Donato Bramante. Hauptseminar: Von Bramante bis Michelangelo Zur Entwicklung des Entwurfsprinzip im Zeitalter der römischen Hochrenaissance

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1 Donato Bramante Hauptseminar: Von Bramante bis Michelangelo Zur Entwicklung des Entwurfsprinzip im Zeitalter der römischen Hochrenaissance WS 2009/2010 TU Dresden Lehrstuhl für Baugeschichte Betreut von Herrn Haenchen Eingereicht von Kirsten Riegner

2 Inhalt Einleitung... 3 Tempietto, San Pietro in Montorio um Santa Maria della Pace, Klosterhof mit Kreuzgang, Rom, Palazzo Caprini, Rom, Sankt Peter, Entwurf, Rom Die Entwurfsprinzipien Tempietto Sankt Peter Der Vergleich Literaturverzeichnis Internet Quellen Abbildungsverzeichnis

3 EINLEITUNG Im folgenden Text werde ich mich mit den Entwurfsprinzipien Donato Bramantes auseinandersetzen. Bramante wurde 1444 in Ubrino geboren und erhielt dort seine Ausbildung zum Architekten. Ab 1476 verweilte er am Hof der Sforza in Mailand bis er um 1500 nach Rom zog, um die dortige Bebauung zu studieren. Aus den Recherchen vor Ort und wahrscheinlich dem Lesen der Schriften von Vitruv sowie den weiterführenden Aufzeichnungen Albertis, gelang es Bramante einen eigenen Stil zu kreieren, der ihn für die Hochrenaissance zu einem der bedeutendsten Architekten machte. Um diesem Referat einen überschaubaren Rahmen zu verleihen, beschränke ich mich in meiner Betrachtung ausschließlich auf seine Zeit in Rom. (ca ). Hierbei fange ich mit dem Tempietto di Bramante an, bringe Vergleichsobjekte aus der folgenden Zeit an und schließe meine Betrachtungen mit seiner letzten Planung, dem Bau des neuen St. Peters ab. Aus diesem Rahmen heraus werde ich versuchen, ein Grundprinzip Bramantes und mögliche Entwicklung seiner Motive abzuleiten. Ab 1500 verweilte Bramante nachweislich in Rom. Man kann annehmen, dass er sich mit der vorhandenen Bebauung und den noch existierenden Resten aus antiken Zeiten auseinander gesetzt hat. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass er die 10 Bücher Vitruvs gelesen hat, die dieser schon um vor Christi verfasst hat. Vitruv beschreibt in seinen Werken die Prinzipien der antiken Architektur, von der Ausbildung des Architekten ( Buch 1 ), Baumaterialien (Buch 2), über Gebäudetypologien (Buch 3 7) bis hin zu Maschinen (Buch 10).Gewidmet hat Vitruv diese Bücher dem Kaiser Augustus zum Dank für dessen Förderung. Diese Schriften erfuhren im 15. Jahrhundert besondere Wertschätzung. U.a., weil Vitruv die geistige Arbeit wie auch das praktische Handwerk in Figur des Architekten vereint und damit dem neuen Spirito, dem Geist der Renaissance entspricht. [ summum templum architecturae ]. Alberti veröffentlichte seine Arbeit de re aedifikatoria im Jahr 1452, die in Aufbau und theoretischer Setzung an Vitruv anschloss. Gedruckt wurden die Theorien zum ersten Mal 1486 bis 1492 in Rom herausgegeben. Denn nicht zuletzt bedeutet Renaissance aber ein Lebensgefühl und ist ein Synonym für ein Menschenbild, das den Gott des Mittelalters durch den Menschen als Maß aller Dinge ersetzen möchte. Es ist durch kritischen Geist, 3

4 Selbstbewusstsein, Weltläufigkeit und naturwissenschaftliche Unbefangenheit gegenüber der Überlieferung gekennzeichnet. 1 1 Koch 2005, S.212 4

