Konzept: Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

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1 Projekt: Pädagogische Diagnostik Online, Expertenvortrag und Beurteilung von Tests und Screenings zur Lese- (und Rechtschreib-)kompetenz in der Sekundarstufe I auf Grundlage einer Marktübersicht zu den im Handel angebotenen Materialien und denen des grauen Marktes Dr. Inge Brachert, 2006 Konzept: Alle Testverfahren zur Erhebung der Lese- und Rechtschreibkompetenz für SchülerInnen fünfter und siebter Klassen, deren Erscheinungsdatum ausreichend aktuell erscheint (nicht älter als zehn Jahre), werden vorgestellt. Ältere Testverfahren, die diesem Kriterium nicht entsprechen, werden zwar am Ende des Berichts aufgeführt, aber nicht besprochen. Da nicht alle Verfahren unabhängig von ihrem Erscheinungsdatum eine aktuelle Normierung aufweisen, was irreführend sein kann, erfolgt ggf. ein entsprechender Hinweis. Verweise auf Verfahren für niedrigere Klassenstufen erfolgen für den Fall, dass die Fertigkeiten schwacher Schüler mit dem für ihre Klassenstufe vorgesehenen Test nicht angemessen erhoben werden können. Darüber soll eine weiterführende differenziertere Diagnose der bereits erworbenen Fertigkeiten und eine adäquate Förderung ermöglicht werden. In Anbetracht der relativ geringen Anzahl der vorgestellten Tests zur Überprüfung der Lesekompetenz gilt es zu berücksichtigen, dass lange davon ausgegangen wurde, der Leselernprozess sei mit dem Ende der Grundschule abgeschlossen. Entsprechend handelt es sich hier nach wie vor um ein Desiderat der Testentwicklung. Grundsätzlich gilt: Testverfahren, deren Normierung länger als 8 bis 10 Jahre zurückliegt, gelten als veraltet und ihr Einsatz ist nicht zu empfehlen. Dies gilt auch, wenn sie in überarbeiteter nicht aber neu normierter Form vorliegen. Ein entsprechender Hinweis findet sich unter Normierung bei dem jeweiligen Testverfahren. Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

2 Tests zur Lesekompetenz: Salzburger Lese-Screening für die Klassenstufe 5-8 (Auer, Gruber, Mayringer, Wimmer 2005) Elfe 1-6 (Lenhard, Schneider erscheint voraussichtlich Frühjahr 2006, Hogrefe, Göttingen) Zürcher Lesetest (Linder, Grissemann 2000) Zürcher Leseverständnistest für das 4. bis 6. Schuljahr (Grissemann, Baumberger 2000) Ergänzend für leistungsschwache * Schüler: Salzburger Lese- und Rechtschreibtest (SLRT) (Landerl, Wimmer, Moser 1997) Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen (BAKO 1-4) (Stock, Marx, Schneider 2003) Stolperwörter (Metze 2005) Tests zur Rechtschreibkompetenz: Hamburger Schreibprobe (1. bis 9. Klasse) (hier: HSP 4/5 und HSP 5-9) (May 2002) Diagnostische Rechtschreibproben mit Worttrainer (Biglmaier 1999) Rechtschreibtest - Neue Rechtschreibung (14-40 Jahre) (Bulheller, Ibrahimovic, Häcker 2005) Diagnostischer Rechtschreibtest für 5. Klassen (Grund, Haug, Naumann 2004) Grundwortschatztest Rechtschreib-Test für 4. und 5. Klassen (GRT 4+) (Birkel 1998, 2. Aufl.) Testverfahren, die im Rahmen der Diagnostik von Schülern deren Erstsprache nicht Deutsch ist, eingesetzt werden können: Sprachstandsüberprüfung und Förderdiagnostik für Ausländer- und Aussiedlerkinder (SFD) (Hobusch, Lutz, Wiest 2002) Interaktive Tests für Deutsch als Fremdsprache des Goethe-Instituts * Als leistungsschwach werden hier die SchülerInnen bezeichnet, deren Leistungen im Lesen oder Schreiben deutlich unterhalb des Durchschnitts ihrer Jahrgans- oder Klassenstufe liegen, was nahe legt, die Beherrschung der basalen Fertigkeiten und Voraussetzungen zu überprüfen. Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

3 I. Testverfahren zur Überprüfung der Lesekompetenz Salzburger Lesescreening 5-8 (SLS 5-8) (M. Auer, G. Gruber, H. Mayringer, H. Wimmer 2005) Theoretisches Konzept: Normierung: Stichprobe: Anwendungsbereich: Erhoben wird die basale Lesefertigkeit, die das fehlerfreie, schnelle und mühelose Lesen bezeichnet. Der technische Aspekt des Lesens soll überprüft werden, ausdrücklich nicht das Textverständnis, das an die Sprachkompetenz und Wissen gebunden ist. Vor dem Hintergrund der kognitionspsychologischen Leseforschung, die das Wortlesen als zentrale Komponente des Leseprozesses identifiziert hat, wird hier altersadäquat das schnelle Lesen einfacher Sätze geprüft. Entscheidendes Kriterium ist die Lesegeschwindigkeit. # es liegt eine Gesamtnormierung für alle Schulformen und eine getrennte Normierung für Haupt- und Realschulen und Gymnasien vor. Ein Rückstand oder Vorsprung kann auch in Entwicklungsjahren zum Leselernprozess ausgedrückt werden, da die Testaufgaben für alle Klassenstufen identisch sind. Reliabilität und Validität können als gesichert gelten, Objektivität durch Darbietungsform gewährleistet jeweils 700 bis 800 SchülerInnen an Haupt- und Realschulen und Gymnasien Klasse 5 bis Klasse 8 jeweils am Schuljahresende, Einsatz zu anderen Zeitpunkten ist möglich, die Ergebnisse für die beiden nächstgelegenen Normierungszeitpunkte werden den Auswertungstabellen entnommen und das arithmetische Mittel aus den beiden Lesequotienten gebildet Gruppentest Es liegen zwei Parallelformen vor, um eine Testwiederholung innerhalb kurzer Zeit zu ermöglichen und das Abschreiben vom Nachbarn zu unterbinden. Die Durchführungszeit für die SchülerInnen beträgt insgesamt etwa 10 Minuten. Leises Lesen einer Liste inhaltlich sehr einfacher Sätze, wobei jeder Satz bzgl. seines Wahrheitsgehalts zu beurteilen und am Satzende als solcher zu markieren ist. (Beispiel: Ein Lehrer sollte viel Wissen haben, besonders wenn es um das Fliesenlegen im Badezimmer geht. ) Nur korrekt beurteilte Sätze werden gewertet. Den Rohwert bildet die Anzahl innerhalb 3 Minuten korrekt gelesener Sätze. Die Auswertung mit einer Schablone nimmt pro Schüler etwa eine Minute in Anspruch. Lesequotient (LQ), mit Mittelwert 100, Standardabweichung 15, führt zu einer Angabe zum Leseniveau von ausgezeichnet (LQ = >125) bis schwach (LQ = <75) zeitökonomisch, die Gesamtdurchführungsdauer beträgt max. 10 Minuten, die Auswertung pro SchülerIn 1 Minute Gemessen wird die basale Lesefertigkeit, wichtigster Indikator ist die Lesegeschwindigkeit. Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

