Fokus der Kleingruppenarbeit: Praxisfelder, Kontexte des Gemeindealltags 06. Juni 2008, Uhr
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- Hanna Brodbeck
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1 LERNORT GEMEINDE: q u e r g e b ü r s t e t Fokus der Kleingruppenarbeit: Praxisfelder, Kontexte des Gemeindealltags 06. Juni 2008, Uhr SIE HABEN DIE WAHL: Die Fokusthemen und Ihre GesprächspartnerInnen Perspektiv-Werkstatt Lernort Gemeinde: ein neues Format institutioneller Erwachsenenbildung?
2 Bürgerbeteiligung und -engagement als Herausforderung für institutionelle Erwachsenenbildung Was braucht es an Voraussetzungen, damit Bürgerinnen und Bürger sich (verstärkt) für die Gestaltung l(i)ebenswerter Lebensbedingungen in ihrer Gemeinde engagieren? und damit solcherart Bürgerbeteiligung dann auch erfolgreich ist? Eine wichtige Rolle, so unsere Erfahrungen an den Projektstandorten Lingen: Holthausen-Biene und Reutlingen: Hohbuch-Schafstall, spielen hierbei u.a. 1. Werteorientierte Interessen bei den Bürgern 2. Initialzündungen, wie z.b. passende Personenkonstellationen, Situationen, Problemlagen 3. Mut zur öffentlichen Präsentation 4. Stabile persönliche Beziehungen Dies möchten wir mit Ihnen diskutieren und dabei den Fokus richten auf die Frage: (Wie/ was) Kann institutionelle Erwachsenenbildung hierzu aktiv beitragen? Welche Chancen und Herausforderungen tun sich hier für sie auf auch in Richtung einer Erweiterung ihres (Aufgaben-) Profils? Ihre GesprächspartnerInnen werden sein: Petra Diepenthal, Reinhold Jackels (Einführung), Andrea Osterhage: Kath. Soziale Akademie Ludwig-Windthorst Haus, Projekt Wabe, Holthausen- Biene Sabine Jäger-Renner, Paul Schlegl (Moderation): Kath. Bildungswerk Landkreis Reutlingen e.v.
3 Vom Referenten zum Lernbegleiter Rollenwechsel für Erwachsenenbildner in Prozessen selbstorganisierten Lernens Im Zentrum des Workshops steht selbstorganisiertes Lernen (SOL) als Gruppenprozess im Rahmen organisierter Erwachsenbildung. SOL in diesem Sinne heißt, dass die Teilnehmenden als Gruppe ihr Lernen so weit wie möglich selbst gestalten und verantworten in Bezug auf Ziele, Themen/ Inhalte, Methoden und Medien, Orte und Zeiten. Dies ist ein anspruchsvoller, reflexiver Prozess, der für Teilnehmende wie für ErwachsenenbildnerInnen ungewohnt ist und sie neuen Anforderungen aussetzt. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns an folgenden und ähnlichen Fragestellungen zu arbeiten: Was bedeutet der Blickwechsel vom Lehren auf das Lernen für den Erwachsenenbildner? Welche Kompetenzen sind für eine Lernbegleitung wichtig? Wie umgehen mit dem Wissens- und Kompetenzvorsprung, den der Erwachsenenbildner gegenüber den Teilnehmenden oft hat? So wie man nicht nicht kommunizieren kann, so kann man als Erwachsenenbildner auch Lerngruppen nicht nicht beeinflussen. Was bedeutet diese Erkenntnis für die Aufgabe der Lernbegleitung? Wie gestaltet sich SOL als Prozess mit lernentwöhnten Teilnehmergruppen? Und wenn die Teilnehmenden gar kein SOL wollen? Wie lassen sich Teilnehmende gewinnen, auf die eigenen Kenntnisse/ Erfahrungen/ Kompetenzen zu bauen und zu vertrauen und die Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen? Einführung/ Moderation: Ortrud Harhues, Bildungswerk der KAB im Bistum Münster Dokumentation: Theresia Wagner-Richter, Projektmitarbeiterin
