September bis November Nikolausberg

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1 September bis November 2016 Nikolausberg Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde

2 Inhalt Editorial / 2 Impressum Angedacht 3 Gemeinde aktiv 5 Thema: 500 Jahre Luther 16 Aus dem KV 24 KiTa Baumhaus / Familienzentrum KiNO 5 Kirchengemeinden im 29 Nordosten Lesen 32 Termine 34 Freud & Leid 37 Regelmäßige 38 Veranstaltungen So erreichen 39 Sie uns Moment noch Am Anfang war das Wort Dieses bekannte Bibelzitat aus Johannes Kap. 1 Vers 1 hat es in sich, liebe Leserin, lieber Leser! Die Auslegung der Bibel an dieser Stelle ist nicht einheitlich. Dessen ungeachtet stellen die ersten Worte aus dem Johannesevangelium das Motto der Lutherdekade, der Vorbereitung auf das 500. Reformationsjubiläum 2017 dar und zieren das Luther-Logo der EKD. Und das aus gutem Grund: Am Anfang war das Wort ist als Hinweis auf die Macht der Luther-Worte zu verstehen, die der Reformator zu 95 Thesen zusammenfasste und am 31. Oktober 1517 an der Tür der Schlosskirche zu Wittenberg veröffentlicht haben soll (Einzelheiten historisch nicht belegt). In seinen Thesen rügte Luther Missstände in der katholischen Amtskirche, insbesondere den geschäftsmäßigen Handel mit Ablassbriefen zum Seelenheil der Gläubigen. Der Thesenanschlag mit unvorhersehbarer Langzeitwirkung gilt als der Beginn der Reformation, die ja bekanntlich zur Abspaltung der protestantischen Kirchen von der Katholischen Kirche führte. Was mag der wortgewaltige Reformator wohl gedacht haben, als er Joh. 1,1 aus dem Griechischen übersetzte? Wir wissen es nicht. Aber Luther wird die Macht seiner Worte wohl nicht so eingeschätzt haben, wie sie sich tatsächlich entwickelte. Die Kirchenspaltung war nicht Luthers Ziel, sondern eben die Reformierung der una sancta, der einen heiligen Kirche. Wie sehr die Katholische Kirche getroffen war, mag man daran erkennen, dass die päpstliche Glaubenskongregation an der Spitze der Katholischen Amtskirche noch im Sommer 2007 ein Dokument veröffentlichte, nach dem Kirchen der Reformation keine Kirchen im eigentlichen Sinne seien. Damit wurden die evangelischen und auch die orthodoxen Kirchen weltweit brüskiert (Die Welt, ) und die Bemühungen um einen ökumenischen Ausgleich belastet. Das Leitwort,Am Anfang war das Wort bezeichnete die große Liebeserklärung der Bibel an die geschaffene Welt, sagte der damalige Präses der EKD Nikolaus Schneider anlässlich der Veröffentlichung des Luther-Logos. Aufklärung und Demokratie, Individualität und Menschenwürde, Religionspluralität und Toleranz sind ohne die Reformation und ohne Martin Luther nur schwer denkbar. Reformation ist für diese Entwicklungen nicht alles, aber ohne Reformation wäre vieles nicht so gekommen, wie es nun ist, so Schneider abschließend (EKD-Pressearchiv ). Das Reformationsjubiläum 500 Jahre danach ist nicht wie ein Geburtstag auf ein Tagesdatum fixiert, sondern soll ein ganzes Jahr lang in verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen gefeiert werden. Den Auftakt bildet der 31. Oktober 2016 natürlich. Das Jubiläumsjahr nimmt die Redaktion zum Anlass für das vorliegende Heft. Viel Gewinn beim Lesen, das wünscht Ihnen Ulrich Hundertmark und die gesamte Redaktion Titelfoto: Der große Reformator ganz klein als Playmobil-Figur, fotografiert vor der Klosterkirche Nikolausberg. Damit hatte der Spielzeughersteller einen Volltreffer : die Produktion von Stück war nach 72 Stunden verkauft Impressum: Herausgeber: Kirchenvorstand Nikolausberg Adresse siehe S. 39 Redaktionsteam: Lukas Eiffert (luk), Heinrich-Otto Hannemann (hh), Ulrich Hundertmark (uhu), Gaby Jahn (gab), Rolf Janetschek (jan), Caroline Jäsche (jär), Rebecca Jütte (rj), Jens Kuhlmann (jk), P. Gert Liebenehm (gel), Ellen Richter (er), Vikarin Sophie Schäfer (sos) Fotos: Ulrich Hundertmark, wenn nicht anders angegeben Anzeigen: Ulrich Hundertmark Layout: Beate Hautsch Druck: klartext GmbH, Auflage: Exemplare 2 nikolausberg

3 Angedacht Wie Schuppen von den Augen Wenn du etwas auf Herz und Nieren prüfst oder deine Hände in Unschuld wäschst, oder wenn du alle Jubeljahre einen Sündenbock suchst, etwas ausposaunst, jemandem die Leviten liest, und dabei auf keinen grünen Zweig kommst Wenn du erkennst: Alles hat seine Zeit, und es gibt nichts Neues unter der Sonne und in der Kürze liegt die Würze Wenn du im Dunkeln tappst, wenn dir die Haare zu Berge stehen, wenn du alt bist wie Methusalem oder der Benjamin in der Familie Wenn du wie David gegen Goliath kämpfst, von Pontius nach Pilatus gehst oder ein Tohuwabohu erlebst Wenn du glaubst: Das ist der Anfang vom Ende, denn wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein und Hochmut kommt vor dem Fall Wenn dich eine Hiobsbotschaft erreicht, du zur Salzsäule erstarrst, über den Jordan gehst oder ins gelobte Land kommst Du kannst jemanden auf Händen tragen oder mit Füßen treten, du kannst der Wolf im Schafspelz sein, und bei Adam und Eva anfangen Auch wenn du anderen ein Dorn im Auge bist, jemandem Brief und Siegel gibst, in Sack und Asche gehst und die Spreu vom Weizen trennst Wenn du aus deinem Herzen keine Mördergrube machst, dein Haus auf Sand baust, etwas hütest wie einen Augapfel und es dir wie Schuppen von den Augen fällt Wenn der Stein des Anstoßes für dich das A und O ist, wenn du Perlen vor die Säue wirfst, wenn die Ersten die Letzten sein werden und der Kelch an dir vorübergeht dann zitierst du die Bibel. Und indirekt auch Martin Luther, dessen Übersetzung wir diese Formulierungen verdanken. Seine wortgewaltige Sprachkunst hat eine erstaunliche Langzeitwirkung. Mit biblischen Überraschungen ist also zu rechnen. Mitten am Tag. Seien Sie Gott befohlen! Pastor Gert Liebenehm P.S. Weil bei den Musiktagen vom September Worte der Bibel und von William Shakespeare erklingen, habe ich mir erlaubt zwei Shakespeare-Zitate unterzumischen ;-) nikolausberg

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5 2. Nikolausberger Musiktage Vom 9. bis 11. September finden die Nikolausberger Musiktage zum zweiten Mal statt. Blicken wir noch einmal zurück auf die Premiere des Festivals im letzten Jahr. Mit viel Engagement und Herzblut haben viele Nikolausbergerinnen und Nikolausberger daran mitgearbeitet. Beim Publikum und in der Presse fanden die Veranstaltungen überwiegend eine sehr positive Resonanz. Nun, im zweiten Jahr, soll sich das Format bewähren. Norddeutscher Figuralchor Foto: NDF, 2016 Wieder haben hervorragende Künstler zugesagt. Die Klosterkirche mit Klang zu füllen, haben sich alle Solisten, Chöre und Orchester wunderbare inhaltliche Gedanken gemacht. Es gilt, ein anspruchsvolles Motto zu erfüllen. Die 2. Nikolausberger Musiktage widmen sich den Verbindungen, Widersprüchen und Parallelen zweier bedeutender Kunstschaffender: William Shakespeare und Max Reger. Ihre Werke faszinieren auf unterschiedliche Weise und es wird spannend sein, Facetten ihres Schaffens zu entdecken. Wie im letzten Jahr sind drei große nikolausberg Konzerte die Schwerpunkte des Festivals. Aber auch extravagante Veranstaltungen stehen mit auf dem Programm: wieder wird es ein Frühstückskonzert geben und wieder wird eine Veranstaltung für Kinder das Programm bereichern: Mit der freien Theaterformation Stille Hunde ist ein Theaternachmittag für die ganze Familie dabei. Wir möchten Sie herzlich einladen, die 2. Nikolausberger Musiktage zu genießen, als Forum zum Gespräch und zur Diskussion zu nutzen und getreu unserem diesjährigen Motto immer wieder neue PERSPEKTIVEN zu entdecken. Karten können an allen Vorverkaufsstellen sowie unter www. reservix.de erworben werden. Saalpläne mit Platzauswahl sind dort vorhanden. Wir danken den vielen Förderern des Förderkreises für Kultur an der Klosterkirche Nikolausberg, die mit ihren Spenden die Musiktage überhaupt erst möglich gemacht haben. Übrigens: Alle Gemeinde aktiv Freitag, 9. September 19 Uhr Eröffnung der 2. Nikolausberger Musiktage GEM Vortrag Dr. Christine Blanken (Bach-Archiv Leipzig), Eintritt frei. 20 Uhr Eröffnungskonzert (KK) Johann Sebastian Bach: Bass-Solokantaten mit Henryk Böhm (Bass), Göttinger Barockorchester, Antonius Adamske (Ltg.). Karten zu 33/25/19/12 (ermäßigt 26/10/15/8 ). 21:30 Gesprächsmöglichkeit mit den Künstlern beim Sekt GEM Samstag, 10. September 14 Uhr Theatermatinée für Familien GEM Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat mit der freien Theaterformation Stille Hunde. Karten zu 16 pro Familie (11 für Einzelpersonen) 17 Uhr Festkonzert KK Liebe und Tod. Rege Perspektiven auf Shakespeare mit dem Chor con anima, Jan Scheerer (Ltg.) und Anje Helm (Querflöte) Karten zu 23/18/12/7 (ermäßigt 15/13/8/5 ). 21 Uhr Nachtkonzert KK Max Reger Choralkantaten, u. a. O Haupt voll Blut und Wunden ; Johann Sebastian Bach: Christ lag in Todesbanden, mit Sophia Körber (Sopran), Eske Tibben (Alt), Daniel Preis (Tenor), Yannick Spanier (Bass), Rüdiger Spuck (Geige), Viorel Bindila (Oboe), Martin Kohlmann/Chung Young- Keum (Orgel), Antonius Adamske (Ltg.). Karten zu 16 (ermäßigt 11 ). Sonntag, 11. September 10 Uhr Festgottesdienst (Predigt: Gert Liebenehm) KK Gemeinsam Gott loben. Musikalischer Rahmen: Eske Tibben (Alt), Antonius Adamske (Orgel) und dem Göttinger Chor i dodici. 11:30 Uhr Kaffee mit Shakespeare & Co. GEM Zum Shakespeare-Konzert laden Florian Brauer (Tenor) und Andreas Düker (Laute) ein. Dazu gibt es ein Frühstücksbuffet. Karten zu 20 (ermäßigt 15 ). Begrenzte Platzkontingente! 17 Uhr Abschlusskonzert KK Max Reger: Geistliche Werke mit dem Norddeutschen Figuralchor, Jörg Straube (Ltg.) Karten zu 33/25/19/12 (ermäßigt 26/10/15/8 ). Legende: GEM Gemeindehaus; KK - Klosterkirche Spender können gegen Vorlage ihres Förderausweises Karten zum ermäßigten Preis erhalten. Auch Sie können jetzt noch Fördermitglied werden. Schreiben Sie uns dazu einfach eine Mail an musiktage@nikolausberg.de. Bis bald! Ihr Organisationsteam der 2. Nikolausberger Musiktage 5

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7 Oktobermarkt 2016 Die Kirchengemeinde richtet auch in diesem Jahr wieder einen Oktobermarkt in der Klosterkirche und im Gemeindehaus aus. Sie sind herzlich eingeladen! Eine Vielzahl motivierter Nikolausberger wird es ermöglichen, am 23. Oktober einen abwechslungsreichen Tag in der Gemeinde zu erleben. Nach dem Gottesdienst sorgen die swinging amatörs für gute Stimmung. Wolfgang Petrak wird uns am Klavier durch den Nachmittag begleiten. Auch in diesem Jahr müssen wir nicht auf Ellen Richters Kürbissuppe verzichten. Die emsigen Damen am Kuchenbüfett, organisiert von Christiane Laskawi, werden uns in bewährter Art mit Kaffee und Kuchen versorgen. Neu im Angebot eine Herrenrunde, die gegrillte Bratwürste anbieten möchte. In der Weinstube kann man bei einem Gläschen Wein den Tag ausklingen lassen. Für die Kindergartenkinder gibt es im Geheimzimmer eine Märchenstunde. Die Elterngruppe wird wieder ihren beliebten Stand betreiben und auch mit Neuem im Angebot überraschen. Die Aussteller eine bunte Mischung aus bekannten und neuen Künstlern und Handwerkern werden bestimmt Ihr Interesse finden. Die in Nikolausberg lebende Bildhauerin,Hella Meyer-Alber, stellt in der Kirche Skulpturen aus Stein und Holz aus. Während des Marktes wird sie im Gemeindegarten an einer Skulptur aus Thüster Kalkstein arbeiten und für handwerklich interessierte Besucher einen weiteren Steinblock sowie Hammer und Meißel bereithalten. Ein Landwirt, der diverse Wollartikel anbietet, wird zwei Lamas mitbringen, die bestimmt bei den Kindern Freude hervorrufen werden. Die Bücherstube, wieder von Susanne Rathing-Hundertmark geleitet, wird wie immer regen Zulauf finden. Dazu noch ein Hinweis: Ihre Bücherspende ist sehr willkommen. Bringen Sie Ihre Bücher am Samstag 22. Oktober in die Sakristei der Klosterkirche. Gemeinde aktiv Der Erlös des Marktes wird wieder einem guten Zweck zugute kommen: Der Kita Baumhaus und dem Familienzentrum. Auf viele interessierte Besucher hofft die Organisatorin des Marktes, die diese Aufgabe erstmalig übernommen hat. Oktobermarkt 2016 Sonntag Klosterkirche, Uhr Marlies Dressler nikolausberg

