Berechnen und Darstellen von Wahrscheinlichkeiten
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- Paula Becker
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1 Schule Bundesgymnasiu um für Berufstätige Salzburg Modul Thema Mathematik 8 Arbeitsblatt A 8-: Berechnen und Darstellen von Wahrscheinlichkeiten & Binomialverteilung Berechnen und Darstellen von Wahrscheinlichkeiten Literatur: Schulbuch Malle u.a.: Mathematik verstehen 7,S. 86 ff Beispiel ) 2 Spielerinnen A und B spielen 3 mal dasselbe Spiel, die Gewinnwahrscheinlichkeit für A beträgt p=. 4 Bestimmen Sie Sie W(A gewinnt genau aus 3 Spielen) wie folgt: a. Zeichnen Sie (im Querformat des Hefts) ein Baumdiagramm mit " günstige" jeweils 4 Verzweigungen pro Spielzug und zählen Sie " mögliche" b. Abstrahieren Sie Ihr Baumdiagramm durch bizonale Einteilung : Zeichnen Sie ein Baumdiagramm mit jeweils 2 Verzweigungen pro Spielzug. Berechnen Sie nun die Wahrscheinlichkeit mit Hilfe der Pfadregeln :. Pfadregel: Entlang eines Pfades werden Wahrscheinlichkeiten multipliziert. 2. Pfadregel: Die Wahrscheinlichkeiten verschiedenerr Pfade werden addiert. c. Berechnen Sie mit Hilfe der Formel für die Binomialverteilung W( k aus n gezogen)= 27 Lösungen: 64 n p k k ( p) n k
2 Erwartungswert Der Erwartungswert E(X) ist ein Schätzwert für den zu erzielenden Mittelwert μ der Zufallsvariable X. Wenn die Zufallsvariable X die Werte x, x2,.xn annehmen kann berechnet sich der Erwartungswert E(X)wie folgt: E(X)= x p(x)+.+ xn p(xn) Definition: Erwartungswert n E(x)= x i p( xi ) =μ Gute Schreibweise für die obige Summe i= Bei stetigen Zufallsvariablen ist E(X)= x f ( x) dx Bei der Binomialverteilung gibt es die Abkürzungsformel E(X)= n p. Beispiel 2) Berechnen Sie für Beispiel den Erwartungswert mit der Definition. 2 3 Anleitung: E(X)= Lösung:, kontrollieren Sie mit der Abkürzungsformel E(X)= n p 4 Varianz Die Varianz V(X) oder σ 2 ist ein Schätzwert für den zu erzielenden Mittelwert der Abweichungen vom Mittelwert. n σ 2 2 (X)= ( x µ ) p( xi ) Definition Varianz σ 2 (X) i= Bei stetigen Zufallsvariablen ist σ 2 2 (X)= ( x µ ) f ( x) dx 2
3 Berechnung von σ 2 (X) ist einfacher durch die folgende Formel. σ 2 (X)=E(X 2 )-μ 2 praktische Berechnungsformel für Varianz σ 2 (X) Bei stetigen Zufallsvariablen σ 2 (X)= 2 2 x f ( x) dx µ Die Standardabweichung σ ist die Wurzel aus der Varianz. Bei der Binomialverteilung gibt es die Abkürzungsformel σ 2 (X)= n p (-p) Beispiel 3) Berechnen Sie für Beispiel ) die Varianz: Anleitung: Lösung: 6 9. Kontrollieren Sie mit der Abkürzungsformel. Beispiel 4)! Stellen Sie die Pfade aus Beispiel ) bei denen A genau mal gewinnt digital codiert dar. Anleitung: A gewinnt, verliert, verliert ( 0 0) oder ( A A A) (A und Nicht-A und Nicht-A) Rechnen mit Wahrscheinlichkeiten Beispiel 5) A und B spielen 3 Partien Schach, Gewinn- Wahrscheinlichkeit pro Spiel für A beträgt 2 Gewinn- Wahrscheinlichkeit für B beträgt 3 Wahrscheinlichkeit für Unentschieden ( Remis ) beträgt 6 Bestimmen und codieren Sie (wie oben) die Wahrscheinlichkeiten: a. A gewinnt alle Partien b. 2 Partien remis c. A und B gewinnen abwechselnd d. B gewinnt mindestens Partie: 3
