1. Bildungsbericht für. den Kreis Olpe. Kreisverwaltung Olpe Regionales Bildungsbüro Oktober 2013

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1 1. Bildungsbericht für 2013 den Kreis Olpe Kreisverwaltung Olpe Regionales Bildungsbüro Oktober 2013

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4 Impressum Herausgeber: Kreis Olpe Westfälische Str Olpe Vertrieb: Kreis Olpe Regionales Bildungsbüro Kreis Olpe Gestaltung und Layout: Regionales Bildungsbüro Kreis Olpe Auflage: 600 Stück Projektleitung, Konzeption und Realisierung: Arbeitsgruppe Bildungsbericht Umschlagfotos: Stephanie Hofschlaeger_pixelio.de, Dr. Klaus-Uwe Gerhardt_pixelio.de, Dieter Schütz_pixelio.de, rebel_pixelio.de Druck: FREY PRINT + MEDIA GMBH Bieketurmstr Attendorn Copyright Kreis Olpe, Olpe 2013 Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigungen und die unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise gestattet. Die Verbreitung auch auszugsweise über elektronische Systeme/Datenträger bedarf der vorherigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten. 1

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6 Inhalt Inhalt 3 Vorwort 9 Das Regionale Bildungsnetzwerk im Kreis Olpe 11 Struktur und Aufbau des Bildungsberichtes 13 Zentrale Ergebnisse im Überblick 15 Bildungsverständnis und Leitbild im Kreis Olpe 18 A Rahmenbedingungen im Kreis Olpe 20 A1 Demografische Entwicklung 20 A 1.1 Bevölkerungsstand und Bevölkerungsentwicklung 20 A 1.2 Altersstruktur der Bevölkerung 22 A 1.3 Geburtenentwicklung und Wanderungsbewegung 24 A 2 Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt 28 A 2.1 Bruttoinlandsprodukt pro Einwohnerin und Einwohner 28 A 2.2 Erwerbstätigenquote 29 A 2.3 Arbeitslosenquote 30 A 3 Soziale Lage 31 A 3.1 Verfügbares Einkommen je Einwohner/in 31 A 3.2 SGB II-Quote 32 3

7 B Frühkindliche Bildung und Betreuung im Kreis Olpe 34 B 1 Angebote im frühkindlichen Bereich 35 B 2 Angebote für Kinder zwischen 3 Jahren und Schuleintritt 36 B 3 Kinder mit Behinderungen in Formen der Tagesbe treuung 37 B 4 Ergebnisse von Sprachstandserhebungen in Kindertages- einrichtungen 38 C Allgemeinbildende Schulen im Kreis Olpe 41 C 1 Allgemeinbildende Schulen nach Schulformen 41 C 2 Entwicklung der Schülerzahlen an den Primarschulen 42 C 3 Betreuungsangebote in Grundschulen 44 C 4 Übergänge von der Grundschule auf eine weiterführende 45 Schule C 5 Inklusion im Bildungssystem 46 C 5.1 Entwicklung des gemeinsamen Lernens in Grundschulen 47 C 5.2 Integrative Lerngruppen in der Sekundarstufe I und II 48 C 6 Entwicklung der Schülerzahlen in der Sekundarstufe I und II 48 C 6.1 Schülerinnen und Schüler in gebundenen Ganztagsschulen 50 C 7 Schulabgangsquoten und erreichte Schulabschlüsse 51 D Berufliche Bildung im Kreis Olpe 53 D 1 Einrichtungen der Berufsbildung in Südwestfalen 53 D 1.1 Betriebliche Berufsbildung 53 D 1.2 Schulische Berufsbildung 54 D 1.3 Außerschulische Berufsbildung 54 D 1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung 54 D 1.5 Die Bildungsgänge des Berufskollegs des Kreises Olpe 55 4

8 D 2 D 3 D 3.1 D 4 D 4.1 D 4.2 D 4.3 D 5 D 5.1 D 5.2 D 5.3 D 5.4 E E 1 E 1.1 Entwicklung der Schülerzahlen Schülerzahlen nach Schulart Schülerinnen und Schüler nach Teilbereichen des Bildungssystems Übergänge Schulische Herkunft der Schülerinnen und Schüler in den Teilbereichen des Berufsbildungssystems An beruflichen Schulen erworbene allgemeinbildende Schulabschlüsse Erfolgsquote beim Abschluss beruflicher Bildungsgänge Duale Ausbildung im Kreis Olpe Ausbildungsquote Auszubildende differenziert nach Ausbildungsbereichen Auszubildende mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag differenziert nach schulischer Vorbildung Auszubildende und neu abgeschlossene Ausbildungsverträge differenziert nach Geschlecht Weiterbildung im Kreis Olpe Schulische Weiterbildung Das Weiterbildungskolleg Olpe E 2 Allgemeine Weiterbildung 67 E 2.1 Volkshochschule des Kreises Olpe (VHS Olpe) 67 E 2.2 Musikschulen 68 E 2.3 Kreissportbund Olpe e.v. (KSB Olpe) 69 E 2.4 Christliches Jugenddorf Deutschland e.v. Olpe (CJD Olpe) 71 E 2.5 Katholische Bildungsstätte Olpe (KBS Olpe) 71 E 2.6 Akademie Biggesee 72 5

9 E 3 Berufliche Weiterbildung 72 E 3.1 Agentur für Arbeit/Jobcenter des Kreises Olpe 72 E 3.2 Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe 73 E 3.3 Industrie- und Handelskammer Olpe (IHK Olpe) 74 E 3.4 Deutsche Angestellten-Akademie GmbH (DAA) 75 E 3.5 DRK Berufsfachschule für den Rettungsdienst Südwestfalen 76 E 3.6 Kaufmännisches Bildungszentrum Olpe (KBZ Olpe) 77 E 3.7 Technisches Bildungszentrum Olpe (TBZ Olpe) 77 E 3.8 Akademie Deutsches Bäckerhandwerk 78 E 3.9 Berufsförderungszentrum Olpe 78 F Handlungsfelder des Regionalen Bildungsnetzwerkes 80 F 1 Förderung frühkindlicher Bildungsprozesse entlang der 80 Bildungskette und Gestaltung von Übergängen F 1.1 Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule 80 F 1.2 Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen 81 F 1.3 Sprachbildung/Sprachförderung als gemeinsame Aufgabe 85 von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen F 1.4 Förderung im MINT-Bereich 88 F Das Projekt nano-forscher im Kreis Olpe 88 F Das Projekt Eff-Eff 91 F 2 Qualitätsentwicklung Offener Ganztag 92 F 3 Kooperationen in anderen Projekten des Kreises Olpe 95 F 3.1 Das Projekt Südwestfalen macht Schule 95 F 3.2 Museumsbus 95 F 3.3 Kinder- und Jugendkulturentwicklungsplan 95 F 4 Übergang von der Schule in die Ausbildung/das Studium 95 6

10 Ausblick 97 Literatur- und Quellenverzeichnis 99 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 101 7

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12 Vorwort Die demografische Entwicklung und sich wandelnde Ansprüche der Gesellschaft werden es in den nächsten Jahren gerade im ländlichen Raum immer mehr erfordern, zur optimalen Förderung von Kindern und Jugendlichen die verschiedenen Bildungsangebote regional abzustimmen. Bildung ist die zentrale Grundlage einer erfolgreichen und eigenständigen Lebensgestaltung für jeden einzelnen Menschen. Gleichzeitig ist sie auch ein Garant für die Zukunftsfähigkeit des Kreises Olpe. Dies gilt sowohl im Hinblick auf den zukünftigen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften als auch mit Blick auf die bekannten Folgekosten unzureichender Bildung für die öffentlichen Haushalte. Mit einstimmigem Beschluss vom hat der Kreistag des Kreises Olpe der Entwicklung eines Regionalen Bildungsnetzwerkes in der Bildungsregion Kreis Olpe sowie dem Abschluss eines entsprechenden Kooperationsvertrages mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW zugestimmt. Damit soll die Vernetzung und systematische Kooperation aller Bildungseinrichtungen im Kreis Olpe im Interesse besserer Lern- und Lebenschancen aller hier lebenden Kinder und Jugendlichen erreicht werden. Um dies zu verwirklichen, bedarf es vieler Partner und Akteure, die in unterschiedlichen Rollen und Funktionen für das gelingende Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen Verantwortung tragen. Einen Beitrag für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Bildungslandschaft leistet dabei ein Bildungsmonitoring, welches grundlegende Informationen über die Bildungsregion Kreis Olpe zur Verfügung stellt. Anhand der Bildungskette von der 9

13 frühkindlichen Bildung bis zur Ausbildung bzw. zum Studium soll hier die Ist- Situation im Kreis Olpe skizziert werden. Auf dieser Grundlage sind Politik, Fachleute und interessierte Bürger eingeladen, Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der regionalen Bildungslandschaft zu formulieren. Der 1. Bildungsbericht des Kreises Olpe ist der Auftakt einer kontinuierlichen Bildungsberichterstattung, mit der langfristig gezeigt werden soll, in welchem Umfang die gesetzten Ziele zur Ermöglichung gleichwertiger Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen im Kreis Olpe erreicht werden. Olpe, im Oktober 2013 Frank Beckehoff, Landrat des Kreises Olpe 10

14 Das Regionale Bildungsnetzwerk im Kreis Olpe Im August 2009 hat der Kreis Olpe mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW einen Kooperationsvertrag zum Aufbau und zur Entwicklung eines regionalen Bildungsnetzwerkes abgeschlossen. Mit dem Aufbau des regionalen Bildungsnetzwerkes sollen die in der Region vorhandenen Bildungs- und Unterstützungssysteme effizient und nachhaltig genutzt werden. Letztlich geht es darum, gemeinsam mit allen Bildungsträgern den steigenden und sich wandelnden Anforderungen an Bildung gerecht zu werden. Hierzu wird ein ganzheitliches Konzept für Bildung, Betreuung und Erziehung benötigt, um eine bestmögliche individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen sicherzustellen. Die Bildungsregion Kreis Olpe sieht in dem Aufbau eines regionalen Bildungsnetzwerkes die Chance, die Lern- und Lebenschancen aller Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Um das Ziel der Vernetzung der verschiedenen Bildungspartner zu erreichen, sind Organisations- und Steuerungsstrukturen auf den in Abb. 1 dargestellten drei Ebenen vorhanden. Abb. 1: Gremien im Regionalen Bildungsnetzwerk Kreis Olpe 11

15 Die Bildungskonferenz unter Leitung des Landrates ist für die strategische Ausrichtung der Bildungsregion zuständig. Das Regionale Bildungsbüro des Kreises Olpe ist als eigenständige Organisationseinheit direkt dem Landrat und Kreisdirektor des Kreises Olpe unterstellt. Die Arbeitsschwerpunkte des Bildungsbüros und damit die Umsetzung der strategischen Ausrichtung werden mit dem Lenkungskreis und einer internen Lenkungsgruppe abgestimmt. Im Lenkungskreis sind Verantwortliche der oberen und unteren Schulaufsicht, des Kreises Olpe, der kreisangehörigen Städte und Gemeinden und Schulleitungen vertreten. Auf der Grundlage der im Lenkungskreis des Regionalen Bildungsnetzwerkes vereinbarten Handlungsfelder finden in der Bildungsregion verschiedene Projekte und Maßnahmen statt, die durch das Regionale Bildungsbüro koordiniert werden. Die Bildungsregion Kreis Olpe strebt die folgenden Ziele an: Das regionale Bildungsangebot soll eine bestmögliche individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen sicherstellen, die vorhandenen Personal- und Sachressourcen optimal einsetzen und eine horizontale und vertikale Vernetzung der Bildungspartner initiieren bzw. intensivieren. Zur Stärkung und zum Ausbau der Schul- und Unterrichtsentwicklung an allen Schulen in der Bildungsregion wird ein angemessenes Beratungs- und Unterstützungssystem auf kommunaler Ebene angeboten bzw. weiterentwickelt. Die bereits vorhandenen Kooperations- und Vernetzungsstrukturen werden auf kommunaler Ebene mit allen Bildungsakteuren systematisch ausgebaut, um den Informationsaustausch, die Planung und Abstimmung zwischen den Bildungsbereichen und den damit verbundenen Aufgaben zu intensivieren und damit zu verbessern. 12

16 Struktur und Aufbau des Bildungsberichtes Der erste Bildungsbericht des Kreises Olpe stellt grundlegende Informationen über die Bildungsregion Kreis Olpe zur Verfügung und dokumentiert anhand der Bildungskette von der frühkindlichen Bildung bis zum Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. ins Studium die Ist-Situation im Kreis Olpe. Anhand eines Monitorings wird zudem die Entwicklung von Bildungsqualifikationen und Übergangsgestaltungen in den letzten Jahren dargestellt und ein Ausblick auf die zentralen Fragen und Herausforderungen der Zukunft eröffnet. Die indikatorengestützte Analyse erlaubt nicht nur einen Vergleich mit anderen Bildungsregionen, sie liefert auch Anhaltspunkte für Handlungsmöglichkeiten und bildungsrelevante Erfordernisse. Um den Vergleich mit anderen Bildungsregionen zu ermöglichen, erfolgt die Auswahl zentraler Indikatoren für bestimmte Bereiche des Bildungswesens in enger Anlehnung an den bundesweiten Anwendungsleitfaden zum Aufbau eines kommunalen Bildungsmonitorings 1. Die Beschreibungen der jeweils ausgewählten Indikatoren werden im Wesentlichen diesem Anwendungsleitfaden entnommen. Einführend werden das der Bildungsregion zugrunde liegende Bildungsverständnis sowie das Leitbild vorgestellt. Nachdem in Kapitel A des Berichtes die Rahmenbedingungen des Bildungswesens im Kreis Olpe dargestellt werden, orientiert sich die weitere Struktur des Berichtes entlang der Bildungskette. Ausgehend von zentralen Aspekten und Indikatoren zur frühkindlichen Bildung und Betreuung (Kapitel B), wird in Kapitel C die Situation der allgemeinbilden Schulen unter ausgewählten Gesichtspunkten beleuchtet. Kapitel D des Berichtes beschäftigt sich mit verschiedenen Facetten der beruflichen Bildung im Kreis Olpe. Hieran schließt sich eine Darstellung unterschiedlichster Angebote der Weiterbildung (Kapitel E) an, die in diesem 1. Bericht noch nicht mit Indikatoren hinterlegt ist. In Kapitel F werden neben der Beschreibung der Struktur des Regionalen Bildungsnetzwerkes die zentralen Handlungsfelder vorgestellt. Dieser Teil des Berichtes beschreibt die gemeinsamen Anstrengungen aller beteiligten Bildungsak- 1 Vgl. Anwendungsleitfaden zum Aufbau eines kommunalen Bildungsmonitorings,

