Echokardiografische Parameter bei der diastolischen Herzinsuffizienz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Echokardiografische Parameter bei der diastolischen Herzinsuffizienz"

Transkript

1 A Hotline Diagnostische Verfahren und Bildgebung 1 Echokardiografische Parameter bei der diastolischen Herzinsuffizienz Andreas Hagendorff, Stephan Stoebe, Daniel Jurisch, Adrienn Tarr, Dietrich Pfeiffer Einleitung In den letzten Jahren sind zahlreiche Review-Artikel zum Thema diastolische Herzinsuffizienz oder Herzinsuffizienz mit normaler oder erhaltener Ejektionsfraktion verfasst worden, die die Definition, Pathophysiologie, Diagnose und Behandlung dieser Krankheitsentitäten HFnEF ( heart failure with normal ejection fraction ) oder HFpEF ( heart failure with preserved ejection fraction ) ausführlich darlegen [1,2,3,4,5]. Die Problematik und die Relevanz der diastolischen Herzinsuffizienz wird dadurch betont, dass nahezu die Hälfte aller Patienten mit Symptomen einer Herzinsuffizienz mit zunehmender Tendenz zur Gruppe der Patienten mit HFnEF oder HFpEF gehören und dass sich die Prognose dieser Patienten nicht wesentlich von denen mit einer Herzinsuffizienz bei reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (HFrEF) unterscheidet. Die Situation wird im Hinblick auf die Therapie noch komplexer, da die bisher erfolgreichen medikamentösen Therapieansätze bei Patienten mit HFrEF wie z. B. ACE-Hemmer, AT 1 -Rezeptorblocker und Betablocker bei Patienten mit HFnEF/ HFpEF nicht bestätigt werden konnten. Definition der diastolischen Herzinsuffizienz ESC-Leitlinien. Die diastolische Herzinsuffizienz wird durch eine Konstellation von Symptomen und funktionellen kardialen Befunden definiert. So ist die diastolische Herzinsuffizienz oder HFnEF/HFpEF nach den aktuellen ESC-Leitlinien zur Diagnose und Therapie der akuten und chronischen Herzinsuffizienz [6] durch typische Symptome und klinische Zeichen der Herzinsuffizienz bei normaler Größe und normaler oder erhaltender systolischer Funktion des linken Ventrikels definiert, sowie bei Hinweisen auf relevante strukturelle Veränderungen im Sinne einer linksventrikulären Wandverdickung, linksatrialen Dilatation oder diastolischen Dysfunktion gegeben. Krankheitsbilder. Trotz dieser Definition bleibt die diastolische Herzinsuffizienz ein sehr heterogenes Krankheitsbild, das sich bezogen auf die Pathophysiologie und die Prognose je nach Krankheitsentität extrem unterscheiden kann: Eine relativ gute Prognose hat z.b. das Frühstadium einer hypertensiven Herzerkrankung mit linksventrikulärer Hypertrophie und linksatrialer Dilatation durch potenziell vorliegendes paroxysmales Vorhofflimmern bei Symptomen infolge einer chronotropen Inkompetenz. Eine relativ schlechte Prognose hat beispielsweise eine noch nicht diagnostizierte Amyloidose mit noch erhaltener Ejektionsfraktion infolge einer konsumierenden Grunderkrankung, z.b. eines Plasmozytoms. Ebenso sind andere Erkrankungsformen zu nennen, die hinsichtlich der Definition der HFnEF/HFpEF entsprechen, wie z. B.: die pulmonal-arterielle Hypertonie mit primärer Rechtsherzinsuffizienz Myokarditiden mit Wandverdickungen durch Myokardödem die Peripartum-Kardiomyopathie das Spektrum der Speichererkrankungen die Normal-Flow-Low-Gradient - Aortenklappenstenose mit erhaltener linksventrikulärer Funktion die Endokardfibrosen diffuse Myokardfibrosen nach langjährigem Diabetes mellitus das Altersherz Es erscheint also zunehmend wichtiger zu sein, die diastolische Herzinsuffizienz oder HFnEF/HFpEF besser als bisher echokardiografisch und mit anderen Verfahren zu definieren und spezielle Krankheitsentitäten gesondert zu beurteilen. Echokardiografischer Algorithmus In den folgenden Abschnitten wird der diagnostische echokardiografische Algorithmus für die diastolische Herzinsuffizienz beschrieben [7]. Symptome, klinische Befunde, Ventrikelgröße, linksventrikuläre Ejektionsfraktion Nach Bestätigung der Symptome und/oder klinischen Zeichen einer Herzinsuffizienz bestimmt man die linksventrikuläre Größe und die linksventrikuläre Ejektionsfraktion konventionell echokardiografisch, um eine systolische Herzinsuffizienz auszuschließen. Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt!

2 2 Abb. 1 Darstellung der echokardiografischen Methodik zur Abschätzung des linksventrikulären enddiastolischen Druckes (LVEDP). a Standardisierte apikale lange Achse im 2D-Bild. b Darstellung des diastolischen Einstroms in den Ventrikel im farbcodierten Modus. c Gepulstes Doppler-Spektrum des transmitralen Flusses. d Farbcodierter apikaler Vierkammerblick im Gewebe-Doppler. e, f Gepulstes Gewebe-Doppler-Spektrum der Myokardgeschwindigkeiten im basalen septalen (e) undlateralenmyokardbereich(f). g, h Messung der Parameter der isovolumetrischen Relaxationszeit (IVRT) sowie des Zeitintervalls R E Beginn (g) sowie des Zeitintervalls R E' Beginn (h) zur Bestimmung des Parameters IVRT/T E E'. Ventrikelgröße. Dazu sollte man entweder den Durchmesser des linken Ventrikels im Ejektionsfraktion. Die linksventrikuläre Ejektionsfraktion kann bei korrekter Abschätzung des linksventrikulären enddiastolischen Drucks standardisierten M-Mode oder 2D-Bild Ableitung und normaler Ventrikelgeome- ermitteln oder besser das Volumen mittels exakter biplaner Planimetrie im standardisierten apikalen Zwei- und Vierkammerblick bestimmen. Für den normal großen Patienten gilt ein linksventrikulärer enddiastolischer Durchmesser <55 mm und ein linksventrikuläres enddiastolisches Volumen <155ml als normal. trie mittels M-Mode-Analysen nach Teichholz oder durch biplane Planimetrie im standardisierten apikalen Zwei- und Vierkammerblick nach Simpson bestimmt werden. Werte > 55 % gelten als normal, Werte zwischen 50 und 55% gelten als erhaltene linksventrikuläre Ejektionsfraktion. Das wesentliche Merkmal der diastolischen Herzinsuffizienz ist der pathologisch erhöhte linksventrikuläre enddiastolische Druck (LVEDP). E/E'-Ratio. Den LVEDP schätzt man echokardiografisch über seinen Surrogatparameter, die E/E'-Ratio. Dazu leitet man ein Doppler-Spektrum des transmitralen Flusses im echten gepulsten Doppler ( low pulse repetition rate ) ab, wobei die Zielzelle am Übergang der Mitralsegel zu den Chordafäden auf der Ventrikelseite des Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt!