5 TEMPIETTO, SAN PIETRO IN MONTORIO UM 1500 Abb. 1, Tempietto, Rom, Foto aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Der Tempietto steht im Hof des Franziskanerklosters San. Pietro in Montorio und lässt sich als erster Peripteraltempel nach der Antike bezeichnen. Die ursprüngliche Planung Bramantes bezieht den Bau des umliegenden Hofes mit ein, dieser wurde aber nicht gebaut. Der Grundkörper des Tempietto lässt sich als Rotunde mit Kuppelgewölbe beschreiben. Nach dem antiken Vorbild ist auch hier ein Säulengang zu finden, der durch einen Umgang mit Balustrade gekrönt wird. Ein weiteres Detail [... ] sind die attischen Basen der mit den Säulen korrespondierenden Pilaster der Außenwand als ein Basisband, das sich jeweils unter den Pilastern verkröpft, um den gesamten Bau herumführt. [...], abstrakt, d.h. 5

6 ohne eine darüber folgende Pilasterordnung, wird es auch über dem Sockel der Apsis von S. Maria delle Grazie herumgeführt. 2 Schon an dieser frühen Stelle möchte ich einen Vergleich zu Alberti vollziehen, der das Entwurfsprinzip des Haus im Haus-Motiv angebracht hat, welches, bei genauer Betrachtung, auch hier vorhanden ist. Denn betrachtet man den Raum zwischen Säulenordnung und innen liegender Fassade des Tempietto als eigenständig, so ergibt sich aus dem zentral gelegenen Hauptraum des Tempietto eine eben solche. Die dorischen Säulen des Umgangs bilden sich auf der dahinter liegenden Fassade als Pilaster ab. In dieser Ausprägung folgt das dorische Kapitell exakt den Anweisungen wie Vitruvs und Albertis. 3 Da es sich um einen Zentralbau handelt, verlaufen alle Horizontalachsen zentrisch und auch die Vertikalachsen finden sich im Zentrum der Kuppel zusammen. In dem vorher beschriebenen Raum, der sich zwischen der ersten und zweiten Fassade aufspannt, ist interessant zu betrachten, dass die Kassettendecke an dieser Stelle ebenfalls zentrisch verläuft und gleichbleibend rhythmisch angeordnet ist. Ihr Rhythmus wird einzig dadurch unterbrochen, dass Bramante an der Stelle der Tür eine Platte in die Kassettendecke einlässt, um diese besonders zu betonen. Die Betonung des Eingangs ist ein Merkmal, das im weiteren Sinn schon am Pantheon praktiziert wurde. Auch zu bemerken ist, das horizontale Einrücken der Kassettendecke und dem Ausbilden einer sogenannten Fuge, welche ich dann wieder aufgreifen werde, wenn ich den Tempietto-Entwurf im Gesamtgefüge mit der eigens geplanten Hofsituation betrachte. 2 Denker Nesselrath 1990, S.18/19 3 Denker Nesselrath 1990, S.19 6

7 Abb. 2, Innenansicht des Säulenumlaufs, Foto aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Das Tabulariummotiv ist das von Bramante gewählte Grundprinzip der Ordnung des Tempiettos. Dieses kommt besonders auf der zweiten Fassade zum Ausdruck. Bramante ordnet Pilaster an und füllt deren Zwischenräume mit konkaven Nischen bzw. quadratischen Fensternischen aus. Selbiges Motiv verwendet er im Obergeschoss, nur reduziert er, die bereits von den Säulen abgeleiteten Pilaster der Erdgeschossfassade, auf eine reine Wandvorlage, also ohne Basis oder Kapitell. Die Nischen des Erdgeschosses, deren Anordnung noch aus konkaver Nische (kn) Fenster (F) konkave Nische (kn) bestand, wird auf die Anordnung (F) - (kn) - (kn) - (kn) - (F) reduziert. Stellt man sich vor, dass das eine aus dem anderen resultiert, so scheint es nur logisch, dass anders herum, die Säulen der ersten Fassade aus einer weiteren Abstraktion dieses Prinzips herstammen und aus einer (kn) - (F) - (kn) Anordnung einen reine Fensteranordnung wurde. Das Prinzip der Außenhaut lässt sich auch an der Innenfassade des Tempietto ablesen. Vielmehr noch lässt sich ein erneuter Bezug zu Alberti herstellen, der bereits 1459 in der Cappella Rucellai von San Pancrazio in Florenz. die Gliederung seiner Fassade auch in der Fußbodengestaltung ablesbar machte. Bramante zeigt in seinem Mosaikboden die einzigen Bezüge der Rundfassade untereinander auf. In der ursprünglichen Planung Bramantes findet sich auch die Gestaltung des umliegenden Hofes wieder. Heute steht der Tempietto in einem 7

