D . So einfach wie und so sicher wie die Papierpost. Dr. Uwe Schiel BearingPoint GmbH, Berater für den IT-Stab, BMI
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1 D So einfach wie und so sicher wie die Papierpost Dr. Uwe Schiel BearingPoint GmbH, Berater für den IT-Stab, BMI 10. Kommunales IuK-Forum Niedersachsen Papenburg, 26. August
2 Motivation für die Entwicklung von D Der heutigen fehlen wichtige Sicherheitseigenschaften s können mit wenig Aufwand mitgelesen werden. Kommunikationspartner können nie vollständig sicher sein, mit wem sie gerade kommunizieren. Es kann nicht nachgewiesen werden, dass die Nachricht im Postfach des Empfänger angekommen ist. Weitere Probleme: SPAM und Phishing Existierende Sicherheitslösungen haben sich nicht in der Fläche durchgesetzt (v.a. wg. zusätzlicher Hard-/Software-Installationen) Papierbasierte Kommunikation ist teuer (v.a. wg. Medienbrüchen, Porto) Sonderlösungen (z.b. Portalpostfächer ) sind umständlich, aufwändig und wenig akzeptiert. 2
3 D löst viele dieser Probleme und Verschlüsselte Übertragung über das Internet Authentische Absender und Empfänger Versand-, Zugangs- und Abholbestätigungen Wirksame Bekämpfung von SPAM und Phishing D soll grundlegende Sicherheitsfunktionen einfach nutzbar und so in der Fläche breit verfügbar machen 3
4 ist so einfach zu nutzen wie (ohne zusätzliche Soft-/Hardware). 4
5 Eröffnung eines D -Kontos Verantwortungsbereich des D -Anbieters Antragstellung für D -Konto Prüft Angaben der Identität des Antragstellers 1. Informiert D -Nutzer über Rechtsfolgen 2. Schaltet Konto frei Nutzung D + D - Nutzer D - Anbieter z. B. durch ext. Identitätsprüfdienst, (z. B. DirektExpress, Post) D - Anbieter D - Nutzer 5
6 D und der neue Personalausweis Ergänzung von D in den Bereichen: Erstidentifikation Regelmäßige Anmeldung an D Elektronische Signatur 6
7 D Versand und Empfang D Sender: 5. Zustellbestätigung (ggf. Abholbestätigung) D Empfänger: Versandbestätigung D -Provider A 3. D -Provider B Gesicherter Versand zum Provider A Versandbestätigung durch Provider A 3. Gesicherte Übertragung 4. Gesicherte Zustellung vom Provider B zwischen Providern 5. Zustellbestätigung durch Provider B 7
8 Versandarten D D -Einschreiben (inkl. qualifiziert signierte Versand- und Zugangsbestätigung) Versandoptionen Persönlich (Authentisierungsniveau des Empfängers mindestens hoch ) Absender-bestätigt (Authentisierungsniveau des Absenders mindestens hoch ) Zusätzliche Optionen Versandarten und -optionen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (D -Provider bietet Verzeichnisdienst für Verschlüsselungszertifikate) Qualifizierte elektronische Signatur (auf Basis vorhandener Komponenten des Nutzers) 8
9 Anbindung über ein Gateway Organisation mit D -Anbindung Provider D Empfänger/Sender Gateway Provider Provider Provider Empfänger/Sender 9
10 Staat und Wirtschaft definieren den Rahmen Die grundlegenden Anforderungen an Sicherheit, Funktionalität und Interoperabilität werden von BMI und BSI gemeinsam mit der Wirtschaft erarbeitet und in Form von Technischen Richtlinien festgeschrieben. Die Einhaltung dieser Richtlinien durch D -Provider wird in einem gesetzlich geregelten Akkreditierungs- und Zertifizierungsverfahren geprüft. 10
11 Die Wirtschaft setzt D um D bietet eine Infrastruktur für die Kommunikation aller mit allen BürgerInnen Provider Sonstige Unternehmen verschlüsselt authentisch und nachweisbar Provider Provider realisiert durch D -Provider im virtuellen Verbund Behörden z. B. Banken/Versicherungen 11
12 Zertifikate und Akkreditierung Ein Dienste-Anbieter legt der zuständigen Behörde folgende Unterlagen vor: alle Zertifikate Nachweis Deckungsvorsorge Nachweis Zuverlässigkeit & Sachkunde Die zuständige Behörde prüft Unterlagen auf Vollständigkeit erteilt Akkreditierung und vergibt Gütezeichen 12
13 D im Praxistest Die erste D wurde am 8. Oktober 2009 durch den BITKOM an Herrn Prof. Zorn verschickt. Prof. Zorn, einer der Gründerväter des deutschen Internet, erhielt vor 25 Jahren auch die erste in Deutschland. 13
14 Pilotierung von D in Friedrichshafen An den Tests beteiligten sich Unternehmen, Behörden, Kammern sowie Bürger/innen Ziel war es, die grundsätzliche (technische/organisatorische) Machbarkeit und Akzeptanz von D aufzuzeigen Ergebnisse fließen in die weitere Entwicklung ein (Technische Richtlinien) 14
15 D -Einsatzszenarien im Piloten (1) Generell Unstrukturierte, vertrauliche, sichere Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung Verwaltung Versand von städtischen Steuerbescheiden (Gewerbe-, Vergnügungs-, Grund- und Hundesteuer) Korrespondenz Ausländeramt mit Unternehmen in Visaangelegenheiten Kommunikation Stadtverwaltung mit Beteiligungsgesellschaften (Austausch von Wirtschaftsplänen, Gesellschaftsverträgen usw.) Handwerkskammer Kommunikation mit Behörden bzgl. Handwerksrolleneintragung, Gewerbeuntersagung, Rechnungsstellung u.a. Korrespondenz mit Ausbildungsbetrieben und Auszubildenden 15
16 IHK Kommunikation mit Parlament der Wirtschaft, Ausschüssen bzgl. kaufmännischer und technischer Berufsausbildung Finanzdienstleister (Sparkasse, Volksbank, Targobank, AWD) Kundenkommunikation (Kreditkartenabrechnungen, Vermögensberichte, ) ZF D -Einsatzszenarien im Piloten (2) Gehaltsmitteilungen Versicherungen (LVM, CosmosDirekt, HUK24, Gothaer) Makler-/Vertreterkommunikation (Angebote, Versicherungsscheine, Beitragsrechnungen, Provisionsabrechnungen, ) Kundenkommunikation (Angebote, Versicherungsscheine, Beitragsrechnungen, Wertmitteilungen, Dynamikanpassungen, Änderungen Versicherungsbedingungen, PIN-Briefe, Bestätigungen, ) 16
17 Verfügbarkeit von D Die notwendigen konzeptionellen Voraussetzungen für die Zertifizierung von D -Providern stehen zur Verfügung. Rechtliche Voraussetzung für die Zulassung von D -Providern und damit für die Verfügbarkeit von D ist eine gesetzliche Grundlage ( D -Gesetz); aus Zeitgründen konnte diese gesetzliche Grundlage (damals Bürgerportalgesetz ) in der letzten Legislaturperiode vom Bundestag nicht mehr verabschiedet werden. Das Gesetzgebungsverfahren läuft (z.z. Auswertung der Ressorts-, Länder- und Verbändebeteiligung) 17
18 Fragen & Diskussion Dr. Uwe Schiel BearingPoint GmbH Telefon: Externer Berater für den IT-Stab (IT 1) Mobil: Bundesministerium des Innern Alt-Moabit 101D Berlin 18
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