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9 Alter(n) in Nikolausberg Auswertung einer Umfrage Nach der Veranstaltung zum Thema Alter(n) in Nikolausberg im November letzten Jahres und einer Auswertung der darauf verteilten Fragebögen an die Nikolausberger hat der Ortsrat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien der Öffentlichkeit die Ergebnisse vorstellen können. Abgegeben und ausgewertet wurden insgesamt 269 Fragebögen. Das Alter der Befragten lag durchschnittlich bei 68 Jahren. Wir haben bei den selbst formulierten Wünschen (fast) alle erfassen können. Der überwiegende Teil der Befragten lebt zur Zeit in einer Lebensgemeinschaft, versorgt sich selbst, ist mobil und benötigt keine Hilfsangebote (Hausnotruf, Gemeindepflegedienst, Nachbarschafts- oder Mobilitätshilfen, Rollatoren, Gehhilfen). Das wesentliche Ergebnis der Umfrage Das derzeitige Angebot für Senioren hält die Mehrzahl der Teilnehmer/innen für nicht ausreichend. Die Meisten möchten ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden in Nikolausberg verbringen. Wenn dies nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich ist, wünschen sich 79,3 % der Befragten eine Tagespflege, 72,9 % betreutes Wohnen, 50,6 % eine Pflegeeinrichtung, 48,3 % eine Wohngemeinschaft und 38,3 % ein Mehrgenerationenhaus. Bei der Frage, welche regelmäßigen Angebote für Senioren im Ort wahrgenommen werden, haben wir vier bestehende Angebote herausgegriffen. Damit soll den Trägern ein Überblick verschafft werden, wie hoch ihre Wahrnehmung ist und ob das Angebot optimiert werden sollte. Die Nachbarschaftshilfe, der Mittagstisch, der Sonntagstreff und die nikolausberg Sportangebote sind den meisten Befragten bekannt, jedoch gibt es auch noch Nikolausberger, die von den genannten Angeboten unzureichend informiert sind. Bei der Frage, welche Wünsche zur Erweiterung des bereits vorhandenen Angebotes in Nikolausberg bestehen, waren verschiedene Themenfelder vorgegeben: Zum Thema Sport wurden z. B. Seniorengymnastik, Nordic-Walking- Gruppe, Fitness für Senioren, mehr Angebote für Senioren und Mädchen, Wandern in der Woche, Handball, Tanzen und erweiterte Öffnungszeiten des Schwimmbades genannt. Zum Thema Freizeit wurde der Gemeindenachmittag, eine Singgruppe, Angebote in der Woche, altersübergreifendes Treffen zum Klönen, themenbezogene Gesprächsgruppen, Vorträge und mehr geistige Anregungen gewünscht. Der Wunsch nach einem Café im Ort wurde häufig genannt. Zur Verbesserung der Infrastruktur wurden neben dem Wunsch einer Senioreneinrichtung und altersgerechten Wohnen auch mehr Briefkästen und Bänke mit Papierkörben angeführt. Zur gesundheitlichen Versorgung gehört z. B. der Erhalt der Apotheke, mehr Ärzte, Unterstützung im häuslichen Bereich und ein ergotherapeutisches Angebot für Senioren. Zum Thema Öff. Personennahverkehr (ÖPNV) ergab sich, dass die Mehrzahl der Befragten mit dem Busliniennetz zufrieden ist und hält auch Der Ortsrat stellt in einer Bürgerversammlung die Ergebnisse der Umfrage vor und diskutiert mit dem Publikum Gemeinde aktiv weitere Haltestellen für nicht notwendig. Bei den Befragten, die unzufrieden sind, halten die meisten die Versorgung der Senderstraße für mangelhaft, gefolgt von der Eschenbreite. Erwähnung fanden aber auch die Straßen Ackerröte, Zur Akelei und um die Kirche. Die Ergebnisse sind bei diesem Punkt sicher abhängig vom Standort der eigenen Wohnung und die Erreichbarkeit einer nächsten Haltestelle. Bei den allgemeinen Wünschen wurden z. B. Busfahrpläne mit vergrößerter Schrift gewünscht. Eine Filiale der Volksbank wird im Ort vermisst, die Parkplätze am Hochhaus sind zu wenig, ein Hilfsnetzwerk Jung/ Alt oder umgekehrt und eine Kontaktbörse fanden Erwähnung. Zusammengefasst war die Auswertung der Fragebögen für den Ortsrat sehr interessant, auch wenn eine größere Teilnahme wünschenswert gewesen wäre. All denen, die sich beteiligt haben, ein herzliches Dankeschön. Alter(n) in Nikolausberg werden wir alle (oder wir sind es bereits)! Und die Fragebögen konnten nur einen Einblick geben, welche Voraussetzungen für Niko lausberger bestehen oder geschaffen werden sollten, um sich wohl und gut aufgehoben zu fühlen. Die Versorgung der Grundbedürfnisse muss immer gewährleistet sein, egal wie gerade der eigene Gesundheitszustand aussieht. Der Wunsch nach einer Einrichtung in Nikolausberg als Alternative zum Wohnen im häuslichen Bereich wurde sehr deutlich. Alter(n) in Nikolausberg bedeutet aber auch für viele ein attraktives und vielfältiges Angebot im Ort. Kontakte zu knüpfen und der Austausch über verschiedene gesellschaftliche Themen ist vielen Menschen wichtig. Dieses Bedürfnis haben wir sicherlich alle, egal wie alt wir sind. So auch der Wunsch nach einem Café zum Klönen. Nikolausberg hat bereits vielfältige tolle Angebote für verschiedene Altersgruppen. Es bleibt zu hoffen, dass sich weitere Angebote verwirklichen lassen. Dafür brauchen wir Mitbürger/ innen, die die Organisation übernehmen. Eine Aufgabe des neuen Ortsrates nach der Kommunalwahl wird es sein, die angesprochenen Aspekte und Anregungen sowie Kritikpunkte in die Arbeit aufzunehmen. Wibke Güntzler 9

10 WIR NEHMEN UNS ZEIT FÜR IHRE ZAHNGESUNDHEIT! Vom Einzelzahn bis zur komplexen Restauration bieten wir Ihnen hochästhetischen implantatgetragenen Zahnersatz in bester Qualität: Unser praxiseigenes, meistergeführtes Dentallabor sorgt für fachlich erstklassige Arbeiten von der Planung bis zur Ausführung. In speziellen Fällen können wir außerdem mit unserer Diamantschleifeinheit CEREC 3D in kürzester Zeit Inlays oder Kronen passgenau anfertigen mit einer Sitzung erhalten Sie eine sofort einsetzbare, ästhetische vollkeramische Lösung. Und auch sonst tun wir alles für Ihre Zahngesundheit: In unserer Praxis am Papenberg in Göttingen finden Sie gleich drei erfahrene Zahnmediziner mit verschiedenen Spezialgebieten. Dr. Eric Noack, Dr. Rose Asuming und Dr. Corinna Ahlbrecht stehen Ihnen als Ansprechpartner für Ihre lebenslange Zahngesundheit engagiert zur Verfügung. UNSERE SCHWERPUNKTE: Implantologie (zert.) Endodontie (zert.) Zahnersatz Zahnästhetik Prophylaxe Kieferorthopädie (zert.) Zahnärzte am Papenberg Dr. Eric André Noack, Dr. Rose Asuming, Dr. Corinna Ahlbrecht Hermann-Rein-Str. 2a (im Gesundheitszentrum gegenüber Klinikum, Parkplätze vorhanden) Göttingen. Fon nikolausberg

11 Theater im Theater Bergbühne 21 spielt Dieses Mal etwas mit Niveau Am 4. und 5.Juni präsentierte die Theatergruppe Bergbühne 21 ihr lange erwartetes Stück Dieses Mal etwas mit Niveau vor fast vollem Haus im Gemeindesaal. nikolausberg Gemeinde aktiv Der Inhalt ist schnell erzählt: eine Laienspieltruppe probt das Kriminalstück Pater Brown und das Geheimnis der alten Gräfin und hat sich in Ermangelung eines eigenen Regisseurs einen billigen Regisseur im Internet bestellt. Die folgenden Pannen sind vorprogrammiert. Alles geht schief, die Kulisse ist nicht fertig, die Schauspieler sind chaotisch, die Kostüme sind entweder viel zu eng oder viel zu weit, und zu allem Überfluss ist der angebliche französische Regisseur auch noch ein Gauner, der seinen geklauten Schmuck in dem Koffer für die Bohrmaschine versteckt hat. Diesmal ist nicht der Gärtner der Mörder, sondern die Nichte, die ihre Tante, die Gräfin, mit Hilfe von Zyankali vergiftet, um an das Erbe zu gelangen. Das Stück spielt also mit den altbekannten Motiven und Klischees eines englischen Kriminalfalls. Die Schauspieler der Bergbühne 21 haben sich damit unter gemeinsamer Regie an ein Stück gewagt, das in doppelter Brechung sowohl das Theater selbst als auch die Inszenierung und Aufführung einer Krimikomödie reichlich auf die Schippe nehmen will. Und dabei wird nichts ausgelassen, auch und v. a. weil die ganze Sache mit erwartbaren oder vermuteten Reaktionen der Zuschauer auf gängige oder aus anderen Zusammenhängen bekannte Situationen und Gags spielt. Insofern dient die Handlung im Grunde nur dazu, die Unzulänglichkeiten der Story und der Figuren vorzuführen. Spätestens hierdurch entpuppt sich der Titel des Stückes bzw. das Stück selbst als gewollte Ironie (allerdings mit dem Holzhammer, oder um im Bild der Kulisse zu bleiben mit dem Bohrschrauber). Die Schauspieler müssen fast alle gleichzeitig in Doppel bzw. Mehrfachrollen agieren, zum einen als Mitglieder dieser Amateurschauspielertruppe und zum anderen in den Rollen des Kriminalstücks und in den verschiedenen Wiederholungen derselben Szenen, die der Regisseur, der das Stück aber gar nicht kennt, anordnet. Hierbei kann die Spielfreude der Bergbühne-Akteure einige Längen überspielen: Heinz-Bernd Zirkel und Holger Schmidt als Butler James und Pater Brown, die vorab und zwischendurch als Bühnenarbeiter Schreiner und Helfrich köstlich tölpelhaft mit den Brettern, die die Welt bedeuten, zu kämpfen haben. Weiterhin in der Rahmenhandlung bzw. bei den Proben : Bettina Kranzusch als Polizistin und mordlustige Nichte (in kontrastreicher Kostümierung: Polizeiuniform und 50-Jahre Polka-dot-Kleid) sowie Vera Rohrdanz in Schwarz als Gauner Klunker Kurt und angeblicher Miet-Regisseur François Trichine. Die Gräfin, exaltiert dargestellt von Karin Heinzelmann, ihre Zofe Rosi Reinlich (Doris Schwörer) und die Haushälterin des Pfarrers (Sabine Lo-Becker) treten eher als Charaktere der Krimi-Komödie in Erscheinung als in ihren Funktionen innerhalb der Theatertruppe. Diana Morgenstern-Junker ist als fast blinde Souffleuse Lisa Leise neben dem schrecklich kompliziert-albernen Titel der Gräfin, den sich keiner merken, geschweige denn nur mit Mühe aussprechen kann (Loriot lässt grüßen), ein weiterer running gag und symbolisiert auf ihre Weise die Blindheit aller Beteiligten. Der erwartbare Ausgang: alles kommt raus, Pater Brown telefoniert mit der Polizei und niemand darf den Raum verlassen. Bevor jedoch das Publikum dies tut: verdienter Beifall, v. a. wohl für die Spielfreude der Beteiligten, die sehr viel Zeit und Engagement in diese Aufführungen investiert haben. hh Fotos: K. Hanke 11

12 Gemeinde aktiv Ein neuer Platz zum Verweilen im Klostergarten Es lohnt sich jetzt nicht nur beim Gang zur Kirche oder auch an der Kirche vorbei, einen Blick über die Mauer in den Klostergarten zu werfen, der dank des unermüdlichen Einsatzes vor allem von Heinz-Bernd Zirkel immer schöner wird. Insbesondere bei schönem Wetter sollte man die Gelegenheit nutzen, um sich einmal in den Klostergarten zu begeben, sich das, was da wächst und gedeiht, anzuschauen und auf der wunderbaren Gartenbank einmal Platz zu nehmen. Seit Anfang Juli verschönert diese Bank den Klostergarten und macht ihn zu einem beschaulichen Ort des Verweilens. Die massive Holzbank wurde von dem Tischler Bernhard Henrichs aus Wulften am Harz aus Lärchenholz gefertigt. Das Holz stammt ebenfalls aus der Gegend, von einer Sägerei am Seeburger See. Dank großzügiger Gottesdienstkollekte kam ausreichend Geld zusammen, das uns diese Anschaffung ermöglichte. Zögern Sie nicht, den Klostergarten zu besuchen und einmal aus ganz anderer Perspektive unsere Kirche zu betrachten bevor das Wetter ungemütlich wird. Kirsten Lampe Geschafft! Die Autorin mit den Eheleuten Zirkel Foto: Henrichs Wir bitten zu Tisch Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat treffen sich im Gemeindehaus etwa 20 Menschen verschiedenen Alters, um gemeinsam zu essen, miteinander Neuigkeiten auszutauschen und gemeinsame Zeit zu verbringen. Um dieses wunderbare Angebot weiter bestehen zu lassen, brauchen wir dich. Wenn du Lust hast zu kochen, Gemüse zu schnippeln, den Tisch zu decken, Tische und Stühle zu stellen, Gäste zu bewirten oder in der Küche zu helfen, dann bist du richtig. Vielleicht bist du auch kochbegeistert und kannst dir vorstellen, ein Koch-Team zu gründen und mit mehreren ein Mittagessen zuzubereiten. Jeder kann sich nach seinen Zeitressourcen und Interessen einbringen, jede Art von Hilfe ist willkommen. Bei Interesse bitte melden bei Barbara Ahlrichs, Tel Zusammenkunft an langer Tafel Foto: gab, nikolausberg

13 Ein Sommernachtstraum Das war er, ein Sommernachtstraum das Fest für die Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde. An diesem Abend waren sie im Mittelpunkt. Menschen, die ehrenamtlich arbeiten, die ihre Freizeit für die Allgemeinheit widmen. Der Abend begann mit einer Andacht in der Kirche, mit der Pastor Liebenehm auf den Abend einstimmte. Um miteinander ins Gespräch zu kommen, gab es zu Beginn des Abends eine Autogrammjagd. Man hatte auf seinem Gemeinde aktiv Zettel verschiedene Aussagen und musste Menschen finden, die diese Aussage teilen und ihnen ein Autogramm abluchsen. Die Autogrammjagd hat für allgemeine Erheiterung gesorgt. Der Abend wurde musikalisch durch Wolfgang Petrak begleitet, der alle dazu ermuntern konnte, Hits und Schlager der vergangenen Jahrzehnte gemeinsam zu singen ein sog. Rudelsingen. Es war ein sehr schöner, ausgelassener, entspannter und kurzweiliger Abend. Danke an alle, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben, und danke für ihr Engagement in unserer Kirchengemeinde. rj Ihr Bild könnte hier stehen, wenn Sie beim nächsten Mitarbeiterfest dabei sind! nikolausberg

