Pädagogische Qualität im Kindergarten Übergang vom Kindergarten in die Schule

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Pädagogische Qualität im Kindergarten Übergang vom Kindergarten in die Schule"

Transkript

1 Wilfried Smidt Pädagogische Qualität im Kindergarten Übergang vom Kindergarten in die Schule Symposium Elementarpädagogik der Zukunft Teil 2 Wien, Gegründet im Jahr 1669, ist die Universität Innsbruck heute mit mehr als Studierenden und über Mitarbeitenden die größte und wichtigste Forschungs- und Bildungseinrichtung in Westösterreich. Alle weiteren Informationen finden Sie im Internet unter:

2 Gliederung Vorläuferkompetenzen am Ende des Kindergartens / zu Beginn der Schule Pädagogische Qualität im Kindergarten Pädagogische Qualität und ihre Bedeutung für die kindliche Fazit 2

3 Vorläuferkompetenzen am Ende des Kindergartens / zu Beginn der Schule Bereich (Child Behavior Checklist) Mittelwert (M) 3 Monate vor der Einschulung Standardabweichung (SD) 3 Monate nach der Einschulung Mittelwert (M) Standardabweichung (SD) ängstlich-depressives Verhalten Aufmerksamkeitsprobleme = nicht zutreffend, 1 = etwas oder manchmal zutreffend, 2 = genau oder häufig zutreffend Faust et al.,

4 Vorläuferkompetenzen am Ende des Kindergartens / zu Beginn der Schule Bereich (Lehrereinschätzungen) 9 Monate nach der Einschulung Selbstständigkeit (4 Items) Anstrengungsbereitschaft (5 Items) Bewältigung des Schulalltags (3 Items) Soziale Integration in die Klasse (3 Items) = trifft nicht zu, 1 = trifft eher nicht zu, 2 = trifft eher zu, 3 = trifft zu Einzelitems wurden zu Summenwerten addiert Faust et al., M SD

5 Vorläuferkompetenzen am Ende des Kindergartens / zu Beginn der Schule Bereich (Lehrereinschätzungen) 9 Monate nach der Einschulung Technisch-mathematische Fähigkeiten (5 Items) Schriftsprachliche Fähigkeiten (4 Items) = trifft nicht zu, 1 = trifft eher nicht zu, 2 = trifft eher zu, 3 = trifft zu Einzelitems wurden zu Summenwerten addiert M SD Faust et al.,

6 Vorläuferkompetenzen am Ende des Kindergartens / zu Beginn der Schule Bereich (Lehrereinschätzungen) Selbstständigkeit Anstrengungsbereitschaft Bewältigung des Schulalltags Soziale Integration in die Klasse Technisch-mathematische Fähigkeiten Schriftsprachliche Fähigkeiten Signifikante Unterschiede nach Geschlecht Mädchen > Jungen, Alter korr. positiv Mädchen > Jungen, Alter korr. positiv Mädchen > Jungen, Alter korr. positiv nicht signifikant Jungen > Mädchen Mädchen > Jungen Faust et al.,

7 Vorläuferkompetenzen am Ende des Kindergartens / zu Beginn der Schule Bereich (kurz vor der Einschulung) M SD Spannweite Zählfertigkeiten, Zahlenkenntnis, frühe Rechenfertigkeiten (Mathematik) Buchstabenkenntnis (Schriftsprache) Satzverstehen (Sprache) Schlussfolgerndes Denken (kognitive Grundfähigkeiten) Kotzerke et al.,

8 Vorläuferkompetenzen am Ende des Kindergartens / zu Beginn der Schule Bereich (kurz vor der Einschulung) Zählfertigkeiten, Zahlenkenntnis, frühe Rechenfertigkeiten (Mathematik) Buchstabenkenntnis (Schriftsprache) Satzverstehen (Sprache) Schlussfolgerndes Denken (kognitive Grundfähigkeiten) Signifikante Unterschiede nach Bildungsstand der Mutter (ohne Migrationshintergrund) Abitur > Haupt, Real > Haupt Abitur > Haupt Abitur > Haupt, Abitur > Real, Real > Haupt nicht signifikant Kotzerke et al.,

9 Vorläuferkompetenzen am Ende des Kindergartens / zu Beginn der Schule Bereich (kurz vor der Einschulung) Buchstabenkenntnis Satzverstehen Signifikante Unterschiede nach Migrationsstatus nicht signifikant ohne Migration > einseitig. Migration, ohne Migration > beidseitig. Migration, einseitig. Migration > beidseitig. Migration Kotzerke et al.,

10 Pädagogische Qualität im Kindergarten Vielfalt der Ansätze Relativistisches Verständnis von Qualität Multiperspektivität Dynamisches Verständnis von Qualität Verständnis verändert sich über die Zeit Handlungsorientiertes und handlungsforschungsbezogenes Verständnis von Qualität Einbezug von pädagogischen PraktikerInnen Smidt,

11 Pädagogische Qualität im Kindergarten evidenzbasiertes Verständnis Strukturqualität (Erzieherin-Kind-Schlüssel, Räumlichkeiten, Material etc.) Orientierungsqualität (Erziehungsziele, Rollenverständnis etc.) global (Klima, Beaufsichtigung etc.) Kindergartengruppe Tietze et al., 1998; Smidt, 2012 Prozessqualität (Interaktionen zwischen päd. Personal und Kind) bereichsspezifisch (Literacy, Numeracy etc.) Kind Zentralbereich pädagogischer Qualität Entwicklungsangemessene Förderung in vielen Bereichen Sicherheit Gesundheit Ermutigende Haltung Positive Sozialbeziehungen Gutes Interaktionsklima 11

12 Pädagogische Qualität im Kindergarten evidenzbasiertes Verständnis Strukturqualität Gruppengröße Erzieher-Kind-Schlüssel Qualifikation des päd. Personals Berufserfahrung Fortbildungen Orientierungsqualität Erziehungsziele Bild von Bild Entwicklungsangemessenheit Aufgaben des Kindergartens Prozessqualität Befundlage teilweise inkonsistent Orientierungen als Messy-Construct Tietze et al., 1998; Tietze et al., 2013; Fives & Buehl, 2012; Vandell & Wolfe,

13 Pädagogische Qualität im Kindergarten proximale und distale Einflussmerkmale Essa & Burnham,

14 Pädagogische Qualität im Kindergarten instrumentelle Erfassung Struktur- und Orientierungsqualität häufig durch Befragungen des pädagogischen Personals, teilweise durch Beobachtungen Erfassung päd. Prozessqualität häufig durch Beobachtungs- und Qualitätseinschätzungsverfahren (Auswahl) Early Childhood Environment Rating Scale (ECERS-R, Gruppe) Early Childhood Environment Rating Scale - Extension (ECERS-E, Gruppe) Classroom Assessment Scoring System (CLASS, Gruppe) Observational Record of the Caregiving Environment (ORCE, Kind) Zielkindbeobachtung (ZiKiB, Kind) Übersicht bei Halle et al., 2010; Smidt,

15 Pädagogische Qualität im Kindergarten Studien zur pädagogischen Qualität European Early Child Care and Education Study (ECCE, Deutschland, Österreich, Portugal, Spanien) NICHD Study of Early Child Care (NICHD, USA) Effective Provision of Pre-School Education-EPPE-Project (EPPE, England) Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter (BiKS, Deutschland) Ergebnisse aus weiteren Studien 15

16 ECCE Untersuchungskonzeption 422 Kinder aus 103 Kindergartengruppen (Deutschland) 152 Kinder aus 43 Kindergartengruppen (Österreich) 345 Kinder aus 88 Kindergartengruppen (Portugal) 325 Kinder aus 80 Kindergartengruppen (Spanien) Roßbach et al., 2008, ECCE-Study-Group,

17 ECCE Untersuchungskonzeption Prozess- Struktur- und Orientierungsqualität im Kindergarten Pädagogische Qualität in der Familie Zahlreiche weitere Strukturmerkmale Kompetenzmaße MZP = Messzeitpunkt Roßbach et al., 2008, ECCE-Study-Group,

18 ECCE Höhe der pädagogischen Prozessqualität ECERS (Gruppe) Österreich Deutschland Portugal Spanien M SD Spannweite mittlere bis gute päd. Prozessqualität (1 = unzureichend, 3 = minimal, 5 = gut, 7 = ausgezeichnet) Roßbach et al., 2008, ECCE-Study-Group,