3 Hotline Diagnostische Verfahren und Bildgebung 3 Abb.2 Darstellung der echokardiografischen Methodik zur Ableitung des gepulsten Doppler-Spektrums des Lungenvenenflusses. a Dokumentation des standardisierten apikalen Vierkammerblicks. b Einstellung einer größeren Eindringtiefe und Einstellung der Einmündung der rechten oberen Lungenvene nahe dem interatrialen Septum. c Abdunkelung durch niedrigeres Gain des 2D-Bildes. d Hinzufügen des farbcodierten Modus. e Einengung des Farbsektors zur Erhöhung der Bildrate. f Reduktion der Pulsrepetitionsrate zur besseren Visualisierung des farbcodierten Venenflusses. g Ableitung im echten gepulsten Doppler mit einem Fokus im Bereich der Zielzelle. h Falsch ist die Ableitung im Hybridverfahren des high puls repetition rate mit mehreren Foki, da in diesem Fall das Lungenvenenfluss-Signal durch Flüsse im Ventrikel vor allem auf Höhe der Mitralklappe überlagert wird. Mitralanulus positioniert sein sollte. Als Geschwindigkeiten ermittelte Quotient, E/ IVRT/T E E' >2 entspricht einem normalen besonders günstig erweist sich dabei die E'-Ratio genannt, liegt: LVEDP, ein Wert von IVRT/T E E' <2 einem apikale lange Achse, weil der Einstrom des bei normalem LVEDP bei Werten <8 erhöhten LVEDP. Diesen Parameter sollte Blutes in den linken Ventrikel in dieser bei hohem LVEDP bei Werten >15 man in Zweifelsfällen sicherlich aus einer Projektion im farbcodierten Doppler am echokardiografischen Dokumentation besten darzustellen ist (Abb.1a, b). Aus Bei Werten > 15 ist eine diastolische Dys- erheben können. Dazu benötigt man die diesem Spektrum bestimmt man den funktion dokumentiert. Werte zwischen exakte Darstellung des Zeitintervalls zwi- maximalen Geschwindigkeitswert des 8 und 15 sind ein Grauzonenbereich, bei schen Aortenklappenschluss und Mitral- Blutflusses während der frühen passiven dem weitere Analysen zur Sicherung der klappenöffnung (IVRT) durch ein gepuls- Füllung über das Maximum der E-Welle Diagnose einer diastolischen Dysfunktion tes Doppler-Spektrum mit großer Zielzelle (E für early filling, Abb.1c). In einem notwendig sind. auf dem vorderen Mitralklappensegel, standardisierten Vierkammerblick leitet sodass in diesem Flussprofil Anteile des man anschließend ein gepulstes Gewebe- Doppler-Spektrum der Myokardgeschwindigkeiten in der inferoseptalen und lateralen basalen Myokardregion nahe zum Mitralanulus ab (Abb.1d). Das Gewebe-Doppler-Spektrum der Myokardgeschwindigkeiten zeigt während der Diastole zum Zeitpunkt des frühen passiven Einstroms eine negative E'-Welle. Die jeweils maximalen Geschwindigkeiten der inferoseptalen und lateralen Myokardregion mittelt man zu einem E'-Wert (Abb.1e,f). Der aus den gemessenen IVRT/TE E'-Ratio. Wesentlich unbekannter als die E/E'-Ratio zur Abschätzung des LVEDP ist die Bestimmung des Quotienten aus der Dauer der isovolumetrischen Relaxation (IVRT) und der absoluten Differenz des Zeitintervalls zwischen R-Zacke und Beginn der E- sowie R-Zacke und Beginn der E -Welle (T E E' ), also der Ratio IVRT/T E E' (Abb.1g, h) [7,8,9]. Im Fall einer diastolischen Dysfunktion verspätet sich der Beginn der inferoseptalen E'-Welle, wodurch T E E' größer und der Quotient IVRT/T E E' kleiner wird. Ein Wert von Vorwärtsflusses in den Ventrikel und des Vorwärtsflusses im linksventrikulären Ausflusstrakt dargestellt werden. Linksventrikuläre Hypertrophie und linksatriale Dilatation Nach der echokardiografischen Analyse des LVEDP dokumentiert man die strukturellen kardialen Veränderungen. Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt!

4 4 Abb.3 Darstellung der echokardiografischen Methodik zur Ableitung des Parameters Ar A. a, b Darstellung der apikalen langen Achse im 2D-Bild (a) undim farbcodierten Modus während der Diastole (b). c, d Positionierung der Zielzelle auf Höhe der Tenting-Area der Mitralklappe (c) fürdieableitungdestransmit- ralen Flusses (d). e, f Positionierung der Zielzelle in Höhe des Mitralanulus im linken Atrium (e) für die Ableitung des Bluteinstroms in den linken Ventrikel im Atrium (f). g Messung der A-Dauer des Vorwärtsflusses. h Messung der retrograden maximalen Flussgeschwindigkeit sowie der Dauer des retrograden Flusses aus dem Lungenvenen-Doppler-Spektrum. Kriterien. Die Diagnose HFnEF/HFpEF ist Größe wird enddiastolisch bezogen auf berechnet (LA max =maximales linksatriales belegt, wenn sich der Endorganschaden den Vorhof (also endsystolisch bezogen Volumen während der atrialen Diastole, einer hypertensiven Herzerkrankung auf den linken Ventrikel) im korrekten LA min =kleinstes linksatriales Volumen durch eine linksventrikuläre Wandver- apikalen Zwei- und Vierkammerblick pla- während der atrialen Systole). dickung >11mm morphologisch doku- nimetrisch bestimmt, wobei alle zufüh- mentieren lässt. Zusätzlich entsteht durch renden Strukturen wie das linke Vorhof- Die Entleerungsfraktion des linken die chronische Druckbelastung der ohr oder die Lungenvenen abgeschnit- Vorhofs liegt in der Regel bei 40 50%. Herzhöhlen eine linksatriale Dilatation >34ml/m 2. Die Veränderungen dieser Parameter werden auf die pathophysiologischen Kompensationsmechanismen bei eingeschränkter diastolischer Füllung infolge einer Ventrikelversteifung primär bei hypertensiver Herzerkrankung zurückgeführt. Bestimmung. Die linksventrikuläre Wanddicke misst man entweder in einem standardisierten M-Mode oder in einem parasternalen 2D-Bild. Die linksatriale ten werden. Die Werte aus Zwei- und Vierkammerblick werden schließlich gemittelt. Linksatriale Funktion Entleerungsfraktion. Die Entleerungsfraktion des linken Vorhofs charakterisiert dessen Funktion. Die Entleerungsfraktion [%] wird nach der Gleichung [(LA max LA min )/LA max ] 100 Werte unter 40 % sind pathologisch. A-Wellen-Differenz. Die Zeitdifferenz zwischen der Dauer der A-Welle im Lungenvenenfluss (A r =Refluxwelle) und der Dauer der A-Welle des linksventrikulären Einstroms in Höhe des Mitralanulus (A) charakterisiert die diastolische Füllung des Ventrikels. Dauert diese Zeitspanne A r A länger als 30ms, liegen pathologische Flussverhältnisse im linken Atrium vor. Zur Bestimmung von A r leitet man das gepulste Doppler-Spektrum des Pulmo- Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt!

