Die Ausbildungssituation in Mittelsachsen. Ergebnisse einer Unternehmensbefragung für den Landkreis Mittelsachsen

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1 Die Ausbildungssituation in Mittelsachsen Ergebnisse einer Unternehmensbefragung für den Landkreis Mittelsachsen

2 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort... 3 Einleitung Das Regionale Übergangsmanagement Mittelsachsen... 4 Der Landkreis Mittelsachsen regionalstatistische Kennzahlen... 5 Einführung...10 I Ausgangssituation...11 I.1 Statistische Angaben zur Befragung...11 I.2 Befragungsdesign...14 II Ergebnisse der Befragung...15 II.1 Ausbildungssituation sowie Ausbildungsbereitschaft der regionalen Unternehmen...15 II.2 Erwartungen und Anforderungen an zukünftige Auszubildende...18 II.3 Strategien der Rekrutierung von potenziellen Auszubildenden...20 II.4 Einschätzungen der Unternehmen zur Entwicklung der Qualität der Ausbildungsbewerber sowie Rekrutierungsprobleme bei der Besetzung von Ausbildungsstellen...25 II.5 Angebote und Maßnahmen zur Berufsorientierung (BO)...32 II.6 Erwartungen an die regionalen Akteure...36 II.7 Ausbildung von Jugendlichen mit besonderen Förderbedarfen...40 II.8 weitere Fragen an die regionalen Unternehmen...42 III Ergebnisse der Experteninterviews...48 IV Fazit und Ausblick...61 Literatur und Anlagen Impressum

3 Vorwort zur Publikation der Ergebnisse der Unternehmensbefragung 2012 Liebe Leserinnen und Leser, vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs und einer steigenden Anzahl an Ausbildungsabbrüchen gab das Regionale Übergangsmanagement Mittelsachsen eine Befragung mittelsächsischer Unternehmen in Auftrag. Ausbildende Unternehmen waren aufgefordert, sich zur aktuellen Ausbildungssituation, zu Erwartungen und Anforderungen der Betriebe an zukünftige Auszubildende und zu Strategien der Nachwuchssicherung, insbesondere im Hinblick auf die rückläufigen Zahlen von Ausbildungsbewerbern zu äußern. Die Untersuchung soll in erster Linie die veränderte Situation am Ausbildungsmarkt aus Sicht der Unternehmen beleuchten sowie die Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsstellen unter Beachtung unternehmerischer Strategien aufzeigen. Darüber hinaus sind die Erwartungen und Anforderungen der Wirtschaftsunternehmen sowohl für Jugendliche, die eine betriebliche Ausbildung aufnehmen möchten, als auch für ihre Eltern und Lehrer eine entscheidende Grundlage für Aktivitäten rund um das Thema Berufsorientierung und Ausbildungsvorbereitung. Wenn es darum geht, Jugendliche erfolgreich beim Übergang in die Arbeitswelt zu begleiten, sind vor allem die regionalen Unternehmen ein unerlässlicher Partner. Dieses Engagement für Jugendliche am Übergang in eine berufliche Zukunft bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und die Gelegenheit, Bildung aktiv mitzugestalten. Für den Landkreis Mittelsachsen ist diese Untersuchung neben der Schulabsolventenbefragung an Mittel- und Förderschulen ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer kommunalen Bildungslandschaft. Über 150 Unternehmen im Landkreis Mittelsachsen haben im Frühjahr 2012 an der Befragung teilgenommen. Für diese Unterstützung bedanke ich mich und freue mich, Ihnen nun die Ergebnisse der Untersuchung vorstellen zu können. Der vorliegende Bericht beschreibt ein erstes Bild und bietet zugleich Ansatzpunkte für einen Dialog. Ihr Landrat Volker Uhlig 3

4 Einleitung - Das Regionale Übergangsmanagement Mittelsachsen Verortung Im Rahmen des Programms Perspektive Berufsabschluss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde das Projekt Regionales Übergangsmanagement Mittelsachsen" im Dezember 2010 als Koordinierungsstelle im Landratsamt Mittelsachsen am Geschäftsbereich Verwaltung, Finanzen und Ordnung unter der Leitung von Jörg Höllmüller angesiedelt. Das Regionale Übergangsmanagement wird finanziert aus Bundesmitteln sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Arbeitsfelder Transparenz und Systematisierung der Angebote sowohl im Bereich der Berufsorientierung als auch im Übergangsprozess Schule - Beruf stellen für die Jugendlichen, aber auch für Eltern und Lehrkräfte eine wichtige Voraussetzung dar, um sich in dieser bedeutsamen und zukunftsrelevanten Zeit gesichert entscheiden zu können. Dabei stellt die Erreichbarkeit von benachteiligten Jugendlichen und deren Elternhäusern nach wie vor die größte Herausforderung dar. Im Monitoring sollen zusammen mit Schulen, Unternehmen, Kammern und Bildungsträgern wichtige Fragen des Übergangs aufgeworfen und durch repräsentative Erhebungen grundhaft beantwortet werden. Die Arbeit im Monitoring erscheint insbesondere wichtig vor dem Hintergrund der Notwendigkeit eines flexiblen und auf die Wirtschaft Mittelsachsens ausgerichteten Übergangssystems als ein Instrument der Fachkräftesicherung. Die Vernetzung der Akteure in der Berufsorientierung und im Übergang Schule-Beruf soll eine Abstimmung der Prozesse und Strukturen gewährleisten. Lücken im Übergangssystem können so identifiziert und in Zusammenarbeit geschlossen werden. Auftrag Das Regionale Übergangsmanagement Mittelsachsen beauftragte die GSQ Gesellschaft für Strukturentwicklung und Qualifizierung Freiberg mbh, unter der Leitung von Herrn Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Markgraf, eine Unternehmensbefragung zum Thema Berufsausbildung und Fachkräftesicherung durchzuführen. Fragen zur momentanen Ausbildungssituation und -bereitschaft, zu Erwartungen und Anforderungen an zukünftige Auszubildende sowie zu Rekrutierungsstrategien und zur Entwicklung der Fähigkeiten und Voraussetzungen der Bewerber standen dabei gleichermaßen im Fokus der Untersuchung wie Aktivitäten der Unternehmen im Bereich der Berufsorientierung und deren Erwartungen an regionale Akteure. 4