8 rechtwinkligen Hof, der aber von Bramante als rund und Fortführung seines Tempiettoentwurfs erdacht worden war. Ein weiterer Säulengang sollte den Tempietto umrunden. Auf dem überlieferten Grundriss lässt sich erkennen, dass die Ordnung des Tempietto strahlenförmig weitergeführt werden sollte. Auch die konkaven Nischen tauchen in der umschließenden Architektur auf, allerdings gespiegelt. (Siehe Spiegelachse in Abb.3). Ob der Entwurf eine zweigeschossige Bebauung des Hofs vorgesehen hatte, oder nicht, kann ich nicht sagen, denn auch die Wissenschaftler sind sich diesbezüglich nicht einig. bb. 3 Bramantes Plan für einen Hof um den Tempietto A Bemerkenswert ist aber, dass sich durch die Hofgestaltung die Entwurfsparameter Bramantes erklären, bzw. noch verstärken. Die am Anfang von mir als Fuge bezeichnete Kassettendecke, findet ihre Erklärung möglicherweise darin, dass auch zwischen der umliegenden Hofbebauung und dem Gebäude des Tempietto eine Fuge aufgespannt würde. Geht man 8

9 davon aus, dass Bramante sich konsequent an die Spiegelung gehalten hätte, wäre ein Hofentwurf wie in Abb.4 möglich. Abb. 4 Konstruktion einer möglichen Hofsituation Durch die geschlossene Hofsituation könnte man sogar von einer Haus im Haus im Haus-Situation sprechen. Wie bereits zuvor erwähnt lassen sich gestalterische Merkmale, u.a. des Pantheons, auch im Tempietto wiederfinden. Nicht nur seine Zweigeschossigkeit, auch das Prinzip von runden und eckigen Nischen, ist auffällig. Die Betonung des Eingangs, die bei Bramante in der zurückgesetzten Kassettendecke lediglich dem aufmerksamen Betrachter erscheint, ist hier weit mehr ausgeformt, durch den Anbau des Portikus. 9

10 SANTA MARIA DELLA PACE, KLOSTERHOF MIT KREUZGANG, ROM, 1504 Bei dem Entwurf des Kreuzgangs des Klosterhofs handelt es sich um eine reine Fassadenarchitektur. Zwei Geschosse stapeln sich übereinander. Zunächst betrachte ich das Erdgeschoss und finde Pilaster der ionischen Säulenordnung vor. Die Zwischenräume sind mit Rundbögen ausgefüllt. Wir sehen uns also mit einem Tabulariummotiv konfrontiert. Die Pilaster der Innenhoffassade werden im Erdgeschoss auf der dahinter liegenden Wand abgebildet und schaffen so eine Beziehung zwischen der ersten und zweiten Fassade, ähnlich wie beim Tempietto. Die Fassade im zweiten Obergeschoss könnte auf den ersten Blick als korinthisch deklariert werden. Dies wird in der Fachliteratur aber kritisch gesehen, denn u.a. das Auftreten von zwei verschiedenen Kapitelltypen innerhalb einer Ordnung erschwert darüber hinaus deren Bezeichnung 4. So spricht man von einer kritisierenden Ordnung. Bramante scheint den Rhythmus des Erdgeschosses im Obergeschoss fortzuführen, betätigt sich aber einer Jochverdopplung mit alternierenden Stützen 5, und schafft dadurch eine bessere Proportionierung des oberen Geschosses das wesentlich niedriger ist als das Erdgeschoss. Bei zwei unterschiedlichen Säulenordnungen übereinander spricht man schnell von Superpositionierung. Dies ist hier aber auf Grund der nicht reinen Säulenordnungsstile zu vermeiden. Außerdem lässt sich die korinthisierende und damit aufwendiger und dekorativer gestaltete Ordnung so erklären, dass ähnlich des Piano Nobiles in Palazzoentwürfen, hier die wichtigere Nutzung hinter der Fassade des ersten Obergeschosses liegt. Im Fall von S. Maria della Pace befindet sich im ersten Obergeschoss der Kapitelsaal des Klosters, und im Erdgeschoss lediglich das Refektorium. Um auf die eigentlichen Motive Bramantes zurück zu kommen, betrachte ich die Fassade in ihrer Vollständigkeit über zwei Etagen. Wie zuvor erwähnt, verwendet Bramante hier das Tabulariummotiv im Erdgeschoss, dass er im Obergeschoss abgewandelt fortführt. Das Tabulariummotiv ist ein Endlosmotiv wodurch die Anwendung an Rundbauten logisch erscheint. Beim Klosterhof von S. Maria della Pace handelt es sich um einen eckigen Grundriss. Zwei Schwierigkeiten ergeben sich hier. Zum einen wählt 4 Denker Nesselroth 1990, S.74 5 Denker Nesselroth 1990, S

