M 1 GESELLSCHAFT WOCHENSCHAU ZUSATZMATERIALIEN. Gesellschaft. I Sek. II, Kapitel 2 FAMILIEN IN DEUTSCHLAND: AKTUELLE ZAHLEN
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1 WOCHENSCHAU M 1 GESELLSCHAFT ZUSATZMATERIALIEN M 1 I Sek. II, Kapitel 2 FAMILIEN IN DEUTSCHLAND: AKTUELLE ZAHLEN
2 M 1 WOCHENSCHAU ZUSATZMATERIALIEN SEK. II
3 WOCHENSCHAU M 2 GESELLSCHAFT ZUSATZMATERIALIEN M 1 I Sek. II, Kapitel 3 GRUPPENARBEIT: STRUKTURLEGETECHNIK ZU JENSEITS VON KLASSE UND SCHICHT? Massenarbeitslosigkeit Klassen und Schichten Vielfältigere Lebensbedingungen und Soziallagen Jenseits von Klasse und Schicht? Schichttypische Milieus Wertorientierungen, Lebensstile und Verhaltensweisen Risiken der Risikogesellschaft Lebenswege und Lebenslagen der Individuen Umweltgefährdungen Rainer Geißler Vertikale Struktur Oben Mitte Unten Auflösungsthese Individualisierungsschub Modernisierung der Soziale Mobilität Sozialstrukturelle Entwicklungstendenzen Lebensrisiken (Arbeitslosigkeit, Armut, Krankheit, Kriminalisierung) Gegner der Auflösungsthese Schichtstruktur der Ulrich Beck Ökonomischer, sozialer und kultureller Wandel Privilegien und Statussymbole Individualisierungs- und Pluralisierungsprozesse Steigender Wohlstand und Massenkonsum Lebenschancen (Bildungs- und Aufstiegschancen, Chancen auf politische Teilhabe und qualifizierte Arbeit) ARBEITSVORSCHLAG Die obigen Begriffe stammen aus dem Text Jenseits von Klasse und Schicht? von Rainer Geißler. 1. Stellen Sie in Arbeitsgruppen Struktur und Inhalt des Textes dar, indem Sie die Begriffe ausschneiden, sortieren, in Beziehung setzen und übersichtlich auf einem Plakat aufkleben. Nicht alle Begriffe müssen zwingend verwendet werden. In die freien Felder können Sie ggf. weitere wichtige Begriffe des Textes einfügen. 2. Stellen Sie sich Ihre Plakate und Ihre Vorgehensweise anschließend gegenseitig vor. Diskutieren Sie die in Rede stehende Frage dann in der Gruppe und entwickeln Sie persönliche Stellungnahmen zur Kontroverse.
4 WOCHENSCHAU M 3 GESELLSCHAFT ZUSATZMATERIALIEN M 3 I Sek. II, Kapitel 5 DER DEMOGRAFISCHE WANDEL IN ZAHLEN
5 M 3 WOCHENSCHAU ZUSATZMATERIALIEN SEK. II
6 GESELLSCHAFT M 3
7 M 3 WOCHENSCHAU ZUSATZMATERIALIEN SEK. II
8 WOCHENSCHAU M4 I N T E R N AT I O N A L E P O L I T I K I : S I C H E R H E I T U N D F R I E D E N ZUSATZMATERIALIEN M1 I Sek. II, Kapitel 5 Karika-Tour zum Thema demografischer Wandel A B C D ARBEITS VORSCHLAG Mit dieser Methode verschaffen Sie sich anhand mehrerer Karikaturen einen Überblick über eine Kontroverse oder ein Thema. 1. Bilden Sie Kleingruppen und betrachten Sie nacheinander die vier Karikaturen. Nehmen Sie sich pro Karikatur einige Minuten Zeit, um erste Gedanken auszutauschen. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit dabei vor allem auf eine kurze Beschreibung, die Benennung des Problems und die zentrale Aussage der jeweiligen Zeichnung. 2. Im Anschluss analysieren Sie mit Ihrer Gruppe eine der Karikaturen ausführlich. Dabei sollten Sie sich am Dreischritt Beschreiben Interpretieren Bewerten orientieren. Halten Sie Ihre Ergebnisse stichwortartig fest und präsentieren Sie diese im Plenum. 3. Tauschen Sie sich im Plenum über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Aussagen der Karikaturen aus. 4. Stellen Sie abschließend gemeinsam Thesen auf, die Sie aus den erarbeiteten Interpretationen ableiten. 5. Notieren Sie ungeklärte Fragen zum demografischen Wandel gemeinsam an der Tafel.
