Das haben wir doch schon immer so gemacht

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1 Das haben wir doch schon immer so gemacht Die Ja,abers in Kita und Hort Prof. für Hochschulbildung (GEO, Gorgasali) / Kerkrade (NL) Für BildungsBeratung Monika Hütt Dresden /

2 Gliederung des Vortrags Die Ja,abers im Alltag Bildung für Gegenwart und Zukunft Anforderungen an Pädagoginnen heute Die Rollen der Fachkräfte Von der trainingsorientierten zur beziehungsorientierten Pädagogik Abschluss /

3 Diskussionsstoff mit der Nachbarin/ dem Nachbarn Wo begegnet Ihnen dieser Satz in Ihrem Alltag? Was bedeutet dieser Satz für Sie? Bitte kurz mit der Nachbarin/ dem Nachbarn diskutieren und Notizen machen /

4 Diskussionsstoff Glaube ich daran, dass die Kinder wirklich alles lernen, was sie für ihr Leben brauchen, wenn sie nur den eigenen Themen folgen? Wie viel Selbstbildung ist möglich, wie viel Fremdbildung ist nötig? /

5 Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung In den Lernprozessen werden die Inhalte wie auch das Lernen selbst betont. Der Schwerpunkt des Lernen richtet sich auf jene Lebensweltaspekte, die die Kinder als selbstverständlich betrachten. Reflexion und Gespräch als Methode. Unterschiede in den Gedanken verschiedener Kinder werden bewusst eingesetzt. Lernen wird als Bestandteil der gesamten Erfahrungswelt des Kindes aufgefasst /

6 Ausführungsbestimmungen zum Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan Das pädagogische Personal hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Kinder die Bildungs- und Erziehungsziele vor allem durch begleitete Bildungsaktivitäten erreichen. Hierzu gehören insbesondere das freie Spiel in Alltagssituationen, bei dem die Kinder im Blick des pädagogischen Personals bleiben, die Anregung der sinnlichen Wahrnehmung und Raum für Bewegung, Begegnungen mit der Buch-, Erzähl- und Schriftkultur, der darstellenden Kunst und der Musik, Experimente und der Vergleich und die Zählung von Objekten, umweltbezogenes Handeln und die Heranführung an unterschiedliche Materialien und Werkzeuge für die gestalterische Formgebung /

7 Grundprinzip Ko-Konstruktivistisches Lernen Eine Bildungspraxis, die die Beteiligung der Kinder und die Arbeit in Projekten in den Mittelpunkt stellt, bietet die beste Gewähr, dass sich alle Bildungs- und Kompetenzbereiche anzielen lassen und zugleich ganzheitliches Lernen in exemplarischer Form stattfindet. Ein disziplinorientiertes Vorgehen wie in der Schule bleibt dem Elementarbereich auch weiterhin fremd. Im elementarpädagogischen Alltag überwiegen bereichsübergreifende Projekte und Lernangebote, die das spielerische Lernen betonen Der Anstoß, sich mit neuen Themen zu befassen, kann von den Kindern wie auch von den Pädagogischen Fachkräften kommen. Wichtig ist, dass neue Vorschläge im Austausch konkretisiert werden: Wer immer ein Thema vorgeschlagen hat, es wird erst dann zu einem gemeinsamen Thema, wenn es die Sichtweisen der Kinder aufgreift und daran anknüpft diese sind Bezugspunkt für jedes Thema. Moderne Lerntheorien und -ansätze verwerfen die herkömmlichen Vorstellungen eines Wissenstransfers von Lehrenden zu Lernenden und von Bildung als primärem Selbstbildungsprozess Freispiel ist wichtig, sollte jedoch unterstützt werden und muss in einem angemessenen Verhältnis zu Lernaktivitäten stehen, die die Erwachsenen planen und initiieren. Das tägliche Erleben strukturierter Situationen als Lernmodel ist wesentlich /

