LE 1: Grundlagen (Definitionen, Begriffe, Märkte, Impulse)

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1 LE 1: Grundlagen (Definitionen, Begriffe, Märkte, Impulse) 1.1 Definition Geld- und Währungspolitik 1.2 Geldbegriff und Geldformen 1.3 Geldfunktionen 1.4 Geldangebot 1.5 Geldnachfrage und Geldmenge 1.6 Monetäre Märkte und ihre Akteure 1.7 Börsenhandel 1.8 Monetäre Impulse und ihre Wirkungen 1.9 Anhang: Zahlungsbilanz Definition Geld- und Währungspolitik (1 von 4) Geldpolitik Währungspolitik Finanzpolitik (Fiskalpolitik) Regulierend Konstituierend Öff. Einnahmen Öff. Ausgaben Öff. Vermögen Einkommenspolitik (vgl. Vollmer, Geld- und Währungspolitik, München 2005, S. 1 ff.) 19 1

2 1.1 Definition Geld- und Währungspolitik (2 von 4) Systematik wirtschaftspolitischer Maßnahmen (Quelle: Vollmer, a.a.o., S. 2) Praktische Wirtschaftspolitik Spezielle Wirtschaftspolitik Einzelne Sektoren oder Regionen der Volkswirtschaft Allgemeine Wirtschaftspolitik Gesamte Volkswirtschaft Stabilitätspolitik/ Stabilisierungspolitik Sozialpolitik Wettbewerbspolitik Regionalpolitik Agrarpolitik Verkehrs politik Industriepolitik Binnenhandelspolitik Fiskal politik Währungspolitik Geldpolitik Einkommenspolitik Definition Geld- und Währungspolitik (3 von 4) Geldpolitik Ist die Politik der zuständigen Notenbank im Euroraum der EZB durch Steuerung der Geld- und Kreditversorgung im Euro- Währungsgebiet eine stabile gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu erhalten oder zu erreichen. Basis für diese regulierende Geldpolitik ist, dass der/die Gesetzgeber die Rahmenbedingungen des Geldwesens (Geldverfassung) festgelegt haben, insbesondere auch das Instrumentarium der Notenbank und ihren Status geordnet haben (= konstituierende Geldpolitik). Dabei kann auch die Notenbank selbst das Recht zu weiteren konstituierenden Maßnahmen haben. 21 2

3 1.1 Definition Geld- und Währungspolitik (4 von 4) Währungspolitik Steuert die monetären Beziehungen zwischen Währungsräumen mit dem Ziel zu verhindern, dass Schocks aus äußeren Währungsräumen im Innern Instabilitäten auslösen (regulierende Währungspolitik). Während in der EU Träger der Geldpolitik die EZB ist, sind die währungspolitischen Kompetenzen zwischen der EU, der EZB, den Mitgliedstaaten des Eurosystems und den übrigen Mitgliedstaaten der EU der EU verteilt. (vgl. auch: Vollmer, U., 2005: Geld- und Währungspolitik, München, S. 1 ff; Issing, a.a.o., Teil A: Grundlagen) Geldbegriff und Geldformen (1 von 8) Zentralbankgeld Bankengeld (= Mischbankensystem) Bargeld Buchgeld Elektronisches Geld * * Definitionen von elektronischem Geld: Laut dem von der EZB im August 1998 herausgegebenen Bericht über elektronisches Geld versteht man unter elektronischem Geld eine auf einem Medium elektronisch gespeicherte Werteinheit, die allgemein genutzt werden kann, um Zahlungen an Unternehmen zu leisten, die nicht die Emittenten sind. Dabei erfolgt die Transaktion nicht notwendigerweise über Bankkonten, sondern die Werteinheiten auf dem Speichermedium fungieren als vorausbezahltes Inhaberinstrument. Gemäß Artikel 1 der Richtlinie 2000/46/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Aufnahme, Ausübung und Beaufsichtigung der Tätigkeit von E- Geld-Instituten bezeichnet elektronisches Geld einen Geldwert in Form einer Forderung gegen die ausgebende Stelle, der i) auf einem Datenträger gespeichert ist, ii) gegen Entgegennahme eines Geldbetrages ausgegeben wird, dessen Wert nicht geringer ist als der ausgegebene monetäre Wert, iii) von anderen Unternehmen als der ausgebenden Stelle als Zahlungsmittel akzeptiert wird. (EZB: Fragen rund um den Einsatz von elektronischem Geld. S , in: Monatsbericht November 2000)Dabei ist zwischen KARTENBASIERTEN und SOFTWAREBASIERTEN Produkten zu unterscheiden (vgl. Vollmer, a.a.o., S. 45 ff.) 23 3