19 ECCE im Alter von 4 Jahren positive Zusammenhänge zwischen der Prozessqualität im Kindergarten und Sozialverhalten (Deutschland, Portugal) Bewältigung von Alltagssituationen (Deutschland, Portugal, Spanien) Wortschatz (Deutschland, Spanien) Roßbach et al., 2008, Roßbach, 2005; ECCE-Study-Group,

20 ECCE im Alter von 6 Jahren (bei Schuleintritt) positive Zusammenhänge zwischen der Prozessqualität im Kindergarten und (nur Deutschland) Sprachentwicklung Bewältigung von Alltagssituationen Tietze et al.,

21 ECCE im Alter von 8 Jahren (2. Klasse) positive Zusammenhänge zwischen der Prozessqualität im Kindergarten und Sozialverhalten (Deutschland, Österreich, Spanien) Bewältigung von Alltagssituationen (Österreich) Wortschatz (Deutschland, Österreich) Schulleistungen (Leseverständnis, Rechnen, Sachwissen) (Österreich, Spanien) Roßbach et al., 2008, Roßbach, 2005; ECCE-Study-Group,

22 ECCE Bedeutung von Merkmalen der Struktur- und Orientierungsqualität im Alter von 6 Jahren (nur Deutschland) Bildungsniveau der Erzieherin Sprachentwicklung, Bewältigung von Alltagssituationen (positiver Einfluss) Orientierung auf kindfokussierte Aufgaben und subjektorientierte Einstellungen Sprachentwicklung (positiver Einfluss) Orientierung auf externe Aufgaben Bewältigung von Alltagssituationen (negativer Einfluss) Tietze et al.,

23 NICHD Untersuchungskonzeption in 31 Krankenhäusern verteilt auf 10 Standorte in den USA: Kontaktaufnahme mit Müttern nach der Geburt des Kindes Ziehung einer geschichteten Stichprobe von Müttern mit Kindern: Berücksichtigung aller sozialen Schichten nach zweitem Auswahlverfahren: Kinder Stichprobe zum ersten Messzeitpunkt: Kinder Roßbach et al., 2008, Roßbach, 2005; NICHD,

24 NICHD Untersuchungskonzeption Prozess- Struktur- und Orientierungsqualität im Kindergarten Pädagogische Qualität in der Familie Zahlreiche weitere Strukturmerkmale Kompetenzmaße Roßbach et al., 2008, Roßbach, 2005; NICHD, 2002 MZP = Messzeitpunkt 24

25 NICHD Höhe der pädagogischen Prozessqualität zielkindbezogenes Time-Sampling-Verfahren mit Beobachtung und Einschätzung (ORCE) Interaktionen zwischen Betreuungspersonen und Kindern stehen im Fokus Qualitätseinschätzungen: Skalierung von 1 "not at all characteristic" bis 4 "very characteristic" Positive caregiving ratings (Qualitätseinschätzungen) Positive caregiving frequencies (Beobachtungen, Häufigkeiten) Roßbach et al., 2008, Roßbach, 2005; NICHD,

26 NICHD Höhe der pädagogischen Prozessqualität geringe Unterschiede zwischen den Messzeitpunkten: M = 2.8 (SD = 0.6) bis M = 3.0 (SD = 0.6) Befunde werden als moderately high bewertet Roßbach et al., 2008; NICHD,

27 NICHD Bedeutung für kindliche Kompetenzen kumulativ bis zum Alter von 54 Monaten erfahrene pädagogische Prozessqualität hat positive Auswirkungen auf Kompetenzen im Alter von 54 Monaten Kognitive und sprachliche Kompetenzen Soziale Kompetenzen (Sozialverhalten, Verhaltensprobleme) NICHD,

28 NICHD Bedeutung für kindliche Kompetenzen Pädagogische Prozessqualität hat keinen Einfluss auf kognitive und soziale Kompetenzen in der ersten Klasse Aber: Im Alter von 15 Jahren hat die im Kindergarten erfahrene Prozessqualität einen Einfluss auf kognitiv-sprachliche und soziale Kompetenzen Roßbach et al., 2008; Vandell et al.,

29 NICHD Bedeutung von Merkmalen der Struktur- und Orientierungsqualität Erzieherinnen-Kind-Schlüssel und Ausbildung der Erzieherin indirekte Effekte auf kognitive Kompetenzen (mediiert durch Qualität) Erzieherinnen-Kind-Schlüssel und Ausbildung der Erzieherin indirekte Effekte auf soziale Kompetenzen (mediiert durch Qualität) Roßbach et al., 2008; Vandell et al.,

30 EPPE Untersuchungskonzeption Kinder aus 141 vorschulischen Einrichtungen 310 home Kinder verschiedene Einrichtungstypen (u.a. nursery classes, play groups, private day nurseries) Berücksichtigung städtischer, vorstädtischer und ländlicher Regionen Roßbach et al., 2008; Sylva et al.,

31 EPPE Untersuchungskonzeption Prozess- Struktur- und Orientierungsqualität im Kindergarten Zahlreiche weitere Strukturmerkmale Kompetenzmaße Roßbach et al., 2008; Sylva et al., 2006 MZP = Messzeitpunkt 31

32 EPPE Höhe der pädagogischen Prozessqualität ECERS-R: M = 4.34 (SD = 1.00) mittlere pädagogische Prozessqualität ECERS-E: M = 3.07 (SD = 1.01) niedrige/minimale pädagogische Prozessqualität Sylva et al.,

33 EPPE Höhe der pädagogischen Prozessqualität ECERS-E M SD Literacy Mathematics Science and environment Diversity Gesamt Sylva et al.,

34 EPPE Bedeutung für kindliche Kompetenzen Pädagogische Prozessqualität (ECERS-E) hat beim Schuleintritt positiven Einfluss auf Kognitive Kompetenzen (pre-reading, mathematical concepts, nonverbal reasoning) Soziale Kompetenzen (independence, co-operation & conformity) Auf Ebene der ECERS-E-Subskalen viele weitere Zusammenhänge Sylva et al.,

35 EPPE Bedeutung für kindliche Kompetenzen Pädagogische Prozessqualität (ECERS-R) hat beim Schuleintritt positiven Einfluss auf Soziale Kompetenzen (co-operation & conformity) Auf Ebene der ECERS-R Subskalen weitere Zusammenhänge mit sozialen Kompetenzen Sylva et al.,

36 EPPE Bedeutung für kindliche Kompetenzen Die Qualität der Erzieherinnen-Kind-Interaktionen (Caregiver Interaction Scale) hat am Ende des Kindergartens einen positiven Einfluss auf Soziale Kompetenzen (stärkerer Einfluss als ECERS-R und ECERS-E) Kognitive Kompetenzen (Vorläuferfähigkeiten des Lesens und früher Zahlbegriff) Roßbach,

37 EPPE Bedeutung von Merkmalen der Struktur- und Orientierungsqualität Erzieherinnen-Kind-Schlüssel und Qualifikationsniveau des päd. Personals positive Effekte auf kognitive Kompetenzen Qualifikationsniveau des päd. Personals positive Effekte auf soziale Kompetenzen (Reduktion von Verhaltensproblemen) Roßbach et al., 2008; Roßbach,

38 BiKS Untersuchungskonzeption 2 Längsschnittstudien weitergeführt als BiKSplus (3-13) und (8-18) von Maurice et al.,

39 BiKS Untersuchungskonzeption Prozess- Struktur- und Orientierungsqualität im Kindergarten Pädagogische Qualität in der Familie Zahlreiche weitere Strukturmerkmale Kompetenzmaße von Maurice et al.,

40 BiKS Höhe der pädagogischen Prozessqualität - Kindebene 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr ZiKiB (Kindebene) M SD M SD M SD Förderung sozialer Fähigkeiten globale kognitive Förderung Förderung von Literacy Förderung von Numeracy ZiKiB-Gesamteinschätzung niedrige bereichsspezifische päd. Prozessqualität auf Kindebene (1 = unzureichend, 3 = minimal, 5 = gut, 7 = ausgezeichnet) Smidt,

41 BiKS Höhe der pädagogischen Prozessqualität - Gruppenebene 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr M SD M SD M SD ECERS-R ECERS-E niedrige bis mittlere bereichsspezifische päd. Prozessqualität mittlere globale päd. Prozessqualität Kuger et al.,

42 BiKS pädagogische Qualität und Kompetenzentwicklung ECERS-R (Gesamtskala) positiver Zusammenhang mit dem Anstieg mathematischer Kompetenzen über die Kindergartenzeit (jedoch keine Wirkung auf das Ausgangsniveau) ECERS-E (Subskala Mathematik ) positiver Zusammenhang mit dem Anstieg mathematischer Kompetenzen über die Kindergartenzeit (jedoch keine Wirkung auf das Ausgangsniveau) Anders et al.,