4 Lösungen: a. 8 5 b c d. 27 Beispiel 6) Auf einen Regentag (heute)folgt mit Wahrscheinlichkeit =0,3 ein Sonnentag (gibt s die in Salzburg irgendwo??), auf einen Sonnentag mit Wahrscheinlichkeit =0,25 ein Regentag. Wie wahrscheinlich ist es, dass a. Morgen b. Übermorgen c. Überübermorgen die Sonne scheint wenn es heute regnet? Codieren Sie analog zu übermorgen : ( R S) ( S S) bedeutetund bedeutetoder Lösungen: a. 0,3 b. 0,435 c. 0,496 Beispiel 7) Eine Sportlerin hat drei Wiederholungen eines Wettbewerbes zu bestehen. Aus Erfahrung weiß Sie, dass Sie den ersten Bewerb mit Wahrscheinlichkeit =0,6 gewinnt. Aus psychologischen Gründen ändert sich die Gewinn-Wahrscheinlichkeit bei den 2 folgenden Bewerben um jeweils +0,05 wenn Sie den Bewerb vorher gewonnen hat, und um jeweils -0,05 wenn Sie den Bewerb vorher verloren hat hat. Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit ( gewinnt genau 2 mal ) Lösung: 0,6*0,65*0,3+0,6*0,35*0,6+0,4*0,55*0,6 4
5 Beispiel 7) Eine digitale Nachricht von einem Satelliten zur Erde besteht aus digitalen Nullen (D0) und digitalen Einsen (D). Bei einer bestimmten Nachricht sind 5/8 der Bits D0. Aufgrund atmosphärischer Störungen werden 2/5 der D0 und /3 der D falsch übertragen (es kommt also das jeweils andere Signal an). Sie empfangen nun ein D ( DE für digital empfangen). Bestimmen Sie a. Wahrscheinlichkeit ( D0G ) (digital D0 gesendet) b. Wahrscheinlichkeit ( DG ) (digital D gesendet) Lösungen: jeweils ½ Bedingte Wahrscheinlichkeit Die Schreibweise P( A B) steht in der Mathematik für die Wahrscheinlichkeit, dass A eintritt, nachdem B schon eingetreten ist. Man bezeichnet P( A B) als bedingte Wahrscheinlichkeit und spricht Sie aus wie Wahrscheinlichkeit dass A wenn B oder P A wenn B. Wenn A und B eintreten (A UND B) kann dies passieren durch P( A B) * P(B) (lesen Sie von rechts nach links Wahrscheinlichkeit dass B eintritt UND Wahrscheinlichkeit dass A eintritt wenn B schon eingetreten ist ) oder durch P( B A) * P(A) (lesen Sie von rechts nach links Wahrscheinlichkeit dass A eintritt UND Wahrscheinlichkeit dass B eintritt wenn A schon eingetreten ist ). Also : P( A B) * P(B) = P( B A) * P(A). Dies erlaubt eine sehr interessante Beweisumkehr wie das folgende Beispiel zeigt. 5
6 Beispiel 8) (Zahlen erfunden) Wahrscheinlichkeit für Lungenkrebs P(L)=0, Wahrscheinlichkeit für Raucher P(R)=0,5 Wahrscheinlichkeit für Raucher wenn Lungenkrebs P(R L)=0,9 (kann zb in einer onkologischen Station festgestellt werden, wenn man die LungenkrebspatienInnen untersucht, ob Sie RaucherIn sind/waren): Bestimmen Sie nun die interessante Wahrscheinlichkeiten P(L R) und P(L nichtr). Lösungen: 8% und 2%, das Risiko für L ist also für RaucherInnen 9 mal so hoch (900%). Lösen Sie auch mit einer Darstellung, welche von 00 Personen rauchen oder nicht rauchen und wieviele davon L haben. Literatur und Übungen für Zuhause: Malle 7, Kapitel 9.3 S Malle 7, Kapitel 9.5 S , Bild S. 25 Formen.. Wenn Sie die Binomialkoeffizienten nochmals studieren wollen: Malle 7, Kapitel 9.4 S
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