5 Hotline Diagnostische Verfahren und Bildgebung 5 Abb.4 Verwendung moderner echokardiografischer Verfahren zur Analyse von Patienten mit HFnEF/HFpEF. a Triplane-Analyse der myokardialen longitudinalen Deformation. b Konventionelle biplane Planimetrie nach Simpson bei dem gleichen Patienten. Trotz normaler Ventrikeldimensionen und normaler Ejektionsfraktion sind die basalen Deformationswerte (hellere Färbung) in der Bull s-eye-darstellung reduziert. c Normale Muster des maximalen sog. Strains und des longitudinalen Displacements (links) und korrespondierende hochpathologische Muster bei einem Patienten mit Amyloidose (rechts). d Darstellung eines multidimensionalen Datensatzes des Patienten der Abbildungen a und b, dieeineoptimalevolumetrieallerherzhöhlenermöglicht. nalvenenflusses in einem schrägen Vier- venenflüsse durch Blutflüsse in Mitral- latation oder durch ein Valsalva-Pressma- kammerblick in der Einmündung der klappenebene vermieden werden. növer ändert. Von pathologischen Druck- rechten oberen Lungenvenen nahe zum verhältnissen im linken Atrium kann man interatrialen Septum ab (Abb.2). Die Ziel- Ar A-Messung. Um die A-Wellen-Dauer dabei ausgehen, wenn dies den Wert des zelle des gepulsten Dopplers liegt dabei ca. zu messen, muss man in diesem Fall ein E/A-Verhältnisses um mehr als 0,5 verän- 5 mm vor der Einmündungsstelle in das zweites gepulstes Flussprofil für den dert. linke Atrium. Um die farbcodierten Lun- atrialen Einstrom mit Position der Ziel- genvenenfluss-signale besser darstellen zu können, sollte man dabei geringere Helligkeitsstufen des 2D-Bildes einstellen. Zudem sind für höhere Bildraten ein schmalerer Farbsektor und für eine bessere Farbpenetration und zusätzliche Verstärkung der Flusssignale eine geringere Pulsrepetitionsrate bzw. Farbskala im Bereich von cm/s zu empfehlen. Außerdem verwendet man unbedingt den echten gepulsten Doppler ( low pulse repetition rate ) statt des gepulsten Hybridverfahrens ( high pulse repetition rate ), damit Überlagerungen der Lungen- zelle zentral im Einstrom des linken Ventrikels in Höhe des Mitralanulus ableiten (Abb. 3). Das normale transmitrale gepulste Doppler-Spektrum mit der Zielzelle in Höhe der Tenting Area oberhalb der Mitralklappe wird durch die Druckverhältnisse im linken Ventrikel beeinflusst und sollte deshalb für die Messung von A r A nicht verwendet werden. E/A-Verhältnis. Zusätzlich kann man die Veränderung des E/A-Verhältnisses des transmitralen Flusses analysieren, indem man die Vorlast z. B. durch venöse Vasodi- Auswirkungen der diastolischen Dysfunktion auf den kleinen Kreislauf Als Minimalanforderung bei der Analyse der diastolischen Funktion sollte man den systolischen pulmonalarteriellen Druck bestimmen. Dies geschieht über die maximale Regurgitationsgeschwindigkeit über der Trikuspidalklappe nach der vereinfachten Bernoulli-Gleichung unter Berücksichtigung des Füllungszustands der zentralen Venen und damit des zen- Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt!

6 6 tralen Venendrucks. Zusätzlich kann man andere Ursachen der Herzinsuffizienz bei Interessenkonflikt: den mittleren und enddiastolischen pul- normaler oder erhaltener systolischer monalarteriellen Druck und den pulmo- Funktion, wie z. B. Speichererkrankungen, nal-vaskulären Widerstand jedoch auch Myokarditiden, Endokardfibrosen, andere echokardiografisch abschätzen. Bei definierte Krankheitsentitäten der pul- Korrespondenzadresse HFnEF/HFpEF sind infolge der diastolischen Dysfunktion systolisch pulmonalarterielle Druckwerte über 35mmHg bei normalen Ventrikeldimensionen und bei normaler linksventrikulärer Ejektionsfraktion zu dokumentieren. monalarteriellen Hypertonie etc. ausgeschlossen werden. Die Heterogenität des Begriffes HFnEF/HFpEF muss in Zukunft durch bessere Vordiagnostik vermieden werden. Die exakte Analyse der diastolischen Funktion ist leider in der klinischen Rou- Stephan Stoebe Universitätsklinikum Leipzig AöR Department für Innere Medizin, Neurologie und Dermatologie Klinik für Kardiologie und Angiologie Liebigstr Leipzig Zusammenfassung und Ausblick tine aufgrund von organisatorischen und methodischen Gründen nicht üblich. Diese durchaus zeitintensiveren Analysen sollten jedoch bei speziellen Patienten- Literatur Die echokardiografische Diagnostik der diastolischen Herzinsuffizienz umfasst eine genaue Dokumentation von standardisierten Schnittebenen und Doppler- Spektren. Nur unter diesen Voraussetzungen lassen sich die Schweregrade und die Dynamik einer diastolischen Dysfunktion im Alltag durch die Echokardiografie erfassen und im Verlauf analysieren. Es ist zu berücksichtigen, dass sich die diastolischen Funktionsparameter je nach Alter der Patienten erheblich unterscheiden. Bei der Definition der diastolischen Herz- gruppen wie z. B. bei Patienten mit HFnEF/HFpEF oder unter kardiotoxischer Chemotherapie in den echokardiografischen Untersuchungsgang integriert werden. Abstract Diastolic heart failure or heart failure with normal or preserved ejection fraction (HFnEF, HFpEF) is defined by symptoms and clinical signs as well as normal dimension of the left ventricle and a left ventricular ejection fraction >50% combined with 1 Paulus WJ, Tschöpe C, Sanderson JE et al. How to diagnose diastolic heart failure: a consensus statement on the diagnosis of heart failure with normal left ventricular ejection fraction by the Heart Failure and Echocardiography Associations of the European Society of Cardiology. Eur Heart J 2007; 28: Udelson JE. Heart failure with preserved ejection fraction. Circulation 2011; 124: e540 e543 3 Paulus WJ, Tschöpe C. A novel paradigm for heart failure with preserved ejection fraction. JAmCollCardiol2013;62: Desai AS. Heart failure with preserved ejection insuffizienz sollten moderne echokardiografische Verfahren wie z. B. das Speckle- Tracking, die myokardiale Kontrastechokardiografie und die multidimensionale Echokardiografie oder andere bildgebende Verfahren wie die kardiale MRT und ggf. auch die Myokardbiopsie zum Einsatz structural changes like left ventricular hypertrophy, left atrial dilatation and diastolic dysfunction. Despite this definition the cohort of so-called HFnEF/HFpEF patients is heterogeneous and has to be characterised more precisely. Conventional transthoracic echocardiography en- fraction. J Am Coll Cardiol 2013; 62: Asrar ul Haq M, Mutha V, Hare DL et al. Heart failure with preserved ejection fraction unwinding the diagnosis mystique. Am J Cardiovasc Dis 2014; 4: McMurray JJV, Adamopoulos S, Anker SD et al. ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure kommen. Mittels Speckle-Tracking können subklinische Einschränkungen der Myokardfunktion durch einen reduzierten globalen Strain dokumentiert werden sowie charakteristische Deformationsmuster wie bei Amyloidose (Abb. 4), Fibrose oder Myokarditis nachgewiesen werden, die die Genese der Herzinsuffizienz klären. Eine Gewebecharakterisierung ist ebenfalls mit der kardialen MRT gut möglich. Im Hinblick auf die therapeutischen Möglichkeiten sollte die Definition HFnEF/HFpEF auf Patienten mit hypertensiver Herzerkrankung und Diabetes mellitus beschränkt werden und ables a subtle analysis of diastolic function, but standardisation of views and accurate acquisition of Doppler spectra is the prerequisite for the graduation of diastolic dysfunction and the detection of increased left ventricular enddiastolic pressure. Modern features of echocardiography like speckle tracking and 3D-echocardiography as well as cardiac MRI will help to enable a better characterisation of patients with HFnEF/HFpEF. Eur Heart J 2012; 33: Nagueh SF, Appleton CP, Gillebert TV et al. Recommendations for the evaluation of left ventricular diastolic function by echocardiography. Eur J Echocardiography 2009; 10: Rivas-Gotz C, Khoury DS, Manolios M et al. Time interval between onset of mitral inflow and onset of early diastolic velocity by tissue Doppler: a novel index of left ventricular relaxation. J Am Coll Cardiol 2003; 42: Diwan A, McCulloch M, Lawrie GM et al. Doppler estimation of left ventricular filling pressures in patients with mitral valve disease. Circulation 2005; 111: Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt!

