Standard Pflege Standardpflegeplan Unterernährung und Dehydratation

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1 Definition Unterernährung: Die Unterernährung ist die körperliche Folge von unzureichender Energiezufuhr bedingt durch eine zu geringe Nahrungsaufnahme. Dieses geschieht etwa beim Hungern, bei Schluckstörungen oder bei Störungen des Verdauungstraktes, infolge dessen die Nahrung nicht vollständig aufgespalten bzw. aufgenommen kann. Dadurch treten bei der Unterernährung häufig Schwächesymptome sowie Immunschwäche auf. Das führt bei alten Menschen u. a. vielfach zur Abnahme der Muskelkraft, einem erhöhten Sturz- und Frakturrisiko, einem erhöhten Dekubitusrisiko, Pneumoniegefahr, beeinträchtigter Wundheilung, Verlust der Eigenständigkeit in der Selbstpflege. Laut Medizinischem Dienst der Spitzenverbände der Krankenkasse (MDS) besteht bei pflegebedürftigen Menschen ab einem BMI von 18,5 und weniger eine Unterernährung. Bei Menschen über 65 Jahre besteht bereits ab einem BMI von 24 und weniger ein erhöhtes Risiko von Ernährungsstörungen. : Bei einer kommt es zu einem übermäßigen Wasserverlust aus Körpergeweben und zu einer gleichzeitigen Störung im Elektrolythaushalt. Besonders bei älteren Menschen spielt das verminderte Durstgefühl eine wesentliche Rolle, da es dadurch auch zu einer verminderten Flüssigkeitsaufnahme kommt. Symptome einer können sein: - vermehrter Durst - Blutdruckabfall, Pulsfrequenzanstieg - Abgeschlagenheit / Lethargie - Schwäche / Schwindel - Immobilität und Dekubitus - Obstipation - trockene Schleimhäute, Mundtrockenheit - reduzierte Harnmenge, Urin stark konzentriert und stark riechend - verminderte Wahrnehmungsfähigkeit / Verwirrtheitszustände - Thrombosen, Lungenembolie - Elektrolytentgleisungen mit Krampfanfällen - Gewichtsverlust - stehende Hautfalte - Anstieg von Harnstoff und Kreatinin wichtige Berechnungsformeln: (Quelle: Grundsatzstellungnahme des MDS "Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen" 2003) Errechnung des Body-Mass-Index: Verhältnis des Körpergewichts in Kilogramm zum Quadrat der Körpergröße in Meter, etwa: 63 kg / (1,66mx1,66m) = 22,9 kg/m² klinische Einteilung: <20,0 Untergewicht Normalgewicht leichtes bis mäßiges Übergewicht deutliches Übergewicht 40 sehr starkes Übergewicht Version 1.01 Stand Seite 1 von 5 Status freigegeben

2 Errechnung des Grundumsatzes (Kalorienbedarf) für über 60jährige pro Tag: Für Frauen: [(0,0377 x Körpergewicht in kg) + 2,75] x 239 x Mobilitätsfaktor* für Männer: [0,0491 x Körpergewicht in kg) + 2,46] x 239 x Mobilitätsfaktor* * Der Grundumsatz beschreibt die Energie, die der Körper in völliger Ruhe im Liegen nur dafür benötigt, die vitalen Funktionen aufrecht zu erhalten. Deshalb rechnet man zum Grundumsatz noch den Mobilitätsfaktor hinzu, er beträgt bei: vollständig immobilen Senioren 1,2 leichter Aktivität 1,5 mittlerer Aktivität 1,75 schwerer Aktivität ca. 2,0 Errechnung des Flüssigkeitsbedarfes: 100 ml je kg für die ersten 10 kg Körpergewicht + 50 ml je kg für die zweiten 10 kg Körpergewicht + 15 ml für jedes weitere kg Körpergewicht = Gesamtflüssigkeitsbedarf - 0,33 ml je zugeführter kcal* = Trinkflüssigkeitsmenge * In jeder Kalorie ist ein Flüssigkeitsanteil von ca. 0,33 ml enthalten. grobe Orientierung: Mindesttrinkmenge 1,5-2 Liter in 24 Stunden Zielsetzung: Mit dem Ernährungsmanagement in der Pflege soll erreicht : Frühzeitiges Erkennen der Mangelernährung Verhinderung einer Mangelernährung Angemessene Unterstützung bei der Aufnahme von Speisen und Getränken Gestaltung der Mahlzeiten ist gewährleistet Wiederherstellung des Ernährungszustandes des Bewohners nach seinen Wünschen und Bedürfnissen Vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung Vermeidung von Folgeerkrankungen (z.b. Herzrhythmusstörungen) Vermeidung einer parenteralen Ernährung (z.b. PEG-Sonde, Port) Körpergewicht des Bewohners im gesunden Bereich stabilisieren Ernährungszustand gefährdeter Bewohner ist stets bekannt Als Begründung wird dazu angeführt, dass Essen und Trinken die Lebensqualität beeinflussen, wichtige Bestandteile sozialer und kultureller Identität sind und der Gesunderhaltung durch die Nährstoffaufnahme dienen. Die Sicherstellung einer bedürfnisorientierten und bedarfsgerechten Ernährung kann durch die frühzeitige Erfassung und Bewertung ernährungsrelevanter Gesundheitsprobleme, angemessene Unterstützung und Umgebungsgestaltung, spezifische Maßnahmen sowie ein geeignetes Nahrungsangebot eine Mangelernährung verhindern und bestehenden Defiziten entgegenwirken. Version 1.01 Stand Seite 2 von 5 Status freigegeben

