Auf der Flucht Referentin: Birgit Naujoks

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Auf der Flucht Referentin: Birgit Naujoks"

Transkript

1 Auf der Flucht Referentin: Birgit Naujoks Im Rahmen der Veranstaltung Flüchtlingsarbeit vor Ort Kommunales Integrationszentrum Kreis Paderborn

2 Gliederung 1. Allgemeine und geschlechtsspezifische Fluchtgründe 2. Gefahren auf der Flucht / Fluchtwege 3. Situation geflüchteter Menschen in Deutschland a) Rechtliche Situation / Beschränkungen b) Unterbringungssituation von Flüchtlingen in Deutschland c) Notwendige Änderungen 4. Möglichkeiten der Unterstützung von Flüchtlingen

3 1. Warum fliehen Menschen? Fluchtursachen (Bürger-) Kriege, Menschenrechtsverletzungen, staatliche und / oder vom Staat geduldete Gewalt Existenzgefährdung Umweltkatastrophen/Klima Sonstige akute Lebensbedrohung Individuelle Fluchtgründe Politische Betätigung, Menschenrechts- und Gewerkschaftsarbeit Religionsausübung Familiäre Verfolgung Hoffnung auf bessere Bildungschancen / gesundheitliche Versorgung

4 I. Geschlechtsspezifische Fluchtursachen Geschlechtsspezifische Fluchtursachen: Genitalverstümmlung Häusliche Gewalt Sexuelle Gewalt, auch Vergewaltigung/Massenvergewaltigung im Krieg Zwangsverheiratung/Androhung von Ehrenmord Zwangsprostitution/Frauenhandel Zwangsabtreibung z.b. China Geschlechtsdiskriminierende Gesetzgebung bzw. Sittenregeln Rituelle Tötungen z.b. Witwenverbrennungen Strafbewehrte Vorschriften über Kleiderordnungen oder das Auftreten in der Öffentlichkeit z.b. Zwangsverschleierung Bestrafung wegen Ehebruchs verwestlichte Frauen Homosexualität

5 2. Gefahren auf der Flucht Flucht vieler Flüchtlinge endet in Flüchtlingscamps der Nachbarländer Hauptbedrohung von Frauen auf der Flucht ist die (sexualisierte) Gewalt. HelferInnen (in Camps, FluchthelferInnen und GrenzpolizistInnen) nutzen ihre Machtposition und die Abhängigkeit der Frauen teilweise aus. Bsp. Lebensmittel und andere Hilfsgüter werden nur an Frauen verteilt, die ihnen sexuell zur Verfügung stehen. Die Hilfe bei der Flucht nach Europa geht oft mit sexuellen Übergriffen einher. Bedrohung durch andere CampbewohnerInnen Wasserstellen/Feuerstellen oder sanitären Anlagen sind oft weit entfernt oder schlecht beleuchtet und begünstigen daher Übergriffe

6 2. Gefahren auf der Flucht Kinder auf der Flucht: 50 % der 51,2 Millionen Menschen, die sich 2013 auf der Flucht befanden, sind jünger als 18 Jahre. Ungewissheit der eigenen Zukunft Mädchen werden häufig Opfer von Vergewaltigungen Gefahr, an Menschenhändler zu geraten Kindersoldaten Keine Schule keine Ausbildung keine Perspektive Trennung der Kinder von ihren Eltern, Angehörigen und Freunden Waisen. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) sind Kinder (meist Jahre), die ohne eine erwachsene Begleitperson fliehen.

7 2. Gefahren auf der Flucht Bedrohung durch Hunger und Krankheiten (schlechte hygienische Bedingungen) Durch Gewalt- und Verlusterfahrungen (von Angehörigen und Freunden): psychischen Langzeitfolgen, Traumata, Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken und sozialer Isolation. finanzieller Ruin

8 2. Fluchtwege Abschottung wichtiger als Flüchtlingsschutz Maßnahmen um legale Einreisen zu verhindern: -Visumspflicht - Frontex / Eurosur - Dublin III Flüchtlinge können sich nicht aussuchen in welchem EU-Staat sie einen Asylantrag stellen Zuständig ist im Wesentlichen der Staat, der die Einreise in das Dublingebiet nicht verhindert hat FOLGE: Gefährliche Fluchtwege Flüchtlingsrat NRW e.v.

9

10 Der gefährliche Weg nach Europa

11 2. Konsequenzen der europäischen Flüchtlingspolitik zwischen Januar und Anfang Dezember 2014 insgesamt Flüchtlinge zwischen Afrika und Europa ertrunken Über Menschen haben 2014 die Überfahrt über das Mittelmeer gewagt Familien werden getrennt Flucht wird immer teurer Ersparnisse ganzer Familien werden benötigt, um einer Person die Flucht zu ermöglichen Es bleibt bei Abwehrpolitik: Schlepper werden bestraft; Hilfseinsätze wurden verringert Flüchtlingsrat NRW e.v.

12 3. Der Aufenthaltsstatus Visum Aufenthaltserlaubnis Niederlasssungserlaubnis Daueraufenthalt EU Blue Card Aufenthaltsgestattung Duldung

13 3. Flüchtlinge in Deutschland Über wen reden wir? Flüchtlinge im engeren Sinne: Asylberechtigte (Art. 16 a GG) Anerkannte Flüchtlinge im Sinne der GFK Subsidiär Geschützte (international oder national) Sie haben beim Zugang zu Arbeit, zu sozialen Leistungen etc. die gleichen Rechte wie deutsche Staatsangehörige.

14 3. Asyl in Deutschland Zahlen Entscheidungen Schutzquote insgesamt 31,5 % (40.563), davon: 1,8 % (2.285) Art. 16a GG 24,1 % (31.025) Abschiebeschutz nach GFK 4,0 % (5.174) subsidiärer Schutz Ablehnungsquote 33,4 % (31.145) Sonstige Verfahrenserledigungen 35,2 % (45.330)

15 3. Herkunftsländer

16 3. Herkunftsländer

17 3. Die Situation geflüchteter Menschen in Deutschland a) Rechtliche Beschränkungen bei Aufenthaltsgestattung und Duldung: Sozialleistungen (Residenzpflicht) Wohnsitzauflage Arbeitsmarktzugang Zugang zu Sprachkursen Unterbringung

18 3. Die Situation geflüchteter Menschen in Deutschland b) Unterbringungssituation von Flüchtlingen in Deutschland Kommunale Ebene (NRW) - Kommunen sind nach 1 FlüAG für die Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen zuständig - Jede Kommune entscheidet selbst über Form der Unterbringung (Gemeinschaftsunterkünfte und/oder dezentrale Unterbringung) - Keine gesetzlichen Mindeststandards => Unterbringung variiert von Kommune zu Kommune 18