11 Bramante das Motiv so, dass es aus einem halben Pilaster plus Rundbogen plus halben Pilaster besteht (siehe Abb. 5). Dadurch entsteht eine Doppelung der Konsolen beim Zusammenfügen der Motive an der Stelle über den Pilastern. Ob gewollt oder nicht kommt es so zu einer Betonung der einzelnen Pilasterachsen, aber auch zu einer Unregelmäßigkeit in der Konsolenreihe. Zum anderen entsteht ein Eckkonflikt, in dem zwei halbe Pilaster sich dort verschneiden, wo die Motive im 90 Winkel auf einander treffen und nur ein Restfragment der Basen und Volutenkapitelle zurück bleibt (siehe Abb.5) Abb. 5 Foto, Klosterhof Fassadenansicht, S.Maria delle Pace,Rom Bei genauerer Betrachtung der Pilaster fällt auf, dass sie vor Wandresten stehen, die nur geringfügig breiter sind. Diese als Wandschreiben zu bezeichnen, wie sie für die Klassifizierung von Pilastern notwendig wären, wäre zu hoch gegriffen. Einen Hinweis geben uns aber die nicht vorhandenen Basen so dass sich schlussfolgern lässt, dass es sich hierbei um fragmentierte Reste von Wandschreiben handeln könnte. Diese Form der Gestaltung wird Bramante bei seinen zukünftigen Bauten noch weiter ausformulieren. Vergleichbar wie im Tempietto stellt Bramante auch hier Beziehungen über die Musterung des Fußbodens her, in dem er die Verbindung zwischen den 11

12 Pilastern der ersten und zweiten Fassade auf dem Boden abbildet und mit einem Kreuz diagonal die Ecken des Hofes verbindet. Gekreuzte Grathgewölbe überspannen den Kreuzgang. Diese entstehen in Folge dessen, dass die von der Fassade abgeleiteten Tonnengewölbe sich in die Tonne des Ganggewölbes auf gleicher Höhe einschneiden. Abb. 6, Perspektive des Kreuzgangs in S. Maria delle Pace, Rom 12

