Ein Zwischenstand. Johanna Buchcik, M.Sc. Johanna Buchcik, B.Sc. oec. troph., M.Sc. public health
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- Ulrich Krämer
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1 Faktoren und Strukturen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei türkischen und polnischen MigrantInnen und Deutschen - Berücksichtigung von Geschlecht und Alter - Ein Zwischenstand Johanna Buchcik, M.Sc.
2 Inhalt Einführung Ziel & Forschungsfragen Theoretischer Rahmen Methodisches Vorgehen Ausgewählte Ergebnisse Ausblick 2
3 Rahmenbedingungen Projekt: Kooperation: Supervisors: Prof. Dr. Joachim Westenhöfer Prof. Colin Martin, PhD 3
4 Relevanz des Themas I Anteil von Migranten (jede fünfte Person hat einen Migrationshintergrund) (Statistisches Bundesamt, 2010) Ende 2009 in Hamburg rund Menschen mit Migrationshintergrund (Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig Holstein, 2010) Demographischer Wandel (Bevölkerung wird immer älter) Bedeutung von Gesundheit, Gesundheitsförderung, Prävention und geeignete Maßnahmen diesbezüglich bei älteren Migranten wird steigen 4
5 Relevanz des Themas II Einschluss- kriterien Schlüsselwörter Sprache ist Englisch, Deutsch oder Polnisch Frei zugängliche Publikationen in Datenbanken Nutzung eines Instruments, welches HRQOL misst HRQOL wurde im Kontext Migration benutzt Schlüsselwörter z.b. Polish migrants, Older migrants Kombination mit Quality of life, QOL, Healthrelated quality of life, HRQOL usw. Klinische Fragestellung Keine Migranten einbezogen Keine Berücksichtigung der HRQOL Kein Vergleich zwischen mindestens zwei Populationsgruppen 5
6 Ziel & Forschungsfragen Erfassung und Analyse der (Strukturen und Faktoren) der gesundheitsbezogenen Lebensqualität 300 Frauen und Männer mit und ohne Migrationshintergrund 100 polnische, 100 türkische und 100 deutsche über 60Jährige ohne Pflegestufe aus ausgewählten Stadtteilen Hamburgs Wie sehen türkische, polnische und deutsche ältere Frauen und Männer ihre Gesundheitssituation und ihre GLQ? Gibt es Unterschiede in der (selbst wahrgenommenen) GLQ/in den Strukturen der GLQ zwischen türkischen, polnischen und deutschen Frauen und Männern? Sind Unterschiede auf die Migration (Kultur/Ethnie) zurückzuführen? Welche Unterschiede in der GLQ bestehen zwischen Frauen und Männern? 6
7 Warum diese Zielgruppen? Türkische Zielgruppe: Größte Gruppe in Hamburg; 18% der Gesamtbevölkerung (Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig Holstein, 2010) im allgemeinen schlechterer Gesundheitszustand prekäre soziale Lage: materielle Situation, Wohnverhältnisse, Bildungsstand (Analphabetismus) Barrieren im Zugang zur Gesundheitsversorgung, den Angeboten der Gesundheitsförderung und der Altenhilfe Polnische Zielgruppe: Zweitgrößte Gruppe in Hamburg; 13% der Gesamtbevölkerung (Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig Holstein, 2010) schlechterer Gesundheitszustand? Prekäre soziale Lage? spezifische Relevanz: ethnische Netzwerke 7
8 Was ist (gesundheitsbezogene) Lebensqualität? perceived physical and mental health National Center for Disease Control and Prevention, 2000 functional status Huguet et al., 2008 physical, psychological and social dimensions activities, work spiritual dimension The WHOQOL, 1995 duration of life impairments functional status, disease, injury treatment or policy Patrick and Erickson,1993 objective+subjective aspects health, income, age, marital status, cognitive and motivational processes Hagerty et al., 2001 Conceptual Scheme of the Domains and Variables involved in a Quality-of-Life-Assessment Source: Testa and Simonson (1996) individual's perception culture, value system goals, expectations, standards level of independence, social relationships personal beliefs environment WHO, 1997 jobs, housing, schools neighbourhood values and spirituality National Center for Disease Control and Prevention,
