Obstbautage Sachsen-Anhalt 2017

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Obstbautage Sachsen-Anhalt 2017"

Transkript

1 Obstbautage Sachsen-Anhalt 2017 Wie bereits in den Jahren zuvor wurden auch die diesjährigen 65. Obstbautage in Sachsen- Anhalt im Kolping-Berufsbildungswerk in Hettstedt veranstaltet und können aus Sicht der Veranstalter und Besucher als Erfolg verbucht werden. Den Besuchern wurde im Zuge dieser zweitägigen Veranstaltung im Rahmen der Mitteldeutschen Kooperation durch die Organisatoren vom Landesverband Sächsisches Obst e.v. Fachgruppe Sachsen-Anhalt und der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) Dezernat 23 Pflanzenschutz und Dezernat 41 Produktionsgartenbau ein weitgefächertes Programm zur obstbaulichen Weiterbildung angeboten. Die eingeladenen Referenten informierten die anwesenden Gäste auf hohem fachlichem Niveau, wobei die Beiträge des ersten Tages zunächst aktuelle agrarund verbandspolitische Themen auf Landes- und Bundesebene aufgriffen. Anschließend wurden den ca. 90 Gästen anspruchsvolle Fachvorträge zu kultur-technischen Aspekten des Obstanbaus und Hofladen-Marketings präsentiert. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Pflanzenschutzes und diente den ca. 160 Gästen als Fortbildung zum Aufrechterhalten ihrer Sachkunde im Pflanzenschutz. Im Foyer des Kolping-Berufsbildungswerkes präsentierten 28 Firmen ihre Produkte für den Obstbau, v.a. aus den Bereichen Pflanzenschutz, Düngung und Spezialtechnik. Die Eröffnung der Tagung erfolgte durch den Vorsitzenden des Landesverbandes Sächsisches Obst e.v. Gerd Kalbitz. Er stellte fest, dass auch in 2016 wiederholt eine große Apfel-Ernte von über 11 Mio. t auf ha in Europa eingebracht wurde, davon 1,03 Mio. t in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr fiel die Ernte in Sachsen-Anhalt sogar größer aus, t auf 868 ha, der Anteil Industrieobst betrug 40%. Nach einem Überblick über Eckdaten der Apfelproduktion resümierte Gerd Kalbitz, dass die Preise für Tafelware auch in dieser Saison bislang nicht auskömmlich sind und dass ein großes Problem im Weiterbestehen des Russlandembargos und dem Nichtvorhandensein neuer Exportmärkte zu sehen ist. Der Bundesregierung wirft er diesbezüglich einen viel zu trägen und bürokratischen Umgang mit diesen Problemen vor. Als weiteres großes Problem nannte Gerd Kalbitz die nach wie vor nicht spürbar erfolgte Harmonisierung der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Europa und wies darauf hin, 1

2 dass insbesondere die Verfügbarkeit geeigneter Insektizide für den Obstbau zunehmend schwieriger wird, so dass sich daraus für die hiesigen Obstanbauer ein Wettbewerbsnachteil gegenüber ausländischen Produzenten ergibt. Mit Blick auf die Berufsausbildung im Obstbau wies Gerd Kalbitz darauf hin, dass eine zu geringe Anzahl von Lehrlingen in der Region zu einer Aufgabe der berufsschulischen Ausbildung in dieser Fachrichtung führen könnte bzw. dass die eigenständigen Obstbauklassen in Gefahr sind. Dabei liegen in der Region prinzipielle gute Bedingungen für die obstbauliche Berufsbildung vor, mit einer Berufsschule mit Internat in Wurzen, einer Überbetrieblichen Ausbildung in Dresden-Pillnitz sowie einem Versuchswesen in Quedlinburg. Eine weiterführende Berufsbildung zum Meister oder Techniker kann in Dresden-Pillnitz erfolgen. Abschließend warb Gerd Kalbitz um Mitglieder für den Landesverband Sächsisches Obst e.v., in dem er die große Bedeutung der berufsständischen Arbeit des Verbandes hervor hob und die Trittbrettfahrerei der nicht dem Verband angeschlossenen Betriebe anprangerte. Schließlich profitieren auch diese von den Aktivitäten des Verbandes auf Landes- und Bundesebene, z.b. zu Themen wie Pflanzenschutzmittelzulassung, Lückenindikation, Notfallzulassungen (z.b. ist die Notfallgenehmigung gegen Kirschessigfliege für die Obstbauer in Sachsen-Anhalt von existenzieller Bedeutung) oder der berufsständischen Öffentlichkeitsarbeit. Im weiteren Verlauf der Tagung führte Philipp Moser, der Vorsitzenden der Landesgruppe Sachsen-Anhalt, die Moderation des Tages. Er dankte den Organisatoren der Obstbautage Sachsen-Anhalt 2017 und machte auf die nach wie vor prekäre Personalsituation am Fachbereich Obstbau des Zentrums für Gartenbau und Technik aufmerksam, ohne die durchaus auch positiven Entwicklungen zu verschweigen wie z.b. das Engagement des Landes bei der bereits durchgeführten und noch geplanten baulichen Sanierung der Liegenschaft sowie die Präsentation erster Versuchsergebnisse zum Aprikosenanbau. Es wurden aber auch Erwartungen an die Zukunft formuliert, wie z.b. die Durchführung des geplanten Baus eines Versuchsobstlagers und die Präsentation erster Ergebnisse aus den Birnenanbauversuchen am Obstbautag

3 Philipp Moser wies ebenfalls auf die kritische Personalsituation an den ALFFs hin, insbesondere mit Blick auf das Spannungsfeld Pflanzenschutz im Obstbau. Am Schluss seines Grußwortes machte Philipp Moser auf die geplanten Werbeaktionen des Berufsstandes aufmerksam, auf die im Juni stattfindende Presseveranstaltung zur Eröffnung der Kirschsaison und das anschließende Landeskirschfest sowie die im September vorgesehene Presseveranstaltung zur Eröffnung der Apfelsaison. Für letzteren Termin können sich noch Betriebe bewerben um die Werbewirksamkeit der Veranstaltung für sich zu nutzen, vorausgesetzt sie sind als Mitglieder im Landesverband organisiert. Vorstellbar wäre für 2017 auch ein Apfelfest, welches durch das Ministerium für Umwelt Landwirtschaft und Energie (MULE) über die Agrarmarketinggesellschaft (AMG) gefördert wird. Das Grußwort des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE) überbrachte Hans-Jürgen Schulz. In seinem Grußwort hob der Leiter der Abteilung 6 des MULE u.a. die gute Zusammenarbeit der Obstbauern Sachsens und Sachsen-Anhalts sowie deren gemeinsame Verbandsarbeit hervor. Er machte aber auch deutlich, dass der Erwerbsobstbau in Sachsen-Anhalt auf einer Fläche von ha, mit 56 Betrieben über 5 ha Anbaufläche, lediglich 0,2 % der Fläche eines Landes beansprucht, welches überwiegend durch Ackerbau geprägt ist. Er sagte weiter, dass er die Diversifizierung unterstütze und darin noch Entwicklungsmöglichkeiten für die Betriebe sähe. Mit Blick auf das Russlandembargo sähe er kein Exportproblem und verwies auf alternative Märkte für den Obstabsatz. Weitere geförderte Entwicklungen sollen in Richtung Bio-Produktion erfolgen, so dass zukünftig 20 % der landwirtschaftlichen Produktionsflächen in Sachsen-Anhalt im Bio-Anbau bewirtschaftet werden. Hans-Jürgen Schulz forderte den Berufsstand außerdem auf, sich in die Ausrichtung der künftigen EU-Agrarpolitik einzubringen, was, im Sinne seines Vorredners Gerd Kalbitz, für jeden Betrieb am besten über eine Mitgliedschaft im Obstbauverband zu erreichen sei. Mit einem Einstig über ihre persönliche vita bis zum kurz bevorstehenden Ruhestand kommt das Mitglied des Bundestages Uda Heller zu den Problemen des Mindestlohngesetzes (MiLoG), welches im Jahr 2020 einer Evaluierung unterzogen werden soll. Sie sagte, man müsse das MiLoG praxiswirksam prüfen und hält eine Entschlackung des Gesetzes für möglich, ohne es prinzipiell in Frage zu stellen. Sie wies daraufhin, dass sich das Arbeiten für 3