43 BiKS pädagogische Qualität und Kompetenzentwicklung ECERS-R positiver Einfluss auf Lernfreude in der zweiten Klasse ECERS-R positiver Einfluss auf Anstrengungsbereitschaft in der zweiten Klasse keine Effekte der ECERS-E Lehrl & Richter,

44 BiKS Bedeutung von Merkmalen der Struktur- und Orientierungsqualität (für den Anstieg mathematischer Kompetenzen) Durchschnittsalter der Kinder in der Gruppe (positiv) Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in der Gruppe (nicht-deutsche Sprache) (negativ) Erzieher-Kind-Schlüssel (positiv) Quadratmeter pro Kind (positiv)!!! Qualifikation des päd. Personals wurde nicht berücksichtigt fehlende Varianz Anders et al.,

45 Ergebnisse aus weiteren Studien Nationale Untersuchung zur Bildung, Erziehung und Betreuung in der frühen Kindheit (NUBBEK) Querschnittsstudie in 270 Kindergartengruppen Pädagogische Prozessqualität: KES-R und KES-E und KES-RZ KES-RZ: KES-R + Eingewöhnung, Individualisierung der päd. Arbeit, Beobachtung und Dokumentation der kindl. Entwicklung, Orientierung der päd. Arbeit an Konzeptionen u.a.m. Zahlreiche weitere individuelle und kontextuelle Merkmale und Kompetenzmaße Tietze et al.,

46 NUBBEK M SD KES-R KES-RZ KES-E niedrige bis mittlere bereichsspezifische päd. Prozessqualität mittlere globale päd. Prozessqualität Tietze et al.,

47 NUBBEK 2.6% der Gruppen: gute Qualität 34.4% der Gruppen: mittlere Qualität 63% der Gruppen: unzureichende Qualität Tietze et al.,

48 Ergebnisse aus weiteren Studien Individualized Classroom Assessment Scoring System (inclass) Domänen inclass Interaktionen mit Erzieherinnen Interaktionen mit Peers Aufgabenorientierung Dimensionen inclass Beziehungsverhalten gegenüber der Erzieherin, Kommunikation mit der Erzieherin, konfliktive Interaktionen mit der Erzieherin Beziehungsverhalten zu Peers, Kommunikation mit Peers, Führungsverhalten gegenüber Peers, konfliktive Interaktionen mit Peers Auseinandersetzung mit Aufgaben, Selbstständigkeit, Verhaltenssteuerung Downer et al., 2010, von Suchodoletz,

49 inclass inclass M SD Kompetente Interaktionen mit Erzieherin Kompetente Interaktionen mit Peers Kompetente Interaktionen mit Aufgaben Auffälliges Interaktionsverhalten Mädchen: kompetentere Interaktionen mit Peers Jungen: auffälligeres Verhalten Downer et al., 2010, von Suchodoletz, 2015 (1 = niedrig, 7 = hoch) 49

50 Fazit Pädagogische Prozessqualität ist bedeutsam für die Entwicklung kindlicher Kompetenzen bis in die Schulzeit Bereichsspezifische Prozessqualität ist verbesserungsbedürftig Merkmale der Struktur- und Orientierungsqualität sind wichtig Befundlage jedoch teilweise inkonsistent Größte Bedeutung: familiale pädagogische Qualität Schule: Bedeutung von Unterrichtsqualität und Schulkontextvariablen Bildungsreformansätze: Bildungskompass, Ausbildungsanforderungen etc. Längsschnittliche NUBBEK auch für Österreich 50

51 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 51

52 Literatur Anders,Y., Roßbach, H.-G., Weinert, S., Ebert, S., Kuger, S., Lehrl, S. & von Maurice, J. (2012). Home and preschool learning environments and their relations to the development of early numeracy skills. Early Childhood Research Quarterly, 27(2), Downer, J. T., Booren, L. M., Lima, O. K., Luckner, A. E. & Pianta, R. C. (2010). The Individualized Classroom Assessment Scoring System (inclass). Preliminary reliability and validity of a system for observing preschoolers competence in classroom interaction. Early Childhood Research Quarterly, 25(1), Essa, E. & Burnham, M. (2001). Child care quality: A model for examining relevant variables. In S. Reifel & M. Brown (Hrsg.), Advances in early education and day care: Early education and care, and reconzeptualizing play (S ). Oxford: Elsevier Science. European Child Care and Education (ECCE) Study Group (1997). Cross national analysis of the quality and effects of early childhood programmes on children's development. Final report. (Unveröffentlichtes Dokument). Faust, G., Kratzmann, J. & Wehner, F. (2013) Schuleintritt als Risiko für Schulanfänger? Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 26 (3), Fives, H., & Buehl, M. M. (2012). Spring cleaning for the messy construct of teachers beliefs: What are they? Which have been examined? What can they tell us? In K. R. Harris, S. Graham, & T. Urdan (Eds.), APA educational psychology handbook. Vol. 2. Individual differences and cultural and contextual Halle, T., Vick Whittaker, J. E., & Anderson, R. (2010). Quality in Early Childhood Care and Education Settings: A Compendium of Measures (Second Edition). Washington, DC: Child Trends. Prepared by Child Trends for the Office of Planning, Research and Evaluation, Administration for Children and Families, U.S. Department of Health and Human Services. Kotzerke, M., Röhricht, V., Weinert, S. & Ebert, S. (2013). Sprachlich-kognitive Kompetenzunterschiede bei Schulanfängern und deren Auswirkungen bis Ende der Klassenstufe 2. In Faust, G. (Hrsg.), Einschulung. Ergebnisse aus der Studie Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter (S ). Münster: Waxmann. 52

53 Literatur Kuger, S. Kluczniok, K., Kaplan, D. & Rossbach, H.-G. (2015). Stability and patterns of classroom quality in German early childhood education and care. SCHOOL EFFECTIVENESS AND SCHOOL IMPROVEMENT, Lehrl, S. & Richter, D. (2013). Vorschulische Förderung positiver Leistungsemotionen. Die Bedeutung des Kindergartens und der Familie für Anstrengungsbereitschaft und Lernfreude in der Grundschule In Sektion Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit (Hrsg.), Konsens und Kontroversen. Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit im Dialog (S ). Weinheim: Beltz Juventa. National Institute of Child Health and Human Development, Early Child Care Research Network (NICHD ECCRN) (2002). Child-care structure, process, outcome: Direct and indirect effects of child care quality on young children's development. Psychological Science, 13(3), Roßbach, H.-G. (2005). Effekte qualitativ guter Betreuung, Bildung und Erziehung im frühen Kindesalter auf Kinder und ihre Familien. In Sachverständigenkommission Zwölfter Kinder- und Jugendbericht (Hrsg.), Materialien zum Zwölften Kinder- und Jugendbericht (S ). München: Verlag Deutsches Jugendinstitut. Roßbach, H.-G., Kluczniok, K. & Isenmann, D. (2008). Erfahrungen aus internationalen Längsschnittuntersuchungen. In Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Hrsg.), Kindliche Kompetenzen im Elementarbereich: Förderbarkeit, Bedeutung und Messung (S. 7-88). Bonn. Smidt, W. (2012). Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten. Eine empirisch quantitative Studie. Münster: Waxmann. Suchodoletz, A. von, Gunzenhauser, C., Larson, R. A. A. (2015). Die Beobachtung von Interaktionen im Kindergartenalltag. Das Individualized Classroom Assessment Scoring System (inclass), Frühe Bildung, 4(4), Sylva, K., Siraj-Blatchford, I., Taggart, B., Sammons, P., Melhuish, E. C., Elliot, K., et al. (2006). Capturing quality in early childhood through environmental rating scales. Early Childhood Research Quarterly, 21(1), Tietze, W., Becker-Stoll, F., Bensel, J., Eckhardt, A.G., Haug-Schnabel, G., Kalicki, B., Keller, H., Leyendecker, B. (Hrsg.) (2013). Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit: (NUBBEK). Weimar: Verl. Das Netz. 53

