Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz
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- Gerrit Frei
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1 Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz Inklusion von Menschen mit Demenz Kerstin Klöppel 1
2 1,4 Mio. Menschen mit Demenz in D Neuerkrankungen/Jahr 40 60% der Menschen mit Demenz wird die Erkrankung vom Hausarzt übersehen Nur etwa jeder 4. Demenzerkrankte (28%) wird psychiatrisch/neurologisch untersucht/behandelt 66 % der Erkrankten werden zu Hause gepflegt Kerstin Klöppel 2
3 Demenz Mens De Demens = ohne Geist = abnehmend = ohne Geist, weg vom Geist previews.123rf.com Kerstin Klöppel 3
4 Definition nach ICD 10: Syndrom in Folge einer meist chronischen oder fortschreitender Krankheit des Gehirns mit Störung höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung. Das Bewusstsein ist nicht getrübt Kerstin Klöppel 4
5 Kernsymptome: (7 A) Amnesie (Gedächtnisstörung) Aphasie (Sprachstörung) Altgedächtnisstörung (Erinnerungsstörung) Apraxie (Handlungsstörung) Agnosie (Erkennungsstörung) Abstraktionsstörung (Denkstörung) Assessmentstörung (Beurteilungsstörung) Kerstin Klöppel 5
6 Altersdemenz? Kerstin Klöppel 6
7 Nein. Aber: JE ÄLTER, DESTO HÖHER DIE WAHRSCHEINLICHKEIT EINER DEMENZERKRANKUNG. Prävalenzrate: Jahre: 1% Über 90: 40 % Kerstin Klöppel 7
8 Demenz Primäre D. Sekundäre D. - Ursprung im Gehirn - Folge einer bereits vorhandenen - Absterben von Nervenzellen Grunderkrankung - Verbindungen zwischen Nerven z.b. Depressionen, Alkoholsucht, gehen verloren Medikamente, Schilddrüsenerkr. - Auswirkungen auf Gedächtnis, Denken, Sprache, Orientierung soziales Verhalten, je nach Ort der Schädigung Kerstin Klöppel 8
9 Ursachen Alzheimer Erkrankung (häufigste primäre D %): (Beta-Amyloid-Eiweiß) Eiweißablagerungen im Gehirn, die Stoffwechsel der Nervenzellen stören (Acetycholin niedrig, Glutamat hoch) Ursachen vaskuläre Demenz (zweithäufigste primäre D %): Durchblutungsstörungen Weitere Demenzen: Lewy-Körperchen-Demenz (Proteinbildung in Nervenzellen, diese hemmen die Dopaminproduktion ausgeprägte Neuroleptikaunverträglichkeit) Frontotemporale Demenz (Nervenzellen sterben zuerst hinter der Stirn und Schläfen Veränderung Verhalten und Persönlichkeit) Kerstin Klöppel 9
10 Verlauf: Frühes Stadium: Einschränkungen KZG (neue Informationen, Orientierung in fremder Umgebung, Konzentration Scham, Angst, Furcht (Merken Einschränkungen, Ausreden, Trotz, anderen die Schuld geben, Rückzug aus einst geliebten Hobbys, Isolation) Kerstin Klöppel 10
11 Mittleres Stadium: Sprache und Sprachverständnis (Satzbau, roter Faden, Orientierung in Alltag erschwert, Schlaf-Wach- Rhythmus) Beeinträchtigung LZG (Kernereignisse von früher, Ehepartner+Kinder) Erinnerungen aus Kindheit/Jugend werden präsent Persönlichkeitsänderung (besonnene Schwiegermutter wird nervös und rastlos), Versuch sich krampfhaft zu orientieren Scheitern Ärger, Aggression (merken, dass sie scheitern, verstehen es nicht) Kerstin Klöppel 11
12 Spätes Stadium: Je weiter Demenz fortgeschritten ist, desto weniger Fähigkeiten bleiben dem Menschen Kommunikation (keine Gespräche mehr, nonverbale Kommunikation wichtig, alle Sinne) Körperlicher Abbau, Hilfe bei allen Tätigkeiten, Kerstin Klöppel 12
13 Hintergrund: 1,6 Mio. Menschen mit Demenz (2016) Bis 2050 ca. 3 Mio. Herausforderung aufgrund demografischer Entwicklung, Versorgung wird wichtigste gesellschaftliche Aufgabe Die Lokalen A. : nehmen Einfluss im direkten Lebensumfeld, keine Ausgrenzung, Akzeptanz der Bedürfnisse der Erkrankten und ihrer Angehörigen, individuelle Hilfen Kerstin Klöppel 13
14 Hauptziel: Bündelung und Vernetzung von Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Gesundheitswesen, um Bedürfnisse der Erkrankten und Angehörigen besser entsprechen zu können Kerstin Klöppel 14
15 Ziele: Grundlagen und Information: Wissen über die Krankheit Demenz erweitern und verbreiten Gesellschaftliche Verantwortung: Die Gesellschaft und den Einzelnen für die Bedürfnisse von dementiell Erkrankten sensibilisieren Unterstützung von Betroffenen und ihren Familien: Die Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz fördern und zur Wertschätzung der pflegenden Angehörigen beitragen Gestaltung des Unterstützungs- und Versorgungssystems: Die Versorgung von Menschen mit Demenz verbessern Kerstin Klöppel 15
16 Themenschwerpunkte: Kommunale Vernetzung Pflege- und medizinische Versorgung Migration und Demenz Kultur und Demenz Kerstin Klöppel 16
17 Netzwerk Lokale Allianzen Kerstin Klöppel 17
18 Unsere Lokale Allianz: Themenschwerpunkt: Jung und Alt Bisherige Aktivitäten: (Woche der Demenz ) 1. Auftaktveranstaltung Informationsnachmittag Pflege und Demenz Bürgerbüro SZB Sonnenleithe Filmvorführung Honig im Kopf mit anschl. Gesprächsangebot in Schwarzenberg Benefizveranstaltung Schneeberg Kerstin Klöppel 18
19 Kerstin Klöppel 19
20 Vorhaben 2017: Move for Dementia: Veranstaltungen\Move for dementia 2017\Anschreiben an Initiativen für 2017 Seite 1 und pdf Woche der Demenz: Welt-Alzheimertag Gemeinsames Projekt mit der Westsächsischen Hochschule, Fakultät Kunst Schneeberg Kerstin Klöppel 20
21 Hilfen, Ansprechpartner Pflegeberatung/Leistungen der Pflegeversicherung Niedrigschwellige Hilfen: Alltagsbegleitung; Nachbarschaftshelfer, SHG Kerstin Klöppel 21
22 grosseltern.de Kerstin Klöppel 22
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