Multiple Sklerose DIE KRANKHEIT MIT TAUSEND GESICHTERN
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- Adrian Bergmann
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1 Multiple Sklerose DIE KRANKHEIT MIT TAUSEND GESICHTERN DAMARIS WALLMEROTH JACQUELIN KASEMIR
2 Inhaltsverzeichnis Myelinscheide Ionenkanäle am Axon Definition Multiple Sklerose (MS) Krankheitsbild Diagnostik Molekulare Ursachen Therapieansätze
3 Aufbau Myelinscheide Myelin: 70 % Lipidgehalt, 30 % Proteingehalt weiße Substanz Myelin-bildende Gliazellen: ZNS: Oligodendrocyten Peripheres NS: Schwann-Zellen Ermöglicht saltatorische Erregungsleitung
4 Ionenkanalverteilung und Erregungsleitung Ionenkanäle sind nur in Ranvier schen Schnürringen vorhanden nur dort sind Aktionspotentiale möglich Ausgleichströme zum nächsten Schnürring Internodien-Länge bis zu 1,5 mm Saltatorische Erregungsleitung
5 Definition Multiple Sklerose Enzephalomyelitis disseminata ist eine chronisch-entzündliche Krankheit der Myelinscheiden des Zentralen Nervensystems und eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen bei jungen Erwachsenen. Sie äußert sich von Patient zu Patient verschieden und wird daher auch die Krankheit mit den 1000 Gesichtern genannt
6 Symptome Sehstörungen (meist erstes Symptom) Koordinationsprobleme mit Zielmotorik, Gleichgewicht, Sprache Muskelschwäche und Lähmungen Empfindungsstörung Fatigue Blasenfunktionsstörung Libido-Verlust
7 Krankheitsbild MS Frühstadium der MS MS-Schübe Wiederkehren der Schübe: schubförmig-remittierender Verlauf
8 Krankheitsbild MS fortschreitender Verlauf weitere Zunahme nach einem Schub
9 Krankheitsbild MS Erkrankung von Anfang an fortschreitend konstante Zunahme der Behinderungen
10 Diagnostik kein einzelner Test, sondern mehrere Untersuchungen neurologische Untersuchungen evozierte Potentiale MRT
11 Diagnostik Lumbalpunktion McDonald-Kriterien
12 Molekulare Ursachen MS Fehler im Reifungsprozess normalerweise Selbstschutz durch T-Zellen, bei MS liegt ein Defekt vor falsch programmierte T-Zelle gelangt in den Kreislauf
13 Molekulare Ursachen MS Blut-Hirn-Schranke schützt ZNS Überwindung der Barriere genauer Ablauf ist noch unerforscht
14 Molekulare Ursachen MS Abbau von körpereigenen Zellen durch falsch programmierte T-Zellen Ziel: Oligodendrocyten Entzündungsreaktion greift Myelinscheide an
15 Molekulare Ursachen MS Folge: langsame oder keine Weiterleitung von Nervenimpulsen
16 Therapieansätze Schubtherapie Kortison Steroidhormon Verstärkung der Blut-Hirn-Schranke entzündungshemmende Wirkung weniger Zytokinausschüttung
17 Therapieansätze Basistherapie Interferon-beta Botenstoff für Informationsaustausch zwischen Zellen Schließen der Blut-Hirn-Schranke MS-Schübe können verringert und das Fortschreiten von MS verzögert werden
18 Therapieansätze Basistherapie Glatirameracetat Eiweißmolekül mit Ähnlichkeiten zum Protein des Myelins Umprogrammierung der falschen T-Zellen Ausbildungshemmung von entzündungsfördernden Zytokinen Aufhalten der fortschreitenden MS und Verringerung der MS-Schübe
19 Therapieansätze Eskalationstherapie Natalizumab Antikörper, der verhindert, dass T-Zellen nicht in das ZNS einwandern Fingolimod T-Zellen wandern nicht ins ZNS ein Daclizumab künstlicher Antikörper, der MS-Schübe verringert Alemtuzumab T-Zellen lösen sich auf
20 Literaturverzeichnis The Immunobiology of Multiple Sclerosis: An Autoimmune Disease of the Central Nervous System, Conlon et all., 1999 The initiation and prevention of multiple sclerosis, Lünemann et all.,
21 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Noch Fragen?
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