54 Literatur Tietze, W., Roßbach, H.-G. & Grenner, K. (2005). Kinder von 4 bis 8 Jahren. Zur Qualität der Erziehung und Bildung in Kindergarten, Grundschule und Familie. Weinheim: Beltz. Vandell, D. L., Belsky, J., Burchinal, M., Steinberg, L., Vandergrift, N. & National Institute of Child Health and Human Development, Early Child Care Research Network (NICHD ECCRN) (2010). Do effects of early child care extend to age 15 years? Results from the NICHD Study of Early Child Care and Youth Development. Child Development, 81(3), Vandell, D. L. & Wolfe, B. (2000). Child care quality: Does it matter and does it need to be improved? Verfügbar unter: [ ]. von Maurice, J., Artelt, C., Blossfeld, H.-P., Faust, G., Roßbach, H.-G. & Weinert, S. (2007). Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Formation von Selektionsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter: Überblick über die Erhebungen in den Längsschnitten BiKS-3-8 und BiKS-8-12 in den ersten beiden Projektjahren: Verfügbar unter: 54

Qualität von Kindertageseinrichtungen

Qualität von Kindertageseinrichtungen 2 Qualität von Kindertageseinrichtungen Die effektive Förderung kindlicher Entwicklungsprozesse in Kindertageseinrichtungen ist ein zentrales Anliegen geworden. In diesem Abschnitt soll geklärt werden,

Mehr

Professionalisierung des elementarpädagogischen Personals

Professionalisierung des elementarpädagogischen Personals Wilfried Smidt Professionalisierung des elementarpädagogischen Personals Vortrag auf der Tagung Sag mir, wo die Männer sind Innsbruck, 11.05.2015 Gegründet im Jahr 1669, ist die Universität Innsbruck heute

Mehr

Familieneinschätzskala Welle 1

Familieneinschätzskala Welle 1 Veröffentlichung der DFG-Forschergruppe "Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter" (BiKS) Codebuch zur Familieneinschätzskala Welle 1 [BiKS-3-10 Kindergarten]

Mehr

INTERAKTIONSQUALITÄT IN DER KITA. ERSTE ERGEBNISSE UND SCHLUSSFOLGERUNGEN AUS DEM PROJEKT BIKE Dr. Claudia Wirts

INTERAKTIONSQUALITÄT IN DER KITA. ERSTE ERGEBNISSE UND SCHLUSSFOLGERUNGEN AUS DEM PROJEKT BIKE Dr. Claudia Wirts INTERAKTIONSQUALITÄT IN DER KITA ERSTE ERGEBNISSE UND SCHLUSSFOLGERUNGEN AUS DEM PROJEKT BIKE Dr. Claudia Wirts Leipziger Frühjahrssymposium Sprache und Kommunikation 16.05.2014 1. VORSTELLUNG DER BIKE-STUDIE

Mehr

Was ist eine gute Kita? Befunde aus der empirischen Bildungsforschung

Was ist eine gute Kita? Befunde aus der empirischen Bildungsforschung Was ist eine gute Kita? Befunde aus der empirischen Bildungsforschung Prof. Dr. Yvonne Anders 04.06.2013 Pädagogische Akademie Elisabethenstift, Darmstadt Qualitätsdebatte im Elementarbereich: Auf den

Mehr

Univ.-Prof. Dr. Wilfried Smidt Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Univ.-Prof. Dr. Wilfried Smidt Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Publikationen Monographie Smidt, W. (2012). Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten. Eine empirischquantitative Studie. Münster: Waxmann. Herausgeberschaften Smidt, W., Faust, G., Weinert,

Mehr

Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte

Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte Prof. Dr. Yvonne Anders Freie Universität Berlin Department of Education and Psychology Early Childhood Education Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte Bildungspolitisches Forum Bildungsinvestitionen

Mehr

PH Weingarten, Referent: Prof. Dr. Mustermann Folie 1

PH Weingarten, Referent: Prof. Dr. Mustermann Folie 1 PH Weingarten, 26.06.2017 Referent: Prof. Dr. Mustermann Folie 1 parental involvement Kernstück von Erziehungs- und Bildungsprozessen Schlüssel zur vorschulischen und schulischen (Leistungs-)Entwicklung

Mehr

Univ.-Prof. DDr. Lieselotte Ahnert Einführender Fachvortrag : Das Potenzial der Kindertagespflege für eine angemessene Kleinkindbetreuung

Univ.-Prof. DDr. Lieselotte Ahnert Einführender Fachvortrag : Das Potenzial der Kindertagespflege für eine angemessene Kleinkindbetreuung Univ.-Prof. DDr. Lieselotte Ahnert Einführender Fachvortrag : Das Potenzial der Kindertagespflege für eine angemessene Kleinkindbetreuung Abb. 3: Beziehungsqualitäten (auf der Basis von 8 Komponenten)

Mehr

Publikationen Dr. S. Kuger

Publikationen Dr. S. Kuger Publikationen Dr. S. Kuger In Review Käfer, J., Kuger, S., Klieme, E. & Kunter, M. (in review). Effects of dealing with mistakes in class on students achievement and motivation: Results of a doubly latent

Mehr

WISSENSCHAFTLICHE VORTRÄGE UND PRÄSENTATIONEN

WISSENSCHAFTLICHE VORTRÄGE UND PRÄSENTATIONEN WISSENSCHAFTLICHE VORTRÄGE UND PRÄSENTATIONEN Smidt, W., Burkhardt, L. & Kraft, S. (2017). Zur Renaissance elementarpädagogischer Bildungsreformdiskussionen ein Vergleich gegenwärtiger Reformbemühungen

Mehr

Wie wird die Entwicklung von Kindern in NUBBEK untersucht?

Wie wird die Entwicklung von Kindern in NUBBEK untersucht? Auftaktveranstaltung NUBBEK am 22.2.2010 in Berlin Wie wird die Entwicklung von Kindern in NUBBEK untersucht? Fabienne Becker-Stoll Staatsinstitut für Frühpädagogik Kindliche Entwicklung und Tagesbetreuung

Mehr

Was können Erzieherinnen tatsächlich leisten? Susanne Viernickel Alice Salomon Hochschule Berlin

Was können Erzieherinnen tatsächlich leisten? Susanne Viernickel Alice Salomon Hochschule Berlin Was können Erzieherinnen tatsächlich leisten? Susanne Viernickel Alice Salomon Hochschule Berlin Erzieherinnen unter Druck vielfältige Anforderungen Umsetzung der Bildungsprogramme Aufbau einer persönlichen,

Mehr

Wie werden Kinder im Kindergarten am besten gefördert?

Wie werden Kinder im Kindergarten am besten gefördert? Wie werden Kinder im Kindergarten am besten gefördert? Förderorientierungen von frühpädagogischen Fachkräften im Spannungsfeld zwischen Selbstbildung und Instruktion Thilo Schmidt & Wilfried Smidt 4. GEBF-Tagung

Mehr

Zeitschriftenbeiträge mit Peer Review

Zeitschriftenbeiträge mit Peer Review BiKS_3-10_Kindergarten Zeitschriftenbeiträge mit Peer Review Eingereicht Haberkorn, K., Lockl, K., Pohl, S, Ebert, S. & Weinert, S. (submitted). Metacognitive Knowledge in Children at Early Elementary

Mehr

Publikationen. Smidt, W. (2012). Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten. Eine empirisch-quantitative Studie. Münster: Waxmann.

Publikationen. Smidt, W. (2012). Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten. Eine empirisch-quantitative Studie. Münster: Waxmann. Monographie Publikationen Smidt, W. (2012). Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten. Eine empirisch-quantitative Studie. Münster: Waxmann. Herausgeberschaften Smidt, W., Faust, G., Weinert,

Mehr

Charlotte Bühler Institut. MMag.a Birgit Hartel Fachtagung für elementare Bildung, Steiermark 2. Sept. 2014

Charlotte Bühler Institut. MMag.a Birgit Hartel Fachtagung für elementare Bildung, Steiermark 2. Sept. 2014 Charlotte Bühler Institut MMag.a Birgit Hartel Fachtagung für elementare Bildung, Steiermark 2. Sept. 2014 Kultur, Epoche, Gesellschaftsform, Schule Kinder Politik PädagogIn Eltern Träger Qualität Leitung

Mehr

SPRACHE LERNEN IM DIALOG INTERAKTIONSQUALITÄT

SPRACHE LERNEN IM DIALOG INTERAKTIONSQUALITÄT SPRACHE LERNEN IM DIALOG INTERAKTIONSQUALITÄT ERFASSEN Claudia Wirts Staatsinstitut für Frühpädagogik (ifp), München Claudia.Wirts@ifp.bayern.de INTERAKTIONSQUALITÄT IST UNS EIN ANLIEGEN, DENN Interaktionen

Mehr

Publikationen. Smidt, W. (2012). Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten. Eine empirischquantitative

Publikationen. Smidt, W. (2012). Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten. Eine empirischquantitative Monographie Publikationen Smidt, W. (2012). Zielkindbezogene pädagogische Qualität im Kindergarten. Eine empirischquantitative Studie. Münster: Waxmann. Herausgeberschaften Smidt, W., Faust, G., Weinert,

Mehr

Die Betreuung von Abschlussarbeiten am Lehrstuhl Elementar- und Familienpädagogik

Die Betreuung von Abschlussarbeiten am Lehrstuhl Elementar- und Familienpädagogik Die Betreuung von Abschlussarbeiten am Lehrstuhl Elementar- und Familienpädagogik Prof. Dr. Frithjof Grell Historische Bezüge der EFP Klassische und moderne Konzepte der EFP (Comenius, Rousseau, Fröbel,

Mehr

Welche Fachkräfte brauchen Kinder in der professionellen Kinderziehung?