5 Anzahl Der Landkreis Mittelsachsen regionalstatistische Kennzahlen Der Landkreis Mittelsachsen Der Landkreis Mittelsachsen ist ein Flächenlandkreis mit einer Ausdehnung von rund km². Er entstand 2008 aus dem Zusammenschluss der ehemaligen Landkreise Döbeln, Freiberg und Mittweida. Insgesamt 56 Kommunen gehören dem Landkreis an. Mittelsachsen ist wie andere ländlich geprägte Regionen von enormen demographisch bedingten Transformationsprozessen betroffen. Folgende Merkmale kennzeichnen den Landkreis: alternde Bevölkerung aufgrund steigender Lebenserwartung und Abwanderung junger Menschen, Bevölkerungsrückgang durch sinkende Geburtenzahlen und Wanderungsverluste sowie sinkende Bewerberzahlen auf Ausbildungsstellen infolge geburtenschwacher Jahrgänge nach der Wende. Bevölkerungsentwicklung Zum Stichtag lebten im Landkreis Mittelsachsen insgesamt Menschen. Im Vergleich zum Jahr 2000, als noch Personen auf dem Gebiet des heutigen Landkreises lebten, ist die Bevölkerung um rund ein Zehntel geschrumpft. Nach aktuellen Vorausberechnungen des Statistischen Landesamtes Sachsen wird die Bevölkerung im Landkreis Mittelsachsen bis zum Jahr 2025 auf unter Einwohner sinken. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung in der Altersgruppe 15 bis unter 18 Jahren im Zeitraum von 2000 bis 2010, die einen Rückgang um rund 61% aufweist. Bevölkerungsentwicklung in der Altersgruppe "15 bis unter 18 Jahren" im Landkreis Mittelsachsen nach Geschlecht im Zeitvergleich von 2000 bis 2010 (Stand: ) Das Durchschnittsalter der mittelsächsischen Bevölkerung beträgt derzeit 47,4 Jahre (Stand 2011) und liegt damit über dem Landesdurchschnitt des Freistaates Sachsen mit 46,4 Jahren. Aufgrund demographischer Entwicklungen ist die Bevölkerung in Mittelsachsen seit 2000 um 4,4 Jahre gealtert. Perspektivisch wird das durchschnittliche Alter der Bevölkerung im Landkreis bis 2025 um weitere knapp 4 Jahre ansteigen. Nach wie vor sieht sich der Landkreis Mittelsachsen mit vergleichsweise hohen Wanderungsverlusten (Saldo aus Zu- und Fortzügen) konfrontiert. Während allerdings zu erwarten ist, dass sich der Saldo aus Zu- und Fortzügen in den nächsten Jahren auf niedrigem Negativniveau stabilisiert, ist durch die demographische Entwicklung zu prognostizieren, dass sich die Geburtendefizite in den kommenden Jahren zunehmend verschlechtern werden Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen (Stand ), eigene Darstellung weiblich männlich insgesamt 5

6 Aktueller Ausbildungsmarkt Nach den zum Zeitpunkt der Berichtslegung aktuellsten verfügbaren Daten der Bundesagentur für Arbeit zum Ausbildungsmarkt im Landkreis Mittelsachsen 1 ist die Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber auf Ausbildungsplätze im Betrachtungszeitraum seit 2009/2010 um knapp 13% gesunken, dagegen hat die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze um rund 21% zugenommen. Gemeldete Bewerber und gemeldete Berufsausbildungsstellen seit Beginn des Berichtsjahres (01. Oktober September) im Landkreis Mittelsachsen / / / Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Stand: März 2012), eigene Darstellung gemeldete Bewerber gemeldete Berufsausbildungsstellen Während einerseits eine gestiegene Zahl an gemeldeten Ausbildungsplätzen zu verzeichnen ist, ist andererseits der Rückgang der Bewerberzahlen als Folge des demographisch bedingten Bevölkerungsrückgangs im Landkreis festzustellen. Für die Unternehmen bedeutet die aktuelle Entwicklung eine Verschärfung der Personalsituation, da aufgrund des Bewerberrückgangs nicht mehr alle Ausbildungsplätze besetzt werden können. Fast zwei Drittel der aktuell gemeldeten Jugendlichen verfügen über einen Realschulabschluss, rund ein Fünftel besitzt einen Hauptschulabschluss und nur knapp 4% der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber können keinen Schulabschluss nachweisen: Tabelle 1: gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen nach Schulabschluss und Geschlecht Berichtsjahr 2011/2012 (Stand März 2012) Anzahl (%) männlich weiblich ohne Hauptschulabschluss 46 (3,9%) Hauptschulabschluss 252 (21,3%) Realschulabschluss 728 (61,5%) Fachhochschulreife 37 (3,1%) allgemeine Hochschulreife 106 (9,0%) keine Angaben 15 (1,2%) 8 7 insgesamt (100%) Die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit weist mit Stand vom für den Landkreis Mittelsachsen Personen ohne Beschäftigung aus. Mit einer Arbeitslosenquote von 8,2% liegt der Landkreis Mittelsachsen damit im Vergleich zum Freistaat Sachsen (9,4%) unter dem Durchschnitt. Unter den als arbeitssuchend Gemeldeten befanden sich zum Untersuchungszeitpunkt im Juni 2012 insgesamt junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren (anteilig 7,8%). Zwischen Januar Dabei handelt es sich um eine Geschäftsstatistik, die den Ausbildungsmarkt nicht vollständig abbildet, da es für Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen, nicht verpflichtend ist, sich bei der Arbeitsagentur zu melden. 6

7 in Prozent in Prozent und Juni 2012 hat sich die Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe sowohl auf Landesebene als auch im Landkreis Mittelsachsen deutlich reduziert, im Landkreis von 8,3% auf 6,9%. Wirtschaftsstruktur Im Landkreis Mittelsachsen waren zum insgesamt Unternehmen gemeldet. Fast 90% der Unternehmen beschäftigen unter 10 Mitarbeiter und 8% haben 10 bis 49 Angestellte. Insgesamt 32 Firmen verfügen über eine Beschäftigtenzahl von 250 und mehr Mitarbeitern. Die Mehrzahl der Unternehmen ist den Wirtschaftsbereichen Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz, dem Baugewerbe und dem Verarbeitenden Gewerbe zugeordnet. Hier ergibt sich ein prozentualer Anteil von fast 50% der Unternehmen. Prozentualer Anteil der Unternehmen nach Beschäftigtenzahl im Landkreis Mittelsachsen 2012 (insgesamt = ) 10 bis 49 Beschäftigte; 8,2% unter 10 Beschäftigte; 89,6% 50 bis 249 Beschäftigte; 1,9% 250 oder mehr Beschäftigte; 0,3% Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen (Stand ), eigene Berechnungen und Darstellung Entwicklung & Prognose des Erwerbspersonenangebotes Während sich bei der Arbeitslosenzahl im Landkreis Mittelsachsen eine positive Entwicklung abzeichnet, sank das Erwerbspersonenangebot (Bevölkerung ab 15 bis unter 65 Jahre) seit 2000 ebenfalls von auf Personen (-17%). Dieser negative Trend wird sich nach aktuellen Bevölkerungsprognosen auch bis zum Jahr 2025 weiter fortsetzen. Unter Annahme eines gleichbleibenden Arbeitsplatzangebotes und gleicher Erwerbsneigungsquote, wird es im Landkreis Mittelsachsen zunehmend schwieriger werden, den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken. Entwicklung und Prognose der Zahl der Erwerbspersonen (Bevölkerung ab 15 bis unter 65 Jahre) im Landkreis Mittelsachsen im Vergleich zum Jahr % -10% -20% -30% -40% -7% -17% Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen (Stand 2011), eigene Berechnungen und Darstellung 1) Durchschnittswert der Berechnungsvarianten 1 und 2-25% -32% -39% 7