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15 Kloster auf Zeit In diesem Jahr war mein Urlaub anders. Ich wollte Kloster auf Zeit und fand das Kloster Volkenroda: einen wunderbaren Ort in lieblicher Landschaft, die weiten ostdeutschen Felder, den schönen Volkenrodaer Wald, nicht weit entfernt die mittelalterliche Stadt Mühlhausen und ich fand Menschen, die mich beeindruckt haben. Beeindruckt durch die Stärke ihres Glaubens, die Zuwendung hin zu ihren Mitmenschen, die Energie und Kreativität, die es braucht, ein Kloster neu zu gründen und am Laufen zu halten, die Lebenserfahrungen in ganz vielen verschiedenen Bereichen. Besonders ist dieses Kloster, weil hier der Christus-Pavillon von der Expo 2000 steht. Nach der Wende hatten sich vor allem zwei Familien aus Volkenroda und dem Nachbarort Körner dafür eingesetzt, das Kloster wieder aufzubauen. Gemeinsam mit der Jesus-Bruderschaft gelang es. Nach der Reformation war das Kloster aufgelöst und umgewidmet worden, zu DDR Zeiten verfiel es zusehends. Mit viel persönlichem Engagement, Zeit, Herzblut und natürlich Geld wurden die noch erhaltenen Gebäude entweder komplett saniert oder durch neue Gebäude ersetzt. Mir gefällt die Harmonie zwischen alt und neu hier der erhaltene Teil der Klosterkirche, dort der moderne Kubus des Christus-Pavillons, in der Mitte gespiegelt durch den Teich. Aber auch in jedem anderen alten Gebäude sind moderne Elemente und umgekehrt in den modernen alte Elemente aufgenommen. Die gemeinsamen Gebetszeiten bestimmen den Tagesrhythmus. Jeder - Mitarbeiter und Gäste - gehen ihren Aufgaben nach und treffen sich morgens, mittags und abends in der Klosterkirche bzw. während der Sommermonate zum Mittagsgebet im Christus-Pavillon. Kloster auf Zeit -Gäste können zwischen vier verschiedenen Angeboten wählen: Bei Bete und arbeite helfen sie für ein paar Stunden am Tag auf dem Gelände oder in den verschiedenen Einrichtungen mit. Bete und schreibe nutzen z.b. Studierende, die an einer Abschlussarbeit oder ihrer Promotion sitzen aber auch Menschen, die einfach aus Lust schreiben. Bete und schweige bietet Raum zur inneren Einkehr und Bete und rede nimmt sich besonders Zeit für seelsorgerische Gespräche. Ulrike Köhler steht aber auch allen anderen Gästen im Kloster auf Zeit für die Seelsorge zur Verfügung, nikolausberg ganz so, wie es jeder braucht und nutzen mag. Sie hört zu, macht Mut und streichelt manchmal einfach deine Seele. Die Zeit dafür ist hier. Zunächst hatte ich mich für Bete und arbeite angemeldet. Ich habe z.b. Säckchen für Heilwolle genäht, die in der Klosterpforte verkauft werden oder habe auf dem Schulbauernhof beim Versorgen der Tiere geholfen. Volkenroda ist nämlich mehr als nur Kloster: Auf dem Schulbauernhof finden einige Tiere ihr Gnadenbrot, andere werden zur Eigenversorgung gehalten, das Europäische Jugendbildungszentrum lädt Kinder- und Jugendgruppen zu Freizeiten ein, in verschiedenen Tagungsräumen treffen sich kirchennahe oder ferne Seminare zur ungestörten Arbeit, drei Künstler arbeiten in einem Atelier und bieten neben der eigenen Kunst auch Seminare an, auf dem Gelände hat sich ein Ehepaar, beide Instrumentenbauer, ein Musik-Atelier eingerichtet. Das Kloster bietet eine große Vielfalt: Vielfalt an Betätigung und Vielfalt an Mitarbeitern und Gästen, egal ob sie nur einige Stunden im Rahmen einer Führung bleiben oder viele Wochen, manche Monate, weil sie hier einen Ort finden, an dem sie neue Weichen in ihrem Leben stellen können. Nicht vergessen darf man das Kloster Volkenroda als Pilgerherberge. So kommen immer wieder Einzelpilger oder Pilgergruppen an, die für ein oder zwei Tage bleiben, um durchzuschnaufen von ihrem tageoder wochenlangen Weg oder sich zu rüsten für den Beginn ihrer Pilgerzeit. Bei all diesen Möglichkeiten fürchtete ich anfangs, mir könne es zu wuselig werden, suchte ich doch einen Ort für eine Auszeit. Ich wollte Ruhe und Zeit, um mir über ein paar Dinge in meinem Leben klar zu werden und im besten Fall neue Wege einzuschlagen. Glücklicherweise habe ich genau gefunden, was ich brauchte. Ruhe und Abgeschiedenheit für mich und meine Gedanken, Raum für Gespräch und Austausch mit anderen Kloster auf Zeit - Gästen oder Klostermitarbeitern, wenn mir nach Gespräch war. Gemeinde aktiv Die verbliebenen Gebäudeteile des Klosters Volkenroda, Mutterkloster des Klosters Loccum. Für mich wichtig: Ich fand eigentlich schon bevor ich aufbrach die Impulse für mein Leben, die ich gesucht hatte. Und vor Ort noch beglückender für mich: Nach der Hälfte der Zeit wechselte ich von Bete und arbeite zu Bete und schreibe. Ein schon etwas angegrautes Schreibprojekt packte ich neu an mit einer inneren Haltung von Ruhe und Glück. Draußen brannte die Sonne, aber ich fand immer einen kühlen Ort, an dem ich mich mit meinem Laptop niederlassen konnte. Neben all den vielen wunderbaren Begegnungen mit Menschen, mit Fauna und Flora, mit Architektur werde ich besonders die gemeinsame Begrüßung des Sonntags am Samstagabend in Erinnerung behalten. Abgeschaut im Judentum und dem Beginn des Sabbats am Freitagabend trifft sich, wer mag, am Samstagabend im Refektorium, um gemeinsam zu singen, zu beten, das Abendmahl zu teilen und sich auf den Tag des Herrn und der Ruhe einzustimmen. Ich weiß, ich werde wiederkommen ins Kloster Volkenroda zu Kloster auf Zeit. Text und Foto: Beate Diedrich 15

16 Thema: 500 Jahre Luther 500 Jahre nach Luther Reformationsjubiläum In den nächsten Wochen und Monaten werden in ganz Deutschland und darüber hinaus Aktionen und Veranstaltungen zu erleben sein, Ausstellungen eröffnet und Reden gehalten werden, die allesamt den Luther-Effekt, das Wirken des großen Reformators bis in die Gegenwart beschreiben. Allein drei große Ausstellungen in Wittenberg, Eisenach und Berlin im Jahre 2017 werden jetzt bereits angekündigt. Dieses Heft konzentriert sich auf das Lokale und Regionale: Die Redaktion hat sich unter Nikolausbergern umgehört (Interviews, nachfolgend), einer hat seine ganz persönlichen Gedanken offengelegt (S. 18), ein anderer eine Glosse zur Reformation heute verfasst (S. 17). Ferner ist zu erfahren, wie die Klosterkirche und die Stadt Göttingen lutherisch wurden (S. 22). Und die Redaktion informiert über eine Initiativveranstaltung kirchlicher und kommunaler Institutionen (S. 20). Ein geistliches Wort befasst sich mit dem Verhältnis Luthers zum Judentum (S. 21). uhu Und was denken Sie? Am Dreh- und Angelpunkt von Nikolausberg also vor dem EDEKA-Markt hat die Redaktion einige Nikolausberger*innen gefragt, was sie ganz persönlich mit Martin Luther, dem Reformationstag oder dem Reformationsjubiläum verbinden. Heiko und Heidrun Blume (63, 63) Wir finden es unfair, dass der Reformationstag in Niedersachsen kein gesetzlicher Feiertag ist. Immerhin ist es ein wichtiger Tag. Schön, dass das im Jahr des Reformationsjubiläums anders ist. Wenn auch nur einmalaber immerhin. Eheleute Blume, sind sich einig Rainer Friedrich (60) Ob ich weiß, wann der Reformationstag ist? Ganz ehrlich, wer am Reformationstag Geburtstag hat, vergisst diesen Tag nicht einmal!. Rainer Friedrich, hat eine Gedächtnisstütze Annelie von Trotha (27), Referendarin Der Reformation verdanken wir unter anderem, dass Lieder nicht nur auf Latein im Gottesdienst gesungen werden können. Erst das führte dazu, dass viele Choräle von Bach und anderen Komponisten geschrieben wurden. In diesem Sinne freue ich mich besonders auf die musikalischen Ereignisse rund um das Reformationsjubiläum. Annelie von Trotha, Referendarin 16 nikolausberg

17 Thema: 500 Jahre Luther Bastian Briese (10), Schüler Wir hatten Martin Luther mal als Thema im Unterricht. Soll ich ganz ehrlich sagen? Eigentlich fand ich, dass der ein ganz schön uncooler Typ war Bastian Briese, Schüler Caroline Jäsche (22), Studentin ev. Theologie An mir selbst und meinen Kommilitoninnen merke ich die Nachbeben der Reformation jeden Tag in der Uni: Im Zuge der Reformation wurde die Ordination von Frauen eingeführt. Umso schlimmer traf uns Mitte des Jahres die Nachricht, dass die Frauenordination in Lettland abgeschafft wurde. Ein herber Rückschlag, bei dem sich Martin Luther und seine Mitstreitenden sicher im Grab umdrehen. Text und Fotos: jäh Die Autorin Caroline Jäsche, studiert ev. Theologie Bruder Martin schläfst du noch? Fünfhundert Jahre Reformation für die Katz? Mag man meinen. Schließlich ist einer der häufigsten genannten Gründe für den Austritt aus der evangelischen Kirche: der Papst! Das hat man dann also von der Ökumene. Evangelisch sein ist aber auch so unbequem. Protestieren ist Arbeit. Man will schließlich was ändern. Und das geht nicht wie uns spätestens Prof. Kaufmann der Göttinger Theologischen Fakultät gelehrt hat indem man sich Luthers Wirken zurechtspiritualisiert : Einer predigt, alle glauben. Es geht auch nicht, in dem man sich Mathis Kreitzscheck Foto: privat nikolausberg Luther und die anderen Reformatoren zu Bronzestatuen zusammenharmonisiert, die wir auf dem Marktplatz unseres kulturellen Gedächtnisses aufstellen können; dazu ist da zu viel Antijudaismus, zu viel Bauernhetze, zu viel Pfaffenschelte. Evangelisch sein ist unbequem. Es reicht nicht, ein guter Mensch zu sein und damit ist man schon mal gleich frontal auf Kollisionskurs mit dem du-bist-ein-wunderschönes- Einhorn-Konfetti -Humanismus meiner Generation, deren Erziehung ab dem 10. Lebensjahr zunehmend das Internet übernommen hat. Wir sind nicht evangelisch, sondern immerhin evangelisch (= wenigstens nicht katholisch!) und haben in der Regel selbst keine Ahnung, was das heißen soll, außer: dass man sonntags in eine andere Kirche nicht geht. Einhörner brauchen keine Vergebung. Evangelisch sein ist unbequem, denn das Evangelium hat keine poppige Benutzeroberfläche und man kann es auch nicht einfach wie bei Tinder (mobiler Dating-Dienst) beiseite wischen, wenn es einem nicht gefällt. Unbequem sein ist unbequem; also biedert man sich lieber an, bloß gefallen! Am Ende finden die anderen uns noch unmodern und in all der Anstrengung, irgendwie evangelisch und modern zu sein, modern die evangelischen Ideen vor sich hin. So sind wir leider gar nicht unbequem, sondern ein falsches Ärgernis und damit gar nicht evangelisch. Dabei wäre schon viel gewonnen, wenn wir fünfhundert Jahre nach der vermutlich größten Sammlung passivaggressiver post-its an der Wittenberger Schlosskirche mal wieder begreifen würden, dass wir die Kirche sind und nicht einfach in die Kirche gehen (oder nicht). Wir sind nicht auch evangelisch (und außerdem Vegetarier, Fahrradfahrer, Sportler), sondern unsere Existenz muss evangelisch sein. Und das ist unbequem. Denn das heißt, aus Gnade anderen Gnade erweisen. Denen, die sie sich durch nichts verdient haben. Und das wird notwendigerweise dazu führen, dass sich die Großen der Welt ärgern. In diesem Sinne: Auf, lasst uns ein Ärgernis sein! Mathis Kreitzscheck, Theologiestudent 17