8 Das Ferkel und die Kekse /

9 Definition der Selbstbildung Kinder lernen die Welt selbst kennen. Kinder können nicht durch Erwachsene belehrt werden. Kinder erwerben ihr Wissen von der Welt und ihre Fähigkeiten, indem sie die Welt neugierig erforschen, dabei auf Widersprüche und Unerklärliches stoßen und diese Phänomene so lange untersuchen, bis sie Erklärungen gefunden haben, die die Widersprüche auflösen. So entsteht Schritt für Schritt im kindlichen Kopf ein immer feiner differenziertes Bild von der Welt. Jedes Kind hat sein eigenes Bild von der Welt, das auf unterschiedlichen Vorerfahrungen beruht. Quelle: MIENERT, M. & VORHOLZ, H. Den Alltag öffnen, Perspektiven erweitern, Schubi /

10 Bildung für Gegenwart und Zukunft Entwicklung von der Industrie- zur Wissensgesellschaft Wertewandel: Übergang vom Kollektivismus zum Individualismus Internet, Globalisierung, neue Technologien Demokratiemüdigkeit Demografischer Wandel - Mehr Alte, weniger Kinder und Jugendliche Deutschland als Einwanderungsland, mehr kulturelle Vielfalt Veränderungen in den familiären Strukturen Wandel von Erwerbstätigkeit und Arbeitsstrukturen Überwachte Kindheit /

11 Die Zukunftsaufgaben Bildungschancen verbessern Integration fördern Gesundes Aufwachsen ermöglichen Demokratie, soziale Teilhabe und Verantwortungsübernahme fördern Arbeits- und Leistungspotenziale ausschöpfen /

12 Anforderungen an Pädagogische Fachkräfte heute Ein neues Verständnis vom Lernen Vom Beibringen zum Problemlösen Ein neues Verständnis vom Alltag Von der Fremd- zur Selbstbestimmung Ein neues Verständnis vom Bildungsauftrag Trennung schulischen und freizeitlichen Lernens Neue Einschätzungen des Lernfortschritts Von Richtig und Falsch zu Überlebensfähig und Nützlich Ein neues Verständnis von Pädagogik Von der Trainingsorientierung zur Beziehungsorientierung Ein neues Verhältnis von Kindern und Erwachsenen Von Macht und Kampf zu Partizipation und Vertrauen Ein neues Ziel des Lernens Von der Abhängigkeit in die Unabhängigkeit des Kindes Ein neues Verständnis des Auftrags Von der Anweisung zur Situationsgestaltung /

13 /

14 /

15 /

16 Abschied von der Basteltante Selbstbildungsprozesse von Kindern und die Rollen von ErzieherInnen in Bildungsprozessen Prof. für Hochschulbildung (GEO, Gorgasali) / Kerkrade (NL) /

17 Das Bildungs- und Erziehungsziel "Kindeswohl" Kindeswohl ist in dem Maß gegeben, in dem das Kind einen Lebensraum zur Verfügung gestellt bekommt, in dem es die körperlichen, gefühlsmäßigen, geistigen, personalen, sozialen, praktischen und sonstigen Eigenschaften, Fähigkeiten und Beziehungen entwickeln kann, die es zunehmend stärker befähigen, für das eigene Wohlergehen im Einklang mit den Rechtsnormen und der Realität sorgen zu können. 17 Education May 6, 2017 Quelle: Sponsel, Rudolf (DAS). Kindeswohl-Kriterien. Familienrechtspsychologische Abteilung der SGIPT. Eine Serviceleistung der Allgemeinen und Integrativen PsychologInnen und PsychotherapeutInnen. Erlangen IP-GIPT: /

18 Der Alltag mit Kindern 18 Education May 6, 2017 Es ist 15 Uhr an einem ganz normalen Tag in Ihrer Einrichtung. Sie sind gerade dabei, Ihr Spielangebot auf dem Tisch vorzubereiten. Lea hat sich mit einem Buch von hinten an Sie herangepirscht und möchte, dass Sie ihr aus dem Buch vorlesen, das sie in der Hand hält, das hatten Sie doch versprochen. Ihre Zeit ist knapp, denn die Leiterin hat Sie darauf hingewiesen, dass das Sommerfest noch vorbereitet werden muss und ein paar Entwicklungsbögen fehlen. Aus dem Waschraum ertönt ein lauter, fröhlicher Aufschrei von Marie, die offensichtlich gerade mit dem Finger unter dem laufenden Wasserhahn versucht, ihre Freundinnen zu bespritzen. Der Vater von Marco tritt in diesem Moment in den Spielraum und fragt, ob sein Sohn schon fertig sei und wo denn nun seine Turnhose geblieben sei /