19 3. Die Situation geflüchteter Menschen in Deutschland Gemeinschaftsunterkünfte in Kommunen: Zustand der Unterkünfte sehr unterschiedlich Häufig abgelegene Lage Isolation Oft sind Küchen und Sanitäranlagen in schlechtem Zustand Unterschiedliche Modelle hinsichtlich der Verweildauer: teilweise für Familien oder Kranke eher Bezug von Privatwohnung, teilweise Unterbringung in Gemeinschaftsunterkunft während des gesamten Aufenthalts in Deutschland

20

21 3. Unterbringung von Flüchtlingen in NRW

22

23 3. Die Situation geflüchteter Menschen in Deutschland 3b) Unterbringungssituation von Flüchtlingen in Deutschland Momentane Situation in Gemeinschaftsunterkünften: Oft keine Geschlechtertrennung bei der Unterbringung Gebäude oft für Unbefugte zugänglich Zimmer zum Teil nicht abschließbar Keine Intimsphäre/Privatsphäre Nicht-abschließbare Sanitäranlagen Zum Teil keine Geschlechtertrennung bei Duschen und Toiletten Frauen mit Kindern erhalten keine Betreuungshilfe Hinweis: Alleinstehende Frauen unterliegen einer höheren Gefahr, Opfer sexueller Gewalt zu sein werden von männlichen Flüchtlingen teilweise als,,freiwild betrachtet

24 3. Die Situation geflüchteten Menschen in Deutschland 3c) Notwendige Änderungen Verbesserung der Lebensbedingungen, u.a. Räumliche Trennung von Frauen ohne männliche Begleitperson/Errichtung von Sammelunterkünften für Frauen ohne männliche Begleitperson Abgeschlossene Wohneinheiten -> Privatsphäre SozialarbeiterInnen als Ansprechpartnerin in der Unterkunft Angemessene Betreuung für Opfer von sexueller Gewalt Hauptforderung: Umzug in Privatwohnung erlauben und ermöglichen, dabei Unterstützungsangebote vorhalten Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen

25 4. Möglichkeiten der Unterstützung von Flüchtlingen Ehrenamtliche Unterstützung der Betroffenen Empowerment fördern (Ehrenamtliche Deutschkurse, Begleitung zu Behörden oder Ärzten, Hausaufgabenhilfe, gemeinsames Kochen, Begegnungsstätten schaffen) Willkommensinitiativen gründen WiSÜ Köln Öffentlichkeitsarbeit In Zusammenarbeit mit Beratungsstellen, Initiativen, Anwältinnen vor Ort an Kommune / politische Entscheidungsträger herantreten und auf Missstände aufmerksam machen. Petitionen unterstützen / Bsp. die derzeitige Petition des Flüchtlingsrats

26 26

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Frauen auf der Flucht. Unterstützung und Solidarität am Zufluchtsort Europa/Deutschland/Arnsberg. Neujahrsempfang der Arnsberger Frauen 18.01.

Frauen auf der Flucht. Unterstützung und Solidarität am Zufluchtsort Europa/Deutschland/Arnsberg. Neujahrsempfang der Arnsberger Frauen 18.01. Frauen auf der Flucht. Unterstützung und Solidarität am Zufluchtsort Europa/Deutschland/Arnsberg Neujahrsempfang der Arnsberger Frauen 18.01.2015 Gliederung 1. Allgemeine und geschlechtsspezifische Fluchtgründe

Mehr

Stationen und Begriffe des Asylverfahrens Materialmappe. Mittwoch, 26.11.2014, Nachmittagsgruppe

Stationen und Begriffe des Asylverfahrens Materialmappe. Mittwoch, 26.11.2014, Nachmittagsgruppe FOCUS RECHT II Stationen und Begriffe des Asylverfahrens Materialmappe Mittwoch, 26.11.2014, Nachmittagsgruppe Referent: Timo Scherenberg, Hessischer Flüchtlingsrat (www.fr-hessen.de) FLÜCHTLINGSBEGLEITER/IN

Mehr

Zugang zum Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen

Zugang zum Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen Zugang zum Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen Welche Zugangsmöglichkeiten und -bedingungen zum Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen bestehen, hängt maßgeblich von ihrem aktuellen Aufenthaltsstatus

Mehr

»Schattenbericht«Kindersoldaten 2011

»Schattenbericht«Kindersoldaten 2011 »Schattenbericht«Kindersoldaten 2011 Pressekonferenz am 11. Februar 2011 Statement Barbara Dünnweller Referentin für Kinderrechte Kindernothilfe e.v. Statement zum Thema Flüchtlingskinder Ehemaligen Kindersoldaten

Mehr

Der PARITÄTISCHE Hamburg stellt sich vor. Der PARITÄTISCHE Hamburg stellt sich vor

Der PARITÄTISCHE Hamburg stellt sich vor. Der PARITÄTISCHE Hamburg stellt sich vor Der PARITÄTISCHE Hamburg stellt sich vor Der PARITÄTISCHE Hamburg stellt sich vor Der PARITÄTISCHE als Spitzenverband In Deutschland ist die Freie Wohlfahrtspflege in sechs Spitzenverbänden organisiert

Mehr

FLÜCHTLINGE WILLKOMMEN DER BEITRAG VON KIRCHENGEMEINDEN ZU EINER KULTUR DER BARMHERZIGKEIT

FLÜCHTLINGE WILLKOMMEN DER BEITRAG VON KIRCHENGEMEINDEN ZU EINER KULTUR DER BARMHERZIGKEIT FLÜCHTLINGE WILLKOMMEN DER BEITRAG VON KIRCHENGEMEINDEN ZU EINER KULTUR DER BARMHERZIGKEIT FAST 60 MILLIONEN AUF DER FLUCHT HERKUNFTSLÄNDER FLÜCHTLINGE KOMMEN aus verschiedenen Gründen: Menschenrechtsverletzungen

Mehr

Asylbewerber/Flüchtlinge/unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umf)

Asylbewerber/Flüchtlinge/unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umf) Asylbewerber/Flüchtlinge/unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umf) Viele Menschen, die derzeit als Flüchtlinge zu uns kommen sind in großer Not und schutzbedürftig. Sie verlassen ihr Heimatland wegen

Mehr

Willkommen zu. Flüchtlinge unterstützen. Infoabend. Infoabend Flüchtlinge unterstützen Eislingen, 28.07.2015. Eislingen 28.07.2015

Willkommen zu. Flüchtlinge unterstützen. Infoabend. Infoabend Flüchtlinge unterstützen Eislingen, 28.07.2015. Eislingen 28.07.2015 Willkommen zu Infoabend Infoabend Flüchtlinge Flüchtlinge unterstützen unterstützen Eislingen Eislingen 28.07.2015 28.07.2015 Referentin: Referentin: Melanie MelanieSkiba Skiba Flüchtlingsrat FlüchtlingsratBW

Mehr

Einführung Bürgerschaftliches Engagement für Flüchtlinge. freiwillig in münchen.