17 teure, aufeinander aufbauende und anschlussfähige Bildungsprozesse weiter zu entwickeln und im Sinne gelingender Übergänge zwischen den Bildungssystemen auch neue Wege auszuprobieren. Die Datengrundlage für die Berichterstattung bilden im Wesentlichen die amtlichen, aktuell verfügbaren Daten vom Landesamt für Information und Technik (IT.NRW) sowie der Agentur für Arbeit. Aufgrund der unterschiedlichen Verfügbarkeit der Daten ist eine einheitliche Darstellung bezogen auf bestimmte Jahreszeiträume nicht immer gegeben. In einigen Darstellungen wird zudem auf eigene erhobene Statistiken verwiesen. Selbstverständlich können in diesem ersten Bildungsbericht nicht alle Bildungsbereiche erfasst und beschrieben werden. Er bildet jedoch nicht nur eine Grundlage für den Einstieg in ein systematisches Bildungsmonitoring, sondern auch für eine Diskussion über die Stärken und Schwächen der Bildungsregion und sich daraus ableitende Handlungsstrategien für die Zukunft. 14

18 Zentrale Ergebnisse im Überblick Der Kreis Olpe verändert sich im Kontext der demografischen Entwicklung. Die Anzahl der hier lebenden Menschen nimmt ab, die Menschen werden älter, aber auch vielfältiger in den unterschiedlichen Kulturen, die hier zu Hause sind. Bei den Kindern wird dies besonders deutlich: im Jahr 2010 kamen 27% der Kinder, die eine Kindertageseinrichtung besuchten, aus einer Familie mit Migrationshintergrund. Allen Kindern die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen, ist somit eine zentrale Aufgabe heute und auch in der Zukunft. Die Folgen des demografischen Wandels werden sich auch im Bildungswesen und der Bildungslandschaft im Kreis Olpe niederschlagen. Aktuelle Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung im Kreis Olpe gehen von einem Rückgang der Gesamtbevölkerung um ca. 7% bis zum Jahr 2030 aus. Für die Altersgruppe der unter 21-Jährigen wird ein stärkerer Rückgang prognostiziert, der jedoch je nach Altersgruppe unterschiedlich ausfällt. In der Altersgruppe der unter 6-Jährigen wird von einem Rückgang um 13% ausgegangen, die Anzahl der 6- bis 10- Jährigen reduziert sich um 15%, und die Altersgruppen der 10- bis unter 14- Jährigen sowie der 14- bis unter 18-Jährigen nehmen um fast 30% ab. Damit einher geht eine Verschiebung der Altersstruktur in der Bevölkerung: Der Anteil der Älteren im Kreis Olpe nimmt stetig zu. Frühkindliche Bildung und Betreuung Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen und der zunehmenden Erkenntnis über frühkindliche Bildungspotenziale bekommen der weitere Ausbau und die inhaltliche Gestaltung von Bildungs- und Betreuungsangeboten auch für die Kinder unter 3 Jahren eine wachsende Bedeutung. Im Kindergartenjahr 2013/2014 stehen für fast 31% der unter 3-Jährigen Angebote der Bildung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege zur Verfügung. Der Anteil der Kinder mit einem Migrationshintergrund, die eine Kindertageseinrichtung besuchen, liegt bei ca. 25% (Stand ) und hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Bei gleichzeitigem Rückgang der Geburtenzahlen steigt der Bedarf an spezifischen Förderangeboten kontinuierlich an. So benötigt fast jedes 4. Kind im Kreis Olpe eine vorschulische Sprachförderung, die über einen Sprachtest für alle 4-jährigen ermittelt wird. Zudem ist 15

19 die Anzahl der Kinder mit einer Behinderung, die im Rahmen der Einzelintegration in den Kindertageseinrichtungen betreut werden, kontinuierlich gestiegen. Im Kindergartenjahr 2012/2013 (Stand Oktober 2012) besuchen 130 Kinder mit einer Behinderung gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung eine Kindertageseinrichtung. Allgemeinbildende Schulen Die Folgen der demografischen Veränderungen zeigen sich bereits heute in einer sich zunehmend schneller verändernden Schullandschaft. Insbesondere im Grundschulbereich ist der Grundsatz kurze Beine - kurze Wege nicht immer zu gewährleisten. In den letzten 8 Jahren hat sich die Anzahl der Grundschulen von 44 auf nunmehr 29 (an 38 Standorten) im Schuljahr 2012/2013 reduziert. Dieser Prozess wird sich in den nächsten Jahren so die Prognose zur Bevölkerungsentwicklung weiter fortsetzen. Inwieweit es gelingen kann, eine wohnortnahe Schulversorgung langfristig für die Familien zu gewährleisten, wird eine bestimmende Frage der nächsten Jahre sein. Gleiches gilt für die Schulentwicklung in den Schulformen der Sekundarstufe I und II. Hier geht die Schülerprognose auf der Basis des Schülerbestandes 2011 bis zum Jahr 2019 von einem weiteren Rückgang des Schülerbestandes um 19,8% für die Sekundarstufe I und um 38% für die Sekundarstufe II aus. In den kommenden Jahren wird es eine Herausforderung sein, die Bildungsinfrastruktur an die auch regional unterschiedliche demografische Entwicklung anzupassen und gleichzeitig die anstehende Schulstrukturreform hierauf abzustimmen. Die Übergangsquoten auf die weiterführenden Schularten bestätigen im Kreis Olpe den bundes- und landesweiten Trend steigender Gymnasial- und sinkender Hauptschulanteile 2. Die Übergangsquoten der Grundschüler mit Migrationshintergrund weichen von denen der Grundschüler ohne Migrationshintergrund ab. Sie besuchen deutlich häufiger die Hauptschulen und nur in geringem Maße die Gymnasien. Die rasante Veränderung der Schulstruktur mit der Entstehung von Sekundarschulen und Gesamtschulen sowie der Ausbau der inklusiven Beschulung stellt das schulische Bildungssystem im Kreis Olpe vor weitere Herausforderungen, die es in den nächsten Jahren zu meistern gilt. 2 Vgl. Bildung in Deutschland 2012, S

20 Berufliche Bildung Die Folgen der demografischen Entwicklung zeigen sich auch im Bereich der beruflichen Bildung. So sinken die Schülerzahlen im Zeitraum vom Schuljahr 2008/2009 zum Schuljahr 2012/2013 um 8,5 %. Die Landes- und bundesweite Entwicklung hin zu einer verstärkten Nachfrage an dualen Ausbildungsangeboten bei gleichzeitigem Rückgang der Inanspruchnahme von Angeboten im Übergangssystem spiegelt sich auch im Kreis Olpe wider. Die Doppelqualifikation duale Ausbildung und Erwerb eines höheren Schulabschlusses gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der zu beobachtende Rückgang der Inanspruchnahme von Maßnahmen des Übergangssystems korrespondiert mit der gestiegenen Anzahl an begonnenen Ausbildungen im dualen System auch bei Schülern ohne Schulabschluss sowie mit Hauptschulabschluss. Die Quote der vorzeitig aufgelösten Ausbildungsverträge liegt in allen Ausbildungsbereichen unterhalb des Landesdurchschnitts. Dennoch haben zum Stichtag % ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig aufgelöst. 75% der Absolventen beruflicher Bildungsgänge haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet. Weiterbildung Weiterbildung dient sowohl der individuellen Selbstverwirklichung bei der Bedienung eigener Interessen und Hobbies als auch der autonomen Modellierung eigener Bildung im Sinne eines stringenten Ausbildungsweges. Über Weiterbildung kann sich der Einzelne aber auch Perspektiven offen halten vor dem Hintergrund einer gegebenenfalls verzögerten Bildungsbiografie. Sich fortzubilden ist in unserer komplexen Gegenwartskultur sowie Wissens- und Informationsgesellschaft ein Gebot der Stunde. Im Kreis Olpe gibt es daher ein breit aufgestelltes Weiterbildungsangebot. Kommunale wie privatwirtschaftliche oder kirchliche Träger sowie regionale Unternehmen bieten einen differenzierten Mix an, der unterschiedlichste Menschengruppen anspricht und mit dessen Hilfe die Einzelperson persönliche Hobbies pflegen und bei Bedarf ihre Integration in den hiesigen Sozialraum intensivieren kann. Weiterhin hat das hiesige Weiterbildungsangebot teilweise Ausbildungsqualität, insofern man mit seiner Hilfe auch ganz grundständig eine Berufsausbildung absolvieren bzw. sich umschulen kann. So stellt das Fort- und Weiterbildungsangebot einen substanziellen Baustein innerhalb der Bildungslandschaft des Kreises Olpe dar, hilft Wohn- und Lebensqualität vor Ort zu sichern und als Standortvorteil die hiesige Wirtschaft mit qualifizierten Fachkräften zu versorgen. 17

21 Bildungsverständnis und Leitbild im Kreis Olpe Merkmale und Elemente eines modernen Bildungsbegriffs Das moderne Verständnis von Bildung geht von einem dynamischen, ganzheitlichen Begriff aus, der die gezielte Aneignung von Fakten ebenso umgreift wie deren verknüpfendes Interpretieren, lebenslanges Lernen (im Sinne einer durchgängigen Bildungsbiografie), den nachhaltigen Erwerb lebensrelevanter (Anwendungs-) Kompetenzen aber auch eine verantwortungsvolle, prosoziale Charakter- und Persönlichkeitsformung. Solchermaßen ganzheitliche Bildung zu erwerben ist zentraler Teil des Selbstwerdungsprozesses. So hilft Bildung dem Individuum, seine ganz persönlichen Humanressourcen abzurufen, bildet ein Fundament für die notwendige Regulationsfähigkeit und befördert unsere Autonomie angesichts einer komplexer werdenden global vernetzten Gegenwartskultur. Erst ganzheitliche, lebenslange Bildung flankiert unsere Aussichten auf gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit. Alle Angebote und Maßnahmen im Rahmen des Ausbaus und der Weiterentwicklung des Regionalen Bildungsnetzwerkes im Kreis Olpe basieren auf einem Leitbild, welches in der 2. Regionalen Bildungskonferenz am gemeinsam mit allen Bildungsakteuren erarbeitet und verabschiedet wurde und dieses Bildungsverständnis wie folgt konkretisiert: Leitbild Präambel Eine fundierte Ausbildung und Bildung der Menschen in unserer Region sind wichtige Faktoren für unsere Zukunft. Dem Bildungswesen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, soziale Gerechtigkeit zu schaffen und die Menschen auf die Erfordernisse des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels so vorzubereiten, dass sie über die notwendigen Kompetenzen verfügen, um im beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Bereich bestehen zu können. Das Leitbild ist kein Maßnahmenkatalog, sondern stellt einen Orientierungsrahmen für unser Tun und Handeln als Bildungsregion Kreis Olpe dar. Alle Beteiligten sind aufgerufen, aktiv an seiner Verwirklichung mitzuwirken. Es liegt in unse- 18

22 rer gemeinsamen Verantwortung, aus dem Leitbild konkrete Ziele und Maßnahmen abzuleiten. Bildung und Arbeitswelt Bildung und Arbeitswelt gehören zusammen. Wir fördern die Zusammenarbeit aller an beruflicher Bildung Beteiligten. Wir begreifen sie als wichtige Lernorte, die Mitverantwortung tragen für eine hochwertige Aus- und Weiterbildung. Bildung und Lebensphasen Bildung hat in allen Lebensphasen und Lebenslagen eine zentrale Bedeutung. Wir wecken daher ein Interesse an Bildung und fördern die optimale Gestaltung von Übergängen als einen Beitrag zur persönlichen, beruflichen und sozialen Entwicklung aller Bürgerinnen und Bürger. Bildung und Individuum Bildung bedeutet, jeden Menschen individuell und bestmöglich zu fördern unter Beachtung seiner Herkunft, seiner Begabungen und seiner Persönlichkeit. Bildung und Wissenszugang Das Netzwerk soll allen Menschen in allen Lebensphasen den Zugang zu Wissen im umfassenden Sinn ermöglichen. Wir wollen dies über vielfältige institutionelle und individuelle Zugangswege erreichen. Bildung und Bildungsakteure Alle Bildungsakteure verpflichten sich gemeinsam mit ihren jeweils besonderen Kompetenzen, ein ganzheitliches und alle Lebensphasen begleitendes Bildungsangebot als Investition in die eigene Zukunft zu realisieren. 19

23 A Rahmenbedingungen im Kreis Olpe A 1 Demografische Entwicklung Der Kreis Olpe verändert sich im Kontext der demografischen Entwicklung. Die Anzahl der hier lebenden Menschen nimmt ab, die Menschen werden älter, aber auch vielfältiger in den unterschiedlichen Kulturen, die hier zu Hause sind. Bei den Kindern wird dies besonders deutlich: Bereits heute kommt fast jedes vierte Kind, das eine Kindertageseinrichtung besucht, aus einer Familie mit Migrationshintergrund (27% im Jahr 2010). Allen Kindern die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen, ist eine zentrale Aufgabe schon heute, aber auch für die Zukunft. A 1.1 Bevölkerungsstand und Bevölkerungsentwicklung In den Jahren 2000 bis 2011 ist die Bevölkerung im Kreis Olpe um 2,42% zurückgegangen. Zum lebten im Kreis Olpe Menschen (vgl. Abb. 2). Der Rückgang fällt im Vergleich zu den südwestfälischen Nachbarkreisen noch moderat aus, liegt aber über dem Landesdurchschnitt NRW (0,9 %). Abb. 2: Bevölkerungsentwicklung im Kreis Olpe 2000 bis Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) 20

