VR-BANK MITTELSACHSEN eg
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- Eva Albrecht
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1 VR-BANK MITTELSACHSEN eg OFFENLEGUNGSBERICHT nach 26a KWG (i.v.m. 319 ff. SolvV) für das 150. Geschäftsjahr Stichtag:
2 Beschreibung Risikomanagement Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist bestimmt durch unsere festgelegte Unternehmens- und Risikostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategien ist der Vorstand verantwortlich. Die Unternehmensziele unserer Bank und unsere geplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges sind in der vom Vorstand festgelegten Unternehmensstrategie beschrieben. Darin ist das gemeinsame Grundverständnis des Vorstandes zu den wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik dokumentiert. Risiken gehen wir insbesondere ein, um gezielt Erträge zu realisieren. Der Vorstand hat eine mit der Unternehmensstrategie konsistente Risikostrategie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele der Risikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten erfasst. Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, sondern eine zielkonforme und systematische Risikohandhabung. Dabei beachten wir folgende Grundsätze: Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund der Risikotragfähigkeit und der Risikostrategie unserer Bank nicht vertretbar sind. Systematischer Aufbau von Geschäftspositionen, bei denen Ertragschancen und Risiken in angemessenem Verhältnis stehen. Weitestgehende Vermeidung von Risikokonzentrationen. Schadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretener Schadensfälle. Hereinnahme von Sicherheiten zur Absicherung von Kreditrisiken Verwendung rechtlich geprüfter Verträge Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeit der Bank. Die Risikotragfähigkeit, die periodisch berechnet wird, ist gegeben, wenn die wesentlichen Risiken durch das Gesamtbank-Risikolimit laufend gedeckt sind. Aus der Risikodeckungsmasse leiten wir unter Berücksichtigung bestimmter Abzugsposten das Gesamtbank- Risikolimit ab. Durch die Abzugsposten stellen wir insbesondere die Fortführung des Geschäftsbetriebs sicher und treffen Vorsorge gegen Stressverluste und für nicht explizit berücksichtigte Risiken. Das ermittelte Gesamtbank-Risikolimit verteilen wir auf das Adressenausfall-, das Marktpreis- (inklusive Zinsänderungsrisiko) und das Operationelle Risiko. Interne Kontrollverfahren gewährleisten, dass wesentliche Operationelle Risiken regelmäßig identifiziert und beurteilt werden. Sie werden in einer Schadensdatenbank erfasst. Das Liquiditätsrisiko stellt für uns unter aufsichtsrechtlichen Aspekten eine wesentliche Risikoart dar, die im Allgemeinen aufgrund ihrer Eigenart nicht sinnvoll durch Risikodeckungspotenzial begrenzt werden kann und somit nicht in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung der Bank einbezogen wird. Andere Risikoarten werden als unwesentlich eingestuft. Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und den geschäftspolitischen Zielen abgeleiteten Gesamtbank-Risikolimits auch während eines Geschäftsjahres laufend sicherstellen zu können, wird die Höhe der Risikodeckungsmasse unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft. Die Betrachtung des Liquiditätsrisikos erfolgt in einem angemessenen Risikosteuerungs- und controllingprozess. In dem für unser Haus in Bezug auf die Risikotragfähigkeit, Ressourcen und Geschäftsmöglichkeiten angemessenen Liquiditätsmanagement sind die bankaufsichtlichen Liquiditätsanforderungen als strenge Nebenbedingung einzuhalten. Auf der Grundlage der vorhandenen Geschäfts- und Risikostrategie bestimmt der Vorstand, welche nicht strategiekonformen Risiken beispielsweise durch den Abschluss von Versicherungsverträgen oder durch das Schließen offener Positionen mit Hilfe von Derivaten auf andere Marktteilnehmer übertragen werden. Dadurch werden bestimmte Risiken abgesichert oder in ihren Auswirkungen gemindert. Das Risikocontrolling stellt die Überwachung der laufenden Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen sicher.