Hypertrophie mit diastolischer Herzinsuffizienz Grad III

Hypertrophie mit diastolischer Herzinsuffizienz Grad III Hypertrophie mit diastolischer Herzinsuffizienz Grad III Anamnese: EKG: Koro Vorjahr: Echo: Procedere: 74-jähriger Patient, sportlich, seit 2-3 Jahren Luftnot bei Belastung. Grenzhypertonie Vorhofflimmern

Mehr

Echokardiographie. Definition: Verschiedene Verfahren: Lernhilfen zur Blockpraktikum Kardiologie WS 2015/2016 Mahabadi/Schmidt/Baars

Echokardiographie. Definition: Verschiedene Verfahren: Lernhilfen zur Blockpraktikum Kardiologie WS 2015/2016 Mahabadi/Schmidt/Baars Definition: Def.: Echokardiographie : Echokardiographie Sonographisches Verfahren zur Beurteilung von Herz und Perikard Liefert detaillierte Informationen über Struktur und Funktion der Herzwände und klappen,

Mehr

Verfasser: Prof. A. Hagendorff

Verfasser: Prof. A. Hagendorff Förderung durch die DEGUM Bericht über die Studie: Analyse der Schlaganfall-Gefährdung bei Patienten mit Indikationsstellung zur transösophagealen Echokardiographie anhand der Vorhofohr- Flussgeschwindigkeiten

Mehr

Behandlung der arteriellen Hypertonie. Wie lautet der Zielwert 2017? Hypertensive Herzkrankheit und diastolische Herzinsuffizienz.

Behandlung der arteriellen Hypertonie. Wie lautet der Zielwert 2017? Hypertensive Herzkrankheit und diastolische Herzinsuffizienz. Toggenburger Symposium 20.09.2017 Hypertensive Herzkrankheit und diastolische Herzinsuffizienz Maximilian Graw Gliederung Hypertonie-Definition und Behandlungsziel Hypertensive Herzerkrankung: Pathophysiologie

Mehr

Zusammenhang von Lungenfunktion mit subklinischer kardialer Dysfunktion und Herzinsuffizienz in der Allgemeinbevölkerung. Dr. Christina Baum, Hamburg

Zusammenhang von Lungenfunktion mit subklinischer kardialer Dysfunktion und Herzinsuffizienz in der Allgemeinbevölkerung. Dr. Christina Baum, Hamburg Zusammenhang von Lungenfunktion mit subklinischer kardialer Dysfunktion und Herzinsuffizienz in der Allgemeinbevölkerung Dr. Christina Baum, Hamburg Einleitung Herz- und Lungenerkrankungen haben gemeinsame

Mehr

Kardiomyopathien. Kardiomyopathien -I- Dilatative, hypertrophe, restriktive und andere. Prof. Dr. med. Matthias Paul

Kardiomyopathien. Kardiomyopathien -I- Dilatative, hypertrophe, restriktive und andere. Prof. Dr. med. Matthias Paul Kardiomyopathien Kardiomyopathien -I- -I- Dilatative, hypertrophe, restriktive und andere Dilatative, hypertrophe, restriktive und andere Prof. Dr. med. Matthias Paul Department für Kardiologie und Angiologie

Mehr

Warum zu empfehlen? nicht invasiv gut reproduzierbar statische morphologische Informationen haemodinamische Messungen Nachfolgeuntersuchungen

Warum zu empfehlen? nicht invasiv gut reproduzierbar statische morphologische Informationen haemodinamische Messungen Nachfolgeuntersuchungen Echokardiograpie Warum zu empfehlen? nicht invasiv gut reproduzierbar statische morphologische Informationen haemodinamische Messungen Nachfolgeuntersuchungen physische Grundlagen mechanische Welle: C=f

Mehr

Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz. Hans Rickli St.Gallen

Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz. Hans Rickli St.Gallen Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz Hans Rickli St.Gallen Klappenerkrankungen und Herzinsuffienz = in der Regel Hochrisiko - Patienten Decision making beim Hochrisikopatienten Natürlicher Verlauf

Mehr

Pressemitteilung: Abdruck frei nur mit Quellenhinweis Pressetext DGK 04/2016

Pressemitteilung: Abdruck frei nur mit Quellenhinweis Pressetext DGK 04/2016 Assoziation von subklinischer Lungenfunktionseinschränkung mit echokardiographisch und laborchemisch detektierter linksventrikulärer Dysfunktion: Ergebnisse der Populations-basierten Gutenberg Gesundheitsstudie

Mehr

CRT-Device-Optimierung mit Echo-Guiding

CRT-Device-Optimierung mit Echo-Guiding CRT-Device-Optimierung mit Echo-Guiding Prof. Dr. med. Christof Kolb Deutsches Herzzentrum München Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen Abteilung für Elektrophysiologie Interessenskonflikte Reisekostenunterstützung

Mehr

Baden 04/2012 PD Dr. med. J-P Schmid 2

Baden 04/2012 PD Dr. med. J-P Schmid 2 Neue Erkenntnisse zum Ausdauertraining beim Herzpatienten PD Dr. med. Jean-Paul Schmid Bestimmung der Belastungsintensität Negatives Remodeling (Zunahme des Durch- messers des linken Ventrikels) Arrhythmien

Mehr

Ventrikuläre Dysfunktion und der Blick auf den kleinen Kreislauf

Ventrikuläre Dysfunktion und der Blick auf den kleinen Kreislauf 60. kardiologisches Expertengespräch Ventrikuläre Dysfunktion und der Blick auf den kleinen Kreislauf Samstag, 24. September 2016 Loisium, Langenlois Faculty Prim. Univ.-Prof. Dr. Herbert Frank Universitätsklinik

Mehr

Grundlagen. 1.2 Die echokardiografische Standarduntersuchung. Abb Umkehrpunkte im mitralen M-Mode.

Grundlagen. 1.2 Die echokardiografische Standarduntersuchung. Abb Umkehrpunkte im mitralen M-Mode. 1.2 Die echokardiografische Standarduntersuchung 1 Abb. 1.23 Umkehrpunkte im mitralen M-Mode. Typische Befunde im mitralen M-Mode: Reduzierter EF-Slope, kleiner DE-Abstand bei Mitralklappenstenose (Abb.

Mehr

Transthorakale Echokardiographie

Transthorakale Echokardiographie Transthorakale Echokardiographie Grundlagen, Schnittebenen und Bildinterpretationen Dr. Dominik Scharnbeck Universitätsklinikum Ulm Innere Medizin II Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall Funktionsweise:

Mehr

Moderne Echokardiographie: Was braucht man wirklich in der Praxis?

Moderne Echokardiographie: Was braucht man wirklich in der Praxis? Moderne Echokardiographie: Was braucht man wirklich in der Praxis? Asklepios Westklinikum Hamburg C. Schneider Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg Moderne Echokardiographie 2013 Aktuelle echokardiographische

Mehr

HOCM. Diagnostik, Risiko, Therapie. PD Dr. Marcel Halbach. Klinik III für Innere Medizin. Herzzentrum der Universität zu Köln

HOCM. Diagnostik, Risiko, Therapie. PD Dr. Marcel Halbach. Klinik III für Innere Medizin. Herzzentrum der Universität zu Köln HOCM Diagnostik, Risiko, Therapie PD Dr. Marcel Halbach Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Definition und Ätiologie der HCM Erhöhung der Wanddicke, die nicht allein durch

Mehr

Was Sie schon immer über das EKG wissen wollten

Was Sie schon immer über das EKG wissen wollten Was Sie schon immer über das EKG wissen wollten W. Haverkamp Mediz. Klinik m. S. Kardiologie Campus Virchow-Klinikum Agenda Muster-Erkennung (Blickdiagnostik) Linksventrikuläre Hypertrophie Wegweisende

Mehr

Die Bedeutung des Shuntvolumens bei linksventrikulärer Funktionseinschränkung

Die Bedeutung des Shuntvolumens bei linksventrikulärer Funktionseinschränkung Die Bedeutung des Shuntvolumens bei linksventrikulärer Funktionseinschränkung Dr. med. Michael Liebetrau Gliederung Definition Herzinsuffizienz Shuntfluß und Cardiac Output Beziehung zwischen Herzinsuffizienz

Mehr

Praktische Echokardiographie - Anatomie

Praktische Echokardiographie - Anatomie Praktische Echokardiographie - Anatomie suprasternal rechts parasternal parasternal apikal Parasternal - lange Achse, kurze Achse, rechter -Kammerblick Apikal - 4/5-Kammerblick, linker -Kammerblick, lange