9 Methodisches Vorgehen Multidimensionalität und Subjektivität sollen erfasst werden quantitativer, umfangreicher Fragebogen (137 Fragen) verschiedene Bereiche, z.b. ärztliche Versorgung, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, gesundheitsbezogene LQ, Bewegung, Umgang mit Tabak/Alkohol, Ernährung, Selbstwirksamkeitserwartung, Diskriminierung/Benachteiligung, soziale Vernetzung, Freizeitverhalten, Pflege Angehöriger, Religion sozioökonomische und soziodemographische Daten Interviews sollen niedrigschwellig sein in ausgewählten Stadtteilen Hamburgs durchgeführt in der jeweiligen Muttersprache Verschiedene Orte der Rekrutierung 9
10 Rekrutierung der Zielgruppe 10
11 Ausgewählte Ergebnisse Altona- Altstadt Altona- Nord Billstedt Wilhelmsburg Harburg gesamt Türkische Gruppe Polnische Gruppe Deutsche Gruppe gesamt Tabelle 1: Nationalität und Stadtteil Ø Alter Frauen (SD) Ø Alter Männer (SD) Türkische Gruppe (N=87) 64,3 (3,9) 66,9 (5,1) Polnische Gruppe (N=76) 69,9 (7,4) 68,3 (7,4) Deutsche Gruppe (N=89) 72,1 (7,4) 67,3 (6,9) Tabelle 2: Nationalität und Alter 11
12 200% 180% 160% 140% 120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% Gesundheitszustand allgemein und ärztliche Versorgung 200% 180% 160% 140% 120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% Türkische Frauen Polnische Frauen Deutsche Frauen Türkische Männer Polnische Männer Deutsche Männer alle 2-3 Wochen 1x im Vierteljahr Türkische Frauen (N=54) 22,2% (12) 16,7% (9) Polnische Frauen (N=49) 2,0% (1) 49,0% (24) Deutsche Frauen (N=48) 8,3% (4) 41,7% (20) alle 2-3 Wochen seltener als 1x im Vierteljahr Türkische Männer (N=46) 17,4% (8) 8,7% (4) Polnische Männer (N=27) 3,7% (1) 22,2% (6) Deutsche Männer (N=41) 9,8% (4) 24,4% (10) 12
13 Gesunde Ernährung.und BMI 140% 140% 120% 120% 100% 100% 80% 80% 60% 60% 40% 40% 20% 20% 0% sehr stark stark teil teils wenig gar nicht 0% sehr stark stark teil teils wenig gar nicht Türkische Frauen Polnische Frauen Deutsche Frauen Türkische Männer Polnische Männer Deutsche Männer BMI 25-29,9 bei 46,8% (22) der türkischen Frauen 46,9% (23) der polnischen Frauen 55,3% (26) der deutschen Frauen 44,2% (19) der türkischen Männer 51,9% (14) der polnischen Männer 43,9% (18) der deutschen Männer 13
14 Ausblick Eingabe der restlichen Fragebögen Auswertung der Daten mittels SPSS 19 Statisische Verfahren: t-test und ANOVA Faktorenanalyse und Strukturgleichungsmodelle 14
15 Literatur Hagerty, M. R., Cummins, R., Ferriss, A. L., Land, K., Michalos, A. C., Peterson, M., Sharpe, A., et al. (2001). Quality of Life Indexes for National Policy: Review and Agenda for Research. Social Indicators Research, 55(1), doi: / Huguet, N., Kaplan, M. S., & Feeny, D. (2008). Socioeconomic status and health-related quality of life among elderly people: results from the Joint Canada/United States Survey of Health. Social science medicine, 66(4), Retrieved from National Center for Chronic Disease Prevention and Health Promotion. Division of Adult and Community Health. U.S. DEPARTMENT OF HEALTH AND HUMAN SERVICES. (2000). Measuring Healthy Days. Population Assessment of Health-Related Quality of Life Patrick, D. L., & Erickson, P. (1993). Health Status and Health Policy. Quality of life in health care evaluation and resource allocation. (p. 478). New York: Oxford University Press.Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig Holstein, 2009 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (2010): Bevölkerung mit Migrationshintergrund in den Hamburger Stadtteilen Ende Statistik Spezial. 18 Juli Statistisches Bundesamt (2010): Statistisches Jahrbuch 2010 für die Bundesrepublik Deutschland mit Internationalen Übersichten. Wiesbaden. Testa, M. A., & Simonson, D. C. (1996). Assessment of Quality-of-Life Outcomes. The New England Journal of Medicine, 334(13), doi: /nejm The, W. G. (1995). The World Health Organization Quality of Life Assessment (WHOQOL): Position paper from the World Health Organization. Special Issue: Quality of life in social science and medicine. Social Science & Medicine, 41(10), WHO. (1997). measuring quality of life. The world health organization quality of life instruments. 15
16 Kontakt: Johanna Buchcik, B.Sc. oec. troph. M.Sc. public health HAW Hamburg Alexanderstr Hamburg johanna.buchcik@haw-hamburg.de Tel.:
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