24 Die Bevölkerung entwickelt sich in den Städten und Gemeinden des Kreises Olpe unterschiedlich. Während in den Kommunen Attendorn, Olpe und Wenden im Vergleich von 2011 zu 2000 ein leichter Anstieg in der Gesamtbevölkerung verzeichnet werden kann, reduziert sich in allen anderen Städte und Gemeinden des Kreises Olpe die Gesamtbevölkerung um 2 bis fast 7% (Tab. 1). Tab. 1: Bevölkerungsstand in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden Veränderung 2000 bis 2011 Veränderung in % Attendorn ,7 Drolshagen ,9 Finnentrop ,0 Kirchhundem ,6 Lennestadt ,1 Olpe ,6 Wenden ,1 Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) Die Bevölkerungsvorausberechnung weist allerdings in den kommenden Jahren einen deutlich stärkeren Rückgang aus (Abb. 3). Bis 2030 wird die Bevölkerungszahl im Kreis Olpe voraussichtlich um 6,72 % (im Verhältnis zum Jahr 2010) zurückgehen. Zwar ist dies im Vergleich zu den südwestfälischen Nachbarkreisen ein geringer Rückgang, allerdings liegt der prognostizierte Rückgang über dem erwarteten Landesdurchschnitt von 3,3 %. 21

25 Abb. 3: Bevölkerungsprognose für den Kreis Olpe bis 2030 Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) A 1.2 Altersstruktur der Bevölkerung Aller Voraussicht nach wird sich diese Bevölkerungsentwicklung auch in den nächsten Jahren so fortsetzen: Die Zahl der Einwohner wird insgesamt zurückgehen, dabei wird der Anteil junger Menschen sinken und der Anteil älterer Menschen steigen. Die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung in den verschiedenen Altersgruppen auf der Basis des Bevölkerungsstandes vom zeigt die in Abb. 4 dargestellte prozentuale Veränderung der Altersgruppenanteile. 22

26 Abb. 4: Entwicklung der Altersgruppen Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) Für die Altersgruppe der unter 3-Jährigen sowie der 3- bis 6-Jährigen wird ein Rückgang um 13% im Vergleich zu 2011 prognostiziert. In der Planung der Betreuungsangebote für Kinder unter 3 Jahren spielt dieser Rückgang der Kinderzahlen eine bedeutende Rolle, da der steigende Bedarf in dieser Altersgruppe zunehmend in den Kindertageseinrichtungen über freiwerdende Plätze bei der Altersgruppe der 3- bis 6-Jährigen gedeckt werden kann. Betrachtet man die Altersgruppe der Grundschulkinder (-15%) und die Altersgruppe der 10- bis unter 14-Jährigen (-28%) so wird deutlich, dass große Herausforderungen in der Frage einer wohnortnahen Schulversorgung zu meistern sein werden. Für die Altersgruppe der 14- bis unter 18-Jährigen wird der stärkste Rückgang (-30%) prognostiziert. Neben den Auswirkungen, die diese Entwicklung auf die Schulentwicklungsplanung und das Berufsschulsystem haben wird, stellt sich hier die Frage nach der perspektivischen Sicherung des Fachkräftenachwuchses. 23

27 Abb. 5: Entwicklung der Altersgruppen Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) A 1.3 Geburtenentwicklung und Wanderungsbewegung Die seit Jahren sinkenden Geburtenzahlen stellen eine Ursache für den Rückgang der jungen Bevölkerung dar. Hinzu kommt, dass mit der sinkenden Zahl junger Menschen langfristig auch die Zahl potenzieller Eltern abnimmt und der Trend somit nicht mehr umgekehrt werden kann. Das Verhältnis zwischen Geburten und Sterbefällen aber auch die Wanderungsbewegungen in einer Region beeinflussen die Bevölkerungsentwicklung maßgeblich. Bis 2004 lag die Zahl der Geburten im Kreis Olpe höher als die Zahl der Sterbefälle, seit 2005 hat sich das Verhältnis gewandelt. Seit 2005 übersteigt die Anzahl der Sterbefälle die Zahl der Geburten. Während die Zahl der Sterbefälle um 12% gestiegen ist (im Vergleich 1995 zu 2011), sanken die Geburtenzahlen in den letzten 16 Jahren von 1505 Geburten im Jahr 1995 auf 1102 Geburten im Jahr 2011 und damit um fast 27% (Abb. 6). Lediglich im Jahr 2010 konnte ein leichter Anstieg der Geburten um 32 Kinder im Verhältnis zum Vorjahr verzeichnet werden. 24

28 Abb. 6: Verhältnis Geburten und Sterbefälle im Kreis Olpe Geburten Sterbefälle Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) Die Wanderungsbewegung beschreibt den Verlauf der Bevölkerungszahl innerhalb eines Kreises durch Zu- und Wegzüge. Umzüge innerhalb des Kreises werden hierbei nicht berücksichtigt. Während bis zum Jahr 2003 die Zahl der Zuzüge in den Kreis Olpe gegenüber der der Fortzüge überwog, hat sich dieses Verhältnis seit 2004 gewandelt (Abb. 7). Seitdem verlassen kontinuierlich mehr Menschen den Kreis Olpe als neu hinzu ziehen. Im Jahr 2011 ist die Quote der Zuzüge in den Kreis Olpe gegenüber 2010 um 266 Personen gestiegen und erreicht damit das Niveau der Zuzüge aus dem Jahr Davon unbenommen hat der Kreis Olpe im Jahr 2011 im Wanderungssaldo der Zu- und Fortzüge über die Kreisgrenze hinaus 237 Einwohner verloren. 25

29 Abb. 7: Wanderungsbewegungen im Kreis Olpe Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) Die Wanderungsbewegung ist jedoch in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich ausgeprägt. (Abb.8). Abb. 8: Wanderungssaldo 2000 bis 2011 Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) 26

30 Wanderungsbewegungen stehen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen und strukturellen Situation einer Region. Von besonderem Interesse sind die Wanderungsbewegungen der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen, die auch als Bildungswanderung bezeichnet wird (Abb.9). Aus dem Wanderungssaldo der 18- bis 24-Jährigen lassen sich Rückschlüsse über die Attraktivität des Arbeitsbzw. Ausbildungsmarktes für jüngere Menschen ziehen. Das Wanderungssaldo der Jüngeren entwickelt sich im Kreis Olpe seit dem Jahr 2001 negativ. Gleichermaßen ist zu beobachten, dass kein nachweislicher Rückzug junger Menschen in den Kreis Olpe nach Ausbildungsende erfolgt; auch in der Altersgruppe der 25- bis unter 50-Jjährigen liegt ein negatives Wanderungssaldo vor. Allerdings ist seit 2010 ein verstärkter Zuzug der Altersgruppe der 30- bis unter 50-Jährigen in den Kreis Olpe zu verzeichnen. Abb. 9: Bildungswanderung der Jährigen Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) 27

31 A 2 Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt A 2.1 Bruttoinlandsprodukt pro Einwohnerin und Einwohner Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein Maßstab für die wirtschaftliche Leistung einer Region, welche aus der regionalen Produktivität resultiert. Für den Kreis Olpe liegen Daten für die Jahre 2008 und 2009 im Vergleich zum Landesdurchschnitt vor. Aufgrund der einsetzenden Wirtschaftskrise im Jahr 2009 als Folge der Finanzkrise im Jahr 2008 erscheint eine Interpretation der Zahlen schwierig. Während das BIP pro Einwohner im Jahr 2008 noch über dem Landesdurchschnitt lag, sank es im Jahre 2009 unter den Landesdurchschnitt, der allerdings auch eine Absenkung zeigte. Abb. 10: Bruttoinlandsprodukt pro Einwohnerin und Einwohner im Kreis Olpe Olpe NRW Olpe NRW BIP pro Einwohner Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktmonitor (eigene Darstellung) 28

32 A 2.2 Erwerbstätigenquote Die Erwerbstätigenquote spiegelt den Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter wider und gibt Auskunft sowohl über die Attraktivität des wirtschaftlichen Standorts als auch über den Grad der Integration in den Arbeitsmarkt. Die Quote der Erwerbstätigen im Kreis Olpe liegt in den letzten Jahren konstant bei über 50% und klar über dem Landesdurchschnitt in NRW (Abb. 11). Abb. 11: Erwerbstätigenquote im Vergleich ,4 52,2 53, ,6 49, Olpe NRW Olpe NRW Olpe NRW Olpe NRW Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktmonitor (eigene Darstellung) Betrachtet man ergänzend hierzu die Beschäftigungsquote der Frauen, so liegt diese im Kreis Olpe leicht unter dem Landesdurchschnitt, ist aber dennoch langsam steigend. Im Bundesvergleich ist die Beschäftigungsquote der Frauen im Kreis Olpe und auch in NRW insgesamt unterdurchschnittlich (Bundesdurchschnitt im Jahr 2010: 47,5 %). 29

33 Abb. 12: Beschäftigungsquote der Frauen im Kreis Olpe Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktmonitor (eigene Darstellung) Eine Steigerung der Erwerbstätigenquote und insbesondere der Beschäftigungsquote der Frauen steht in engem Zusammenhang mit dem Ausbau der Kindertagesbetreuung. A 2.3 Arbeitslosenquote Die Arbeitslosenquote liefert Informationen über die Arbeitsmarktsituation in einem Kreis und dessen Aktivität. Der Kreis Olpe zeichnet sich in den letzten fünf Jahren durch eine stabile niedrige Arbeitslosenquote aus. Neben den strukturellen Schwankungen, die durch die Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2009 ausgelöst wurden, liegt die Arbeitslosenquote relativ konstant zwischen 4,5 und 5% und damit deutlich unter dem landesweiten Durchschnitt, der im Dezember 2012 bei 8,8% lag. 30

34 Abb. 13: Arbeitslosenquote im Kreis Olpe Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktmonitor (eigene Darstellung) A 3 Soziale Lage A 3.1 Verfügbares Einkommen je Einwohner/in 3 Das verfügbare Einkommen je Einwohner liegt im Kreis Olpe über dem Durchschnitt der südwestfälischen Nachbarkreise und des Landes NRW. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist das verfügbare Einkommen im Jahr 2009 um 24,7% gestiegen (NRW: 15,0%), allerdings im Jahr 2009 im Verhältnis zu 2008 leicht gesunken. 3 Definition Verfügbares Einkommen der Privathaushalte : Einkommen, das den privaten Haushalten für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht. In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) wird zur Berechnung des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte u.a. die Lohn- und Einkommensteuerstatistik als bedeutende Basisstatistik verwendet (Quelle: IT.NRW). 31

35 Abb. 14: Verfügbares Einkommen je Einwohner/in Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktmonitor (eigene Darstellung) A 3.2 SGB II-Quote Die Quote der SGB II-Empfänger gibt Auskunft über den Grad der sozialen Belastungen und Probleme einer Region und deren Arbeitsmarktperspektiven. Die SGB II-Quote im Kreis Olpe liegt ähnlich der Arbeitslosenquote stabil auf niedrigem Niveau unter 6% und auch unterhalb des landesweiten Durchschnitts (Abb. 15). Gleiches trifft für die Gruppe der unter 15-Jährigen zu, die in Bedarfsgemeinschaften leben. 32

36 Abb. 15: SGB II-Quote im Kreis Olpe Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktmonitor (eigene Darstellung) 33

37 B Frühkindliche Bildung und Betreuung im Kreis Olpe Im Kreis Olpe gibt es 83 Kindertageseinrichtungen, die alle in Trägerschaft von freien Trägern der Jugendhilfe bzw. von Elternvereinen geführt werden. Im August 2011 wurde der erste Betriebskindergarten in einem großen Wirtschaftsunternehmen gegründet, bei dem die Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder ebenfalls durch einen freien Träger der Jugendhilfe erfolgt. In den letzten Jahren ist die Bedeutung von Bildung speziell früher Bildungsförderung im Hinblick auf das erklärte Ziel lebenslangen Lernens zunehmend gestiegen. Bedeutungszuwachs und steigendes öffentliches Interesse an Bildung, Betreuung und Erziehung erklären sich vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, gesamtgesellschaftlicher Umbrüche und der schulischen Vergleichsstudien. Zahlreiche Impulse aus Wissenschaft, Praxis und Politik haben zudem das Verständnis für die bildungsbiografische Bedeutung von frühkindlicher Bildung und der Anschlussfähigkeit von Bildungskonzeptionen insbesondere zwischen dem Elementar- und Primarbereich gefördert. Es ist mittlerweile unbestritten, welchen wesentlichen Stellenwert die frühkindliche Bildung als Grundlage für eine gelingende Bildungsbiografie und eine umfassende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hat. Aktuell wird dies im Forschungsbericht des Instituts der Deutschen Wirtschaft nochmals konkretisiert und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen belegt: Wirtschaftswachstum und Teilhabe sind miteinander kompatibel. Beide können durch bestimmte Maßnahmen im Bildungs- und Ausbildungssystem gefördert werden. ( ) Frühkindliche Bildung wirkt kompensatorisch und kommt deshalb besonders Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern zugute. Sie fördert Bildungsaufstieg und hilft das Qualifikationsniveau der Bevölkerung zu heben, welches sich auch positiv auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft auswirkt. 4 Daraus folgt, dass die Bildungsanstrengungen gerade im Elementarbereich am Beginn der individuellen Bildungskette deutlich verstärkt und zur Vermeidung 4 Christina Anger / Ina Esselmann / Mira Fischer / Axel Plünnecke (Hg.) 2012: Bildungsmonitor 2012; Im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) 34

38 lernbiografischer Brüche mit den nachfolgenden Bildungsgängen entlang der Bildungskette besser verzahnt werden müssen. B 1 Angebote im frühkindlichen Bereich Im Kreis Olpe sind die Angebote zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut worden. Im Kindergartenjahr 2013/2014 werden fast 31% der Kinder unter 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen und 2,5% in der Kindertagespflege betreut (Abb. 16). Die Kindertagespflege gilt als gleichrangiges Alternativangebot zur institutionellen Betreuung in der Kindertageseinrichtung. Unter Berücksichtigung des Rechtsanspruchs für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr, der ab 01. August 2013 greift, wird der weitere Ausbau in dem Spannungsfeld der Gewährleistung dieses Rechtsanspruches bei gleichzeitiger Berücksichtigung des demografischen Faktors stehen. Abb. 16: Entwicklung der Versorgungsquote für Kinder unter 3 Jahren 35,00% 30,00% 25,00% 20,00% 15,00% 10,00% 5,00% 0,00% Versorgungsquote U3 in Kindertageseinrichtung Versorgungsquote U3 in Kindertagespflege 2009/ / / / / ,54% 17,88% 21,02% 25,05% 30,69% 1,83% 2,55% 2,65% 2,47% 2,48% Quelle: Jugendamt des Kreises Olpe (eigene Darstellung) 35