Mehr

Ziel dieser Arbeit war die echokardiographische Beurteilung der linksventrikulären Funktion bei Hämodialyse- Peritonealdialyse- und

Ziel dieser Arbeit war die echokardiographische Beurteilung der linksventrikulären Funktion bei Hämodialyse- Peritonealdialyse- und Ziel dieser Arbeit war die echokardiographische Beurteilung der linksventrikulären Funktion bei Hämodialyse- Peritonealdialyse- und nierentransplantierten Patienten und die statistische Prüfung auf signifikante

Mehr

blasebalgähnliche Kompression des rechten Ventrikels blasebalgähnliche Kompression der Kammer Verkleinerung des Kammerquerdurchmessers

blasebalgähnliche Kompression des rechten Ventrikels blasebalgähnliche Kompression der Kammer Verkleinerung des Kammerquerdurchmessers 6 Auswurfkinetik des rechten und linken Ventrikels Die komplexe Geometrie des rechten Ventrikels erlaubt ± anders als beim linken Ventrikel ± in der Regel keine standardisierten Aussagen hinsichtlich der

Mehr

Diagnostik und Therapie Schlafbezogener Atmungsstörungen

Diagnostik und Therapie Schlafbezogener Atmungsstörungen Diagnostik und Therapie Schlafbezogener Atmungsstörungen Cheyne-Stokes-Atmung und Herzinsuffizienz Ulrich Heidland Preventicum The Fat Boy in The Pickwick Papers (Charles Dickens, London, 1837) 1 Erstbeschreibung

Mehr

Praxis Kardiologie-Angiologie Wuppertal

Praxis Kardiologie-Angiologie Wuppertal Statistisches Bundesamt 2011 Praxis Kardiologie-Angiologie Wuppertal Pathophysiologie der Herzinsuffizienz. Hochhaus/Liebermeister:Die Krankheiten des Herzens und der Gefäße Springer, Berlin,

Mehr

AORTENSTENOSE DIAGNOSTIK UND INTERVENTIONELLE THERAPIE

AORTENSTENOSE DIAGNOSTIK UND INTERVENTIONELLE THERAPIE AORTENSTENOSE DIAGNOSTIK UND INTERVENTIONELLE THERAPIE OA Dr. Eduard Zeindlhofer II.Interne Abteilung Kardiologie Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz Definition der Aortenstenose Einengung der

Mehr

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden?

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? Nottwil, 13. April 2013 Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? René Lerch, Genève Spätkomplikationen des Herzinfarkts Erneuter Infarkt Plötzlicher Herztod 10 30 %

Mehr

Medikamentöse Optionen bei Herzinsuffizienz neue Therapieoptionen. II. Herbsttagung Schkopau

Medikamentöse Optionen bei Herzinsuffizienz neue Therapieoptionen. II. Herbsttagung Schkopau Medikamentöse Optionen bei Herzinsuffizienz neue Therapieoptionen II. Herbsttagung Schkopau 4. 11. 2016 KRANKENHAUS ST. ELISABETH UND ST. BARBARA HALLE (SAALE) GMBH Definition der Herzinsuffizienz (neu)

Mehr

Diastolische Herzinsuffizienz

Diastolische Herzinsuffizienz Kompetenznetz Herzinsuffizienz Berlin 2005 Wie erkenne ich eine diastolischen Herzinsuffizienz? Burkert Pieske Abteilung Kardiologie und Pneumologie Georg-August-Universität Göttingen Diastolische Herzinsuffizienz

Mehr

Evaluation der systolischen linksventrikulären Funktion bei Probanden mit beginnender diastolischer Funktionsstörung

Evaluation der systolischen linksventrikulären Funktion bei Probanden mit beginnender diastolischer Funktionsstörung Aus dem Institut für integrative und experimentelle Genomik Der Universität zu Lübeck Direktor: Prof. Dr. rer. nat. Jeanette Erdmann Kardiovaskuläre Alterungsprozesse: Evaluation der systolischen linksventrikulären

Mehr

Herzinsuffizienz Sehen, worauf es ankommt

Herzinsuffizienz Sehen, worauf es ankommt Herzinsuffizienz Sehen, worauf es ankommt NEUE LEITLINIEN DER E U R O P E A N S O C I E T Y I O L O G Y O F C A R D NT-proBNP für eine frühere Diagnose und bessere Therapieüberwachung Könnte es vom Herzen

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society Vergleich zwischen Flächen- und Perimeter-basierter Bestimmung der effektiven Anulusgröße mit der direkten intraoperativen Messung Dr. Won-Keun Kim, Bad Nauheim Einleitung: Die präzise Messung des Aortenanulus

Mehr

Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten?

Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten? Sport bei Herzerkrankungen: additiv oder alternativ zu Medikamenten? Martin Halle Klinikum rechts der Isar Prävention und Sportmedizin Technische Universität München www.sport.med.tum.de Sport bei Herzerkrankungen:

Mehr

Gewebedoppler: Basics

Gewebedoppler: Basics Gewebedoppler: Basics Gewebedoppler S' PW-Doppler Spektraldoppler aus 1 sample volume (1 syst., 2 diast. W.) Color Doppler mapping farbkodierte Geschwindigkeiten im b-mode Color m-mode Geschwindigkeiten

Mehr

2 Einleitung. Wall stress = (Druck Radius) / (2 Wanddicke)

2 Einleitung. Wall stress = (Druck Radius) / (2 Wanddicke) 2 Einleitung Drei Hauptdeterminanten beschreiben die mechanische Herzfunktion: die Herzfrequenz, der Frank-Starling Mechanismus und die Kontraktilität. Das Produkt der Herzfunktion ist das Herzzeitvolumen:

Mehr

MR-Flussmessungen Techniken & Klinische Anwendungen

MR-Flussmessungen Techniken & Klinische Anwendungen MR-Flussmessungen Techniken & Klinische Anwendungen Priv.-Doz. Dr. med. Henrik J. Michaely Oberarzt Leiter des Geschäftsfelds Abdominelle und Vaskuläre Bildgebung Institut für Klinische Radiologie und

Mehr

Studienpopulation, Material und Methoden Seite 16

Studienpopulation, Material und Methoden Seite 16 Studienpopulation, Material und Methoden Seite 16 1. Welche Wertigkeit haben Tissue Doppler Imaging und die Ausbreitungsgeschwindigkeit des transmitralen Einstroms im Vergleich zu den echokardiographischen

Mehr

Update Antihypertensiva

Update Antihypertensiva Update Antihypertensiva Dr. med. Markus Diethelm 26.11.2015 Blutdruck-Zielwerte für Europa ESC/ESH 2004 2007 2013 < 140/90 < 140/90 < 140/90 Vaskuläre Erkrankung* < 130/80 < 130/80 < 140/90 Diabetes mellitus

Mehr

Diastolisches versus systolisches Pumpversagen

Diastolisches versus systolisches Pumpversagen Diastolisches versus systolisches Pumpversagen Dr. Velik-Salchner Corinna Univ.- Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Medizinische Universität Innsbruck Fallbeispiel 2a, aufrecht sitzend,, SpO 2 85%

Mehr

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Neue Ergebnisse aus der BEAUTIfUL-Studie KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Barcelona, Spanien, 31. August 2009 Aktuelle Daten einer auf dem Kongress der European Society

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Schwindel [75] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf unter Mitarbeit von Dr. med. V.T. Schulze Version 02.10.2013

Mehr

CME-Sonographie 47: Ungewöhnliches Steal-Phänomen

CME-Sonographie 47: Ungewöhnliches Steal-Phänomen Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2012 CME-Sonographie 47: Ungewöhnliches Steal-Phänomen Thalhammer, C Abstract:

Mehr

ESC München Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf

ESC München Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf ESC München 2008 Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin, Städtische Kliniken Bielefeld ESC München

Mehr

Leitsympton Dyspnoe pulmonal oder doch kardial?