19 Wer hat volle Aufmerksamkeit und Priorität Spielangebot Lea mit dem Buch 3 Leiterin Sommerfest 0 Leiterin Entwicklungsbögen 0 Waschraum Marie 20 Vater Sohn abholbereit 2 Vater Turnhose /

20 Erziehungsziele in der Pädagogik Kurzfristige Ziele Langfristige Ziele Aufsichtspflicht Schadensvermeidung Disziplin Gruppenintegration Re-Konstruktion von Wissen Zufriedenheit Neugierde Beziehungssicherheit Selbständigkeit Konstruktion und De- Konstruktion von Wissen /

21 Was ist das eigentlich eine "Rolle"? die Gesamtheit der dem Status der Pädagogin zugeschriebenen gesellschaftlichen und individuellen Erwartungen. 21 Education May 6, /

22 22 Education May 6, 2017 Erwartungen an eine Pädagogin Was erwartet Ihr Träger von Ihnen? Wie stellt er sich die Arbeit einer guten Pädagogin vor? Was erwartet Ihre Vorgesetzte von Ihnen? Wenn Sie selbst Vorgesetzte sind was erwarten Sie von Ihren Mitarbeiterinnen? Welche Vorstellungen haben Eltern, wie eine Pädagogin zu sein hat und was ihre Arbeit ausmacht? Welche Vorstellungen hat die Gemeinde? Was vermuten Sie, welche gesellschaftlichen Erwartungen existieren? Wie stellt sich unsere Gesellschaft eine gute Pädagogin vor? Was wollen die Kinder? Was wollen Sie davon erfüllen? /

23 Die Rollen der Pädagogin Die Pädagogin als Bindungs- und Vertrauensperson Die Pädagogin als Fachpädagogin für kindliches Lernen Die Pädagogin als Netzwerkerin Die Pädagogin als Beobachterin und Dokumentatorin Die Pädagogin als Erwachsenenbildnerin 23 Education May 6, 2017 nicht mehr nur: Basteltante Aufpasserin und Diszipliniererin Animateurin Pflegerin Wisserin-Was-Das-Kind-Braucht /

24 Zum Weiterlesen und Bestellen (bitte den Textlink klicken): Mienert, M. & Vorholz, H. (2007). Gespräche mit Eltern Entwicklungs-, Konflikt- und Informationsgespräche. Troisdorf: Bildungsverlag eins. ISBN-13: Mienert, M. & Pitcher, S. (2011). Pädagogische Psychologie. Theorie und Praxis des Lebenslangen Lernens. Wiesbaden: VS Verlag. ISBN-13: Mienert, M. & Vorholz, H. (2009). Kleine Kinder große Schritte. Grundlagen der pädagogischen Arbeit mit Krippenkindern. Schaffhausen: Schubi Lernmedien. ISBN-13: Mienert, M. & Vorholz, H. (2011). Den Alltag öffnen Perspektiven erweitern. Offene Arbeit in den Kitas nach den Bildungsplänen gestalten. Schaffhausen: Schubi Lernmedien. ISBN-13: Mienert, M. (2008). Total diffus Erwachsenwerden in der jugendlichen Gesellschaft. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften ISBN-13: Mienert, M. & Vorholz, H. (2011). Schüler und Lehrer im Konflikt. Neue Strategien für ein respektvolles Miteinander. Paderborn: Schöningh. ISBN-13: Mienert, M. (Hrsg).(2014). Verhaltens(un)auffällige Kinder. Kita aktuell spezial 05/2014. Mienert, M. (2016). Die Ja, abers in Kita und Hort. Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht. ISBN-13: ,,,

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