4 Nachteile: Angaben im Manual zur durchschnittlichen Leseleistung von SchülerInnen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, liegen vor, sie schnitten durchschnittlich um 5,5 Sätze schlechter ab als deutsche Schüler, gesonderte Normen liegen aber nicht vor. Eine Beobachtung des eigentlichen Lesevorgangs ist nicht möglich, da leise gelesen wird. Der Salzburger Lese- (und Rechtschreib)test (1. bis 4. Klassen) (SLRT) (Landerl, Wimmer und Moser 1997) kann als Ergänzung bei leistungsschwachen Schülern angemessen sein. Eine Differenzierung nach Geschlechtern erfolgt bei der Bewertung nicht,, da die Autoren das bei einem Screening nicht als erforderlich erachten, obwohl Mädchen durchschnittlich einen Satz nach oben, Jungen einen Satz nach unten von der Gesamtnorm abweichen. Hogrefe, Göttingen ELFE 1-6 (W. Lenhard und W. Schneider voraussichtlich Frühjahr 2006) Theoretisches Konzept: Normierung: Stichprobe: Anwendungsbereich: (noch) keine Angaben (noch) keine Angabe Angaben liegen (noch) nicht vor SchülerInnen aus allen Klassenstufen, genauere Angaben liegen (noch) nicht vor 1. bis 6. Klasse zum Schuljahresende (2 Monate vor den Sommerferien) 2. bis 6. Klasse zur Schuljahresmitte (2 Monate vor bis 1 Monat nach dem Zwischenzeugnis) in der 5. und 6. Klasse nur als Screening (!), da lediglich die Bearbeitungszeiten für die SchülerInnen verkürzt wurden Computergestützt als Einzeltest, nach Eingabe der persönlichen Daten durch den Lehrer bearbeiten die Schüler die Testaufgaben eigenständig. Eine Papierversion zur Erhebung des Leistungstandes ganzer Klassen ist vorgesehen. Wortverständnis (Dekodieren, Synthese): Einem dargebotenen Bild soll die richtige Wortalternative zugeordnet werden, es handelt sich um Wörter mit ein bis vier Silben, die Distraktoren ähneln phonemisch wie graphemisch dem Zielwort. Lesegeschwindigkeit (Schwelle der visuellen Worterkennung) Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

5 (nur für Computerversion): Zur Schwellenmessung der Worterkennung werden bekannte Vornamen kurz einzeln eingeblendet, die Auswahlalternativen werden erst nach Ausblenden des Namens aktiviert. die Darbietungszeit wird ggf. je nach Anzahl der gelösten Items angepasst (reduziert). Satzverständnis (sinnentnehmendes Lesen, syntaktische Fähigkeiten): Insgesamt 28 Sätze, in denen jeweils ein Wort aus fünf Alternativen zu ergänzen ist, werden dargeboten. Die Alternativen ähneln einander phonemisch wie graphemisch, gehören aber unterschiedlichen Wortgruppen an. Textverständnis (Auffinden von Informationen, satzübergreifendes Lesen, schlussfolgerndes Denken): Ein Text mit einer Frage und vier Antwortalternativen wird vorgeben (die Anzahl der Fragen ist im Manual nicht angegeben). Wortverständnis, Lesegeschwindigkeit, Satzverständnis, Textverständnis Die Auswertung der computergestützten Version erfolgt mittels des Computerprogramms, zur Auswertung der Papierform liegen (noch) keine Angaben vor. Prozentränge und Prozentrangbänder, z- und T-Werte Die computergestützte Auswertung ist hochstandardisiert, zeitökonomisch und auch durch testdiagnostisch ungeschulte Personen als informelles Prüfverfahren einsetzbar. Kurze Durchführungsdauer: für die Computerversion 11 Minuten, für die Papierversion 20 bis 30 Minuten. ökonomische Auswertung Das Handbuch enthält Fördervorschläge. Informationen unter: voraussichtlich ab Frühjahr 2006 bei Hogrefe, Göttingen. Zürcher Lesetest (ZLT) (M. Linder und H. Grissemann 2000, 6. Aufl.) Theoretisches Konzept: Normierung: Die Lesefertigkeit von SchülerInnen, bei denen Verdacht auf Lese-Rechtschreib-Schwäche (Legasthenie) besteht, wird erhoben. Eine zusätzliche Intelligenzdiagnostik ist ausdrücklich vorgesehen. Ein medizinisches Modell der Lese-Rechtschreib- Schwäche wird zugrundegelegt (!), eine Neunormierung für die 6. Auflage erfolgte nicht Reliabilität und Objektivität können als gesichert gelten, zur Validität liegt keine Angabe vor Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

6 Stichprobe: Anwendungsbereich: Gesamtstichprobe 449 SchülerInnen aller berücksichtigten Klassenstufen, 2. bis 6. Klasse im ersten Quartal des Schuljahres (hier: Klasse 5) Einzeltest, keine Angabe zur Durchführungszeit Wortlesetest 3 zu laut zu lesende Textabschnitte (- bei sehr schwacher Lesefertigkeit: Überprüfung des Lesens von Einzellauten und Lautverbindungen) Zusatztests: Mottiertest zur Überprüfung der phonematischen Speicherung, sprechmotorischen Koordination und Artikulation, neuropsychologische Prüfung der elementaren sprachlichen Leistungen Lesezeit, Leseflüssigkeit, Lesegenauigkeit, Leseverständnis Berücksichtigt werden die Lesezeit und die Anzahl der Lesefehler, wobei auch korrigierte Verlesungen als Fehler gewertet werden, ebenso wie das getrennte Lesen von st und sp am Wortanfang. Eine qualitative Analyse der Lesungen ist vorgesehen. Prozentränge für Lesezeit und Fehlerzahl Nachteile: Die neue deutsche Rechtschreibung wurde zwar für die 6. Auflage übernommen, die Normierung stammt aber noch von 1967 und ist damit als deutlich veraltet zu betrachten. Die Normierung erfolgte nur an schweizer Kindern. Die Orientierung an dem Legastheniekonzept, das auf der Vorstellung einer Teilleistungsschwäche aufgrund einer Diskrepanz-Definition zwischen Intelligenz und Lese- und/oder Rechtschreibfertigkeit beruht, ist nach neueren kognitionspsychologischen Lesekompetenztheorien nicht mehr haltbar. Hogrefe, Göttingen Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

7 Zürcher Leseverständnistest für das 4. bis 6. Schuljahr (ZLVT 4-6) (H. Grissemann und W. Baumberger 2002, 2. Aufl.) Theoretisches Konzept: Normierung: Ergänzungstest zum Zürcher Lesetest (ZLT) zur ökonomischen Überprüfung der oralen Lesefertigkeit und des Dekodierens beim stillen Lesen und des Sinnverstehens (!), eine Neunormierung für die 2. Auflage erfolgte nicht nur Angaben zur Reliabilität, sie kann als gesichert gelten Stichprobe: 300 SchülerInnen, zu je einem Drittel aus der 4., 5. und 6. Klasse, Anwendungsbereich: 4. bis 6. Klasse Einzeltest, Durchführungsdauer max. 50 Minuten Nachteile: Lesematerial identisch mit dem des Zürcher Lesetests, Bilder- Auswahl-Aufgaben mit verbalen Multiple-Choice-Sets mit handlungsmäßiger Überprüfung des Leseverständnisses, aus vier Sets mit vier oder zwei Bildern soll, das herausgesucht werden, das am besten zu der Geschichte passt, kurze Geschichten werden zunächst laut, anschließend leise gelesen, aus vier Sätzen soll der ausgesucht werden, der am besten zu der Geschichte passt Erfassung der oralen Lesefertigkeit und des Dekodierens beim stillen Lesen, sinnverstehendes Lesen Prozentränge, T-Werte Die Normierung erfolgte 1984 und ist damit als deutlich veraltet zu betrachten, die Umstellung auf die neue deutsche Rechtschreibung für die 2. Auflage reicht nicht aus. Für die Normierungsstichprobe wurden nur schweizer Kinder wurden berücksichtigt. Hogrefe, Göttingen Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

