Demografischer Wandel Chancen u. Aufgaben für die Bürgergesellschaft. Überblick. "Broken Limits to Life Expectancy"

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1 Demografischer Wandel Chancen u. Aufgaben für die Bürgergesellschaft und die Kommunen Dr. Christoph Rott Überblick (1) Demografie in Wissenschaft und Politik (2) Entwicklung der gesunden bzw. pflegebedürftigkeitsfreien Lebenserwartung (3) Psychologische Stärken und Lebensbewertung (4) Aufgaben für Gesellschaft und Kommunen Kreisseniorenrat Esslingen Wendlingen, 16. April 2012 "Broken Limits to Life Expectancy" Der 11. September 2001 hat die Welt erschüttert. Der 10. Mai 2002 auch. Oeppen & Vaupel, 2002

2 Beitrag der verschiedenen Altersgruppen zur Zunahme der Lebenserwartung Die Zunahme der Lebenserwartung wird heute in erster Linie durch das längere Leben der jungen Alten und der alten Alten verursacht. Christensen et al., 2009 Fortschreiten der demografischen Alterung Wissenschaft und Politik 2010: Lebenserwartung 65-jähriger Männer 17,47 Jahre. 2000: 15,72 Jahre (+1,75 Jahre). 2010: Lebenserwartung 65-jähriger Frauen 20,69 Jahre. 2000: 19,50 Jahre (+1,19 Jahre). Von den 65-Jährigen wurden 61% der Männer und 76% d. Frauen 80 Jahre alt (+10%/+6%). Von den 80-Jährigen wurden 31% der Männer und 41% d. Frauen 90 Jahre alt (+7%/+5%). 2008/10 wurden 52% der Männer 80 Jahre alt und 52% d. Frauen 85 Jahre alt (+10%/+7%). Demografiebericht, 2011

3 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung vs. CR Zeitraum 2006/ Statistisches Bundesamt Frauen 82,4 89,2 Männer 77,2 85,0 IfG (Christoph Rott) Frauen 82,5 96,7 a Männer 77,1 90,5 b 7,5 Jahre Das Ausmaß der zukünftigen Alterung der Bevölkerung wird von der Politik erheblich unterschätzt. 5,5 Jahre Dadurch ist die Gesellschaft schlecht auf diese Entwicklung vorbereitet. a slope = 0,2327; b slope = 0,2137 (Trend Deutschland von 1950 bis 2010) Optimistische Sichtweise So einfach ist die Sache nicht! Demografiebericht, 2011

4 Mögliche Szenarien der zunehmenden Langlebigkeit / Hochaltrigkeit Berechnung der gesunden LE Kompression der Morbidität: Anstieg der LE stagniert, chronische Krankheiten werden in ein immer höheres Alter zurückgedrängt. Expansion der Morbidität: Im Zuge des Anstiegs der LE verlängert sich nur die Dauer der gesundheitlich eingeschränkten Lebenszeit. Dynamisches Gleichgewicht: Veränderung in der Schwere der Gesundheitseinschränkungen; schwerere Behinderungen heute, weniger schwere in Zukunft. Kroll & Ziese, 2009 Analysen mit Daten zur Pflegebedürftigkeit nach SGB XI Pflegebedürftigkeit: Verlust der Selbstständigkeit Keine Survey-Daten, sondern Vollerhebung in regelmäßigen Abständen. Keine subjektive Einschätzung der Gesundheit und Einschränkungen "objektive" Beurteilung durch MDK Auch das hohe Alter (80+) ist angemessen repräsentiert. Erfassung aller Pflegebedürftigen in Privathaushalten und Einrichtungen.

5 Lebenserwartung und behinderungsfreie LE (HLY) zwischen 1999 u Männer Alter Veränderung LE Veränderung HLY ,33 0, ,20 0, ,94 0, ,42 0, ,57 0, ,25-0, ,27-1,78 Lebenserwartung und behinderungsfreie LE (HLY) zwischen 1999 u Frauen Alter Veränderung LE Veränderung HLY ,99 0, ,93 0, ,78 0, ,61 0, ,40-0, ,23-0, ,02-1,12 Hoffmann & Nachtmann, 2010 Hoffmann & Nachtmann, 2010 Entwicklung des Anteils von Jahren ohne Pflegedürftigkeit an Rest-LE Schlussfolgerungen aus Analysen zur Pflegebedürftigkeit nach SGB XI Zwischen 1999 und 2005 hat die Anzahl der HLYs für Männer und Frauen zugenommen, aber nur unterhalb von 80 Jahren. Die Zunahme der HLYs ist geringer als die Zunahme der LE. Der Anteil an Lebenszeit in Pflegebedürftigkeit steigt damit -> relative Expansion der Pflegebedürftigkeit. Schere der Entwicklungstrends besonders ausgeprägt im hohen Alter (85+) Vermutlich kein Einführungseffekt! Hoffmann & Nachtmann, 2010