Welche Fachkräfte brauchen Kinder in der professionellen Kinderziehung? Konferenz HF Kindererziehung Projekt CHANSON Lancierung der Oltner Initiative für eine professionelle Kindererziehung (= Chancenförderung bei der Selektion) Arte Kongresszentrum Olten, 5. November 2015

Mehr

Akademisierung der Ausbildung von KindergartenpädagogInnen Implikationen für die pädagogische Praxis

Akademisierung der Ausbildung von KindergartenpädagogInnen Implikationen für die pädagogische Praxis Akademisierung der Ausbildung von KindergartenpädagogInnen Implikationen für die pädagogische Praxis WISSENSCHAFT TRIFFT PRAXIS. 300 Tage akademische Ausbildung von KindergartenpädagogInnen Salzburg, 29.06.2015

Mehr

Ergebnisse des Modellprojekts KiDZ Kindergarten der Zukunft in Bayern - Abschlussveranstaltung

Ergebnisse des Modellprojekts KiDZ Kindergarten der Zukunft in Bayern - Abschlussveranstaltung Hans-Günther Roßbach, Jutta Sechtig, Ulrike Freund, Yvonne Anders, Eva Metze Funded/Supported by Ergebnisse des Modellprojekts KiDZ Kindergarten der Zukunft in Bayern - Abschlussveranstaltung 28.06.2011

Mehr

Forschungsforum NUBBEK

Forschungsforum NUBBEK Forschungsforum NUBBEK Die Situation der frühkindlichen Bildung Ergebnisse der NUBBEK-Studie Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit Gemeinsam für gute Bildung

Mehr

Wer profitiert mehr vom Kindergarten?

Wer profitiert mehr vom Kindergarten? Wer profitiert mehr vom Kindergarten? Was macht der Migrationsstatus dabei aus? Eine soziologische Analyse Dr. Birgit Becker Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES), Universität Mannheim

Mehr

Inklusiver Übergang von der. Kita zur Grundschule. Inklusive Übergänge von der. Kita zur Grundschule

Inklusiver Übergang von der. Kita zur Grundschule. Inklusive Übergänge von der. Kita zur Grundschule Inklusive Übergänge von der Kita zur Grundschule Inklusiver Übergang von der Kita zur Grundschule Rieke Hoffer Rieke Hoffer Workshop WiFF-Bundeskongress Kompetent für Inklusion! Workshop WiFF-Bundeskongress

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Danksagung... V Abbildungsverzeichnis... XI Tabellenverzeichnis...XIII. Einleitung... 1

Inhaltsverzeichnis. Danksagung... V Abbildungsverzeichnis... XI Tabellenverzeichnis...XIII. Einleitung... 1 Inhaltsverzeichnis Danksagung... V Abbildungsverzeichnis... XI Tabellenverzeichnis...XIII Einleitung... 1 1 Theoretischer Hintergrund... 7 1.1 Historische Einführung und Begriffsklärung... 7 1.2 Theoretische

Mehr

Die Erzieher/innen-Kind-Bindung als Basis der Umwelt-Exploration. Videoszenen aus dem Kita-Alltag

Die Erzieher/innen-Kind-Bindung als Basis der Umwelt-Exploration. Videoszenen aus dem Kita-Alltag Forschungsstelle Begabungsförderung Workshop am 24.04.2010 Thema Die Erzieher/innen-Kind-Bindung als Basis der Umwelt-Exploration. Videoszenen aus dem Kita-Alltag Referentinnen: Dr. Dipl.-Psych. Susanne

Mehr

Empirische Zwischenbilanz Resultate der Kita-Wirkungsforschung. Birgit Riedel Deutsches Jugendinstitut e.v.

Empirische Zwischenbilanz Resultate der Kita-Wirkungsforschung. Birgit Riedel Deutsches Jugendinstitut e.v. Empirische Zwischenbilanz Resultate der Kita-Wirkungsforschung Birgit Riedel Deutsches Jugendinstitut e.v. Gliederung 1) Kompensatorische oder kumulative Wirkung? 2) Welche Art von Studien können helfen

Mehr

Fördereinstellungen von Erzieherinnen

Fördereinstellungen von Erzieherinnen Frühe Bildung, (2011) 0, 13 21 Hogrefe Verlag, Göttingen 2011 Fördereinstellungen von Erzieherinnen Einflüsse auf die Gestaltung von Lerngelegenheiten im Kindergarten und die kindliche Entwicklung früher

Mehr

Von der Spiel- zur Lernumgebung

Von der Spiel- zur Lernumgebung Kooperation Kindergarten Grundschule Übergänge gemeinsam gestalten Von der Spiel- zur Lernumgebung 25.03.2014 Villingen Stephanie Schuler stephanie.schuler@ph-freiburg.de Pädagogische Hochschule Freiburg

Mehr

Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung

Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung Margrit Stamm Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung Haupt Verlag Bern Stuttgart Wien Inhaltsverzeichnis Einleitung... 11 Schwerpunkt! Grundlagen.......................................................

Mehr

Wirksamkeit früher Bildungsangebote: Zentrale Ergebnisse der Bildungsforschung

Wirksamkeit früher Bildungsangebote: Zentrale Ergebnisse der Bildungsforschung Wirksamkeit früher Bildungsangebote: Zentrale Ergebnisse der Bildungsforschung Dr. Minja Dubowy Goethe-Universität Frankfurt Seminar: Auf den Anfang kommt es an! Frühe Bildung in der Kommune koordinieren

Mehr

Das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern

Das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern Referat an der Eröffnungstagung des Kantonalen Netzwerkes Gesundheitsfördernder Schulen, 20. Januar 2007, Tagungszentrum Schloss Au / ZH Das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern Tina Hascher (tina.hascher@sbg.ac.at)

Mehr

Theurer, C. & Lipowsky, F. (in preparation). Intelligence and creativity development from first to fourth grade.

Theurer, C. & Lipowsky, F. (in preparation). Intelligence and creativity development from first to fourth grade. Veröffentlichungen Veröffentlichungen (mit peer review) Denn, A.-K., Theurer, C., Kastens, C. & Lipowsky, F. (in preparation). The impact of gender related differences in student participation on self-concept

Mehr

Das Projekt EASI-science L

Das Projekt EASI-science L Das Projekt EASI-science L Naturwissenschaftliche Bildung in der Kita: Gestaltung von Lehr-Lernsituationen, sprachliche Anregungsqualität und sprachliche sowie naturwissenschaftliche Fähigkeiten der Kinder

Mehr

Prävention und Intervention im Bereich der vorschulischen Bildung. WS 08/09 Michael Lichtblau 3. VA

Prävention und Intervention im Bereich der vorschulischen Bildung. WS 08/09 Michael Lichtblau 3. VA Prävention und Intervention im Bereich der vorschulischen Bildung WS 08/09 Michael Lichtblau 3. VA 30.10.2008 Thema Diagnostische Verfahren für den Elementarbereich. Human- und sozialwissenschaftliche

Mehr

Wahrnehmung, Einstellung und Verhalten von Menschen in alternden und schrumpfenden Belegschaften

Wahrnehmung, Einstellung und Verhalten von Menschen in alternden und schrumpfenden Belegschaften Wahrnehmung, Einstellung und Verhalten von Menschen in alternden und schrumpfenden Belegschaften Ein empirisches Forschungsprojekt für demographiefeste Personalarbeit in altersdiversen Belegschaften Juristische

Mehr

Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren?

Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren? www.goethe-universitaet.de Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren? Der Zusammenhang zwischen Fähigkeiten in der frühen Kindheit und der Schulleistung in der dritten Klasse

Mehr

Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung des Bildungshaus 3 10 zum Bildungshaus Hohenacker. Inhaltliche Verantwortung: Dr.

Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung des Bildungshaus 3 10 zum Bildungshaus Hohenacker. Inhaltliche Verantwortung: Dr. Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung des Bildungshaus 3 10 zum Bildungshaus Hohenacker Inhaltliche Verantwortung: Dr. Petra Arndt Struktur der wissenschaftlichen Begleitung Prozessbegleitung

Mehr

IMKi Effekte einer aktiven Integration von Mehrsprachigkeit in Kindertageseinrichtungen

IMKi Effekte einer aktiven Integration von Mehrsprachigkeit in Kindertageseinrichtungen IMKi Effekte einer aktiven Integration von Mehrsprachigkeit in Kindertageseinrichtungen Effekte einer aktiven Integration von Mehrsprachigkeit in Kindertageseinrichtungen - IMKi Das Projektteam Leitung:

Mehr

Eine Schule zum Wohlfühlen mehr als nur eine Utopie?

Eine Schule zum Wohlfühlen mehr als nur eine Utopie? Gymnasium Zell am See, 08. Mai 2007 Eine Schule zum Wohlfühlen mehr als nur eine Utopie? Prof. Dr. Tina Hascher, Fachbereich Erziehungswissenschaft (tina.hascher@sbg.ac.at) Vier Schritte 1. Wohlbefinden

Mehr

Sicherung des Kindeswohls in der außerfamiliären Bildung, Betreuung und Erziehung

Sicherung des Kindeswohls in der außerfamiliären Bildung, Betreuung und Erziehung Netze knüpfen Kindeswohl schützen 5. Irseer Symposium für Kinder- und Jugend-psychiatrie Sicherung des Kindeswohls in der außerfamiliären Bildung, Betreuung und Erziehung Fabienne Becker-Stoll Staatsinstitut

Mehr

Die frühe Kindheit in zugewanderten Familien. Birgit Leyendecker Ruhr-Universität Bochum

Die frühe Kindheit in zugewanderten Familien. Birgit Leyendecker Ruhr-Universität Bochum Die frühe Kindheit in zugewanderten Familien Birgit Leyendecker Ruhr-Universität Bochum Warum zugewanderte Eltern aus der Türkei und der FSU? Türkei und FSU = Herkunftsländer der beiden größten Zuwandererpopulationen

Mehr

Bundeskongress: Mehr Qualität in Kitas. Impulse aus dem Bundesprogramm Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration (23.06.

Bundeskongress: Mehr Qualität in Kitas. Impulse aus dem Bundesprogramm Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration (23.06. Bundeskongress: Mehr Qualität in Kitas. Impulse aus dem Bundesprogramm Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration (23.06.2015, Berlin) Forum 1: Funktionsstellen und Qualifizierungsansätze: Ergebnisse der

Mehr

Frühe Bindungen und Sozialisation

Frühe Bindungen und Sozialisation Christel Hopf Frühe Bindungen und Sozialisation Eine Einführung Juventa Verlag Weinheim und München 2005 Inhalt 1. Einleitung - Zu den Zielen und zum Aufbau des Buches ll 2. Sozialisation und Bindung -

Mehr

Frühe sprachliche Bildung als Schlüssel zur Integration von Kindern und Familien

Frühe sprachliche Bildung als Schlüssel zur Integration von Kindern und Familien Prof. Dr. Yvonne Anders Freie Universität Berlin Department of Education and Psychology Early Childhood Education Frühe sprachliche Bildung als Schlüssel zur Integration von Kindern und Familien Yvonne

Mehr

The promotion of perceived physical ability via an intervention using internal teacher frame of reference in

The promotion of perceived physical ability via an intervention using internal teacher frame of reference in The promotion of perceived physical ability via an intervention using internal teacher frame of reference in physical education Esther Oswald Institut für Sportwissenschaft, Universität Bern SGS-Tagung,

Mehr

7. Die neue Bildungsdiskussion 7.1 Die neue Konzeptdiskussion und Bildungspläne

7. Die neue Bildungsdiskussion 7.1 Die neue Konzeptdiskussion und Bildungspläne 7. Die neue Bildungsdiskussion 7.1 7.2 Schulvorbereitung 7.3 Domänspezifische Förderung und das Beispiel Early Literacy 1 Ein breiter Bildungsbegriff: Erwerb von Wissen und Verständnis, einschließlich

Mehr

Verbesserung des Selbstmanagements von Studierenden durch Coaching Zwei Untersuchungen mit randomisierten Wartekontrollgruppen

Verbesserung des Selbstmanagements von Studierenden durch Coaching Zwei Untersuchungen mit randomisierten Wartekontrollgruppen Verbesserung des Selbstmanagements von Studierenden durch ing Zwei Untersuchungen mit randomisierten Wartekontrollgruppen Siegfried Greif, Frank Schmidt und André Thamm Gliederung 1. Evaluationsmodell

Mehr

Monographien und Herausgeberschaften. Zeitschriftenbeiträge (mit peer review)

Monographien und Herausgeberschaften. Zeitschriftenbeiträge (mit peer review) Monographien und Herausgeberschaften Kürzinger, A. & Pohlmann-Rother, S. (2014). Kriterienkatalog Textkorpus 1. Ein Analyseinstrument zur Bewertung von Texten aus Klasse 1. Bamberg: University Press. Pohlmann-Rother,

Mehr

Bildungsplan 0-10 Ausgangslage und fachliche Einführung in das Thema

Bildungsplan 0-10 Ausgangslage und fachliche Einführung in das Thema Bildungsplan 0-10 Ausgangslage und fachliche Einführung in das Thema Warum brauchen wir anschlussfähige Bildungs- und Erziehungspläne? Heterogene Voraussetzungen der Kinder: Große Entwicklungsspanne am

Mehr

Aktueller Bezug. Entwicklung von Kindern in familiärer und außerfamiliärer Betreuung

Aktueller Bezug. Entwicklung von Kindern in familiärer und außerfamiliärer Betreuung Entwicklung von Kindern in familiärer und außerfamiliärer Betreuung Dipl.-Psych. Dr. Monika Wertfein Staatsinstitut für Frühpädagogik München Symposion Frühförderung Baden-Württemberg 16.10.2012 1 Aktueller

Mehr

Transgenerationale Weitergabe von traumatischen Beziehungserfahrungen -

Transgenerationale Weitergabe von traumatischen Beziehungserfahrungen - Transgenerationale Weitergabe von traumatischen Beziehungserfahrungen - Psychosoziale Belastung, soziale Unterstützung und kognitive Entwicklung im ersten Lebensjahr TRANS-GEN Köhler-Dauner, F.; Kolassa,

Mehr

Überblick Publikationsorgane

Überblick Publikationsorgane Seite 1 von 5 Sprachtherapie / Logopädie American Journal of Speech-Language Pathology 1058-0360 4 EN US ASHA 2.448 2.897 0.227 Annals of Dyslexia 0736-9387 2 EN US Springer 1.520 2.094 0.333 Aphasiology

Mehr

Gespräche im Kindergartenalltag «gelungene» Interaktionen zwischen Lehrperson und Kindern

Gespräche im Kindergartenalltag «gelungene» Interaktionen zwischen Lehrperson und Kindern Gabriela Ineichen, lic.phil. Zentrum Lesen Gespräche im Kindergartenalltag «gelungene» Interaktionen zwischen Lehrperson und Kindern Workshop B2 Tagung «Unterricht konkret» Windisch, 19. September 2015

Mehr

Lehrergesundheit und Unterrichtshandeln: Hat Burnout von Lehrkräften Folgen für die Leistung der Schülerinnen und Schüler?

Lehrergesundheit und Unterrichtshandeln: Hat Burnout von Lehrkräften Folgen für die Leistung der Schülerinnen und Schüler? Lehrergesundheit und Unterrichtshandeln: Hat Burnout von Lehrkräften Folgen für die Leistung der Schülerinnen und Schüler? Prof. Dr. Uta Klusmann Leibniz Institute for Science and Mathematics Education,

Mehr

Prävention posttraumatischer Belastung bei jungen brandverletzten Kindern: Erste Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie

Prävention posttraumatischer Belastung bei jungen brandverletzten Kindern: Erste Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie Prävention posttraumatischer Belastung bei jungen brandverletzten Kindern: Erste Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie M.Sc. Ann-Christin Haag CCMH Symposium 26.01.2017 Einleitung Ca. 80%

Mehr

Prädiktoren schulischer Leistungen: Zwischen Diagnostik, Forschung und Praxis

Prädiktoren schulischer Leistungen: Zwischen Diagnostik, Forschung und Praxis Projekttag des Instituts Spezielle Pädagogik und Psychologie (16.11.2013) Prädiktoren schulischer Leistungen: Zwischen Diagnostik, Forschung und Praxis Dr.phil. Janine Gut 1. Diagnostik Die Intelligence

Mehr

Was sind ihre Stärken?