3 Pflegerische Maßnahmen: Information und Aufklärung des Bewohners / Patienten und seiner Angehörigen Beschaffung von geeigneten Hilfsmitteln Einbeziehung von Krankengymnasten und Ergotherapeuten Informationsweitergabe an alle an der Pflege und Betreuung Beteiligten Pflegeproblem Pflegemaßnahmen Pflegeziel AEDL: "essen und trinken" Unterernährung motorische Schwierigkeiten: Zittern, Steifigkeit, Lähmung usw. siehe unten bei der Heimaufnahme und dann monatlich Erfassung des BMI bei der Heimaufnahme und dann alle 3 Monate Erfassung des Mini Nutritional Assessment (MNA) oder anderes Assessmentinstrument bei einem BMI von 18,5 und weniger Pflicht zur Errechnung und Dokumentation des Energiebedarfes nach oben genannter Formel ggf. Einsatz von weiteren Methoden zum Erheben des Ernährungsstatus wie etwa Bioelektrische Impedanz Analyse (BIA) ggf. Verabreichung von hochkalorischer Nahrung zusätzlich zum Essen nach Absprache mit dem behandelnden Arzt Hilfestellung zum Essen geben durch Stützen des Armes / der Hand bei Verletzungsgefahr durch Besteck ggf. Einsatz von Fingerfood ggf. einleiten von Ergotherapie und Krankengymnastik Anleitung zum Umgang mit behindertengerechtem Besteck, rutschfesten Unterlagen, anderen Hilfsmitteln festhalten des Tellers durch die Pflegekraft mundgerechtes Zubereiten der Nahrung durch die Pflegekraft passierte / zerkleinerte Nahrung Beachtung und Anleitung zu einer aufrechten Sitzhaltung Vorhandene Fähigkeiten sollen erhalten und gefördert, Folgeschäden sollen vermieden Version 1.01 Stand Seite 3 von 5 Status freigegeben

4 Kau- und Schluckbesch, Besch im Mundbereich Sehbehinderungen, Gesichtsfeldeinschränkungen z.b. bei Apoplex, andere kognitive Einschränkungen Anleitung und Hilfestellung zur Zubereitung des Essens, Hinweis auf die Temperatur des Essens nicht zu heiße oder zu kalte Nahrung anbieten Getränke zum Essen anbieten Anleitung zum Umgang mit Tasthilfen durch Ergotherapie und Pflegekräfte Hilfe bei der Wahrnehmung durch drehen des Tellers benennen und hinweisen auf die verschiedenen Speisen trennen der einzelnen Nahrungsbestandteile zur besseren Wahrnehmung Schaffung einer ruhigen Atmosphäre, Konzentration auf die Situation Schluckstörungen vermeiden von Aspiration durch eine aufrechte Haltung Motivation zum Essen durch Lieblingsspeisen und schönes Anrichten Hilfsmittel einsetzen auf die Atemgeräusche und mögliche Sekretansammlungen achten genügend Zeit zum Essen planen möglichst keine Ablenkung durch eine Unterhaltung, Fernseher oder ähnliches kleine Bissen essen lassen warten bis der Mund leer ist bis zum nächsten Bissen Bewohner nach dem Schlucken "Ah" sagen lassen: klingt es gurgelnd nochmals schlucken lassen nach dem Essen Reflux vermeiden durch eine weiterhin aufrechte Sitzhaltung bei Ermüdung das Essen unterbrechen und später fortsetzen PEG-Anlage bei der Heimaufnahme und dann monatlich Erfassung des BMI bei einem BMI von 18,5 und weniger Pflicht zur Errechnung und Dokumentation des Energiebedarfes nach oben genannter Formel Anpassung der Sondennahrung an den errechneten Kalorienbedarf wenn möglich orale Ernährung weiterführen neben der Sondenkost Version 1.01 Stand Seite 4 von 5 Status freigegeben

5 AEDL: "mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen" soziale Isolation / Vereinsamung psychosoziale Begleitung, Einbezug von Angehörigen durch regelmäßige Gesprächsangebote : Pflegeproblem Pflegemaßnahmen Pflegeziel AEDL: "essen und trinken" siehe unten bei Verdacht auf anlegen eines Trinkprotokolls auf oben angegebene Symptome achten regelmäßig und in Reichweite Getränke Getränkerunden einführen Bei jedem Aufenthalt beim Bewohner Getränk anbieten Lieblingstasse, -becher, -glas regelmäßig Getränke variieren, auch mal ausgefallene Getränke anbieten wie Cola, Buttermilch, Malzbier etc. im Sommer z.b. Wackelpudding, Wassereis anbieten (enthält viel Wasser) ein Glas zu jeder Mahlzeit sollte zur Gewohnheit Tee- oder Kaffeezeit zelebrieren in schöner Atmosphäre ggf. auch mal Wein oder Bier zum Essen anbieten Schluckstörungen, gerontopsychiatrische Erkrankungen Schnabelbecher vermeiden (erschwert den natürlichen Schluckvorgang) PEG-Anlage bei hochkalorischer Sondennahrung muss zusätzliche Flüssigkeit gegeben Vorhandene Fähigkeiten sollen erhalten und gefördert, Folgeschäden sollen vermieden Verantwortlichkeit/ Qualifikation: Werkstattgruppenleitungen, Hausleitung und Fachkräft Verteiler: alle Häuser, Werkstätten Version 1.01 Stand Seite 5 von 5 Status freigegeben

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