39 Neben dem quantitativen Ausbau der Betreuungsangebote wird die Frage der Qualität der Betreuung sowie der Fachkräftesicherung in diesem Bereich die fachliche Diskussion der nächsten Jahre prägen müssen. So gilt es, nicht nur die Qualität der Angebote in den Kindertageseinrichtungen in den Blick zu nehmen, sondern auch die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der dort tätigen Fachkräfte auf die veränderten Anforderungen abzustimmen. B 2 Angebote für Kinder zwischen 3 Jahren und Schuleintritt Kindertageseinrichtungen sind im Laufe der letzten Jahrzehnte für immer mehr Kinder zu einem selbstverständlichen Bestandteil ihres Alltags geworden. Kindergartenkind zu sein ist heute offenbar so etwas Selbstverständliches wie Schulkind zu sein. Seit 1996 haben Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Den Eltern steht dabei ein Wahlrecht hinsichtlich der Ausgestaltung des Angebots zu. Der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe ist nach 24 SGB VIII verpflichtet, ein bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen vorzuhalten. Gleichermaßen hat er darauf hinzuwirken, dass für diese Altersgruppe ein bedarfsgerechtes Angebot an Ganztagsplätzen oder ergänzende Förderung in Kindertagespflege zur Verfügung steht ( 24 Abs. 1) Viele Kindertageseinrichtungen im Kreis Olpe haben auf die Bedarfe der Eltern hinsichtlich längerer und ganztägiger Betreuungszeiten für ihre Kinder reagiert und bieten zunehmend auch eine Über- Mittag- Betreuung sowie eine 45 Stunden-Betreuung an. Der rechtlichen Verpflichtung, jedem Kind ab dem vollendeten 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt einen Kindergartenplatz zu garantieren, wird im Kreis Olpe nachgekommen In den letzten Jahren ist eine zunehmende Inanspruchnahme ganztägiger Betreuung in den Kindertageseinrichtungen zu beobachten. 36

40 Abb. 17: Entwicklung der Inanspruchnahme von ganztägigen Betreuungsangeboten in Kindertageseinrichtungen Quelle: Jugendamt des Kreises Olpe (eigene Darstellung) Im Hinblick auf einen ganztägigen Betreuungsbedarf, der für diese Kinder auch als Grundschulkind besteht, ist eine gemeinsame Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung umso wichtiger, um diesen Bedarfen entsprechend Genüge zu leisten. B 3 Kinder mit Behinderungen in Formen der Tagesbetreuung Die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderungen in den Kindertageseinrichtungen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und ist für die Kindertageseinrichtungen zu einer Selbstverständlichkeit geworden. 37

41 Tab. 2: Gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung Kinder mit Behinderung in Regeleinrichtungen im Verhältnis zu additiven und heilpädagogischen Einrichtungen Kinder mit Behinderung in Regeleinrichtungen Kinder mit Behinderungen in additiven und heilpädagogischen Einrichtungen Gesamtzahl Kinder mit Behinderung in Kindertageseinrichtungen Versorgungsquote der Kinder mit Behinderungen in Regeleinrichtungen % 65% 70% Quelle: Jugendamt des Kreises Olpe (eigene Darstellung) Die Zahl der Kinder mit Behinderung, die eine Regeleinrichtung besuchen, ist in den letzten Jahren angestiegen und bestätigt die hohe Bereitschaft der Kindertageseinrichtungen im Kreis Olpe, Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam zu erziehen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe als überörtlicher Träger der Sozialhilfe hat nach wie vor die Steuerungshoheit für die Bewilligung der integrativen Erziehung und genehmigt und finanziert zusätzlich zu den bereits erhöhten Kindpauschalen des Kinderbildungsgesetzes aus Sozialhilfemitteln pro Einrichtung maximal die Betreuung von 4 Kindern mit Behinderung. B 4 Ergebnisse von Sprachstandserhebungen in Kindertageseinrichtungen Sprache ist der Schlüssel zur Bildung und damit auch der Schlüssel zu einer gelingenden Integration, um im Bildungs- und Ausbildungssystem bestehen zu können. Seit 2007 werden alle 4-jährigen Kinder in NRW mit dem Instrument Delfin einem Sprachstandsfeststellungsverfahren unterzogen. Diese Testung findet in 38

42 Verantwortung des Schulamtes durch ausgewählte und geschulte Grundschulfachkräfte in den Kindertageseinrichtungen statt. Auch Kinder, die keine Kindertageseinrichtung besuchen, nehmen an diesem Verfahren in den Einrichtungen teil. Für die ersten Jahre des Verfahrens liegen die in Abb. 17 dargestellten Ergebnisse für den Kreis Olpe vor. Abb. 17: Kinder mit Sprachförderbedarf in Kindertageseinrichtungen Quelle: Schulamt des Kreises Olpe (eigene Darstellung) Im Kreis Olpe hat im Kindergartenjahr 2011/2012 fast jedes vierte 4-jährige Kind einen festgestellten Sprachförderbedarf. Betrachtet man die Ergebnisse der Erhebungen für die Städte und Gemeinden des Kreises Olpe, so werden Unterschiede hinsichtlich des Umfangs des diagnostizierten Sprachförderbedarfs deutlich (Abb. 18). In den letzten beiden Kindergartenjahren finden in den Kindertageseinrichtungen entsprechende Sprachförderangebote statt. Insbesondere für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund ist der frühzeitige Erwerb der deutschen Sprache eine grundlegende Voraussetzung für den Schulerfolg und damit für ihre spätere berufliche und gesellschaftliche Integration. Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen setzt auf eine gute Entwicklung der Muttersprache und der deutschen Sprache als Zweitsprache. 39

43 Abb. 18: Anteil der Kinder mit Sprachförderbedarf nach Delfin 4 in den Städten und Gemeinden des Kreises Olpe im Jahr % 35% 34% 30% 29% 25% 20% 23% 23% 25% 20% 21% 24% 15% 10% 5% 0% Quelle: Schulamt des Kreises Olpe (eigene Darstellung) Bislang zeigen die Erfahrungen in der ersten Umsetzung des Schulgesetzes sowie des Kinderbildungsgesetzes, dass in den Kindertageseinrichtungen im Kreis Olpe eine Vielfalt unterschiedlicher Förderkonzepte und -maßnahmen existiert. Die Bandbreite der Fördermaßnahmen reicht von der Förderung von phonetischen Übungen, Singspielen bis zur Anschaffung von Kletterwänden. Gleiches gilt für die Grundschulen. Die Gewährleistung einer durchgängigen Sprachförderung entlang der Bildungskette, um Bildungsbenachteiligung zu vermeiden ist eine der zentralen Herausforderung in den nächsten Jahren. 40

44 C Allgemeinbildende Schulen im Kreis Olpe C 1 Allgemeinbildende Schulen nach Schulformen Im Schuljahr 2012/2013 gibt es im Kreis Olpe insgesamt 63 Schulen mit ca Schülern (Abb. 19). Abb. 19: Schulstandorte im Kreis Olpe Quelle: Katasteramt des Kreises Olpe 41

45 Zu diesen gehören 29 Grundschulen, die an 38 Standorten (zum Teil im Verbundsystem) ca Schüler unterrichten. Im Bereich der weiterführenden Schulen gibt es zurzeit: 8 Hauptschulen, von denen 4 als verbindliche Ganztagshauptschulen geführt werden 1 Sekundarschule 6 Realschulen, davon 1 in privater Trägerschaft 1 Gesamtschule 6 Gymnasien, davon 3 in privater Trägerschaft. Zudem gibt es im Kreis Olpe zurzeit 10 Förderschulen (teilweise auch in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe): 3 mit dem Förderschwerpunkt Lernen 1 mit dem Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung 2 mit dem Förderschwerpunkt Sprache 1 mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung 1 mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation 1 mit dem Förderschwerpunkt Sehen 1 mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Das Berufskolleg des Kreises Olpe hat 3 Standorte. Seit dem Schuljahr 2008/2009 rundet das Weiterbildungskolleg in Trägerschaft des Kreises Olpe das schulische Angebot ab. C 2 Entwicklung der Schülerzahlen an den Primarschulen In den letzten sieben Schuljahren ist die Anzahl der Grundschüler im Kreis Olpe um 18% zurückgegangen (Abb. 20). Dieser Rückgang liegt etwas über dem Landesdurchschnitt (14%). Konkret bedeutet dies eine Reduzierung um mehr als einen kompletten Geburtsjahrgang ( Grundschulkinder in sechs Schuljahren). 42

46 Abb. 20: Entwicklung der Schülerzahlen an den Grundschulen im Kreis Olpe (Angaben in Prozent) Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) Die Prognose zum Schülerbestand an den Grundschulen bis 2019 (Status Quo Prognose) auf der Basis der Zahlen im Oktober 2011 geht von einem Rückgang um weitere 15% aus (Abb. 21). Dies entspricht einer weiteren Reduzierung der Schülerschaft um 846 Schüler in den nächsten 8 Jahren. Abb. 21: Status Quo Prognose zum Schülerbestand an Grundschulen im Kreis Olpe % Primarstufe Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) 43

47 C 3 Betreuungsangebote in Grundschulen Mit der Einführung der Offenen Ganztagsschule im Primarbereich zum Schuljahr 2003/2004 reagierte das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) auf die bildungspolitischen Empfehlungen der Bund-Länder-Kommission zum Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen als Baustein einer notwendigen Bildungsreform. Dabei bildet die Zusammenarbeit von Schule, Kinder- und Jugendhilfe, Kirchen und Wohlfahrtsverbänden, Kultur und Sport sowie die Partizipation von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern eine zentrale Grundlage für die gelingende Umsetzung des Ganztags. Im Kreis Olpe haben sich die Offenen Ganztagsgrundschulen seit dem Schuljahr 2003/2004 sukzessive weiterentwickelt. Im Schuljahr 2005/2006 sind vier Schulen als Offene Ganztagsgrundschule gestartet, zum Schuljahr 2012/2013 werden 20 der 29 Grundschulen als Offene Ganztagsgrundschulen geführt, die zurzeit von 707 Kindern besucht werden (Abb. 22). Etwa 12% der Grundschulkinder nehmen im Schuljahr 2012/2013 das Angebot der Offenen Ganztagsgrundschule wahr. Auch das Angebot der verlässlichen Betreuung von Grundschulkindern in der Zeit von 8.00 Uhr bis Uhr hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Zum Schuljahr 2011/2012 werden an den Grundschulen im Kreis Olpe Kinder verlässlich in dieser Zeit betreut. Abb. 22: Entwicklung der Betreuungsangebote in den Grundschulen Quelle: Regionales Bildungsbüro des Kreises Olpe 44

48 C 4 Übergänge von der Grundschule auf eine weiterführende Schule Der Wechsel von der Grundschule auf eine weiterführende Schule stellt einen entscheidenden Übergang im Leben der Kinder dar, der auch von Diskontinuitäten geprägt ist. Während in der Grundschule noch das kindgeprägte Klassenlehrerprinzip vorherrscht, wird dies in der weiterführenden Schule durch einen fächerbezogenen Unterricht und damit auch durch mehrere Lehrkräfte abgelöst, die in einer Klasse unterrichten. Gleichermaßen haben die Kinder einen Rollenwechsel zu vollziehen (von den ältesten und erfahrenen Kindern in der Grundschule hin zu den Kleinen in der weiterführenden Schule). Die Empfehlung für die weitere schulische Laufbahn der Kinder wird in der vierten Klasse getroffen. Nach der Änderung des Schulgesetzes zum Schuljahr 2011/2012 ist diese Empfehlung nicht mehr verpflichtend; nunmehr ist der Elternwille entscheidend für die Wahl der Schulform. Die Übergangsquoten auf die weiterführenden Schularten bestätigen im Kreis Olpe den bundes- und landesweiten Trend steigender Gymnasial- und sinkender Hauptschulanteile (Abb. 23). Dabei ist zu beobachten, dass der prozentuale Anteil des Haupt- und Realschulbesuches der Schüler eines Jahrgangs im Kreis Olpe in allen Schuljahren über dem Landesdurchschnitt liegt, während der Anteil derer, die zum Gymnasium wechseln, im Landesvergleich etwas niedriger ausfällt, zum Schuljahr 2011/2012 erstmals jedoch über dem Landesdurchschnitt liegt. Die Abweichungen zum Landesdurchschnitt begründen sich durch das Fehlen einer Integrierten Gesamtschule im Kreis Olpe. Die erste Gesamtschule im Kreis Olpe ist zum Schuljahr 2012/2013 entstanden. Die geringen Übergänge in den vorigen Schuljahren erfolgten zu Gesamtschulen außerhalb des Kreises Olpe. 45

49 Abb. 23: Übergänge von der Grundschule in die weiterführende Schule (Angaben in Prozent) Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) C 5 Inklusion im Bildungssystem Die Landesregierung verfolgt das Ziel, das gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen auszubauen. Die Förderung auch von Schülern mit unterschiedlichen Behinderungen soll in den allgemeinen Schulen der Regelfall werden, der Unterricht in Förderschulen auf Wunsch der Eltern aber weiterhin möglich bleiben. Zahlreiche Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass das gemeinsame Lernen Vorteile für die Lernentwicklung der Kinder und Jugendlichen mit als auch ohne Behinderungen hat. Das gilt nicht nur für den Bereich des sozialen Miteinanders, sondern auch für die fachliche Entwicklung. Das Landeskabinett hat am den Entwurf für ein Erstes Gesetz zur Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention in den Schulen (9. Schulrechtsänderungsgesetz) beschlossen und diesen Gesetzentwurf am in den Landtag eingebracht. Das Gesetzgebungsverfahren soll nach einer öffentlichen Anhörung am 05./ und deren Auswertung über die parlamentarische Sommerpause voraussichtlich am abgeschlossen sein. 46