4 den Arbeitnehmer lohnen müsse, was auch jetzt in einer Zeit mit MiLoG vielfach noch nicht der Fall sei. Zum Russlandembargo äußerte Uda Heller, dass der Einfuhrstopp von Agrarprodukten nach Russland dort inzwischen begrüßt würde, da sich dies in Russland positiv auf die Entwicklung der Leistungsfähigkeit der eigenen Agrarwirtschaft auswirke. Brauchen wir den Obstbauverband in Sachsen-Anhalt?, mit dieser provozierenden Fragestellung begann der Vortrag von Jens Stechmann, dem Vorsitzenden der Bundesfachgruppe Obstbau im Bundesausschuss Obst und Gemüse. Sein Vortrag machte deutlich, dass die unüberschaubare Fülle der auf den Obstbau einwirkenden Rahmenbedingungen für den einzelnen Betrieb schnell zu sehr großen Schwierigkeiten führen können, wenn der Betrieb allein dem freien Spiel der Kräfte ausgesetzt ist, z.b. steigenden Produktionskosten, dem Mindestlohn und Klimawandel, einer abnehmenden Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln und hohen LEH-Sekundärstandards, einem rückläufigen Obstkonsum oder irrationalem Verbraucherverhalten. An dieser Stelle beginnt die wichtige Arbeit des Berufsstands und der Bundesfachgruppe Obstbau, welche z.b. über ihre Netzwerkarbeit immer wieder auf politische Entscheidungsprozesse im Sinne der Obstbauern einwirken und durch Öffentlichkeitsarbeit den nur allzu häufig verzerrten Darstellungen der Medien entgegen treten. Jens Stechmann brachte hierzu eine Vielzahl prägnanter Beispiele, welche die wichtigen Arbeitsfelder der Obstbauverbände und der Bundesfachgruppe Obst deutlich machten. Wenn die Obsterzeuger also wollen, dass ihre Arbeit anerkannt wird und deutsches Obst im Mittelpunkt positiver Kommunikation und Kampanien steht, dann müssen sie die unterstützen, von deren Arbeit sie profitieren: Werden Sie Mitglied im Obstbauverband! Den Einstieg in die Fachvorträge bildete der von Sylvia Metzner gewährte Einblick in die aktuellen Ergebnisse aus ihren Sortensichtungen beim Apfel am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden Pillnitz. Anhand aktueller Daten zu Ertrag, Größensortierung und Ausfärbung sowie unterstützende Bilddokumentationen trennte sie die Spreu vom Weizen und machte auf anbauwürdige Sorten und Mutanten aufmerksam, darunter z.b. die gut ausfärbenden Mutanten Redy Red, Schnico (cov) und Schnitzer (cov) 4

5 der Sorte Gala`, die gelbe Sorte Sonnenglanz` oder aus einer späten Reifegruppe die Sorten Bonita` und SQ 159` (= Natyra`, exklusiv im Bio-Anbau). Mit zwei Vorträgen war Gerhard Baab vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz vertreten. In seinem ersten Beitrag stellte er seine Erfahrungen mit dem maschinellen Obstbaumschnitt beim Apfel vor und wies auf Rahmenbedingungen hin, welche für eine erfolgreiche Anwendung des maschinellen Obstbaumschnittes zu berücksichtigen sind, wie z.b. eine belichtungsfördernde Nord-Süd-Ausrichtung der Baumreihen, dem von der Ausrichtung abhängenden Reihenabstand, sortenabhängigen Schnittbreiten im unteren und oberen Kronenbereich der Fruchtwand oder die erforderlichen Ergänzungsschnittmaßnahmen und der dafür zu kalkulierende Arbeitszeitaufwand. Letzteres ist erforderlich, da die Maschinen nicht alle Äste in der gewünschten Weise erfassen, so dass z.b. Belichtungsfenster, zu dichte Gerüstäste und hängendes oder zu dicht stehendes Fruchtholz von Hand nach geschnitten werden müssen. Mit seinem zweiten Beitrag gab der Redner einen aktuellen Überblick über die Grundlagen der Düngung im Obstbau. Er fasste den aktuellen Stand der praxisrelevanten Fakten zur Aufnahme der Haupt- und Spurennährelemente, deren Funktion in der Pflanze für die Pflanzengesundheit und Ertragsbildung sowie zur Überschuss- und Mangelsymptomatik zusammen und gab Hinweise zur praxisgerechten Düngung über das Blatt und den Boden. In diesem Zusammenhang gab er auch Hinweise zum Nachbaumanagement bei Nachpflanzungen und stellte die Verwendung von Champost als sinnvolle Kulturmaßnahme heraus, wenn es darum geht im Nachbau bodeneigene Abwehrmechanismen zur fördern und Bodenmüdigkeit zu begegnen. Bei Champost handelt es sich um ein abgetragenes Pilzkultursubstrat aus der Speisepilzproduktion, welches den Boden mit Nährstoffen und organischer Substanz anreichert. In der Praxis werden dazu ca. 50 t frischer, zertifizierter Champost je ha in den Pflanzstreifen eingearbeitet, wobei die jeweils aktuellen Auflagen der EU-Düngemittel- oder der Bioabfallverordnung zu berücksichtigen sind. Die genannte Menge entspricht etwa 3 l Champost je Baum bei der Pflanzung in einem 20 l Pflanzloch. 5

6 Da in Sachsen-Anhalt der Aprikosenanbau eine lange Tradition hat und um den Süßen See Deutschlands größtes Aprikosenanbaugebiet angesiedelt ist, wurden in diesem Jahr mit drei Vorträgen ein besonderer Schwerpunkt auf diese Obstart gelegt. Ergebnisse zur Ertragsbildung bei Aprikosen stellte Thomas Schlegel in einer kurzen Übersicht zu den 13 beobachteten Unterlagen und 31 Fruchtsorten dar. Die am Zentrum für Gartenbau und Technik (ZGT) der LLG gewonnenen Daten zeigen, dass sich die Eigenschaften der Sorte und der Unterlage in unterschiedlicher Ausprägung auf Baumgesundheit und Ertragsbildung auswirken. Mit Blick auf diese Merkmale fielen in den Vergleichsanbauten die Unterlagen Wavit`, Torinel`, Armstock` und Montclar` positiv auf. Die sicherste Ertragsbildung wurde bislang bei den Sorten Kioto`, Pink Mary`, Robada`, Faralia`, Bergeval` und Frisson` beobachtet, vorausgesetzt die Bestäubung durch Wildbienen oder Hummeln ist sichergestellt. Die selbstfertile Sorte Kioto` erwies sich jedoch als anfällig gegenüber Pseudomonas-Infektionen, mit der Folge vergleichsweise häufiger Baumausfälle. Nach Aussage des Referenten scheinen zu niedrige Temperaturen während der Blühperiode und der frühen Fruchtbildungsphase das vorrangige Hemmnis für eine ausreichenden Fruchtansatz zu sein, wobei offenbar Unterschiede in der Kältetoleranz während der Befruchtungsphase zwischen den Sorten vorliegen. Aus Thüringen berichtete Monika Möhler von der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau in Erfurt über ihre Sichtungsarbeiten bei Aprikose und stellte Wavit` als die geeignetste Aprikosen-Unterlage am Versuchsstandort in Erfurt heraus. Dabei erwies sich im Vergleich eine Veredelungshöhe von 30 cm als günstiger gegenüber 60 cm Veredelungshöhe. In zahlreichen, anschaulich bebilderten Kurzportraits stellte Sie ihre Ergebnisse der Sortensichtungen vor und selektierte Pink Mary`, Orangered`, Robada`, Kioto`, Harogame`, Bergeron` und Faralia` als die besten Aprikosen-Sorten an der LVG in Erfurt. Sie wies dabei, insbesondere mit Blick auf die Sorte Kioto`, auf die große Bedeutung der Ausdünnung für die Qualitätsbildung bei Aprikosen hin. Infektionen mit Pseudomonas syringae, aber auch der Phytoplasmose ESFY (Europäische Steinobstvergilbung), treten auch an der LVG Erfurt als deutliches Problem des Aprikosenanbaus auf. Mit einem 10-Punkte- Katalog gab Monika Möhler Tipps für einen erfolgreichen Aprikosenanbau, von der richtigen Standortwahl, über geeignete Erziehungszeitpunkte und Schnitttermine bis zur Bewässerung und Vorbeugung gegen ESFY- und Pseudomonas-Infektionen. 6

