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1 Picture credits: Deutsche Verlagsanstalt

2 Agenda heute: Ein Blick über Tellerrand als Anstoß für folgende Diskussion Herausforderungen Tiefenbohrung Lösungen Demographie Migration Akademisierung Fachkräftebedarf Kostenexplosion Digitalisierung? % + 61% 20 min Individuelle Förderung Modularisierung Kompetenzanerkennung Durchlässigkeit Lebenslanges Lernen Zuwanderung in Ausbildung Digitalisierung! Seite 2

3 Schultypenfusion durch rückläufige demografische Entwicklung: Die Schülerzahlen schrumpfen um mehr als 1/3 Relative Entwicklung der 10- bis 15-Jährigen (%) 2012 bis 2030 Legende: Angaben in Prozent Aber: Kultusminister erwarten schulpflichtige Flüchtlinge für 2015 Quelle: Welt.de Quelle: Seite 3

4 Kulturelle Vielfalt: Schon heute hat über 1/3 der Jüngsten Migrationshintergrund in Ballungsräumen noch viel mehr Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund (D) Frankfurt a.m.: 72% aller unter 3-Jährigen haben einen Migrationshintergrund 35 % 17 % 72% über 25 Jahre 0-5 Jahre Eigene Darstellung; Quelle: Mikrozensus 2013 Eigene Darstellung; Quelle: Bildung in Deutschland 2010 Seite 4

5 Kostenexplosion: Das heutige Bildungssystem ist ausgereizt zu teuer und zu wenig erfolgreich 240% 200% 160% - Beispiel USA - Kosten pro Schüler (inflationsbereinigt) Kosten pro Schüler (inflationsbereinigt) +240% 120% Lesekompetenz der Schüler Lesekompetenz der Schüler ± 0% 80% Eigene Darstellung; Quelle: U.S. Department of Education, National Center for Education Statistics (2011) Seite 5

6 Heterogenität: Auch am Gymnasium, der Gesamtschule der Mittelschicht, kaum mehr homogene Lerngruppen Anteil der Hauptschüler & Anteil der Studienberechtigten an den 18- bis 20-Jährigen* (Angaben in Prozent) X 10 Eigene Darstellung; Quelle: Statistisches Bundesamt; Kultusministerkonferenz (verschiedene Jahrgänge) Seite 6

7 Heterogenität: Auch am Gymnasium, der Gesamtschule der Mittelschicht, kaum mehr homogene Lerngruppen Anteil der Hauptschüler & Anteil der Studienberechtigten an den 18- bis 20-Jährigen* (Angaben in Prozent) Gymnasialquote in wohlhabenden Gegenden 70 bis 80 Prozent X 10 Zwei Jahre Unterschied im Leistungsniveau zwischen dem stärksten und dem schwächsten Viertel aller 15-jährigen Gymnasiasten in Bayern Quelle: PISA-Konsortium Eigene Darstellung; Quelle: Statistisches Bundesamt; Kultusministerkonferenz (verschiedene Jahrgänge) Seite 7

8 Akademisierung: Szenarienstudie ergibt, dass der Trend unumkehrbar ist Entwicklung der Anfänger in dualer Ausbildung und Studium neue duale Auszubildende neue Studienanfänger neue Studienanfänger neue Auszubildende Seite 8

9 Akademisierung: Szenarienstudie ergibt, dass der Trend unumkehrbar ist Entwicklung der Anfänger in dualer Ausbildung und Studium neue duale Auszubildende Gleich welches Szenario: 2030 gibt es noch immer mehr Studierende als dual Auszubildende neue (allerdings ohne aktuelle Studienanfänger Flüchtlingszuwanderung) neue Auszubildende neue Studienanfänger Seite 9

10 Fachkräftemangel: Laut Prognosen besteht ein Bedarf zukünftig vor allem an beruflich Qualifizierten Arbeitskräftesaldo nach Qualifikationen Angaben in Personen Quelle: vbw 2015, S. 56 Seite 10