50 Der Kreistag des Kreises Olpe hat am die Zielsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention, ein inklusives Bildungssystem für das gemeinsame Lernen von Schülern mit und ohne Behinderungen in der allgemeinen Schule aufzubauen, befürwortet. Vorbehaltlich des weiteren Gesetzgebungsverfahrens sowie der Klärung der erforderlichen rechtlichen, pädagogischen und finanziellen Voraussetzungen zur schulischen Inklusion ist geplant, in Abstimmung mit den Städten und Gemeinden einen kommunalen Inklusionsplan zu erstellen, der die noch ausstehenden Vorgaben des Landes NRW als Schulgesetzgeber berücksichtigt und parallel hierzu die weitere Entwicklung zur schulischen Inklusion im Kreis Olpe vorbereitet, Eltern, Schulen, Kindergärten und die Öffentlichkeit über die Zielsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im schulischen Bereich und ihre Umsetzung im Kreis Olpe aktiv und gezielt zu informieren. Vor dem Hintergrund der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sowie der geplanten Änderung des Schulgesetzes in NRW wird die weitere Schulentwicklung stark durch das Thema der schulischen Inklusion geprägt sein. C 5.1 Entwicklung des gemeinsamen Lernens Grundschulen Das gemeinsame Lernen in der Grundschule hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Während im Schuljahr 2005/2006 lediglich 24 Kinder mit Behinderung im Kreis Olpe die Grundschule besuchten, sind es im Schuljahr 2012/2013 bereits 190 Kinder (siehe Abb. 24). Abb. 24: Gemeinsames Lernen in der Grundschule / / / / / / / / 2013 Quelle: Schulamt des Kreises Olpe, eigene Darstellung 47

51 C 5.2 Integrative Lerngruppen in der Sekundarstufe I und II In den weiterführenden Schulen erfolgt die Umsetzung des gemeinsamen Lernens von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung in sogenannten integrativen Lerngruppen. Auch hier ist eine kontinuierliche Steigerung der Schüler in diesen Gruppen zu beobachten, allerdings in geringerem Umfang als im Primarbereich. Zum Schuljahr 2012/2013 werden 67 Schüler mit Behinderung in integrativen Lerngruppen unterrichtet und damit mehr als doppelt so viel wie noch im Schuljahr 2006/2007. Abb. 25: Integrative Lerngruppen in der Sekundarstufe I und II / / / / / / /2013 Quelle: Schulamt des Kreises Olpe (eigene Darstellung) C 6 Entwicklung der Schülerzahlen in der Sekundarstufe I und II Die Schülerzahlen an den allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe I und II sind im Zeitraum Schuljahr 2005/2006 bis zum Schuljahr 2011/2012 insgesamt um ca. 7% rückläufig und damit niedriger als der demografisch bedingte Rückgang der Schülerzahlen im Primarbereich. Eine Betrachtung der jeweiligen Schulformen zeigt jedoch Unterschiede in der Wahl der einzelnen Schulformen. Während die Gymnasien im Kreis Olpe im Verhältnis zum Schuljahr 2005/2006 einen 48

52 Schülerzuwachs um 8% verzeichnen können, verlieren die Realschulen im gleichen Zeitraum ca. 7% ihrer Schüler. Am deutlichsten sind die Schülerzahlen an den Hauptschulen mit ca. 24% zurückgegangen. Dieser Rückgang liegt unter dem Landesdurchschnitt, während die Entwicklung an den Realschulen und Gymnasien in etwa dem Landesdurchschnitt entspricht. Der Rückgang an den Förderschulen um 11% der Schülerschaft liegt etwas über dem landesdurchschnittlichen Rückgang (-8%). Abb. 26: Entwicklung der Schülerzahlen in der Sekundarstufe I und II in Prozent / / / / / / /2012 Hauptschule Realschule Gymnasium Förderschule Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) Somit bedingt nicht nur der demografische Faktor die Entwicklung der Schülerzahlen in den jeweiligen Schulformen, sondern auch das geänderte Schulwahlverhalten der Eltern und Kinder. Mit dem Schulkonsens in NRW im Jahr 2011 und den neuen Schulstrukturen, die ab dem Schuljahr 2011/2012 geschaffen werden können, wird sich auch die Schulstruktur in der Sekundarstufe I und II im Kreis Olpe in den nächsten Jahren gravierend verändern. So ist geplant, Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen und Sekundarschulen zu bilden, diese werden die Haupt- und Realschulen weitgehend ersetzen. Inwieweit es gelingen kann, eine 49

53 wohnortnahe Schulversorgung langfristig für die Familien zu gewährleisten, wird eine zentrale und bestimmende Frage der nächsten Jahre sein. Die Schülerprognose für die Sekundarstufe I und II geht zudem auf der Basis des Schülerbestandes 2011 bis zum Jahr 2019 von einem weiteren Rückgang des Schülerbestandes um 19,8% für die Sekundarstufe I und um 38% für die Sekundarstufe II aus. Abb. 27: Status Quo Prognose zum Schülerbestand in der Sekundarstufe I und II im Kreis Olpe Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) C 6.1 Schülerinnen und Schüler in gebundenen Ganztagsschulen Auf der Basis des Schulgesetzes für das Land NRW können Schulen als Ganztagsschulen geführt werden, wenn die personellen, sächlichen und schulorganisatorischen Voraussetzungen erfüllt sind. Im Kreis Olpe werden derzeit 4 von 8 Hauptschulen als gebundene Hauptschulen geführt. Durch die stufenweise Entwicklung der Ganztagshauptschulen von der Jahrgangsstufe 5 bis zur Jahrgangsstufe 10 ist die Versorgungsquote mit Ganztagsangeboten in den letzten Jahren systematisch angestiegen (Abb. 28). Die Förderschulen werden zum Teil auch als Ganztagsschulen geführt, die Realschulen und Gymnasien halten verschiedene 50

54 Angebote im Nachmittagsbereich vor, die jedoch nicht verbindlich sind. In der Sekundarstufe I nehmen ca. 9% der Schüler am gebundenen Ganztag teil. Dies wird sich im Zuge der Schulstrukturveränderung in den nächsten Jahren deutlich zugunsten einer verbindlichen ganztägigen Schulstruktur verändern, da die neuen Schulformen als Ganztagsschulen geführt werden. Die Versorgungsquote im Kreis Olpe mit gebunden Ganztagsangeboten liegt unterhalb des Landesdurchschnitts, was u.a. darin begründet liegt, dass im Kreis Olpe bislang keine Gesamtschule die per se als Ganztagsschule geführt wird vorhanden ist. Zum Schuljahr 2012/2013 ist die erste Gesamtschule gestartet, eine weitere nimmt den Betrieb zum Schuljahr 2013/2014 auf. Abb. 28: Schülerinnen und Schüler in gebundenen Ganztagsschulen der Sekundarstufe I Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) C 7 Schulabgangsquoten und erreichte Schulabschlüsse Der Schulabschluss an einer allgemeinbildenden Schule stellt eine zentrale Grundlage und Weichenstellung für die beruflichen Orientierungsmöglichkeiten und damit auch für die Erwerbsbiografie dar. Anhand der Quote der Schüler, die jährlich die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen mit und ohne Abschluss verlassen, kann das Potenzial an erworbenem Wissen beschrieben werden. 51

55 Zum Ende des Schuljahres 2010/2011 haben im Kreis Olpe 1852 Schüler die Schule verlassen. Der bundes- und landesweite Trend zu höheren Abschlüssen spiegelt sich auch im Kreis Olpe wider. So haben zum Schuljahresende 2010/2011 ca. 31% der Schulabgänger die Schule mit der allgemeinen Hochschulreife verlassen. Dies sind ca. 5% mehr als noch zum Schuljahresende 2008/2009. Allerdings verlassen auch ca. 6% der Schüler die Schule ohne einen Schulabschluss. Abb. 29: Schulabgangsquoten und erreichte Schulabschlüsse (in Prozent) Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung 52

56 D Berufliche Bildung im Kreis Olpe D 1 Einrichtungen der Berufsbildung in Südwestfalen 5 Nach 2 Absatz 1 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) wird die Berufsbildung durchgeführt: 1. in Betrieben der Wirtschaft, in vergleichbaren Einrichtungen außerhalb der Wirtschaft, insbesondere des öffentlichen Dienstes, der Angehörigen freier Berufe und in Haushalten (betriebliche Berufsbildung) 2. in berufsbildenden Schulen (schulische Berufsbildung) 3. in sonstigen Berufsbildungseinrichtungen außerhalb der schulischen und betrieblichen Berufsbildung (außerbetriebliche Berufsbildung). Die Lernorte sollen bei der Durchführung der Berufsbildung zusammen wirken (Lernortkooperation). D 1.1 Betriebliche Berufsbildung In der Lehrlingsrolle der Handwerkskammer Südwestfalen werden rund Ausbildungsverhältnisse nachgewiesen. Die praktische Berufsausbildung erfolgt zu großen Teilen in einem Doppelsegment von betrieblicher und überbetrieblicher Ausbildung. Die betrieblich nicht vermittelbaren Ausbildungsinhalte bietet die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) in den Bildungszentren der Handwerkskammer, Verbänden oder Innungen: Aus- und Weiterbildungszentrum Bau für die Kreise Olpe und Siegen- Wittgenstein in Kreuztal-Fellinghausen Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Südwestfalen in Arnsberg (mit Internat) Berufsbildungszentrum der Friseur-Innung Siegen-Wittgenstein / Olpe in Netphen Erste Deutsche Bäckerfachschule in Olpe (mit Internat) 5 Siehe auch: Schulentwicklungsplan des Berufskollegs des Kreises Olpe 53

57 Westfälische Dachdeckerschule in Eslohe (mit Internat) Agentur für Arbeit/Jobcenter des Kreises Olpe Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe Industrie- und Handelskammer Olpe Deutsche Angestellten-Akademie GmbH DRK Berufsfachschule für den Rettungsdienst Südwestfalen Kaufmännisches Bildungszentrum Olpe Technisches Bildungszentrum Olpe Berufsförderungszentrum Olpe. D 1.2 Schulische Berufsbildung Die schulische Berufsbildung im Rahmen des dualen Berufsausbildungssystems erfolgt durch das Berufskolleg Olpe an den Schulstandorten Olpe, Attendorn und Lennestadt-Altenhundem. Darüber hinaus werden Bildungsgänge angeboten, die zu einem staatlichen Berufsabschluss führen. Diese Bildungsgänge werden ausschließlich am Standort Olpe vorgehalten. D 1.3 Außerschulische Berufsbildung Als staatlich anerkannte Ausbildungsstätte bildet die 1959 gegründete Krankenpflegeschule der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen ggmbh in Olpe-Rhode Gesundheits- und Krankenpfleger aus. Alle an der Ausbildung beteiligten Einrichtungen und Fachabteilungen innerhalb der Gesellschaft verfügen über zusätzlich pädagogisch qualifizierte Pflegefachkräfte, die die Umsetzung des Ausbildungsauftrages aus der Praxis gewährleisten. D 1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung Das Berufskolleg bietet mit der Fachschule für Wirtschaft eine Weiterbildungsmöglichkeit in Teilzeitform für berufserfahrene Arbeitnehmer mit kaufmännischer Berufsausbildung an. Der dreieinhalbjährige Bildungsgang führt zum Abschluss Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in. Weitere Fort- und Weiterbildungsangebote werden durch die Volkshochschule des Kreises Olpe, die Industrie- und Handelskammer Siegen, die Handwerkskammer Südwestfalen sowie durch freie Anbieter vorgehalten. 54

58 D 1.5 Die Bildungsgänge des Berufskollegs des Kreises Olpe Das Berufskolleg des Kreises Olpe ist mit aktuell Schülern im Schuljahr 2012/2013 eines der größten Berufskollegs im Land Nordrhein-Westfalen. An den Standorten Olpe, Attendorn und Lennestadt werden Bildungsgänge in folgenden Berufsfeldern angeboten: Technik Wirtschaft- und Verwaltung Ernährung und Hauswirtschaft Sozial- und Gesundheitswesen. Der Schwerpunkt des Bildungsangebots liegt dabei mit annähernd 75% der Gesamtschülerzahl im Bereich der Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung. Aufgrund der grundsätzlich doppelt qualifizierenden Struktur der Bildungsgänge an Berufskollegs können neben der fachlichen Qualifizierung in den Berufsschulklassen alle allgemeinbildenden Abschlüsse bis zum Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) erworben werden. In den Vollzeitbildungsgängen können neben einer beruflichen Grundbildung im jeweiligen Berufsfeld alle allgemeinbildenden Abschlüsse bis zur Allgemeinen Hochschulreife und in einigen speziellen Bildungsgängen zusätzlich ein Berufsabschluss nach Landesrecht erworben werden. Eine Besonderheit des Bildungsangebots des Berufskollegs sind die Fachklassen für lernbehinderte Schüler, die im Christlichen Jugenddorf Olpe-Eichhagen (CJD) eine Berufsausbildung nach 66 des Berufsbildungsgesetzes bzw. der Handwerksordnung durchlaufen. Insgesamt folgt das Bildungsangebot des Berufskollegs der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Berufskollegs APO-BK des Landes Nordrhein-Westfalen. D 2 Entwicklung der Schülerzahlen Von der Gesamtentwicklung her sinkt ab dem Schuljahr 2008/2009 die Schülerzahl am Berufskolleg des Kreises Olpe. Absolut gesehen verringert sich die Schülerzahl im Schuljahr 2008/2009 um 368 von auf im Schuljahr 2012/2013. Dies entspricht einem Rückgang um 8,5%. Qualitativ betrachtet 55

59 kommt hierfür einerseits der demografische Wandel in Betracht, andererseits können konjunkturelle und strukturelle Einflüsse eine Rolle spielen. Abb. 30: Entwicklung der Schülerzahlen am Berufskolleg im Kreis Olpe Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) D 3 Schülerzahlen nach Schulart Die Angaben nach berufsbildender Schulart geben Aufschluss über die Verteilung der Schüler auf die unterschiedlichen Schularten. Die nachfolgende Grafik bildet die Entwicklung in den letzten 3 Schuljahren im Vergleich zum Schuljahr 2005/2006 ab. In diesem Vergleich ist zum einen der demografisch bedingte Rückgang der Schülerzahlen zu beobachten, zum anderen wird deutlich, dass die Berufsschulen und damit die duale Ausbildung nach wie vor den Schwerpunkt in der beruflichen Orientierung der Jugendlichen darstellt. 56