Einführung Bürgerschaftliches Engagement für Flüchtlinge. freiwillig in münchen. Einführung Bürgerschaftliches Engagement für Flüchtlinge freiwillig in münchen. Herkunftsländer Quelle: http://www.muenchen.de/rathaus/stadtverwaltung/sozialreferat/fluechtlinge/hintergrund.html Zahlen

Mehr

ERSTINFOS Flüchtlingsrat

ERSTINFOS Flüchtlingsrat ERSTINFOS Flüchtlingsrat Niedersachsen e.v. Herzlich Willkommen! Die vorliegende Broschüre richtet sich speziell an Asylsuchende, die ganz neu in Deutschland sind. Zunächst werden erste Schritte im Asylverfahren

Mehr

6. Kieler Armutskonferenz. Workshop 1

6. Kieler Armutskonferenz. Workshop 1 6. Kieler Armutskonferenz 17. November 2015 Beschreibung der Präsentation und weitere Information zur Veranstaltung etc. Workshop 1 Welche Unterstützung brauchen Flüchtlingskinder? Menschen auf der Flucht

Mehr

Häufig gestellte Fragen zum Thema Asyl

Häufig gestellte Fragen zum Thema Asyl 1. Warum fliehen Menschen aus ihrer Heimat? Die Gründe, aus denen Menschen gezwungen sind zu fliehen, sind vielfältig: Verfolgung, Folter, Vergewaltigung, Krieg und Bürgerkrieg, drohende Todesstrafe, Zerstörung

Mehr

FLÜCHTLINGE FLÜCHTLINGE. Normalität in https://www.hdg.de/lemo/img/galeriebilder/deutscheeinheit/ausreisebewegung-ddr-1989_foto_lemo-f-6-177_uls.

FLÜCHTLINGE FLÜCHTLINGE. Normalität in https://www.hdg.de/lemo/img/galeriebilder/deutscheeinheit/ausreisebewegung-ddr-1989_foto_lemo-f-6-177_uls. 1945 1949 ca. 12 Mio. FLÜCHTLINGE 1989 1990 ca. 780.000 FLÜCHTLINGE 2015 ca. 800.000 oder 1,5 Mio.? http://www.fr-online.de/image/view/2015/4/7/30643936,33040205,dmflashteaserres,imago54022781h.jpg Normalität

Mehr

I. UN-Kinderrechts- konvention

I. UN-Kinderrechts- konvention I. UN-Kinderrechts- konvention I. UN-Kinderrechtskonvention Kinderrechte ergeben sich aus der UN-Kinderrechtskonvention von 1989, in Deutschland 1992 in Kraft getreten in Deutschland: zunächst nur unter

Mehr

Das kommunalpolitische Potential in der Flüchtlingspolitik

Das kommunalpolitische Potential in der Flüchtlingspolitik Das kommunalpolitische Potential in der Flüchtlingspolitik Fachtagung zur aktiven Flüchtlingspolitik, Landtagsfraktion B90/Die Grünen, 14.03.2015 Themen GAR-Blitzlicht Unterbringung Unbegleitete Minderjährige

Mehr

Flüchtlinge weltweit 2013

Flüchtlinge weltweit 2013 Woher sie kommen Warum sie geflohen sind Wie wir ihnen helfen Foto: Vito Manzari from Martina Franca, Italy Flüchtlinge weltweit 2013 51,2 Millionen insgesamt 33,3 Millionen Binnenflüchtlinge 16,7 Millionen

Mehr

Flüchtlinge / Asyl im Amt Hohe Elbgeest 01. Dezember 2014

Flüchtlinge / Asyl im Amt Hohe Elbgeest 01. Dezember 2014 Flüchtlinge / Asyl im Amt Hohe Elbgeest 01. Dezember 2014 Rechtsgrundlagen Asyl Leistungen an Asylbewerber Leistungen des Amtes an Asylbewerber/-berechtigte Ehrenamtliche Unterstützung Arbeitsmaterialien,

Mehr

Diese Broschüre kann keine persönliche Beratung ersetzen, daher liegt unser Schwerpunkt darauf, darzustellen, wer Sie beraten kann.

Diese Broschüre kann keine persönliche Beratung ersetzen, daher liegt unser Schwerpunkt darauf, darzustellen, wer Sie beraten kann. ERSTINFOS Überreicht durch: Herzlich Willkommen! Die vorliegende Broschüre richtet sich speziell an Asylsuchende, die ganz neu in Deutschland sind. Zunächst werden erste Schritte im Asylverfahren aufgezeigt

Mehr

Asylverfahren in Deutschland

Asylverfahren in Deutschland Schulung Asylverfahren in Deutschland Grundkenntnisse über das Deutsche Asylverfahren 24.05.2011 Referent: Hanif Hidarnejad 09.06.2011 Gliederung 1. Einführung 1.1 Flucht/ Flucht-Ursachen 1.2 Migrationsgruppierungen

Mehr

Flüchtlingsrecht 2015

Flüchtlingsrecht 2015 Flüchtlingsrecht 2015 Neue Gesetze seit 01.11.2015 beachten! 1. Asylgesetz 2. Unbegleitete Minderjährige mit Einführung von 42 a bis 42e SGB VIII u.a. Prof. Dr. Christof Stock Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Mehr

Runder Tisch Asylsuchende und Flüchtlinge. TOP 5: Arbeit und Ausbildung

Runder Tisch Asylsuchende und Flüchtlinge. TOP 5: Arbeit und Ausbildung Runder Tisch Asylsuchende und Flüchtlinge TOP 5: Arbeit und Ausbildung Gesellschaftliche und politische Diskussion Neugestaltung der Aufnahmebedingungen und staatlicher Unterstützungsleistungen (Stichworte:

Mehr

Wir sind dort, wo Flüchtlinge unsere Hilfe brauchen (Stand: 8. September 2015)

Wir sind dort, wo Flüchtlinge unsere Hilfe brauchen (Stand: 8. September 2015) Hilfe für Flüchtlinge Wir sind dort, wo Flüchtlinge unsere Hilfe brauchen (Stand: 8. September 2015) World Vision Über 56 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Bewaffnete Konflikte, Armut, Hunger

Mehr

Vom Flüchtling zum Nachbarn und Kollegen

Vom Flüchtling zum Nachbarn und Kollegen Vom Flüchtling zum Nachbarn und Kollegen - Der Weg von der Ankunft bis zum Eintritt in den Arbeitsmarkt - Nachfolgend ist der Weg eines Flüchtlings von der Ankunft bis zum Eintritt in den Arbeitsmarkt

Mehr

Diese Broschüre kann keine persönliche Beratung ersetzen, daher liegt unser Schwerpunkt darauf, darzustellen, wer Sie zu welchem Thema beraten kann.