3 Zum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und Informationsempfänger bestimmt. Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden vom Risikocontrolling zu einem internen Berichtswesen aufbereitet und verdichtet. Die Informationsweitergabe erfolgt dabei entweder im Rahmen einer regelmäßigen Risikoberichterstattung oder in Form einer ad hoc-berichterstattung. Weitere Ausführungen zur Gesamtbanksteuerung und zum Risikomanagement sind im Lagebericht 2013 der VR-Bank Mittelsachsen eg enthalten. Eigenmittel Der Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 100 EUR, die Pflichteinzahlung darauf beläuft sich auf 100 EUR. Die Haftsumme (je Geschäftsanteil) beträgt 100 EUR. Die Anzahl der Geschäftsanteile je Mitglied ist satzungsmäßig nicht begrenzt. Im Rahmen seiner geschäftspolitischen Strategie kann der Vorstand Limitierungen beschließen. Zurzeit gelten 20 Geschäftsanteile pro Mitglied als Obergrenze. Das von uns begebene Kapital nach 10 Abs. 5 KWG und die längerfristigen nachrangigen Verbindlichkeiten nach 10 Abs. 5a KWG erfüllen die dort genannten Bedingungen. Der Zinssatz dafür liegt bei 4,00 %. Die Restlaufzeiten liegen zwischen 1,5 und 2,8 Jahren. Die Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlich eingestuften Risiken monatlich am verfügbaren Gesamtbank-Risikolimit gemessen werden. Im Rahmen unserer Ergebnis-Vorschaurechnung beurteilen wir die Angemessenheit des internen Kapitals zur Unterlegung der zukünftigen Aktivitäten. Einzelheiten sind in der Beschreibung des Risikomanagements enthalten. Unser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach 10 Abs. 1d KWG setzt sich am wie folgt zusammen: Kapitalstruktur TEUR Kernkapital davon eingezahltes Kapital davon sonstige anrechenbare Rücklagen davon Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach 340g HGB davon bereits abgezogen Sonstige Abzugspositionen vom Kernkapital nach 10 Abs. 2a Satz 2 KWG 110 darunter Abzugspositionen nach 10 Abs. 6 und 6a KWG 83 + Ergänzungskapital nach 10 Abs. 2b KWG nach Abzug der Abzugspositionen gemäß 10 Abs. 2b Satz 2 KWG = Modifiziertes verfügbares Eigenkapital nachrichtlich: Summe der Abzugspositionen nach 10 Abs. 6 und 6a KWG 166 Summe der Abzugspositionen gemäß 10 Abs. 2b Satz 2 KWG 83
4 Folgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen (Kreditrisiken, Marktrisiken, Operationelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt: Risikopositionen Eigenkapitalanforderung TEUR Kreditrisiko Sonstige öffentliche Stellen 18 Institute Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen 12 Unternehmen Mengengeschäft Investmentanteile Beteiligungen 217 Sonstige Positionen 978 Überfällige Positionen Marktrisiken Marktrisiken gemäß Standardansatz 169 Operationelle Risiken Operationelle Risiken im Basisindikatoransatz Eigenkapitalanforderung insgesamt Unsere Gesamtkennziffer betrug 16,98 %, unsere Kernkapitalquote 10,86 %. Adressenausfallrisiko Für Zwecke der Rechnungslegung verwendete Definition von in Verzug und notleidend Als notleidend werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig nicht nachkommen kann. Für solche Forderungen werden von uns Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Eine für Zwecke der Rechnungslegung abgegrenzte Definition von in Verzug verwenden wir nicht.