8 Lese-Kompetenztests (P. Kühn und M. Linder und P. Reding (Hrsg.) 2005, 2. Aufl.) Dieser Test wurde auf Anregung der Arbeitsgruppe um Thomas von Machui in die Liste aufgenommen. Theoretisches Konzept: Methodisch-didaktische Konsequenzen: Normierung: Stichprobe: Lexikalische und grammatisch-syntaktische Sprachkenntnisse werden als notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für das Textverstehen betrachtet. Psycholinguistische, kognitionspsychologische und konstruktivistische Ansätze zum Textverständnis gehen davon aus, dass alle sprachlichen wie nicht-sprachlichen Zeichen nicht einfach als solche verarbeitet, sondern in ein Netz bereits bestehender und verarbeiteter Zeichen und Wissensbestände eingefügt und vor diesem Hintergrund interpretiert werden. Lesen und Textverstehen ist aus dieser Perspektive mehr als nur eine Folge des Synthetisierens von Buchstaben zu Wörtern, von Wörtern zu Sätzen und deren Aneinanderreihung zu einem Text. Textverstehen wird damit als ein aktiver Konstruktionsvorgang durch den Leser verstanden. Je nach Intention des Lesens werden verschiedene Lesestrategien eingesetzt, die es den SchülerInnen auch im Unterricht zu vermitteln gilt. Das Globalverstehen dient dazu, sich einen groben Überblick über Themen und Inhalte eines Textes zu verschaffen. Selektive Verstehensstrategien erlauben, bestimmte Textinformationen herauszuarbeiten und beim Detailverstehen werden möglichst alle Textinformationen bis auf die Ebene des einzelnen Wortes erfasst. Diese Lesestrategien schließen sich gegenseitig nicht aus, sondern werden entsprechend der Textart verwendet und ggf. kombiniert. Aus dem konstruktivistischen Lesemodell leitet sich als weitere methodische Konsequenz ab, dass die Leseverständnisarbeit phasiert wird in Verstehensaufgaben vor dem eigentlichen Lesen, die Hinführung zum Inhalt des Textes, Aufgaben während des Lesens, z. B. durch Unterstreichen von Textstellen oder Kommentare am Rand des Textes, und Aufgaben nach dem Lesen, wie Zusammenfassungen, Kommentierungen oder Aufgaben zum Weiterschreiben. Die Lesekompetenz-Tests versuchen, diese Vorgaben in den Testaufgaben umzusetzen. keine Normierung, nur detaillierter Lösungsschlüssel zur ökonomischen Auswertung das Verfahren ist als aktuell zu betrachten, da es auf den neuesten Ansätzen zur Leseforschung beruht, Lösungsschlüssel im Testmanual keine Angabe, die Entwicklung und Erprobung des Verfahrene rfolgte in Luxemburg Anwendungsbereich: 5. und 6. Klasse Gruppentest, die einzelnen Testteile zu jeweils in sich Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

9 geschlossenen Themenbereichen können zeitlich gestaffelt an mehreren Tagen oder auch nur einzeln eingesetzt werden Thema und Textauswahl: orientiert an curricularen Vorgaben und den Interessen der SchülerInnen, Textausschnitte stammen aus der Kinder- und Jugendliteratur, Sach- oder Fachwissen wird nicht vorausgesetzt Aufgabentypen: Lückentexte und multiple-choice Aufgaben, ie sich auf die gelesenen Texte beziehen, ergänzt durch Illustrationen Abfolge der Aufgaben: zunächst Aufgaben zum Globalverstehen, anschließend zum selektiven Verstehen Textverstehen: nach dem Globalverstehen des Textes (Art des Textes, Intention des Autors, behandelte Themen etc.) und damit einer groben Orientierung erfolgt das Detailverstehen, bei dem einzelne Textteile u. U. erneut gelesen und weiter bearbeitet werden Wortschatzarbeit: hier in die Textarbeit integriert, indem in Zusammenhang mit den Aufgaben zum Textverstehen die rezeptive Wortschatzarbeit und mit den Aufgaben zum Schreiben die produktive Wortschatzarbeit geleistet wird Grammatikarbeit: in die Arbeit an den Texten integriert, indem die SchülerInnen Texte verstehen wie produzieren müssen, die Tests erfordern die korrekte Konjugation von Verben, Verwendung von Pronomen, adverbialen Bestimmungen etc., die als Unterrichtsthema aufgegriffen und vertieft werden können Rechtschreibung: textbezogene Lückendiktate und zu schreibende freie Texte Schreiben: gesteuerte Aufgaben zum Freien Schreiben, die sich an den Texten des Tests oder anderen Vorgaben orientieren, z. B. Geschichten fortsetzen, Phantasiegeschichten oder Geschichten zu Bildvorlagen, Briefe schreiben, Perspektivenübernahme eines Protagonisten aus einem Text etc.), gefordert ist den geschriebenen Text selbst zu entwerfen und unter semantischen und grammatischen Aspekten zu überarbeiten und zu formulieren Kenntnisse und Defizite einzelner SchülerInnen und der ganzen Klasse können erkannt und im Unterricht berücksichtigt werden keine Werteskalen, Lösungsschlüssel zur Auswertung, intendiert ist, aufgrund der erkannten Schwächen, den Unterricht entsprechend auszurichten Hinweise zur methodisch-didaktischen Gestaltung des Lesevorgangs durch den/die LehrerIn, Vernetzung von Testaufgaben und Unterrichtsinhalten ist möglich und intendiert didaktische Kommentare zu den einzelnen Testteilen im Testmanual Auer Verlag, Donauwörth Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