11 Picture credits: EpicStockMedia/Shotshop.com Bildung im Wandel Und jetzt auch noch Herausforderung Digitalisierung?! Seite 11

12 Picture credits: EpicStockMedia/Shotshop.com; Berliner Büchertisch -Buchregal.jpg, Berliner Büchertisch/flickr.com. CC BY-SA 2.0; EURO vs. Dollar 24/52, Dennis Skley/flickr.com, CC BY-ND 2.0; RHoKNairobi, Kenya, Erik (HASH) Hersman/flickr.com. CC BY 2.0 Bildung im Wandel Und jetzt auch noch Herausforderung Digitalisierung?! Masse Markt WeQ Drei Jahre nach Gründung hat Online- Universität Coursera 15 Mio. Nutzer Schätzung: globaler Bildungsmarkt = Milliarden US$ Bis 2014 verzeichnete die Plattform Stack Overflow über 900 Mio. Besuche Quelle: Coursera Quelle: Kevin Carey 2015 Quelle: Seite 12

13 Agenda heute Herausforderungen Tiefenbohrung Lösungen Demographie Migration Akademisierung Fachkräftebedarf Kostenexplosion Digitalisierung? % + 61% 20 min Individuelle Förderung Modularisierung Kompetenzanerkennung Durchlässigkeit Lebenslanges Lernen Zuwanderung in Ausbildung Digitalisierung! Seite 13

14 Szenen aus der Welt des digitalen Lernens Seite 14

15 Sebastian Thruns Seite 15

16 School of One s Seite 16

17 Arizona State University s Seite 17

18 Knack s 20 min Seite 18

19 Agenda heute Herausforderungen Tiefenbohrung Lösungen Demographie Migration Akademisierung Fachkräftebedarf Kostenexplosion Digitalisierung? % + 61% 20 min Individuelle Förderung Modularisierung Kompetenzanerkennung Durchlässigkeit Lebenslanges Lernen Zuwanderung in Ausbildung Digitalisierung! Seite 19

20 Picture credits: Veit Mette; RHoK Nairobi, Kenya, Erik (HASH) Hersman/flickr.com. CC BY 2.0 Bildung im Wandel Individuelle Förderung als pädagogisches Grundprinzip zum Nutzen aller mit und ohne Computer Leistungsbandbreite erfordert nicht für alle den gleichen Stoff, zur gleichen Zeit, mit der gleichen Methode und im gleichen Tempo: Adaption auf unterschiedliche Lernniveaus, -stile und -tempos Vielfalt der Lehrmethoden, individuelle Wochenpläne, Prüfungszeitpunkte, Jahrgangsübergreifendes Lernen (Internationale) Beispiele zeigen: Man kann die Starken wie die Schwachen gleichermaßen fördern. Differenzierung nach oben und unten. Seite 20

21 Picture credits: Bertelsmann Stiftung Bildung im Wandel Modularisierung von Lernangeboten für mehr Flexibilität und bessere Adaption an den Einzelnen Gestern: Eindimensionales Lehrbuch für alle Morgen: Mehrdimensionale Lernlandkarte mit indiv. Wegen Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3. Module: Aufsplitten des Lernen en bloc in kleinteilige Einheiten mit adaptiven Lernwegen Seite 21

22 Picture credits: Veit Mette; Reparing the car, marcel601 /flickr.com, CC BY-NC 2.0 Bildung im Wandel Anerkennung von Kompetenzen unabhängig von Art und Ort des Kompetenzerwerbs Formale Qualifikation im Ausland Non-formal und informell erworbene Kompetenzen Bild Lehrwerkstatt Anerkennung von non-formalen und informellen sowie im Ausland erworbener Kompetenzen sichert Chancengerechtigkeit und hebt ungenutzte (Fachkräfte)Potentiale. Seite 22

