Erhebungsdesigns. Querschnitt- und Längsschnitterhebungen

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1 Erhebungsdesigns Veranstaltung vom Querschnitt- und Längsschnitterhebungen Mit einem Erhebungsdesign wird der zeitliche Modus der Datenerhebung festgelegt. Wir unterscheiden drei Arten von Erhebungsdesigns: 1. Querschnittdesign 2. Trenddesign 3. Paneldesign

2 Trenddesign Bei einem Trenddesign werden a) die Werte der gleichen Variable b) zu mehreren Zeitpunkten c) mit jeweils unterschiedlichen Stichproben erhoben Trenddesign

3 Paneldesign Mit einem Paneldesign werden a) die Werte der gleichen Variablen b) zu mehreren Zeitpunkten, jedoch auf der Grundlage einer identischen Stichprobe erhoben. Die einzelnen Erhebungen eines Panels werden als Panelwellen bezeichnet. Paneldesign

4 Panelmortalität Querschnittdaten Um Querschnittdaten handelt es sich, wenn sich die Variablenwerte der Untersuchungseinheiten auf einen Zeitpunkt beziehen. Dabei werden normalerweise die Werte einer oder in der Regel mehrerer Variablen bei einer größeren Anzahl N von Untersuchungseinheiten erhoben.

5 Querschnittdesign Zeitreihendaten Zeitreihendaten sind eine Sequenz von Werten einer Variablen zu T verschiedenen Zeitpunkten. Aggregierte Trenddaten wie die Armutsquote bilden eine Zeitreihe.

6 Paneldaten Um Paneldaten handelt es sich, wenn für jede von N Untersuchungseinheiten die Werte einer Variablen zu mindestens zwei Zeitpunkten (T>1) vorliegen, wobei das Zeitintervall bei allen Untersuchungseinheiten identisch ist. Paneldaten können damit als Zeitreihendaten für mehrere Untersuchungseinheiten aufgefasst werden. Die Zahl der Zeitpunkte T ist meist gering, während die Zahl der Untersuchungseinheiten relativ groß ist. Verlaufsdaten/ Ereignisdaten Es handelt sich jeweils um Zeitintervalle zwischen zwei Ereignissen, z.b. zwischen dem Beginn der Arbeitslosigkeit und der Wiederbeschäftigung. Der Informationsgehalt ist noch höher als der von Paneldaten. Bsp.: Ehedauer, Lebensdauer eines Unternehmens

7 Ereignisdaten Beispiel zu Panel- und Ereignisdaten I Beispiel: Variable Familienstand Variablenausprägungen: ledig (0), verheiratet (1), geschieden (2), verwitwet (3) Als Paneldatum mit zwei Zeitpunkten erhalten wir für die Person i z.b. das Wertepaar Xi1=1, Xi2= 1. Die Person ist also zu beiden Zeitpunkten verheiratet. Damit kennen wir aber noch nicht das zwischenzeitliche Geschehen. Es wäre möglich, dass die Person zum Zeitpunkt 1 verheiratet ist, danach geschieden wird, wieder heiratet und zum Zeitpunkt 2 noch verheiratet ist. Das Paneldatum informiert nicht über die Ereignisgeschichte zwischen den beiden Zeitpunkten.

8 Beispiel zu Panel und Ereignisdaten II Bei Ereignisdaten wird dagegen das Zeitintervall bis zur Ehescheidung und die nachfolgende Zeitspanne bis zur Wiederheirat registriert. Kohortendesign I Idee: bspw. sind die Mitglieder einer Geburtenkohorte gemeinsamen kulturellen und sozialökonomischen Einflüssen ausgesetzt, die sich in einem mehr oder minder Grad auf den Lebensverlauf auswirken. Soweit dies der Fall ist spricht man von Kohorteneffekten.

9 Kohortendesign II (Kohorteneffekt) Eng verwandt mit Mannheims Auffassung von der Bedeutung der Generationen als Träger sozialen Wandels. Geburtenkohorten sind nur feiner definierte Generationen. Sozialer Wandel ist danach an den Kohorteneffekten, an den Unterschieden in den Einstellungen und dem Verhalten verschiedener Kohorten ablesbar. Das Kohortenkonzept ist damit grundlegend auch für die Untersuchung des sozialen Wandels und von Veränderungen in der Sozialstruktur. Typische Effekte in Kohortenuntersuchungen 1. Kohorteneffekte 2. Lebenszykluseffekte 3. Periodeneffekte

10 Kohorteneffekte Kohorteneffekte verweisen auf systematische Unterschiede zwischen den Kohorten. So steigt das Scheidungsrisiko seit Mitte der 50er Jahre in der Abfolge der Eheschließungskohorten. Lebenszykluseffekte Lebenszykluseffekte verweisen auf systematische Zusammenhänge zwischen den interessierenden Merkmalen (z. B. Scheidungsrisiko) und der seit dem Startereignis verstrichenen Zeit (z. B. Ehedauer). Beziehen sich Kohorteneffekte auf die Kalenderzeit, so handelt es sich bei Lebenszykluseffekten um Abhängigkeiten von der Prozessdauer (z. B. Ehedauer). Bei Kohortenstudien werden quasi zwei Uhren verwendet, eine für die Kalenderzeit und eine für die Prozesszeit.

11 Periodeneffekte Schließlich können historisch einmalige Ereignisse, sog. Periodeneffekte auftreten. Ein starker Periodeneffekt bezüglich des Scheidungsrisikos ist zeigte sich 1978 in Westdeutschland in Folge der Reform der Ehescheidungsgesetze. Da die Rechtsprechung die Änderung der Gesetzreform zunächst abgewartet hatte, wurden in diesem Jahr nur wenige Ehen vom Scheidungsrichter getrennt. Der Periodeneffekt machte sich bei allen Kohorten bemerkbar, allerdings bei unterschiedlicher Ehedauer. Scheidung I

12 Scheidung II

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