4 1.2 Geldbegriff und Geldformen (2 von 8) In monetären Systemen, welche die wesentlichen Züge des modernen Kreditsystems tragen, fungieren zwei Geldarten als Zahlungsmittel: Das von der Zentralbank geschaffene Zentralbankgeld und das von den Kreditinstituten geschaffene Buch-(Giral-)Geld, auch Kreditbankgeld genannt. Eine Geldverfassung, die durch ein solches Nebeneinander von Zentralbankgeld und Buchgeld der Kreditinstitute zu beschreiben ist, wird üblicherweise als Mischgeldsystem bezeichnet. Einem solchen Mischgeldsystem entsprechen die heutigen institutionellen Verhältnisse in Deutschland und in Europa. (Fortsetzung siehe Folge-Chart) Geldbegriff und Geldformen (3 von 8) Zentralbankgeld, das aus Noten, Münzen und Sichtguthaben (= Buchgeld) bei der Zentralbank besteht, ist das einzige definitive, d. h. mit gesetzliche Annahmezwang ausgestattete Zahlungsmittel. Diese Aussage gilt zwar strenggenommen nur für das Bargeld (Noten und Münzen); da jedoch Sichtguthaben bei der Zentralbank jederzeit gegen Bargeld einzutauschen sind, können wir faktisch auch diese Sichtguthaben hierhin einbeziehen. Die Zentralbank ist alleiniger Emittent von Zentralbankgeld, das prinzipiell durch ihre Aktivgeschäfte entsteht. Buch-(Giral-)Geld der Kreditinstitute, die zweite, im Zuge der Ausdehnung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs immer bedeutender werdende Komponente des Geldangebots, resultiert aus den Aktiv- und Passivgeschäften der Kreditinstitute. Im Zentrum des Geldangebots der Kreditinstitute steht die Giralgeldschöpfung durch Kreditgewährung. Sie basiert auf der Fähigkeit des Bankensektors, im Rahmen seiner Kreditgewährung durch Einräumung von Sichtguthaben (= Giralgeld) zusätzliches Geld zu schaffen. (Duwendag u. a.: Geldtheorie und Geldpolitik in Europa. 5. Aufl. Heidelberg 1999, S. 110) 25 4

5 1.2 Geldbegriff und Geldformen (4 von 8) Die aktive Giralgeldschöpfung der Banken (nach Dickertmann-Diller) Im Aktivgeschäft kaufen die Geschäftsbanken Aktiva an. Die Kreditinstitute bezahlen die angekauften Aktiva mit Forderungen gegen sich selbst; es handelt sich um den Vorgang einer aktiven Giralgeldschöpfung. Eine solche Monetisierung von Aktiva ist beispielsweise gegeben, wenn Unternehmen Wechsel bei einer Geschäftsbank einreichen und ihnen dafür im Gegenzug ein Kredit und somit die Disposition über Buchgeld eingeräumt wird. Bei Fälligkeit des Wechsels erlischt dagegen der Wechselkredit und die den Wirtschaftssubjekten übertragenen Forderungen gegen die Geschäftsbank uno actu. Jene sogenannte Demonetisierung von Aktiva bewirkt also eine Vernichtung von Giralgeld Geldbegriff und Geldformen (5 von 8) Die passive Giralgeldschöpfung der Banken (nach: wie vor) Im Passivgeschäft nehmen Geschäftsbanken Einlagen von Kunden in Form von Bargeld, Überweisungen oder Schecks entgegen; sie räumen ihnen dafür eine Gutschrift auf einem Konto ein. Mithin entsteht Buchgeld (passive Giralgeldschöpfung), über welches die Kontoinhaber verfügen können. Heben sie dagegen Geld von ihrem Konto ab, so vermindert sich ihr Guthaben im Gegenzug für die Auszahlung von Bargeld. Das dafür notwendige Bargeld können die Banken nicht selbst zur Verfügung stellen: Wenn ihre Kassenbestände zur Deckung der Barabzüge nicht ausreichen, müssen sich die Banken das erforderliche Bargeld bei der Bundesbank mittels einer Refinanzierungsmaßnahme beschaffen. 27 5