13 PALAZZO CAPRINI, ROM, 1508 Diesen zweigeschossigen Palast entwarf Donato Bramante für den päpstlichen Protonotar Adriano Caprini. Heute ist dieser Bau Bramantes, der damals den Stadtteil Borgo in Rom zierte, nicht mehr existent. Darum bleiben nur noch Zeichnungen und Stiche der Fassade um eine Analyse vorzunehmen. Das wuchtige Sockelgeschoss wird von einer Rustika dominiert. Das erste Obergeschoss erscheint als Piano Nobile, es ist wesentlich großzügiger mit Fenstern versehen und dadurch lichtdurchfluteter und in seiner Erscheinung leichter. Auch der Detaillierungsgrad ist feiner angelegt als im Sockelgeschoss. Halbsäulen in Doppelstellung mit attischen Basen und dorischen Kapitellen reihen sich abwechselnd mit gefensterten Interkolonien aneinander. Auf den ersten Blick erkennt man die erneute Anwendung eines abgewandelten Tabulariummotivs. Im direkten Vergleich mit der Fassade des Kreuzgangs der S. Maria delle Pace sieht man, dass das Motiv von Bramante auf die baulichen Gegebenheiten eines rechtwinkligen Grundrisses angepasst wurde. Bestand das Motiv im Klosterhof noch aus halben Pilastern, die erst durch Aneinanderreihung komplettiert wurden, so besteht das Motiv des Palazzo Caprini aus Halbsäulen, die bei Aneinanderreihung des Motivs eine Doppelung erfahren. Das am Eckkonflikt keine unsauberen Restfragmente entstehen, ist auf die Wahl der Halbsäulen zurück zu führen. Durch das Anbringen einer zusätzlichen Säule im Eckpunkt der Fassade komplementiert Bramante das Gesamtmotiv der Fassade in beide Richtungen. Der Abstand der Fensteröffnungen im Erdgeschoss zueinander, entspricht der Breite zweier Säulenstellungen. Bei genauer Betrachtung sieht man, dass Bramante bei dem Palazzo Caprini mit bzw. in unterschiedlichen Ebenen gearbeitet hat. Wenn man sich vorstellt, dass das Hauptgesims, das wenige Zentimeter aus der Fassade hervorsteht und äußerst schlicht gehalten wurde, ein Restfragment des eigentlichen Grundkörpers ist, dann ergibt sich daraus, dass die Rustika im Erdgeschoss als erste Ebene und somit als erster Schritt der Fragmentierung gesehen werden kann. Im ersten Obergeschoss stellt sich die Ebene der Halbsäulen als erste Fragmentierungsebene dar, bezieht man sich auch hier auf das Hauptgebälk. Hinter der ersten Ebene (im Erdgeschoss, sowie im ersten Obergeschoss) erkennen wir eine ganz flache Wand, in die ausschließlich die Fensteröffnungen eingelassen wurden (Fensterebene). Die Rustika und die Säulen bilden nur einen Rahmen, wirken aber nicht in der Fensterebene mit. 13

14 Als letzte Ebene und somit letzen Teil der Fragmentierung ist der Raum hinter der Fassade an sich zu betrachten (siehe Abb.7) Abb. 7, Rom, Pal.Caprini, Fassade (nach Lafréry) Nicht zu vergessen ist die Konsequenz, in der Bramante der Wahl seiner Motive vom Anfang bis zum Ende treu bleibt. So setzt er im ersten Obergeschoss die Balustraden der einzelnen Fenster nicht nächstmöglich der Fensteröffnungen, oder in die Fensteröffnungen, sondern verschiebt sie in die erste Ebene (da diese keine Öffnungen darstellen und somit nicht in der zweiten Ebene untergebracht werden können). Auch lässt er diese nicht mit den Wandvorlagen zusammenlaufen, die unter den Basen der Säulen angebracht sind, sondern er bildet Fugen aus, um jedem Gestaltungselement seinen eigenen Raum zu geben. 14

