Kooperation und Interdisziplinarität. RE Winkler 1997

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1 Kooperation und Interdisziplinarität RE Winkler 1997

2 Zusammenarbeit der Nephrologen mit : Fachärzten für Allgemeinmedizin und Praktischen Ärzten Fachärzten für Innere Medizin (Subspezialitäten : iabetologie, Kardiologie, Pulmonologie, Onkologie, Hämatologie) Fachärzten für Chirurgie Fachärzten für Gynäkologie Fachärzten für Urologie Fachärzten für HNO Fachärzten für Radiologie Fachärzten für Ophthalmologie Fachärzten für Neurologie/ Psychiatrie Fachärzten für ermatologie Fachärzten für Zahnheilkunde Fachärzten für Laboratoriumsdiagnostik

3 Ambulante Nephrologie und etoxikation ca QuaSiNiere ,2 % 23% MV c GN 1999

4 Tausend Patienten QuaSiNiere 1997 und Alle Patienten ialysepatienten Haemodialyse Peritonealdialyse Nachsorge NTx verstorbene ialysepat.

5 Neue ialysepatienten 1997 und 1998 QuaSiNiere ialyse gesamt Haemodialyse Peritonealdialyse

6 Praevalenz und Inzidenz Nierenersatzverfahren 1997 und 1998 QuaSiNiere pro Million Einwohner Praevalenz gesamt Praevalenz ialyse Praevalenz NTx Inzidenz ialyse

7 ialyseplätze und - patienten ialyseplätze ialysepatienten Mecklenburg- Vorpommern

8 Gesamtuebersicht der durchgefuehrten Blutreinigungsverfahren Anzahl Jahr

9

10 Nephrologische Patientenklientel iabetes mellitus ( vorrangig seit 1996 ) Allgemeine Arteriosklerose Chronische Glomerulonephritis Chronische Pyelonephritis Autoimmune Erkrankungen ( LE, Vaskulitis, RA, etc. ) Systemerkrankungen maligner Modifikation (z.b. Plasmocytom)

11

12 Verlauf der diabetischen Nephropathie Erstkontakt Nephrologe MV nach Friedman und Beyer

13 ie eklaration von St. Vincent Jahres-Ziele Reduzierung diabetischer Erblindungen um ein rittel und mehr Verringerung der Zahl der Fälle von Nierenversagen durch iabetes um ein rittel Senken der Zahl diabetesbedingter Beinamputationen um 50 % Reduzierung der Mortalität und Morbidität durch Herzkrankheiten und Schlaganfälle Erreichen, daß iabetikerinnen kein höheres Risiko in der Schwangerschaft haben als Nichtdiabetikerinnen.

14 Nephrologische Stufendiagnostik

15 Ziel? Verzögerung der Progression der Niereninsuffizienz Verzögerung der Progression der Komorbiditäten und damit Verzögerung des Beginns einer apparativen Nierenersatztherapie` durch frühzeitige Integration eines Nephrologen in die iagnostik und Therapie

16 Nephrologische Stufendiagnostik 1. iagnostisches Vorfeldprogramm 2. iagnostisches Basisprogramm 3. Spezialisiertes iagnostikprogramm 4. iagnostikprogramm bei bestehender Niereninsuffizienz 5. iagnostikprogramm für Patienten in kompensierter Retention

17 1. Vorfeldprogramm Bakteriologie Formelemente im Harn Eiweiss im Urin Funktion Weitere Untersuchungen Transportkulturmedium Zellzahl in Übersicht Hb im Urin Qualitativ, Microalbumin Serumkreatinin, BZ BSR, Hb, Hk, Leuko, Urin-pH, Blutdruck, Urin- Glucose

18 2. Basisprogramm Bakteriologie Formelemente im Urin Eiweiss im Urin Funktion Weitere Untersuchungen Quantitative Urinkultur und Antibiogramm Stansfield-Webb, Harnzylinder Quantitative Bestimmung SS-Page Endogene Krea- Clearance, HST, HRS, Serumelektrolyte, Astrup Sonographie, Rö, Nierenfunktionsszintigraphie, Augenhintergrund, iff.- BB, kleiner Gerinnungsstatus, Blutgruppe, Plasmaproteine, AP, Fettstoffwechsel