6 1.2 Geldbegriff und Geldformen (6 von 8) Schema einer Bankbilanz Aktiva (Vermögen) Barreserve Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Risikovorsorge Handelsaktiva Finanzanlagen Immaterielle Werte Sachanlagen Sonstige Aktiva 28 Passiva (Finanzierung des Vermögens) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten Handelpassiva Rückstellungen Sonst. Passiva Nachrangkapital Anteile in Fremdbesitz Eigenkapital (gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklagen, Gewinnrücklage, Konzerngewinn) 1.2 Geldbegriff und Geldformen (7 von 8) Aktivgeschäfte: Bankgeschäfte, welche die auf der Aktivseite der Bankbilanz stehenden Posten betreffen, insbesondere die ausgeliehenen Kredite. Gegensatz: Passivgeschäfte. Passivgeschäfte: Bankgeschäfte, die der Beschaffung von Geldkapital dienen und auf der Passivseite der Bilanz aufgeführt sind, insbesondere die Hereinnahme von Einlagen und Nostroverpflichtungen. Nostroverpflichtungen: Von einer Bank bei anderen Banken aufgenommene Gelder. Gegenteil: Nostroguthaben. Quelle: nach Altendorf, K. u.a.: Das Bank- und Börsen-ABC. Köln, 14. Aufl. 2009, S. 8, 86,

7 1.2 Geldbegriff und Geldformen (8 von 8) Systematik der Bankgeschäfte (nach Einsele, a.a.o.) 1.21 Commercial Banking: 30 Einlagengeschäft Kreditgeschäft Garantiegeschäft Bargeldlose Zahlung - unter Nutzung von Wertpapieren - unter Nutzung von Zahlungsdienstleistungen 1.22 Investment Banking Emissions- und Konsortialgeschäfte Effektengeschäfte/ Finanztermingeschäfte Depotgeschäfte Investmentgeschäfte 1.3 Geldfunktionen (1 von 2) Zahlungsmittel (Transaktionsmotiv) Wertaufbewahrung (Kaufkraftübertragung in Zukunft) Rechenmittel Liquidität (Zahlungsbereitschaft) (Zu weiteren Funktionen vgl. Görgens u. a., a.a.o., S. 121 ff.) 31 7