60 Abb. 31: Schülerzahlen nach Schulart Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) D 3.1 Schülerinnen und Schüler nach Teilbereichen des Bildungssystems Die Verteilung der Ausbildungsanfänger auf die drei großen Sektoren der beruflichen Ausbildung unterhalb des Hochschulbereichs duales System, Schulberufssystem, Übergangssystem gibt zum einen Auskunft über Wahlpräferenzen von Schulabgängern und Schulabsolventen, zum anderen über die Entwicklung in der Angebotsstruktur von Ausbildungsmöglichkeiten, auf die sich die Berufswahlentscheidungen der Jugendlichen beziehen. 57

61 Abb. 32: Schülerinnen und Schüler nach Teilbereichen des Bildungssystems Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) D 4 Übergänge Die schulische Herkunft der Schüler, die an berufliche Schulen wechseln, ist für die Bildungsplanung in einer Bildungsregion unter verschiedenen Gesichtspunkten von Bedeutung. So werden zum einen für verschiedene Ausbildungsgänge zunehmend höhere Schulabschlüsse im Gegensatz zu früher als Voraussetzung benötigt. Dies ist für die Schulentwicklungsplanung ein wichtiger Aspekt in der Frage der Einrichtung oder auch der Schließung bestimmter Bildungsgänge. Zum anderen gibt die Verteilung auf die Bildungsgänge Aufschluss über die Chancen der Schüler ohne Abschluss beim Übergang in die Berufsausbildung. 58

62 D 4.1 Schulische Herkunft der Schülerinnen und Schüler in den Teilbereichen des Berufsbildungssystems Im Schuljahr 2012/2013 sind insgesamt 1748 Schüler neu in die verschiedenen Bildungsgänge der beruflichen Bildung eingetreten. Die duale Ausbildung ist nach wie vor der am häufigsten gewählte Bildungsgang gefolgt vom Übergangssystem. Betrachtet man die Schüler differenziert nach ihren Schulabschlüssen vor Eintritt in das berufliche Bildungssystem so wird deutlich, dass insbesondere diejenigen ohne Hauptschulabschluss in den letzten drei Schuljahren zunehmend in die duale Ausbildung eingetreten sind und die Angebote des Übergangssystems deutlich geringer in Anspruch genommen wurden. Abb. 33: Eintritt in Teilbereiche des Berufsbildungssystems nach schulischer Herkunft Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) 59

63 D 4.2 An beruflichen Schulen erworbene allgemeinbildende Schulabschlüsse Die an den beruflichen Schulen erworbenen allgemeinbildenden Schulabschlüsse geben Auskunft über die sogenannte Durchlässigkeit des Bildungswesens, also über die Möglichkeit, über das berufliche Bildungswesen noch einen höheren Schulabschluss zu erwerben. Bei den an den beruflichen Schulen des Kreises Olpe nachträglich erworbenen Schulabschlüssen zeigt sich ein ausgewogenes Bild der verschiedenen Abschlüsse. Im Schuljahr 2011/2012 erwerben 4% der Schüler die Allgemeine Hochschulreife. Um dies angemessen bewerten zu können, ist eine differenzierte Auswertung pro Schuljahr unter Berücksichtigung der schulischen Herkunft, des gewählten Bildungsganges sowie der Möglichkeit des Erwerbs höherer Bildungsabschüsse notwendig. Abb. 34: An beruflichen Schulen erworbene Schulabschlüsse Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) 60

64 D 4.3 Erfolgsquote beim Abschluss beruflicher Bildungsgänge Der erfolgreiche Abschluss beruflicher Bildungsgänge ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz der angebotenen Bildungsgänge an beruflichen Schulen. Die im Kreis Olpe erreichten Bildungsziele der jeweils besuchten Bildungsgänge liegen in den Schuljahren 2009/2010 bis 2011/2012 mit bis zu 75% über dem Landesdurchschnitt. Dies bedeutet gleichermaßen, dass die Quote der nicht erfolgreich beendeten Bildungsgänge demzufolge auch niedriger ist als im Landesdurchschnitt. Abb. 35: Erfolgsquote beim Abschluss beruflicher Bildungsgänge Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung D 5 Duale Ausbildung im Kreis Olpe D 5.1 Ausbildungsquote Die Ausbildungsquote gibt einen Hinweis auf die Intensität der Beteiligung einzelner Betriebstypen am Ausbildungsplatzangebot im Kreis Olpe. Die Ausbildungsquote im Kreis Olpe liegt seit Jahren über dem Landesdurchschnitt und bestätigt damit die stabile und gute wirtschaftliche Situation, welche ein hohes Ausbildungsangebot ermöglicht. 61

65 Abb. 36: Ausbildungsquote im Kreis Olpe (Anteil Auszubildender unter den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten) Quelle: IT.NRW (eigene Darstellung) D 5.2 Auszubildende differenziert nach Ausbildungsbereichen Zum Stichtag befanden sich im Kreis Olpe insgesamt 347 junge Menschen in einer dualen Ausbildung (alle Ausbildungsjahre) und damit 76 weniger als im Vorjahr. Den Kreis Olpe als Wirtschaftsstandort prägt vor allem eine industrielle Kultur überwiegend mittelständischer Betriebe der Automotive-Branche, wodurch rund 66% aller Auszubildenden im Kreis Olpe einen Ausbildungsplatz in Industrie, Handel usw. haben. Hierdurch hebt sich diese Quote deutlich vom NRW- Gesamtschnitt (58%) ab. Rund ein Viertel der Auszubildenden im Kreis Olpe absolvieren eine Ausbildung im Handwerk; im Landesdurchschnitt sind dies 29%. 62

66 Abb. 37: Auszubildende nach Ausbildungsbereichen Quelle: Berufsbildungsstatistik NRW (eigene Darstellung) D 5.3 Auszubildende mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag differenziert nach schulischer Vorbildung Im Kreis Olpe haben 2011 rund 7% aller Auszubildenden eine Ausbildung begonnen, ohne einen Hauptschulabschluss zu haben. Diese Quote lag in etwa doppelt so hoch wie die Quote des Landes mit 3%. Dieser Anteil ist unter anderem dem Umstand geschuldet, dass vermehrt Helfer- und Werkerausbildungen durch die Betriebe angeboten wurden. Auszubildende mit Hauptschulabschluss stellten ebenfalls einen deutlich höheren Anteil an allen Auszubildenden (Kreis Olpe: 37%, NRW: 27%). Während die Quote der Auszubildenden mit Fachoberschulreife im Landesdurchschnitt liegt, besteht eine deutliche Abweichung bei der Quote der Auszubildenden mit Hoch- oder Fachhochschulreife: Hier lag der Anteil der Auszubildenden mit 18% weit unter dem NRW-Durchschnitt mit ca. 32%. 63

67 Nach Angabe von IT.NRW belegte der Kreis Olpe den 47. Rang von insgesamt 53 Verwaltungsbezirken in NRW bei der Abiturientenquote an allgemeinbildenden Schulen. Abb. 38: Auszubildende mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag nach schulischer Vorbildung Quelle: Berufsbildungsstatistik NRW (eigene Darstellung) D 5.4 Auszubildende und neu abgeschlossene Ausbildungsverträge differenziert nach Geschlecht Die Verteilung der Geschlechter auf die einzelnen Ausbildungsplätze liegt weitestgehend im Landesdurchschnitt. Ein Mehr an männlichen Auszubildenden erklärt sich durch den hohen Anteil an metallverarbeitenden Betrieben im Kreisgebiet. Zudem werden die Ausbildungsplätze im gewerblich-technischen Bereich (speziell in der Industrie) noch zu wenig von jungen Frauen nachgefragt. Mit diesem Geschlechterverhältnis liegt der Kreis Olpe unter dem Landesdurchschnitt, der bei den jungen Frauen in dualer Ausbildung bei 39% liegt. 64

68 Abb. 39: Auszubildende und neu abgeschlossene Ausbildungsverträge nach Geschlecht Quelle: Berufsbildungsstatistik NRW (eigene Darstellung) 65

69 E Weiterbildung im Kreis Olpe Die Weiterbildungsangebote im Kreis Olpe sollen den Handlungsspielraum zur fortgesetzten Selbstverwirklichung erweitern und Handlungskompetenzen in einer zunehmend komplexer gewordenen Gegenwartskultur sichern und erweitern. Für die persönliche Aus- und Fortbildung gibt es in der Bildungslandschaft des Kreises Olpe ein breit aufgestelltes und differenziertes Angebot. Dieses wird im Folgenden gegliedert dargestellt: schulische Weiterbildung berufliche Weiterbildung allgemeine Weiterbildung. Der Aspekt der unternehmerischen Weiterbildung kann aufgrund mangelnder Datenlage nicht dargestellt werden. E 1 Schulische Weiterbildung E 1.1 Das Weiterbildungskolleg Olpe Das Weiterbildungskolleg arbeitet in der Trägerschaft des Kreises Olpe und ist auf die Standorte Olpe (Abendrealschule) und Attendorn (Abendgymnasium) verteilt. Damit richtet sich das Weiterbildungskolleg an junge Erwachsene, die nach ihrem ersten Schulbesuch entweder einen Schulabschluss nachholen oder einen höher qualifizierenden erwerben möchten. Folgende Optionen werden vom Weiterbildungskolleg angeboten: Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder nach Klasse 10 und zusätzlich die Fachoberschulreife (Standort Olpe) Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder nach Klasse 10, Fachoberschulreife, Fachhochschulreife und Allgemeine Hochschulreife (Standort Attendorn) 66

70 E 2 Allgemeine Weiterbildung E 2.1 Volkshochschule des Kreises Olpe (VHS Olpe) Das umfangreiche Programm der VHS Olpe wird im Sinne von Ortsnähe und Erreichbarkeit an sieben Standorten (Attendorn, Drolshagen, Finnentrop, Kirchhundem, Lennestadt, Olpe, Wenden) angeboten und steht unter der Gesamtdevise Perspektive schaffen Weiterbildung für den Kreis Olpe. Die VHS Olpe ist zertifiziert ist nach DIN EN ISO 9001: Seit Ende des Jahres 2012 ist sie zudem offiziell anerkannte Beratungsstelle für die Bildungsprämie des Bundes. Neben der professionellen Begleitung für Menschen in biographischberuflichen Übergangssituationen bietet die VHS Olpe auch Hilfen für Menschen an, die nach einer Pause in den Beruf zurückkehren möchten oder die über im Ausland erworbene Qualifikationen verfügen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den professionellen Bildungsscheck zu beantragen, Sprach- und Integrationskurse zu durchlaufen oder z.b. mit dem European Computer Passport Xpert ein Office-Zertifikat zu erwerben, das aufgrund seiner europaweiten Angleichung internationale Akzeptanz genießt. Seit März 2013 bietet die VHS Olpe kostenlose individuelle Bildungs-Beratung an, mit der persönliche Stärken bilanziert und Unterstützung bei der realistischen Definition von Zielen geleistet werden soll. Um Bedarfe personenzentriert zu bedienen, umfasst das Gesamtangebot folgende Bereiche: Deutsch Fremdsprache EDV Gesundheit und Ernährung Kreativangebote (z.b. VHS Kino, Kultur) Politische Bildung (z.b. Sprachen und Integration) Persönliche und berufliche Bildung Grundbildung für Erwachsene (z.b. Alphabetisierungskurse) Junge VHS. Berufliche Anschlussfähigkeit zur Sicherung der wirtschaftlichen Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben steht im Fokus vieler Veranstaltungen der VHS. Aber es geht nicht nur um die ökonomische Verwertbarkeit aller Angebote, sondern 67

71 auch um das Entdecken und den Ausbau persönlicher Befähigungen sowie um ganz grundständige Bildungsgehalte. 6 E 2.2 Musikschulen Musikalische Bildung ist ein Bestandteil der Allgemeinbildung, denn Musik bestimmt als Kulturgut, als Kommunikationsform und als sinnliche Erfahrung nahezu alle gesellschaftlichen Kontexte mit. Musikalische Bildung trägt ( ) zu einer ( ) positiven Persönlichkeitsbildung bei, indem sie ( ) emotionale Kräfte, ( ) intellektuelle Fähigkeiten und auch soziale Kompetenzen entwickelt. 7 Die Musikschulen im Kreis Olpe arbeiten an insgesamt fünf Standorten sowie als Mobile Musikschule und richten ihr Angebot an alle Altersgruppen. Die folgende Tabelle gibt auszugsweise einen Überblick über die unterschiedlichen Angebote der Musikschulen im Elementar- und Primarbereich. Das Unterrichtsangebot umfasst Gruppen- und Einzelunterricht, aber auch größere Chöre und Orchester werden im Rahmen der Musikschularbeit betrieben. Grundsätzlich wird der Unterricht auf allen gebräuchlichen Instrumenten angeboten sowie in Einzel- und Ensemblegesang. Die Stilrichtungen reichen von Pop- und Rockmusik bis zur klassischen Musik. Die Musikschulen kooperieren mit anderen Akteuren im Bildungssystem, z.b. im Jahr 2010 mit zehn Offenen Ganztagsgrundschulen im Kreisgebiet als Instrumental- und Ensembleunterricht im unmittelbaren Anschluss an den regulären Schulunterricht. Weiterhin werden in den Grundschulen im Rahmen des Landes- Projekts JeKi (Jedem Kind ein Instrument) vielfältige Angebote realisiert. Die Musikschule Drolshagen bietet zudem für die Eingangsklassen der Grundschulen Musikalische Grundausbildung nach dem Monheimer Modell an. 6 Vgl. Programm der VHS Olpe. Das kommunale Weiterbildungszentrum, Jahresprogramm Vgl. Zur gesellschaftlichen Bedeutung Musikalischer Bildung, in: Verband Deutscher Schulmusiker. vds. Verband deutscher Musikschulen. VdM. Gemeinsame Erklärung, März 2001, Gemeinsam für Musikalische Bildung, 2001, medien 68