19 3. Spezialisiertes Programm Bakteriologie Formelemente im Urin Eiweiss im Urin Funktion Weitere Untersuchungen Erreger-Serologie, AK- Nachweis Phasenkontrast SS-Page, Selektivitätsindex, Harnenzyme Clearances, seitengetrennt Urinelektrolyte CT, MRT, Funktionsszyntigramm, Perfusionsszintigramm, Osteodensitometrie, Nierenbiopsie, Hormondiagnostik, Immunglobuline, Auto- AK, Gewebetypisierung

20 4. Bestehende Niereninsuffizienz 5. Kompensierte Retention ie entsprechende iagnostik- und Therapie- Strategie richtet sich nach der Grunderkrankung

21 Überweisung Hausarzt Nephrologe ALLGEMEINMEIZIN iagnostisches Vorfeldprogramm Erythrozyurie Leukozyturie Proteinurie (Mikroalbuminurie) Glukosurie Bakteriurie Hypertonus Anämie Kreatinin Hypertonie Etc. 1 Parameter pathologisch: Rücküberweisung mit Empfehlungen 0 Parameter pathologisch NEPHROLOGE 2. Basisprogramm 3.Spezialisiertes Programm 4. Bestehende Niereninsuffizienz 5.Kompensierte Retention ALLGEMEINMEIZIN iagnostisches Vorfeldprogramm Erythrozyurie Leukozyturie Proteinurie (Mikroalbuminurie) Glukosurie Bakteriurie Hypertonus Anämie Kreatinin Hypertonie Etc.

22 Kostensenkung in der Nephrologie Ambulante nephrologische Tätigkeit Nephrologisches Stufendiagnostikprogramm in Kooperation mit praktisch tätigen Ärzten und iabetologen Strikte ambulante Therapie mit allen Verfahren (konservativ, apparativ) des Nierenersatzes erhebliche Reduktion der Krankenhauskosten durch Schaffung des Konsil-Einweisungs-Systems stationäre Einweisungen nephrologischer Patienten (außer Notfällen) nur direkt vom ambulant tätigen Nephrologen

23 Nephrologische Konsultation Hausarzt Notfallsituation Nephrolog.Pat. Nephrologische Konsultation (auch telefonisch 24-h-Rufbereitschaft)) Lebensgefahr Nephrol.immanentes Problem Hyperhydratation Hyperkaliämie Krankenhaus Nephrologe (Praxis mit ialyse)

24 Optimale Versorgung von Patienten mit progressiver Niereninsuffizienz Frühzeitige iagnose der chronischen Niereninsuffizienz Interventionen zur Hemmung der Progression Prävention urämiebedingter Komplikationen Reduktion der Begleiterkrankungen Vorbereitung auf die Nierenersatztherapie ACE-Hemmer Malnutrition Kardiale Erkrankungen Information Blutdruckkontrolle Anämie Vaskuläre Erkrankungen Wahl des Nierenersatzverfahrens Blutzuckerkontrolle Osteodystrophie Neuropathie Rechtzeitiger Gefäßzugang/Katheter Proteinreduzierung? Azidose Retinopathie Rechtzeitiger ialysebeginn Obrador et al., J Am Soc Nephrol 1998

25 Kostenvergleich konservativ- apparativ Konservative Phase der Niereninsuffizienz Falldurchschnitt an ärztlichen Leistungen 37,00-72,00 M/ Quartal Laborleistungen OI - OIII 48,00-210,00 M/ Quartal AZM/Quartal - präterminale Niereninsuffz. 608,29 ( ) - + iabetes 710,30 ( ) (ohne Korrektur der Anämie) Apparative Untersuchungen ( Sono. Rö, MRT, CT ) max. 2000,00 Gesamt/Patient/Jahr max. ca ,- M

26 Kostenvergleich konservativ- apparativ Apparative Phase der Niereninsuffizienz Falldurchschnitt an ärztliche Leistungen ca. 850,00-975,00/Qu Laborleistungen OI - OIII 72,00-410,00/Quartal AZM/Quartal - ialysepatient 2.936,97 ( ) + iabetes 2.820,92 ( ) Apparative Untersuchungen (Sono, MRT, CT, Rö ) max ialyse 394,00 M/Session ,00 M/Jahr Transportkosten ,00 M/Jahr Kosten pro ialysepatient/jahr ca. M ,- M

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