10 II. Testverfahren zur differenzierten Überprüfung leistungsschwacher Schüler Salzburger Lese- und Rechtschreibtest (K. Landerl, H. Wimmer und E. Moser 1997) Der Rechtschreibtest im Salzburger Lese- und Rechtschreibtest erlaubt (auch nach Einschätzung der Autoren) keine sehr differenzierte Erfassung der Probleme beim Schreibenlernen, daher wird er im Rahmen dieser Expertise nicht berücksichtigt. Theoretisches Konzept: Normierung: Der SLRT basiert auf neueren Ergebnissen der kognitions- und neuropsychologischen Leseerwerbsforschung und erfasst Schwächen beim Erlernen der verschiedenen Teilfertigkeiten des Lesens. Der Test basiert auf der Annahme, dass der Lesevorgang ein Zusammenwirken von unterschiedlichen Teilfertigkeiten ist, die relativ unabhängig voneinander funktionieren. Diese verschiedenen Teilfertigkeiten spielen auf verschiedenen Lernstufen eine unterschiedliche Rolle und können relativ unabhängig voneinander beeinträchtigt sein. Als Ursache für Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten wird ein subtiles Sprachdefizit angenommen, das vor allem im Bereich der phonologischen Verarbeitung der Lautstruktur der gesprochenen Sprache liegt. Neuere Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass ein Wort nicht nur visuell gespeichert wird, sondern eine Vernetzung zwischen der Gedächtnisrepräsentation des Schrift- und des Sprechwortes besteht. Voraussetzung für den gelingenden Schriftspracherwerb ist, dass die einzelnen phonologischen Segmente unterhalb der Wortebene (Silben, Silbenanfänge und Laute), verfügbar sind, um mit Buchstaben und Buchstabengruppen assoziiert zu werden. Wenn eine Schwäche im phonologischen Bereich vorliegt, ist diese Verfügbarkeit eingeschränkt und das führt zu einer Gedächtnisschwäche bei Schriftwörtern, die sich auf die direkte Worterkennung und die Rechtschreibung auswirken. keine Angabe Reliabilität und Validität können als gesichert gelten, zur Objektivität liegen keine Angaben vor Stichprobe: Gesamtstichprobe SchülerInnen der Klassen 1 bis 4 Anwendungsbereich: Ende 1. bis Ende 4. Klasse Einzeltest, 5-15 Minuten Störungen der Wortlesefertigkeit (wortunähnliche und wortähnliche Pseudowörter): Für leseschwache Kinder kann Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

11 der Sinnzusammenhang einer Geschichte u. U. hilfreicher sein, als für normalentwickelte Leser, da sie den Zusammenhang nutzen, um ihre Schwierigkeiten beim Lesen der einzelnen Wörter dadurch zu kompensieren. Die Buchstabenfolge entspricht nicht der deutscher Schriftwörter und die Aussprache nicht der von Sprechwörtern. Es muss synthetisierend gelesen werden, denn das Abrufen bekannter Wörter oder Silbenkombinationen ist nicht möglich (24 Items die aus einfachen Konsonant-Vokal-Verbindungen bzw. 30 Wörter, die aus häufigen Wörtern zusammengesetzt sind). Störungen des synthetischen Lesens und der automatischen, direkten Worterkennung: Bei der automatischen oder direkten Worterkennung ist für das geschriebene Wort eine Gedächtnisrepräsentation gespeichert, die abgerufen wird (häufige Wörter, 30 Items). Störungen der automatischen, direkten Worterkennung: werden besonders deutlich bei zusammengesetzten Wörtern, die ggf. auch Konsonantenhäufungen in der Mitte haben, die lautierend eigentlich nicht zu erlesen sind. Den SchülerInnen ist es nicht möglich auf den Kontext zurückzugreifen (11 Items). Textlesen: Die Lesetexte wurden in den Test mit aufgenommen, weil das Lesen von Geschichten am ehesten der natürlichen Lesesituation entspricht. Die eigentliche Analyse des Lernprozesses erfolgt aber anhand der anderen Untertests. Das Textverständnis soll nicht überprüft werden. Nachteile: Lesezeit, Lesefehler, für jeden Untertest wird ein kritischer Wert angegeben, der bei Überschreitung auf Förderbedarf hinweist Prozentränge, kritischer Wert differenzierte Überprüfung der Teilprozesse beim Lesen keine Hinweise für die weitere Förderung im Testmanual Hogrefe, Göttingen Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen (BAKO 1-4 ) (C. Stock, P. Marx und W. Schneider 2003) Theoretisches Konzept: Der BAKO 1-4 orientiert sich an der Theorie zum Schriftspracherwerb von Frith und überprüft die phonologische Bewusstheit als eine der Voraussetzungen für den Schriftspracherwerb bei deutschen Schülern der 1. bis 4. Klasse. In Übereinstimmung mit aktuellen Ansätzen zu Schriftspracherwerb wird ein gravierendes Defizit im phonologischen Bereich, Schwierigkeiten bei der Verarbeitung Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

12 Normierung: 2002 von gesprochener Sprache, als eine mögliche Ursache für Schwierigkeiten mit dem Schriftspracherwerb angenommen. Sollte ein derartiges Defizit vorliegen, wird es als durch gezielte Förderung zu überwinden betrachtet. Reliabilität und Validität können als gesichert gelten, Objektivität ist durch die Darbietungsform gewährleistet Stichprobe: Anwendungsbereich: 876 SchülerInnen, keine Angabe zur Verteilung auf die Klassenstufen zweite Hälfte der 1. bis 4. Klasse Einzeltest, Testdauer ca. 20 bis 45 min. Um die Durchführungsobjektivität zu gewährleisten, werden die Wörter nicht durch den Testleiter vorgelesen, sondern kommen von einer CD. Pseudowortsegmentierung (Kernaufgabe der phonologischen Bewusstheit): Laute eines vorgesprochenen Wortes sollen einzeln aufgesagt werden, Konsonantenhäufungen erhöhen die Schwierigkeit (10 Items). Vokalersetzung: Jedes [a], das in einem Wort vorkommt, soll durch ein [i] ersetzt werden u. ä.. Gefordert ist das Erkennen von Vokale und die Einsetzung von neuen Vokale. Die Wörter enthalten auch andere Vokale als die zu ersetzenden, um die Schwierigkeit zu erhöhen, (12 Items). Restwortbestimmung: Wörter sollen ohne den Anlaut nachgesprochen werden. Die aufgaben enthalten auch Konsonantencluster am Anfang (7 Items). Phonemvertauschung: Die ersten beiden Laute eines vorgegebenen Wortes sind zu vertauschen. Damit ist die korrekte Segmentierung des Wortanfangs gefordert und die Verschmelzung der vertauschten Buchstabenfolge mit dem Wortrest, eine hohe Anforderung an das Arbeitsgedächtnis(11 Items). Lautkategorisierung: Aus mehreren Wörtern soll das herausgefunden werden, das aufgrund des Anfangs- oder Endlautes nicht zu den anderen passt. Zusätzlich ist die Analyse ähnlicher Laute erforderlich (8 Items). Vokallängenbestimmung: Es werden 10 einsilbige Wortgruppen in Form von Multiple-Choice-Items, die immer den selben Vokal enthalten, vorgegeben. Aus einer Gruppe von Wörtern mit langem Vokal soll das mit kurzem herausgehört werden oder umgekehrt. Wortumkehr: Vorgesprochene Wörter sind rückwärts wiederzugeben. Dadurch ist sowohl eine Analyse wie auch eine Synthese der Wörter erforderlich, was das Arbeitsgedächtnis stark fordert (18 Items). Anzahl gelöster Aufgaben Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