8 Anzahl (absolut) in Prozent Ein- und Auspendler Studien zeigen, dass das Pendlerverhalten mit dem Grad der Qualifikation steigt. Vor allem hochqualifizierte Fachkräfte pendeln stärker in Oberzentren ein. Dieser Herausforderung trifft Mittelsachsen - im Zentrum der drei sächsischen kreisfreien Städte Chemnitz, Dresden und Leipzig - unmittelbar pendelten in die zwei kreisfreien Städte Chemnitz und Dresden Personen aus, gefolgt von den Landkreisen Zwickau (3.219) und Meißen (2.172). Während die Zahl der Auspendler seit 2000 relativ konstant blieb, stieg die Anzahl der Einpendler seit 2000 kontinuierlich von auf (+41,0%). Die stark gestiegene Anzahl der Einpendler bildet zum einen die positive wirtschaftliche Entwicklung und zum anderen den steigenden Fachkräftebedarf der mittelsächsischen Wirtschaft ab. Entwicklung der Zahl der Ein- und Auspendler insgesamt über die Gebietsgrenze im Landkreis Mittelsachsen im Vergleich zum Jahr % Einpendler insgesamt 41,0% 25,8% 30,0% 34,9% 40% Auspendler insgesamt 16,6% 20% 2,2% 1,7% 2,6% 5,5% 5,7% 9,0% 0% 2,2% -0,5% -2,2% -3,0% -5,9% -3,1% -0,1% 0,9% -2,8% -1,5% -0,1% -20% Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Stand ), eigene Berechnungen und Darstellung Ausbildungsabbrüche Insgesamt ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Landkreis Mittelsachsen demographisch bedingt seit 2007 stark rückläufig. Während die Zahl der Neuabschlüsse seit 2007 von auf um knapp 32% sank, stieg die Zahl der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge insgesamt von 301 auf 381 (+26,6%), besonders deutlich im Handwerk von 43 auf 120 (+179,1%). Anzahl der neu abgeschlossenen und der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge im Landkreis Mittelsachsen insgesamt im Zeitvergleich (Stichtag: ) neu abgeschlossene Ausbildungsverträge vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge Quelle: Statistische Landesamt Sachsen (Stand: ), eigene Darstellung In Sachsen sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge seit 1995 von auf im Jahr 2011 (-45,5%). Sowohl im Freistaat Sachsen als auch im Landkreis Mittelsachsen ging die Zahl der Neuabschlüsse seit 2007 um rund ein Drittel zurück. Dabei stieg die Quote der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge im Freistaat Sachsen insgesamt von 20,4% auf 32,5% und im Landkreis Mittelsachsen von 14,5% auf 26,8%. 8

9 Chemnitz, Stadt Erzgebirgskreis Mittelsachsen Vogtlandkreis Zwickau Dresden, Stadt Bautzen Görlitz Meißen Sächsische Schweiz Osterzgebirge Leipzig, Stadt Leipzig Nordsachsen Anzahl (absolut) (28,6%) (24,7%) (26,8%) (29,5%) (38,2%) (28,4%) (28,9%) (33,8%) (33,9%) (33,0%) (34,1%) (32,3%) (39,9%) Verglichen mit den anderen Landkreisen im Freistaat Sachsen gehört der Landkreis Mittelsachsen mit 26,8% neben dem Erzgebirgskreis (24,7%) sowie den Landkreisen Görlitz (28,9%) und Bautzen (28,4%) zu denjenigen mit der niedrigsten Lösungsquote. Anzahl der neu abgeschlossenen und der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge nach Landkreisen und Kreisfreien Städten im Freistaat Sachsen neu abgeschlossene Ausbildungsverträge vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge Quelle: Statistische Landesamt Sachsen (Stand: ), eigene Berechnungen und Darstellung 9

10 Einführung Die GSQ Gesellschaft für Strukturentwicklung und Qualifizierung Freiberg mbh wurde durch den Landkreis Mittelsachsen beauftragt eine regionale Befragung zur Ausbildungssituation und Ausbildungsbereitschaft durchzuführen. In Kooperation mit der Firma BMG R. Langer Bildungs- und Managementgesellschaft mbh Zwickau wurden Ausbildungsbetriebe in der Zeit von Mai bis September 2012 schriftlich befragt. Die Auswahl der Unternehmen, die Befragung und die Inhalte der Befragung wurden im Vorfeld mit der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, der Kreishandwerkerschaft Mittelsachsen sowie dem Landkreis Mittelsachsen abgestimmt. Auf Grund der besseren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation jeweils die männliche Form für beide Geschlechter bei der Bezeichnung bestimmter Personengruppen verwendet. Ziele der anonymisierten Befragung von Unternehmen im Landkreis Mittelsachsen sind dabei: Erkenntnisse zu Erwartungen der Ausbildungsbetriebe an die Bewerber Orientierung und Verbleib der Absolventen im Landkreis Erhebung von statistischen Werten über die Ausbildungsbereitschaft ggf. die Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit der Absolventen aus allgemeinbildenden Schulen Ermitteln der Bedarfe in den unterschiedlichen Branchen/Zukunftsberufen Vorbeugung und Unterstützung von Maßnahmen gegen das drohende Fachkräftedefizit Darüber hinaus hat die Befragung das Ziel, grundlegende Einschätzungen der Unternehmen zur aktuellen Ausbildungssituation und zum zukünftigen Bedarf von Fachkräften zu erheben, um regionale zukunftsträchtige Ausbildungsberufe abzubilden und ggf. neue Methoden zur Fachkräftesicherung in der Region zu erproben. 10

11 Anzahl der Unternehmen I Ausgangssituation I. 1 Statistische Angaben zur Befragung In der Zeit von Mai bis September 2012 konnten sich ausbildende Unternehmen aus dem Landkreis Mittelsachsen an der Befragung beteiligen. Die Auswahl erfolgte in Abstimmung mit der Industrieund Handelskammer Chemnitz sowie der Kreishandwerkerschaft Mittelsachsen, welche uns eine Auflistung ausbildender Unternehmen zur Verfügung stellte. Insgesamt wurden 505 Firmen kontaktiert; davon beteiligten sich 200 Unternehmen an der Befragung. Daraus ergibt sich eine prozentuale Rücklaufquote von 39,6 %. Von den überwiegend schriftlich kontaktierten Unternehmen waren 160 Unternehmen aus dem ehemaligen Landkreis Mittweida, 150 Unternehmen aus dem ehemaligen Landkreis Döbeln und 195 Firmen aus dem ehemaligen Landkreis Freiberg vertreten. Abbildung 1 Standortverteilung Freiberg Mittweida Döbeln keine Angabe In der Abbildung finden sich in der Gesamtzahl 177 Unternehmen wieder. Demzufolge haben 23 Firmen keine Angabe zu ihrem Standort gemacht. Die Befragung erfolgte anonym, somit war nachträglich keine Zuordnung mehr möglich. In Bezug auf diese 177 Betriebe beteiligten sich 52 % an der Befragung. Ca. 33 % der Ergebnisse stammen aus dem ehemaligen Landkreis Mittweida und 15 % aus dem ehemaligen Landkreis Döbeln. Nachfolgende Tabelle spiegelt das Verhältnis befragter und an der Befragung teilgenommener Unternehmen in Bezug auf die ehemaligen Landkreise wider. 11