7 Monika Möhler schloss, wie auch Thomas Schlegel, ihren Vortrag mit der Frage, ob in Mitteldeutschland die Zukunft eines erfolgreichen Aprikosenanbaus im Folientunnel liegen könnte, insbesondere mit Blick auf eine Erhöhung der Ertragssicherheit und die Vermeidung von Baumverlusten durch Pseudomonas-Infektionen. Einen ersten Eindruck von dieser Kulturoption erhielten die Gäste des Obstbautages durch den Vortrag von Rainer Weiß. Der Referent vertrat die VOEN Vöhringer GmbH & Co. KG und stellte im selbstlüftenden Folientunnel erzielte Anbauergebnisse vor. Die Firma VOEN hat als Entwickler von Überdachungssystemen zwischen 2002 und 2016 eigene Versuche zum Aprikosen-Anbau im Folientunnel unternommen und stellte fest, dass im Tunnel durch 2 C 3 C höhere Temperaturen im Vergleich zum Freiland weniger Spätfrostschäden während der Blüte und frühen Fruchtentwicklung auftraten, dass aber u.u. ein zusätzlicher Frostschutz durch Kerzen, Frost Buster o.ä. erforderlich sein kann. Die Baumgesundheit sei im Tunnel nach den Ausführungen von Rainer Weiß durch den v.a. im Winter trockenen Standort deutlich verbessert. Baumausfälle durch Pseudomonas traten nur noch in sehr geringem Umfang auf, ebenso Monilia-Infektionen im Frühjahr. Der trockene Standort erfordert allerdings eine angepasste Bewässerung, beginnend vor dem Knospenschwellen Ende Februar bis kurz vor Wintereinbruch. Bei einer Tunnelbreite von 8,50 m und einer Firsthöhe von 4,20 m muss die Baumerziehung im dreireihigen Anbau den engeren Verhältnissen im Tunnel angepasst werden. Bewährt hat sich bislang das Drapeau-System mit 2,25 m x 2,00 m Pflanzabstand. In einem Rechenbeispiel stellte Rainer Weiß dar, dass die Anschaffungskosten für einen 100 m langen Tunnel ,- betragen und dass die Investition unter Berücksichtigung der Bewirtschaftungskosten ab dem 5. Standjahr einen betriebswirtschaftlichen Gewinn produzieren kann. Mit ihrem Vortrag Warenpräsentation systematisch und attraktiv knüpfte Mechthild Högemann von der Produkt und Markt Agribusiness Consulting vertiefend an ihren Vortrag vom Obstbautag 2016 an. Die Referentin gelang es wieder auf sehr anschauliche und unterhaltsame Weise den Blick der Tagungsgäste auf eine professionelle Warenpräsentation in Hofläden zu lenken. Mit Hilfe zahlreicher Bilder sensibilisierte sie die Tagungsgäste zu nächst für die Wahrnehmung des Kunden im Geschäft, lenkte die Aufmerksamkeit auf die gut und die schlecht verkaufenden Ecken eines Verkaufsraumes und gab anschließend zahlreiche Tipps zur Gestaltung eines Hofladens mit seinen unterschiedlichen 7

8 Verkaufszonen. Mechthild Högemann riet den Gästen von Zeit zu Zeit einen Blick durch die Kundenbrille zu werfen, um sich als Hofladenbetreiber und Marktbeschicker vor Betriebsblindheit zu schützen. Am zweiten Tag der Veranstaltung drehte sich, nach der Einführung von Philipp Moser, alles um den Pflanzenschutz. Annette Kusterer von der LLG, Dez Pflanzenschutz moderierte die anerkannte Fortbildung zur Sachkunde im Pflanzenschutz und bat als ersten Referenten Axel Henning (LLG, Dez. 23) ans Rednerpult. Dem Referenten gelang es, den Obstanbauern die aktuellen Anforderungen des Pflanzenschutzrechts 2017 zum großen Themenfeld des Umgangs mit Pflanzenschutzmitteln verständliche nahe zu bringen. Anschließend stellte die Moderatorin selbst in einem kurzen Überblick Veränderungen in der aktuellen Zulassungssituation bei Pflanzenschutzmitteln für den Obstbau vor. In einem weiteren Vortrag referierte Annette Kusterer über konkrete Maßnahmen des Integrierten Pflanzenschutzes (IP) im Obstbau und machte dabei zunächst auf die aktuell geltenden Rechtsvorschriften aufmerksam. Sie führte acht allgemeine Grundsätze des IP entsprechend der europäischen Pflanzenschutz-Rahmenrichtlinie (RL 2009/128/EG Anhang III) auf und wies darauf hin, dass der Einsatz dieser IP Maßnahmen zur guten fachlichen Praxis zähle und dass durch die Nutzung aller IP Maßnahmen umweltschonend im Obstbau produziert werden könne. Einen Überblick über die häufiger in der Region auftretenden Schaderreger am Obst gab Candida Rausch (LLG, Dez. 23) in ihrem durch viele anschauliche Bilder gestützten Vortrag. Die Referentin erläuterte die Biologie der Schadorganismen und gab Hinweise zur Befallsvorbeugung und Bekämpfung. Zu den besonders hervorgehobenen Pathogenen gehörten dabei die meldepflichtigen Phytoplasmosen (Apfeltriebsucht, Birnenverfall und Europäische Steinobstvergilbung) und die ebenfalls als Quarantänekrankheit eingestufte Bakteriose Feuerbrand. Der Bakterienbrand des Stein- und Kernobstes (Infektion mit Pseudomonas sp.), ist zwar keine Quarantänekrankheit, der Befall mit dieser Krankheit verursacht jedoch schwere Schäden bis hin zum Absterben der Bäume bei Kirsche, Pflaume und Aprikose. Außerdem ging Candida Rausch entsprechend der Befallssituation 2016 und 8

9 den bisherigen Erwartungen für 2017 auch auf einige Bakteriosen, Pilzkrankheiten, Läuse, Wickler sowie Kirschfrucht- und Kirschessigfliege ein. Dem Auditorium wurde deutlich, dass sich die üblichen Verdächtigen unter Beobachtung durch das Dezernat 23 befinden, welches durch das Obstjahr kompetent und unabhängig in seinen Mitteilungen zum Pflanzenschutz berät. Ein spezieller Aspekt der Pflanzenschutztechnik wurde von Peter Triloff beleuchtet. Peter Triloff ist für die Marktgemeinschaft Bodenseeobst e.g tätig und befasste sich in seinem Vortrag mit den Auswirkungen der Gebläseluft auf die Effizienz der Belagsbildung, Abdrift, Energieverbrauch und Lärmemission bei Pflanzenschutzgeräten die im Obstbau zum Einsatz kommen. Seine Darstellungen zeigten, dass von der ausgebrachten Spritzbrühe ein großer Teil bei vielen Pflanzenschutzgeräten nicht in der beabsichtigten weise am Zielort ankommt sondern auf dem Weg dorthin verloren geht. Einen großen Beitrag dazu leistet eine Gebläsetechnik die mit zu großer Drehzahl im Überschussbereich arbeitet und dadurch nicht optimal an die Laubwand angepasst ist. Im Idealfall darf der Sprühnebel bei baumformangepasstem Luftstrom nicht mehr nennenswert über und hinter der Baumkrone austreten. Sind an einem Sprühgerät die Luftleiteinrichtungen durch einen Fachbetrieb richtig eingestellt worden, sollten diese zum Schutz vor unbeabsichtigter Verstellung dauerhaft fixiert werden. Für den Anwender gilt: Hände weg von Luftleiteinrichtungen!, bereits geringfügiges Verstellen dieser sehr störungsanfälligen Einrichtungen wirken sich stark negativ auf die Pflanzenschutzmittelverteilung aus. Als wesentliche Auswahlkriterien beim Kauf eines Pflanzenschutzgerätes nannte der Referent den nutzbaren Luftvolumenstrom, den maximalen Strömungswinkel auf Arbeitshöhe, den nutzbaren Luftvolumenstrom pro Meter maximaler Arbeitshöhe, den Dieselverbrauch ab Tank, die Energieeffizienz und den Lärmpegel. Wolfram Klein vom Obstbauversuchsring des Alten Landes berichtete über seine Erfahrungen im Umgang mit Wildbienen als Bestäuber im Obstbau und grenzte die dazu nutzbaren Arten durch Betrachtung der biologischen Hintergründe auf die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) und die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis) ein. Obwohl die Wildbienenhaltung im direkten wirtschaftlichen Vergleich mehr kostet als die Bestäubung durch Honigbienen oder Hummeln weisen die Solitärbienen für die Bestäubung doch deutliche Vorzüge auf. Zum einen ist dies die frühzeitige Flugaktivität der Wildbienen bei 9