23 Flexibilisierung des Systems: Durchlässigkeit zwischen den heutigen Bildungssystemen schaffen Beruf Beruf / Lebenslanges Lernen Hochschulbildung Duales Studium (Duale) Ausbildung Duale Ausbildung easy Unqualifizierte Hochschulbildung (Duale) Ausbildung Unqualifizierte allgemeinbildende Schulen allgemeinbildende Schulen Übergänge weich gestalten, auch damit das duale Ausbildungsmodell erhalten bleibt und kein Bildungsgang zur Sackgasse wird. Seite 23

24 Lebenslanges Lernen: Einbahnstraßen vermeiden Beruf Berufliche Bildung Beruf Akademische Bildung Beruf / Lebenslangens Lernen berufl. berufl. berufl. akadem. akadem. akadem. berufl. akadem. Ausbildung Studium berufl. akadem. Integrierte Berufs- und Studienorientierung in der Schule Vom Entweder-Oder zum Sowohl-Als-Auch Seite 24

25 Im Studium klappt es: Zuwanderung in Ausbildung fördern, Flüchtlinge für Ausbildung gewinnen Über 11% der Studierenden kommen aus dem Ausland Rückläufige Anfängerzahlen in der beruflichen Ausbildung Eigene Darstellung, Quelle: BSt 2015 Neben der Öffnung für benachteiligte Jugendliche in Dt. müssen auch Zugänge für junge Menschen aus dem Ausland ermöglicht werden. Seite 25

26 Im Studium klappt es: Zuwanderung in Ausbildung fördern, Flüchtlinge für Ausbildung gewinnen Über 11% der Studierenden kommen aus dem Ausland Rückläufige Anfängerzahlen in der beruflichen Ausbildung Selbst im optimistischen Szenario bleibt es bei einem weiteren Rückgang der dualen Ausbildung Eigene Darstellung, Quelle: BSt 2015 Neben der Öffnung für benachteiligte Jugendliche in Dt. müssen auch Zugänge für junge Menschen aus dem Ausland ermöglicht werden. Seite 26

27 Picture credits: EpicStockMedia/Shotshop.com Bildung im Wandel Digitalisierung ist unabwendbar: Mit dem richtigen Ansatz kann sie Teil der Lösung werden Erweiterter Bildungszugang Personalisiertes Lernen Kompetenzfeststellung Modularisierung und Flexibilisierung für Durchlässigkeit und Lebenslanges Lernen Sprachtraining für Zuwanderer Seite 27

28 Picture credits: Deutsche Verlagsanstalt

29 Quellen: Bertelsmann Stiftung. Nachschulische Bildung 2030 Trendfortschreibung und Entwicklungsszenarien. Gütersloh Online unter: (Zugriff am ) Bertelsmann Stiftung. Wegweiser Kommune. Gütersloh Online unter: (Zugriff am ). Carey, Kevin. The End of College. Riverhead Books Khanacademy. Press room. Online unter: (Zugriff am ). PISA-Konsortium Deutschland. PISA 2006 in Deutschland. Die Kompetenzen der Jugendlichen im dritten Ländervergleich. Münster/New York Waxmann, S.88,121,141. Stackexchange. Stack Exchange Network Statistics Online unter: (Zugriff am ). Statista. Anteil der Jugendlichen in Deutschland, die ein internetfähiges Handy bzw. eine Internetflatrate für ihr Handy besitzen im Jahr Online unter: (Zugriff am ). Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw). Arbeitslandschaft München Online unter: GS/Sozialpolitik/2015/Downloads/ Studie-AL-2040-final.pdf (Zugriff am ). Welt.de. Kultusminister erwarten schulpflichtige Flüchtlinge. Online unter: schulpflichtige-fluechtlinge.html (Zugriff am ) Wikipedia. Coursera. Online unter: (Zugriff am ). Seite 29