5 Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen (ohne Beteiligungen) nach Maßgabe des 19 Abs. 1 KWG) kann wie folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert werden: Forderungsarten (TEUR) Kredite, Zusagen u. andere nicht-derivative außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere Derivative Instrumente Gesamtbetrag der Forderungen ohne Kreditrisikominderungstechniken Verteilung nach bedeutenden Regionen Deutschland EU Nicht-EU Verteilung nach Branchen/Schuldnergruppen Privatkunden (= Nicht-Selbstständige) Firmenkunden davon Land- u. Forstwirtschaft, Fischerei und Fischzucht - davon Energie- u. Wasserversorgung, Bergbau u. Gewinnung von Steinen u. Erden - davon verarbeitendes Gewerbe davon Baugewerbe davon Handel, Instandhaltung u. Reparatur von Kfz u. Gebrauchsgütern davon Hotel- u. Gastgewerbe davon Verkehr u. Nachrichtenübermittlung davon Kreditinstitute davon Finanzierungsinstitutionen u. Versicherungsunternehmen - davon Grundstücks- u. Wohnungswesen davon Dienstleistungen
6 - davon öffentliche Haushalte davon Sonstige Verteilung nach Restlaufzeiten < 1 Jahr bis 5 Jahre > 5 Jahre Ohne Restlaufzeitengliederung Als regional tätiges Institut verzichten wir auf eine weitere geografische Gliederung des Kreditvolumens. Angewendete Verfahren bei der Bildung der Risikovorsorge Die Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach dem strengen Niederstwertprinzip. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche Forderungen werden Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen gebildet. Für das latente Ausfallrisiko haben wir Pauschalwertberichtigungen in Höhe der steuerlich anerkannten Verfahren gebildet. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gemäß 340f HGB. Unterjährig haben wir sichergestellt, dass Einzelwertberichtigungen/- rückstellungen umgehend erfasst werden. Eine Auflösung der Einzelrisikovorsorge nehmen wir erst dann vor, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar mit nachhaltiger Wirkung verbessert haben. Darstellung der notleidenden Forderungen nach Hauptbranchen (in TEUR): Hauptbranchen Gesamtinanspruchnahme aus notleidenden Krediten Bestand EWB Bestand PWB Bestand Rückstellungen Nettozuführung/ Auflösung von EWB/Rückstellungen Direktabschreibungen Eingänge auf abgeschriebene Forderungen Privatkunden Firmenkunden davon verarbeitendes Gewerbe davon Groß- u. Einzelhandel, Instandhaltung u. Reparatur von Kraftfahrzeugen
7 - davon Grundstücksu. Wohnungswesen Summe Die notleidenden Forderungen entfallen regional ausschließlich auf Deutschland. Entwicklung der Risikovorsorge (in TEUR): Anfangsbestand der Periode Fortschreibung in der Periode Auflösung Verbrauch Endbestand der Periode EWB Rückstellungen PWB KSA-Forderungsklassen Für die bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungskategorie Staaten wurden gegenüber der Bankenaufsicht die Ratingagenturen Standard & Poor s, Moody s und Fitch, sowie die Länderklassifizierung der Euler Hermes Deutschland AG nominiert. Der Gesamtbetrag der ausstehenden Positionswerte vor und nach Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken ergibt sich für jede Risikoklasse wie folgt: Risikogewicht in % Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträge (Standardansatz; in TEUR) vor Kreditrisikominderung nach Kreditrisikominderung Sonstiges Abzug von den Eigenmitteln