10 deutlich niedrigeren Temperaturn (um 5 C) als die Honigbiene (sie benötig um 10 C) und zum anderen fliegen Wildbienen noch bei deutlich höheren Windgeschwindigkeiten (bis 18 m/s) als Honigbienen (bis 7 m/s), was die Wildbienen als Bestäuber für sehr früh blühende Obstarten wie die Aprikose oder eine Bestäubung bei kühler, windiger Witterung z.b. während der Kirschblüte sehr interessant macht. Außerdem weisen die Wildbienen im geschützten Anbau höhere Bestäubungsleistungen auf. Durch die Nutzung mehrerer Bestäuber-Insektenarten ließe sich daher die Bestäubungssicherheit erhöhen durch Ausweitung der Umweltbedingungen unter denen noch eine Bestäubung erfolgen kann. Der Referent schloss seinen Vortrag mit Beispielen zu ökonomischen, ökologischen und funktionalen Zusammenhängen bei der Verwendung von Insekten-Nisthilfen. Mit einem Schlusswort dankte Philipp Moser den Gästen und Referent für ihre Teilnahme am Obstbautag. 10

Brombeeren im Garten

Brombeeren im Garten Brombeeren im Garten Herkunft Die Brombeere gehört zur Pflanzengattung Rubus aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die blauschwarzen Früchte sind keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte. Die Brombeere

Mehr

Dazu wurden zunächst die physiologischen Grundlagen von Alternanz und Ertragsregulierung dargestellt.

Dazu wurden zunächst die physiologischen Grundlagen von Alternanz und Ertragsregulierung dargestellt. 1 Einleitung Der Apfel ist, mit einem Pro Kopf Verbrauch von 9 kg im Jahr im Frischverzehr (INTERNET 2012h), Deutschlands meist konsumiertes Obst. Um den Bedarf zu decken werden in Deutschland pro Jahr

Mehr

Erfassen und Beurteilen von Winterfrostschäden an Obstknospen

Erfassen und Beurteilen von Winterfrostschäden an Obstknospen Erfassen und Beurteilen von Winterfrostschäden an Obstknospen Dr. M. Handschack, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Abteilung 8 Gesunde Obstbäume machen im Herbst eine Abhärtungsperiode

Mehr

Apfelproduktion und für zufriedene Kunden

Apfelproduktion und für zufriedene Kunden Gemeinsam für eine nachhaltige Apfelproduktion und für zufriedene Kunden Das deutsche Apfel Projekt Wie alles begann Die Anforderungen des Lebensmittelhandels an die Qualität von Obst und Gemüse sind in

Mehr

Der richtige Schnittzeitpunkt beim Steinobst

Der richtige Schnittzeitpunkt beim Steinobst Der richtige Schnittzeitpunkt beim Steinobst Der richtige Schnittzeitpunkt ist auch beim Steinobst äußerst wichtig, da er die Austriebsstärke ebenso wie die Dichte der Verzweigung bestimmt. Grundsätzlich

Mehr

Erfolgreiche Präsentation des Obst- und Gemüsebaus von Mecklenburg-Vorpommern auf der Jubiläums-MeLa in Mühlengeez

Erfolgreiche Präsentation des Obst- und Gemüsebaus von Mecklenburg-Vorpommern auf der Jubiläums-MeLa in Mühlengeez Erfolgreiche Präsentation des Obst- und Gemüsebaus von Mecklenburg-Vorpommern auf der Jubiläums-MeLa in Mühlengeez Dr. Rolf Hornig, LMS Landwirtschaftsberatung, Büro Schwerin, und Dr. Friedrich Höhne,

Mehr

Franz Rueß. Taschenatlas. Resistente und robuste. Obstsorten. 152 Farbfotos 14 Zeichnungen

Franz Rueß. Taschenatlas. Resistente und robuste. Obstsorten. 152 Farbfotos 14 Zeichnungen Franz Rueß Taschenatlas Resistente und robuste Obstsorten 152 Farbfotos 14 Zeichnungen 2 Vorwort Obst aus dem eigenen Garten schmeckt immer am besten. Selbst erzeugt und frisch vom Baum oder Strauch ist

Mehr

Fertigation von Einlegegurken - Düngen nach Bedarf 1

Fertigation von Einlegegurken - Düngen nach Bedarf 1 Fertigation von Einlegegurken - Düngen nach Bedarf 1 Carmen Feller und Matthias Fink, Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren und Erfurt (IGZ), Kontakt: feller@igzev.de Fertigation

Mehr

PRESSEMITTEILUNG 21. Juni 2016

PRESSEMITTEILUNG 21. Juni 2016 MINISTERIUM FÜR LÄNDLICHEN RAUM UND VERBRAUCHERSCHUTZ PRESSESTELLE PRESSEMITTEILUNG 21. Juni 2016 Nr. 127/2016 Minister Peter Hauk MdL: Die Bioweinbaubetriebe in Baden- Württemberg und in Deutschland brauchen

Mehr

Nachhaltiger Pflanzenschutz Einhaltung der Bienenschutzbestimmungen. Ines Kristmann, LfULG-Außenstelle Pirna

Nachhaltiger Pflanzenschutz Einhaltung der Bienenschutzbestimmungen. Ines Kristmann, LfULG-Außenstelle Pirna Nachhaltiger Pflanzenschutz Einhaltung der Bienenschutzbestimmungen Ines Kristmann, LfULG-Außenstelle Pirna Wild- und Honigbienen und ihre Funktionen im Naturhaushalt Bestäubungsleistung Erhaltung der

Mehr

Grundsätze beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft

Grundsätze beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft Grundsätze beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft Schlemmin, 30.06.2010 Dr. Joachim Vietinghoff Grundsätze beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft Visitenkarte

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, 1 Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, zunächst muss ich den Kolleginnen und Kollegen der FDP ein Lob für Ihren Antrag aussprechen. Die Zielrichtung des Antrages

Mehr

Weiterbildung Gartenbau 2015

Weiterbildung Gartenbau 2015 LANDESAMT FÜR UMWELT, LANDWIRTSCHAFT UND GEOLOGIE Weiterbildung Gartenbau 2015 für Erwerbsanbauer und Fachberater Inhalt Vorwort 01 Obst- und Gemüsebau 03 Pflanzenschutz im Gartenbau 03 Anleitung zum kontrollierten,

Mehr

Wintertourismus in Sachsens Mittelgebirgen Marketingstrategien zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels Andreas Hoy TU Bergakademie Freiberg

Wintertourismus in Sachsens Mittelgebirgen Marketingstrategien zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels Andreas Hoy TU Bergakademie Freiberg Wintertourismus in Sachsens Mittelgebirgen Marketingstrategien zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels TU Bergakademie Freiberg Professur für Strategisches Marketing Prof. Dr. Anja Stöhr LfUG, Referat

Mehr

Fachstelle Obstbau Kanton Zug. Merkblatt Kirschessigfliege Trauben 2014. Biologie

Fachstelle Obstbau Kanton Zug. Merkblatt Kirschessigfliege Trauben 2014. Biologie 2014 Biologie Biologie Aktiv zwischen +3 C bis +30 C Nach mehreren Tagen über 30 C werden Männchen steril. Temperaturen von unter 1.6 C während 3 Tagen sollten die Larven abtöten. Lebensdauer der Adulttiere

Mehr

AUSSEN WIRTSCHAFTS TAG

AUSSEN WIRTSCHAFTS TAG AUSSEN WIRTSCHAFTS TAG der Agrar- und Ernährungswirtschaft 17. Juni 2010, Berlin Klaus Grimmel Deutsche Botschaft Warschau Wirtschaftsdienst, Referent für Landwirtschaft und Umwelt 01 Deutsche Botschaft

Mehr

Garten-Melde. Anbau. Vermehrung AS_Z_026. (Atriplex hortensis)

Garten-Melde. Anbau. Vermehrung AS_Z_026. (Atriplex hortensis) Die Gartenmelde ist eine historische der Name Melde ableitet. Diese rote Melde stammt aus dem Wittgensteiner Land. Die jungen, feinen Blätter der Melde kann man frisch als Salat verwenden, die älteren

Mehr

ESF-Jahrestagung ESF : Ressourcen bündeln, Zukunft gestalten. Dialogrunde 4:

ESF-Jahrestagung ESF : Ressourcen bündeln, Zukunft gestalten. Dialogrunde 4: Dialogrunde 4: Bildung nach der Schule: Förderung des lebenslangen Lernens ESF-Jahrestagung 2013 ESF 2014-2020: Ressourcen bündeln, Zukunft gestalten 11. November 2013, Cottbus Bildung nach der Schule:

Mehr

Einige Artischockensorten können mit Winterschutz aus Vlies+ Lochfolie bis -12 C überstehen. Der Ertrag steigt, die Ernte beginnt früher.