12 Tabelle 1 Anzahl befragter Unternehmen Anzahl teilgenommener Unternehmen gesamt ehem. Landkreis Freiberg ehem. Landkreis Mittweida ehem. Landkreis Döbeln 505 = 100 % 195 = 38 % 160 = 32 % 150 = 30 % 177 mit Standortangabe = 100 % 93 = 52 % 58 = 33 % 26 = 15 % Die Verteilung der Unternehmen nach Unternehmensgröße hinsichtlich der Anzahl der Beschäftigten ist der folgenden Abbildung zu entnehmen: Abbildung 2 Betriebsgröße aller befragten Unternehmen 40,0 % 30,0 % 29,0 % 30,0 % 20,0 % 17,5 % 14,0 % 10,0 % 9,5 % 0,0 % < 10 Mitarb Mitarb Mitarb. 250 Mitarb. keine Angabe Anzahl der Mitarbeiter Vergleicht man die an der Umfrage beteiligten Unternehmen nach Branchen sowie nach Unternehmensgröße mit der Grundgesamtheit in Mittelsachsen lassen sich folgende Ergebnisse darstellen 2 : 2 vgl. Seite 15 (Stand: 2012). 12

13 Anzahl Tabelle 2 Mitarbeiterzahl < keine Angabe Betriebe nach Beschäftigungsgrößenklassen für Mittelsachsen nach statistischem Landesamt des Freistaates Sachsen an der Befragung beteiligte Betriebe nach Beschäftigungsgrößenklassen Anzahl Prozent 87,4 % 17,5 % Anzahl Prozent 9,9 % 29 % Anzahl Prozent 2,4 % 30 % Anzahl Prozent 0,3 % 9,5 % Anzahl 28 Prozent 14 % Der Vergleich macht deutlich, dass sich an der Befragung in erster Linie kleine und mittelständische Unternehmen beteiligt haben. Dies spiegelt auch im Wesentlichen die Wirtschaftsstruktur der Region wieder. Obwohl über 4/5 der eingetragenen Unternehmen Mittelsachsens Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten sind, waren nur knapp 1/5 der an der Befragung beteiligten Unternehmen Kleinstbetriebe. Dies ist aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit darauf zurückzuführen, dass nur ausbildende Unternehmen befragt wurden und ein Großteil der Kleinstunternehmen keine Auszubildenden beschäftigt. Die Befragungsergebnisse verteilen sich auf die Branchen wie folgt: Abbildung 3 50 Branchenübersicht - numerisch (Mehrfachnennung möglich!) Industrie Gewerbe / Handwerk Gastronomie Transport / Verkehr Handel Banken / Versicherung Dienstleistung Landwirtschaft Sonstige 13

14 Die Grafik zeigt insgesamt 206 Nennungen. Der Überhang zu den 200 an der Umfrage beteiligten Unternehmen ergibt sich aus vereinzelten Mehrfachnennungen. Ein Vergleich mit der Grundgesamtheit im Landkreis Mittelsachsen ist nur bedingt möglich, da die Verteilung der in der Umfrage verwendeten Branchen nicht exakt mit der Einteilung des Statistischen Landesamtes nach Wirtschaftsbereichen übereinstimmt. Streng methodisch ist demnach kein objektiver Vergleich möglich. Es sind jedoch Tendenzen darstellbar. So lassen sich 10 % der mittelsächsischen Betriebe (vgl. 24 % der sächsischen Betriebe) 3 dem industriellen/verarbeitenden Gewerbe zuordnen. Im Vergleich dazu gehören ca. 22 % der an der Umfrage beteiligten Firmen dem industriellen Gewerbe an. In Abhängigkeit zur Grundgesamtheit ist die Umfragebeteiligung demnach deutlich höher. Der Dienstleistungssektor (22 % insgesamt; ca. 13 % Umfragebeteiligung) sowie der Handel (19 % insgesamt; 12 % Umfragebeteiligung) sind im Vergleich zur Grundgesamtheit geringer vertreten. Bei den anderen Branchen ist die prozentuale Beteiligung an der Befragung weitgehend analog zur prozentualen Gesamtverteilung 4. I. 2 Befragungsdesign In der vorliegenden Erhebung wurden Ausbildungsbetriebe in Mittelsachsen mittels standardisiertem Fragebogen zur Ausbildungssituation und -bereitschaft befragt (Fragebogen siehe Anlage 1). Die Befragung erfolgte anonym. Eine Zuordnung der Daten zu einzelnen Firmen ist nicht möglich. Die Auswahl der Firmen erfolgte in Abstimmung mit der IHK Chemnitz sowie der Kreishandwerkerschaft Mittelsachsen. Der Versand der Fragebögen und die Ansprache der Unternehmen erfolgten auf schriftlichem Weg (postalisch oder per ) mit der Bitte um Rücksendung des ausgefüllten Fragebogens (Ansprache siehe Anlage 2). Nach der quantitativen Datenauswertung der Fragebogenergebnisse wurden 5 Experteninterviews zu den Befragungsergebnissen durchgeführt. Die Auswahl der Experten erfolgte nach unterschiedlichen Branchen (Interviewfragen siehe III Ergebnisse der Experteninterviews ab Seite 48). Die Experten waren ausbildende Unternehmer oder mit der Ausbildung beauftragte Mitarbeiter mittelsächsischer Betriebe. Ziel der Expertenbefragungen mittels strukturierten Interviews sind vertiefende Beiträge zur Ausbildungssituation mittelsächsischer Unternehmen sowie subjektive Anregungen und Lösungsvorschläge, u. a. für regionale Akteure. Die Interviews fanden im Zeitraum vom bis statt. Die Auswertung erfolgte durch eine qualitative Analyse der Antwortinhalte. 3 vgl. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Kamenz, (Stand: August 2012). 4 vgl. Seite 16/17 (Stand: 2012). 14

15 II Ergebnisse der Befragung II. 1 Ausbildungssituation sowie Ausbildungsbereitschaft der regionalen Unternehmen Insgesamt beschäftigen die 200 befragten Unternehmen derzeit 1109 Auszubildende. Davon sind 14 Auszubildende in Kleinstunternehmen (< 10 Mitarbeiter) beschäftigt, 73 Azubis absolvieren ihre Ausbildung in Kleinunternehmen (< 50 Mitarbeiter), 407 in mittelständischen Unternehmen (< 250 Mitarbeiter) sowie 559 in Großunternehmen mit mehr als 249 Beschäftigten. 59 Auszubildende lassen sich aufgrund fehlender Angaben keiner Unternehmensgröße zuordnen. Demnach beschäftigen die mittelständischen Betriebe sowie die Großunternehmen 87 % aller Auszubildenden. Die Kleinst- und Kleinunternehmen beschäftigen nur knapp 8 % der Auszubildenden. Rund 66 % der befragten Unternehmen (131) bieten 2012 Ausbildungsplätze an. 40 % der befragten Unternehmen konnten ihre angebotenen Ausbildungsplätze 2011 besetzen. 42 % hingegen waren nicht in der Lage ihre Ausbildungsplätze vollständig zu besetzen (18 % machten dazu keine Angabe). Im Vergleich zur DIHK-Umfrage 2012 sind dies doppelt so viele Unternehmen wie im bundesdeutschen Durchschnitt. Für das gesamte Bundesgebiet betrifft dies 21 % aller Unternehmen, die 2011 nicht alle Ausbildungsplätze besetzen konnten und 38 % der ostdeutschen Unternehmen. 5 Der Vergleich der Ergebnisse beider Umfragen verdeutlicht, dass Unternehmen in Mittelsachsen keine bessere oder schlechtere Ausbildungssituation, in Bezug auf die Besetzung von Ausbildungsplätzen, haben als andere ostdeutsche Unternehmen. Betrachtet man den bundesdeutschen Durchschnitt ist jedoch ein deutlicher Unterschied spürbar. Vergleicht man diese Ergebnisse in Abhängigkeit zur Unternehmensgröße, so konnten von den Kleinstunternehmen 65 % der angebotenen Ausbildungsplätze 2011 nicht besetzt werden. Damit haben die Kleinstunternehmen die größten Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen. Die Kleinunternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern haben die geringsten Besetzungsprobleme (30 % der freien Ausbildungsplätze sind 2011 nicht besetzt). Die mittelständischen Unternehmen konnten % und die Großbetriebe 42 % der angebotenen Ausbildungsplätze nicht besetzen. Nachfolgende Abbildung zeigt, wie sich die Besetzung der Ausbildungsplätze auf die einzelnen Branchen verteilt. 6 Die geringsten Probleme bei der Besetzung der Ausbildungsplätze hat in Bezug auf die befragten mittelsächsischen Unternehmen die Banken- und Versicherungsbranche, welche % ihrer Ausbildungsplätze auch besetzen konnte. Die Wirtschaftsbereiche mit den meisten unbesetzten Ausbildungsstellen sind Verkehr/Transport (75 % nicht besetzt) sowie die Landwirtschaft (69 % nicht besetzt). Hier ist davon auszugehen, dass es vor allem für die Berufe Kraftfahrer sowie Landund Tierwirte zu wenig Ausbildungsbewerber gibt. Doch auch die Handwerksbranche beklagt, ca. die Hälfte der angebotenen Ausbildungsstellen 2011 nicht besetzt haben zu können. In dieser Branche am häufigsten genannte Ausbildungsberufe (innerhalb der Befragung) sind Elektroniker, Anlagenmechaniker und Baufacharbeiter. 5 vgl. Seite 16 (Stand: Mai 2012). 6 Die Stichprobe in Bezug auf die Anzahl einzelner Branchen ist z. T. nicht repräsentativ, so dass die Ergebnisse lediglich eine Tendenz darstellen und keine generelle Aussage getroffen werden kann. 15