Diese Broschüre kann keine persönliche Beratung ersetzen, daher liegt unser Schwerpunkt darauf, darzustellen, wer Sie zu welchem Thema beraten kann. Erstinfos Überreicht durch: Herzlich Willkommen! Die vorliegende Broschüre richtet sich speziell an Asylsuchende, die ganz neu in Deutschland sind. Zunächst werden erste Schritte im Asylverfahren aufgezeigt

Mehr

Chancen und Grenzen ehrenamtlicher Unterstützung

Chancen und Grenzen ehrenamtlicher Unterstützung Chancen und Grenzen ehrenamtlicher Unterstützung 03. November 2015 Kiel Wik Delali Assigbley Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e. V. Projekt Dezentrale Flüchtlingshilfe www.frsh.de projekt@frsh.de Dieses

Mehr

Was bedeutet die Ankunft von Flüchtlingen und Asylbewerber/innen für Anwohner/innen? Wie können Sie helfen?

Was bedeutet die Ankunft von Flüchtlingen und Asylbewerber/innen für Anwohner/innen? Wie können Sie helfen? Informationsbroschüre für Bürgerinnen und Bürger Geflüchtete Menschen im Landkreis Stendal Wer sind die Betroffenen? Was bedeutet die Ankunft von Flüchtlingen und Asylbewerber/innen für Anwohner/innen?

Mehr

Informationen zu häufig gestellten Fragen bei der Flüchtlingsunterbringung

Informationen zu häufig gestellten Fragen bei der Flüchtlingsunterbringung Landratsamt Rems-Murr-Kreis Geschäftsbereich 55 / Besondere Soziale Hilfen Harald Deiß, Tel. 07151 501-1272 De/Zi 25. Juni 2014 Informationen zu häufig gestellten Fragen bei der Flüchtlingsunterbringung

Mehr

Europa als Ziel SCHWERPUNKT MICHAEL GRIESBECK. 23 Nr. 529, November/Dezember 2014, 59. Jahrgang. Die Entwicklung der Flucht- und Asylmigration

Europa als Ziel SCHWERPUNKT MICHAEL GRIESBECK. 23 Nr. 529, November/Dezember 2014, 59. Jahrgang. Die Entwicklung der Flucht- und Asylmigration SCHWERPUNKT Europa als Ziel Die Entwicklung der Flucht- und Asylmigration MICHAEL GRIESBECK Geboren 1960 in Regensburg, Vizepräsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. In einer globalisierten

Mehr

Wegweiser für Asylsuchende und Geduldete in Brandenburg

Wegweiser für Asylsuchende und Geduldete in Brandenburg Wegweiser für Asylsuchende und Geduldete in Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Asylantragstellung, Asylverfahren 5 1.1 Der Beginn des Asylverfahrens 5 1.1.1 Wer kann einen Asylantrag stellen? 5 1.1.2 Wie

Mehr

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge im Main-Kinzig-Kreis. Informationsveranstaltung für Unternehmen und Betriebe im Main-Kinzig-Kreis

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge im Main-Kinzig-Kreis. Informationsveranstaltung für Unternehmen und Betriebe im Main-Kinzig-Kreis Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge im Main-Kinzig-Kreis Informationsveranstaltung für Unternehmen und Betriebe im Main-Kinzig-Kreis Überblick Klärung der Begriffe Zuständigkeiten für Asylbewerber/innen

Mehr

Vielfalt leben Zuwanderung und Fluchtaufnahme gestalten

Vielfalt leben Zuwanderung und Fluchtaufnahme gestalten Vielfalt leben Zuwanderung und Fluchtaufnahme gestalten SUSI MÖBBECK INTEGRATIONSBEAUFTRAGTE DER LANDESREGIERUNG Fachtagung Interkultureller Dialog im Saale- und Burgenlandkreis 30. September 2015 Merseburg

Mehr

Inhalt. Kapitel III Allgemeine Voraussetzungen für Aufenthaltstitel... 39

Inhalt. Kapitel III Allgemeine Voraussetzungen für Aufenthaltstitel... 39 Abkürzungsverzeichnis... 11 Vorwort... 13 Kapitel I Einleitung... 15 Kapitel II Einreise und kurzfristiger Aufenthalt... 19 1. Allgemeines... 19 2. Pass- und Sichtvermerkspflicht... 22 3. Verweigerung

Mehr

Unterstützungsstrukturen der EKHN für ehrenamtliche Flüchtlingsbegleiter. 20. Januar 2016

Unterstützungsstrukturen der EKHN für ehrenamtliche Flüchtlingsbegleiter. 20. Januar 2016 Unterstützungsstrukturen der EKHN für ehrenamtliche Flüchtlingsbegleiter 20. Januar 2016 Dr. Maren Heincke (Dipl.-Ing. agr.) Referentin für den ländlichen Raum Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Mehr

Aktuelle Informationen zur Flüchtlingshilfe in Rostock (Stand: 16. November 2015)

Aktuelle Informationen zur Flüchtlingshilfe in Rostock (Stand: 16. November 2015) Aktuelle Informationen zur Flüchtlingshilfe in Rostock (Stand: 16. November 2015) Seit Anfang September 2015 ist für Flüchtlinge die Einreise nach Deutschland oft auch ohne Formalitäten möglich. Während

Mehr

Flucht und Asyl in Österreich

Flucht und Asyl in Österreich Flucht und Asyl in Österreich die häufigsten Fragen und Antworten Was bedeutet der Begriff Asylsuchende? Was bedeutet der Begriff Flüchtling? Wann ist eine Familienzusammenführung möglich? Welche Rechte

Mehr

Fakten zur Asylpolitik

Fakten zur Asylpolitik Fakten zur Asylpolitik 04.11.2015, aktualisierte Fassung 1. Asyl in Deutschland: Strukturdaten Anzahl Asylanträge 1992 2015, Herkunftsländer der Asylbewerber 2015 500.000 450.000 438.191 800.000 400.000

Mehr

Wer nimmt syrische Flüchtlinge auf?