8 Derivative Adressenausfallrisikopositionen Unser Kontrahent in Bezug auf derivative Adressenausfallrisikopositionen ist unsere Zentralbank. Bei diesen Geschäften erfolgt eine Anrechnung auf das kontrahentenbezogene Limitsystem. Aufgrund des Sicherungssystems im genossenschaftlichen FinanzVerbund, das einen Bestandsschutz für den Kontrahenten garantiert und dessen Bonität im Rahmen des Verbundratings regelmäßig überprüft wird, verzichten wir auf die Hereinnahme von Sicherheiten. Aufgrund 10c Abs. 2 KWG unterbleiben die sonstigen nach 326 SolvV vorgesehenen Angaben. Marktrisiko Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen für Marktrisiken verwenden wir die aufsichtsrechtlich vorgegebenen Standardmethoden. Für die Risikoart Währung bestehen Eigenmittelanforderungen in Höhe von 169 TEUR. Operationelles Risiko Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem Basisindikatoransatz gemäß 271 SolvV ermittelt. Beteiligungen im Anlagebuch Das Unternehmen hält im Wesentlichen Beteiligungen an Gesellschaften und Unternehmen, die dem genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die Beteiligungen dienen regelmäßig der Ergänzung des eigenen Produktangebotes sowie der Vertiefung der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen. Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach handelsrechtlichen Vorgaben. Einen Überblick über die Verbundbeteiligungen gibt folgende Tabelle: Verbundbeteiligungen Nicht börsengehandelte Positionen Buchwert TEUR beizulegender Zeitwert TEUR Die nicht dem genossenschaftlichen Verbund zuzurechnenden Beteiligungen dienen ebenfalls ausschließlich der Vertiefung gegenseitiger Geschäftsbeziehungen. Beteiligungen, die mit der Absicht der Gewinnerzielung eingegangen wurden, bestehen nicht. Die Beteiligungen wurden ausschließlich mit den Anschaffungskosten bewertet. Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde nicht abgewichen. Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach rechnungslegungsspezifischen Vorgaben gem. HGB. Einen Überblick über den Umfang dieser Beteiligungen gibt folgende Tabelle: Gruppe von Beteiligungspositionen Nicht börsengehandelte Positionen Buchwert TEUR beizulegender Zeitwert TEUR 41 41
9 Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch Das von der Bank eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil des Marktpreisrisikos resultiert aus der Fristentransformation. Risiken für die Bank entstehen hierbei insbesondere bei einem Anstieg der Zinsstrukturkurve. Entsprechende Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Risikos werden getätigt. Die gemessenen Risiken werden in einem Limitsystem dem entsprechenden Gesamtbank-Risikolimit gegenübergestellt. (1) Messung des Zinsänderungsrisikos mit Hilfe der Zinselastizitätenbilanz Das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Hause mit Hilfe der dynamisierten Zinselastizitätenbilanz im monatlichen Turnus über den Zeitraum eines Jahres gemessen und gesteuert. Dabei legen wir folgende wesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde: Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß der institutsinternen Ermittlungen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt. Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren Margen angesetzt. In Übereinstimmung mit unserer Geschäfts- und Risikostrategie werden die Bestände im Rahmen der Risikobetrachtung fortgeschrieben. Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen verwenden wir folgende Zinsszenarien: Szenario 1: DGRV steigend (99% / ad-hoc & 1 Jahr) Szenario 2: DGRV fallend (99% / ad-hoc & 1 Jahr) Szenario 3: DGRV Rechtsdrehung (99% / ad-hoc & 1 Jahr) Szenario 4: DGRV Linksdrehung (99% / ad-hoc & 1 Jahr) Szenario 5: Eigenszenario (Zinsprognose DZ BANK AG / + 12 Monate) Szenario 6a: DGRV Stress steigend (100% / ad-hoc & 1 Jahr) Szenario 6b: DGRV Stress fallend (100% / ad-hoc & 1 Jahr) Szenario 6c: DGRV Stress Rechtsdrehung (100% / ad-hoc & 1 Jahr) Szenario 6d: DGRV Stress Linksdrehung (100% / ad-hoc & 1 Jahr) Die DZ BANK AG stellt die DGRV-Zinsentwicklungsszenarien mit einer ad-hoc-verschiebung und einer weiteren Verschiebung über 250 Handelstage mit einem Konfidenzniveau von 99% (Sz1 bis Sz4) bzw. 100% (Sz6a bis Sz6d) zur Verfügung. Die Szenarien werden aus Historiendaten abgeleitet (historische Simulation). Das Eigenszenario entspricht der Zinsprognose der DZ BANK AG für den Zeitraum + 12 Monate. Der Verzicht auf die Erstellung einer separaten Zinsprognose und Übernahme der Zinsprognose der DZ BANK AG erfolgt aufgrund im eigenen Hause nicht darstellbarem Research. Im Bereich der Stressszenarien wird gemäß Verbandsempfehlung das Szenario mit dem höchsten Risiko für die Bank auf die Limite angerechnet. Zinsänderungsrisiko (Zinsspannenrisiko) Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5 Szenario 6 Summe in TEUR