16 Abbildung 4 Anzahl besetzter und nicht besetzter Ausbildungsplätze 2011 sortiert nach Branchen 100% 80 % 60 % 40 % 20 % 0% Handwerk Gastgewerbe Transport/ Verkehr Handel Dienstleistung Branchen Banken/ Landwirt- Versicherung schaft besetzte Ausbildungsplätze 30% 25% 25% 46% 52% 80% 31% nicht bes. Ausbildungsplätze 56% 33% 75% 33% 28% 20% 69% fehlende Angabe 14% 42% 0% 21% 20% 0% 0% Für mehr als 2/3 aller Ausbildungsberufe ist der Realschulabschluss laut Umfrageergebnis notwendige Voraussetzung (siehe Abb. 5). 20 % der angebotenen Ausbildungsplätze können auch mit einem Hauptschulabschluss angetreten werden. Bei ca. 8 % ist die allgemeine bzw. Fachhochschulreife erforderlich, um eine Ausbildung beginnen zu können. Abbildung 5 Schulabschlüsse Abitur / FH-Reife 8% sonstiger Abschluss 1% Förderschule 0% Hauptschule 20% mittlere Reife 71% Die in der Umfrage am häufigsten genannten Berufe, die aktuell ausgebildet werden, sind: - Hauptschulabschluss: Koch, Verkäufer, Papiertechnologe, Fachkraft für Lagerlogistik, Restaurantfachmann, Zerspanungsmechaniker 16

17 - Realschulabschluss: Kaufmann, Verwaltungsfachangestellter, Bürokaufmann, Kfz-Mechatroniker, Industriekaufmann, Altenpfleger - Abitur: Verwaltungsfachangestellter, Bankkaufmann, Angebote für duale Studienplätze (Berufsakademie) In der Umfrage sind keine betrieblichen Ausbildungsberufe genannt, die Schüler mit einem Förderschulabschluss erwerben können. Insgesamt wurden auch nur sehr wenige Berufe genannt, bei denen das Abitur wünschenswerte Zugangsvoraussetzung ist. Der Realschulabschluss bietet daher insgesamt sehr gute Ausbildungsmöglichkeiten. Auf die Frage wie viel Prozent der Auszubildenden am Ende der Lehre in ein Arbeitsverhältnis übernommen wurden, verzeichnen knapp 1/3 aller Unternehmen eine 100%ige Übernahmequote in den letzten beiden Jahren. 21 % der befragten Unternehmen konnten immerhin mehr als 3/4 der Auszubildenden übernehmen. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (53 %) übernahmen mindestens 75 % und lediglich 20 % haben in den vergangenen 2 Jahren keinen Auszubildenden übernommen. Im Vergleich zur deutschlandweiten Umfrage der DIHK 2012 stellen sich die Ergebnisse ähnlich dar: Zu ihren Übernahmeplänen befragt geben über die Hälfte der Unternehmen für 2012 an, den Großteil (75 bis 100 Prozent) ihrer neu ausgebildeten Fachkräfte übernehmen zu wollen. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist hier abermals ein merklicher Sprung um fünf Prozentpunkte zu verzeichnen. ( ) Betrachtet man die Entwicklung der Übernahmepläne über die letzten Jahre hinweg, wird deutlich: Immer mehr Unternehmen haben erkannt, dass es immer schwieriger wird, den Fachkräftebedarf über den Arbeitsmarkt zu sichern. Zunehmend wollen sie ihre selbst ausgebildeten Fachkräfte im eigenen Betrieb halten und bieten daher ihren Auszubildenden gute Übernahmeperspektiven. ( ) Die Übernahmebereitschaft ist seit dem Nachkrisenjahr 2010 in allen Regionen deutlich angestiegen. 7 Dieser Trend, den Fachkräftebedarf in erster Linie mit selbst ausgebildeten Mitarbeitern zu decken, scheint sich auch für den Raum Mittelsachsen zu bestätigen. Dennoch gibt es eine Reihe ausbildungshemmender Faktoren, die diesem Trend entgegenwirken können. So geben 62,5 % der befragten Unternehmen mindestens einen der in der unten stehenden Abbildung dargestellten Faktoren an. 37,5 % der befragten Unternehmen hingegen sehen keine Ausbildungshemmnisse. Mit 41 % der Angaben ist die mangelnde Ausbildungsreife vieler Schulabgänger der mit Abstand am häufigsten genannte hemmende Faktor (siehe Abb. 6). Die Hauptursache scheint laut Meinung vieler Unternehmen bei den Schülern bzw. zukünftigen Azubis selbst zu liegen. Demnach sind weniger Gründe innerhalb des Unternehmens, z. B. wirtschaftlicher bzw. finanzieller Art, relevant. 7 vgl. Zitat: Seite 28/29 (Stand: Mai 2012). 17