Leitsympton Dyspnoe pulmonal oder doch kardial? 48. kardiologisches Expertengespräch Leitsympton Dyspnoe pulmonal oder doch kardial? Samstag, 22. Februar 2014 Loisium, Langenlois Faculty Prim. Univ.-Prof. Dr. Herbert Frank Abteilung für Innere Medizin

Mehr

Ein Fallschirm für das schwache Herz. PD Dr. Julian Widder Prof. Dr. Johann Bauersachs Klinik für Kardiologie und Angiologie

Ein Fallschirm für das schwache Herz. PD Dr. Julian Widder Prof. Dr. Johann Bauersachs Klinik für Kardiologie und Angiologie Ein Fallschirm für das schwache Herz PD Dr. Julian Widder Prof. Dr. Johann Bauersachs Klinik für Kardiologie und Angiologie Das klinisches Problem: Vorderwandinfarkt bei Verschluss der LAD 24% der Patienten

Mehr

Mitralklappeninsuffizienz

Mitralklappeninsuffizienz Mitralklappeninsuffizienz Definition: Mitralklappeninsuffizienz Schlussunfähigkeit der Mitralklappe mit systolischem Blutreflux in den linken Vorhof Zweithäufigstes operiertes Klappenvitium Jährliche Inzidenz:

Mehr

Stufendiagnostik der KHK. Anamnese

Stufendiagnostik der KHK. Anamnese Risikofaktoren für KHK Westfälische Wilhelms- Universität Münster Diagnostik der KHK Anamnese Ischämie-Nachweis Hyperlipoproteinämie LDL-Cholesterin Lp(a) nicht modifizierbar Nikotinabusus Prof. Dr. med.

Mehr

Die andere Kardiomyopathie: Differentialdiagnose und therapie bei hypertrophischen Kardiomyopathien. Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern

Die andere Kardiomyopathie: Differentialdiagnose und therapie bei hypertrophischen Kardiomyopathien. Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern Die andere Kardiomyopathie: Differentialdiagnose und therapie bei hypertrophischen Kardiomyopathien 23. Bielefelder Seminar über aktuelle Fragen in der Kardiologie: Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern

Mehr

Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten

Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten 1 8. 1 1. 2 0 1 6 D R E S D E N H I L K A G U N O L D H E R Z Z E N T R U M L E I P Z I G U N I V E R S I T Ä T L E I P Z I G Hintergründe

Mehr

Eine der häufigsten internistischen Folgeerkrankungen

Eine der häufigsten internistischen Folgeerkrankungen Herzinsuffizienz Epidemiologie Eine der häufigsten internistischen Folgeerkrankungen Steigende Prävalenz hohe Morbidität und Mortalität 2% der Gesamtbevölkerung altersabhängige Prävalenz Epidemiologie

Mehr

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Kardiomyopathien = Erkrankungen des Herzmuskels

Kardiomyopathien = Erkrankungen des Herzmuskels Kardiomyopathien = Erkrankungen des Herzmuskels Hypertrophie= Verdickung der Herzwände Kardiomyopathien Erkrankungen des Herzmuskels Dilatation= Erweiterung des Herzhöhle Infiltration= Versteifung des

Mehr

5.1.7 Anästhesie bei Herzinsuffizienz

5.1.7 Anästhesie bei Herzinsuffizienz 5.1.7 Anästhesie bei Herzinsuffizienz T. Möllhoff 1 Einleitung Die Herzinsuffizienz ist definiert als Zustand, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, die Gewebe mit genügend Blut und Sauerstoff zu

Mehr

Herzklappenfehler. Herzklappenfehler können angeboren (kongenital) oder erworben sein.

Herzklappenfehler. Herzklappenfehler können angeboren (kongenital) oder erworben sein. Herzklappenfehler Herzklappenfehler können angeboren (kongenital) oder erworben sein. Herzklappenfehler Stenose Insuffizienz Stenose + Insuffizienz = kombiniertes Klappenvitium Mehrere Klappen sind betroffen

Mehr

Echokardiographische Evaluation des inter- und intraventrikulären delays. Torsten Schwalm

Echokardiographische Evaluation des inter- und intraventrikulären delays. Torsten Schwalm Echokardiographische Evaluation des inter- und intraventrikulären delays Torsten Schwalm Rationale I: Profit von CHF-Patienten mit LBBB und NYHA III durch kardiale Resynchronisationstherapie gesichert.

Mehr

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Schweregradbeurteilung der Aortenstenose

Schweregradbeurteilung der Aortenstenose Verwirrung bei der Schweregradbeurteilung der Aortenstenose Müssen die Leitlinien revidiert werden? Nikolaus Jander Herz-Zentrum Bad Krozingen Grenzwert schwere Aortenstenose Braunwald Circulation1968;

Mehr

Behandlung der arteriellen Hypertonie - Wie lautet der Zielwert 2016?

Behandlung der arteriellen Hypertonie - Wie lautet der Zielwert 2016? Behandlung der arteriellen Hypertonie - Wie lautet der Zielwert 2016? Hannes Reuter Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Patient 1 Risikofaktoren: Blutdruck 167/96 mmhg Typ

Mehr

T. Neumann. Universität Duisburg- Essen, Westdeutsches Herzzentrum Essen. Jahressymposium Kompetenznetzwerk Herzinsuffizienz

T. Neumann. Universität Duisburg- Essen, Westdeutsches Herzzentrum Essen. Jahressymposium Kompetenznetzwerk Herzinsuffizienz Westdeutsches Herzzentrum Essen T. Neumann Universität Duisburg- Essen, Westdeutsches Herzzentrum Essen hressymposium Kompetenznetzwerk Charite, Berlin 19. Februar 2005 Fallbeispiel Fallvorstellung - 75

Mehr

Unverändert höheres Risikoprofil von Frauen in der Sekundärprävention der KHK Sechs-Jahres-Verlauf an Patienten

Unverändert höheres Risikoprofil von Frauen in der Sekundärprävention der KHK Sechs-Jahres-Verlauf an Patienten Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 6006920 Fax: 0211 60069267 mail : info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Akute Dekompensation der Niere bei Herzinsuffizienz. Uwe Heemann Abteilung für Nephrologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München

Akute Dekompensation der Niere bei Herzinsuffizienz. Uwe Heemann Abteilung für Nephrologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Akute Dekompensation der Niere bei Herzinsuffizienz Uwe Heemann Abteilung für Nephrologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Das Cardiorenale Syndrom Einleitung Pathophysiologie Therapeutische

Mehr

Hämodynamisches Monitoring nach Herzoperationen. PD Dr. J. Weipert

Hämodynamisches Monitoring nach Herzoperationen. PD Dr. J. Weipert Hämodynamisches Monitoring nach Herzoperationen PD Dr. J. Weipert Anforderungen an das Monitoring postoperativ - Überwachung der Extubationsphase - Kontrolle der Volumen- und Flüssigkeitszufuhr - Behandlung

Mehr

Möglichkeiten der Devicetherapie bei Herzinsuffizienz Was für wen?

Möglichkeiten der Devicetherapie bei Herzinsuffizienz Was für wen? MHHas Rhythm 02.12.2017 Möglichkeiten der Devicetherapie bei Herzinsuffizienz Was für wen? CRT Baroreflexaktivierung Linksschenkelblock Vorhofflimmern erhöhter Sympathikotonus Herzinsuffizienz (HFrEF)

Mehr

Aortenisthmusstenose

Aortenisthmusstenose 24 H Blutdruckmesssung Aortenisthmustenose Dr. U. Neudorf Universitätskinderklinik Essen Neu-Ulm 04 Okt.2008 Aortenisthmusstenose Hypertonie ist das Hauptproblem Mittlere Lebenserwartung ohne Therapie

Mehr

Ventrikuläre Extrasystolen - wann und wie behandeln?