Einige Artischockensorten können mit Winterschutz aus Vlies+ Lochfolie bis -12 C überstehen. Der Ertrag steigt, die Ernte beginnt früher. Die Ergebnisse kurzgefasst Überwinterte Artischocken erzielen im 2. und 3.Standjahr deutlich höhere Erträge und kommen 6 8 Wochen früher zur Erntereife. Sind die Winter, wie in den letzten 2 Jahren, nicht

Mehr

Alternative Methoden

Alternative Methoden Praxis naturnaher Gestaltung Grundlagen und Erfahrungen Was zeichnet ein naturnah gestaltetes Gelände aus? Ort zum Leben für uns Menschen: Renate Froese-Genz Fachbetrieb für naturnahe Grünplanung In dem

Mehr

Mitwachsende Baumscheibe (und auch Obstbaum-Lebens-Gemeinschaft nach Kleber)

Mitwachsende Baumscheibe (und auch Obstbaum-Lebens-Gemeinschaft nach Kleber) Mitwachsende Baumscheibe (und auch Obstbaum-Lebens-Gemeinschaft nach Kleber) Ein Permakultur-Design von Jonas Gampe im Zuge der Ausbildung zum PK-Designer Erstellt im Oktober 2011 Wie kam es zur Idee der

Mehr

Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.v. (LOGL)

Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.v. (LOGL) (LOGL) Die Obst- und Gartenbauvereine Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Klopstockstr. 6, 70193 Stuttgart Verteiler Fachwartevereinigungen, Fachwartebetreuer, Obstbaumpfleger, Vorstände der

Mehr

Ausbildungskonferenz 2008 Infobörse zur dualen Berufsbildung - Neue Trends und Aktivitäten

Ausbildungskonferenz 2008 Infobörse zur dualen Berufsbildung - Neue Trends und Aktivitäten Ausbildungskonferenz 2008 Infobörse zur dualen Berufsbildung - Neue Trends und Aktivitäten Bachelor Professional als internationale Notwendigkeit? Referent: Reinhard Böckl, IG Metall Bayern 05. Dezember

Mehr

Berechnung von Deckungsbeitrag und Gewinn im ökologischen Möhrenanbau

Berechnung von Deckungsbeitrag und Gewinn im ökologischen Möhrenanbau Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschl. Wein-, Obst- und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (Initiiert durch das Bundesministerium

Mehr

Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg. Kompetent und persönlich

Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg. Kompetent und persönlich Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg Kompetent und persönlich «Wir setzen uns ein für eine unternehmerisch und nachhaltig produzierende Land wirtschaft. Wir orientieren uns an den besten Mitbewerbern und

Mehr

Kurzbeschreibung der neuen Sorten 'Moni', 'Hilde' und 'Clara' sowie der Unterlagen LVLF, Versuchsstation Müncheberg, H. SCHWÄRZEL

Kurzbeschreibung der neuen Sorten 'Moni', 'Hilde' und 'Clara' sowie der Unterlagen LVLF, Versuchsstation Müncheberg, H. SCHWÄRZEL Kurzbeschreibung der neuen Sorten 'Moni', 'Hilde' und 'Clara' sowie der Unterlagen LVLF, Versuchsstation Müncheberg, H. SCHWÄRZEL Moni: Abb. 2 und 3: 'Moni' zum Zeitpunkt der Genussreife am Baum Herkunft:

Mehr

Kernobst Veranstaltung

Kernobst Veranstaltung Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Beratung Entwicklung Innovation Obstfax 16 / 2016 30.05.16 Kernobst Veranstaltung Vegetation Kernobst Chem. Fruchtausdünnung Jungbaumbehandlung Blattdünger Pilzkrankheiten

Mehr

Ergebnisse der Unternehmensumfrage zur Berufsausbildung 2011

Ergebnisse der Unternehmensumfrage zur Berufsausbildung 2011 Ergebnisse der Unternehmensumfrage zur Berufsausbildung 2011 Herausforderungen - Trends Konzepte, Berufsbildung / Ausbildungsbegleitung, Verband der Wirtschaft Thüringens e.v., Erfurt 1 Unternehmensumfrage

Mehr

Überblick zur Förderung des Inlandstourismus in Deutschland

Überblick zur Förderung des Inlandstourismus in Deutschland Überblick zur Förderung des Inlandstourismus in Deutschland 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Überblick zur Förderung des Inlandstourismus in Deutschland Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 21.07.2016 Fachbereich:

Mehr

Obst und Gemüsebau in Wien

Obst und Gemüsebau in Wien Obst und Gemüsebau in Wien Gesund und kostbar Obst, Gemüse in den Schulalltag integrieren Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Dienstag 19. Jänner 2016 DI Klaus Zambra Landwirtschaftskammer Wien Interessensvertretung,

Mehr

Zukunft der Europäischen Pflanzenschutzpolitik

Zukunft der Europäischen Pflanzenschutzpolitik Zukunft der Europäischen Pflanzenschutzpolitik Seit der Vorlage der Kommissions-Entwürfe für eine Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und für eine Richtlinie über den nachhaltigen

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Apfelmehltau. Bearbeitet von: Wolfgang Essig

Apfelmehltau. Bearbeitet von: Wolfgang Essig Apfelmehltau Die Blätter sind mit einem weißem mehligen Belag überzogen. Sie rollen sich ein und fallen frühzeitig ab. Rückschnitt von befallenen Triebspitzen im Winter und Frühjahr nach dem Neuaustrieb.

Mehr

RÜCKBLICK. Aktivitäten November/Dezember 2013

RÜCKBLICK. Aktivitäten November/Dezember 2013 RÜCKBLICK Aktivitäten November/Dezember 2013 Die Aktivitäten in den Monaten November und Dezember 2013 belegen, dass es sich um einen breit angelegten Schlussspurt handelt. 04. November 2013: Gespräch

Mehr

Personal Personal Vortrag im Rahmen der BeB Fachtagung, 11. bis 13. Oktober 2010

Personal Personal Vortrag im Rahmen der BeB Fachtagung, 11. bis 13. Oktober 2010 1 Herzlich Willkommen Zukünftige Herausforderungen an die Personalentwicklung Personalstrategie im Ev. Johanneswerk e.v. Vortrag im Rahmen der BeB Fachtagung, 11. bis 13. Oktober 2010 Referentin Strategisches

Mehr

Einladung zum Fördermittel-Abend in Frankfurt

Einladung zum Fördermittel-Abend in Frankfurt Einladung zum Fördermittel-Abend in Frankfurt Termin: 02. Februar 2016 um 18.00 Uhr Thema der Veranstaltung: Fördermittel für mittlere und kleine Unternehmen - Welche Vorteile habe ich als Unternehmer

Mehr

Anforderungen des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln an die Pflanzenproduktion der Zukunft

Anforderungen des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln an die Pflanzenproduktion der Zukunft Anforderungen des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln an die Pflanzenproduktion der Zukunft - eine Einführung 1 4. Februar 2010 Dr. Eberhard Bröhl Neue EU-Regelungen

Mehr

Auftaktveranstaltung. Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim

Auftaktveranstaltung. Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim Dokumentation Auftaktveranstaltung Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim 13.03.2013 Landkreis Hildesheim Dezernat 4 INHALT Seite Vorbemerkung... 2 1. Netzwerkentwicklung Frühe Hilfen... 3 2. Frühe

Mehr

Seite 2. Allgemeine Informationzu Basilikum. Kontakt. Vorwort. ingana Shop

Seite 2. Allgemeine Informationzu Basilikum. Kontakt. Vorwort. ingana Shop 2., verb. Auflage Allgemeine Informationzu Basilikum Basilikum gehärt mit zu den beliebtesten Kräutern in der Küche, auf dem Balkon und im Garten. Es gibt eine Reihe von Sorten, die ganz nach Geschmack

Mehr

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung In Mutter-Kind-Einrichtungen leben heute Frauen, die vielfach belastet sind. Es gibt keinen typischen Personenkreis,

Mehr

Hans-Jürgen Kirsch Leitung Sortimentsmanagement Obst & Gemüse/Blumen/Pflanzen

Hans-Jürgen Kirsch Leitung Sortimentsmanagement Obst & Gemüse/Blumen/Pflanzen Hans-Jürgen Kirsch Leitung Sortimentsmanagement Obst & Gemüse/Blumen/Pflanzen Die Entstehung eines Unternehmens Seit 187 Jahren immer auf der Seite seiner Kunden 12.06.2015 Seite 2 Seit 187 Jahren im Dienste

Mehr

Saisonumfrage Tourismus in Rheinland-Pfalz

Saisonumfrage Tourismus in Rheinland-Pfalz Saisonumfrage Tourismus in Rheinland-Pfalz I / 2015 Umsätze steigen Betriebe profitieren von Veranstaltungen im Sommer VORWORT Im April 2015 hat die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz Unternehmen

Mehr

Biogas. Was kosten Substrate frei Fermenter? /t FM GPS. Maissilage. Futterweizen 33 % TM. Grassilage 35 % TM 83 % TM 40 % TM.

