentin: Miriam Kaeshammer Fortgeschrittene Methoden der statistisch maschinellen Übersetzung Satz Umstrukturierung für statistisch maschinelle Übersetzung Anna Schiffarth Dozentin: Miriam Kaeshammer Fortgeschrittene Methoden der statistisch maschinellen Übersetzung Einführung Beschreibung einer

Mehr

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Syntax Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Traditionale Syntaxanalyse Was ist ein Satz? Syntax: ein System von Regeln, nach denen aus einem Grundinventar kleinerer Einheiten (Wörter und Wortgruppen)

Mehr

First Passage READER. Brief von der Mutter

First Passage READER. Brief von der Mutter Level 3 German (91548) 2013 Recording Transcript Page 2 of 7 ENGINEER TRACK 1 NARRATOR Audibility Check. Please listen carefully to this introduction. This exam is Level 3 German for 2013. Please raise

Mehr

Aus: Hubert Truckenbrodt und Kathrin Eichler: Einführung in die moderne Sprachwissenschaft. Ms., ZAS Berlin und DFKI Saarbrücken, 2010.

Aus: Hubert Truckenbrodt und Kathrin Eichler: Einführung in die moderne Sprachwissenschaft. Ms., ZAS Berlin und DFKI Saarbrücken, 2010. Aus: Hubert Truckenbrodt und Kathrin Eichler: Einführung in die moderne Sprachwissenschaft. Ms., ZAS Berlin und DFKI Saarbrücken, 2010. Syntax 4: Grundlagen der Phrasenstruktur II: Komplexere VPs und NPs,

Mehr

Im allerersten Unterabschnitt wollen wir uns mit einer elementaren Struktur innerhalb der Mathematik beschäftigen: Mengen.

Im allerersten Unterabschnitt wollen wir uns mit einer elementaren Struktur innerhalb der Mathematik beschäftigen: Mengen. Kapitel 1 - Mathematische Grundlagen Seite 1 1 - Mengen Im allerersten Unterabschnitt wollen wir uns mit einer elementaren Struktur innerhalb der Mathematik beschäftigen: Mengen. Definition 1.1 (G. Cantor.

Mehr

Level 2 German, 2016

Level 2 German, 2016 91126 911260 2SUPERVISOR S Level 2 German, 2016 91126 Demonstrate understanding of a variety of written and / or visual German texts on familiar matters 2.00 p.m. Tuesday 29 November 2016 Credits: Five

Mehr

Mitschrift VO Syntax des Deutschen (Hartmann)

Mitschrift VO Syntax des Deutschen (Hartmann) Mitschrift VO Syntax des Deutschen (Hartmann) ina Haslinger 7. März 2013 1 Einführung Aufgabengebiete der Syntax (6. 3.) Zur Prüfung kommt nur Stoff, der in der VO durchgenommen wurde; die Fragen werden

Mehr

Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Beispiel: eine kleine kontextfreie Grammatik (cf. [BKL09], Ch. 8.

Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Beispiel: eine kleine kontextfreie Grammatik (cf. [BKL09], Ch. 8. Gliederung Natürlichsprachliche Systeme I D. Rösner Institut für Wissens- und Sprachverarbeitung Fakultät für Informatik Otto-von-Guericke Universität Magdeburg 1 WS 2011/12, 26. Oktober 2011, c 2010-2012

Mehr

Neue Erkenntnisse aus unstrukturierten Daten gewinnen

Neue Erkenntnisse aus unstrukturierten Daten gewinnen Neue Erkenntnisse aus unstrukturierten Daten gewinnen Univ.-Prof. Dr. Josef Küng Institut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) Johannes Kepler Universität Linz In Zusammenarbeit mit Mag.

Mehr

Semantik II D-Operator & LF-movement

Semantik II D-Operator & LF-movement Semantik II D-Operator & LF-movement Universität Potsdam HS Reziprozität ( Zimmermann (SS 2008 Referent: Park, So Min Gliederung 1. Einleitung 2. Interpretation der reziproken Sätze 2.1. logische Form

Mehr

Die Geschichte des Tanzes. Ein kurzer Überblick (German Edition)

Die Geschichte des Tanzes. Ein kurzer Überblick (German Edition) Die Geschichte des Tanzes. Ein kurzer Überblick (German Edition) Click here if your download doesn"t start automatically Die Geschichte des Tanzes. Ein kurzer Überblick (German Edition) Die Geschichte

Mehr

English grammar BLOCK F:

English grammar BLOCK F: Grammatik der englischen Sprache UNIT 23 2. Klasse Seite 1 von 13 English grammar BLOCK F: UNIT 21 Say it more politely Kennzeichen der Modalverben May and can Adverbs of manner Irregular adverbs Synonyms

Mehr