Wer nimmt syrische Flüchtlinge auf? S Y R I E N - K O N F L I K T Syrische Flüchtlinge in Deutschland Deutschland will mehr Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen. Darüber beraten die Innenminister von Bund und Ländern in Bonn. Bisher ist die

Mehr

Arbeitsmarktzugang und -förderung für Flüchtlinge als Kundinnen und Kunden der Arbeitsagenturen und JobCenter

Arbeitsmarktzugang und -förderung für Flüchtlinge als Kundinnen und Kunden der Arbeitsagenturen und JobCenter Arbeitsmarktzugang und -förderung für Flüchtlinge als Kundinnen und Kunden der Arbeitsagenturen und JobCenter Ingolstadt 29.04.2013 Sabine Reiter Laufbahnberatung Westbayern Projekt BAVF Tür an Tür Integrationsprojekte

Mehr

Modell-Projekt Sport und Flüchtlinge Angelika Ribler

Modell-Projekt Sport und Flüchtlinge Angelika Ribler Modell-Projekt Sport und Flüchtlinge Angelika Ribler Gliederung 1. Stärken & Grenzen von Sportvereinen 2. Versicherungsfragen 3. Modell-Projekt Sport und Flüchtlinge Ziel, Ansatz, Impressionen (Fotos wurden

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober 21. Dezember 2015 zum Thema "Oö. Initiative: Pflegeeltern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge & weitere Initiativen für Privatquartiere"

Mehr

Weil meine Stadt deine Stadt ist, ist das unsere Stadt.

Weil meine Stadt deine Stadt ist, ist das unsere Stadt. نيفاهرميربو نميرب يف نيئجاللاب ا بحرم Weil meine Stadt deine Stadt ist, ist das unsere Stadt. Hand reichen. Willkommenskultur leben. Solidarität mit Flüchtlingen im Land Bremen. Tous les réfugiés sont

Mehr

Bibliografische Informationen digitalisiert durch http://d-nb.info/976158027

Bibliografische Informationen digitalisiert durch http://d-nb.info/976158027 1 VORWORT 10 2 LEISTUNGSBERECHTIGUNG NACH AUFENTHALTSTITEL 12 2.1 Überblick - die Sozialleistungen nach SGBII, SGB XII und AsylbLG 12 2.2 Überblick - die Aufenthaltstitel 14 2.3 Überblick - Leistungsberechtigung

Mehr

Fallbeispiel 1. Jeder der vier Abschnitte enthält mindestens einen Fehler! Bitte suchen!

Fallbeispiel 1. Jeder der vier Abschnitte enthält mindestens einen Fehler! Bitte suchen! Fallbeispiel 1 Eine Flüchtlingsfamilie aus Eritrea kommt über Singapur mit einem Zwischenstop in Wien nach Frankfurt und stellt dort einen Asylantrag. Über Gießen kommt sie in den Vogelsbergkreis. a) Die

Mehr

Flüchtlingskinder und ihre Familien in NRW Eine Herausforderung auch für die Jugendhilfe. LWL Landesjugendamt Westfalen

Flüchtlingskinder und ihre Familien in NRW Eine Herausforderung auch für die Jugendhilfe. LWL Landesjugendamt Westfalen Flüchtlingskinder und ihre Familien in NRW Eine Herausforderung auch für die Jugendhilfe Dr. Nicole Knuth Referentin Erziehungshilfe Ev. Fachverband für Erzieherische Hilfen RWL LWL Landesjugendamt Westfalen

Mehr

Bundesrat Drucksache 756/13 (Beschluss) Gesetzentwurf des Bundesrates

Bundesrat Drucksache 756/13 (Beschluss) Gesetzentwurf des Bundesrates Bundesrat Drucksache 756/13 (Beschluss) 19.12.13 Gesetzentwurf des Bundesrates Entwurf eines Gesetzes zur Öffnung der Integrationskurse für EU-Bürgerinnen und EU-Bürger, Ausländerinnen und Ausländer mit

Mehr

Plenum des Flüchtlingsrats 12. Juli 2014

Plenum des Flüchtlingsrats 12. Juli 2014 Plenum des Flüchtlingsrats 12. Juli 2014 AG 2 Neue Freundeskreise braucht das Land Asylarbeitskreis Heidelberg e.v. Ulrike Duchrow Flüchtlinge in Heidelberg Unterbringung: Eigens dafür gebauter Gebäudekomplex

Mehr

Heribert Kalteier, ehrenamtliche Flüchtlingshilfe MERZIG

Heribert Kalteier, ehrenamtliche Flüchtlingshilfe MERZIG Flüchtlingshilfe MERZIG I. Allgemeines zu Flüchtlingen in Deutschland II. Flucht nach Deutschland III. Antrag und Ablauf des Asylverfahrens IV. Begleitung der Flüchtlinge im Alltag V. Zuerkennung der Aufenthaltserlaubnis

Mehr

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge im Main-Kinzig-Kreis. Informationsveranstaltung für Unternehmen und Betriebe im Main-Kinzig-Kreis

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge im Main-Kinzig-Kreis. Informationsveranstaltung für Unternehmen und Betriebe im Main-Kinzig-Kreis Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge im Main-Kinzig-Kreis Informationsveranstaltung für Unternehmen und Betriebe im Main-Kinzig-Kreis Überblick Asylverfahren und Arbeitsmarktzugang Informationen zu Praktika,

Mehr

Arbeitsmarktzulassung

Arbeitsmarktzulassung Stand: 01.01.2014 Arbeitsmarktzulassung Au-pair-Beschäftigung Information für deutsche Gastfamilien 1. Allgemeines 2. Anwerbung und Vermittlung 3. Vergütung für die Vermittlung 4. Zustimmungs-/Arbeitsgenehmigungsverfahren

Mehr

Flüchtlingsunterbringung im Landkreis Lörrach

Flüchtlingsunterbringung im Landkreis Lörrach im Landkreis Lörrach Einrichtung einer vorübergehenden Notunterkunft für Flüchtlinge in Zelten beim Schwimmbad in Steinen Bürgerinformationsveranstaltung am 8.9.2015, 19:00 Uhr, Meret-Oppenheim-Halle Flüchtlingsunterbringung

Mehr

Fortbildung für f r Vormünder von unbegleiteten

Fortbildung für f r Vormünder von unbegleiteten Fortbildung für f r Vormünder von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Heike Winzenried Caritasverband für die Stadt Köln e.v. Fachdienst für Integration und Migration/Integrationsagentur Stolzestr.

Mehr

Asylbewerber begleiten und unterstützen

Asylbewerber begleiten und unterstützen Asylbewerber begleiten und unterstützen Informationen und Hilfsmöglichkeiten für Pfarrgemeinden, Ehrenamtliche und Helferkreise Inhalt A. Allgemeine Informationen zu Flüchtlingen... 3 1. Definitionen...