18 Thema: 500 Jahre Luther Martin Luther eine persönliche Annäherung Die Lutherdekade läuft und das Revolutionsjubiläum 2017 steht bevor. Es gibt eine fast unübersehbare Anzahl von Veranstaltungen, Interviews, Büchern, Zeitungsartikeln u.a.m.: Luther in den Medien, Luther als Songwriter", Luther und sein Einfluss auf unsere Sprache, Luther-Rezeption im Laufe der Geschichte usw. Ein Anlass, hier den eher persönlichen Erfahrungen mit Martin Luther nachzuspüren. Luther in Augsburg vor Kardinal Cajetan Foto: Wikimedia Meine erste bewusste Berührung mit Martin Luther geht zurück in meine Grundschulzeit. Zum Reformationstag fand regelmäßig ein Schulgottesdienst statt (statt des Unterrichts traten unsere Klassen geschlossen an). In Erinnerung ist mir das Singen des Chorals Ein feste Burg ist unser Gott' und die flammende Predigt unseres Pastors. Vorbereitet wurde dies im Religionsunterricht: Luthers Biografie als abenteuerliche Erzählung, vielfach auf der Grundlage von Legenden, wie mir heute klar ist, z. B. der gestrenge Vater (und als kleiner Junge wusste ich sehr gut, was ein gestrenger Vater ist), das Bekehrungserlebnis mit Unwetter, Blitz und Donner: Heilige Anna, ich will ein Mönch werden!", der Thesenanschlag: Spardose mit Darstellung der Wartburg Foto: hh Luther protestierte gegen etwas (wogegen, wussten wir nicht so richtig), der Reichstag zu Worms: Luther vor Kaiser, Fürsten, Geistlichen und Gesandten in hermelinbesetzten Roben (Klein, schwach, aber mutig und tapfer gegen Groß, stark und hinterhältig), das Wartburgerlebnis mit der Erscheinung des Teufels und seine Vertreibung mit Hilfe eines Tintenfasses. Als kleiner Junge hatte ich eine Wartburg-Spardose und der Teufel war mir aus dem Kasperletheater bekannt. Die Tatsache, dass wir in der Schule noch Pulte mit Vertiefungen für Tintenfässer hatten und teils noch mit Tinte und Federhalter schrieben, machte die Sache sehr konkret. Luther als Junker Jörg, gewissermaßen verkleidet als eine Art Ritter im Versteck, Luther schließlich als Übersetzer des Neuen Testaments, faszinierend: er konnte mehr als eine Sprache sprechen, schreiben und lesen. Luther als Begründer des Protestantismus. Verstanden hatten wir das noch nicht, aber das, was wir hörten, schien richtig und gut. Dann, im Konfirmandenunterricht: Luthers Kleiner Katechismus, das Auswendiglernen der Zehn Gebote und weiterer Kapitel einschließlich der gefürchteten Erläuterungen ( Was ist das?"). Das fragten wir uns ohnehin angesichts des uns sehr altertümlich erscheinenden Sprachgebrauchs. Ein Eintrag in meinem handgeschriebenen Konfirmandenbuch lautet: Martin Luther ist der Vater des evangelischen Chorals"(!). Hinzu kam das klare Allein durch das Wort, allein durch den Glauben, allein durch Gnade" attraktive Formulierungen, um meinen jugendlichen Rigorismus auf der Suche nach Klarheit zu verstärken. Die Komplexität dieser Sätze verstand ich damals nicht. So war das also: Luther als große, dominierende Gestalt, als eine Art Vaterfigur in meinem sich formenden protestantischen Weltbild, das wir am Ende des Konfirmandenunterrichts in der sog. Prüfung" unter Beweis stellen mussten, denn da wurde vor der Gemeinde in einem sog. Prüfungsgottesdienst sowohl der Katechismus als auch Choräle, vorwiegend aus Luthers Feder, abgefragt und aufgesagt. Man kann sich vorstellen, welche Blamage es bedeutete, bei dieser Gelegenheit ins Stocken zu geraten oder gar zu versagen. Geschichtsunterricht und Religionsunterricht betonten eher die politischen Implikationen der Reformation im Rahmen eines gesamteuropäischen Machtkampfes zwischen Fürsten und der Kirche mit dem Ergebnis des Zerfalls der bis dahin monolithischen religiösen Einheit, ein Zusammenhang, der mir als Jugendlichem wenig sagte bzw. in seiner Brisanz vollkommen entging. Erst im Studium und noch deutlicher im Beruf, nämlich, als ich selbst in die Situation geriet, als Geschichtslehrer dieses Thema zu unterrichten, differenzierte sich meine Wahrnehmung weiter, so dass mich Luther auf eine andere Weise zu faszinieren begann: Luther an der Epochengrenze (eine evtl. fragwürdige wissenschaftlich-strukturierende Einteilung), Luther an der Zeitenwende' (basierend auf dem Lebensgefühl der Menschen), Luther als Apokalyptiker', der, in der Erwartung des Weltgerichts um die persönliche Luthers kleiner Katechismus, Ausgabe des L. Bechauf-Verlags, Bielefeld, o. J. 18 nikolausberg

19 Thema: 500 Jahre Luther Rechtfertigung des Menschen vor Gott und sein Seelenheil besorgt, zerrissen wird von dem alten Denken des Mittelalters, dem Zorn über die Missstände in seiner Kirche, dem Modernisierungsschub' seiner Zeit mit seinen kriegerischen Begleitumständen und der modernen, neuzeitlichen Erkenntnis der persönlichen Verantwortung des Individuums für seine leibliche und seelische Existenz. Immer deutlicher trat mir in diesen Zusammenhängen der Mensch Luther entgegen, der mit seiner Schaffenskraft und seiner Sprachgewalt diesen Phänomenen ausgeliefert war, dergestalt, dass er die Zeitläufe nolens volens mit gestalten musste. In Luthers Person, Leben und Schaffen verbinden sich alle diese Elemente: die lange dauernde Beschäftigung mit der Heiligen Schrift und die wachsende Erkenntnis, dass nicht der Mensch in seiner Weltbezogenheit und seinem letztlich egoistischen Streben nach Erlösung etwas zu seinem Seelenheil beitragen könne, noch dazu mit dubiosen sog. Ablässen" für begangene und sogar zukünftige Sünden. Diese Art der Ab-Rechnung" verwirft Luther leidenschaftlich und gerät damit in Konflikt mit den geistlichen und weltlichen Autoritäten. Seine Haltung, die etwas Idealistisches hatte und von Überzeugungen getragen war, imponierte mir sehr in einer Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs in den 60-er und 70-er Jahren, in denen man selbst kritisch zu werden begann. Und dann bricht er mit weiteren Konventionen. Der Universitätsprofessor heiratet eine entlaufene Nonne mit leicht angekratztem Ruf, Katharina von Bora, gründet eine große Familie und versammelt in seinem Haus in Wittenberg vielfach eine illustre Tischgesellschaft von Anhängern und Studenten, Gewohnheiten, die den ungezwungenen Verhältnissen in Wohngemeinschaften und Studentenquartieren meiner Jugend zu ähneln schienen. Luther wirkte irgendwie anti-autoritär' und revolutionär (obwohl er dies in keiner Weise war), er legte sich ja mit allen an, das machte ihn interessant. Und in dieser Hinsicht war im Nachhinein gesehen diese Haltung noch nicht einmal widersprüchlich, denn eine autoritäre Prägung durch die Vätergeneration und das anti-autoritäre Aufbegehren dagegen gingen in den Studentenjahrgängen der 60-er und 70-er Jahre nikolausberg eigentümlich gut zusammen. Und Studentenunruhen gab es auch zu Luthers Zeiten, wenngleich anderer Art. Später irritierend Luthers Haltung den Juden gegenüber. Sie war geprägt von landläufigen Vorstellungen seiner Zeit, aber auch zunächst von der Hoffnung, dass die Juden sich würden bekehren lassen. Erst später bildete sich sein Anti-Judaismus heraus, der v.a. theologisch motiviert sich heute rabiat, hasserfüllt und maßlos liest und damit vom rassistischen und politischen Antisemitismus des 19. Jahrhunderts im Kaiserreich und vom Nationalsozialismus instrumentalisiert werden konnte. Was konnte es günstigeres geben, als ausgerechnet Luther als Gewährsmann für die eigenen Vorstellungen zitieren zu können? Eine Rechtfertigung aus erster Hand sozusagen. Und war seine Haltung den Bauernaufständen (in Historikerkreisen hielt man diese in meiner Studentenzeit teils für eine Art frühbürgerlicher Revolution) gegenüber nicht ebenfalls irritierend? Da verteidigte Luther die gesellschaftlichen Verhältnisse als von Gott gegeben, obwohl er doch andererseits für Freiheiten eintrat, die dem Geist seiner Zeit widersprachen, und verurteilte das Aufbegehren der Bauern gegen ihre Grundherren als gottlos? Offenbar ließ sich Luther doch nicht so unmittelbar vereinnahmen. Später Wittenberg: mehrere Reisen zu Tagungen und Aufenthalte in seiner Katharina von Bora, die Luther respektvoll als mein Herr Käthe bezeichnete. Lucas Cranach der Ältere, um 1526 Die Schlosskirche zu Wittenberg, an deren Pforten Luther seine berühmten 95 Thesen geschlagen haben soll Universität, der Leucorea, führten mich schließlich unmittelbar zu den Wirkungsstätten Luthers. Noch heute ist seine Präsenz dort unübersehbar, fast spürbar: das Lutherhaus, sein ehemaliges Augustinerkloster, das er später als Wohnhaus nutzte; von meinem Zimmer aus der Blick in den Garten Philipp Melanchthons, seines humanistischen Gefährten; dann der Gang entlang der Collegienstraße zur Marienkirche, in der Luther predigte, weiter zum Marktplatz mit seinem und Melanchthons Standbild und zum Cranachhof, wo Lukas Cranach in seinen Werkstätten wirkte und zahlreiche Bilder von Luther und der Reformation schuf. Schließlich sein Grab in der Schlosskirche, dem Ort, an dem er angeblich seine Thesen veröffentlicht hatte und in dem er seine letzte Ruhe fand. An diesen Orten verdichten sich die Eindrücke über einen Menschen, der durch sein Wirken wie kaum ein anderer die Geschicke des geistigen und geistlichen Deutschlands seit der beginnende Neuzeit mit geprägt hat. Seine letzte Notiz: Wir sein pettler, das ist wahr" stimmt angesichts seiner widersprüchlichen Natur nachdenklich. Bescheidenheit, Demut und die Erkenntnis der eigenen menschlichen Unzulänglichkeit bleiben für mich gleichwertig neben seinen großartigen theologischen, philologischen und musikalischen Leistungen sein Vermächtnis. hh 19

20 Thema: 500 Jahre Luther Der Luther-Effekt Auftaktveranstaltung des Göttinger Initiativkreises Superintendent Friedrich Selter lud ein und viele kamen: zur Auftaktveranstaltung des Göttinger Initiativkreises zum Reformationsjubiläum am 16. Juni in das Alte Rathaus, vorbereitet von dem Beauftragten für das Reformationsjubiläum im Kirchenkreis Göttingen Andreas Overdick. Dr. Ernst Böhme, Leiter des Städt. Museums Foto: A. Overdick in unserer Region ziehen. Vielfältige und umfangreiche Angebote werden erwartet. In den Redebeiträgen von Oberbürgermeister Hans-Rolf-Georg Köhler, Dr. Ernst Böhme (Leiter Städtisches Museum Göttingen), Superintendent Friedrich Selter, Dechant Wigbert Schwarze und Andreas Overdick wurde diese Vielfalt deutlich. Hier einige Beispiele: Ein reformatorischer Stadtpilgerweg wird ausgearbeitet, der an entscheidende Orte der Stadt führt. Alle zehn Bachkantaten, die einen Luthertext zur Grundlage haben, werden von verschiedenen Chören der Stadt aufgeführt. Eine Vortragsreihe über kirchenmusikalische Werke Luthers wird vorbereitet. Ein Jugendcamp über Glaubensinhalte und Glaubensfragen wird unter Leitung des Kreisjugendpastors Thorsten Rohloff gestaltet. Das Städt. Museum richtet eine Sonderausstellung zur Reformation ein. Aber es sei noch viel mehr möglich, meinte Overdick in seiner Rede und bat darum, dass alle, die Veranstaltungen oder Aktionen zum Reformationsjubiläum planen, sich mit ihm zur Unterstützung und Koordination in Verbindung setzen mögen ( , Stets aktuelle Informationen zu Jubiläumsveranstaltungen sind zu finden unter: uhu Die Idee des Initiativkreises ist: Das Reformationsjubiläum 2017 soll nicht von Abgrenzung, sondern von Offenheit, Freiheit, Ökumene und Zusammenarbeit geprägt sein werde daran erinnern, welche Rolle die Reformation bei der Entstehung der Moderne in der Region Göttingen gespielt hat. Einrichtungen der evangelischen und der katholischen Kirche sowie der Kultur- und Bildungsarbeit aus der Region Göttingen (u. a. Geschichtsverein, Städt. Museum) bilden das Netzwerk. Alle Mitwirkenden sind sich einig: Das Reformationsjubiläum 2017 wird sich durch alle gesellschaftlichen Gruppen Beauftragter und Koordinator Andreas Overdick Foto: Per Schröter, HNA 20 nikolausberg

21 Luther und das Judentum Ein geistliches Wort Das Lutherjahr steht bevor und es gibt mehr als genug Gründe, all das Gute zu feiern, das Luther mit seinen neuen Denkanstößen hervorgebracht hat. Da all die denkerischen Meilensteine seiner Zeit im Laufe des nächsten Jahres hinreichend ausgebreitet werden, will ich hier über das ungern angesprochene Verhältnis Luthers zu den Juden nachdenken. Eigentlich war Luthers aggressivste Schrift gegen die Juden ein Unfall. Denn eigentlich hatte sich Luther vorgenommen, nichts mehr über Juden zu schreiben wurde Luthers Traktat Wider die Sabbather veröffentlicht. Das sollte eigentlich seine letzte Schrift über Juden gewesen sein. Später bekam Luther eine jüdische Gegenschrift zugespielt. Er fühlte sich sofort angegriffen und sah sich genötigt, doch noch einmal einen Traktat über Juden zu schreiben. Daraufhin entstand seine Schrift Von den Jüden und ihren Lügen. Anlass für diese Schrift sind nun keine Lügen, die seine Person betreffen, sondern Lügen, die Luther zur Bekämpfung seiner Religion auslegte. Luther konnte es nur schwer verkraften, dass er 20 Jahre lang vergeblich versucht hatte, Juden zu missionieren. Er konnte dem jüdischen Glauben keinen Eigenwert beimessen, weil er ganz stark daran glaubte, dass Gottes Ehre und die eigene Seligkeit nur im Glauben an Christus zutage gefördert werden könne. Für ihn gab es nur diese eine Wahrheit, neben der keine andere Weltanschauung bestehen konnte. Deshalb hatte er auch sehr lange engagiert versucht, Juden zu retten, indem er sie zu Christen macht. Diese Mission war aber gescheitert. War der christliche Glaubensinhalt also nicht überzeugend genug? Luther schreibt, dass Juden unter der ungehinderten Herrschaft des Teufels stünden, weil sie das Evangelium ablehnen. Ob er das auch wirklich geglaubt hat, weiß niemand. Auf jeden Fall klingt das drastisch. Zweifelsohne hatte Luther das Ziel, durch eine besondere Schärfe in seiner Ausdrucksweise eine Klarstellung der Dringlichkeit der Lage zu erreichen. Luther ging es ums Ganze, um die Wahrheit seines Glaubens, um die Angst vor dem Zorn Gottes und dem Endgericht und die Schuld des Nichtglaubens. Luther fühlte sich nicht nur in Titelblatt der von Luther verfassten Schrift Von den Juden und ihren Lügen, Wittenberg 1543 Foto: Wikimedia seinen eigenen Grundfesten erschüttert, er sah auch den Glauben sämtlicher anderer Christen in Gefahr. In seiner Schrift verschärft er daher den ohnehin groben, gewalttätigen, mittelalterlichen Umgangston um ein Weiteres. Auf heutige Leser wirkt das mit Recht aus vielfältigen Gründen extrem befremdlich. Wir haben die Aufklärung hinter uns und leben unter veränderten sozialen, gesellschaftlichen und politischen Bedingungen. Das muss wissen, wer über diese Texte redet. 400 Jahre später diente Luthers Schrift den sog. Deutschen Christen als Rechtfertigung für die Unterstützung des Nationalsozialismus: Durch Hitler ist Christus, Gott der Helfer und Erlöser, unter uns mächtig Thema: 500 Jahre Luther geworden. [ ] Hitler ist jetzt der Weg des Geistes und Willens Gottes zur Christuskirche deutscher Nation. Mit lutherischem Glaubensmut wagen wir Deutsche Christen darum mit bewährten alten Steinen (Bibel und Bekenntnis) und neuen Steinen (Rasse und Volkstum) im Glauben diese Kirche zu bauen. Nicht nur auf das Glaubensbewusstsein Luthers beriefen sich die Deutschen Christen. Wieder wurde dem Fremden der Eigenwert abgesprochen und alles auf Linie getrimmt. Welch Perversion der von Gott erzeugten Vielfalt! Gegenwärtig wird das Thema Fremdenfeindlichkeit wieder aktuell angesichts der Einwanderung vieler Menschen, die fremd aussehen und fremde Kulturen mitbringen. Viele Menschen in Deutschland haben Angst vor Terrorismus, politischem Extremismus oder kulturellen Spannungen angesichts des Zuzugs vieler Fremder. Wie damit umgehen? Marie von Ebner-Eschenbach, eine österreichische Schriftstellerin, stellte einmal fest: Es würde viel weniger Böses auf Erden geben, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte. Obwohl die Diagnose scharfsinnig gestellt ist, bleibt die Bekämpfung doch symptomatisch. Müssten doch die eigenen Interessen konsequent unter die der anderen gestellt werden. Das funktioniert aber (zum Glück) nicht. In einem weiteren Aphorismus erkennt Marie von Ebner-Eschenbach: Die meisten Menschen brauchen mehr Liebe, als sie verdienen. Das gilt eben auch für Fremde und Leute, die meinen Idealen zuwider laufen. Ich glaube deshalb, dass diese Haltung ein guter Schlüssel für Begegnungen mit Menschen ist, weil sie Leben grundsätzlich erhält und nicht bedroht. So schließe ich mit den weisen Worten eines Kindergartenkindes, das auf die Frage, ob es Ausländer in seinem Kindergarten gebe, antwortete: Nee, hier sind nur Kinder. Sophie Schäfer, Vikarin nikolausberg