Biogas. Was kosten Substrate frei Fermenter? /t FM GPS. Maissilage. Futterweizen 33 % TM. Grassilage 35 % TM 83 % TM 40 % TM. Biogas Was kosten Substrate frei Fermenter? /t FM 160 154 140 120 100 80 60 53 57 38 40 20 0 LfL-Information 2 Berechnung der Bereitstellungskosten nachwachsender Rohstoffe (NawaRo) Sehr viele NawaRo sind

Mehr

BIO kinderleicht erklärt!

BIO kinderleicht erklärt! BIO kinderleicht erklärt! Arbeitsunterlage für den Sachunterricht FINANZIERT MIT FÖRDERMITTELN DER EUROPÄISCHEN UNION UND MITTELN DER AGRARMARKT AUSTRIA MARKETING GESMBH. WIR SIND EUROPAMEISTER! Nicht

Mehr

Handlungsfeld 1: Allgemeine Grundlagen

Handlungsfeld 1: Allgemeine Grundlagen Übersicht: Handlungssituationen/-kompetenz, Inhalte und Medien im Handlungsfeld 1 Handlungssituation/ -kompetenz 1. Die Bedeutung und Stellung der Berufsausbildung darstellen Inhalte Grundstruktur des

Mehr

Gemeinschaftsveranstaltung Durumtagung. Ergebnisse der Landessortenversuche im Sommeranbau

Gemeinschaftsveranstaltung Durumtagung. Ergebnisse der Landessortenversuche im Sommeranbau Gemeinschaftsveranstaltung Durumtagung Durum Ergebnisse der Landessortenversuche im Sommeranbau Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Dr. Gerhard Strenzfelder

Mehr

DAS EXPERTEN-FORUM. RUND UMS THEMA WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEM. LEIPZIG, 25. FEBRUAR 2016 VON 9.00 BIS UHR

DAS EXPERTEN-FORUM. RUND UMS THEMA WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEM. LEIPZIG, 25. FEBRUAR 2016 VON 9.00 BIS UHR DAS EXPERTEN-FORUM. RUND UMS THEMA WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEM. LEIPZIG, 25. FEBRUAR 2016 VON 9.00 BIS 17.00 UHR Zu unserem Experten-Forum laden wir Sie herzlich nach Leipzig ein. Renommierte Fach größen stehen

Mehr

Gemeinsame Agrarpolitik der EU

Gemeinsame Agrarpolitik der EU Gemeinsame Agrarpolitik der EU 2014 bis 2020 www.bmel.de Liebe Leserinnen und Leser, die Landwirtschaft ist eine starke Branche, die unser täglich Brot sichert und den ländlichen Raum attraktiv gestaltet.

Mehr

Fachgespräch Die ersten Tage Wie prägt die frühe Ernährung das Leben?

Fachgespräch Die ersten Tage Wie prägt die frühe Ernährung das Leben? Einladung Sehr geehrte Damen und Herren, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die ersten 1.000 Tage im Leben eines Kindes für seine spätere Gesundheit und Entwicklung ganz entscheidend sind.

Mehr

Auf dem Weg zum ClimaCampus. Dokumentation der Auftaktveranstaltung am 20.10.2015

Auf dem Weg zum ClimaCampus. Dokumentation der Auftaktveranstaltung am 20.10.2015 Auf dem Weg zum ClimaCampus Dokumentation der Auftaktveranstaltung am 20.10.2015 1. Einführung und Ablauf der Auftaktveranstaltung Vor dem Hintergrund des Klimawandels hat sich die Hochschule Bremen auf

Mehr

Obstbau. Weinbau. Gartenbau. Baumschule MADE IN GERMANY

Obstbau. Weinbau. Gartenbau. Baumschule MADE IN GERMANY Obstbau Weinbau Gartenbau Baumschule MADE IN GERMANY Die erste der Welt kommt von uns. Original LÖWE Professioneller Einsatz Die Bezeichnung Original LÖWE ist mehr als ein Markenname. Er ist im Wein-,

Mehr

Möglichkeiten zum nachhaltigen Pflanzenschutzmittel-Einsatz

Möglichkeiten zum nachhaltigen Pflanzenschutzmittel-Einsatz Möglichkeiten zum nachhaltigen Pflanzenschutzmittel-Einsatz Prof. Dr. habil. Bernd Freier Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgenabschätzung,

Mehr

Herzlich Willkommen. Fachoberschule Wirtschaft. Klasse 11. zur Information über die. - Schwerpunkt Wirtschaft -

Herzlich Willkommen. Fachoberschule Wirtschaft. Klasse 11. zur Information über die. - Schwerpunkt Wirtschaft - Herzlich Willkommen zur Information über die Fachoberschule Wirtschaft - Schwerpunkt Wirtschaft - Klasse 11 Inhalte der folgende Präsentation Ziel der Fachoberschule (FOW) Voraussetzungen für den Besuch

Mehr

5-Punkte-Programm für einen nachhaltigen Pflanzenschutz in Deutschland

5-Punkte-Programm für einen nachhaltigen Pflanzenschutz in Deutschland 5-Punkte-Programm für einen nachhaltigen Pflanzenschutz in Deutschland Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft Deutscher Bauernverband Deutscher Raiffeisenverband Industrieverband Agrar e.v. Zentralverband

Mehr

Veranstaltungen Infopavillon Pflanzen und Friedhofkultur - Hofgut Cappel der Veranstaltung. Datum

Veranstaltungen Infopavillon Pflanzen und Friedhofkultur - Hofgut Cappel der Veranstaltung. Datum Veranstaltungen Infopavillon Pflanzen und Friedhofkultur - Hofgut Cappel Titel der Veranstaltung Datum Uhrzeit Start Uhrzeit Ende Beschreibung der Veranstaltung Topfen für Besucher - Start in die neue

Mehr

Pressemitteilung. Mehr Nachhaltigkeit im Obst- und Gemüsehandel mit Hilfe der BASF Ökoeffizienz-Analyse

Pressemitteilung. Mehr Nachhaltigkeit im Obst- und Gemüsehandel mit Hilfe der BASF Ökoeffizienz-Analyse Pressemitteilung Mehr Nachhaltigkeit im Obst- und Gemüsehandel mit Hilfe der BASF Ökoeffizienz-Analyse Analyse der Ökoeffizienz von Äpfeln aus Deutschland, Italien, Neuseeland, Chile und Argentinien Ertrag,

Mehr

Zukunftsforum Urbane Landwirtschaft

Zukunftsforum Urbane Landwirtschaft Zukunftsforum Urbane Landwirtschaft im Verbundvorhaben KuLaRuhr nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Rolf Born, Bernd Pölling, GB 2 Standortentwicklung,

Mehr

Umweltverträglich mobil in der WestLB. Projekt mit den Auszubildenden der WestLB April 2006

Umweltverträglich mobil in der WestLB. Projekt mit den Auszubildenden der WestLB April 2006 Umweltverträglich mobil in der WestLB Projekt mit den Auszubildenden der WestLB April 2006 Ausgangssituation Der Anteil der CO 2 Emissionen aus dem Dienstreiseverkehr ist im vergangenen Berichtszeitraum

Mehr

Das Büro im Wandel der Zeit.