10 (2) Barwertige Messung des Zinsänderungsrisikos Das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Haus barwertig für die Ermittlung des Zinsschocks gemessen. Dabei legen wir folgende wesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde: Das Anlagebuch umfasst alle fest- und variabel verzinslichen bilanziellen sowie zinssensitiven außerbilanziellen Positionen, soweit diese nicht Handelszwecken dienen. Eigenkapitalbestandteile werden lediglich einbezogen, wenn sie einer Zinsbindung unterliegen. Zinstragende Positionen in Fonds werden in die Ermittlung der Barwertveränderung einbezogen. Positionen mit unbestimmter Zinsbindungsdauer sind gemäß der institutsinternen Ablauffiktionen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt worden. Dies erfolgt auf der Basis von Schätzungen hinsichtlich der voraussichtlichen Zinsbindungsdauer bzw. der voraussichtlichen internen Zinsanpassung sowie der voraussichtlichen Kapitalbindungsdauer der Einlagen. Optionale Elemente zinstragender Positionen werden gemäß der institutsinternen Steuerung berücksichtigt. Für die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos werden die von der Bankenaufsicht vorgegebenen Zinsschocks von Basispunkten bzw../. 200 Basispunkten verwendet. Aufgrund der Art des von uns eingegangenen Zinsänderungsrisikos sind Verluste jedoch nur bei steigenden Zinssätzen zu erwarten. Wesentliche Fremdwährungspositionen liegen nicht vor. Zinsänderungsrisiko Rückgang des Zinsbuchbarwerts Basispunkte Erhöhung des Zinsbuchbarwerts./. 200 Basispunkte Summe in TEUR Das Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus monatlich gemessen. Hierbei wird eine periodische Bewertung des Risikos vorgenommen. Verbriefungen Verbriefungstransaktionen, die unter den Anwendungsbereich der Verbriefungsregelungen gemäß 225 bis 268 SolvV fallen, liegen bei uns nicht vor. Kreditrisikominderungstechniken Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machen wir keinen Gebrauch. Unsere Strategie zur Bewertung und Verwaltung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten ist als Teil unserer Kreditrisikostrategie in ein übergreifendes Verfahren der Gesamtbanksteuerung eingebunden. Die von uns implementierten Risikosteuerungsprozesse beinhalten eine regelmäßige, vollständige Kreditrisikobeurteilung der besicherten Positionen einschließlich der Überprüfung der rechtlichen Wirksamkeit und der juristischen Durchsetzbarkeit der hereingenommenen Sicherheiten. Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten haben wir Beleihungsrichtlinien eingeführt. Diese entspre-
11 chen den Richtlinien des genossenschaftlichen FinanzVerbundes zur Bewertung von Kreditsicherheiten. Folgende Hauptarten von Sicherheiten werden von uns für die Zwecke der Solvabilitätsverordnung als Sicherungsinstrumente risikomindernd in Anrechnung gebracht: Gewährleistungen / Lebensversicherungen Bürgschaften und Garantien Kreditderivate (Credit Default Swaps, Credit Linked Notes) Bareinlagen bei anderen Kreditinstituten an uns abgetretene oder uns verpfändete Lebensversicherungen Finanzielle Sicherheiten Bareinlagen in unserem Haus Einlagenzertifikate unseres Hauses Investmentanteile im Sinne des 155 Abs. 1 Nr. 16 SolvV Wir berücksichtigen diese Sicherheiten entsprechend der einfachen Methode für finanzielle Sicherheiten, bei der der besicherte Teil das Risikogewicht der finanziellen Sicherheit erhält. Bei den Gewährleistungsgebern für die von uns risikomindernd angerechneten Gewährleistungen handelt es sich hauptsächlich um öffentliche Stellen, inländische