Mehr

Medizinische Versorgung von Migrant*innen ohne Krankenversicherung

Medizinische Versorgung von Migrant*innen ohne Krankenversicherung Medizinische Versorgung von Migrant*innen ohne Krankenversicherung GLIEDERUNG 1. Adressat*innen (Asylbewerber*innen, Papierlose, EU-Bürger*innen) 2. Sozialrechtliche Bestimmungen 3. Medizinische Ambulanz

Mehr

Öffentliche Unterbringung Niendorf Markt Infoveranstaltung 22. Juli 2015

Öffentliche Unterbringung Niendorf Markt Infoveranstaltung 22. Juli 2015 Öffentliche Unterbringung Niendorf Markt Infoveranstaltung 22. Juli 2015 Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Projekt Kapazitätsaufbau öffentliche Unterbringung Asylanträge in Deutschland

Mehr

Die Fortbildungs-Akademie des Deutschen Caritasverbandes

Die Fortbildungs-Akademie des Deutschen Caritasverbandes Die Fortbildungs-Akademie des Deutschen Caritasverbandes Qualität und Management im sozialen Beruf Jung, allein und Kinder- und Jugendhilfe Jung, allein und auf der Flucht Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Mehr

Praxis der psychotherapeutischen Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen

Praxis der psychotherapeutischen Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen Praxis der psychotherapeutischen Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen Dipl. Psych. Cinur Ghaderi BPtK Symposium Psychotherapeutische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund Berlin, 7.

Mehr

Flucht und Asyl in Deutschland aktuelle Trends und politische Entwicklungen

Flucht und Asyl in Deutschland aktuelle Trends und politische Entwicklungen Flucht und Asyl in Deutschland aktuelle Trends und politische Entwicklungen Konrad-Adenauer-Stiftung Marcus Engler 28. September 2015 Erfurt Der Sachverständigenrat (gegr. 2008) betreibt wissenschaftliche

Mehr

Thema Asyl ein gesamtgesellschaftliches Anliegen

Thema Asyl ein gesamtgesellschaftliches Anliegen 1 Thema Asyl ein gesamtgesellschaftliches Anliegen Seit 2013 kommen aufgrund der weltweit steigenden Flüchtlingszahlen vermehrt Asylsuchende auch nach Deutschland. Dies wird begleitet von öffentlichen

Mehr

Fortbildungsmodule für Ehrenamtliche in der Asylarbeit in Stadt und Landkreis Rosenheim

Fortbildungsmodule für Ehrenamtliche in der Asylarbeit in Stadt und Landkreis Rosenheim Fortbildungsmodule für Ehrenamtliche in der Asylarbeit in Stadt und Landkreis Rosenheim Wegen großer Nachfrage 4. Kurseinheit Täglich kommen neue Asylsuchende in die Stadt und den Landkreis Rosenheim.

Mehr

Übersicht: Fachgespräch über die sozialen Lebensbedingungen von Flüchtlingen im Ostalbkreis

Übersicht: Fachgespräch über die sozialen Lebensbedingungen von Flüchtlingen im Ostalbkreis Übersicht: Begrüßung Bericht: Zahlen und Fakten zur Gemeinschaftsunterkunft für ausländische Flüchtlinge und zur sozialen Situation der Flüchtlinge in Schwäbisch Gmünd (Bernd Sattler, BI) 10 Min. Bericht

Mehr

Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Rechtliche Rahmenbedingungen

Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Rechtliche Rahmenbedingungen Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Rechtliche Rahmenbedingungen IHK Hochrhein-Bodensee Schopfheim, 19. Januar 2016 Referent: RA Bernd Wieland, Fachanwalt für Arbeitsrecht Agenda I. Flüchtlinge

Mehr

Flüchtlingspolitik in Niedersachsen Was zu tun bleibt

Flüchtlingspolitik in Niedersachsen Was zu tun bleibt Flüchtlingspolitik in Niedersachsen Was zu tun bleibt Flüchtlingsrat Niedersachsen Was zu tun bleibt Seite 1 von 20 Flüchtlingsrat Niedersachsen Was zu tun bleibt Seite 2 von 20 Impressum Flüchtlingspolitik

Mehr

Fragen und Antworten zu Asyl und Flüchtlingen in Hessen

Fragen und Antworten zu Asyl und Flüchtlingen in Hessen Fragen und Antworten zu Asyl und Flüchtlingen in Hessen Eine Zusammenstellung für interessierte Bürgerinnen und Bürger, Ehrenamtliche und Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker von Timm Rancke und

Mehr

Light for tomorrow e.v. - Gemeinsam für eine bessere Zukunft!

Light for tomorrow e.v. - Gemeinsam für eine bessere Zukunft! Light for tomorrow e.v. - Gemeinsam für eine bessere Zukunft! I. Selbstverständnis und Vorstellung des Vereins: Light for tomorrow e.v. setzt sich für die Kinder dieser Welt ein, die in Krisengebieten

Mehr

Glossar. Aufenthaltserlaubnis:

Glossar. Aufenthaltserlaubnis: Glossar Aufenthaltserlaubnis: Für den Aufenthalt in Deutschland brauchen Ausländer grundsätzlich eine Erlaubnis. Diese Aufenthaltserlaubnis wird auf Antrag von der zuständigen Ausländerbehörde erteilt.

Mehr

Veranstaltung. in München. zur Interkulturellen Woche 2010

Veranstaltung. in München. zur Interkulturellen Woche 2010 Veranstaltung in München zur Interkulturellen Woche 2010 30.09.2010, 17:30 Uhr: Zentrale Hauptveranstaltung der IKW in München findet im Karmelitersaal statt. Hauptveranstalter: Caritas München und Diözesancaritasverband

Mehr

Integrationsangebote: auch für Flüchtlinge

Integrationsangebote: auch für Flüchtlinge Integrationsangebote: auch für Flüchtlinge im Teilhabe- und Integrationsgesetz NRW Ausgangslage - Handlungsbedarf Dietrich Eckeberg Referent für Flüchtlingsarbeit und junge Zugewanderte Integrationspolitik

Mehr

Das Asylverfahren in Deutschland

Das Asylverfahren in Deutschland Basisinformationen für die Beratungspraxis Nr. 1 Das Asylverfahren in Deutschland Ablauf des Verfahrens, Fallbeispiele, weiterführende Informationen DIE BASISINFORMATIONEN 1 Meldung als Asylsuchender und

Mehr

Aufnahme von Flüchtlingen Bericht und Ausblick zur Flüchtlingsintegration

Aufnahme von Flüchtlingen Bericht und Ausblick zur Flüchtlingsintegration Aufnahme von Flüchtlingen Bericht und Ausblick zur Flüchtlingsintegration Informationsveranstaltung der Samtgemeinde Jesteburg am 24.06.2015 Landkreis Harburg Abteilung Soziale Leistungen /Jobcenter Landkreis

Mehr

UMF: Einführung ins Asyl- und Aufenthaltsrecht Dominik Bender, Rechtsanwalt in Frankfurt Hoffmanns Höfe, 21.01.2015

UMF: Einführung ins Asyl- und Aufenthaltsrecht Dominik Bender, Rechtsanwalt in Frankfurt Hoffmanns Höfe, 21.01.2015 UMF: Einführung ins Asyl- und Aufenthaltsrecht Dominik Bender, Rechtsanwalt in Frankfurt Hoffmanns Höfe, 21.01.2015 (unter Zugrundelegung eines Skriptes aus einer derzeit stattfindenden Fortbildungsreihe

