Armut und Quartier. Zur Studie Armut und Milieu von Ulfert Herlyn, Ulrich Lakemann und Barbara Lettko
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- Rosa Keller
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1 Armut und Quartier Zur Studie Armut und Milieu von Ulfert Herlyn, Ulrich Lakemann und Barbara Lettko
2 Gliederung I. Einleitung I. 1. Erläuterung der Fragestellung I. 2. Definition: Sozial Benachteiligte I. 3. Vorstellung der Quartierstypen II. Methoden III. Ergebnis der Studie IV. Erläuterung des Ergebnisses V. Fazit
3 I.1. Erläuterung der zentralen Frage Zentrale Frage: Welche Bedeutung haben verschiedene Quartierstypen für die Bewältigung der sozial benachteiligten Lage?
4 I.2. Definition: Sozial Benachteiligte nach Ulfert Herlyn Sozial benachteiligt sind die Gruppen, die vom (fortschreitenden) Wohlstand der Gesellschaft nur wenig oder gar nicht profitieren und materiell unterversorgt sind.
5 I.3. Vorstellung der Quartierstypen Linden-Mitte: Innenstadtnahes Altbauquartier Linden-Süd: Innenstadtnahes, saniertes Altbauquartier Mittelfeld: Randstädtisches Quartier der 50er Jahre Mühlenberg: Randstädtisches Neubauquartier der 60er und 70er Jahre
6 Linden-Mitte hier: Bilder des Stadtteils
7 Mühlenberg hier: Bilder des Stadtteils
8 II. Methoden Teilstandardisierter Fragebogen Biographisch orientierte Intensivinterviews Gruppendiskussion Expertengespräche
9 III. Ergebnis der Studie Die Studie ergab, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Quartierstyp und dem Marginalisierungsprozess gibt.
10 IV. Erläuterung des Ergebnisses IV.1. Quartierliches Milieu und Infrastruktur IV.2. Quartierliches Milieu und soziale Beziehungen/Netzwerke IV.3. Quartierliches Milieu und Arbeit
11 IV. 1. Quartierliches Milieu und Infrastruktur Hat Infrastruktur Relevanz für die Bewältigung des Alltagslebens? Trägt Infrastruktur zur Steigerung der Lebensqualität bei? Kann die Infrastruktur eine kompensatorische Funktion haben, bei nicht ausreichender Selbsthilfefähigkeit des Milieus und kann sie so Hilfe zur Selbsthilfe geben?
12 Linden-Mitte Gut ausgeprägte Infrastruktur: Gutes Angebot sozialer, öffentlicher und kirchlicher Infrastruktur Gutes Dienstleistungsangebot
13 Mühlenberg Mangelnde Ausstattung mit Infrastruktureinrichtungen Unterdurchschnittliches Dienstleistungsangebot Mangel an Freizeit- und Kinderbetreuungseinrichtungen
14 Infrastruktur hat Relevanz für die Bewältigung des Alltagslebens! Infrastruktur trägt zur Steigerung der Lebensqualität bei! Die Infrastruktur kann eine kompensatorische Funktion haben, bei nicht ausreichender Selbsthilfefähigkeit des Milieus und kann so Hilfe zur Selbsthilfe geben!
15 IV.2. Quartierliches Milieu und soziale Beziehungen und Netzwerke Kann Marginalisierung durch nachbarschaftliche und familiäre soziale Unterstützung, informelle Dienstleistung und materielle Hilfe gemindert werden? Fällt der Marginalisierungsprozess schwächer aus, wenn die Bevölkerung eines Stadtteils heterogen ist?
16 Linden-Mitte Ausgeprägte freundschaftliche und nachbarschaftliche Beziehungen (nachbarschaftliche Selbsthilfe) Stark ausgeprägtes soziales Milieu Heterogene Bevölkerung Hohe soziale Integration
17 Mühlenberg Nachbarschaftsmilieu mit nur oberflächlicher Beziehungsstruktur Kaum soziale Netzwerke Viele kinderreiche Familien
18 Minderung von Marginalisierung durch nachbarschaftliche und familiäre soziale Unterstützung, informelle Dienstleistung und materielle Hilfe! Je heterogener die Bevölkerung eines Stadtteils ist, desto schwächer fällt der Marginalisierungsprozess aus!
19 IV.3. Quartierliches Milieu und Arbeit Werden durch die Funktionstrennung von Arbeit und Wohnen, hohe Anforderungen an das Quartier gestellt? Fällt der Marginalisierungsprozess geringer aus, wenn Möglichkeiten zur informellen Arbeit gegeben sind?
20 Linden-Mitte Geringer Anteil an Sozialhilfeempfängern und Arbeitslosen Größere Zahl Erwerbstätige Überdurchschnittliches Qualifikationsniveau Gute Möglichkeiten zur informellen Arbeit
21 Mühlenberg Hoher Anteil Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger Informelle Arbeit spielt kaum eine Rolle Teilweise relativ gutes Ausbildungsniveau
22 Durch die Funktionstrennung von Arbeit und Wohnen, werden hohe Anforderungen an das Quartier gestellt! Durch die Funktionstrennung von Arbeit und Wohnen werden hohe Anforderungen bezüglich der Infrastruktur an das Quartier gestellt und höhere Mobilitätsanforderungen an die Bürger gestellt! Je besser die Möglichkeiten zur informellen Arbeit sind, desto geringer fällt der Marginalisierungsprozess aus!
23 V. Fazit
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