Einführung in die Linguistik Butt / Bader / Lutz / Wiemer. Teil II. Morphologie & Syntax. Überblick

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1 Einführung in die Linguistik Butt / Bader / Lutz / Wiemer Teil II Morphologie & Syntax Überblick Zur Erinnerung: Kerngebiete der Linguistik Phonetik: Akustische Eigenschaften Phonologie: Laute als mentale Kategorien und deren Zusammenwirken Morphologie: Elemente eines Wortes und deren Kombinationen Syntax : Elemente eines Satzes und deren Kombinationen Semantik: Sprachliche Bedeutung von Wörtern und Sätzen Pragmatik: Bedeutung einer Äußerung im situativen Kontext

2 Phonetik Grammatik (Sprachsystem) Phonologie Morphologie Syntax Semantik Pragmatik Sprachverwendung Sprachliche Kompetenz Kompetente Sprecher (einer Sprache) sind in der Lage Ausdrücke korrekt zu identifizieren und zu segmentieren (1)a. Der [hu:t] ist zu groß. Ein [hu:t] fehlt. b. Der [di:b]->[di:p] ist gefunden. c. Guter [ra:t] ist teuer. Das [ra:t] ist ab. Zu entscheiden, ob ein Ausdruck grammatisch ist oder nicht: (2)a. der arme Mann *ein arme Mann b. *Der Löwe sind los. Der Löwe ist los. Grade und Typen sprachlicher Abweichung zu unterscheiden (3)a. *Ich habe gestürzt. b. *Er sagt, dass du hast in Italien gelebt.

3 (4) a. Dröbel morgen der gudelt Bliff das durch. (= Schrott) b. Der Dröbel gudelt morgen durch das Bliff. (besser) c. Durch das Bliff wird morgen von dem Dröbel gegudelt. (regulär aus (b) abgeleitet) Die Bedeutungsgleichheit oder Ambiguität eines Ausdrucks feststellen: (5) a. Fritz kommt Samstag. Fritz kommt Sonnabend. b. Er sah den Mann mit dem Fernrohr. c. Der Vater 1 lässt die Kinder 2 für sich 1/2 sorgen. Sprachliche/grammatische Kompetenz ist mental verankert und ein System sprachlichen Wissens. Performanz beinhaltet (im Normalfall: störende) Faktoren beim Gebrauch dieser Fähigkeiten. Kernfragen: Was konstituiert sprachliches Wissen? Wie wird dieses Wissen erworben? Wie wird das erworbene sprachliche Wissen verwendet? Unter pragmatische Kompetenz fallen Dinge wie: (6) Ich will Dich morgen dort sehen. kann wegen der deiktischen Ausdrücke ich, dich, morgen, dort nur situationsbezogen interpretiert werden (7) Kannst Du mir das Salz reichen? ist keine Frage, die man mit Ja beantwortet, sondern eine Aufforderung oder Bitte zu einer Handlung (8) Wer will schon was über Syntax wissen? ist keine echte Frage, sondern eine rhetorische Frage, bei der der Sprecher die Antwort voraussetzt (9) Hans lügt, aber ich glaube nicht, dass er lügt. ist eine ziemlich abweichende Äußerung...

4 Wörter & Sätze Einfache und komplexe Wörter: (10)Hut, Mut, Kind, Vogel,... (11)Kinder: Kind+er (Pl.) Kindergarten: [[Kind-er Fm ]+garten] Kindergartentante: Kinder+garten+tante [[[Kinder]+garten]+tante] Kindergartentantenschreck: Kinder+garten+tanten+schreck [[Kindergartentanten]+schreck] [[Kindergarten]+[[tanten]+schreck]] (12) uninterpretierbar: [[un]+[[interpretier]+bar]] Wörter & Sätze Einfache und komplexe Sätze: (13) Hugo schläft. (14) Fritz glaubt, dass Hugo schläft. (15) Fritz glaubt, dass Hugo schläft, weil er müde ist. (16) Ingo sagt, dass Fritz glaubt, dass Hugo schläft, weil er müde ist. (17) Ingo sagt, dass Fritz glaubt, dass Hugo schläft, weil er denkt, dass Hans meint,....