18 prozentualer Anteil der Nennungen Abbildung 6 Ausbildungshemmende Faktoren (Mehrfachnennungen möglich) 50 % 40 % 30 % Legende: 1 Azubis sind zu lang in der Berufsschule 2 eigene Ausbildung ist zu teuer 3 Entfernung zur Berufsschule ist zu groß 4 unsichere wirtschaftliche Perspektive 5 benötigte Fachkräfte mit Studienabschluss 6 kann Azubis nicht übernehmen 7... kann nicht alle Qualifikationen vermitteln 8... mangelnde Ausbildungsreife vieler Schulabgänger 9... andere Gründe 41,0 % 20 % 10 % 7,5 % 8,0 % 10,0 % 11,5 % 7,0 % 11,0 % 4,0 % 1,5 % 0 % Grund II. 2 Erwartungen und Anforderungen an zukünftige Auszubildende Im Hinblick auf die Befragungsergebnisse sind die drei wichtigsten Erwartungen der befragten Unternehmen an zukünftige Auszubildende: 1. Zuverlässigkeit (81 % der befragten Unternehmen halten dies für sehr wichtig) 2. Leistungsbereitschaft (67 % der befragten Unternehmen halten dies für sehr wichtig) 3. angemessene Umgangsformen (53 % der befragten Unternehmen halten dies für sehr wichtig). Am wenigsten relevant sind praktische Erfahrungen, denn nur 13 % erachten diesen Faktor als sehr wichtig. Ca. 1/3 der befragten Unternehmen halten gute Zeugnisnoten für sehr wichtig und achten demnach in hohem Maße auf die fachliche Leistungsfähigkeit. D. h. bewerben sich Jugendliche um einen Ausbildungsplatz, wird in erster Linie auf persönliche und soziale Kompetenzen und weniger auf fachliche und praktische Fähigkeiten geachtet. Auch in den offenen Antwortmöglichkeiten spiegelt sich wider, dass vor allem Interesse und Freude am Beruf ausschlaggebende Kriterien für die Einstellung zukünftiger Auszubildender darstellen. Die hohen Erwartungen an persönliche und soziale Kompetenzen decken sich weitgehend mit den Umfrageergebnissen der DIHK: Immer häufiger sagen Unternehmen: An Deutsch- oder Mathematikkenntnissen scheitert eine Ausbildung meistens nicht, diese können durch Nachhilfe oft nachgeholt werden. Wichtiger ist, dass die Jugendlichen motiviert, leistungsbereit und zuverlässig sind. 8 8 vgl. Zitat: Seite 34 (Stand: Mai 2012). 18

19 prozentualer Anteil der Nennungen prozentualer Anteil der Nennungen Nachfolgende Abbildung verdeutlicht welche Gründe ausschlaggebend sind, um einen Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen: So sollte die Bewerbung mit einer hohen Aussagekraft als Ganzes überzeugen (53 % der Unternehmen geben dies als Einladungsgrund an) sowie optisch ansprechend und übersichtlich gestaltet sein. 23,5 % der befragten Unternehmen laden überdies alle Bewerber ein. Dies verdeutlicht, dass knapp 1/4 der befragten Unternehmen bereits große Probleme bei der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze haben. Abbildung 7 Gründe für die Einladung von Bewerbern (Mehrfachnennungen möglich) 60% 40% 53,0% alle Bewerber werden eingeladen Einladung nach persönlichem Kontakt Kopfnoten 20% 23,5% 7,0% 23,0% 30,5% 21,0% 10,0% Aussagekraft der Bewerbung Optik der Bewerbung persönliche Empfehlung Sonstiges 0% Betrachtet man bei den Erwartungen an zukünftige Auszubildende ausschließlich die Relevanz der Zeugnisnoten, so stellt sich die Wichtigkeit der einzelnen Schulfächer wie folgt dar: Abbildung 8 Wichtigkeit der Zeugnisnoten bei Bewerbungen (Mehrfachnennungen möglich) 50,0 % 46,0 % 40,0 % 34,0 % 30,0 % 24,0 % 20,0 % 10,0 % 8,5 % 13,0 % 9,5 % 0,0 % Mathe Deutsch Englisch Physik Chemie andere Fächer Als wichtigste fachlich-schulische Voraussetzung für die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch stellen sich laut Umfrageergebnis die Zeugnisnoten im Fach Mathematik heraus. Für fast die Hälfte der befragten Firmen (46 %) sind die Zensuren in diesem Fach ein wichtiges Kriterium. Dies lässt sich 19

20 prozentualer Anteil der Nennungen sicherlich damit begründen, dass ca. die Hälfte der befragten Unternehmen aus der Industrie- oder Handwerkbranche stammen. Das Fach Deutsch ist mit 34 % der Nennungen das zweitwichtigste Schulfach für die befragten Unternehmen. Fast alle Unternehmen (knapp 90 %; siehe Abb. 9) bevorzugen nach wie vor die postalische Bewerbung. Knapp 2/3 der Unternehmen akzeptieren eine Bewerbung per und mehr als die Hälfte der befragten Firmen auch eine persönliche Vorstellung. Die wenigsten der befragten Unternehmen verfügen über ein eigenes Bewerberportal im Internet. Eine telefonische Bewerbung wird nur bei 10 % der befragten Unternehmen berücksichtigt. Abbildung 9 bevorzugte Bewerbungsarten (Mehrfachnennungen möglich) 100% 89,5% 80% 60% 65,0% 58,5% 40% 20% 9,5% 10,0% 0% telefonisch per Post per persönlich eigenes Portal Bei 81 % der befragten Unternehmen können sich Ausbildungssuchende das gesamte Jahr über um einen Ausbildungsplatz bewerben. Die verbleibenden Unternehmen (19 %) geben sehr unterschiedliche Bewerbungszeiträume an, die in nachfolgender Tabelle dargestellt sind: Tabelle 3: Bewerbungszeitraum um einen Ausbildungsplatz Bewerbungsfrist prozentualer Anteil der befragten Unternehmen keine Frist (ganzjährig) Oktober bis Dezember des Vorjahres Januar oder Februar des Ausbildungsjahres März oder April des Ausbildungsjahres Mai oder Juni des Ausbildungsjahres Juli oder August des Ausbildungsjahres 81 % 4 % 4 % 2 % 5 % 4 % Somit legen sich nur wenige Unternehmen bzgl. des Bewerbungszeitraumes genau fest. II. 3 Strategien der Rekrutierung von potenziellen Auszubildenden Die folgende Abbildung zeigt die Strategien, welche die befragten Unternehmen zur Bewerbung ihrer Ausbildungsstellen bevorzugen. Die Gesamtauswertung verdeutlicht, dass mehr als 2/3 der befragten 20

21 Stand auf Messen Veröffentlichung über Agentur für Arbeit Veröffentlichung über Kammern Zeitung/ Funk/Fernsehen direkt an Schulen Online-Börsen Soziale Medien Unternehmenshomepage Sonstiges prozentualer Anteil der Nennungen Betriebe (67,5 %) ihre Ausbildungsstellen über die Jobbörse der Agentur für Arbeit veröffentlichen. Andere Strategien werden im Vergleich deutlich weniger genutzt. Im Mittelfeld liegen die Nutzung der firmeneigenen Homepage, die Veröffentlichung bei den entsprechenden Kammern, die direkte Werbung an den Schulen sowie die Präsentation auf Messen. Abbildung 10 Strategien zur Bewerbung von Ausbildungsstellen (Mehrfachnennungen möglich) 80% 60% 67,5% 40% 20% 30,0% 36,5% 24,0% 33,0% 8,0% 4,0% 38,5% 12,5% 0% Die nachfolgende Abbildung (Abb. 11) zeigt die Verteilungen in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße. 9 Die 35 an der Umfrage beteiligten Kleinstunternehmen nutzen am häufigsten die Veröffentlichung ihrer Ausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit sowie bei den Kammern. Alle anderen Strategien zur Rekrutierung von potenziellen Auszubildenden finden nur in geringem Maße Anwendung. Auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Großunternehmen nutzen die Jobbörse der Agentur für Arbeit mehrheitlich. Es zeigt sich zudem, dass größere Firmen zusätzliche Strategien nutzen und dahingehend differenzierter vorgehen. So nutzen KMU sowie Großunternehmen neben der Veröffentlichung ihrer Ausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit und den Kammern vor allem den direkten Kontakt mit Schulen, die eigene Unternehmenshomepage sowie die Präsentation auf Messen. Mittlere Unternehmen (bis 249 Mitarbeiter) nutzen darüber hinaus auch die Veröffentlichung über klassische Medien, wie Zeitung, Funk und Fernsehen. Andere Online-Börsen (Ausnahme: Großunternehmen) sowie die sozialen Medien spielen insgesamt keine große Rolle. 9 Die Stichprobenzahl ist in Bezug auf die Unternehmensgröße z. T. nicht repräsentativ, so dass die Ergebnisse lediglich eine Tendenz darstellen und keine generelle Aussage getroffen werden kann. 21