13 Nachteile: Prozentränge und T-Werte Im Manual finden sich keine Hinweise und Anregungen für die weitere Förderung. Hogrefe, Göttingen Im Internet zu kostenfrei zu bestellen: Stolperwörter (W. Metze 2005) Theoretisches Konzept: Hier wird von der Voraussetzung ausgegangen, dass schnelles und sicheres Lesen die folgenden Teilfertigkeiten erfordert: - Sicherheit in den Graphem-Phonem-Korrespondenzen (Rekodierung, Optimierung eines Lexikons möglicher Lautfolgen und Optimierung der Vergleichsprozesse zwischen möglichen Lautfolgen und Einträgen im semantischen Lexikon - auf der Textebene die Speicherung der bereits erlesenen Wörter im Kurzzeitgedächtnis und den Abgleich der Wortfolgen mit dem grammatischen, syntaktischen und semantischen Lexikon. Normierung: 2005 Reliabilität kann als gesichert gelten, vorliegende Daten zur Überprüfung der Validität lassen aufgrund der kleinen Stichprobe noch kein abschließendes Urteil zu, Objektivität aufgrund standardisierter Durchführung gewährleistet Stichprobe: 1. Klasse n = 276, 2. Klasse n = 534, 3. Klasse n = 405, 4. Klasse n = 319 Anwendungsbereich: schwache Leser zur differenzierteren Analyse, normiert für 1. Klasse bis 4. Klasse Mögliche Nachteile: Gruppentest 40 Sätze, in die je ein Wort eingebaut ist, das nicht in den Satz passt und als solches zu identifizieren ist, sind leise zu lesen. Lesetempo, Genauigkeit und Verstehen Prozentränge zeitökonomische Durchführung Einwände, SchülerInnen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, seien benachteiligt, weist der Autor mit dem Argument zurück, Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

14 jedes sinnentnehmende Lesen erfordere Kenntnisse in der jeweiligen Sprache im Wortschatz, der Grammatik und dem Satzbau, Sprachfähigkeit und -fertigkeit seien unabdingbar und daher mit zu überprüfen. III Testverfahren zur Überprüfung der Rechtschreibkompetenz Hamburger Schreibprobe 4/5 (HSP 4/5) (Anfang Klasse 5) (P. May 2002) Grundlegendes theoretisches Konzept für alle Testversionen: Normierung: In den Hamburger Schreibproben werden die von den SchülerInnen bei der Realisierung von Schreibungen verwendeten Strategien, i. S. einer kognitiven Konstruktion der Schreibungen, überprüft. Die Herausbildung und zunehmende Integration von drei grundlegenden Rechtschreibstrategien (alphabetische, orthographische, morphematische Strategie s. u.) zu einer übergreifenden Gesamtstrategie wird zusammen mit dem Einprägen wortspezifischer Schreibungen als Kern der orthographischen Kompetenz betrachtet. Die HSP 5-9 für SchülerInnen der Sekundarstufe I erfasst zusätzlich weitere Aspekte des wortübergreifenden Rechtschreibens, wie satzabhängige Großschreibung, Kommasetzung zwischen Haupt- und Nebensatz und Zeichen für die wörtliche Rede. Datenerhebung zwischen 1987 und 1993, 2000 und 2001 im Rahmen der Neustandardisierung um weitere Daten ergänzt Validität, Reliabilität und Objektivität können als gesichert gelten Stichprobe: 1805 SchülerInnen (alle Schulformen, alle Bundesländer; 931 SchülerInnen an Haupt-, Real- und Gesamtschulen, nicht alle Bundesländer; 497 SchülerInnen an Gymnasien, nicht alle Bundesländer) Anwendungsbereich: Erhebung der grundlegenden Rechtschreibkompetenz, Anfang Klasse 5 (1. bis 12. Unterrichtswoche) Einzel- oder Gruppentest 6 Einzelwörter, 5 Sätze, werden in das Testheft geschrieben beansprucht weniger als eine Schulstunde Anzahl richtig geschriebener Wörter Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

15 Graphemtreffer, bezeichnen die Anzahl der richtigen Buchstaben bzw. Buchstabenkombinationen, geben als Hauptkennwert Hinweise auf das Niveau des Rechtschreibkönnens Rechtschreibstrategien: Alphabetische Strategie: Fähigkeit sich den Lautstrom der Wörter zu erschließen und sie als Buchstaben oder Buchstabenkombinationen festzuhalten, Zugriff erfolgt über die Analyse des eigenen Sprechens Orthographische Strategie: 1. einfache Laut-Buchstaben- Kombinationen, die von der eigenen Artikulation abweichen, gelernt und erinnert werden müssen, 2. Elemente, deren Verwendung hergeleitet werden kann, 3.Merkelemente, Regelemente 4. Morphematische Strategie: morphematische Struktur der Wörter, Erschließung des Wortstammes oder/und Zerlegung komplexer Wörter in Wortteile Die Auswertung zu den verschienenen Strategien erfolgt anhand von Lupenstellen, deren Betrachtung den Grad der Herausbildung der verschiedenen Rechtschreibstrategien oder grundlegenden Zugriffsweisen auf Schrift deutlich macht. Weitere Beurteilungskriterien: Wortübergreifende Strategie: größere sprachliche Einheiten, wie die Verwendung von Satzzeichen, der Wortart für die Großschreibung von Substantiven, der Wortsemantik für die Zusammen- oder Getrenntschreibung und der Satzgrammatik für die Kommasetzung Überflüssige orthographische Elemente: Elemente wie das Dehnungs-h und Konsonantenverdopplungen, die an falschen Stellen geschrieben werden, deuten auf Unsicherheiten bei der orthographischen Strategie hin Fehler bei Oberzeichen und Satzpunkten (nur HSP 5-9) Prozentränge, Prozentrangbänder, T-Werte Vergleichstabellen liegen vor für alle SchülerInnen und separat für SchülerInnen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen, Gymnasien zeitökonomisch, Durchführungsdauer weniger als eine Schulstunde Einzeldurchführung und Gruppentestung möglich Die quantitative Auswertung ist ökonomisch, eine qualitative Analyse ist aber nur bei leistungsschwachen SchülerInnen sinnvoll und zeitintensiv Das Handbuch enthält Fördervorschläge. Hinweis: Bei schwachem oder sehr schwachem Abschneiden eines/r SchülerIn ist die Auswertung nach den Vergleichsnormen der Klasse 4 ohne erneute Durchführung möglich Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

16 Nachteile: die Abgrenzung zwischen den Rechtschreibstrategien bei Angaben zu den Lupenstellen ist teilweise unklar Verlag für pädagogische Medien, Hamburg Hamburger Schreibprobe 5-9 (HSP 5-9) (Ende Klasse 5) (P. May 2002) Grundlegendes theoretisches Konzept für alle Testversionen: Normierung: In den Hamburger Schreibproben werden die von den SchülerInnen bei der Realisierung von Schreibungen verwendeten Strategien, i. S. einer kognitiven Konstruktion der Schreibungen, überprüft. Die Herausbildung und zunehmende Integration von drei grundlegenden Rechtschreibstrategien (alphabetische, orthographische, morphematische Strategie s. u.) zu einer übergreifenden Gesamtstrategie wird zusammen mit dem Einprägen wortspezifischer Schreibungen als Kern der orthographischen Kompetenz betrachtet. Die HSP 5-9 für SchülerInnen der Sekundarstufe I erfasst zusätzlich weitere Aspekte des wortübergreifenden Rechtschreibens, wie satzabhängige Großschreibung, Kommasetzung zwischen Haupt- und Nebensatz und Zeichen für die wörtliche Rede. Datenerhebung zwischen 1987 und 1993, 2000 und 2001 im Rahmen der Neustandardisierung um weitere Daten ergänzt Validität, Reliabilität und Objektivität können als gesichert gelten Stichprobe: 1892 SchülerInnen (alle Schulformen, alle Bundesländer; 984 SchülerInnen an Haupt-, Real- und Gesamtschulen, nicht alle Bundesländer; 511 SchülerInnen an Gymnasien, nicht alle Bundesländer) Anwendungsbereich: Erhebung der grundlegenden Rechtschreibkompetenz, Ende Klasse 5 (letzte 3 Monate des Schuljahres) Einzel- oder Gruppentest beansprucht weniger als eine Schulstunde 14 Einzelwörter, 5 Sätze, 1 Lückensatz werden in das Testheft geschrieben Anzahl richtig geschriebener WörterGraphemtreffer, bezeichnen die Anzahl der richtigen Buchstaben bzw. Buchstabenkombinationen, geben als Hauptkennwert Hinweise auf das Niveau des Rechtschreibkönnens Rechtschreibstrategien: Alphabetische Strategie: Fähigkeit sich den Lautstrom der Wörter zu erschließen und sie als Buchstaben oder Buchstabenkombinationen festzuhalten, Zugriff erfolgt über die Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