15 SANKT PETER, ENTWURF, ROM 1504 Abb. 8, Entwurf des Sankt Peter von Bramante Der Entwurf des Sankt Petersdoms wurde Bramantes letzter Entwurf. Vor seinem Tod 1515 brachte er es noch fertig die Vierungspfeiler seines Entwurfs, die die Kuppel tragen sollten, bauen zu lassen. Diese sind die einzigen Überreste seines Entwurfs, die noch Bestand im heutigen Hauptraum des Sankt Peters haben, der final von Michelangelo fertiggestellt wurde. Überliefert wurde uns der Grundriss des Bramante Entwurfs von 1504, der nur aus einer Hälfte zu bestehen scheint. Da es sich bei dem Bau bei Sankt Peter um einen Zentralbau mit absoluter Symmetrie handelt, wäre schon ein ¼ ausreichend gewesen um den Plan zu rekonstruieren. Zu sehen ist ein griechisches Kreuz, also ein Zentralbau ohne Langhaus und vollkommener Regelmäßigkeit, um die Bedeutung des Ortes darzustellen. Bramante wollte im Auftrag von Julius II eine neue Mitte der Christenheit schaffen, also entwarf er eine quadratische Kirche, in der von einer riesigen Mittelhalle vier gleich lange Kreuzarme ausgehen, zwischen die sich kleine Kapellen einfügen. Die Zentralhalle wird mit einer riesigen Kuppel gekrönt, die alles bisher Dagewesene überragen sollte. Hierbei handelt es sich um eine Pendentifkuppel mit Tambour. Um diese Kuppel mittig auf dem Gebäude 15

16 platzieren zu können, mussten Pfeiler entworfen werden, die diese tragen konnten, ohne selbst zu viel Raum einzunehmen und damit den Hauptraum von den umliegenden Räumen abzuschneiden. Die Grundformen des Grundrisses bestehen aus Quadraten und Halbkreisen. Extrudiert spricht man von Rotunden und Rechteckräumen, die jeweils mit Kuppeln oder Tonnengewölben gekrönt werden. Der größte Raum in Zentrum der Kathedrale findet sich in kleiner Form noch viermal im Grundriss wieder (Abb.7), sodass die Vierungspfeiler die selbst Struktur, nur verkleinert, auf ihrer Rückseite, wie auf ihrer dem Zentrum zugewandten Seite aufweisen. Abb. 9, Grundriss des Sankt Peter Was im Pantheon, als vom Hauptraum abgehende Nische, deklariert wurde, wird hier zum Raum. Bramante entwirft einen Hauptraum, der vom Zentrum her ausstrahlt. Das Gewölbe der Seitenschiffe ist kleiner als die Kuppel des 16

17 Hauptraumes, mit der sie sich verschneiden, Dadurch entstehen Zwischenstücke, die einen Übergang von einer runden Ebene in eine gerade Ebene bewältigen müssen. Bramante wählt dazu Tondi, die von der geraden Ebene ausgehen, durch die gewölbte Fläche stechen und durch diese eine Schattenfuge erhalten Abb. 10, Foto, Bramantepfeiler in St.Peter, Rom 2005 Des Weiteren betätigt sich Bramante bei der Planung Sankt Peters auch hier der Fragmentierung, so scheint es. Wie schon beim Palazzo Caprini angedeutet kann man auch hier davon ausgehen, dass Bramante von einer Ganzform ausgegangen ist und durch Fragmentierung u.a. Pilaster heraus gearbeitet hat. Auch die in Teilen vorhandene Kassettendecke scheint aus dem Grundgedanken der Fragmentierung entstanden zu sein. Sie verbindet zudem die Pilasterordnungen der Wände über die Decke und wird dort ausgespart wo sich Eingangsgewölbe zu weiteren Raumeinheiten finden. Dadurch entsteht eine Gliederung und Systematisierung des Gesamtraumes von Sankt Peter. Diese Art der Gestaltung, nämlich das Zurücknehmen des Ganzen um einen Rest hervorstehen zu lassen, im Gegensatz zu einer Grundform an die etwas angebracht wird, praktizierte Bramante bereits 1490 an der Apsis der Santa Maria delle Grazie in Mailand. Auf der Suche nach Motiven zur Proportionierung der Räume untereinander habe ich versucht, die Anwendung des Triumpfbogenmotivs nachzuweisen 17