Das Büro im Wandel der Zeit. Das Büro im Wandel der Zeit. Büroräume und deren Einrichtung haben sich grundlegend verändert und werden sich auch weiterhin im Wandel befinden. Wo es einmal eine klare Unterscheidungen zwischen Arbeitsbereichen,

Mehr

Thema. Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Greening 2015*

Thema. Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Greening 2015* Thema Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Greening 2015* Stand *vorbehaltlich weiterer Änderungen und Detailregulierungen durch ausstehende BundesVO 1 Ziele der GAP-Reform (EU) Ernährungssicherheit EU muss Beitrag

Mehr

ohne bienen gehen wir maja. für eine landwirtschaft ohne gift.

ohne bienen gehen wir maja. für eine landwirtschaft ohne gift. ohne bienen gehen wir maja. für eine landwirtschaft ohne gift. Warum sind Bienen wichtig? Bienen und andere Insekten sind unverzichtbar, um unseren Hunger zu stillen. Denn trotz des technischen Fortschritts

Mehr

Agrarumweltmaßnahmen zur Biodiversitätsförderung auf dem Acker Perspektiven für die Umsetzung im künftigen ELER-Programm

Agrarumweltmaßnahmen zur Biodiversitätsförderung auf dem Acker Perspektiven für die Umsetzung im künftigen ELER-Programm Agrarumweltmaßnahmen zur Biodiversitätsförderung auf dem Acker Perspektiven für die Umsetzung im künftigen ELER-Programm Tagung Bienenweiden, Blühflächen und Agrarlandschaft 26. / 27. November 2013, Berlin

Mehr

Sortenempfehlungen 2012 - Speisekartoffeln Reifegruppen sehr früh und früh

Sortenempfehlungen 2012 - Speisekartoffeln Reifegruppen sehr früh und früh Abteilung Pflanzliche Erzeugung Waldheimer Str. 219, 01683 Nossen Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfulg Bearbeiter: Dr. Wolfgang Karalus E-Mail: Wolfgang.Karalus@smul.sachsen.de Tel.: 035242 631-7303;

Mehr

Vorstellung des Betriebes Sprenker: Anbauerfahrungen mit Soja am Sojatag in Beckum,

Vorstellung des Betriebes Sprenker: Anbauerfahrungen mit Soja am Sojatag in Beckum, Vorstellung des Betriebes Sprenker: Anbauerfahrungen mit Soja am Sojatag in Beckum, 17.07.2015 Benedikt Sprenker 1 Der Standort Beckum Münsterländische Tiefebene auch als Münstersches Kreideplateau bezeichnet.

Mehr

Anna-Maria Gruber. Nachhaltig produziertes Obst. Franz G. Rosner

Anna-Maria Gruber. Nachhaltig produziertes Obst. Franz G. Rosner Anna-Maria Gruber Franz G. Rosner Nachhaltig produziertes Obst Die europäische Nachhaltigkeitsstrategie (EU-SDS 2012), die 2001 erstellt und 2006 überarbeitet wurde, basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit

Mehr

Selbstversorgung aus dem Garten

Selbstversorgung aus dem Garten Selbstversorgung aus dem Garten Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten Dünger Obst Gemüse Arbeit Kräuter Permakultur Garten Futter Fleisch Eier Überschuss Obst Gemüse Arbeit Kräuter Dünger gespart, Überschuss

Mehr

2. a) Welche Teil-Bereiche gehören zum betrieblichen Rechnungswesen? b) Wodurch sind diese Bereiche gekennzeichnet?

2. a) Welche Teil-Bereiche gehören zum betrieblichen Rechnungswesen? b) Wodurch sind diese Bereiche gekennzeichnet? 0.1 Aufgaben des Rechnungswesens 0 Einführung 0.1 Aufgaben des Rechnungswesens 0.2 Gliederung des Rechnungswesens 0.3 Controlling 0.4 EDV-gestütztes Rechnungswesen 1. Welche Aufgaben erfüllt das Rechnungswesen

Mehr

SPONSORSHIP OPPORTUNITIES

SPONSORSHIP OPPORTUNITIES SPONSORSHIP OPPORTUNITIES Ihr direkter Draht zu IT Experten Cloud Computing ist die Technologie der Zukunft - ob als dezentrale Datenablage oder Plattform für unterschiedliche Systeme Mit OpenStack wurde

Mehr

POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE IN KOOPERATION MIT

POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE IN KOOPERATION MIT POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE ZAHLEN, FAKTEN, ENTWICKLUNGEN 2 WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN

Mehr

Überlegungen zur Umsetzung der Europäischen Innovationspartnerschaft - EIP - in Brandenburg

Überlegungen zur Umsetzung der Europäischen Innovationspartnerschaft - EIP - in Brandenburg Überlegungen zur Umsetzung der Europäischen Innovationspartnerschaft - EIP - in Brandenburg ELER-Jahrestagung am 12.02.2014 Heimvolkshochschule am Seddiner See EUROPÄISCHE UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds

Mehr

FACHMANN/FACHFRAU FÜR OBST- UND WEINBAU

FACHMANN/FACHFRAU FÜR OBST- UND WEINBAU Obst- und Weinbau FACHMANN/FACHFRAU FÜR OBST- UND WEINBAU Als Fachmann/Fachfrau für Obst- und Weinbau steigst Du in jene Bereiche ein, die in Südtirol und darüber hinaus einen sehr hohen Stellenwert haben.

Mehr

TÜV Rheinland Akademie JOBSTARTER plus Projekt PLAN K.

TÜV Rheinland Akademie JOBSTARTER plus Projekt PLAN K. TÜV Rheinland Akademie JOBSTARTER plus Projekt PLAN K. Masterplan Cluster - Strategische Ziele im Handlungsfeld Fachkräftesicherung: Verbesserung der Ausbildungs- und Studienorientierung Steigerung Branchenimage

Mehr

ChloroNet Teilprojekt Risikomanagement. Beispiele zur Anwendung der Kriterien für einen Sanierungsunterbruch Fallbeispiel A

ChloroNet Teilprojekt Risikomanagement. Beispiele zur Anwendung der Kriterien für einen Sanierungsunterbruch Fallbeispiel A ChloroNet Teilprojekt Risikomanagement Beispiele zur Anwendung der Kriterien für einen Sanierungsunterbruch Fallbeispiel A Dr. AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft 1 Fallbeispiel A: Chemische

Mehr

Reform der EU Agrarpolitik Bedeutung für den Ökolandbau und den Grundwasserschutz in Unterfranken

Reform der EU Agrarpolitik Bedeutung für den Ökolandbau und den Grundwasserschutz in Unterfranken Reform der EU Agrarpolitik Bedeutung für den Ökolandbau und den Grundwasserschutz in Unterfranken Bewertung aus Sicht des Ökologischen Landbaus Jan Plagge, 12.12.2013 GAP nach 2013 Große Erwartungen GAP

Mehr

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 84453 Mühldorf QM-HANDBUCH Rev10 gültig ab: 01/14 Seite 1 von 5 Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 1 Anwendungsbereich 2 Darstellung des Unternehmens 3 Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitspolitik

Mehr

Bürgerinitiative Kein CO 2 -Endlager

Bürgerinitiative Kein CO 2 -Endlager Bürgerinitiative Kein CO 2 -Endlager Dr. Reinhard Knof WWW.KEIN-CO2-ENDLAGER.DE Bürgerinitiative gegen das CO2-Endlager Aktueller Stand juris-abkürzung: Berg-BehAuf-bG SH Gliederungs-Nr: 750-8 Fassung

Mehr

Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe mit Maisanbau

Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe mit Maisanbau Deutsches Maiskomitee e.v. (DMK) Nachhaltige Intensivierung - Ein neues Paradigma: Konsequenzen für den Maisanbau in Deutschland Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück

Mehr

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Geplante Revision: 01.06.2018 beachten!!! Seite 1 von 7 Unsere Gedanken zur Pflege sind... Jeder Mensch ist einzigartig und individuell. In seiner Ganzheit strebt er nach

Mehr

Obstgehölzschnitt. M. Sc. Volker Croy, 2014

Obstgehölzschnitt. M. Sc. Volker Croy, 2014 Obstgehölzschnitt M. Sc. Volker Croy, 2014 Gliederung 1 Einleitung 2 Schnittzeitpunkte 3 Schnitt- und Pflegemaßnahmen allgemein 4 Kernobst 5 Steinobst 6 Beerenobst Quellen 1 Aufbau eines Obstbaumes SV

Mehr

Abschlussbericht. 2 Tagung und Vorträge. Zuhörer im Carl von Linné-Hörsaal im Bio-Zentrum der Universität in Hamburg-Klein Flottbek

Abschlussbericht. 2 Tagung und Vorträge. Zuhörer im Carl von Linné-Hörsaal im Bio-Zentrum der Universität in Hamburg-Klein Flottbek Abschlussbericht 2 Tagung und Vorträge Zuhörer im Carl von Linné-Hörsaal im Bio-Zentrum der Universität in Hamburg-Klein Flottbek Kooperationspartner: Förderer: NaturFreunde Hamburg Ammersbeker Bürgerverein

Mehr

Die ökonomische und ökologische Bedeutung der Honigbienen

Die ökonomische und ökologische Bedeutung der Honigbienen Die ökonomische und ökologische Bedeutung der Honigbienen - Dialogreihe Innovationsfeld Pflanze - Themenblock Imkerei und Gentechnik 27. Juni 2011 in Magdeburg Wird die GVO-Problematikin allen Zuchtverbänden

Mehr

Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm

Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm Es gilt das gesprochene Wort! Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm Stellvertretender Leiter, Abteilung Arbeitsmarkt Konferenz Green

Mehr

Gestatten, dass wir uns vorstellen: Familie Müller, Philadelphia-Hof, Leonberg

Gestatten, dass wir uns vorstellen: Familie Müller, Philadelphia-Hof, Leonberg Gestatten, dass wir uns vorstellen: Familie Müller, Philadelphia-Hof, Leonberg Der Philadelphia-Hof wirtschaftet nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus und ist seit 1979 anerkannter Bioland-Betrieb.