72 Tab. 3: Angebote der Musikschulen im Kreis Olpe (Auswahl) Stadt/Gemeinde Lennestadt/Kirchhundem Attendorn Drolshagen Wenden Olpe Angebot Musikgarten für Kinder ab 18 Monaten, die gemeinsam mit Vater oder Mutter besucht werden können Grundausbildung/Früherziehung für die 4 6- Jährigen Musikgarten Projekt Euline Klimperbein ab dem 3. Lebensjahr Musikalische Früherziehung ab dem 4. Lebensjahr Musik- bzw. Liedergarten Projekt MiMaMusiFamilie für Kleinkinder im Alter zwischen 18 Monaten und 3 Jahren zusammen mit einem Elternteil An den Schulen wird dann die Möglichkeit zur Teilnahme am Ensembleunterricht gegeben. Musikgarten Musikalische Früherziehung Musizierkreis für Kinder ab 4 bzw. 5 Jahren. In der Musikschule der Kreisstadt Olpe besteht zudem die Gelegenheit zur gezielten Vorbereitung auf die Aufnahme eines Instrumental- bzw. Musikstudiums. E 2.3 Kreissportbund Olpe e.v. (KSB Olpe) Der KSB Olpe ist Außenstelle des Bildungswerkes des Landessportbundes NRW, der als eine nach dem 1. Weiterbildungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen gesetzlich akkreditierte und geförderte Weiterbildungseinrichtung arbeitet. 8 Zur Optimierung seiner Arbeit und Bündelung von Ressourcen bildet der KSB Olpe mit dem KSB Hochsauerlandkreis seit Februar 2007 das Qualifizierungs- 8 Vgl

73 zentrum für den Sport im Sauerland, dem Ende 2007 der KSB des Kreises Siegen-Wittgenstein beigetreten ist. Die Angebote des KSB Olpe sind breit gefächert: Durchführung von Sportaktivitäten (siehe unten) Anbieter für Qualifizierungsangebote (siehe unten) Sport- und Bewegungsangebote zur Rehabilitation nach bestimmten Erkrankungen (damit ist der KSB Olpe gegenüber den Sozialversicherungsträgern abrechnungsfähiger Leistungserbringer) Kooperationspartner in Schulen Träger an sechs Offenen Ganztagsgrundschulen Unterstützung der sechs anerkannten und zertifizierten Bewegungskindergärten im Kreisgebiet. Die folgende Aufzählung gibt eine Übersicht über ausgewählte Sportaktivitäten des KSB Olpe: Vorbereitung und Abnahme von Sportabzeichen (z.b. für die 3 7-Jährigen das Jolinchen-Sportabzeichen ) Eltern-Kind-Kurse Sport für Senioren Leichtathletik Weitere Sportarten (z.b. Tennis, Inline Skating, Golf, Tanzen, Nordic-Walking). Die Qualifizierungsangebote für angehende Ausbilder nach unterschiedlichen Lizenzstufen oder zur Optimierung des Vereinsmanagements (mit Fragen zur Vereinsgestaltung, zu Finanzen, Recht, Versicherungen, Sportfotographie, Vereinspressearbeit u.ä.) umfassen folgende Abschlüsse: Trainer-Assistent Gruppenhelfer Vereinshelfer Trainer-B und -C Übungsleiter-C Jugendleiter Vereinsmanager-B und -C1. 70

74 E 2.4 Christliches Jugenddorf Deutschland e.v. Olpe (CJD Olpe) Die Fort- und Weiterbildungen des CJD Olpe werden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Weiterbildung und Kompetenzförderung Südwestfalen (IWKS) angeboten und in Kooperation mit der Agentur für Arbeit entwickelt. Zur Fortbildung kann daher auch der vom Land NRW angebotene Bildungsscheck in Höhe von 500 genutzt werden. Das Weiterbildungsinstitut ist eine Einrichtung des CJD Olpe. Seine Angebote können auch individuell zugeschnitten von Institutionen als Inhouse-Maßnahmen gebucht werden. 9 Im Fokus der Arbeit des Jugendhilfeträgers stehen Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund persönlicher Dispositionen Schwierigkeiten haben, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Schwerpunktmäßig erfolgen im CJD Olpe Fort- und Weiterbildungen in den folgenden Bereichen: fremdsprachlicher Kompetenz EDV Rhetorik und Kommunikation Social-Media. Ziel der Arbeit des CJD Olpe ist die Selbstqualifikation der Interessenten, um deren Integration in den Ersten Arbeitsmarkt zu verbessern. E 2.5 Katholische Bildungsstätte Olpe (KBS Olpe) Diese Bildungsstätte in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn ist eine anerkannte Institution der Weiterbildung, deren Maßnahmen auf der Basis des 1. Weiterbildungsgesetzes NRW gefördert werden. Insgesamt umfasst das Angebot der Katholischen Bildungsstätte Olpe folgende thematischen Schwerpunkte: Familie Gesundheit Entspannung Sport Kreativität Politik und Gesellschaft Methoden, Techniken, Kommunikation Mitarbeiterweiterbildung, Qualifizierung für Erziehungsberufe Berufliche Bildung Siehe: olpe.cjd.de/olpe/pages/index 10 Vgl. Programm des KBS Katholische Bildungsstätte für Erwachsenen- und Familienbildung Olpe 71

75 Mit ihren Veranstaltungen und Kursen unterstützt die KBS Olpe die regionalen Angebote nach individueller Förderung vorhandener Kompetenzen und lebenslanger Weiterbildung. E 2.6 Akademie Biggesee Träger der in Attendorn arbeitenden Akademie Biggesee ist der gemeinnützige Verein Seminar für Staatsbürgerkunde. Die mit dem Gütesiegel Weiterbildung zertifizierte Bildungsstätte wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung NRW. Adressaten sind Schulen, Parteien, Gruppierungen aber auch Einzelpersonen, die sich in politisch-gesellschaftlichen und kulturellen oder aber auch berufsspezifischen Themenfeldern fortbilden möchten. Im Angebot finden sich Seminare zur Staatsbürgerkunde mit sehr breit gefächerten inhaltlichen Schwerpunkten (z.b. Ethik, Kommunikation, Inklusion, Politik, Vereinsführung, Wirtschaft usw). 11 E 3 Berufliche Weiterbildung E 3.1 Agentur für Arbeit/Jobcenter des Kreises Olpe Die Agentur für Arbeit/Jobcenter Kreis Olpe erfüllt weitreichende Dienstleistungsaufgaben für den modernen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Sie hilft durch Beratung und Förderung die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass den Bedarfen der heimischen Wirtschaft auch ein entsprechendes Repertoire gut ausgebildeter Bewerber gegenüber steht. Zentrale Aufgaben und Instrumente sind u.a.: Ausbildungsplatzsuche Förderung bei betrieblicher/außerbetrieblicher Berufsausbildung Vermitteln von Arbeitssuchenden auf freie Stellen in der hiesigen Wirtschaft Berufsberatung (z.b. bei angestrebtem Stellenwechsel) 11 Vgl. 72

76 Vermitteln von Arbeitsplätzen im Ausland, auch zur Verbesserung von beruflichen und sprachlichen Qualifikationen (z.b. über die Mobilitätsprojekte LE- ONARDO DA VINCI und PLOTEUS) Ausloten finanzieller Hilfen Förderung der beruflichen Weiterbildung Förderung der beruflichen Eingliederung von Menschen mit Behinderung Hilfen bei Existenzgründungen Einrichtung EDV-gestützter Plattformen, mit deren Hilfe sich Interessierte selbst fortbilden und informieren können (z.b. LERNBÖRSE, KURSNET und BERU- FENET). Im Rahmen der klassischen Weiterbildungsprogramme loten die Jobcenter gemeinsam mit Interessenten aus, welcher Beruf und welche Berufsziele am ehesten zu ihnen passen bzw. mit welchem Berufsbild sie sich am ehesten identifizieren können. Des Weiteren ist die Arbeitsagentur Mitveranstalter der Berufsmesse, einer Veranstaltung, die einen Überblick über das Angebot an Ausbildungsplätzen sowie der schulischen Aus- und Weiterbildung im Kreis gibt. 12 Schlussendlich vermag die Arbeitsagentur im Rahmen ihres Bildungszielplanes über 27 Berufsfelder mit perspektivisch möglichen Weiterbildungen und Studienmöglichkeiten gezielt Auskunft geben. 13 E 3.2 Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe Die Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen GmbH ist der größte Dienstleistungsanbieter auf dem Gebiet der Aus-, Fort- und Weiterbildung für Berufe des Gesundheitswesens im Kreisgebiet. An zwei Standorten werden zurzeit rund 200 Schüler ausgebildet. Folgende staatlich anerkannten beruflichen Qualifikationen sind in der Fortbildungsakademie erreichbar: Gesundheits- und Krankenpfleger Altenpfleger 12 Vgl Vgl. mobil.arbeitsagentur.de/cxnnwicew9bb 73

77 leitende Tätigkeit für die stationäre oder ambulante Pflege im Krankenhaus oder der Altenpflege Weiterbildung zur gerontopsychiatrischen Pflegefachkraft Berufspädagogische Weiterbildung für Pflegefachkräfte zur Praxisanleitung in der Alten- und Krankenpflege. 14 Die Weiterbildung zur gerontopsychiatrischen Pflegefachkraft als auch die berufspädagogische Weiterbildung für Pflegefachkräfte werden modular angeboten. Neben den abschlussbezogenen Ausbildungsgängen gehören auch inhaltliche Fortbildungen zum Gesamtangebot, die auf Fachkräfte zugeschnitten sind, die bereits im Beruf stehen. Schließlich können Rettungshelfer, -sanitäter und -assistenten beispielsweise in der Fortbildungsakademie ihre obligatorischen jährlichen Fortbildungen absolvieren, da ihre entsprechenden Angebote nach 5 Abs. 5 RettG NRW anerkannt sind. E 3.3 Industrie- und Handelskammer Olpe (IHK Olpe) Im Zusammenhang beruflicher Fort- und Weiterbildung versteht sich die IHK Olpe als moderner Dienstleister und bietet u.a. an: Weiterbildungsberatung Weiterbildungsdatenbanken Weiterbildungsprüfungen. Dazu hält die IHK in ihrer Geschäftsstelle Olpe den so genannten Beratungsservice Weiterbildung vor. Hier können sich Ratsuchende informieren, wie sie sich in der Arbeitswelt durch gezielte Weiterbildung behaupten können. Die Geschäftsstelle ist als national vernetzter Anbieter in der Lage, z.b. Zertifikatslehrgänge und Praxistrainings anzubieten, über den regionalen Fachkräftemonitor einen Überblick zu offenen Stellen zu geben oder auch Wege anzubieten zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen. Über die IHK erhält man auch Zugriff auf Datenbanken wie dem bundesweiten Weiterbildungsportal WIS, der Weiterbildungssuchmaschine NRW, der Datenbank der Agentur für Arbeit

78 oder der Infoweb Datenbank. Zudem informiert die IHK-Geschäftsstelle Olpe über Mittel und Wege zur finanziellen Förderung der eigenen Weiterbildung durch Drittanbieter. Dies umfasst u.a. Beratung zum Erlang der Bildungsprämie und Prämiengutschein sowie zum Erwerb eines Bildungsschecks. Darüber hinaus bietet die IHK anerkannte öffentlich-rechtliche Prüfungen für Weiterbildungsinteressierte an, die sich neben der derzeitigen Tätigkeit im Betrieb auf Führungs- oder Spezialistentätigkeiten (Fachwirte, Fachkaufleute, Meister etc.) vorbereiten möchten. 15 Die IHK leistet auch umfangreiche, differenzierte Hilfestellungen zur Vorbereitung auf Prüfungen. E 3.4 Deutsche Angestellten-Akademie GmbH (DAA) Erste Adressaten der DAA Olpe sind Berufstätige, die Aufstiegsqualifikationen erwerben möchten, sich weiterbilden oder umschulen lassen, aber auch Arbeitssuchende sowie Personen, die sich als Rehabilitanden um Wiedereingliederung ins gesellschaftliche wie berufliche Leben bemühen. Die DAA Olpe vermittelt die Möglichkeit zur überregional vernetzten Ausbildung in eigenen staatlich anerkannten Ausbildungsschulen auf folgenden Gebieten: Diätassistenz Physiotherapie Ergotherapie. Darüber hinaus bietet die DAA Olpe Weiterbildung und Qualifikationen in folgenden Berufsfeldern an: EDV/IT/Medien Gesundheit, Pflege und Soziales Hotel und Gastronomie Sprachen (Integrationskurs Deutsch) Technik und Handwerk Security-Service Friseurhandwerks Wirtschaft und Verwaltung. 15 Vgl. 75

79 Außerdem gehören zum Bildungsangebot der DAA Olpe folgende Bereiche: Fachinformatiker-Systemintegration Social Media Kurse. 16 E 3.5 DRK Berufsfachschule für den Rettungsdienst Südwestfalen In der Fachschule des Kreisverbandes des DRK werden drei Berufsausbildungsgänge angeboten. Diese führen zu den in Tab. 4 genannten Qualifikationsstufen. Tab. 4: Qualifikationsstufen der DRK Berufsfachschule Berufsbildungsgang Rettungshelfer Rettungssanitäter Rettungsassistent Qualifikation Berechtigt zum Führen von Krankentransporten und unterstützt den Rettungssanitäter im Notfall. Funktion des Transportführers, zeichnet verantwortlich für das ordnungsgemäße Verfahren beim Krankentransport. Allgemeinverantwortlich im Notfall bis zum Eintreffen des Notarztes, darf bis dahin klar definierte medizinische Interventionen durchführen. Im Rahmen des Weiterbildungsangebots können sich Bewerber auch zum Gruppenführer Rettungsdienst und Zugführer Rettungsdienst als organisatorischem Leiter eines Rettungsdienstes weiterbilden lassen. Hier stehen neben den medizinischen Inhalten Menschenführung, rechtliche Belange, Planspielübungen und Möglichkeiten der Strategieentwicklung im Ausbildungsfokus. Der Pflicht zur jährlichen Fortbildung kann man durch die Ableistung entsprechender Kurse an der DRK Berufsfachschule nachkommen, da ihre entsprechenden Angebote nach 5 Abs. 5 RettG NRW anerkannt sind Vgl. Deutsche Angestellten-Akademie GmbH. Bildung schafft Zukunft, bildungsstaetten/ bildungsstaettenportraet 17 Vgl. 76