18 Abb. 11, Zeichnung von Marten van Heermskerk 1536 Von der Hauptkuppel ausgehend (den Tambour, als Überhöhungelement vernachlässigend) kann man sehen, dass das nächstgrößte anschließende Gewölbe in der Höhe seinen Scheitelpunkt ansetzt, wo die Kuppel seinen weitesten horizontalen Umfang misst. Ebenso verhält es sich mit den im 90 Winkel, an die Seitenschiffe anschließenden Gewölbe, die Einlass in die Seitenkapellen gewähren. Und letztlich auch mit den von den Seitenkapellen ausgehenden Nischen, mit denen er das fortführende Triumpfbogenmotiv abschließt. Warum finden sich in Bramantes Entwurf von Sankt Peter keine Säulen wider? Die Zeit der Renaissance formte u.a. den Grundgedanken in der Architektur, dass der Mensch das Maß aller Dinge sei. An die Stelle des Mystischen, Jenseitigen, Heiligen des gotischen Raumes tritt das festliche überhöhte 18

19 Diesseitige. 6 Bramante wollte weniger eine dominante, einschüchternde Architektur schaffen, als mehr einen Raum zwischen den Wänden. Erst die späten Formen der italienischen Renaissance, ab 1530, nehmen an Schwere zu 7. Auch lässt sich klar die Weiterentwicklung bzw. die Inspiration durch die Motive Albertis erkennen. Die Kathedrale Sant Andrea in Mantua unterliegt in ihrer Gestaltung u.a. auch dem Triumpfbogenmotiv. Alberti findet aber keinen so galanten Abschluss des Motivs wie Bramante durch Nischenbildung schafft. Des Weiteren nutzt Alberti das Kassettieren als einheitliches Gestaltungselement der Decken und nutzt sie nicht wie in Sankt Peter angedacht als ordnungsgebend. Die Belichtung ist ein weiterer Punkt, in dem unterschiedliche und doch relativierende Lösungen gefunden worden sind. Wo Bramante die Kapellen wie auch die Vierungskuppel durch einen Tambour erhöht, um eine möglichst gute Belichtung zu erhalten, und dadurch ein basilikaähnliches Motiv schafft, setzt Alberti die Kuppeln der Seitenräume so tief, dass oberhalb extra Fenster eingebracht werden können, um so Licht einzulassen. Das Motiv des Haus im Haus, das Alberti mit den bewusst geschlossenen Nebenräumen anbringt, setzt Bramante außer Kraft, in dem er es schafft, die Nebenkapellen des Sankt Peters trotz ihrer Eigenständigkeit in sich, in den Gesamtkörper zu integrieren,um so eine Einheit zu ermöglichen. 6 Koch 2005, S Koch 2005, S

20 DIE ENTWURFSPRINZIPIEN TEMPIETTO 1. Raumkörper-Schale: Unterscheidet sich in sich selbst und strahlt nach außen. 2. Ordnungsprinzip: Das Tabulariummotiv, eignet sich für Rundbauten und gibt den Rhythmus der Säulenstellung vor. 3. Raum-Körper: Besteht aus einem Positiv (Baukörper) und einem Negativ (Hof). SANKT PETER 1. Raumkörper-Schale Durch Fragmentierung strukturiert Bramante die Wände des Petersdoms 2. Ordnungsprinzip Das Triumpfbogenmotiv erklärt das Verhältnis der einzelnen Raumeinheiten zueinander. 3. Raum-Körper Besteht aus überkuppelten Rotunden und tonnengewölbten" Rechteckräumen, die durch das Ordnungsprinzip zu einer Einheit zusammengebunden werden. 20