8 1.3 Geldfunktionen (2 von 2) Wie hoch ist der Geldbedarf im Verhältnis zu dem damit zu finanzierenden Güter- oder Dienstleistungsvolumen = Transaktionsmotiv? Die Abwicklung eines Transaktionsvolumens (in ) aus Gütern und/oder Dienstleistungen erfordert kein wertmäßig gleiches Geldvolumen, da das Geld mehrmals in einem bestimmten Zeitraum umgeschlagen wird. Die gesamtwirtschaftliche Geldnachfrage aufgrund des Transaktionsmotivs entspricht demnach nur einem Bruchteil er wird als Kassenhaltungskoeffizient bezeichnet des Gütervolumens einer Volkswirtschaft. Geldnachfrage für Transaktionszwecke = Kassenhaltungskoeffizient x Sozialprodukt. Der Kassenhaltungskoeffizient ist dabei nichts anderes als der reziproke Wert (Kehrwert) der Geldumlaufgeschwindigkeit; sie gibt an, wie häufig das Geld in einem bestimmten Zeitraum umgeschlagen wird (Dietrich Dickertmann). Beispiel: (nach Dickertmann): Gegeben sei ein Sozialprodukt von Milliarden. Der Kassenhaltungskoeffizient sei 0,1 d. h. die Geldumlaufgeschwindigkeit ist 1 : 0,1 = 10. daraus resultiert eine transaktionsbedingte Geldnachfrage von 0,1 x Mrd. = 200 Mrd., wobei jede Geldeinheit 10mal umgeschlagen wird Geldangebot (vgl. Issing, a.a.o., S. 53 ff) In den modernen Volkswirtschaften existieren heute im Allgemeinen zwei Produzenten von Geld, nämlich die Notenbank und die Kreditinstitute (Geschäftsbanken). Der Notenbank obliegt die Schaffung des Zentralbankgeldes; dazu rechnen das Bargeld und die Sichtguthaben bei der Notenbank. Die Geschäftsbanken schaffen das Geschäftsbankengeld; hierunter versteht man die Sichtguthaben der Nichtbanken bei den Kreditinstituten. Beide Arten der Sichtguthaben die bei der Notenbank und die bei den Geschäftsbanken stellen Buchoder Giralgeld dar. Die Geldangebotstheorie behandelt das Problem, durch welche Faktoren der Umfang des Geldangebots bestimmt ist. (S. 53) 33 8

9 1.5 Geldnachfrage und Geldmenge (1 von 3) (vgl. Issing, a.a.o., S. 22 ff) Bei der Nachfrage nach Geld geht es nicht um alle Teile der unten behandelten volkswirtschaftlichen Geldmenge i. S. des Geldmengenbegriffs der EZB. Es geht nur um einen Teil dieser Geldmenge, also den Bargeldumlauf und die Sichtguthaben der Nichtbanken bei den Kreditinstituten. Dies vorausgesetzt, versteht man unter der Nachfrage nach Geld den Wunsch der einzelnen Wirtschaftssubjekte, eine bestimmte Geldmenge zu halten; aggregiert man diese individuellen Wünsche, erhält man die gesamte Geldnachfrage, die zu einem gegebenen Zeitpunkt in einer Volkswirtschaft existiert. Die Geldnachfragetheorie als Teil der Geldtheorie versucht, die Determinanten der Geldnachfrage herauszufinden und in ihrer Bedeutung zu analysieren. (S. 22) Geldnachfrage und Geldmenge (2 von 3) Die drei offiziellen Geldmengenbegriffe des Euro-Währungsgebiets (15 Staaten) und ihre monetären Aggregate Im Euro-Währungsgebiet existieren drei offizielle Geldmengen-begriffe. M1 umfasst den Bargeldumlauf und täglich fällige Einlagen. In M2 sind zusätzlich Einlagen mit einer vereinbarten Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit einer vereinbarten Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten enthalten. Das umfassendste Geldmengenaggregat ist M3. In diese Größe gehen u.a. Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren, Anteile am Geldmarktfonds und Geldmarktpapiere ein (sog. marktfähige Instrumente). Beim Bargeld zählt (aus statistischen Gründen) der gesamte Umlauf außerhalb des Euro-Bankensystems zur Geldmenge (Fortsetzung siehe Folge-Chart) 35 9