80 E 3.6 Kaufmännisches Bildungszentrum Olpe (KBZ Olpe) Träger des KBZ Olpe ist das Berufsfortbildungswerk Unternehmen für Bildung des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Das KBZ bietet Umschulungen und Ausbildungen für sämtliche Aufgaben rund um das Berufsbild des modernen Kaufmannes an. Zum inhaltlichen Angebot des KBZ gehören Qualifizierungen u.a. auf folgenden Gebieten: Kaufmännische Themen Fremdsprachen Office-Schulungen Training für Multiplikatoren und Führungskräfte Kommunikation Organisation. Die Weiterbildungsmaßnahmen können zeitlich individuell zugeschnitten werden und entweder in Teil- oder Vollzeit oder modular bzw. als Kompaktkurs gewählt werden. Der Einsatz von Bildungsgutscheinen ist möglich. Auch Firmen können mit dem KBZ spezielle Qualifizierungsprojekte vereinbaren, die in den Räumen des Bildungszentrums oder vor Ort als Indoor-Maßnahmen durchgeführt werden. 18 E 3.7 Technisches Bildungszentrum Olpe (TBZ Olpe) Neben dem KBZ betreibt das Berufsfortbildungswerk Unternehmen für Bildung des Deutschen Gewerkschaftsbundes auch das TBZ Olpe. Das TBZ bietet als gewerblich-technische Bildungsstätte Ausbildungen im Metallbereich an. Folgende Umschulungen werden angeboten: Industriemechaniker Zerspanungsmechaniker Werkzeugmacher. Darüber hinaus führt das TBZ Olpe Qualifizierungen in den folgenden Bereichen durch: 18 Vgl. 77

81 Metall- und Zerspanungstechnik CNC-Bedienung mit Qualitätsprüfung Steuerungstechnik CNC/CAD/CAM Metall- und Holztechnik CAD AutoCad 2004 CATIA V5 R Die Maßnahmen können berufsbegleitend, in Lehrgangsform oder als Kurzzeitausbildung gewählt werden. Den Firmen im Kreis Siegen-Wittgenstein steht das TBZ Olpe im Bedarfsfall bei der Erstausbildung in Metallberufen beratend zur Seite. E 3.8 Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Träger der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk ist der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. In der Akademie werden sowohl grundlegendes, handwerkliches Wissen und Können vermittelt als auch pädagogische Qualifikationen mit Blick auf die eigene Tätigkeit als Ausbilder. Weiterhin besteht die Möglichkeit, in aufeinander folgenden Modulen die Meisterprüfung im Bäckerhandwerk abzulegen. Hier werden fachtheoretische und fachpraktische Inhalte vermittelt und in bäckereitechnologische Abläufe und labortechnische Zusammenhänge eingeführt. Exkursionen mit Marketingschwerpunkt sind ebenfalls Bestandteil der Ausbildung. Viele Modulinhalte sind allgemein-theoretischer Natur und können daher von Ausübenden aller Handwerksberufe besucht werden. 20 E 3.9 Berufsförderungszentrum Olpe Träger des Berufsförderungszentrums ist die Kolping Bildungszentren Südwestfalen GmbH. Im Kreis Olpe betreibt sie an insgesamt drei Standorten Weiterbildungsstätten mit folgenden Schwerpunkten: Ausbildungsbegleitende Hilfen (Standort Olpe, Attendorn und Lennestadt) Wiedereingliederung psychisch Beeinträchtigter 19 Siehe: 20 Vgl. ebd. 78

82 Aktivcenter (mit stabilisierender Begleitung beim Einstieg in die Arbeitswelt, Abbau von Vermittlungshürden etc.) Berufliche Rehabilitation für Menschen mit besonderen psychischen Anforderungen( ) Feststellungs-, Trainings- und Erprobungscenter FTEC (mit der Perspektive der) ( ) Integration in den ersten Arbeitsmarkt durch Eignungsfeststellung, Profiling, marktnahe Kenntnisvermittlung sowie ein individuelles Bewerbungscoaching ( ) (Standort Olpe) Individuelle Eingliederung / Ganzheitliche Eingliederungsleistung mit integrativen Ansatz ( ) (Standort Olpe) Maßnahme zur Vermittlung in eine versicherungspflichtige Beschäftigung. 21 (Standort Olpe) Die Weiterbildungsprojekte werden z.t. im Auftrag des Jobcenters Olpe durchgeführt. Sie finden u.a. in den eigenen Werkstätten statt und sind von ihrem Selbstverständnis her Rehamaßnahmen, die sich auf ganzheitliche Unterstützung beziehen wie z.b.: Bewerbertraining Stressbewältigung Kommunikation Praktika Sprachschwierigkeiten Berufsorientierung Stärkung der Arbeitsmarktkompetenz Prüfungsängsten IT- und Medienkompetenz Jobcoaching Training soliden wirtschaftlichen Selbstmanagements usw. 21 Vgl. 79

83 F Handlungsfelder des Regionalen Bildungsnetzwerkes F 1 Förderung frühkindlicher Bildungsprozesse entlang der Bildungskette und Gestaltung von Übergängen F 1.1 Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule Der Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule stellt ein besonderes Lebensereignis für die zukünftigen Schulkinder, aber auch für die Eltern dar. Dabei ist ein Übergang nicht als ein zeitlich begrenztes Ereignis zu verstehen, sondern als ein längerfristiger Prozess, den es zu begleiten gilt. Übergänge können dann als gelungen bezeichnet werden, wenn keine besonderen Probleme in diesen Phasen auftauchen, wenn Kinder sich wohlfühlen und ihr Wohlfühlen zum Ausdruck bringen, wenn sie sozial integriert sind, die Bildungsangebote für sich nutzen können und neue Kompetenzen im Bereich der aufgetretenen Anforderungen erworben haben. 22 Um einen gelingenden Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule für alle Kinder zu ermöglichen, ist eine enge Kooperation zwischen den beiden Bildungseinrichtungen erforderlich. Die Fach- und Lehrkräfte stehen in einer besonderen Verantwortung bei der Begleitung des Übergangs. In den Grundsätzen zur Bildungsförderung für Kinder von 0 bis 10 Jahren, die das Land Nordrhein-Westfalen in ausgewählten Kindertageseinrichtungen und Grundschulen erprobt hat, wird die besondere Verantwortung der Lehr- und Fachkräfte bei der Gestaltung hervorgehoben; für sie sollten im Prozess der Übergangsgestaltung folgende Grundsätze gelten: Alle am Übergang beteiligten Institutionen sind für die Kontinuität der Bildungs- und Erziehungsprozesse verantwortlich. Übergänge müssen in einer umfassenden Kooperation stattfinden, die von Professionalität geprägt ist und auf Augenhöhe stattfindet. 22 Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration 2010: Mehr Chancen durch Bildung von Anfang an, Seite 34 80

84 Übergänge sind eingebunden in regional abgestimmte frühpädagogische und schulische Bildungskonzepte mit entsprechenden Leitzielen, aus denen Entwicklungsanstöße abgeleitet werden können. Kinder unterscheiden sich voneinander und benötigen daher auch in Übergangssituationen in unterschiedlichem Ausmaß Unterstützung. 23 Um einen gelingenden Übergang für die Kinder zu ermöglichen, ist die Kooperation der Bildungseinrichtungen sowie die aktive Einbeziehung der Eltern ein zentraler Faktor. Zum Aufbau und zur Weiterentwicklung der Kooperation zwischen den Bildungseinrichtungen aber auch zur Unterstützung der Übergänge bietet das Regionale Bildungsbüro als Teil des Regionalen Bildungsnetzwerkes gezielte Projekte in den folgenden Bereichen an: Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen, MINT- Förderung und Sprachförderung. F 1.2 Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen Für alle Kinder stellt der Erwerb sozialer Fähigkeiten und emotionaler Kompetenzen eine wichtige Entwicklungsaufgabe dar, gelingt doch durch ein kompetentes Sozialverhalten der Kontakt zu Gleichaltrigen in positiver Weise. Auch die Lösung von Konflikten sowie das Beachten von Regeln und die angemessene Durchsetzung eigener Interessen basieren auf der Ausprägung eines positiven Sozialverhaltens. 24 Bundesweit haben ca. 20% aller Kinder Probleme in der Sozialentwicklung. Potenzielle Schwierigkeiten bei der erfolgreichen Bewältigung der Anforderungen in Kindertageseinrichtung und Schule können die Folge sein. Die Förderung und Ausbildung sozialer und emotionaler Kompetenzen als Grundlage für die Ausprägung eines positiven Sozialverhaltens erfolgt nicht mehr automatisch in den Familien. Vielmehr sind die Bildungseinrichtungen zunehmend gefordert, hier im Rahmen eines neuen Verständnisses von öffentlicher Verantwortung, geeignete Fördermöglichkeiten zu entwickeln. 23 Ebd. Seite vgl. Hillenbrand 2012, S. 3 81

85 Vor diesem Hintergrund bildet die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen entlang der Bildungskette einen Schwerpunkt in der Bildungsregion Kreis Olpe. Die Umsetzung der Förderung in diesem Bereich erfolgt mithilfe eines ausgewählten Trainingsprogramms von Petermann u.a., welches in der Universität Bremen entwickelt wurde und in Kindertageseinrichtungen und darauf aufbauend in der Schuleingangsphase der Grundschule eingesetzt werden kann. Die Erzieherinnen und Lehrkräfte besuchen hierzu gemeinsam eine viertägige Schulung, die durch das Bremer Institut für Pädagogik und Psychologie vor Ort in Olpe durchgeführt wird. Als zentrales Medium der Vermittlung dienen die Handpuppen Fynn und Ferdi, mit denen die Kinder spielerisch durch gezielte Rollenspiele Regeln und Konfliktlösestrategien erlernen. Abb. 40: Schulung von Erzieherinnen und Lehrkräften aus Attendorn und Finnentrop Die Trainings finden im letzten Kindergartenjahr und vertiefend im ersten Schuljahr statt. So erleben die Kinder nicht nur einen Wiedererkennungseffekt, sondern erfahren eine kontinuierliche Förderung im sozialen und emotionalen Bereich. Im Kreis Olpe werden diese Trainings zurzeit in 32 Kindertageseinrichtungen, 16 Grundschulen, einer Offenen Ganztagsgrundschule sowie einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen angeboten. Die Wirksamkeit der Trainings wurde durch eine wissenschaftliche Begleituntersuchung in Kooperation mit der 82

86 Universität Siegen in den Jahren 2007 bis 2009 nachgewiesen. Zudem bestätigen die positiven Rückmeldungen der teilnehmenden Bildungseinrichtungen in Bezug auf die positiven Entwicklungen der Kinder im Miteinander die Auswahl und den Einsatz dieser Förderung. Die Kinder selbst nehmen mit viel Spaß hieran teil und sind stolz auf ihre Urkunden, die sie als Gefühlsexperten auszeichnen. Abb. 41: Auszeichnung der Iseringhausener Kinder als Gefühlsexperten im Sommer 2011 Eine Verankerung dieses zusätzlichen Schwerpunktes in den Konzepten der Kindertageseinrichtungen sowie im Schulprogramm der teilnehmenden Schulen wird empfohlen und ist in einzelnen Fällen bereits erfolgt. Die Schulungen werden über Sponsorengelder und geringe Teilnahmebeiträge finanziert. So sind im Zuge des Projektes Bildungspartnerschaften mit den Sparkassen im Kreis Olpe und allen vier Lions Clubs entstanden, die einen wesentlichen finanziellen Beitrag zum Gelingen beitragen. Das Regionale Bildungsbüro begleitet die teilnehmenden Einrichtungen in diesem Prozess. 83

87 Tab. 5: Kindertageseinrichtungen, Grund- und Förderschulen, in denen die Trainings umgesetzt werden Teilnahme Soziale Trainings - Stand August 2013 Kita Kita gesamt Grundschule (GS) GS gesamt Förderschule (FS) FS gesamt Attendorn Drolshagen Finnentrop Kirchhundem Lennestadt Olpe Wenden Kreis Olpe Anteil in % 41% 46% 25% In vielen Grundschulen des Kreises Olpe wird zudem mit den Angeboten von Klasse 2000 gearbeitet, einem von den Lions-Clubs finanzierten Präventionsprogramm mit den Schwerpunkten Gewaltprävention, Gesundheitsfürsorge und Stärkung sozial-emotionaler Kompetenzen. Da die Stärkung sozial-emotionaler Kompetenzen ab der Klasse 2 vertiefend angeboten wird, stellt das Training von Petermann hierzu eine sinnvolle Ergänzung dar. Somit wird eine an der Bildungskette orientierte Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen bis zur Klasse 4 ermöglicht. Eine Fortführung von Angeboten für die weiterführenden Schulen im Kreis Olpe in den Klassen 5-7 erfolgt durch den Einsatz des Programms Erwachsen werden mit Lions Quest. Fast alle weiterführenden Schulen lassen ihre Lehrkräfte für die Umsetzung dieses Programms qualifizieren. Zur Verstetigung der Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen entlang der Bildungskette sollen die Trainings Bestandteil der Ausbildung von Erzieherinnen und Lehrkräften werden. In einem ersten Schritt sind hierzu Lehrkräfte der 84

88 Fachschule für Sozialpädagogik als Multiplikatoren geschult worden, die ab März 2013 das Konzept in die Ausbildung der Erzieherinnen integrieren. Mit der Universität Siegen finden erste Gespräche hinsichtlich eines Angebotes für das Lehramtsstudium statt. Abb. 42: Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen entlang der Bildungskette F 1.3 Sprachbildung/Sprachförderung als gemeinsame Aufgabe von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen Sprache ist der Schlüssel zur Bildung und damit auch der Schlüssel zu einer gelingenden Integration, um im Bildungs- und Ausbildungssystem bestehen zu können. Bislang zeigen die Erfahrungen in der Umsetzung des Schulgesetzes sowie des Kinderbildungsgesetzes, dass in den Kindertageseinrichtungen im Kreis Olpe eine Vielfalt unterschiedlicher Förderkonzepte und -maßnahmen existiert, jedoch bislang keine einheitlichen Kriterien hierfür vorliegen. Die Bandbreite der Fördermaßnahmen reicht von der Förderung von phonetischen Übungen über Singspiele bis zur Anschaffung von Kletterwänden. Gleiches gilt für die Grundschulen. Ebenso ist die Frage der Anschlussfähigkeit von Sprachförderkonzepten aus den Kindertageseinrichtungen in die Grundschule bislang nicht einheitlich und verbindlich geklärt. Vor diesem Hintergrund fand im Dezember 2011 ein Fachtag mit dem Titel: Sprachförderung Eine gemeinsame Aufgabe von Kindertageseinrichtungen, Grund- und Förderschulen statt, an dem ca. 160 Interessierte teilnahmen. In 85

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