Was sind ihre Stärken? Pädagogische Qualität der Kindertagespflege Was sind ihre Stärken? Prof. Dr. Bernhard Kalicki Deutsches Jugendinstitut, München kalicki@dji.de Pädagogische Qualität der Kindertagespflege Was sind ihre

Mehr

Wie bewältigen Kinder den Übergang?

Wie bewältigen Kinder den Übergang? Wie bewältigen Kinder den Übergang? Andreas Beelmann Universität Jena, Institut für Psychologie Kontakt: Prof. Dr. Andreas Beelmann Universität Jena Institut für Psychologie Humboldtstr. 26 07743 Jena

Mehr

Zugewanderte Familien: Wünsche der Eltern und Qualität der außerfamiliären Betreuung

Zugewanderte Familien: Wünsche der Eltern und Qualität der außerfamiliären Betreuung Zugewanderte Familien: Wünsche der Eltern und Qualität der außerfamiliären Betreuung Birgit Leyendecker & Alexandru Agache Entwicklungspsychologie/ Interdisciplinary Centre for Familie Research (ICFR)

Mehr

Qualität in deutschen Kitas und gängige QM-Verfahren

Qualität in deutschen Kitas und gängige QM-Verfahren Qualität in deutschen Kitas und gängige QM-Verfahren Qualitätsmanagement und politische Vorgaben. Prof. Dr. Irene Dittrich Stuttgart, den 27.09.2017 Worum es geht und worum nicht Mit welchen Instrumenten

Mehr

Pädagogische und didaktische Ansätze

Pädagogische und didaktische Ansätze Pädagogische und didaktische Ansätze 24 Pädagogische Ansätze: Einbettung in umfassende Menschen- und Weltbilder, ganzheitliches Verständnis von Erziehung, Bindung an wertgebundene Grundüberzeugungen, gewisser

Mehr

What works best?: Hatties Synthese der empirischen Forschung zur Unterrichtsqualität

What works best?: Hatties Synthese der empirischen Forschung zur Unterrichtsqualität 13. EMSE-Tagung in Kiel, 29./30.06.2011 What works best?: Hatties Synthese der empirischen Forschung zur Unterrichtsqualität Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)

Mehr

Was ist eine gute Kita? Prof. Dr. Frauke Hildebrandt Berlin,

Was ist eine gute Kita? Prof. Dr. Frauke Hildebrandt Berlin, Was ist eine gute Kita? Prof. Dr. Frauke Hildebrandt Berlin, 12.11.2013 Inhalt 1. Bildungsverständnis Wie lernen junge Kinder? Aktuelle Forschungsbefunde. 2. Rahmenbedingungen Welche Rahmenbedingungen

Mehr

Kompetenztestung Welle 7 - Schultestung [BiKS-3-10 Schule]

Kompetenztestung Welle 7 - Schultestung [BiKS-3-10 Schule] Veröffentlichung der DFG-Forschergruppe "Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter" (BiKS) Codebuch zur Kompetenztestung Welle 7 - Schultestung [BiKS-3-10

Mehr

Der Kindergarten als Bildungsinstitution

Der Kindergarten als Bildungsinstitution Annegert Hemmerling Der Kindergarten als Bildungsinstitution Hintergrunde und Perspektiven ill VSVERLAG FOR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 1 Einleitung: Zum aktuellen Diskurs - Der

Mehr

Bindungstheorie (John Bowlby) Evolutionsbiologische Perspektive. Bindungs-Explorations-Balance (Mary Ainsworth)

Bindungstheorie (John Bowlby) Evolutionsbiologische Perspektive. Bindungs-Explorations-Balance (Mary Ainsworth) 1 Bindung Bindungstheorie (John Bowlby) Evolutionsbiologische Perspektive Bindungs-Explorations-Balance (Mary Ainsworth) 2 Was ist Bindung? Bindung = Schutz Unbekanntes Neugier Angst 3 Bindungsverhalten

Mehr

Kleine Kinder großer Anspruch!

Kleine Kinder großer Anspruch! IFP-Fachkongress am 26. & 27. Juni 2013 Inklusion und Partizipation Vielfalt als Chance und Anspruch Kleine Kinder großer Anspruch! Inklusive Qualität in Kinderkrippen Dr. Monika Wertfein Ziele des Impulsvortrages

Mehr

Die Gleichaltrigen. LS Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie

Die Gleichaltrigen. LS Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie Die Gleichaltrigen 1 Bedeutung der Bedeutung der Gleichaltrigen- Beziehungen für die kindliche Entwicklung Peers = Kinder ungefähr gleichen Alters Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten

Mehr

Was kann man Kindern zumuten? Kinderbetreuung aus entwicklungspsychologischer Sicht

Was kann man Kindern zumuten? Kinderbetreuung aus entwicklungspsychologischer Sicht Was kann man Kindern zumuten? Kinderbetreuung aus entwicklungspsychologischer Sicht Harald WERNECK, Fakultät für Psychologie Institut für Angewandte Psychologie: Gesundheit, Entwicklung und Förderung Impuls-Vortrag

Mehr

Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen

Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen Eine Untersuchung zum Niveau der Sprachentwicklung und der Umsetzung von sprachlicher Bildung und Förderung im Elementarbereich Dissertation zur Erlangung des

Mehr

Der Bayerische Bildungsund Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung

Der Bayerische Bildungsund Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung Frühe Kindheit Pädagogische Ansätze Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Staatsinstitut für Frühpädagogik München Der Bayerische Bildungsund Erziehungsplan für

Mehr

Prozessdaten zur Kompetenzmodellierung

Prozessdaten zur Kompetenzmodellierung Prozessdaten zur Kompetenzmodellierung Johannes Naumann, Frank Goldhammer, Heiko Rölke & Annette Stelter Bildungspolitisches Forum, Frankfurt am Main, Oktober 2013 Überblick Prozessdaten zur Kompetenzmodellierung:

Mehr

Frühkindliche Bildung und Betreuung: Eine ökonomische Perspektive. C. Katharina Spieß DIW Berlin, SOEP, und FU Berlin. 9.

Frühkindliche Bildung und Betreuung: Eine ökonomische Perspektive. C. Katharina Spieß DIW Berlin, SOEP, und FU Berlin. 9. Frühkindliche Bildung und Betreuung: Eine ökonomische Perspektive C. Katharina Spieß DIW Berlin, SOEP, und FU Berlin 9. Dezember 2010 Motivation Ökonomie der frühkindlichen Bildung und Betreuung ist in

Mehr

Psychische Gesundheit von älteren türkischen Migrantinnen und Migranten. Fidan Sahyazici Dr. Oliver Huxhold

Psychische Gesundheit von älteren türkischen Migrantinnen und Migranten. Fidan Sahyazici Dr. Oliver Huxhold Psychische Gesundheit von älteren türkischen Migrantinnen und Migranten Fidan Sahyazici Dr. Oliver Huxhold Gliederung Bedeutung Theoretischer Hintergrund Fragestellungen Hypothesen Methode Ergebnisse Interpretation/Diskussion

Mehr

TMF projects on IT infrastructure for clinical research

TMF projects on IT infrastructure for clinical research Welcome! TMF projects on IT infrastructure for clinical research R. Speer Telematikplattform für Medizinische Forschungsnetze (TMF) e.v. Berlin Telematikplattform für Medizinische Forschungsnetze (TMF)

Mehr

Ungenutzte Potenziale in Bildung und Ausbildung: Analysemöglichkeiten des Nationalen Bildungspanels (NEPS)

Ungenutzte Potenziale in Bildung und Ausbildung: Analysemöglichkeiten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) Ungenutzte Potenziale in Bildung und Ausbildung: Analysemöglichkeiten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) Prof. Dr. Johannes Schwarze und Andreas Jobst M.A. Hamburg, 25.11.2010 Gliederung 1. Fokus: Bildung

Mehr

Summative Evaluation Grundstufe und Basisstufe

Summative Evaluation Grundstufe und Basisstufe Institut für Bildungsevaluation Assoziiertes Institut der Universität Zürich Summative Evaluation Grundstufe und Basisstufe Zusammenfassung zum Zwischenbericht zuhanden der EDK-OST Urs Moser, Nicole Bayer

Mehr

Pädagogische Qualität in früh kindlichen

Pädagogische Qualität in früh kindlichen Schwerpunktbeitrag Pädagogische Qualität in früh kindlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in der Schweiz Erste Erfahrungen und Befunde mit dem CLASS Toddler Beobachtungsverfahren Sonja Perren,

Mehr

Beeinflusst der Enthusiasmus einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln?