17 Analyse des eigenen Sprechens Orthographische Strategie: 1. einfache Laut-Buchstaben- Kombinationen, die von der eigenen Artikulation abweichen, gelernt und erinnert werden müssen, 2. Elemente, deren Verwendung hergeleitet werden kann, 3. Merkelemente, 4.Regelemente Morphematische Strategie: morphematische Struktur der Wörter, Erschließung des Wortstammes oder/und Zerlegung komplexer Wörter in Wortteile Die Auswertung zu den verschienenen Strategien erfolgt anhand von Lupenstellen, deren Betrachtung den Grad der Herausbildung der verschiedenen Rechtschreibstrategien oder grundlegenden Zugriffsweisen auf Schrift deutlich macht. Weitere Beurteilungskriterien: Wortübergreifende Strategie: größere sprachliche Einheiten, wie die Verwendung von Satzzeichen, der Wortart für die Großschreibung von Substantiven, der Wortsemantik für die Zusammen- oder Getrenntschreibung und der Satzgrammatik für die Kommasetzung Überflüssige orthographische Elemente: Elemente wie das Dehnungs-h und Konsonantenverdopplungen, die an falschen Stellen geschrieben werden, deuten auf Unsicherheiten bei der orthographischen Strategie hin Fehler bei Oberzeichen und Satzpunkten (nur HSP 5-9) Prozentränge, Prozentrangbänder, T-Werte Vergleichstabellen liegen vor für alle SchülerInnen und separat für SchülerInnen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen, Gymnasien Hinweis: Bei schwachem oder sehr schwachem Abschneiden eines/r SchülerIn Durchführung der HSP 4/5 für Ende 4. oder Anfang 5. Klasse Verlag für pädagogische Medien, Hamburg Verlag für pädagogische Medien, Hamburg Hamburger Schreibprobe 5-9 (HSP 5-9) (Ende Klasse 7) (P. May 2002) Grundlegendes theoretisches Konzept für alle Testversionen: In den Hamburger Schreibproben werden die von den SchülerInnen bei der Realisierung von Schreibungen verwendeten Strategien, i. S. einer kognitiven Konstruktion der Schreibungen, überprüft. Die Herausbildung und zunehmende Integration von drei grundlegenden Rechtschreibstrategien (alphabetische, orthographische, morphematische Strategie s. Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

18 Normierung Klassenstufe: für u.) zu einer übergreifenden Gesamtstrategie wird zusammen mit dem Einprägen wortspezifischer Schreibungen als Kern der orthographischen Kompetenz betrachtet. Die HSP 5-9 für SchülerInnen der Sekundarstufe I erfasst zusätzlich weitere Aspekte des wortübergreifenden Rechtschreibens, wie satzabhängige Großschreibung, Kommasetzung zwischen Haupt- und Nebensatz und Zeichen für die wörtliche Rede. Ende Klasse 7 (letzte 3 Monate des Schuljahres) Validität, Reliabilität und Objektivität können als gesichert gelten Stichprobe: 1476 SchülerInnen (alle Schulformen, alle Bundesländer; 985 SchülerInnen an Haupt-, Real- und Gesamtschulen, nicht alle Bundesländer; 491 SchülerInnen an Gymnasien, nicht alle Bundesländer) Datenerhebung zwischen 1987 und 1993, 2000 und 2001 im Rahmen der Neustandardisierung um weitere Daten ergänzt Anwendungsbereich: Erhebung der grundlegenden Rechtschreibkompetenz Einzel- oder Gruppentest beansprucht weniger als eine Schulstunde 14 Einzelwörter, 5 Sätze, 1 Lückensatz werden in das Testheft geschrieben Anzahl richtig geschriebener WörterGraphemtreffer, bezeichnen die Anzahl der richtigen Buchstaben bzw. Buchstabenkombinationen, geben als Hauptkennwert Hinweise auf das Niveau des Rechtschreibkönnens Rechtschreibstrategien: Alphabetische Strategie: Fähigkeit sich den Lautstrom der Wörter zu erschließen und sie als Buchstaben oder Buchstabenkombinationen festzuhalten, Zugriff erfolgt über die Analyse des eigenen Sprechens Orthographische Strategie: 1. einfache Laut-Buchstaben- Kombinationen, die von der eigenen Artikulation abweichen, gelernt und erinnert werden müssen, 2. Elemente, deren Verwendung hergeleitet werden kann, 3. Merkelemente, 4.Regelemente Morphematische Strategie: morphematische Struktur der Wörter, Erschließung des Wortstammes oder/und Zerlegung komplexer Wörter in Wortteile Die Auswertung zu den verschienenen Strategien erfolgt anhand von Lupenstellen, deren Betrachtung den Grad der Herausbildung der verschiedenen Rechtschreibstrategien oder grundlegenden Zugriffsweisen auf Schrift deutlich macht. Weitere Beurteilungskriterien: Wortübergreifende Strategie: größere sprachliche Einheiten, Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

19 wie die Verwendung von Satzzeichen, der Wortart für die Großschreibung von Substantiven, der Wortsemantik für die Zusammen- oder Getrenntschreibung und der Satzgrammatik für die Kommasetzung Überflüssige orthographische Elemente: Elemente wie das Dehnungs-h und Konsonantenverdopplungen, die an falschen Stellen geschrieben werden, deuten auf Unsicherheiten bei der orthographischen Strategie hin Fehler bei Oberzeichen und Satzpunkten (nur HSP 5-9) Prozentränge, Prozentrangbänder, T-Werte Vergleichstabellen liegen vor für alle SchülerInnen und separat für SchülerInnen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen, Gymnasien zeitökonomisch, Durchführungsdauer weniger als eine Schulstunde Einzeldurchführung und Gruppentestung möglich Die quantitative Auswertung ist ökonomisch, eine qualitative Analyse ist aber nur bei leistungsschwachen SchülerInnen sinnvoll und zeitintensiv Das Handbuch enthält Fördervorschläge. Hinweis: Bei schwachem oder sehr schwachem Abschneiden eines/r SchülerIn ist die Auswertung nach den Normen der 6. Klasse ohne erneute Durchführung möglich Nachteile: die Abgrenzung zwischen den Rechtschreibstrategien bei Angaben zu den Lupenstellen ist teilweise unklar Verlag für pädagogische Medien, Hamburg Diagnostische Rechtschreibproben mit Worttrainer (F. Biglmaier 1999) Theoretisches Konzept: Normierung: Stichprobe: Anwendungsbereich: Die Phonem-Graphem-Korrespondenz, die Umsetzung der Lautsprache in Schriftzeichen und die Aufteilung von Wörtern in Silben liegt dem Verfahren zugrunde. keine Angabe keine Angaben, Objektivität kann aufgrund der computergestützten Durchführung und Auswertung als gesichert gelten keine Angabe ab Klasse 2, mit 1000er Wortschatz ab Klasse 5, mit 5000er Wortschatz ab Klasse 6 Einzeltest (am PC), Gruppentest (Papier-Bleistift-Test) Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