5 Lexeme, Morpheme, Wörter Lexeme sind im (mentalen) Lexikon aufgeführte Einheiten. Kandidaten sind: (18) a. Bar, Haft, geben, hoch, auf,... b. (speicher)-bar, (heil)-sam, (statt)-haft (Derivations-) Affixe c. (Kind)-er, (eifrig)-en, (leg)-te Flexive d. sein-bin-ist-war...,... Suppletiv-Formen d. jmd. den Garaus machen, einen Sprung in der Schüssel haben,... Idiome Morpheme sind die kleinsten sprachlichen Einheiten, die entweder eine Bedeutung oder eine grammatische Funktion haben Freie Morpheme (können allein verwendet werden; im strikten Sinn sind nur unflektierbare Morpheme frei) (19) Haus, hoch, Bett, grau, aus, zu, nur,... Gebundene Morpheme (können nur mit anderen Morphemen zusammen verwendet werden (20) Präfixe: be-, ent-, er-,... Suffixe: -en, -t,... (Flexion), -ung, -er,... (Derivation Zirkumfixe: ge-(lach)-t, Ge-(red)-e,... und andere Niedlichkeiten, auf die wir noch kommen werden.

6 Wie es in der Phonologie Allophone gibt, so gibt es bei Morphemen Allomorphe: (21)Morpheme, Strukturen, Wörter,... Morphem Plural Allomorphe -n -en -er -s -e Morpheme sind in diesem Sinn eine Menge von Allomorphen, durch die eine bestimmte grammatische Funktion realisiert werden kann (abstrakte Merkmale bzw. Merkmalsbündel) Morpheme und Silben entsprechen einander nicht immer:!!! [R A D] [R Ä D] [E R] Morphem Morphem Morphem

7 Wörter kann man orthographisch, phonologisch oder morphologisch auffassen/definieren (22) Staub saugen staubsaugen a. Er hat gern Staub gesaugt/gestaubsaugt b. Er saugt Staub. Er staubsaugt. (23) Hugo will den Hund umfahren. a. Hugo hat den Hund UMgefahren/umFAHren. b.hugo fährt den Hund um. c. Hugo umfährt den Hund. Morphologisch kann man ein Wort als frei auftretendes Morphem oder frei auftretende Morphemkombination definieren. Wörter werden allerdings in der Syntax in bestimmten Formen gebraucht: (24)Er spielt./sie spielen./... Der Mann/die Männer/des Mannes/... Ein Wort ist die Menge all seiner Wortformen. Wörter sind in bestimmte Wortarten gruppierbar: Nomen/Substantiv (N), Verb (V), Adjektiv (A) Adverb (Adv), Determinans (D) Partikeln Je nach Theorie wird man mehr oder weniger Wortarten annehmen und sie nach lexikalischen und Funktions-Wörtern ordnen Wortarten haben bestimmte Flexionseigenschaften.

8 Komplexe Wörter: Flexion, Komposition und Derivation Einfache Wörter/freie Morpheme nennt man auch Wurzeln, bereits komplexe Wörter, die noch weiter erweiterbar sind bzw. denen noch die Flexion fehlt, Stämme. Wörter haben einen Kern bzw. Kopf (vgl.: Nukleus), der die Wortarteigenschaften festlegt (25) Kind Kinder N N pl N Fl pl Kind Kind -er Bei der Flexion ändert sich die Wortart nicht, bei Komposition und Derivation ist das möglich. (26)[[Kind-er]+garten] N mask N neutr N mask N neutr Fm garten Kind -er Die Bildung von komplexen Wörtern erfolgt binär, Merkmale vererben sich über den Kopf. (27)Heiterkeit: [ N,fem [ A heiter] [ N,fem -keit]]

9 Was ist ein Satz? Syntax Wir lassen diese schwierige Frage mal offen und nehmen an, dass der Satz eine in gewisser Hinsicht abgeschlossene sprachliche (syntaktische) Einheit ist Eine einfache Abfolge von Wörtern? (28) a. Ein alter Mann geht über die Kreuzung b. *Alter über Mann geht Kreuzung die. c. *Kreuzung alter über geht die Mann. Sätze haben eine Struktur, und offensichlich sind auch ihre unmittelbaren Teile (Konstituenten) strukturiert (29) [[Ein [alter [Mann]]] [geht [über [die [Kreuzung]]]]] Zwischen den Einheiten im Satz bestehen grammatische Relationen (bzw. Funktionen), die sich (auch) in morphosyntaktischen Beziehungen ausdrücken: Subjekt Präd. Objekt (30) a. Die Katzen lieben die Hunde. b. Die Hunde lieben die Katzen. c. Den Hund akk lieben die Katzen nom Obj Präd. Subjekt Thematische Relationen/Strukturen: (31) a. Die Katzen nom,agens lieben die Hunde akk,patiens b. Den Hund akk, Pat lieben die Katzen nom, Ag Was ändert sich bei Passivierung? (32) Die Hunde nom, Pat werden geliebt.