9 WOCHENSCHAU M 5 GESELLSCHAFT ZUSATZMATERIALIEN M 1 I Sek. II, Kapitel 5 DIE ENTWICKLUNG DER GEBURTENRATE IN DEUTSCHLAND Geburten in Deutschland: Die Kinderlein kommen Der Satz, den Großeltern gerne sagen, wenn sie vormittags im Drogeriemarkt einkaufen waren, und außer Rentnerkollegen nur jungen Müttern (und, okay, auch ein paar Vätern) beim Windelkaufen begegnet sind, lautet: Das kann man gar nicht glauben, dass Deutschland aussterben soll! Und tatsächlich, der mit dem Pillenknick* erst rasante, und dann langsam vor sich hindümpelnde Rückgang der Geburtenrate in Deutschland scheint vorerst gestoppt zu sein. Die zusammengefasste Geburtenrate stieg 2015 auf den höchsten Wert seit mehr als 30 Jahren: 1,5 Kinder je Frau. Das vierte Mal in Folge kommen in Deutschland mehr Kinder zur Welt als im Vorjahr. Krippen und Kindergärten platzen vielerorts aus allen Nähten. Und in den Innenstädten sprießen Kindercafés noch schneller als Burgerläden oder Modekettenfilialen aus dem Asphalt. Entwickelt Ursula von der Leyens Elterngeld, das 2007 eingeführt wurde, nun also doch genau den Effekt, den man sich damals wünschte? Bekommt Deutschland endlich mehr Kinder und zwar langfristig und stabil, um den immer länger lebenden und immer mehr werdenden Alten endlich eine ordentliche junge Menschenmenge entgegenzusetzen? Was auffällt, wenn man sich die aktuellen Zahlen ansieht: Den größten Anteil am Zuwachs 2015 tragen Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Er ist damit unmittelbar Folge der hohen Zuwanderung. Besonders starken Einfluss haben Geburten von Frauen aus Syrien, Rumänien, Bulgarien, Kosovo oder Serbien. Der Einfluss ausländischer Mütter, die für deutsche Verhältnisse überdurchschnittlich viele Kinder hier bekommen, wird in den nächsten Jahren vermutlich weiter wachsen. Der Effekt auf die Geburtenrate dürfte sich mittelfristig allerdings nicht halten. Weil die Familien entweder gar nicht hier bleiben. Oder, wenn sie hier bleiben, über die Jahre ihr Geburtenverhalten dem deutscher Mütter anpassen. Geburtenraten gehen zurück, je mehr Sicherheit eine gewährleisten kann. Sobald Menschen eine Altersvorsorge haben, brauchen sie nicht mehr so viele Kinder. Türkische Frauen haben in Deutschland 2015 erneut weniger Kinder bekommen als in den Jahren zuvor. Und bevor deutsche Frauen in ein Rentensystem einzahlen konnten, war die Geburtenrate aus heutiger Perspektive ebenfalls extrem hoch. Der letztjährige Geburtenanstieg unterscheidet sich also vom Wachstum in den Jahren zuvor, zu dem in erster Linie Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft beigetragen haben. Deren Geburtenverhalten stagnierte 2015, nachdem es zwischen 2012 und 2014 erstmals seit vielen Jahrzehnten leicht angestiegen war. Womit man bei den Spekulationen über die Wirkung des Elterngeldes wäre: Natürlich hat sich die gesellschaftliche Gesamtstimmung in Bezug auf Kinder in den letzten zehn Jahren verändert. Väter laufen heute ganz selbstverständlich mit Babys vor die Brust geschnallt durch ihre Elternmonate, und Mütter kämpfen lautstark gegen jedes vereinzelte Stillverbot, das einem verrückten Restaurantbesitzer doch wieder rausgerutscht ist. Es ist gesellschaftlich gerade durchaus hoch angesehen, Kinder zu haben, und der Stolz der jungen Eltern ist unübersehbar. Politische Entscheidungen haben diese Stimmung gewiss beeinflusst, aber es gibt auch andere Gründe. Menschen, die heute Kinder bekommen, gehören zum Beispiel einer Generation an, die sich mit Sicherheiten und Stabilität generell viel weniger schwertut, als es zumindest den unmittelbar vorherigen Generationen zugeschrieben wird. Mit dem Argument, keine Kinder zu wollen, weil das individuelle Freiheiten einschränken könnte, dürfte man heute bei einer Abendessenseinladung von um die 30-Jährigen zumindest einen mittleren Shitstorm auslösen. Man könnte den Gedanken also auch umdrehen: Obwohl gerade viele Menschen zuwandern, die verhindern könnten, dass Deutschland ausstirbt, obwohl es das Elterngeld und noch mehr Familienpolitik gibt und obwohl sich die gesellschaftliche Gesamtstimmung zumindest unter den Jahrgängen, die gerade Familien gründen, kinderfreundlich entwickelt hat, wächst die Geburtenrate nur schleppend. Jede Prognose bleibt unsicher. Mit 1,5 Kindern pro Frau liegt die Zahl noch immer weit unter dem Niveau von 2,1 Kindern, bei dem Geburten und Todesfälle ausgeglichen wären. Der Drogeriemarkteindruck zu den vielen Kinderwagen im Land ist also zum einen richtig, zum anderen täuscht er, falls es wirklich darum ginge, die Deutschen davon abzuhalten, zwar nicht auszusterben, doch weniger zu werden. I Vera Schröder: Die Kinderlein kommen. In: Süddeutsche Zeitung vom , S. 4 I * Der sogenannte Pillenknick ist eine Theorie zur Erklärung des markanten Abfalls der Geburtenrate in vielen Industrienationenen aber der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre. Da der Geburtenrückgang mit der Verbreitung der Antibabypille zusammenfällt, wurde die Verhütungsmethode für den Geburtenrückgang verantwortlich gemacht. Neuere Studien widerlegen diese Theorie jedoch. ARBEITSVORSCHLAG Analysieren Sie die im Text dargestellte Entwicklung der Geburtenrate. Gehen Sie auf die Bedeutung politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ein.
10 M 5 WOCHENSCHAU ZUSATZMATERIALIEN SEK. II DIE ENTWICKLUNG DER GEBURTENRATE IN DEUTSCHLAND
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