Kreditinstitute. Als Gegenpartei bei Kreditderivaten fungiert ausschließlich die DZ BANK AG. Innerhalb der von uns verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherungsinstrumente sind wir lediglich Markt- oder Kreditrisikokonzentrationen mit Adressen aus dem Genossenschaftlichen FinanzVerbund eingegangen. Daraus erwachsen aufgrund der bestehenden verbundweiten Sicherungssysteme keine wesentlichen Risiken. Die Verfahren zur Erkennung und Steuerung potenzieller Konzentrationen sind in unsere Gesamtbanksteuerung integriert. Für die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge an gesicherten Positionswerten (in TEUR): Summe der Positionswerte, die besichert sind durch berücksichtigungsfähige... Forderungsklassen Gewährleistungen / Lebensversicherungen finanzielle Sicherheiten Unternehmen Mengengeschäft Überfällige Positionen
12 VR-BANK MITTELSACHSEN eg OFFENLEGUNGSBERICHT i. S. d. Instituts-Vergütungsverordnung Stichtag:
13 Beschreibung des Geschäftsmodells Wir sind eine regional tätige Kreditgenossenschaft. Unsere Bilanzsumme betrug am 31. Dezember ,9 Mio. Euro. Es wird das übliche Kredit- und Einlagengeschäft einer Genossenschaftsbank getätigt. Das Vermittlungsgeschäft erfolgt überwiegend mit unseren Partnern der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Die Eigenanlagen konzentrieren sich gemäß Strategie und Rahmenbedingungen für Handelsgeschäfte auf die Liquiditätsanlage im genossenschaftlichen Verbund und im A-Segment gerateter Emittenten. Handelsbuchgeschäfte werden nicht getätigt. Durch die Geschäftsstruktur und die Überschaubarkeit der Verträge im Kundengeschäft sowie im Eigengeschäft ist eine Beschränkung auf die banküblichen Risiken einer regional ausgerichteten Genossenschaftsbank gewährleistet. Unsere Geschäftstätigkeit beschränkt sich weitgehend auf die Kunden aus unserem regional abgegrenzten Geschäftsgebiet. Dementsprechend werden grenzüberschreitende Geschäfte mit Kunden aus dem benachbarten Umland nur in geringem Umfang betrieben. Im Eigengeschäft werden nur im banküblichen Umfang Wertpapiere von Emittenten mit Sitz im Ausland von uns gehalten. Werden Auslandsgeschäfte abgewickelt, erfolgt dies in der Regel über Verbundpartner. Angaben zur Einhaltung der Anforderungen der Institutsvergütungs- Verordnung Weder bei der Geschäftsleitung noch bei unseren Mitarbeitern bestehen hohe Abhängigkeiten von variablen Vergütungen, weil der Großteil der Vergütung fix gezahlt wird. Die Fixvergütung der Mitarbeiter orientiert sich an den Gepflogenheiten des regionalen Personalmarktes. Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiter eine Sonderzahlung, deren maßgebliche Vergütungsparameter an der Entwicklung der Gesamtbank festmachen und von der individuellen Zielerreichung im Aufgabenfeld abhängig sind, wobei die Zielsetzungen aus der Gesamtbankplanung abgeleitet sind und mit den in unseren Strategien festgelegten Zielen in Einklang stehen. Unser Vergütungssystem setzt keine Anreize zur Eingehung von unverhältnismäßigen Risiken. Aufgrund unseres risikoarmen Geschäftsmodells tragen nur wenige Mitarbeiter Risikoverantwortung. Im Bereich der Kontrolleinheiten setzen wir über das Vergütungssystem keine Anreize, die der Überwachungsfunktion dieser Einheiten zuwiderlaufen, weil wir zu einem hohen Anteil fix vergüten. In diesen Bereichen hängt die variable Vergütung im Wesentlichen von der Erfüllung der Kontrollfunktion ab und zu einem kleineren Anteil von der allgemeinen Ertragslage der Bank.
14 Daten zur Vergütungssystematik Unsere Gehaltsbezüge (GuV) einschließlich sozialer Abgaben und betrieblicher Altersvorsorge betragen im Jahr 2013 insgesamt 7,692 Mio. Euro. Der Anteil der fixen Vergütungsbestandteile beträgt 87,92 %, der Anteil der variablen Vergütungsbestandteile beträgt 12,08 %. Eine variable Vergütung erhalten 100 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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