Ventrikuläre Extrasystolen - wann und wie behandeln? BIK Bayerischer Internisten Kongress München, 21.10.2017 Ventrikuläre Extrasystolen - wann und wie behandeln? Christopher Reithmann Medizinische Klinik I Kardiologie und Internistische Intensivmedizin

Mehr

Echokardiographische Analyse linksventrikulärer/ -atrialer und pulmonalvenöser Interaktion bei jungen Patienten mit angeborenen Herzfehlern

Echokardiographische Analyse linksventrikulärer/ -atrialer und pulmonalvenöser Interaktion bei jungen Patienten mit angeborenen Herzfehlern Aus dem Bereich Klinische Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, Homburg/Saar Echokardiographische Analyse linksventrikulärer/ -atrialer und pulmonalvenöser Interaktion bei

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1.1 Epidemiologie koronarer Ereignisse bei Diabetes mellitus... 3

Inhaltsverzeichnis. 1.1 Epidemiologie koronarer Ereignisse bei Diabetes mellitus... 3 Inhaltsverzeichnis 1 Epidemiologie, Risikofaktoren, Genetik Editoren: D. Tschöpe, P. Rösen 1.1 Epidemiologie koronarer Ereignisse bei Diabetes mellitus... 3 W. Koenig, C. Meisinger, H. Löwel 1.1.1 Prävalenz

Mehr

Herzinsuffizienz als Syndrom

Herzinsuffizienz als Syndrom Herzinsuffizienz Elektrische Erregung und Kontraktion Westfälische Wilhelms- Universität Münster Herzinsuffizienz als Syndrom Prof. Dr. med. Paulus Kirchhof Medizinische Klinik und Poliklinik C Universitätsklinikum

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Herzgeräusch [122] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf unter Mitarbeit von Dr. med. P. Horn Version 02.10.2013

Mehr

Koronare Herzerkrankung Therapie der Angina pectoris

Koronare Herzerkrankung Therapie der Angina pectoris 27. November 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Waltenberger Professor für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie Direktor der Klinik für Kardiologie Leiter des Departments für Kardiologie und Angiologie

Mehr

Stolperfalle EKG. Mischa Kühne

Stolperfalle EKG. Mischa Kühne Stolperfalle EKG Mischa Kühne Umfrage: Top 4 Wunschthemen 1. ST-Hebungen Versus Frührepolarisation versus Perikarditis Bei LSB/RSB 2. Blockbilder Komplett/inkomplett Hemiblöcke Inkomplett trifaszikulärer

Mehr

Fallvorstellung ICD-Indikation bei nicht-ischämischer Kardiopathie Herzinsuffizienz-Lunch Fallvorstellung

Fallvorstellung ICD-Indikation bei nicht-ischämischer Kardiopathie Herzinsuffizienz-Lunch Fallvorstellung Fallvorstellung ICD-Indikation bei nicht-ischämischer Kardiopathie Herzinsuffizienz-Lunch 25.10.2016 Fallvorstellung Nikola Kozhuharov Otmar Pfister Hr. H. W., geb. 1954: Herzinsuffizienzkonsil Dekompensierte

Mehr

Erstellung eines eines Beispiels einer einer kostensensiblen Leitlinie (KSLL) in in der der Kardiologie im im Hinblick auf auf den den Einsatz

Erstellung eines eines Beispiels einer einer kostensensiblen Leitlinie (KSLL) in in der der Kardiologie im im Hinblick auf auf den den Einsatz Erstellung eines eines Beispiels einer einer kostensensiblen Leitlinie (KSLL) in in der der Kardiologie im im Hinblick auf auf den den Einsatz von von ICDs ICDs Dipl.-Kffr. Daniela Freyer Janine Biermann,

Mehr

Neue Horizonte der Kardio-CT Prüfung Stenose Relevanz ohne Stresstest!

Neue Horizonte der Kardio-CT Prüfung Stenose Relevanz ohne Stresstest! Neue Horizonte der Kardio-CT Prüfung Stenose Relevanz ohne Stresstest! Dr. med. C.T. Kadalie FA für radiologische Diagnostik und Nuklearmedizin PRAXISKLINIK HERZ UND GEFÄSSE Kardiologie Angiologie Radiologie

Mehr

Bluthochdruck. (Hypertonie)

Bluthochdruck. (Hypertonie) (Hypertonie) Copyright by HEXAL AG 2008 Was ist der Blutdruck? Damit das Blut alle Organe und auch die kleinsten Kapillargefäße erreichen kann, muss es mit einem gewissen Druck aus dem Herzen gepumpt werden.

Mehr

3.1 Hypertrophe Kardiomyopathie

3.1 Hypertrophe Kardiomyopathie 3.1 Hypertrophe Kardiomyopathie Peter Hunold 3.1.1 Einführung Die linksventrikuläre Hypertrophie (LVH) ist ein sehr häufiger Befund in der klinischen Kardiologie. Im weit überwiegenden Teil der Fälle ist

Mehr

Mechanik der Herzaktion (HERZZYKLUS)

Mechanik der Herzaktion (HERZZYKLUS) Mechanik der Herzaktion (HERZZYKLUS) Lernziele: 36, 37,40 Kontraktionsformen des Myokards Preload (Vorlast) Afterload (Nachlast) auxoton 1 Mechanik der Herzaktion (HERZZYKLUS) Ventrikelsystole Anspannungsphase

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Zyanose [35] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf Version 02.10.2013 Krankheitsbilder in Verbindung mit dem Behandlungsanlass

Mehr

Nuklearmedizinische Untersuchungen des Herzens

Nuklearmedizinische Untersuchungen des Herzens Nuklearmedizinische Untersuchungen des Herzens R. Kluge Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Methoden Perfusionsszintigraphie 18-F-FDG-PET Katecholaminumsatz Fettsäureumsatz Myokardperfusionsszintigraphie

Mehr

Pathomechanismen der Herzinsuffizienz (Part I)

Pathomechanismen der Herzinsuffizienz (Part I) Pathomechanismen der Herzinsuffizienz (Part I) myokardiale Hypertrophie und ventrikuläre Dilatation sympathoadrenerge Aktivierung Aktivierung des Renin-Angiotensin-Systems (RAS) Alterspezifische Todesursachen

Mehr

Ein neuer Algorithmus für die Diagnose des Herzinfarktes mit hochsensitivem Troponin. Diagnostik schnell gehört, schnell gewusst

Ein neuer Algorithmus für die Diagnose des Herzinfarktes mit hochsensitivem Troponin. Diagnostik schnell gehört, schnell gewusst Ein neuer Algorithmus für die Diagnose des Herzinfarktes mit hochsensitivem Troponin Diagnostik schnell gehört, schnell gewusst Entwicklung des Cut-offs bei Elecsys Troponin T WHO Criteria > 0.1 μg/l cut-off

Mehr

Vorhöfe, Kammern und Klappen

Vorhöfe, Kammern und Klappen 94. Deutscher Röntgenkongress, Hamburg, 29. Mai - 1. Juni 2013 WS 115: Heart Reloaded: Das konventionelle Röntgenbild im Vergleich zu den modernen Schnittbildverfahren Karl-Friedrich Kreitner Klinische

Mehr

Kursbuch Echokardiografie

Kursbuch Echokardiografie Kursbuch Echokardiografie Unter Berücksichtigung der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Bearbeitet von Frank Arnold Flachskampf 4. überarb. Aufl. 2008. Buch. ca. 256 S. Hardcover ISBN

Mehr

Therapie der Herzinsuffizienz S. Achenbach, Medizinische Klinik 2, Universitätsklinikum Erlangen

Therapie der Herzinsuffizienz S. Achenbach, Medizinische Klinik 2, Universitätsklinikum Erlangen Therapie der Herzinsuffizienz 2013 S. Achenbach, Medizinische Klinik 2, Universitätsklinikum Erlangen Häufigkeit der Herzinsuffizienz 10-20% der 70-80 jährigen 15 Millionen Patienten in der EU Überleben

Mehr

Die neusten Methoden im Herzultraschall advanced imaging in echocardiography

Die neusten Methoden im Herzultraschall advanced imaging in echocardiography Die neusten Methoden im Herzultraschall advanced imaging in echocardiography Mladen Pavlovic a) und Susanne Navarini b) b a) Pädiatrische Kardiologie, Zentrum für angebore ne Herzfehler, Universitätsklinik

Mehr

ECHO-SPICKZETTEL AORTENKLAPPE. parasternaler Längsschnitt: RCC oben ; ACC unten parasternale kurze Achse: RCC oben. RCC links.