22 Thema: 500 Jahre Luther Reformation auf dem Nikolausberg 1542 bis 1632 Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther seine berühmten 95 Thesen an der Schlosskirche zu Wittenberg an. Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg um die Mitte des 15. Jhs. führte dazu, dass diese Thesen und auch die anderen Schriften Luthers schnell in ganz Deutschland verbreitet wurden und auch von Laien, die des Lesens mächtig waren, gelesen werden konnten. Um 1500 hatte Göttingen ca Einwohner. Die Stadt lebte vom Handel mit Wolle und Leinen, die im Umland produziert wurden. Die Reformation in Göttingen erfolgte relativ spät. Im Gegensatz zu anderen Orten gab es hier keinen Reformator, d. h. einen evangelischen Prediger. Die Bewegung ging von Bürgern der Stadt aus. Führend waren dabei die so genannten neuen Wollenweber, eingewanderte Handwerksgesellen aus dem Rheinland und den Niederlanden. Diese waren durch ihre weiträumigen Geschäftsbeziehungen und als wandernde Gesellen mit den lutherischen Ideen in Berührung gekommen. Als am Bartholomäustag (24. August) 1529 eine große Bußprozession, die lateinische Litanei singend, von Kirche zu Kirche durch Göttingen zog, wurde sie von den neuen Wollenwebern gestört, die das Lutherlied Aus tiefer Not schrei ich zu dir anstimmten. Bereits im Oktober wurde in der Paulinerkirche schon evangelischer Gottesdienst gehalten und ab April 1530 kann man Göttingen als evangelische Stadt bezeichnen. Über die Konfession der Bevölkerung von Ulrideshusen (der Name Nikolausberg erscheint erst vom Ende des 16. Jh. an: 1585 St. Niclasberg, im Volksmund dann Klausberg) gibt es aus dieser Zeit keine Nachrichten. Es ist anzunehmen, dass sie noch fest im alten Glauben verharrte, zumal die Kirche vom Kloster Weende aus bedient wurde. Das welfische Fürstentum Braunschweig-Lüneburg war in der Reformationszeit durch Erbteilungen in vier selbstständige Fürstentümer zersplittert. Göttingen gehörte zum Herzogtum Braunschweig-Calenberg, das von Herzog Erich I. regiert wurde. Als Erich I starb, übernahm seine Frau Elisabeth die Herrschaft in Vertretung ihres noch unmündigen Sohnes, des späteren Erich II. Sie hatte sich bereits 1535 dem neuen Glauben zugewandt. In den Buchdeckel von Nebig, Elisabeth, Herzogin von Calenberg, Göttingen 2006 sechs Jahren ihrer vormundschaftlichen Regentschaft wollte sie im ganzen Fürstentum die Reformation einführen. Helfen sollte ihr dabei der Theologe Antonius Corvinus, den sie sich von ihrem Onkel, dem Landgrafen Philipp von Hessen, auslieh. Im Jahr 1540 verfasste Corvinus eine Klosterordnung in hochdeutscher Sprache. Da sie von einem großen Teil der Pfarrer, die sprachen nur Platt, nicht verstanden wurde, musste erst eine niederdeutsche Fassung hergestellt werden. In dieser Klosterordnung wurde die bisherige Form des Klosterlebens abgelehnt. Nicht durch eigene Tüchtigkeit, auch nicht durch Askese oder Zölibat kann der Mensch vor Gott bestehen. Dem Glaubenden wird die göttliche Gerechtigkeit aus Gnade zuteil. Die Mönche und Nonnen sollten jedoch nicht aus den Klöstern vertrieben, sondern zum evangelischen Bekenntnis bekehrt werden. Von 1542 bis 1543 ließ Elisabeth Visitationen in ihrem Fürstentum durchführen. Bei diesen wurde die neue Ordnung in den Klöstern vorgestellt, die neue Lehre eingeführt, evangelische Prediger berufen und die Pfarreien der Städte und Dörfer samt ihren Finanzen geprüft. Das war wichtig, da ja die Besoldung der neuen Pfarrer geregelt werden musste. Am Freitag nach Sankt Nikolai 1542 traf Herzogin Elisabeth mit großem Gefolge in Göttingen ein. Nach einem Empfang durch den Rat der Stadt reiste die Gesellschaft weiter nach Weende und Nikolausberg, um dort die Visitation durchzuführen. Das Kloster in Weende und die dazugehörige Kirche auf dem Nikolausberg sollten in die Kirchenordnung des Landes eingegliedert werden. Von der Kirche auf dem Nikolausberg, so berichtet der Göttinger Chronist Lubecus, wurden damals mehr als ein Fuder Eisen, Ketten und Schlösser, auch mehrere Fuder Wachs zur Residenz nach Münden abtransportiert. Es handelte sich dabei um Votivgaben, die Gläubige dem Nikolaus aus Dank für seine Hilfe gestiftet hatten. Auch wenn davon nichts erwähnt wird, entfernte man bei dieser Aktion wohl auch die Reliquien aus den Altären. Von anderen Orten wird berichtet, dass diese Heiligtümer vergraben wurden. Nur die große Holzfigur des Hl. Nikolaus durfte in der Kirche verbleiben, wo sie ja noch heute steht. Auch Stelzen, Stäbe und Krücken, die von den Geheilten zurückgelassen worden waren, durften in der Nikolausberger Kirche verbleiben, da sie keinen materiellen Wert darstellten. Uns erscheint diese Visitation heute wie ein großer, barbarischer Raubzug, der unsere Kirche ihres historischen Erbes beraubte. Er lässt sich wohl nur aus dem Blickwinkel der damaligen Zeit verstehen. 22 nikolausberg

23 Thema: 500 Jahre Luther Die Herzoginwitwe ahnte wahrscheinlich, dass ihr für das Reformationswerk nur die kurze Zeitspanne während der vormundschaftlichen Regierung bleiben würde. Sie wollte Fakten schaffen und durch die Entfernung der ihrer Ansicht nach heidnischen Gegenstände die Kirche reinigen und wieder in den ursprünglichen Zustand zurückführen. Wie sich die Nikolausberger Bevölkerung bei diesen Vorgängen verhielt, ist leider nicht überliefert. Die normale Bevölkerung wurde damals nur erwähnt, wenn es um Steuern und Abgaben ging. Reliquienfach des Hauptaltars auf der Rückseite. Die Kirche auf dem Nikolausberg blieb weiterhin Eigentum des Klosters in Weende. In der Instruction, die die Visitatoren 1542 durchzuführen hatten, finden sich folgende Anweisungen für den neu ernannten evangelischen Prädikanten: Dieser sollte nicht allein das Kloster, sondern auch die Pfarrkirche im Dorf Weende und die Kirche auf dem Clausberg betreuen. Alles wurde genau festgelegt: An einem Sonntag sollte er am Vormittag im Kloster und am Nachmittag im Dorf predigen, am nächsten Sonntag umgekehrt, vormittags im Dorf und nachmittags im Kloster. Nikolausberg wurde eher stiefmütterlich behandelt. Nur alle 14 Tage musste der Prädikant an irgendeinem Wochentag, den er sich wohl selbst aussuchen durfte, in der Kirche auf dem Clausberg die Predigt des vergangenen Sonntags wiederholen. Dabei war er angehalten, sich kurz zu fassen, damit noch Zeit blieb für die Auslegung eines Kapitels aus dem Katechismus. Die übrigen Sonn- und Feiertage konnten die nikolausberg Niesche zur Aufbewahrung von Sakramenten, nordöstlicher Chorraum. Holzfigur des Hl. Nikolaus, dargestellt als segnender Bischof, aus dem 14. Jhd. Leute vom Clausberg ja herunterkommen und im Kloster oder in der Dorfkirche das Wort Gottes hören. Bei dem hier erwähnten Prädikanten, es gab ja noch keine ausgebildeten Pfarrer, handelt es sich wahrscheinlich um Moritz Filter, der von 1542 bis 1548 in Weende amtierte. Der endgültige Sieg der Reformation lag aber noch in weiter Ferne wurde Erich der Jüngere für volljährig erklärt. Im Jahr 1547 trat er wieder zum katholischen Glauben über und veranlasste, bestärkt durch das von Kaiser Karl V. erlassene Augsburger Interim, die Rekatholisierung der Klöster. Die Städte konnten sich ihre Unabhängigkeit in Glaubensangelegenheiten immer wieder durch Geldgeschenke erhalten. Anders sah das auf dem Land und bei den Klöstern aus. Bei der Reformation der Klöster hatten sich, vor allem bei den Frauenklöstern, größere Probleme ergeben. Die Nonnen waren ja oft schon als Kinder in die Klöster verbracht worden, sie konnten sich daher nicht vorstellen, wie sie ihr Leben außerhalb der schützenden Klostermauern weiterführen sollten und wehrten sich teilweise heftig gegen die Reformierung. Auch in Weende kehrten die Nonnen 1548 wieder zum alten Bekenntnis zurück. Der evangelische Prädikant wurde davongejagt. Wie sich das auf Nikolausberg auswirkte, ist nicht überliefert. Erst ab 1587 wird wieder ein evangelischer Pastor in Weende erwähnt, der auch für Nikolausberg zuständig war: Martinus Keck , Pastor für das Kloster Weende und Nikolausberg. Auch wenn die Wallfahrt zum Nikolaus auf dem Berg nach diesen Ereignissen zum Erliegen kam, blieb die Erinnerung an die einst berühmte Wallfahrtskirche auf dem Berg im Volk noch lange lebendig. Davon zeugen die vielen Inschriften an den Kirchenwänden, die bis in das 17. Jh. reichen. Als während des 30-jährigen Krieges die kaiserlichen Truppen bei Lutter am Barenberge gesiegt hatten und die Stadt Göttingen an Tilly übergeben werden musste, kehrten wieder Mönche in das Dominikaner- und Barfüßerkloster in Göttingen zurück.1629 veranstalteten sie eine Dankprozession durch die Stadt und eine Wallfahrt nach Nikolausberg. Das war das letzte Mal, dass Pilger zur Nikolauskirche auf dem Berg wallfahrteten. Im Jahre 1632 nahmen die protestantischen Truppen die Stadt wiederum ein. Seit dieser Zeit ist unsere Kirche nun endgültig evangelisch. Hildburg Rosenbauer Weiterführende Literatur: Denecke / Kühn ( Hg), Göttingen Geschichte einer Universitätsstadt, Band 1, Göttingen 1987 Vogelsang, in: Franziskus Lubecus, Göttinger Annalen, Bd. 1, Göttingen

24 Aus dem Kirchenvorstand Aktuell aus dem Kirchenvorstand Tonaufnahmen In der Woche vom 5. bis 9. September 2016 werden in der Klosterkirche Nikolausberg wichtige Tonaufnahmen des Göttinger Barockorchesters aufgezeichnet. Die technische Anlage ist sehr sensibel und zeichnet auch akustische Schwingungen auf, die für manchen schon gar nicht mehr hörbar sind. Unser Kirchenmusiker Antonius Adamske und der KV bitten Sie, liebe Nikolausberger, sehr herzlich, während dieser Woche (jeweils von 10 Uhr bis 20 Uhr) von geräuschintensiven Tätigkeiten wie Rasenmähen, Bohren/Schleifen usw. abzusehen. Auch wären wir sehr dankbar, wenn Sie Autofahrten im Umkreis der Klosterkirche in dieser ersten Septemberwoche vermeiden oder auf ein Minimum beschränken. Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre Unterstützung und hoffen auf Ihr Verständnis! Baumaßnahmen Sie werden bemerkt haben, dass sich baulich in den letzten Wochen einiges bewegt hat: An der Ecke des Gemeindehauses neben dem Gartenhaus ist ein mit einer halbhohen Mauer eingefasster Abstellplatz entstanden, der sich ganz unauffällig an das Hauptgebäude schmiegt. Hier sollen Gegenstände der Friedhofspflege abgestellt werden. Anfang August hat der Restaurator im Auftrag der Klosterkammer in unserer Klosterkirche den großen Radiergummi angesetzt. Der Chorraum und die Nikolaus-Niesche (linkes Seitenschiff) wurden von Staub und Kerzenruß sorgfältig gereinigt. Die Verschmutzung wird hauptsächlich durch die Konvektion der Fußbodenheizung hervorgerufen, der den am Boden befindlichen Staub unvermeidbar aufgewirbelt. Diese Partikel werden wie mit einem Radiergummi mittels eines Schwamms trocken abgelöst. Kleinere Putzschäden hat der Restaurator auch gleich mit beseitigt. Der Klostergarten präsentiert sich jetzt den Besuchern der Klosterkirche und des Gemeindehauses dank intensivem Engagements der Eheleute Jutta und Heinz-Bernd Zirkel sowie mehrerer Freunde in einem freundlichen und gepflegten Zustand. Der KV dankt allen Beteiligten sehr, sehr herzlich. Eine neu aufgestellte Bank lädt zum Verweilen ein, dazu der Beitrag S. 12. Der KV hat die Initiative ergriffen, die Innenkirche mit einem sog. Windfang auszustatten. Es geht ihm insbesondere darum, den Energieverlust abfließender Warmluft zu minimieren, der im Winter bei großer Temperaturdifferenz von Außen- und Innenluft hoch ist. Früher hatte man das kostengünstig mit einem umlaufenden schweren Vorhang bewerkstelligt. Solch eine billige und wenig effektive Lösung schwebt dem KV allerdings nicht vor. Es wird nach einer funktional-effektiven und ästhetisch ansprechenden Lösung gesucht. Die Klosterkammer ist dankenswerterweise dem Wunsch des KV nähergetreten und hat einen ersten Vorschlag unterbreitet. Hierüber wird noch weiter diskutiert. Termine Sie sind herzlich eingeladen, an den öffentlichen Sitzungen des Kirchenvorstands als Gast teilzunehmen. Die nächsten Sitzungen finden statt am: DI DO DO Die Sitzungen beginnen um Uhr im Gemeindehaus. Sie sind herzlich willkommen! Da die Sitzungen mit einer kleinen Besinnung beginnen, bitten wir Sie, rechtzeitig da zu sein. uhu 24 nikolausberg

