IBA Fürst-Pückler-Land Strategie erfolgreicher Regionalpolitik?
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- Elsa Geier
- vor 6 Jahren
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1 IBA Fürst-Pückler-Land Strategie erfolgreicher Regionalpolitik? Insel Vilm, Michael Thomas (BISS e.v.)
2 Schrumpfung und Steuerung Neue Governancekonzepte Die neuen Herausforderungen für Planung und Steuerung Von Wachstum zu Entwicklung (Gestaltung) Neue, alternative Pfadlogiken in Schrumpfung: nicht einfach weniger (soziale Konstellationen) Andere Akteurskoalitionen und Handlungssettings: andere Akteure und andere Einstiege (Intimbereich) Kultur als offenes Rennen Posttransformation: starke Pfadstabilisierung Von der Transformation zum Umbruch
3 Transformation und Adaption Anhaltende Paradoxien Transformation braucht mehr als Planer (IBA-Disk.) Adaption Ökonomismus und Wachstum als neuer/alter Normalismus Institutionelle Inkorporation statt Entwicklung Sichtbare Ambivalenzen und Eigensinnigkeiten in der Transformation, aber Festhalten an Logik Leitfunktion eines institutionellen Korsetts Gegenlogiken als Restprobleme Aufschlussreiche Beispiele: Institutionelle Innovationen in Polen, Alternativen im Mezzogiorno Wie findet Gesellschaft ein Zukunftsprojekt?
4 Der Fall Brandenburg Missglückte Regionalisierung Charakteristische Verlaufskurve des Landes Konsequenzen der Adaptionslogik (Pfadabhängigkeiten) Fallvergleich: Nieder- und Oberlausitz (parallel Polen: Institutionen Akteure Milieus) Unklare Leitidee: dezentrale Konzentration Problematische Regionsbildung: Tortenstücke Schwache Institutionen: Regionalplanung (BKA) Austausch der Leitbilder ohne klare Entwicklungsoption
5 Projekte und Projektnetzwerke Beispiele und Ansprüche Ebene (Projekte) und Fragestellung ( funktionale Kompatibilität) verlagert Faszination neuer Planungskultur: Planung durch Projekte Regionale Agenda (1998): widersprüchliche Logiken, überforderte, allein gelassene Planung InnoLausitz (1999): Zwischen Erdbeeren und Wirtschaftskernen, schwieriger Lernprozess zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Internationale Bauausstellung (2000): schwieriges Einzelkind
6 Internationale Bauausstellung FPL Überblick und Verlauf IBA 2000 bis 2010 (mit prägender Vorphase, mit starker Aufschwung- und partieller Abschwungsphase) Philosophie und Anspruch: Reallabor Lausitz, zwischen Bergbausanierung und Ideen/Ansprüchen der IBA Zwei (implizite) Leitszenarien in der Region Spagat, IBA in einem rückzuführenden System der IBA Umsetzung über Projekte: 30 Projekte Differenziert einzuschätzender Spannungsbogen (Vermarktung/Arbeit/Tourismus Ideen/alternatives Leben/Kreativität) Ganser: Eine halbe IBA kann es nicht geben!
7 IBA - Kooperationsansatz Genese und Konsequenzen Die extrem zersplitterte Region: Landräterepublik Die Rolle der Bundesgartenschau Zufall und lokale Inspiration Regionaler Konsens die IBA als Gemeinschaftsnarrativ ( Schicksalsgemeinschaft ) Einzigartiger Faktor (Lern- und Öffnungsprozess) Entscheidungsträger und Finanzierung Schwacher Schatten der Hierarchie Begrenzte Akzeptanz über die gesamte Zeit, begrenzte organisationelle Kapazität (Intermediär) Aufbrechende Konflikte (Länder/Region/Unternehmen)
8 IBA Neue Entwicklungspfade Alternative Ideen und Projekte Philosophie: Bewusster Umgang mit Schrumpfung Landschaft als aktives Gestaltungselement Leitbild und Einzelprojekte Neue Pfade neue Ideen neue soziale Konstellationen Die IBA als Akkupunkturnadel (Studenten-WS 2001) Dominanz Seenland und Begrenzung Tourismus Nachlassende Umsetzungsdynamik Machtkonstellation: Sahnehäubchen Lausitzcharta und Vision Energieregion (Unklarheiten)
9 IBA Kulturwandel Akteure und Mentalitäten Sichtbarkeit und Mentalitätswandel, Ansätze einer offenen regionalen Lernkultur Ohne IBA wäre hier Vakuum Bückgen Abschied mit Zukunft Biotürme Vereine und Zivilgesellschaft Nicht primär Frage der Gestalt, sondern Mitgestalten Zivilgesellschaft eher als schwacher Faktor Attraktivität der IBA für Lebensmodelle? Vom Ausnahme- zum normalen Handlungsmodell?
10 IBA Anspruch und Realität Erfolgreiche Regionalentwicklung? Potenziale in den drei Bereichen, Feldern: Veränderungswirkung der IBA Verankerte und wirksame Projekte Sichtbarer Mentalitätswandel (auch durch IBA) Öffnung zu Nachfolgeoption: Energieregion Kontrast zu ursprünglichem Anspruch (Ambivalenz) Sichtbar einem Anpassungsdruck nachgegeben (Durchsetzungsdilemma) Schwache Position des Landes, IBA nicht mit Status Entwicklungsprojekt versehen, aufgenommen Nicht weit genug Zukunftsvision, Zukunftsprojekt
11 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Michael Thomas (BISS e.v.)
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