10 Satzstrukturen Ein erster Versuch Die Basisregel der Phrasenstrukturgrammatik: S NP VP John V NP buys a book Deutsch vs. Englisch (33) a. Hans sah ihn./wer sah ihn? b. John saw him./who saw him? (34) a. Gestern hat Hans ihn gesehen. b.*yesterday has John him seen. (35) a. *Glücklicherweise Hans sah ihn. b. Fortunately, John saw him. (36) a...., ihn morgen zu sehen. b...., to see him tomorrow Das Deutsche ist eine OV-Sprache mit V2-Eigenschaft, das Englische eine VO-Sprache ohne V2.

11 Satzarten Deklarativsätze: (37) Hans geht in die Mensa./Ich bin da./... Interrogativsätze: (38)a. Ist das wahr? Ja/Nein-Frage/Entscheidungsfrage b. Wer kommt morgen? w-frage/konstituentenfrage Imperativsätze: (39) Hilf ihm!/gib ihm einen Tritt! Sowie weitere Arten wie Exklamative, Optative, etc. Als eingebettete/subordinierte Sätze: (40) a. Er sagt, dass er kommt. (Dekl.) b. Er fragt, wer morgen kommt/ob er kommt. (Int.) Satzart und Satztyp Unterscheidung nach Gebrauch!Deklarativsatz!Interrogativsatz!Imperativsatz!Exklamativsatz Form Verb-erst Verb-zweit Verb-end

12 Ein weiterer Versuch Einfache Regeln zum Satzbau im Deutschen (41) a. Er geht morgen in die Bibliothek. b. Morgen geht er in die Bibliothek. c. In die Bibliothek geht er morgen. R1: Das finite Verb steht in Deklarativsätzen an zweiter Stelle im Satz. (42) a. Geh morgen in die Bibliothek! b. Geht er morgen in die Bibliothek? R2: In Imperativsätzen und Entscheidungsfragen steht das finite Verb an erster Stelle. (43) a. Hans ist gestern in die Bibliothek gegangen. b. Der Zeitpunkt seines Bibliotheksbesuchs gibt uns zu denken. c. Gestern hat Hans in die Bibliothek gehen wollen. R3: Nicht-finite Verben stehen in geordneter Reihenfolge immer am Ende des Satzes (44) a...., dass Hans in die Bibliothek geht b...., dass Hans in die Bibliothek gegangen ist c...., dass Hans in der Bibliothek gewesen sein will R4: In eingebetteten Sätzen stehen alle verbalen Elemente in geordneter Reihenfolge am Satzende.

13 Glauben wir das einfach so? Gegen R1 verstößt (45a), gegen R2 verstößt (45b), gegen R3 verstößt (45c), und gegen R4 verstoßen (45d) und (45e): (45) a. [Was hat er gesagt?] Dass er morgen in die Bibliothek geht. b. Ob der Meister das wirklich so gemeint hat? c. Hans hat sich ausgekannt in der Bibliothek. d. Er glaubt seltsamerweise, das sei ein korrekter Satz. e...., dass er diese Sache hat 1 (ein für alle Mal) beenden 3 wollen 2 Trotzdem: Die Verbstellungsmöglichkeiten geben die Möglichkeit zu einem linearen (topologischen) Strukturmodell für Sätze im Deutschen. Satzart und Satztyp Zuordnung!Deklarativsatz!Interrogativsatz!Imperativsatz!Exklamativsatz Verb-erst Verb-zweit Verb-end

14 Topologische Felder: Verben in Erst-/Zweit- und Letztposition bilden eine Satzklammer, vor der in V2-Sätzen eine Konstituente stehen kann (Vorfeld), zwischen der etwas stehen kann (Mittelfeld), und nach der etwas stehen kann (Nachfeld). VF LK MF RK NF Fritz hat dass gestern er morgen gesagt kommen will dass er morgen kommen will Nachteile des Feldermodells: Es beruht auf zwei Eigenschaften (OV-Struktur und V2- Eigenschaft im Deutschen), die nicht jede Sprache aufweist. Wie analysieren wir z.b. das Englische, das weder eine OV-Sprache ist noch die V2-Eigenschaft hat? Wir wollen nicht nur die lineare Abfolge in Sätzen analysieren, wir brauchen auch die hierarchischen Beziehungen der sprachlichen Einheiten zueinander. Der nächste Schritt: Hierarchisierung der Strukturen von Sätzen und ihren Konstituenten In den nächsten drei Wochen werden wir die in diesem Überblick angesprochenen Themen vertiefen.

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