6 Risiko, ab dem 30. Lebensjahr pflegebedürftig zu werden 2009 Männer 50% ( %) 2009 Frauen 72% ( %) Jeder zweite Mann wird im Laufe des Lebens pflegebedürftig. Drei von vier Frauen werden im Laufe des Lebens pflegebedürftig durchschnittliche Überlebenszeit pflegebedürftiger Männer 37 Monate durchschnittliche Überlebenszeit pflegebedürftiger Frauen 51 Monate. Unterteilung der Lebensphase Alter Das Dritte Alter: von ca. 65 (M/F) 80 (M) bzw. 85 (F) Jahre Gute funktionale Gesundheit Hohes unausgeschöpftes Potenzial für eine bessere körperliche und geistige Fitness Das Vierte Alter: ab ca. 80/85 Jahre Vermehrtes Auftreten von Krankheiten Geringer werdende körperliche und geistige Ressourcen. Bedrohte Selbständigkeit ("at risk") Positive Anpassung an geringer werdende Ressourcen in Gefahr? BARMER GEK, 2011 Ein Zehntel Mobilität bedeutet NICHT ein Zehntel Lebenszufriedenheit! 10 8 Psychologische Stärken < 100 m m 500 m - 1 km > 1 km Hieber, Oswald, Rott & Wahl, 2006

7 Unterschiedliche Lebenszufriedenheit in unterschiedlichen Lebensbereichen Lebensqualität als Positive Lebensbewertung ("VOL") Geistige und gefühlsmäßige Integration der vielen Quellen von positiven und negativen Bestandteilen des Lebens. Beinhaltet den subjektiv erfahrenen Wert des eigenen Lebens und die aktive Bindung an das gegenwärtige Leben. In scharfer Abgrenzung zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität entwickelt. Tesch-Römer & Wurm, 2009 Altersunterschiede Lebensbewertung Positive Lebensbewertung und beeinflussende Faktoren 30 Lebensbewertung % in Privathaushalten 37 % in Institutionen, 87 % pflegebedürftig Herz-Kreislauf- Erkrankungen Soziale Kontakte Sportliche Aktivitäten Aktivitätseinschränkungen Stürze Extraversion IADL-Kompetenz Alter Anmerkung: Balken sind Standardabweichungen Rott, 2010

8 Aufgaben für Gesellschaft und Kommunen Für die meisten Menschen ist das Leben bis ins höchste Alter lebenswert! a) Über zentrale Ressourcen ihrer alten und sehr Mitbürger und deren Entwicklung Bescheid zu wissen (Beispiel Mobilität, geistige Leistungen). b) Gesundheit und Selbstständigkeit durch geeignete Maßnahmen zu erhalten und zu stärken (Pflegeprävention). c) Eine aktive Lebensgestaltung bis ins höchste Alter zu fördern (Demenzprophylaxe). d) Einen effektiven Umgang mit eingeschränkten Ressourcen zu unterstützen (Lebensbewertung). Aktiver Lebensstil zur Erhaltung von Ressourcen und Reduktion von Risiken Selbständigkeit erhalten durch körperliche Aktivität Regelmäßige körperliche Aktivität Gesunde Ernährung Stetige geistige Herausforderungen Soziale Kontakte Fitnessvorteil Schlicht, 2010

9 Studenski et al., 2011 British Medical Journal: Regular walking protects elderly people from cognitive decline Regelmäßiges Gehen schützt Ältere vor geistigem Rückgang Online Focus, Das Heidelberger Bewegungsprogramm Angeleitetes Gehen auf Rundwegen mit einer Länge von 3000 Metern Rott & Gäthje, 2011 Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg (2006)

10 Regelmäßiges Gehen 1. Beitrag zur Erhaltung der Mobilität 2. Beitrag zur Erhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit 3. Möglichkeit für geistiges Training ("walk and talk!") 4. Möglichkeit für soziale Interaktion. Vernetzung in der Kommune Danke! Kontakt: Dr. Christoph Rott Institut für Gerontologie, Universität Heidelberg Bergheimer Str Heidelberg Tel.:

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