10 1.5 Geldnachfrage und Geldmenge (3 von 3) Die drei offiziellen Geldmengenbegriffe des Euro-Währungsgebiets (15 Staaten) und ihre monetären Aggregate (Fortsetzung) Die restlichen Teile des Geldmengenaggregates beziehen sich auf Verbindlichkeiten von im Euro-Währungsgebiet ansässigen Monetären Finanzinstituten, dem sog. Geldschöpfungssektor, gegenüber Nichtbanken (ohne Zentralregierungen) im Euro-Währungsgebiet. Die Währung, auf die sie lauten, spielt dafür keine Rolle, d.h. es sind z.b. auch Fremdwährungseinlagen in den Geldmengenbegriffen enthalten. Neben den Verbindlichkeiten des Geldschöpfungssektors zählen zu den Geldmengenbegriffen auch die Verbindlichkeiten von Zentral-regierungen mit monetärem Charakter. Darunter fallen die Bankeinlagen vergleichbaren Verbindlichkeiten von Post- und Schatzämtern und staatlichen Sparkassen. (Görgens u. a., a.a.o.; S. 175; EZB Jahresbericht 2006; S. 28 ff.) Monetäre Märkte und ihre Akteure (1 von 5) Geldmärkte in D (Tages- und Termingelder) Kapitalmärkte in D x) Fest verzinsliche Wertpapiere Aktien Genussscheine Investmentanteile Zertifikate Optionsscheine Futures Internationale monetäre Märkte gehören zur Gruppe der Finanzderivate (vgl. Bundesbank-Monatsbericht Juli 2006, S. 53 ff.) x) Bitte Begriffe nacharbeiten in: Das Bank- und Börsen-ABC, a.a.o

11 1.6 Monetäre Märkte und ihre Akteure (2 von 5) Finanzmärkte Quelle: Vollmer, a.a.o., S. 8 Nationale Finanzmärkte Internationale Finanzmärkte Nationaler Geldmarkt Nationaler Kapitalmarkt Internationaler Geldmarkt Internationaler Kapitalmarkt Geldmarkt i.e.s. Geldmarkt i.w.s. Wertpapiermarkt Bankenkreditmarkt Auslandsgeldmarkt Eurogeldmarkt Auslandskapitalmarkt Eurokapitalmarkt Rentenmarkt Aktienmarkt Monetäre Märkte und ihre Akteure (3 von 5) Finanzmarkt-Akteure (Quelle: Stand: 2009) Kreditbanken Sie umfassen die Großbanken sowie die Regionalbanken und die Zweigstellen ausländischer Banken. Neben dem Kredit- und Einlagengeschäft spielt das Emissions- und das Auslandsgeschäft eine bedeutende Rolle. Sparkassen Die Gruppe der Sparkassen und Landesbanken ist gemessen am Geschäftsvolumen der größte Sektor im Bankgewerbe. Träger der Sparkassen sind meistens Kommunen. Sie betreiben zwar heute fast alle Arten von Bankgeschäften. Ihr Schwerpunkt liegt meist jedoch im Einlagengeschäft sowie in der Gewährung von Wohnbaudarlehen sowie Krediten an mittelständische Unternehmen. Zum öffentlich-rechtlichen Sektor gehören auch die Landesbanken, die neben den Dienstleistungen für die Sparkassen auch die Finanzgeschäfte für die Bundesländer abwickeln, sowie die Landesbausparkassen, ferner Eigengeschäfte

12 1.6 Monetäre Märkte und ihre Akteure (4 von 5) Finanzmarkt-Akteure (Fortsetzung) (Quelle: Stand: 2009) Genossenschaftsbanken Die Gruppe der Volks- und Raiffeisenbanken ist eine der drei großen Säulen des deutschen Bankenmarktes. Ihre Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf Privat- und Firmenkunden - und hier eher auf kleine und mittlere Unternehmen. Die Banken sind Allfinanzanbieter. Ihre Spitzeninstitute DZ BANK und WGZ BANK übernehmen eine Zentralbankfunktion für die angeschlossenen Banken. Realkreditinstitute Das Geschäftsfeld der privaten Hypothekenbanken sowie der öffentlich-rechtlichen Grundkreditanstalten erstreckt sich in erster Linie auf langfristige Darlehen zur Finanzierung des Wohnungsbaus, öffentlicher Investitionen oder der Gebietskörperschaften. Institute mit Sonderaufgaben Bei diesen Instituten spielt die Finanzierung von langfristigen Investitionen eine wichtige Rolle. Zu ihnen zählen auch die Förderbanken der Bundesländer Monetäre Märkte und ihre Akteure (5 von 5) Finanzmarkt-Akteure (Fortsetzung) (Quelle: Stand: 2009) Bausparkassen Die Bausparkassen sind eine eigenständige Bankengruppe, die Bauspareinlagen entgegennehmen und nach Ablauf der Ansparphase zinsgünstige Darlehen für private Bauvorhaben zur Verfügung stellen. Versicherungen Insbesondere die privaten Lebensversicherungen erhalten über die regelmäßigen Beiträge hohe Anlagebeträge, die als Finanzierungsmittel mittel- und langfristig zur Verfügung stellen. Von der privaten Versicherungswirtschaft ist die gesetzliche Sozialversicherung zu unterscheiden. Kapitalanlagegesellschaften (Investmentfonds) Bei den von den Kapitalanlagegesellschaften verwalteten Investmentfonds unterscheidet man zwischen Publikumsfonds für die breite Öffentlichkeit und Spezialfonds, die für Großanleger (z. B. Versicherungen) aufgelegt werden