25 Neue Paramente Hurra!!!! Wir haben den zweiten Platz bei Ökoprofit-Göttinger Kita sparen Energie belegt. KiTa Baumhaus Familienzentrum Das von Elke Schmidt geschaffene Tuch vor dem Hauptaltar der Klosterkirche, Wir haben neue Paramente, d.h. genauer gesagt: Antependien, womit die Stoffbehänge vor dem Altar, dem Lesepult und der Kanzel gemeint sind. Falls Sie sich noch an unsere alten grünen Antependien erinnern können - sie waren wirklich nicht mehr schön. Darum haben wir uns im Herbst letzten Jahres auf die Suche gemacht nach Bildwebern, Textilkünstlerinnen und Paramentenwerkstätten. Am besten gefielen uns die Arbeiten von Frau Elke Schmidt, mit der wir uns dann in unserer Klosterkirche verabredeten. Mit sehr viel beeindruckendem Sachverstand entwickelte Frau Schmidt eine Farbzusammenstellung in grün, passend für die Lichtverhältnisse in unserer Kirche, und fertigte mehrere Entwürfe für die neuen Antependien. Am 22. Mai war es dann so weit: Die neuen Antependien waren da und wurden im Gottesdienst an Altar, Lesepult und Kanzel angebracht. Uns freut das Ergebnis sehr, und wir hoffen, die neuen Antependien, deren Anschaffung dank des freiwilligen Kirchgeldes von Gemeindemitgliedern möglich wurde, gefallen auch Ihnen. Kirsten Lampe, KV nikolausberg Mit erneuerbaren Energien und insbesondere mit Windkraft konnten wir punkten. Seit Februar 2015 nehmen wir und noch fünf andere Kindertagesstätten aus Göttingen an dem Umweltberatungsprogamm Ökoprofit teil. Das Projekt läuft über drei Jahre und wird von der Göttinger Stadtverwaltung und dem Bundesumweltministerium gefördert. Ziel von Ökoprofit ist die Umweltbilanz von Gebäuden zu optimieren, umweltbezogene Projekte umzusetzen und Kinder und Erzieher zum Umweltschutz anzuregen. Dieses geschieht zum einen durch Konzipierung von Projekten zur Umweltbildung, zum anderen entwickeln die Kitas selbst konkrete Ideen und setzten diese um. An der Windmaschine im MPI am Faßberg Das Ballon-Experiment Wir haben mit den Schlauen Füchsen (Vorschulkinder) erneuerbare Energien erforscht. Angefangen haben wir mit dem Thema Wind. Zunächst wurde geschaut, was fliegt und was nicht. Dieses war gar nicht so einfach, denn einige Dinge fliegen mit Wind (z. B. Blätter, Federn, Wolken), andere brauchen Krafteinwirkung von außen (z. B. ein Ball). Dann haben wir den Wind mit Tüten eingefangen, gefühlt, was er mit den Haaren macht, ihn gerochen, geschmeckt und festgestellt, aus welcher Richtung er kommt. Weiterhin wurden mehrere Experimente angeboten, wie z. B einen Fächer basteln, Luftballonautos, Luftballonrakete, Spiele mit dem Schwungtuch, Ball im Trichter, Pustespiele usw. Auch den Windkanal im Max-Planck-Institut konnten wir besuchen. Dort haben wir den Wind gespürt und gesehen, wie künstlich Wind erzeugt wird. Anhand einer Windmühle, die einen Teebeutel hochziehen kann, haben die Kinder die Kraftübertragung erfahren. Als Prämie haben wir einen Teegarten als Anregung für ein neues Projekt und 300 Euro (!) bekommen. Der Teegarten findet in unserer Kräuterschnecke Platz und von dem Geld kaufen wir uns auf jeden Fall Johannisbeerbüsche. Mal schauen, was den Kindern und uns noch so einfällt. Daniela Budde, Erzieherin Natalie Ackermann, Leitung Fotos: Kita-Team 25

26 KiTa Baumhaus Familienzentrum Welcome, welcome kalimera! Das 2. Internationale Baumhausfest in der Kita Nikolausberg Am 21. Juni war es wieder so weit: Bereits zum zweiten Mal öffnete das Baumhaus seine Tore, um gemeinsam mit Kindern, Eltern und Interessierten das Internationale Baumhausfest zu feiern. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen empfingen die Erzieherinnen und Erzieher zusammen mit Pastor Liebenehm, Ehrenamtlichen, engagierten Eltern und den Kinderbischöfen uns neugierige Besucher im Innenhof der Kita. Die Beiträge zur Auftaktveranstaltung waren vielfältig, so sangen alle gemeinsam, unterstützt von der Flötengruppe, das internationale Begrüßungslied, dessen vielsprachiger Text groß am Zaun aufgehängt für alle sichtbar war. Dann schlief Bruder Jakob in der Mitte der Bühne unter wohlklingender Begleitung der singenden Schlauen Füchse (die Kindergartenkinder, die demnächst in die Schule kommen). Sie sangen das bekannte Kinderlied in erstaunlich vielen Sprachen, u. a. auf Französisch, Niederländisch, Spanisch. Trommeln... im Selbstversuch Trommeln mit DJ Albi Zwei ziemlich gute Freundinnen Angebote aus der kurdischen Teestube Der Förderverein der Kita Baumhaus verteilte Popcorn und Flyer, um zukünftige Mitglieder zum Beitritt zu motivieren. Kulinarisch konnten wir uns an der kurdischen und an der indischen Teestube erfreuen, sowie im Speisesaal die zahlreichen internationalen Köstlichkeiten probieren. Auf dem liebevoll zusammengespendeten Buffet gab es von Brownies über diverse Gebäcksorten und Salate auch Sushi, so dass selbst das Auge mitessen konnte. Die gesamte Veranstaltung wurde exzellent musikalisch begleitet durch die Swinging Amatörs, was die hervorragende Stimmung weiter ansteigen ließ. Mit dem traditionell gemeinsamen Segenslied wurden wir am Ende des sehr gut besuchten Festes glücklich und zufrieden nach Hause verabschiedet. Janke Behnen Fotos: Kita-Team Kurz darauf entführte uns die Bauchtanzgruppe aus dem Hort taktvoll gekonnt in den Orient. Das Team um Natalie Ackermann stellte die vielfältigen internationalen Angebote für den Tag vor. Man konnte koreanische Schriftzeichen üben, mit Ute im Bauraum Musik machen oder draußen mit Albi Trommeln ausprobieren. Die Buttonmaschine faszinierte Groß und Klein ebenso wie das Sprachspiel oder das Nikolausquiz. Viele der v. a. kleinen Gäste hatten Spaß daran, sich mit den bereitgestellten Kostümen zu verkleiden und professionell ablichten zu lassen. Swinging Amatörs 26 nikolausberg

27 Verabschiedungsgottesdienst der Viertklässler Der Baum dies war das allumfassende Thema, das sich wie ein Leitfaden durch den Abschlussgottesdienst der Viertklässler der Janusz-Korczak-Schule am 10. Juni in der Klosterkirche zu Nikolausberg zog. er sehr wertvoll, denkt er um und achtet auf seine Vorteile. Die Moral: Gott nimmt uns an mit unseren Ecken und Kanten. Dazu passend folgte auf das Stück das Lied Ich möcht ein Baum sein mit musikalischer Begleitung unserer Vikarin Sophie Schäfer. Daraufhin dankten die Schüler ihren Lehrern für durch sie gefördertes Wachstum und Stärke und trugen Hoffnungen, Wünsche und Träume für die Zukunft vor. Häufig genannt wurden Frieden, Freunde an der neuen Schule und Zusammenhalt in der Familie, aber auch belanglosere Dinge, wie z. B. lange Ferien, viel Geld oder ein Porsche. Die auf braune Pappe geschriebenen Begriffe wurden von den Viertklässlern auf ein grünes Tuch in die Mitte der Kirche halbkreisförmig gelegt, sodass das Gesamtbild den Eindruck von rankenden Wurzeln erweckte. Schüler und ihre Eltern sowie die Lehrkräfte bilden mit der Vikarin einen großen Kreis der Verbundenheit in der Klosterkirche. Daran nahmen sowohl die Klassenlehrerinnen und Schulleiterin Frau Hörschelmann als auch die 27 Schüler mit ihren Familien teil. Für diese geht nun ein wichtiger Lebensabschnitt zu Ende: Sie verlassen die Grundschule, wo der Grundstein gelegt, also der Baum gepflanzt wurde, um eine weiterführende Schule zu besuchen. Der Baum ein jeder ist einzigartig so, wie auch die zu verabschiedenden Viertklässler. Gezeigt wurde dies anhand eines von ihnen vorbereiteten Schauspiels, in welchem ein Baum beginnt, sich mit Anderen zu vergleichen und Selbstzweifel entwickelt. Nachdem ihm eine Drossel, die den Baum schon seit Jahren besucht, gesteht, für sie sei Der Baum: Sinnbild für beständiges, stabiles und langes Wachstum, bildet das Leitmotiv des Abschiedsgottesdienstes. Kurz vor Ende des Gottesdienstes bei dem sich die Teilnehmer an den Händen fassten und gesegnet wurden, verteilte die Vikarin Schlüsselanhänger an die Schüler auf welchen stand: Gott segne und behüte dich, wohin du auch gehst ein sehr würdiger Abschied für die Viertklässler, der viel Mut für den bevorstehenden Neuanfang gibt. Die Schüler schreiben ihre Gedanken über ihre größten Wünsche. Text und Fotos: Karolin Basten nikolausberg

28 Pfadfindergottesdienst in der Jurte Sie haben etwas verpasst. Einen ganz außergewöhnlichen Gottesdienst in einer Jurte auf dem Hainholz. Imke Sürmann hält die Predigt -- wie ein "Profi". Vikarin Sophie Schäfer dankt den Pfadis für die Gottesdienstgestaltung und überreicht dazu ein Geschenk. Die Pfadis vom Stamm Brüder Grimm gestalten den Gottesdienst wesentlich, auch musikalisch. Die Pfadfinder haben ihr traditionelles Zelt aufgestellt und dort gemeinsam mit Vikarin Sophie Schäfer einen Gottesdienst gestaltet. Bei strömendem Regen hielt das Zelt die Nässe ab. In der Geborgenheit der Jurte war es eine besondere Stimmung. Zeit zu handeln war das zentrale Thema des Gottesdienstes. Hierbei haben die Pfadfinder sich auf die Geschichte des heiligen Samariters bezogen und Parallelen zu unserer heutigen Zeit geknüpft. Wann haben Sie das letzte Mal eine Aktion unternommen, die Gemeinschaft und Freundschaft stärkt?, Nikolausberger Pfadfinder des Stammes Brüder Grimm. Foto: rj fragte Imke Sürmann in ihrer Predigt. Zeit zu handeln bedeutet aber auch, den richtigen Zeitpunkt und die richtige Art des Handelns zu finden. Es geht darum, den Blick zu weiten und zu erkennen, wo man handeln und helfen kann. Die Losung der Pfadfinder lautet Allzeit bereit. Aber wozu bereit? Bereit sein zu helfen, bereit zu sein, in der Pfadfindergemeinschaft zu leben und bereit zu sein, diese Werte durch gelebtes Vorbild nach außen zu tragen. Der Gründer der Pfadfindergemeinschaft Lord Baden Powell sagte einmal: Das eigentliche Glück aber findet ihr darin, dass ihr andere glücklich macht. Versucht die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt. Vielleicht gelingt uns das! rj So eine Padfinderjurte bietet einer großen Gruppe Platz und Schutz. Foto: rj 28 nikolausberg

29 5 KiNO Das KonfiCamp am Edersee 2016 Diesen Sommer hat wieder das 10-tägige KonfiCamp am Edersee in der Jugendherberge Hohe Fahrt stattgefunden. Dabei waren Konfirmanden aus den Gemeinden Waake/Ebergötzen, Roringen/Herberhausen, Nikolausberg, Petri Weende und Christophorus. Begleitet wurden die Konfirmanden von 15 Teamerinnen und Teamern aus den Gemeinden zusätzlich zu den drei Hauptamtlichen Wiebke Vielhauer, Charlotte Scheller und Thorsten Rohloff und der Vikarin Franziska Baden. Termine 5 Kirchengemeinden im Nordosten Das Abendprogramm war wieder sehr abwechselungsreich: Disco, Kasinoabend, Nacht der Lichter, Gemeindegruppenabend. Am Abschluss jedes Tages gab es eine kleine Andacht, bei der gemeinsam gesungen und über den Tag nachgedacht wurde. Ein besonderer Gast dieses Jahr war der kleine Luther, der uns wegen des Reformationsjubiläums die ganze Zeit begleitet hat. So war der kleine Martin überall dabei, sogar beim Pilgern. Wanderung in der Umgebung des Edersees Ein typischer Tag im KonfiCamp beginnt morgens früh so gegen halb acht. Die Teamer wecken ihre Konfis, damit auch jeder pünktlich zum Frühstück um acht Uhr da ist. Nach dem Frühstück wird das Programm bekannt gegeben, was sich von Tag zu Tag unterscheidet. So gibt es zum einen die Thementage, an denen sich die Konfirmanden Action-Spiel nikolausberg in Kleingruppen mit den Themen Zivilcourage, Bibeltainment (Bibelarbeit), Beten und Abendmahl beschäftigen. Zum anderen gibt es drei Action-Tage. An solchen Tagen unternehmen die Konfirmanden verschiedene Aktionen: Niedrigseilparcours,Blindwalk (sich mit verbundenen Augen bewegen), Kanutour und Pilgern. Nach dem Vormittagsprogramm folgt das Mittagessen und eine kurze Mittagspause. Gegen Uhr werden für die Konfirmanden verschiedene Workshops angeboten. Dieses Jahr war besonders der Stratego Workshop beliebt, bei dem die Spieler Rollen zugewiesen bekommen und so in das Spiel in Teams gegen einander spielen. Des Weiteren waren die Kreativ-Workshops Henna Tattoos (Bemalung des Körpers mit Hennafarbe), Batiken und Taschen bemalen sehr gefragt. Ein weiteres Highlight des KonfiCamps ist die Ederseemeisterschaft, das Fußballturnier der Konfirmanden. Dieses Jahr ging der Pokal in die KG St. Petri Weende. Der kleine Martin ist bei allen Aktionen dabei Zum Ende des KonfiCamps gab es wieder den traditionellen Tauftag, bei dem insgesamt fünf Konfirmanden im Edersee getauft wurden. Es war wieder eine sehr schöne Zeit mit allen Konfirmanden. Für alle Interessierten rund um das KonfiCamp gibt es jetzt auch eine Internetseite: wir-e.de, dort sind auch noch mehr Bilder vom kleinen Martin zu sehen. Selina Lorenzen, Teamerin Fotos: P. Th. Rohloff 29