20 Nachteile: Wort-Satz-Wort-Diktat bestehend aus jeweils 40 Wörtern, die einzeln, im Satzzusammenhang und nochmals einzeln über den PC vorgegeben werden in der Klasse werden die Wörter auf Antwortblätter geschrieben, bei Einzeltestung können sie direkt in den PC eingegeben werden Auswertung erfolgt per PC, indem die fehlerhaft geschriebenen Wörter durch den Lehrer eingegeben werden (bei Gruppentestung) oder nach der Eingabe durch den/die SchülerIn (bei Einzeltestung), die Ergebnisse werden ausgedruckt, Fehlerschwerpunkte werden mit dem Übungsprogramm ( Worttrainer ) systematisch angegangen quantitative Analyse: Prozentsatz richtig geschriebener Wörter, RS 100% = sehr gute Leistung, RS <80% = Rechtschreibschwierigkeiten, RS < 50% = Rechtschreibstörung qualitative Analyse: Fehlerquotient (FQ) = Verhältnis von Einzelfehlern zu Wortfehlern (Verhältnis mehrerer Fehler in einem Wort zu falsch geschriebenen Wörtern insgesamt), Fehlerarten = Mengenfehler (zu viel oder zu wenige Laute), Gütefehler (ähnliche Laute, wie Konsonanten, Vokale), Umstellungen (Reihenfolge der Laute), Groß- und Kleinschreibung basiert auf aktuellen Ansätzen zum Schriftspracherwerb, Förderprogramm liegt bei und berücksichtigt verschiedene Zugangsweisen zur Schriftsprache keine Angaben zu Stichprobe, Normierung und Gütekriterien Förderprogramm berücksichtigt nur Wörter, die auch der Test beinhaltet, grundlegende Rechtschreibstrategien werden nicht vermittelt Hogrefe, Göttingen Rechtschreibtest (RST-NRR) (S. Bullheller, N. Ibrahimovic, H. O. Häcker 2002, 2. erw. Aufl.) Theoretisches Konzept: Intention des Verfahrens ist nicht die Bestimmung von Leseund Rechtschreibschwächen und die Empfehlung adäquater Fördermaßnahmen, sondern die Bestimmung der Rechtschreibkompetenz in Hinblick auf die Berufseignung. Die Autoren gehen davon aus, dass Unternehmen erwarten, dass die neue deutsche Rechtschreibung von Bewerbern angemessen beherrscht wird. Der RST-NRR wird hier aufgenommen, da SchülerInnen siebter Klassen beginnen, sich mit Berufspraktika u. ä. auf den Einstieg in die Erwerbstätigkeit vorzubereiten. Gleichzeitig verbleibt aber noch hinlänglich Zeit, die von Arbeitgebern erwarteten Kompetenzen in der Rechtschreibung zu erwerben und zu vertiefen. Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

21 Normierung: 1999 Stichprobe: Validität, Reliabilität und Objektivität können als gesichert gelten 1589 SchülerInnen an Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien Anwendungsbereich: SchülerInnen aller Schulformen zwischen 14 und 19 Jahren Normen liegen für folgende Altersgruppen vor: Jahre, Jahre, Jahre und über 40 Jahre getrennt nach Bildungsgruppen für Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien Einzel- oder Gruppentest Lückendiktat bei dem in der Kurzform 80 (Form I) bzw. 81 (Form II), in der Langform 158 Wörter einzusetzen sind Nachteile: Fehlerkategorien auch unter Berücksichtigung der neuen deutschen Rechtschreibung: Flüchtigkeits- und Hörfehler, Groß- und Kleinschreibung (z. B. Im Nachhinein anstatt im nachhinein), Getrennt- und Zusammenschreibung (z. B. kennen lernen anstatt kennenlernen), Konsonantenverwechslung, falsche Umlaute, Dehnungs- und Schärfungsfehler, falsche s- Laute (ss anstatt ß nach kurz gesprochenem Vokal, z. B. Amboss anstatt Amboß), Fremdwörter, Veränderung der Schreibweise nach Wortstammanpassung (z. B. über schwänglich anstatt überschwenglich, Stängel anstatt Stengel) zur Auswertung werden die Schreibungen mit einem Auswertungstext verglichen, für die Kurzform werden ca. 1,5 bis 2 Minuten, für die Langform ca. 2,5 bis 3 Minuten benötigt Prozentränge Besonderheiten der neuen deutschen Rechtschreibung werden explizit berücksichtigt und deren Kenntnis überprüft keine Klassennormen Harcourt Test Services, ohne Ort Diagnostischer Rechtschreibtest für 5. Klassen (DRT 5) (M. Grund, G. Haug, C. L. Naumann 2003, 2. aktual. Aufl.) Theoretisches Konzept: Der DRT 5 zielt auf die objektive Messung orthographischer Grundlagen, sowohl hinsichtlich der Beherrschung des Wortschatzes als auch hinsichtlich der Befolgung von Rechtschreibregeln. Zusätzlich kann für einzelne Schüler ein Fehlerprofil erstellt werden. Zielsetzung: 1. objektive Messung der Rechtschreibleistung Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

22 einzelner SchülerInnen oder einer ganzen Klasse 2. Ermittlung spezifischer Fehlerschwerpunkte, die als Grundlage für eine gezielte Förderung dienen. Die Fehleranalyse orientiert sich an den Lehrplänen: Lautunterscheidung, Lautnachbarschaften (st/sp, pf, qu), Dehnung/Doppelung, Ableitung (durch Verlängern, von der Grundform, vom Stamm ä und a), s-schreibungen, Vorsilbe ver-, Groß- und Kleinschreibung Normierung: Stichprobe: Anwendungsbereich: Normierung 1993 (!), eine Neunormierung für die 2. Auflage erfolgte nicht Objektivität, Validität und Reliabilität können als gesichert gelten SchülerInnen Klasse 5, Oktober bis Januar, Haupt-, Realschulen und Gymnasien Einzel- oder Gruppentest Es liegen zwei Parallelformen vor, um eine Testwiederholung zu ermöglichen. Durchführungsdauer einschließlich der Anleitung 40 bis 45 Minuten Lückensätze in die jeweils 51 Wörter nach Diktat in eingetragen werden. Die aktuelle Auflage berücksichtigt die neue Rechtschreibung. quantitative Auswertung: Bestimmung des Rohwerts als Gesamtzahl richtig geschriebener Wörter qualitative Analyse erfolgt nach den Fehlerkategorien bzw. Bereichen: Laute = Kenntnisse zur Phonem-Graphem-Korrespondenz, werden in der 5. Klasse in der Regel beherrscht Buchstabenverbindungen (Lautfolgen, die in Form bestimmter Buchstabenfolgen wiedergegeben werden, z. B. st, sp, pf), kurz/lang, Dehnung/Dopplung (Differenzierung nach langen und kurzen Vokalen), s-ss-ß (nur einzelne mögliche Fälle der verschiedenen Schreibungen werden überprüft, da der Test zu umfangreich würde), ver-/vor (Vertauschung von v und f), Ableiten (Beachtung des Stamm- oder Morphemprinzips), Groß-/Kleinschreibung Prozentränge, T-Werte, Individual- und Klassennormen für Haupt-, Realschulen, Gymnasien Fördervorschläge für die verschiedenen Fehlerschwerpunkte Nachteile: Normierung von 1993 Hogrefe, Göttingen Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