ECHO-SPICKZETTEL AORTENKLAPPE. parasternaler Längsschnitt: RCC oben ; ACC unten parasternale kurze Achse: RCC oben. RCC links. 1 ECHO-SPICKZETTEL AORTENKLAPPE parasternaler Längsschnitt: RCC oben ; ACC unten parasternale kurze Achse: RCC oben ACC links LCC rechts 5-Kammerblick: RCC links LCC rechts Fläche: 3 4 cm 2 Separation:

Mehr

10.4 Mitralklappeninsuffizienz

10.4 Mitralklappeninsuffizienz Mitralklappeninsuffizienz 93.4 Mitralklappeninsuffizienz Definition: Schlussunfåhigkeit und Undichtigkeit der MK mit Rçckfluss in den LA, bedingt durch Verånderungen des Klappenringes, der Klappensegel

Mehr

Economic burden of patients with various etiologies of chronic systolic heart failure analyzed by resource use and costs

Economic burden of patients with various etiologies of chronic systolic heart failure analyzed by resource use and costs Economic burden of patients with various etiologies of chronic systolic heart failure analyzed by resource use and costs DGSMP 2012 Jahrestagung 2012 (Essen, 12.09.2012) Biermann J 1,2, Neumann T 2, Angermann

Mehr

Vorkommen und Risiken der Herzinsuffizienz Stellenwert von KHK, Diabetes und Hypertonie

Vorkommen und Risiken der Herzinsuffizienz Stellenwert von KHK, Diabetes und Hypertonie Vorkommen und Risiken der Herzinsuffizienz Stellenwert von KHK, Diabetes und Hypertonie J o a c h i m E h r l i c h S t. J o s e f s - H o s p i t a l W i e s b a d e n DEFINITION Herzinsuffizienz ist

Mehr

Anlage 10 - Qualitätssicherung

Anlage 10 - Qualitätssicherung Anlage 10 - Qualitätssicherung Stand: 01.07.2015 Anlage 10 - Qualitätssicherung auf der Grundlage der abgestimmten Version V 4.0 - Stand 15.08.2014 QUALITÄTSSICHERUNG KORONARE HERZKRANKHEIT (KHK) UND MODUL

Mehr

Dopplersonographie in der Geburtsmedizin Indikationen-Gefäße-Normwerte

Dopplersonographie in der Geburtsmedizin Indikationen-Gefäße-Normwerte Dopplersonographie in der Geburtsmedizin Indikationen-Gefäße-Normwerte Renaldo Faber Sabine Riße www.praenatalmedizin-leipzig.de 1 Dopplersonographie Farbdoppler Spektraldoppler 2 Doppler Indikationen!

Mehr

DOPPLER BEI IUGR. Dr. R.C. Müller Pränatalpraxis Winterthur Aerztezentrum Sihlcity Konsiliararzt Spital Uster

DOPPLER BEI IUGR. Dr. R.C. Müller Pränatalpraxis Winterthur Aerztezentrum Sihlcity Konsiliararzt Spital Uster DOPPLER BEI IUGR Dr. R.C. Müller Pränatalpraxis Winterthur Aerztezentrum Sihlcity Konsiliararzt Spital Uster FALLBEISPIEL: ZUWEISUNG BEI 22 SSW IUGR UND KEIN FRUCHTWASSER www.praenatalpraxis.ch 3 www.praenatalpraxis.ch

Mehr

EKG und periphere Zirkulation - Hintergrund

EKG und periphere Zirkulation - Hintergrund EKG und periphere Zirkulation - Hintergrund Das Herz ist eine Doppelpumpe, die Blut durch den Körper und die Lunge pumpt. Das Blut tritt mit einem niedrigen Druck in die Vorhofkammern des Herzens ein und

Mehr

Zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin ( Dr. med. )

Zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin ( Dr. med. ) Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ( Direktor: Prof. Dr. med. K. Werdan ) und aus dem Carl von Basedow-Klinikum Merseburg

Mehr

Ärzte-Umfrage zu Diabetes mellitus Nicht nur auf Herz und Nieren prüfen!

Ärzte-Umfrage zu Diabetes mellitus Nicht nur auf Herz und Nieren prüfen! Ärzte-Umfrage zu Diabetes mellitus Nicht nur auf Herz und Nieren prüfen! Die chronische Erkrankung Diabetes mellitus kann eine Reihe von Folge- und Begleiterkrankungen mit sich bringen. Eine aktuelle Ärzte-Umfrage

Mehr

D ie Herzinsuffizienz gehört zu den führenden Todesursachen

D ie Herzinsuffizienz gehört zu den führenden Todesursachen Kapitel 2 Herzinsuffizienz D ie Herzinsuffizienz gehört zu den führenden Todesursachen in der westlichen Welt. Während im Alter unter 55 Jahre noch weniger als 1% der Bevölkerung an einer Herzinsuffzienz

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Atemnot (kardial) [52] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf unter Mitarbeit von Dr. med. B. Stanske Version 02.10.2013

Mehr

Cardiac Arrest Zentrum und ecpr Können wir so die Prognose der Patienten nach Reanimation verbessern?

Cardiac Arrest Zentrum und ecpr Können wir so die Prognose der Patienten nach Reanimation verbessern? 25. Leipzig Probstheidaer Notfalltag 18.11.2017 Cardiac Arrest Zentrum und ecpr Können wir so die Prognose der Patienten nach Reanimation verbessern? Marcus Sandri Klinik für Innere Medizin/ Kardiologie

Mehr

Validierung von NT-proBNP Cut-off-Werten für die Risikostratifizierung von Nicht-Hochrisiko Patienten mit akuter Lungenembolie

Validierung von NT-proBNP Cut-off-Werten für die Risikostratifizierung von Nicht-Hochrisiko Patienten mit akuter Lungenembolie Validierung von NT-proBNP Cut-off-Werten für die Risikostratifizierung von Nicht-Hochrisiko Patienten mit akuter Lungenembolie Dr. Mareike Lankeit et.al, Mainz Erweiterte Zusammenfassung In der Bundesrepublik

Mehr

Vorhofflimmern 2014 Zürcher Update Innere Medizin

Vorhofflimmern 2014 Zürcher Update Innere Medizin Zürcher Update Innere Medizin Dr. Stefan Christen Abteilungsleiter Kardiologie Chefarzt-Stellvertreter Medizin Stadtspital Waid Zürich Einthoven W. Le telecardiogramme. Arch Int Physiol 1906;4:132-64.

Mehr

DEUTSCHE RÖNTGENGESELLSCHAFT

DEUTSCHE RÖNTGENGESELLSCHAFT Presseinformation zum 95. Deutschen Röntgenkongress / 7. Gemeinsamen Kongress der DRG und ÖRG, 28.05.-31.05.2014 im CCH Hamburg Die MRT sorgt für Klarheit bei unklaren Brustschmerzen Nicht bei allen Patienten

Mehr

4 In den Arbeiten verwendete Methoden

4 In den Arbeiten verwendete Methoden 4 In den Arbeiten verwendete Methoden Die echokardiographischen Untersuchungen wurden von mir und drei in die Studien eingewiesenen erfahrenen Kolleginnen und Kollegen durchgeführt (H.K., K.B., I.S.; siehe

Mehr