Mehr

16:00 17:00 Uhr Besichtigung Soja-Sortenversuch Dornburg Sabine Wölfel, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL)

16:00 17:00 Uhr Besichtigung Soja-Sortenversuch Dornburg Sabine Wölfel, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) Soja-Exkursion nach Mitteldeutschland (Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt) 30. August bis 01. September 2016 Veranstaltung im Rahmen des Soja-Netzwerks Programm 30. August 2016 10:30 15:00 Uhr Überregionaler

Mehr

Starke Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations

Starke Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations 1. Executive Summary Seit Beginn der Erfassung des Berliner MICE Marktes in 2002 hat der Tagungs- und Kongressbereich in Berlin kontinuierlich an Bedeutung gewonnen, wie die folgende Graphik zeigt: Starke

Mehr

Bienen und Biodiversität

Bienen und Biodiversität Bienen und Biodiversität Bienen und Biodiversität Eine der wichtigen Grundlagen für unser Ökosystem liegt in der Artenvielfalt der Insekten und der Pflanzenwelt. Dies System ist gestört und zum Teil bereits

Mehr

Pädagogik als Nebenfach im Diplomstudiengang Informatik. Man könnte kurz auch sagen: Pädagogik befasst sich damit, wie man Menschen etwas beibringt.

Pädagogik als Nebenfach im Diplomstudiengang Informatik. Man könnte kurz auch sagen: Pädagogik befasst sich damit, wie man Menschen etwas beibringt. Universität Stuttgart Abteilung für Pädagogik Prof. Dr. Martin Fromm Dillmannstr. 15, D-70193 Stuttgart Pädagogik als Nebenfach im Diplomstudiengang Informatik Was ist Pädagogik? Pädagogen befassen sich

Mehr

Obstbaumverkauf in der Gemeinde

Obstbaumverkauf in der Gemeinde Obstbaumverkauf in der Gemeinde Damit die alten Obstsorten wieder in den Feldern und Gärten gepflanzt werden, bietet Ihnen Ihre Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Verein HORTUS die Gelegenheit, echte Spezialitäten

Mehr

Steinbart-Gymnasium Duisburg. Fachschaft Erdkunde Schulinternes Curriculum G8. Jgst.5

Steinbart-Gymnasium Duisburg. Fachschaft Erdkunde Schulinternes Curriculum G8. Jgst.5 Steinbart-Gymnasium Duisburg Fachschaft Erdkunde Schulinternes Curriculum G8 Jgst.5 Die Oberthemen sind obligatorisch zu behandeln. Die Unterpunkte werden je nach gegebenen Rahmenbedingungen erarbeitet.

Mehr

Entwurf. Artikel 1. (2) Der Staatsvertrag wird nachstehend veröffentlicht.

Entwurf. Artikel 1. (2) Der Staatsvertrag wird nachstehend veröffentlicht. Entwurf Gesetz zum Staatsvertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Land Niedersachsen und dem Land Schleswig- Holstein zur zweiten Änderung des Staatsvertrages

Mehr

Hochwertige Lebensmittel aus unserem Land - Kommunikationsmaßnahmen - Projektabschlussbericht

Hochwertige Lebensmittel aus unserem Land - Kommunikationsmaßnahmen - Projektabschlussbericht Hochwertige Lebensmittel aus unserem Land - Kommunikationsmaßnahmen - Projektabschlussbericht Name des Projekts: Hochwertige Lebensmittel aus unserem Land Teilprojekt: Kommunikationsmaßnahmen zur Förderung

Mehr

Alphabetisierung deutschsprachiger Erwachsener

Alphabetisierung deutschsprachiger Erwachsener Alphabetisierung deutschsprachiger Erwachsener Petra Mundt, Referentin Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e.v. mt@vhs-sh.de Vortrag Europäische Akademie Otzenhausen 14.03.2014 Schleswig-Holstein

Mehr

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001)

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001) Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001) Diese Erklärung wurde vom ENBGF auf dem Netzwerktreffen am 16. Juni 2001 verabschiedet und auf der anschließenden

Mehr

Lösungen zu den Arbeitsblättern HONIG LERNZIEL:

Lösungen zu den Arbeitsblättern HONIG LERNZIEL: Lösungen zu den Arbeitsblättern HONIG Die Lösungen aller auf den Arbeitsblättern gestellten Aufgaben und Fragen können Schülerinnen und Schüler finden, nachdem sie das Thema Honig im Unterricht erarbeitet

Mehr

Erste Ideen zur Errichtung einer Modellobstanlage. Obstbaustammtisch in Groß-Kreutz am 01.03.2012

Erste Ideen zur Errichtung einer Modellobstanlage. Obstbaustammtisch in Groß-Kreutz am 01.03.2012 Erste Ideen zur Errichtung einer Modellobstanlage Obstbaustammtisch in Groß-Kreutz am 01.03.2012 Dr. Ines Eichholz Inhalt Teil I Wer ist? Was machen die? Teil II Ideen zur Errichtung einer Modellanlage

Mehr

Qualifizierung 2016, Modul 1 - Programm Donnerstag, 25. Februar bis Samstag, 27. Februar 2016 im Seminarraum Fachzentrum Analytik in Veitshöchheim

Qualifizierung 2016, Modul 1 - Programm Donnerstag, 25. Februar bis Samstag, 27. Februar 2016 im Seminarraum Fachzentrum Analytik in Veitshöchheim Qualifizierung 2016, Modul 1 - Programm Donnerstag, 25. Februar bis 27. Februar 2016 im Seminarraum Fachzentrum Analytik in Veitshöchheim Tag 1 9:45 Uhr Ankunft der Teilnehmer Donnerstag, 10:00-12:00 Uhr

Mehr

Eine Initiative des PRO STUTTGART-Verkehrsvereins e.v. mit dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt. Werden Sie Baumpate!

Eine Initiative des PRO STUTTGART-Verkehrsvereins e.v. mit dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt. Werden Sie Baumpate! Eine Initiative des PRO STUTTGART-Verkehrsvereins e.v. mit dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt Werden Sie Baumpate! Die Bäume an Stuttgarts Straßen brauchen Ihre Hilfe! Was Bäume leisten Bäume bereichern

Mehr

Begrüßung durch den Vorsitzenden und Feststellung der fristgerechten Einladung. Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 14.10.

Begrüßung durch den Vorsitzenden und Feststellung der fristgerechten Einladung. Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 14.10. 1 Ergebnisniederschrift über die 7. Sitzung des Landesausschusses für Berufsbildung in der 12. Amtsperiode am 09.12.2015 Beginn: 16.00 Uhr Ende: Uhr 17.00 Anlagen: Anlage 1 Teilnehmerliste Anlage 2 Präsentation

Mehr

BMI-Tagung Fachkräftestrategien Ostdeutschland am 9. April 2013 in Berlin

BMI-Tagung Fachkräftestrategien Ostdeutschland am 9. April 2013 in Berlin Möglichkeiten der Erschließung des Potenzials ausländischer Fachkräfte in Ostdeutschland einschließlich Berlin Impuls von Dr. Hans Dietrich von Loeffelholz Leiter des Forschungsfeldes zu wirtschaftswissenschaftlichen

Mehr

Agrar insight. Big Data und das Agri-Business Landwirtschaft auf dem Weg in die Digitalisierung. Frankfurt, 17. Juli 2015

Agrar insight. Big Data und das Agri-Business Landwirtschaft auf dem Weg in die Digitalisierung. Frankfurt, 17. Juli 2015 Agrar insight Big Data und das Agri-Business Landwirtschaft auf dem Weg in die Digitalisierung Frankfurt, 17. Juli 2015 Klaus Josef Lutz Vorsitzender des Vorstands der BayWa AG Seite 2 1950 1959 1968 1977

Mehr