21 DER VERGLEICH Abschließend möchte ich einen Vergleich des ersten Baus (Tempietto) und des letzten Entwurfs (Sankt Peter) aus der römischen Schaffenszeit Bramantes anbringen. Bramante wählt bei beiden Entwürfen dieselbe Reihenfolge im Aufbau seines Entwurfsprinzips. Der Vergleich zeigt, dass er innerhalb von 15 Jahren ( ) eine große Entwicklung erfahren hat. Die Raumkörper-Schale lässt sich bei Tempietto als nach außen strahlende Reduktion beschreiben, die Ordnung des Tabulariummotivs ist nur auf der zweiten Fassade sichtbar und löst sich dann nach außen hin auf (das Tabulariummotiv wird zu einer reinen Säulenreihe) und verdichtet sich zum Zentrum des Körpers hin (nicht mehr jede zweiter sondern jede vierte interkoloniale Wandfläche wird durch ein Fenster geziert). Die Raumkörperschale des Sankt Peter schafft Bramante durch Fragmentierung, die von ihm gewählte Grundform / Grundfläche wird reduziert, so dass Pilaster, Kassettendecken, etc. als Fragmente des Ursprungs zurückbleiben Als zweites wendet er sich dem Ordnungsprinzip zu. Das Tabulariummotiv als Grundlage für die Gestaltung des Tempietto wird über die Jahre experimentell angewandt (Kreuzgang im Klosterhof S. Maria delle Pace, Palazzo Caprini) und mündet in seiner weiterentwickelten Form, dem Triumpfbogenmotiv, das Bramante als Ordnungsprinzip für die Gestaltung von Sankt Peter heranzieht. Letztlich wendet er sich dem Raum- Körper zu. Der (gebaute) Tempietto ist als kleiner, überschaubarer Bau auf die Grundformen einer Rotunde mit aufsitzender Kuppel zurückzuführen. Zieht man allerdings die Planung des Hofes mit ein, ist der Raum-Körper abstrakter zu betrachten und besteht vielmehr aus einem Positiv (Baukörper) und einem Negativ (Hof). Die Aufzeichnungen von Sankt Peter zeigen überkuppelte Rotunden und tonnengewölbte Rechteckräume, also schon im Wortlaut aufwendigere Konstruktionen. Die Gegenüberstellung dieser beiden Bauten zeigt, dass Bramante seine Entwurfsparameter innerhalb von 15 Jahren im Wesentlichen weiterentwickelt, verfeinert und komplementiert hat. Ohne die vorangegangenen Bauwerke Bramantes herabzusetzen kann man sagen, dass sie als Übungen notwendig waren um seinen letzten Entwurf von Sankt Peter formulieren zu können. Als Nachsatz möchte ich noch darauf hinweisen, dass es einen weiteren Sankt Peter-Entwurf von Bramante gibt, der um 1513 entstanden ist, welcher einen weiteren Umgang innerhalb der Kirchenmauern beinhaltet. Diesen Entwurf habe ich in meiner Arbeit nicht weiter besprochen, da er dieselben 21

22 Merkmale der Entwurfsparameter Bramantes aufweist, wie der Entwurf um

23 LITERATURVERZEICHNIS Denker Nesselrath 1990 Denker Nesselrath, Christiane: Die Säulenordnungen bei Bramante. Römische Studien der Bibliotheca Hertziana Band 4. Wernersche Verlagsgesellschaft mbh Worms,1990 Koch 2005 Koch, Wilfried: Baustilkunde. Das Standardwerk zur europäischen Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart. 25. Auflage, Wissen Media Verlag GmbH, Gütersloh/ München 2005 Döring, Marina: Das Nymphaeum in Genazzo. Eine interdisziplinäre Bauanalyse. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. Ing. TU Berlin, 2001 INTERNET QUELLEN Vitruv ( Stand Donato Bramante ( Stand

24 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb.1 Abb.2 Abb.3 Abb.4 Abb.5 Abb.6 Abb.7 Abb.8 Abb.9 Tempietto, Rom, Foto aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Innenansicht des Säulenumlaufs, Tempietto, Rom, Foto aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Sebastiano Serlio, Bramantes Plan für einen Hof um den Tempietto (Il tero libro delle antichità di Roma, 1540). Bild aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Konstruktion einer möglichen Hofsituation, Bild aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Klosterhof S. Maria delle Pace, Rom, Fassadenansicht, Foto aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Perspektive des Kreuzgangs in S. Maria delle Pace, Rom, Bild aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Rom, Pal.Caprini, Fassade (nach Lafréry), Bild aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Entwurf des Sankt Peter von Bramante, Grundriss, Bild aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Grundriss des St. Peters Abb.10 Abb.11 Foto, Bramantepfeiler in Sankt Peter, Rom 2005, Bild aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden Zeichnung von Marten van Heermskerk 1536, Bild aus dem Bestand des LS Baugeschichte, TU Dresden 24

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