22 Abbildung 11 Strategien zur Bewerbung von Ausbildungsstellen (Mehrfachnennungen möglich) Sonstiges Unternehmenshomepage Soziale Medien Online-Börsen Großunternehmen Mittelständische Unternehmen Kleinunternehmen Kleinstunternehmen direkt an Schulen Zeitung/ Funk/ Fernsehen Veröffentlichung über Kammern Veröffentlichung über Agentur für Arbeit Stand auf Messen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Die nachfolgende Tabelle (Tabelle 4) beinhaltet die Verteilung der Strategien zur Bewerbung von Ausbildungsstellen in Abhängigkeit zur jeweiligen Branche. 10 Die grau markierten Felder zeigen die am häufigsten und zweithäufigsten genutzten Strategien der jeweiligen Branche. Neben der Veröffentlichung der Ausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit und der jeweiligen Kammer ist vor allem die firmeneigene Homepage als Strategie etabliert. 10 Die Stichprobenanzahl ist in Bezug auf die Unternehmensbranche z. T. nicht repräsentativ, so dass die Ergebnisse lediglich eine Tendenz darstellen und keine generelle Aussage getroffen werden kann. 22

23 Tabelle 4: Strategien zur Bewerbung von Ausbildungsstellen (verteilt nach Branchen) Strategien Branche Stand auf Messen Veröffentlichung über Agentur für Arbeit Veröffentlichung über Kammern Zeitung/ Funk/ Fernsehen direkt an Schulen Online- Börsen Soziale Medien Unternehmenshomepage Sonstiges Industrie 45 % 91 % 61 % 23 % 52 % 14 % 9 % 48 % 14 % Handwerk 9 % 58 % 42 % 21 % 21 % 5 % 2 % 19 % 12 % Gastronomie 8 % 67 % 50 % 17 % 25 % 8 % 8 % 25 % 8 % Transport/ Verkehr 13 % 88 % 50 % 50 % 25 % 13 % 13 % 50 % 13 % Handel 38 % 67 % 38 % 21 % 38 % 4 % 0 % 38 % 4 % Dienstleistungsbranche 32 % 52 % 16 % 20 % 16 % 4 % 0 % 40 % 8 % Banken/ Versicherung 80 % 100 % 60 % 40 % 60 % 40 % 20 % 100 % 20 % Landwirtschaft 23 % 38 % 15 % 8 % 46 % 0 % 0 % 15 % 15 % Sonstige 31 % 44 % 9 % 34 % 25 % 9 % 0 % 53 % 16 % Abbildung 12 zeigt wie die befragten Unternehmen bei der Gewinnung von Auszubildenden auf rückläufige Schulabgängerzahlen reagieren. Dabei wird deutlich, dass bereits viele Unternehmen (40,5 %) eine Kooperation mit Schulen anstreben, um den direkten Kontakt zu Schülern und demnach potenziellen Auszubildenden herzustellen. Rund 1/3 der befragten Unternehmen bieten verstärkt Praktikumsplätze an, um (geeignete) Auszubildende zu gewinnen. Mehr als 1/4 bieten zusätzliche Unterstützungsangebote für Auszubildende, wie spezielle Nachhilfeangebote oder Hilfe bei der Wohnungssuche, an. Die Verteilung innerhalb der Abbildung zeigt, dass die Unternehmen insgesamt eine Vielzahl von Strategien nutzen, um Auszubildende zu gewinnen. Diese Ergebnisse decken sich weitgehend mit der 2012 durchgeführten bundesweiten Online-Unternehmensbefragung der DIHK: Unternehmen umwerben Jugendliche. Die Unternehmen engagieren sich noch stärker als in den Vorjahren, um Jugendliche zu gewinnen. Besonders stark setzen die Unternehmen auf Kooperationen mit Schulen, bieten mehr Praktikumsplätze für Schüler an und verbessern ihr Ausbildungsmarketing. Beim Ausbildungsmarketing dienen das Internet und verstärkt auch die sozialen Medien als wichtige Instrumente vgl. Zitat: Seite 5 (Stand: Mai 2012). 23

24 Reaktionen auf rückläufige Schulabgängerzahlen (Mehrfachnennungen möglich) Verstärkung der Kooperation mit Schulen Erhöhung der Anzahl von Praktikumsplätzen mehr Angebote für Ferienarbeit Steigerung des Ausbildungsmarketings Senkung der Anforderungen an Bewerber verstärkte überregionale Bewerbersuche mehr Angebote für lernschwächere Bewerber: Einstiegsqualifizierung mehr Angebote für lernschwächere Bewerber: innerbetriebliche Nachqualifizierung Steigerung der Kooperation mit Hochschulen Unterstützungsangebote für Azubis (z. B. Nachhilfe) andere Vorgehensweisen 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 4,5 % 5,5 % 9,5 % 11,0 % 11,0 % 20,0 % 20,5 % 21,0 % 26,0 % 34,0 % 40,5 % Abbildung 12 24

25 prozentualer Anteil der Nennungen II. 4 Einschätzungen der Unternehmen zur Entwicklung der Qualität der Ausbildungsbewerber sowie Rekrutierungsprobleme bei der Besetzung von Ausbildungsstellen Sicherung Fachkräftebedarf Die folgende Abbildung verdeutlicht, dass fast 2/3 der befragten Unternehmen (60 %) Schwierigkeiten erwarten ihren zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken. Lediglich 21,5 % der Unternehmen sehen darin kein Problem. 14,5 % können die Entwicklung zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht einschätzen und 4 % der befragten Unternehmen machten zu dieser Frage keine Angabe. Abbildung 13 Erwarten Sie Schwierigkeiten Ihren zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken? 70% 60% 60,0 % 50% 40% 30% 20% 21,5 % 14,5 % 10% 0% 4,0 % ja nein weiß nicht keine Angabe Vergleicht man die Ergebnisse in Abhängigkeit zur Unternehmensgröße (siehe Abb. 14) ist ersichtlich, dass ca. die Hälfte der Kleinst- und Kleinunternehmen Schwierigkeiten bei der zukünftigen Fachkräftesicherung erwarten. Die mittelständischen Firmen und Großbetriebe erwarten noch stärkere Schwierigkeiten. Ca. 2/3 erwarten Probleme den zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern. Die Kleinst- und Kleinunternehmen können diese Entwicklung weniger einschätzen (durchschnittlich 20 % wissen es nicht) als mittelständische Betriebe und Großunternehmen (durchschnittlich 9 % wissen es nicht). 25