4 Der Lernort Gemeinde und die Entdeckung vieler neuer Lernorte Das Projekt lebens-wert? Lernort Gemeinde ermöglichte uns die Entdeckung und Erschließung neuer und anderer Lernorte - jenseits von Vortrags- und Seminarraum als traditionellen Lernorten, in denen viele Lernende auf die Lehrperson ausgerichtet sind: Lernort Gruppe als eine Versammlung von Menschen unterschiedlicher aber gleichberechtigter und gleichwertiger Kompetenzen, Wissen und Erfahrungen Lernort Gruppe als ein Treffen von Menschen, die miteinander voneinander lernen Lernort Prozess als ein Geschehen, das immer neuen Lernbedarf aufzeigt und Lerninhalte vermittelt Lernort Stadt, in der Straßen, Gebäude, Institutionen über Vergangenheit und Gegenwart menschlichen Lebens, Denkens und Fühlens berichten. Darüber wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und gleichzeitig der Frage nachgehen, welche Kriterien die Auswahl und Gestaltung eines Lernorts erfüllen sollten, um Erwachsenen ein Lernen zu ermöglichen, von dessen Früchten sie auch nach Jahren noch zehren können. ImpulsgeberInnen und GesprächspartnerInnen: Birgit Wehner, KEB Bildungswerke Hoch- und Main-Taunus Deike Brinkmann, Projektmitarbeiterin, verantwortlich für die Workshop- Dokumentation Hans-Jürgen Giller, Projektmitarbeiter
5 Werte-Orientierung mehr als nur ein kick off? Das Projekt lebens-wert? Lernort Gemeinde war für uns Anlass und Chance, die Frage zu diskutieren: Warum ist es uns als VertreterInnen der Erwachsenenbildung und warum den Teilnehmenden so wichtig, an diesem oder jenem zu arbeiten? Welche Werte stecken dahinter? Entlang der Thomé schen Schlüsselfrage Was ist mir etwas wert und was ist es mir wert? haben wir uns gemeinsam mit anderen auf die Suche nach dem gemacht, was unsere Gemeinden besonders l(i)ebens-wert macht, und was es zusätzlich braucht, um sie noch l(i)ebens-werter werden zu lassen. Dabei haben wir die Motivationskraft von Werten entdeckt und gleichzeitig bestätigt gefunden, was Thomé uns hier vor knapp anderthalb Jahren mit auf den Weg gegeben hat: Werte-Orientierung und Werte-Findung sind immer unabgeschlossene Prozesse. Was ist der Unterschied (an Chancen, an Herausforderungen und Risiken), wenn eine solche Werte-Reflexion dem Handeln vorangeschaltet wird? Was bedeutet es für den Prozess und auch für die Motivation der Teilnehmenden zum Handeln, wenn die Werte-Frage, auch in der Folge, immer wieder neu gestellt wird? Was bedeutet die Werte-Frage für das Profil der Arbeit der eigenen Einrichtung auch und gerade im Vergleich mit anderen Erwachsenenbildungsinstitutionen vor Ort am Lernort Gemeinde? und was bedeutet es für eine institutionell gestützte Erwachsenenbildung, die immer wieder versucht, den eigenen Ort und die eigenen Aufgaben mit Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen neu zu bestimmen? Moderation des Workshops: Walter Freitag, KBW Kreis Göppingen e.v. Agathe Seither-Hees, Projektmitarbeiterin Dokumentation des Workshops: Adelheid Widmann, kfd München
6 Lernort Gemeinde: Bildung im kirchlich-pastoralen Raum Im Zentrum des Workshops stehen Überlegungen, wie in einer Kirchengemeinde Menschen für ein Engagement gewonnen werden können. Hintergrund ist die Erfahrung des Projektstandortes Lindlar, wo sich eine große Gruppe von TeilnehmerInnen gefunden hat, die mit innerer Beteiligung und hohem Engagement die Gruppenprozesse und Teilprojekte gestaltet. Gemeinde wird als Ermöglichungsraum erfahrbar und lebendig. Folgende Fragestellungen möchten wir mit Ihnen bearbeiten: Welche Chancen liegen in der Selbstbestimmungstheorie nach Deci & Ryan, nach der die höchste Motivation in der Schnittmenge von Autonomie, Gemeinschaft und Kompetenz entsteht? Kann eine theologische Reflexion über diesen Ansatz eine Chance für die pastorale Arbeit werden? Welche Kriterien/Eckpunkte sind erkennbar, damit Kirche/ Gemeinde als Ermöglichungsraum für Bildungsprozesse wahrgenommen und angenommen wird? Wie können zukünftige Bildungsformate aussehen, wo die Schnittstelle Kirchengemeinde/ Bildungsarbeit im Zentrum steht? Moderation: Willi Broich, Referent für Gemeindepastoral im Oberbergischen Kreis Dokumentation: Dr. Philipp Wittmann, Abteilung Erwachsenenbildung, Erzbistum Köln
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