23 Grundwortschatztest Rechtschreib-Test für 4. und 5. Klassen (GRT 4+) (P. Birkel 1998, 2. Aufl.) Theoretisches Konzept: Der GRT 4+ dient der Überprüfung der Fertigkeit, Wörter aus einem Rechtschreib-Grundwortschatz korrekt zu verschriftlichen bei Schülern der 4. und 5. Klasse. Den Hintergrund bildet die Diskussion der 1980er (!) Jahre um die Einführung eines verbindlichen Grundwortschatz für alle Grundschulen Normierung: 1984 (!) Stichprobe: Anwendungsbereich: Nachteile: Validität, Reliabilität und Objektivität können als gesichert gelten zwischen 352 und 450 SchülerInnen der 4. Klasse der Grundschule verteilt auf die vier Formen des Tests, 328 SchülerInnen der 5. Klasse der Hauptschule Klasse 4 und 5 jeweils während der letzten drei Monate des Schuljahres Gruppentest Parallelformen A und B, um eine Testwiederholung zu ermöglichen, jeweils Kurzform (20 Sätze) und Langform (60 Sätze) Geschichten werden als Lückentext dargeboten, fehlende Wörter werden diktiert, die Sätze erscheinen teilweise sprachlich anspruchsvoll und leicht antiquiert (Beispiel: Aber Ihr [Irrtum]! lacht der Taxifahrer, Vielmehr unser beider. Das ist nämlich gar nicht die Mozartstraße, sondern erst die Schillerstraße. Nehmen Sie bitte nochmals Platz. quantitative Analyse: Anzahl der richtig geschriebenen Wörter als Rohwert zur groben Einschätzung der Leistungsstärke qualitative Analyse: Konsonantenverdopplung, Dehnungs-h, langes >i<, Schreibung von >ss< oder >ß<, im weiteren wird auf die Fehlerkategorien des Diagnostischen Rechtschreibtests von Müller (1970!) verwiesen Prozentränge, T-Werte, Quartile für 4. Klassen liegen gesonderte Normen für SchülerInnen mit nicht deutscher Muttersprache vor Für die Auswahl der zu schreibenden Wörter wurde ein Grundwortschatz zugrunde gelegt, der in den 1980er Jahren (!) für Schüler vierter Klassen als verbindlich galt. Eine Anpassung an die neue deutsche Rechtschreibung erfolgte nicht. Beltz, Deutsche Schultests, Göttingen Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

24 IV Tests zur Erfassung der Kenntnisse der deutschen Sprache bei SchülerInnen mit anderer Erstsprache: Sprachstandsüberprüfung und Förderdiagnostik für Ausländer- und Aussiedlerkinder (SFD) (A. Hobusch, N. Lutz U. Wiest 2002) Theoretisches Konzept: Normierung: Stichprobe: Die SFD bietet die Möglichkeit, die Deutschkenntnisse von SchülerInnen deren Erstsprache nicht Deutsch ist, abzuklären und den u. U. gegebenen Förderbedarf zu bestimmen. Dabei wurden insbesondere die Aspekte berücksichtigt, die für die Teilnahme am Schulunterricht relevant sind. Ein weiterführendes theoretisches Konzept liegt nicht vor. Aufgrund der Zielgruppe wird hier nur der Testteil für 4. Klassen berücksichtigt. keine Angabe Validität, Reliabilität und Objektivität können als gesichert gelten keine Angabe Anwendungsbereich: Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache von der 1. bis zur 4. Klasse der Grundschule in der 4. Klasse als Gruppentest Artikel: in einen Lückentext die entsprechenden Artikel (19 Items) eingesetzt werden. Bei Leseproblemen ist Hilfe zulässig. Zugrunde liegt die Überlegung, dass jedes nicht normgerechte Sprechen zu Störungen in der Kommunikation und Missverständnissen führen kann. Auch in der Berufswelt wird zunehmend mehr Qualifikation und damit auch mehr Sprachkompetenz gefordert. Hörverständnis - Text: Die Fabel Der Nordwind und die Sonne von Aesop wird vorgelesen und sechs Fragen zum Text gestellt. Präpositionen: Die Verwendung von Präpositionen kausaler, temporaler, modaler und finaler Bedeutung wird an zehn Aufgaben überprüft. Ohne das korrekte Verständnis für die Aufgabenstellung werden Aufgaben möglicherweise falsch oder gar nicht ausgeführt, was u. U. als mangelnde Fähigkeit oder Fertigkeit interpretiert wird. Mündliche Sprachproduktion: Eine Bildergeschichte soll nacherzählt werden. Bestimmung der Sprachgruppe: Sprachgruppe 1, Prozentrang < 50 = SchülerInnen sind nicht in der Lage, dem Regelunterricht angemessen zu folgen > Vorbereitungskurs Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

25 Sprachgruppe 2, Prozentrang zwischen 50 und 85 = SchülerInnen können dem Unterricht teilweise folgen > zusätzliche Förderung in Deutsch als Zweitsprache erforderlich, Überschätzung der Sprachkenntnisse ist möglich, Zusammenhänge werden teilweise durch Raten erfasst Sprachgruppe 3, Prozentrang > 85 = SchülerInnen können dem Unterricht angemessen folgen, Sprachförderung kann binnendifferenzierend erfolgen Prozentränge für die einzelnen Untertests ökonomische Durchführung als Gruppentest, Möglichkeit die Deutschkenntnisse zu überprüfen, die erforderlich sind, um dem Unterricht folgen zu können, Normen auch für deutsche SchülerInnen liegen vor Persen Verlag GmbH, Horneburg Sprachstandsüberprüfung und Förderdiagnostik für Ausländer- und Aussiedlerkinder (SFD) (A. Hobusch, N. Lutz U. Wiest 2002) Anwendungsbereich: SchülerInnen, die Deutsch als Fremdsprache lernen ab der Mittelstufe oder nach mindestens 400 Stunden Deutschunterricht, hier i. S. einer informellen Überprüfung der Deutschkenntnisse von SchülerInnen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist Einzeltest, online am PC 30 Multiple-Choice-Aufgaben mit ansteigender Schwierigkeit zu Präpositionen, Konjugation und Auswahl von Verben (Wortschatz), Auswahl von Nomen (Wortschatz) (Beispiele: Die Familie Müller hat Kinder. A - kein, B - keine, C - keinen, D - keiner; Ich habe keine , bei dieser Hitze durch die Stadt zu laufen. Bleiben wir doch hier! A - Auskunft, B - Sachen, C - Liebe, D - Lust) Rückmeldung online am PC zu den vorhandenen Kenntnissen, Einstufung entsprechend des Kenntnisniveaus Angabe der erreichten Lernstufe ökonomische Durchführung als Gruppentest, Möglichkeit die Deutschkenntnisse zu überprüfen, die erforderlich sind, um dem Unterricht folgen zu können, Normen auch für deutsche SchülerInnen liegen vor Goethe-Institut Diagnostik online im Amt für Lehrerbildung (AfL), Dr. Inge Brachet

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