13 1.7 Börsenhandel (1 von 2) (Quelle: bitte dort weitere Informationen suchen) Wertpapierbörsen Börsen sind Märkte (Orte), an denen vertretbare (handelbare) Güter ge- und verkauft werden. Man unterscheidet Warenbörsen (z. B. für Gold, Kaffee, Rohöl), Devisenbörsen (für den Handel mit verschiedenen Währungen) und Wertpapierbörsen (für Aktien, Anleihen, etc.). Vgl. für die Marktsegmente der Deutsche Börse AG und die Aktienindices die oben angegebene Quelle Börsenhandel (2 von 2) Gefahren des computergestützten Hochfrequenzhandels Weltweit werden auf Algorithmen basierende Börsenhandelsgeschäfte zunehmend von eigenständig handelnden, extrem schnellen Hochleistungscomputern bestimmt. Diese initiieren innerhalb von Millisekunden den Kauf und Verkauf von Wertpapieren auf der Basis von elektronisch erhaltenen Marktinformationen, sodass an den Börsen gewaltige Volumina innerhalb kürzester Zeit bewegt werden. In den USA werden bereits über 70% aller Aktienumsätze von Maschinen initiiert, an der Deutschen Börse bringt der automatische Handel 40-50% aller Börsenumsätze... Doch das für Großinvestoren lukrative Geschäft birgt wie sich in der Vergangenheit mehrfach gezeigt hat schwer kalkulierbare Risiken und unberechenbare Gefahren (Quelle: BT-Drucksache 17/6269, S. 1) 43 13

14 1.8 Monetäre Impulse und ihre Wirkungen Impulse (vgl. auch Vollmer, a.a.o., S ) der Zentralbank ( Zentralbankimpulse ) der Kreditinstitute ( Bankenimpulse ) des Publikums ( Publikumsimpulse ) des Staates bzw. der öffentlichen Hand ( Fiskalimpulse ) des Auslands ( Außenimpulse ) (Duwendag u.a., a.a.o., S. 174) Wirkungen Konsum Produktion Beschäftigung Preise Außenwirtschaft Zahlungsbilanz + Konjunktur Anhang: Zahlungsbilanz (1 von 2) Definition: Die Zahlungsbilanz zeichnet alle Leistungs- und Finanztransaktionen auf, die in einem Zeitabschnitt zwischen Inländern und dem Ausland stattgefunden haben. Da dieses Rechenwerk ausschließlich volkswirtschaftliche Stromgrößen abbildet, ist es eigentlich irreführend, von einer Bilanz zu sprechen. Bekanntlich werden in der Bilanz eines Unternehmens nur Bestandsgrößen aufgeführt. (Bofinger, Peter, 2007: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. 2. Aufl., München) 45 14

15 1.9 Anhang: Zahlungsbilanz D 2007/ 08/ 09 (2 von 2) 46 Quelle: Deutsche Bundesbank: Monatsbericht 3/2010, S

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