30 5 KiNO 5 Kirchengemeinden im Nordosten Reformationsjubiläum : Fünfmal Tischreden in 5KiNO S I N G E N L E S E N L G L A U B E N D E N K E N R E D E N An fünf Abenden im bewährten Format Tischreden in 5KiNO werden Grundgedanken der Reformation durchbuchstabiert. Fünf kurze Impulse mündiger Christinnen und Christen leiten ein offenes Rundgespräch ein. Dazu gibt es ein einfaches Abendessen und Musik von der Straße. Orte: Klosterkrug, Dorfschänke, Dorfladen und andere Alltags-Orte. Termine: (Christophorus-Gemeinde), , , , Pn. Ch. Scheller 5KiNO-Kinder- Musical Talente, Talente Herbstferienprogramm für Kinder ab 6 In den Herbstferien, vom 4. bis 7. Oktober proben wir für das Musical Talente, Talente. Und wir brauchen dein Talent: Beim Singen der flotten Lieder und beim Theaterspielen. Kirchenkreis-Herbstgottesdienst Für Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und die ganze Gemeinde Feiern Sie mit uns einen besonderen Gottesdienst in der geschmückten St. Marien-Kirche! Die Waaker Harmoniker-Freunde begleiten uns bei bekannten Volks- und Kirchenliedern. Lassen Sie uns gemeinsam auf die Spuren unseres wunderbaren Gutes Holz begeben. Der Gottesdienst dauert eine gute halbe Stunde. Im Anschluss daran laden wir Sie zu Kaffee und Kuchen in die Gemeinderäume ein. Geschulte Helferinnen stehen Ihnen im Gottesdienst und während des Beisammenseins zur Seite. Kirche und Gemeindehaus sind rollstuhlgerecht. Sie können mit dem Auto über die Goetheallee und Neustadt auf den Parkplatz bis vor die Tür fahren. Auf Wunsch holen wir Sie gern ab. In diesem Fall wenden Sie sich bitte bis Montag, 10. Oktober an Renate Kirchner, Demenzhilfe Göttingen, Tel Sonntag, 16. Oktober 2016, 15:30 Uhr St. Marien-Kirche Göttingen Gestaltung: Renate Kirchner und Gudrun Oldenburg, Demenzhilfe Göttingen, Pastorin Charlotte Scheller und Herbst-Gottesdienst-Team, Harmonika-Freunde Waake Wir wollen einen Tanz einstudieren und das Bühnenbild bauen. Kreative Angebote und Akrobatik, all das gibt es in den Herbstferien in Christophorus. Ein gemeinsames Mittagessen rundet jeweils den Tag ab. Wir treffen uns an den genannten Tagen jeweils von bis Uhr in der Christophorusgemeinde, Theodor-Heuss-Str Am Sonntag, 9. Oktober treffen sich die Kinder um Uhr zur Generalprobe, um Uhr zur Aufführung. Teilnehmerbeitrag: 10 EUR für Verpflegung und Material. Anmeldung: Bitte bis zum 16. September 2016; Gemeindebüro Christophorus, Tel oder St. Petri Weende, Tel Weitere Informationen: Diakonin Schander: s.schander@aol.de, Tel Pastorin Gosebruch-Seelig: gosebruch-seelig@gmx.de, Tel nikolausberg

31 5 KiNO Termine 5 Kirchengemeinden im Nordosten Offener Abend in der Christophorusgemeinde Wir laden herzlich zu unseren Veranstaltungen ein: 5. September 2016 Polen unser Nachbarland Ilse Koppe gibt Einblicke in die polnische Geschichte und Literatur 19. September 2016 Der Weltpoet Friedrich Rückert ( ) Sigrid Lüders spricht über den Dichter und Orientalisten 10. Oktober 2016 Der Hl. Christophorus in Wort und Bild Pn. Elke Reichardt 24. Oktober 2016 Mission und Reformation in England und Skandinavien Brigitte Radeck 7. November 2016 Der Stechlin, Filmvorführung Teil 2, Theodor Fontanes letzter Roman 21. November 2016 Annette von Droste-Hülshoff ( ) Briefe und Gedichte Heike Amouei 5. Dezember 2016 Adventliches Beisammensein Gäste sind zu allen Veranstaltungen herzlich willkommen. Alle Veranstaltungen beginnen montags um 20 Uhr im Gemeindesaal der Christophorusgemeinde. Rückfahrtmöglichkeiten sind vorhanden. Ingeborg Albert, Ingeborg Bader, Renate Daub, Renate Fritz, Gabriele Knigge, Ilse Koppe, Sigrid Lüders, Marianne Westendorf PLAY LUTHER und mehr Passend zum Reformationsjubiläum bieten CVJM Göttingen e.v. in Kooperation mit dem Kirchenkreisjugenddienst eine besondere Veranstaltung. Mit PLAY LUTHER ( konnte bereits für Oktober dieses Jahres das Stuttgarter Theaterteam Eure Formation gewonnen werden. Es handelt sich um ein neuartiges, musikalisches Theaterstück für Jugendliche und Erwachsene. Musik, Spiel und Bühnenbild stellen die drei Säulen des Stückes dar: Lutherlieder neu intoniert, wobei der Geist und die Sprache der fast 500 Jahre alten Lieder erhalten bleiben; Momente aus Luthers Leben im szenischen Spiel und eine abwechslungsreiche Debatte über den Kirchenbegriff; das Bühnenbild als eine Metapher auf die Geschichte des Christentums und Symbol einer sich stetig verändernden, aufeinander aufbauenden, sich selbst tragenden Gesellschaft. Am finden zwei Schulvorstellungen (9 Uhr/ 12 Uhr) und eine öffentliche Abendvorstellung (20 Uhr) in der Christophoruskirche statt. Der Ticketverkauf läuft über das Büro des CVJM (Telefon 0551/59582, buero@ cvjm-goettingen.de). Zusätzlich zum Theaterstück sind weitere Veranstaltungen geplant, bei denen Jugendliche nachdenken, diskutieren, mitmachen und feiern können. Vorläufige Informationen, hier laufen die Planungen noch: ( ) Luther-Bibel live & Talk für Schüler ab Klasse 8: Kirche? Ich kann selber denken! Jugendliche fragen Kirchenleute ( ) Aktionstag für Jugendliche: Alles Luther oder was? Workshops und Ökumenischer Jugendgottesdienst (18.00 Uhr). Thorsten Rohloff, Kirchenkreisjugendpastor nikolausberg

32 Lesen Am Anfang war das Wort Zum Thema Luther erscheinen jährlich weltweit etwa tausend Titel, im Jahr 2017 zum Reformationsjubiläum wird diese Zahl rasant ansteigen. Ich habe eine sehr kleine Auswahl getroffen. Mit ihr möchte ich Sie anregen, sich mit Luther und der Reformation zu befassen, in Vorbereitung auf das Themenjahr oder einfach, weil es religiös und gesellschaftspolitisch ein sehr spannendes Thema ist. Heinz Schilling: Martin Luther Rebell in einer Zeit des Umbruchs Profunde Biografie Martin Luthers, die den Reformator als von seiner Zeit geprägten, diese aber auch prägende Gestalt herausstellt und auch seine Gegner zu Wort kommen lässt. Matthias Gretzschel: Auf den Spuren von Martin Luther Der erste Teil des Buchs ist dem Lebensbild Luthers gewidmet, der zweite Teil ist ein Reiseführer zu den Orten seines Wirkens von A Z. Mit aktuellen Kontaktdaten und Links zu Lutherstätten von Altenburg bis Zwickau, ergänzt um Zeittafel, Orts- und Namensregister, lädt das Buch zum Reisen und Entdecken ein. Literaturanhang mit wichtigen Veröffentlichungen seit den 1980er-Jahren. Birgit Jasmund: Luther und der Pesttote Ein historischer Schmöker darf nicht fehlen. Wittenberg im Jahre Die Residenzstadt an der Elbe wird von der Pest heimgesucht. Alle nehmen an, dass auch der Student Tamme zu den Opfern gehört, obwohl seine Leiche nie auftaucht. Almuth, seine Verlobte, glaubt als Einzige an ein Komplott und schafft es, bei Martin Luther Gehör zu finden. Wenig später jedoch braucht der Geistliche selbst Almuths Hilfe. Denn nachdem seine 95 Thesen öffentlich wurden, fürchtet er um sein Leben. Klaus-Rüdiger Mai: Martin Luther Prophet der Freiheit Die Lutherbiografie, die neueste Ergebnisse der Forschung berücksichtigt, erzählt in romanhafter Form von seiner Kindheit und Jugend, seinem Weg zur Theologie, seiner Rom-Reise und dem reformatorischen Durchbruch. Mit Anmerkungen und Literaturverzeichnis. Schilling ist emeritierter Professor für Geschichte der frühen Neuzeit an der Berliner Humboldt-Universität und Kenner der Epoche. Er hat kein kirchengeschichtliches Werk verfasst, aber die profunde Biografie, die das 14. bis 17. Jahrhundert als Epoche großer Umbrüche darstellt, von denen Martin Luther geprägt ist, diese aber auch (in Auseinandersetzung mit mächtigen Gegnern) selbst gestaltet hat, bietet eine Wissensbasis für das Jubiläumsjahr. 32 Eingewoben ist die Geschichte in die Stimmung in Deutschland zu Beginn des 16. Jahrhunderts: die Lage des Volkes, die Stimmung der Herrschenden, das Agieren des Klerus mit dem Ablasshandel. Kein tiefgründiger Historienroman, aber kurzweilige, spannende Unterhaltung. nikolausberg

33 Lesen Luther lesen Die zentralen Texte Luthertexte als Basis für alles, was in Kirchengemeinden und im Schulunterricht dazu gesagt und erarbeitet werden kann. Erstmals wurde damit versucht, die zentralen Texte der bislang eher für die Wissenschaft interessanten Originalquellen in einem handlichen Auswahlband auch Laien leichter zugänglich zu machen. Ein Personenund Sachregister hilft dabei, gezielt nach einzelnen Themen und Textstellen zu suchen und sich so z. B. mit den problematischen Aussagen zu Türken oder Juden auf einer verlässlichen Textgrundlage kritisch auseinanderzusetzen. Leider kein augenfreundliches Druckbild. Lyndal Roper: Der Mensch Martin Luther. September 2017 Das Buch der vielfach ausgezeichneten Wissenschaftlerin (Forschungsschwerpunkt ist die deutsche Geistes- und Sozialgeschichte der frühen Neuzeit) hätte ich gerne in der Hoffnung vorgestellt, dass es so kenntnisreich und vergnüglich wie ihr 2012 bei Wallstein erschienene Werk Der feiste Doktor ist. Mit seinen zahlreichen Illustrationen eine gute Ergänzung zu der Biografie von Schilling. er Luther im Film Ebenso wie bei den bibliografischen Werken gibt es eine große Zahl von Filmen, die das Leben und Wirken des großen Reformators zum Thema haben. Seit dem Jahre 1911 sind 18 Spielfilme produziert worden und 10 Dokumentationen (Übersichten bei Wikpedia: Lutherfilme). Nachfolgend wird auf den jüngsten Spielfilm eingegangen, die US-amerikanischdeutsch-britische Koproduktion aus dem Jahr In weit gespanntem Bogen erzählt der Spielfilm aus Martin Luthers Zeit von seinem Eintritt ins Kloster, von seinem Wirken als Universitätsprofessor und Prediger in Wittenberg bis zu den Bauernaufständen und dem protestantischen Glaubensbekenntnis der deutschen Landesfürsten in Augsburg. Der Regisseur Erik Till hat viel aufgeboten, um das gezeigte Geschehen möglichst echt und unmittelbar zu zeigen. Der Film befasst sich mit der psychologischen Entwicklung des jungen Luther vom selbstzweifelnden Mönch zum Kirchenspalter wider Willen. Der Regisseur veranschaulicht eindrucksvoll Luthers Kampf gegen die vorherrschenden Mächte und die Jenseitsangst der von der Katholischen Kirche ausgebeuteten Bevölkerung. Trotz einiger kleiner historischer Ungenauigkeiten (Einzelheiten bei Wikipedia: Luther (2003)) ist der Film sehr zu empfehlen, auch für den Religionsunterricht. Regie Erik Till, Schauspieler: Josef Fiennes, Bruno Ganz, Peter Ustinov u. a., DVD mit Bonusmaterial, Matthias- Film Deutschland 2003, 121 Minuten, frei ab 12 Jahren. Dazu: Filmheft der Bundeszentrale für politische Bildung von H. Heinzelmann, Bonn uhu nikolausberg