Beeinflusst der Enthusiasmus einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln? Beeinflusst der einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln? Victoria Neuber 1, Josef Künsting 2, Frank Lipowsky 1 1 Universität Kassel, 2 Universität Regensburg Gliederung 1. Theorie und Forschungsstand

Mehr

Einige Ergebnisse der Unterrichtsforschung

Einige Ergebnisse der Unterrichtsforschung Einige Ergebnisse der Unterrichtsforschung Entwicklung von Interesse und Selbstkonzept während der Schulzeit Was macht einen guten Lehrer/eine gute Lehrerin aus? Persönlichkeitsmerkmale? Interaktionsverhalten?

Mehr

Pädagogische Qualitäts-Informations-Systeme ggmbh - Kooperationsinstitut der Freien Universität Berlin - NUBBEK Brandenburg

Pädagogische Qualitäts-Informations-Systeme ggmbh - Kooperationsinstitut der Freien Universität Berlin - NUBBEK Brandenburg Pädagogische Qualitäts-Informations-Systeme ggmbh - Kooperationsinstitut der Freien Universität Berlin - NUBBEK Brandenburg Brandenburg im Vergleich zur Nationalen Untersuchung zur Bildung, Betreuung und

Mehr

Dr. Stephanie Schuler, Dipl. Päd.

Dr. Stephanie Schuler, Dipl. Päd. Dr. Stephanie Schuler, Dipl. Päd. 12.01.2015 Vollständige Liste der Veröffentlichungen Monographien und Herausgeberschaften Schuler, S.; Streit, Christine & Wittmann, Gerald (Hrsg.) (2015). Perspektiven

Mehr

Inhaltsverzeichnis 1 Wie fing alles an? Von den Anfängen der Schriftsprache bis zu den ersten Ansätzen des formalen Lese- und Schreibunterrichts

Inhaltsverzeichnis 1 Wie fing alles an? Von den Anfängen der Schriftsprache bis zu den ersten Ansätzen des formalen Lese- und Schreibunterrichts Inhaltsverzeichnis 1 Wie fing alles an? Von den Anfängen der Schriftsprache bis zu den ersten Ansätzen des formalen Lese- und Schreibunterrichts... 1 1.1 Wie entwickelte sich die Schriftsprache von der

Mehr

Häufigkeit des Vorlesens innerhalb einer Woche

Häufigkeit des Vorlesens innerhalb einer Woche Anteil der Eltern Anteil der Eltern Anteil der Eltern 6. Anhang Auswertung Umfrage Eltern England/Deutschland Tabelle 1: Frage 2 Wie oft lesen Sie Ihrem Kind unter der Woche vor? Häufigkeit des Vorlesens

Mehr

Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften

Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften Kommission Pädagogik der frühen Kindheit Kinderkrippen Krippenkinder Forschung zur institutionellen Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern unter

Mehr

Zeitschriftenverzeichnis DJI Bibliothek. Laufende Print-Abonnements A Z mit Bestandsangaben

Zeitschriftenverzeichnis DJI Bibliothek. Laufende Print-Abonnements A Z mit Bestandsangaben Zeitschriftenverzeichnis DJI Laufende Print-Abonnements A Z mit Bestandsangaben Stand: Juni 2017 A aej-information 45.1995- x Agora 2009- x AJS Forum 1996- ajs-informationen 1976- x American Educational

Mehr

Kracke, B. (2014). Der Berufsorientierungsprozess aus entwicklungspsychologischer Sicht. BWP 1/2014,

Kracke, B. (2014). Der Berufsorientierungsprozess aus entwicklungspsychologischer Sicht. BWP 1/2014, Publikationen Lipowski, K., Kaak, S. & Kracke, B. (2016). Individualisierung von schulischen Berufsorientierungsmaßnahmen ein praxisorientiertes diagnostisches Verfahren zur Erfassung von Berufswahlkompetenz.

Mehr

Atelier I: Lebenslanges Lernen beginnt in der frühen Kindheit Input Sascha Neumann

Atelier I: Lebenslanges Lernen beginnt in der frühen Kindheit Input Sascha Neumann Atelier I: Lebenslanges Lernen beginnt in der frühen Kindheit Input Sascha Neumann Aktionsrahmen Bildung 2030: Besonderheiten Gilt nicht nur für Entwicklungs-und Transitionsländer, sondern auch für sogenannte

Mehr

Bildungsmobilität - Geschlecht u. Migrationshintergrund

Bildungsmobilität - Geschlecht u. Migrationshintergrund Bildungsmobilität nach Geschlecht und Migrationshintergrund, Ph.D. Wirtschaftsuniversität Wien Department Volkswirtschaft 17. Juni 2015 Überblick Plan für die nächste 20 Minuten: Warum soll Bildungsmobilität

Mehr

Kompetenzerwerb Jugendlicher durch ein freiwilliges Engagement

Kompetenzerwerb Jugendlicher durch ein freiwilliges Engagement Vortrag am TALENTUM, 29. November 2016 Kompetenzerwerb Jugendlicher durch ein freiwilliges Engagement Maria K. Pavlova, Friedrich-Schiller-Universität Jena Übersicht Definitionen Modelle Empirische Beweise

Mehr

Publikationsverzeichnis Dr. Karina Karst (geb. Greb)

Publikationsverzeichnis Dr. Karina Karst (geb. Greb) Publikationsverzeichnis Dr. Karina Karst (geb. Greb) Monographie Karst, K. (2012). Kompetenzmodellierung des diagnostischen Urteils von Grundschullehrern. Münster: Waxmann Zeitschriftenbeiträge Karst,

Mehr

Nie war sie so wertvoll wie heute

Nie war sie so wertvoll wie heute Nie war sie so wertvoll wie heute Die Bedeutung der (Schul-)Psychologie für schulische Bildungsprozesse Prof. Dr. Olaf Köller IPN Kiel Festvortrag 50 Jahre Schulpsychologie in Nürnberg, 12. Juni 2012 Überblick

Mehr

Handbuch der integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder

Handbuch der integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder Staatsinstitut für Frühpädagogik und Familienforschung, München (Herausgeber) Handbuch der integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder Mit Beiträgen von Bernd Becker-Gebhard Wolfgang

Mehr

Lernen durch Zusammenarbeit zwischen kleinen Kindern und ErzieherIn

Lernen durch Zusammenarbeit zwischen kleinen Kindern und ErzieherIn Lernen durch Zusammenarbeit zwischen kleinen Kindern und ErzieherIn 17. Jahrestagung der GAIMH 4.2.2012, Basel, Schweiz Medea CusaA Marie Meierhofer InsAtut für das Kind, Zürich, Schweiz Forschungsdesign

Mehr

Familiäre Prädiktoren bilingualer Sprachkenntnisse

Familiäre Prädiktoren bilingualer Sprachkenntnisse Familiäre Prädiktoren bilingualer Sprachkenntnisse Masterthesis in der AE Entwicklungspsychologie: Jana Baumann Betreuung: Frau Prof. Dr. Leyendecker Überblick 1. 2. 1. Deskriptive Beobachtungen 2. Hypothese

Mehr

Elternarbeit im Setting Kita unter besonderer Berücksichtigung kultureller Differenzen

Elternarbeit im Setting Kita unter besonderer Berücksichtigung kultureller Differenzen Diana Sahrai Elternarbeit im Setting Kita unter besonderer Berücksichtigung kultureller Differenzen Neue Wege in der Elternarbeit Abschlusstagung der Bielefelder Evaluation von Elternedukationsprogrammen

Mehr

Zwischen fristgerechter und verspäteter Einschulung

Zwischen fristgerechter und verspäteter Einschulung Internationale Hochschulschriften 613 Zwischen fristgerechter und verspäteter Einschulung Die Einschulungsentscheidung und ihre Bewährung aus Elternsicht Bearbeitet von Franziska Wehner 1. Auflage 2015.

Mehr