Mehr

Menschen in Not helfen, Zuwanderung ordnen und steuern, Integration sichern

Menschen in Not helfen, Zuwanderung ordnen und steuern, Integration sichern Menschen in Not helfen, Zuwanderung ordnen und steuern, Integration sichern Positionspapier von CDU und CSU Deutschland und Europa sehen sich der größten Zahl von Flüchtlingen seit Ende des Zweiten Weltkriegs

Mehr

Ich war fremd... - Die Flüchtlinge und wir (Missionskonvent ZMÖ, 18.4.2015): Vortrag zu Informationen und Fakten

Ich war fremd... - Die Flüchtlinge und wir (Missionskonvent ZMÖ, 18.4.2015): Vortrag zu Informationen und Fakten Ich war fremd... - Die Flüchtlinge und wir (Missionskonvent ZMÖ, 18.4.2015): Vortrag zu Informationen und Fakten Begrüßung und Einführung Hallo auch von mir als Mitvorbereitender / ZMÖ-Referent für MR

Mehr

Sächsischer Flüchtlingsrat e.v. Handreichung Flucht & Asyl Ein Thema im Klassenzimmer

Sächsischer Flüchtlingsrat e.v. Handreichung Flucht & Asyl Ein Thema im Klassenzimmer Sächsischer Flüchtlingsrat e.v. Handreichung Flucht & Asyl Ein Thema im Klassenzimmer zur Bundesfachtagung Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Katrin Holinski und Marko Schmidt Stand: Juli 2014 Mit

Mehr

Forum Flüchtlingshilfe 17.10.2015, Rostock - Ergebnisse der Diskussionsrunden

Forum Flüchtlingshilfe 17.10.2015, Rostock - Ergebnisse der Diskussionsrunden Vielen Dank für Ihre Anregungen, Ideen und Lösungsvorschläge im FORUM Ehrenamt Flüchtlingshilfe Engagement braucht 1. Struktur, Koordination, Vernetzung Zeit Vermischung Hauptamt/ Ehrenamt fehlende Kommunikation

Mehr

1 Der Beginn des Asylverfahrens

1 Der Beginn des Asylverfahrens 1 Der Beginn des Asylverfahrens 1.1 Wer kann einen Asylantrag stellen? Theoretisch kann jeder Mensch, der in seiner Heimat verfolgt wird oder politische Verfolgung bei seiner Rückkehr befürchten muss,

Mehr

Antrag zum 28. Parteitag der CDU Deutschlands am 14./15. Dezember 2015 in Karlsruhe

Antrag zum 28. Parteitag der CDU Deutschlands am 14./15. Dezember 2015 in Karlsruhe Antrag zum 28. Parteitag der CDU Deutschlands am 14./15. Dezember 2015 in Karlsruhe Antragsteller: Kommunalpolitische Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands Der CDU-Bundesparteitag möge beschließen:

Mehr

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Fraktion der PDS Drucksache 14/9361

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Fraktion der PDS Drucksache 14/9361 Deutscher Bundestag Drucksache 14/9528 14. Wahlperiode 25. 06. 2002 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Fraktion der PDS Drucksache 14/9361 Bau der Flüchtlingsunterkunft

Mehr

Weltreise 2.0. oder: welche Wege führen in eine bessere Welt? zum ESRI-Sommercamp-Wettbewerb 2015

Weltreise 2.0. oder: welche Wege führen in eine bessere Welt? zum ESRI-Sommercamp-Wettbewerb 2015 Weltreise 2.0 oder: welche Wege führen in eine bessere Welt? Beitrag der Geo-AG des Freiburg-Seminars zum ESRI-Sommercamp-Wettbewerb 2015 Die Gruppe besteht aus Schülerinnen und Schülern verschiedener

Mehr

Die Situation der Flüchtlinge verbessern I München setzt sich für Änderungen zur Erleichterung der Arbeitsaufnahme ein

Die Situation der Flüchtlinge verbessern I München setzt sich für Änderungen zur Erleichterung der Arbeitsaufnahme ein Telefon: 0 233-23000 Telefax: 0 233-989 23000 Seite 1 von 5 Kreisverwaltungsreferat Hauptabteilung II Einwohnerwesen KVR-II/L Die Situation der Flüchtlinge verbessern I München setzt sich für Änderungen

Mehr

Rechtlichen Situation von Flüchtlingsfrauen und Migrantinnen

Rechtlichen Situation von Flüchtlingsfrauen und Migrantinnen Rechtlichen Situation von Flüchtlingsfrauen und Migrantinnen Runder Tisch gegen häusliche Gewalt im Rhein-Sieg-Kreis 03.11.2015 Rechtsanwältin Martina Lörsch info@martina-loersch.de Agenda Rechtliche Möglichkeit

Mehr

Arbeit mit geflüchteten Mädchen

Arbeit mit geflüchteten Mädchen Arbeit mit geflüchteten Mädchen Hanne Güntner und Verena Haggenmüller Jugendhilfe & Migration Was Sie erwartet Herkunftsländer Fluchtgründe Fluchtwege Ankunft in Deutschland Mögliche Folgen der Flucht

Mehr

Übersicht: Zugang zum SGB II und zur Erwerbstätigkeit für drittstaatsangehörige Ausländerinnen und Ausländer.

Übersicht: Zugang zum SGB II und zur Erwerbstätigkeit für drittstaatsangehörige Ausländerinnen und Ausländer. www.iq-niedersachsen.de - Projekt AQ - Claudius Voigt Südstr. 46, 48153 Münster. Fon: 0251 14486-26. Mail: voigt@ggua.de. Web: www.ggua.de. Stand: August 2015 Übersicht: Zugang zum SGB II und zur Erwerbstätigkeit

Mehr

KONZEPT. Netzwerk Vormundschaften/Patenschaften und UnterstützerInnen für unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge in Niedersachsen

KONZEPT. Netzwerk Vormundschaften/Patenschaften und UnterstützerInnen für unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge in Niedersachsen KONZEPT Netzwerk Vormundschaften/Patenschaften und UnterstützerInnen für unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge in Niedersachsen Im Rahmen des Projekt Flüchtlingskinder des Niedersächsischen Flüchtlingsrates

Mehr

Dann schließ dich halt ein Flüchtlingsfrauen in Deutschland

Dann schließ dich halt ein Flüchtlingsfrauen in Deutschland 46 FOKUS 47 Flüchtlingsfrauen demonstrieren 2014 in München gegen die Lagerpflicht von weiblichen Flüchtlingen und Kindern Foto: picturealliance Dann schließ dich halt ein Flüchtlingsfrauen in Deutschland