34 Termine Gottesdienste und Veranstaltungen September Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3 Tag Datum Zeit Veranstaltung Mitwirkende Sonntag Treffpunkt bei Gespräch und Kuchen im Gemeindehaus FORUM Nachbarschaftshilfe 15. So. n. Trintiatis Taizé-Gottesdienst Pn. Charlotte Scheller und Team 9. bis Nikolausberger Musiktage s. Programm auf S So. n. Trintiatis Gottesdienst zu den Nikolausberger Musiktagen mit Eske Tibben (Alt), Antonius Adamske (Orgel) und dem Chor i dodici Mittwoch Mittagstisch: Gemeinsam essen und klönen im Gemeindehaus P. Gert Liebenehm FORUM Nachbarschaftshilfe und Familienzentrum 17. So. n. Trintiatis Gottesdienst P.i.R. Wolfgang Petrak 18. So. n. Trintiatis Aus.Klang Abendgottesdienst Pn. Elke Reichardt. Mittwoch Mittagstisch: Gemeinsam essen und klönen im Gemeindehaus FORUM Nachbarschaftshilfe und Familienzentrum Gottesdienst im Rahmen der Nikolausberger Musiktage Der Gottesdienst am 11. September im Rahmen der Nikolausberger Musiktage verbindet musikalische und biblische Perspektiven. Die niederländische Altistin Eske Tibben singt Werke von Max Reger, begleitet von unserem Organisten Antonius Adamske. Das Göttinger Vokalensemble i dodici ( Die Zwölf ) setzt Akzente mit Shakespeare-Vertonungen und Regers Morgengesang. Die Predigt gestaltet Pastor Gert Liebenehm. 34 nikolausberg

35 Termine Oktober Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2. Korinther 3,17 Tag Datum Zeit Veranstaltung Mitwirkende Erntedank Gottesdienst für Große und Kleine P. Gert Liebenehm und KiTa-Team Treffpunkt bei Gespräch und Kuchen im Gemeindehaus FORUM Nachbarschaftshilfe Taizé-Gottesdienst Pn. Charlotte Scheller und Team 20. So. n. Trintiatis Literaturgottesdienst: Sophia, der Tod und ich Mittwoch Mittagstisch: Gemeinsam essen und klönen im Gemeindehaus P. Gert Liebenehm FORUM Nachbarschaftshilfe und Familienzentrum 21. So. n. Trinitatis Gottesdienst Kirchenvorstand und P. Gert Liebenehm 22. So. n. Trinitatis (!) Gottesdienst zum Oktobermarkt Nur kein Neid Montag Haben Sie s gewusst? Auflösung des Filmequiz aus GB , Gemeindehaus Mittwoch Mittagstisch: Gemeinsam essen und klönen im Gemeindehaus P. Gert Liebenehm und Nikomonte-Chor Ulrich Braun, ehem. Pastor in Nikolausberg FORUM Nachbarschaftshilfe und Familienzentrum 23. So. n. Trinitatis Aus.Klang - Abendgottesdienst P. Gert Liebenehm Hubertusmesse am 6. November 2015 In herbstlich bunter Kirche und bei Kerzenschein erklingen die Parforcehörner des Jagdhornbläserchores der Forstlichen Fakultät der Universität Göttingen unter Leitung von Andreas Buck-Gramcko. Der Chor bläst die Hubertusmesse dieses Jahr wieder in der Fassung von Gustave Rochard. Die Predigt hält Sup. i. R. Heinz Behrends. Diese Naturjagdhörner haben keine Ventile, sodass die Tonhöhe allein durch die Spannung der Lippen bestimmt wird. Die Hubertusmesse geht zurück auf eine Legende um den Heiligen Hubertus, des Schutzpatrons der Jäger und Schützen. Dieser führte in seiner Jugend ein vergnügungssüchtiges Leben und war als wilder Jäger bekannt. An einem Sonntag erschien ihm auf der Jagd ein weißer Hirsch mit einem Kreuz zwischen den Geweihstangen, der ihn ermahnte, von seinem bisherigen Leben abzulassen und sich zum Christentum zu bekennen. Hubertus gehorchte dieser Aufforderung und wirkte fortan als Missionar. Die musikalische Hubertusmesse entwickelte sich erst im Laufe des 19. Jahrhunderts. Die Bläserinnen und Bläser des Jagdhornbläserchores laden alle Freunde und Interessierte ganz herzlich zur Hubertusmesse am 6. November 2016 um 17 Uhr in die Klosterkirche ein! Bläserchor der Forstl. Fakultät in der traditionsreichen Hubertusmesse nikolausberg

36 Termine November/Dezember Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. 2. Petrus 1,19 Tag Datum Zeit Veranstaltung Mitwirkende Sonntag Treffpunkt bei Gespräch und Kuchen im Gemeindehaus FORUM Nachbarschaftshilfe Drittletzter Sonntag Hubertusmesse in der Klosterkirche Taizé-Gottesdienst in St. Petri Weende (!) Sup. i. R. Heinz Behrends und Bläserchor der Forstl. Fakultät der Uni Göttingen Pn. Esther Gosebruch-Seelig und Team Freitag St. Martins-Andacht und Laternenumzug Volkstrauer-tag Gottesdienst Der nahe und der ferne Krieg P. Gert Liebenehm und KiTa-Team P. Gert Liebenehm anschl. Gedenken der Opfer der Kriege in der Klosterkirche Ortsrat, Kirchengemeinde und Vereine Jugendgottesdienst in Christophorus P. Thorsten Rohloff Buß- und Bettag Andacht in St. Petri Weende Pn. Esther Gosebruch-Seelig Ewigkeitssonntag Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag P. Gert Liebenehm 1. Advent Gottesdienst Auftakt Jer 23,5-8 P. Gert Liebenehm 2. Advent Taizé-Gottesdienst Pn. Charlotte Scheller und Team Dienstag Kinderbischofsgottesdienst P. Gert Liebenehm, Schüler und Kollegium der J-K-S-Grundschule Weihnachtliches A-capella-Konzert Der Junge Kammerchor Braunschweig gibt im Advent ein weihnachtliches A- capella-konzert bei Kerzenschein in der Klosterkirche Nikolausberg. In gemütlicher Atmosphäre erklingen Werke, Stücke, Lieder und Songs, werden weihnachtliche Geschichten rezitiert und es wird auch gemeinsam gesungen. Die Leitung teilen sich Tjeda Efken und Steffen Kruse. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Weihnachtliches a capella Samstag Uhr Klosterkirche Nikolausberg Junger Barockchor Braunschweig Foto: Archiv 36 nikolausberg

37 Freud & Leid Wir freuen uns über die Taufe von: Felix Wurm, Auf der Lieth 6, Jonne Feilke, Hüttenstr. 27 C, Hannover Lisa Charlotte Müller-Ißberner, Göttingen Josuha Johannes Müller Ißberner, Göttingen Jesus nahm ein Kind, stellte es in ihre Mitte, schloss es in seine Arme und sagte: Wer solch ein Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat. (Markusevangelium 9,36+37) Wir freuen uns über die Hochzeit von: Vincent Janetschek & Marina Janetschek, geb. Hinz, Wilhelmshaven Klaus Buchwald und Daniela Buchwald, geb. Gattermann Nun bleiben aber Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei: die Liebe aber ist dir größte unter ihnen. (1. Korinther 13,13) Wir haben Abschied genommen von: Annegret Hillebrecht, geb. Pieper, Drei Brunnen 12, mit 68 Jahren Regine Meinig, geb. Kühl, Ampferweg 8, mit 73 Jahren Dirk Nolte, Kalklage, mit 43 Jahren Ilse Kracke, Am Kalten Born 35, mit 89 Jahren Dr. Heinz Grellmann, Holundersteg 11, mit 87 Jahren Willi Knorr, Hainbuchenring 5, mit 94 Jahren Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich halten. (Psalm 139, 9) a, Tel.: nikolausberg

38 Regelmäßige Veranstaltungen Christl. Pfadfinderschaft Deutschlands e.v. Stamm Brüder Grimm: Stammesführung Elisabeth Kracke, Friederike Weißmann Sippe Schneeleopard (Mädchen, 15 bis 16 Jahre) Nach eigener Absprache Sippe Schleiereule Mädchen, 11 bis 13 Jahre Dienstag Uhr Imke Sürmann, Friederike Weißmann Sippe Seeadler Jungen u. Mädchen, 10 bis 11 Jahre Mittwoch Uhr Thorsten Groth Sippe Luchs Jungen u. Mädchen, 8 bis 9 Jahre Mittwoch Uhr Freitag Uhr Elisabeth Kracke elisabeth@kracke-net.de Nikomonte-Chor Elke Janssen Tel Mittwoch Uhr Joachim Böse Tel Offene Jugend Nicht in den Ferien! Armine Skendi Montag Uhr Imre Löber Mittwoch Uhr Donnerstag Uhr Charlott Beckmann Freitag Uhr Gabriel Pritz Samstag Uhr Mutter-Kind-Gruppen Sandra Benderoth Tel Silvia Rümenapp Tel Mittwoch Uhr Seniorengymnastik Frau Jürries Tel Donnerstag 9.30 Uhr Dancefloor - Tanzkreise Maren Hopp Tel Freitag Uhr Veranstaltungen des Familienzentrums Beachten Sie auch die vielfältigen Angebote des Familienzentrums. Informationen über das Baumhaus-Programm finden Sie im Flyer der KiTa Baumhaus und unter: Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN DE Online-Spende spenden.php Spendenkonto Evangelische Bank e.g. IBAN DE Online-Spende spenden/spenden.php 38 nikolausberg

39 So erreichen Sie uns Pfarramt Pastor Gert Liebenehm In der Worth 7 Tel gert.liebenehm@nikolausberg.de Vikarin Sophie Schäfer Kopernikusstr Göttingen Tel sophie.d.schaefer@gmx.de Kirchenkreistag Dr. Ulrich Hundertmark Ackerröte 1 Tel oder ulrich.hundertmark@nikolausberg.de Angelika Eiffert (Stellv.) Ackerröte 9 Tel. + Fax aeiffert@nikolausberg.de Kinderbischöfe Nikolausberg über Anne Däuble, KV Kirchenvorstand Anne Däuble Kalkofen 4 Tel anne.daeuble@gmx.de Angelika Eiffert (Vors.) Ackerröte 9 Tel. + Fax aeiffert@nikolausberg.de Christoph Hartig Zur Hohen Warte 16 Tel hartigchr@arcor.de Rebecca Jütte Pfaffenstück 57 Tel rebeccajuette@web.de Kirsten Lampe Höfestieg 3 Tel lampe-k@t-online.de Jörg Wegener Stiegel 6 Tel joerg_wegener@t-online.de nikolausberg Pfarrbüro Mo., Mi., Fr. von 9 bis 12 Uhr Marga Noack Augustinerstr. 17 Tel. 2966, Fax kg.nikolausberg@evlka.de Bankverbindung der Kirchengemeinde Kto.-Nr. 828 Sparkasse Göttingen BLZ IBAN: DE Kindertagesstätte und Familienzentrum Natalie Ackermann Am Schlehdorn 2 Tel baumhaus@nikolausberg.de familienzentrum@nikolausberg.de Gemeindepflegedienst Dorothea Wehrs-Zochowski Hennebergstr. 20 Tel Sprechzeit: Mo. Fr., 9 11 Uhr Nikolaus-Stiftung Thomas Markschies Resedaweg 8 Tel nikolausstiftung@nikolausberg.de Spenden-Konto: Nr Sparkasse Göttingen BLZ.: IBAN: DE Beirat Offene Jugend Nikolausberg BJN Gabriele Jahn Augustinerstr. 4 Tel g.jahn@nikolausberg.de Spenden-Konto: Nr , Volksbank Göttingen, BLZ.: IBAN: DE Telefonseelsorge Tel (bundesweit gebührenfrei) Kirchenmusiker Antonius Adamske (Organist) Tel antonius@adamske.de Joachim Böse (Nikomonte-Chor) Tel info@jogi-boese.de Förderkreis Kultur an der Klosterkirche Nikolausberg Pastor Gert Liebenehm Empfänger Ev. KG Nikolausberg, Konto: IBAN DE Zweck: Förderkreis Kultur Förderverein Baumhaus e. V. c/o Kerstin Hampeis Stiegel Göttingen foerderverein.baumhaus@gmx.de Küsterin / Friedhofspfleger Kristina Schröder / Martin Schröder Auf dem Steinacker 3 Tel m_kschroeder@t-online.de Besuchskreis Dorothea Pörschke Stiegel 17 Tel Diakonie Göttingen Schillerstrasse 21 Tel Mo.-Fr., Uhr (nur Tel.) offene Sprechstunde (ohne Voranmeldung) Mittwoch Uhr nach Vereinbarung für dringende Fälle Freitag Redaktion Dr. Ulrich Hundertmark Ackerröte 1 Tel oder redaktion@nikolausberg.de 39

40 Moment noch... Luther aufs Maul geschaut Quelle: Martin Luther, der wortgewaltige Prediger und Professor aus Wittenberg, hatte unter anderem auch deshalb eine so große Wirkung, weil er seine Positionen in der Sprache des gemeinen Volkes verbreitete. Sein Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sprache ist deshalb kaum zu unterschätzen. Hier eine Sammlung bekannter Zitate, die ihm zugeschrieben werden. jan *** Man muß die Mutter im Haus, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markte drumb fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden. *** Von Arbeit stirbet kein Mensch. Aber von ledig und müßig gehen kommen die Leute um Leib und Leben; denn der Mensch ist zur Arbeit geboren wie der Vogel zum Fliegen. *** Wer nicht liebt Wein, Weiber und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang. Tritt frisch auf! Tu s Maul auf! Hör bald auf! (Aber: Luthers Predigten waren sprichwörtlich lang und ausführlich!) *** Der Wein ist stark, der König ist stärker, die Weiber noch stärker, die Wahrheit am allerstärksten. (Die starke Rolle der Frau in Ansehung seiner Katharina von Bora, die Luther gelegentlich als mein Herr Käthe bezeichnete) *** Wer treu arbeitet, betet doppelt. Wer untreu arbeitet, flucht doppelt. *** Wer im zwanzigsten Jahr nicht schön, im dreißigsten nicht stark, im vierzigsten nicht klug, im fünfzigsten nicht reich ist, der darf danach nicht hoffen. *** Die Musik ist eine Gabe und Geschenk Gottes, die den Teufel vertreibt und die Leute fröhlich macht. *** Nichts wird langsamer vergessen als eine Beleidigung und nichts eher als eine Wohltat. *** Rechte Demut weiß nimmer, daß sie demütig ist; denn wo sie es wüßte, so würde sie hochmütig. *** Jugend ist wie ein Most. Der läßt sich nicht halten. Er muß vergären und überlaufen. Reichtum ist das geringste Ding auf Erden und die allerkleinste Gabe, die Gott dem Menschen geben kann. Darum gibt unser Herrgott gemeiniglich Reichtum den groben Eseln, denen er sonst nichts gönnt. *** Wer kein Geld hat, dem hilft nicht, daß er fromm ist. *** Wer treu arbeitet, betet doppelt. Wer untreu arbeitet, flucht doppelt. *** Wer nicht liebt Wein, Weiber und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang. *** Eine Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er. *** Es soll keiner einen für seinen vertrauten Freund halten, er habe denn zuvor einen Scheffel Salz mit ihm gegessen. *** Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen. *** Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt. *** Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen. (Angeblich Luther vor dem Reichstag zu Worms 1521, dies ist allerdings nicht belegt)

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