26 prozentualer Anteil der Nennungen Abbildung 14 Erwarten Sie in Zukunft Schwierigkeiten den Fachkräftebedarf zu decken? 100% 80% 70% 68% 60% 51% 52% Kleinstunternehmen Kleinunternehmen 40% 20% 29% 19% 22% 21% 18% 24% 7% 11% Mittelständische Unternehmen Großunternehmen 0% ja nein weiß nicht Tabelle 5 zeigt die erwarteten Schwierigkeiten in Bezug auf die zukünftige Fachkräftesicherung in Abhängigkeit der einzelnen Branchen % der Transport- und Verkehrsunternehmen erwarten Schwierigkeiten bei der Fachkräftesicherung. Dies geht einher mit einer hohen Anzahl nicht besetzter Ausbildungsstellen (siehe Abb. 4), so dass diese Branche in Mittelsachsen die größten Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsstellen hat und gleichzeitig auch die größten Probleme sieht, ihren zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken. Schließt man die Kategorie sonstige Branche aus, so sehen zwischen 58 % und 68 % der Unternehmen Probleme ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Tabelle 5: Erwarten von Schwierigkeiten, den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken (verteilt nach Branchen) Antwortmöglichkeiten ja nein weiß nicht keine Angabe Branche Industrie 68,2 % 13,6 % 18,2 % 0,0 % Handwerk 62,8 % 18,6 % 14,0 % 4,6 % Gastronomie 66,7 % 16,7 % 16,6 % 0,0 % Transport/Verkehr 75,0 % 12,5 % 12,5 % 0,0 % Handel 58,3 % 16,7 % 25,0 % 0,0 % Dienstleistungsbranche 60,0 % 32,0 % 8,0 % 0,0 % Banken/ Versicherung 60,0 % 40,0 % 0,0 % 0,0 % Landwirtschaft 61,5 % 30,8 % 7,7 % 0,0 % Sonstige 53,1 % 21,9 % 9,4 % 15,6 % 12 Die Stichprobenanzahl ist in Bezug auf die Unternehmensbranche z. T. nicht repräsentativ, so dass die Ergebnisse lediglich eine Tendenz darstellen und keine generelle Aussage getroffen werden kann. 26

27 prozentualer Anteil der Nennungen prozentualer Anteil der Nennungen Entwicklung der Bewerberzahlen Im weiteren Verlauf des Fragebogens wurden die Unternehmen zur Entwicklung ihrer Bewerberzahlen befragt. Bezug nehmend auf die letzten beiden Jahre erhielten 2/3 der befragten Firmen weniger Bewerbungen (siehe Abb. 15). Lediglich 3 % der Firmen beobachten einen Bewerbungsanstieg. Abbildung 15 Haben Sie in den letzten beiden Jahren mehr oder weniger Bewerbungen im Vergleich zu den drei vorangegangenen Jahren erhalten? 80% 69,5% 60% 40% 20% 3,0% 18,0% 9,5% 0% mehr Bewerbungen weniger Bewerbungen gleich bleibend keine Angabe Besetzung von Ausbildungsplätzen Im Vergleich zum Ausbildungsjahr 2011 (siehe Seiten 14-15) stellt sich die Entwicklung der besetzten und nicht besetzten Ausbildungsplätze in Bezug auf die vergangenen beiden Jahre (2010 und 2011) ähnlich dar. 47,5 % Prozent der befragten Unternehmen (siehe Abb.16) konnten in den vergangenen beiden Jahren nicht alle Ausbildungsplätze besetzen, im Vergleich zu 42 % nicht besetzter Ausbildungsplätze im Ausbildungsjahr Abbildung 16 Konnten Sie in den letzten beiden Jahren alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen? 100% 80% 60% 37,5% 47,5% 40% 20% 15% 0% ja nein keine Angabe 27

28 keine geeigneten Bewerbungen Ausbildungsplatz vom Azubi nicht angetreten Ausbildungsvertrag vom Azubi gekündigt Ausbildungsvertrag vom Unternehmen gekündigt prozentualer Anteil der Nennungen andere Gründe Die Unternehmen, die in den vergangenen beiden Jahren nicht alle Ausbildungsplätze besetzten konnten, wurden nach möglichen Ursachen befragt. Die folgende Abbildung zeigt die Ursacheneinschätzung der Unternehmen und deren prozentuale Verteilung, wobei Mehrfachnennungen möglich sind. Es wird deutlich, dass mehr als 3/4 aller Unternehmen (76,3 %), die ihre Ausbildungsplätze in den letzten beiden Jahren nicht besetzen konnten, fehlende geeignete Bewerbungen als Ursache sehen. Dies ist gleichzeitig der am häufigsten genannte Grund und lässt einen engen Zusammenhang zu rückläufigen Schulabgängerzahlen vermuten. Laut Einschätzung der Unternehmen werden in über 1/4 der Fälle (27,8 %) zugesicherte Ausbildungsplätze von den zukünftigen Auszubildenden gar nicht erst angetreten. Laut Befragung werden prozentual mehr Ausbildungsverträge durch Auszubildende (20,6 %) als durch die Unternehmen (15,5 %) gekündigt. Abbildung 17 Gründe für nicht besetzte Ausbildungsplätze der vergangenen beiden Jahre (Mehrfachnennungen möglich) 100% 80% 76,3% 60% 40% 20% 27,8% 20,6% 15,5% 8,2% 0% Eine weitere Schwierigkeit bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen kann der vorzeitige Ausbildungsabbruch durch den Auszubildenden selbst sein (siehe nachfolgende Abbildung).Es zeigt sich, dass dieser Sachverhalt bei ca. 1/3 der befragten Unternehmen (34,5 %) keine Rolle spielt. Bei mehr als 1/3 der an der Umfrage beteiligten Firmen hat es in den letzten beiden Jahren mindestens einen vorzeitigen Ausbildungsabbruch gegeben. 28

29 falsche Berufswahl Überforderung in der Ausbildung Überforderung in der Berufsschule gesundheitliche Einschränkungen soziale Probleme bzw. Defizite sonstige Gründe prozentualer Anteil der Nennungen prozentualer Anteil der Nennungen Abbildung 18 Ist es in den vergangenen beiden Jahren vorgekommen, dass ein Jugendlicher seine Ausbildung vorzeitig abgebrochen hat? 40% 34,5% 30% 25,0% 20% 15,5% 16,0% 10% 8,5% 0% noch nie nicht in den letzten zwei Jahren 0,5% 1mal 2mal mehr als 2mal keine Angabe Abbildung 19 Ursachen für Ausbildungsabbrüche aus Sicht der Unternehmen (Mehrfachnennungen möglich) 60% 56,5% 40% 42,0% 20% 13,0% 13,7% 14,5% 17,6% 0% Abbildung 19 zeigt wie die befragten Unternehmen die Ursachen für Ausbildungsabbrüche einschätzen. 131 von 200 an der Umfrage beteiligten Firmen machten zu dieser Frage eine oder mehrere Angabe(n). Dahingehend sehen mehr als die Hälfte der Unternehmen die falsche Berufswahl als 29

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