Mehr

Das UNICEF Taschenbuch der Kinderrechte

Das UNICEF Taschenbuch der Kinderrechte Das UNICEF Taschenbuch der Kinderrechte Was ist UNICEF? UNICEF wurde 1946 nach dem 2.Weltkrieg gegründet. Damals herrschte große Not in Europa und UNICEF versorgte die Kinder mit Lebensmitteln, Kleidung

Mehr

Flüchtlinge begleiten

Flüchtlinge begleiten Baden Württemberg Flüchtlinge begleiten Informationen für Ehrenamtliche und Hauptamtliche in Baden-Württemberg Eine Handreichung und Arbeitshilfe Herausgeber: Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche

Mehr

Gemeinsam mit Flüchtlingen. Angebote des DRK zum Mitmachen

Gemeinsam mit Flüchtlingen. Angebote des DRK zum Mitmachen Gemeinsam mit Flüchtlingen Angebote des DRK zum Mitmachen Impressum : Deutsches Rotes Kreuz Generalsekretariat Team Migration Interkulturelle Öffnung Inklusion Carstennstraße 58 12205 Berlin Redaktion

Mehr

Flüchtlinge willkommen heißen im Amt Hohe Elbgeest 15. Januar 2016

Flüchtlinge willkommen heißen im Amt Hohe Elbgeest 15. Januar 2016 Flüchtlinge willkommen heißen im Amt Hohe Elbgeest 15. Januar 2016 Mit dieser Präsentation erhalten Sie einen Überblick - nach welchen Regeln Flüchtlinge und Asylsuchende in unser Amt kommen, - welche

Mehr

e.v. www.imbuto.net März 2015 Dokumentation der Veranstaltung

e.v. www.imbuto.net März 2015 Dokumentation der Veranstaltung e.v. www.imbuto.net März 2015 Dokumentation der Veranstaltung Beginn: 19.07 Uhr Ende: 21.15 Uhr Podiumsgäste: Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Marburg- Biedenkopf Roland Doehler,

Mehr

Pressemitteilung. Wir wollen an dieser Stelle zu zwei Details der dortigen Unterbringung Stellung beziehen:

Pressemitteilung. Wir wollen an dieser Stelle zu zwei Details der dortigen Unterbringung Stellung beziehen: SAGA, c/o rasthaus, Adlerstraße 12, 79098 Freiburg SAGA c/o rasthaus Adlerstraße 12 79098 Freiburg Tel.: 0761 2088408 Fax: 0761 2088409 E-Mail: saga@rasthaus-freiburg.org Website: saga.rasthaus-freiburg.org

Mehr

Forderungskatalog Bildungskampagne Jugendliche ohne Grenzen

Forderungskatalog Bildungskampagne Jugendliche ohne Grenzen JOG-Bundeskoordination c/o BBZ Turmstr. 72 10551 Berlin Kontakt Tel 030 / 666 40 723 Fax 030 / 666 40 724 jog@jogspace.net www.jogspace.net BILDUNG [S] LOS! Grenzenlos Bedingungslos auch für Flüchtlinge!

Mehr

Vorsorge gegen den Fachkräftemangel- Arbeitskräfte aus dem Ausland Landeskongress Ost, 1. Oktober 2015 RA Stefan Sudmann, Leiter igz-rechtsreferat

Vorsorge gegen den Fachkräftemangel- Arbeitskräfte aus dem Ausland Landeskongress Ost, 1. Oktober 2015 RA Stefan Sudmann, Leiter igz-rechtsreferat Vorsorge gegen den Fachkräftemangel- Arbeitskräfte aus dem Ausland Landeskongress Ost, 1. Oktober 2015 RA Stefan Sudmann, Leiter igz- 1.10.2015 1 Drittstaatsangehörige Wann dürfen Drittstaatsangehörige

Mehr

Potenziale nutzen geflüchtete Menschen beschäftigen. Informationen für Arbeitgeber

Potenziale nutzen geflüchtete Menschen beschäftigen. Informationen für Arbeitgeber Potenziale nutzen geflüchtete Menschen beschäftigen Informationen für Arbeitgeber Potenziale nutzen geflüchtete Menschen beschäftigen Warum lohnt es sich für Betriebe, geflüchtete Menschen zu beschäftigen?

Mehr

Impressum. Vorwort. Rustem H. Ablosch (arabisch) Dieser Ratgeber wurde mit finanzieller Unterstützung der EQUAL-Gemeinschaftsinitiative

Impressum. Vorwort. Rustem H. Ablosch (arabisch) Dieser Ratgeber wurde mit finanzieller Unterstützung der EQUAL-Gemeinschaftsinitiative 2 Impressum Dieser Ratgeber für Flüchtlinge in Thüringen wird zur Zeit in arabischer, deutscher, englischer, und russischer Sprache erstellt. Er ist kostenlos. Interessierte können ihn als Broschüre oder

Mehr

Arbeitsmarktzugang und - förderung für Asylsuchende und Flüchtlinge

Arbeitsmarktzugang und - förderung für Asylsuchende und Flüchtlinge Arbeitsmarktzugang und - förderung für Asylsuchende und Flüchtlinge Stand 23.01.2015 Westbayerisches Netzwerk für Beratung und Arbeitsmarktvermittlung für Flüchtlinge (BAVF): Sait DEMIR Handwerkskammer

Mehr

FRAGEN UND ANTWORTEN ZUM THEMA FLÜCHTLINGE

FRAGEN UND ANTWORTEN ZUM THEMA FLÜCHTLINGE FRAGEN UND ANTWORTEN ZUM THEMA FLÜCHTLINGE Inhalt Warum kommen so viele Flüchtlinge nach Deutschland?... 2 Wie läuft ein Asylverfahren in Deutschland ab?... 2 Gibt es neben der Möglichkeit auf Asyl spezielle

Mehr

Information für deutsche Gastfamilien ARBEITSMARKTZULASSUNG. Au-pair

Information für deutsche Gastfamilien ARBEITSMARKTZULASSUNG. Au-pair Information für deutsche Gastfamilien ARBEITSMARKTZULASSUNG Au-pair 1. Allgemeines Au-pairs sind junge Menschen, die als Gegenleistung für eine begrenzte Mitwirkung an den laufenden familiären Aufgaben

Mehr

Argumentationshilfe zur Asyl- und Flüchtlingspolitik. (Stand: 14.9.2015)

Argumentationshilfe zur Asyl- und Flüchtlingspolitik. (Stand: 14.9.2015) Argumentationshilfe zur Asyl- und Flüchtlingspolitik (Stand: 14.9.2015) TEIL 1: Fakten-Check Wie viele Menschen sind auf der Flucht? Wie viele kommen nach Deutschland? Über 60 Mio. registrierte Geflüchtete

Mehr