Qualitätssicherung von weiterbildenden Formaten
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- Lioba Hildegard Brandt
- vor 8 Jahren
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1 Qualitätssicherung von weiterbildenden Formaten Hans-Rudolf Frey, ETH Zürich, Zentrum für Weiterbildung
2 Grundlegende Probleme Homogenisierung Qualifikationsrahmen Öffnung der Hochschulen Neue Zielgruppen (welche?) Outcome-Orientierung Anrechnung früheren Lernens Differenzierung Profilbildung Fokus auf Kernkompetenzen Exzellente Studierende Intake-Selektion Zulassungsautonomie Öffnung Homogenisierung Unsicherheit Selektion Differenzierung Konzeptionelle Widersprüche Praxisbezug Wissenschaftlichkeit Zentrierung auf Lernende Lernergebnisse, Constr. Alignment Kompetenz-Orientierung Modularisierung, Fragmentierung Zertifizierung Flexibilisierung, Individualisierung
3 Komponenten der Qualitätssicherung 2. Institutions-QS, Institutionelle Akkreditierung Wirtschaftlicher Erfolg Akzeptanz in der eigenen HS Anschlussfähigkeit der Abschlüsse Berufsorgane Arbeitswelt Alumni 3. Kontextanalyse 1. Programm-QS, Programm-Akkreditierung 3. Wirkungsanalyse
4 Verschiedene Ansätze zur Qualitätsentwicklung Konfliktträchtige Managementphilosophien Politik Hochschule Spannungsfelder Strategie Kultur Management Subsidiarität Prozesse Personen Instrumente Engagement 4
5 Lerner-Orientierung versus Lernergebnisse? Voraussetzungen Erwartungen Constructive Alignment (Geplante) Lernergebnisse
6 Kompetenz-Orientierung versus Modularisierung? Programm- Kompetenz? Modul- Kompetenz? Modul Anrechnung
7 1a. Evaluationsprozess für Studienmodule: Einbindung in das QS-Konzept der HS Anspruch Offene Hochschulen: Mod.Master-Zulassung: Wie offen ist Öffnung? Je offener, desto höher der Legitimationsdruck von innen und aussen? Zentrale Planung vs. Inhaltsverantwortung der Fakultäten? Hochschule -> QS-Konzept Fakultät -> Inhalte, Lehrende SAPS -> Methoden, Prozess, Firmen-Kontakte, Beratung, Organisation, Didaktik Studiengangleitung? Modulverantwortliche? Verhältnis Inhalt und Methode Identifikation und Motivation (-> Einsicht, Reaktanz?)
8 1b. Evaluationsprozess für Studienmodule: Einbindung in das QS-Konzept der HS Was heisst Qualität? Wenn wollen Sie überzeugen? Zielgruppen: Kunden, Alumni, Universitätsleitung, Professoren, Wirtschaft, Berufsverbände, Geldgeber Elemente: Zulassung, Inputs, Prozesse, Output, Lernergebnisse, Kompetenzen, Wirkungen Dimensionen: Infrastruktur, Satzungen, Inhalte, Methoden, Personen Ebenen: Lerneinheit, Modul, Semester, Studiengang, Fakultät, Institution Welche Tools verwenden? Qualitätshandbuch (Beziehungsgeflecht, Abläufe und Prozesse) Vorhandene Tools nutzen? Weiterbildungsspezifische Aspekte einbauen? Auf welcher Ebene ansetzen Alternative Feedback-Tools: Persönliches Feedback, Stakeholder einbinden
9 2a. Praxisorientierung und Wissenschaftlichkeit Motto: Keine Abbrecher dank Betreuung und Evaluation? Hoher Modularisierungsgrad (80 Module) Heterogenität der Studierenden -> Warum? Trotz definierter Zulassung (Hochschulabschluss + Praxis)? Modularisierung = Fragmentierung der Zielgruppen und des Wissens? Heterogenität der Inhalte? Bezug zwischen den Programmen unklar. Team-orientierte QE (trotz/wegen der Modularisierung?) Praxis-Orientierung und Wissenschaftlichkeit Wissenschaftlichkeit = Kundenwunsch oder Selbstverständnis der HS? Wissenschaftsbasierte Problemlösungskompetenz? Besser analysieren Besser systematisieren Besser in Theorien einbetten Theorien und Praxis besser hinterfragen
10 2b. Praxisorientierung und Wissenschaftlichkeit Was heisst Wissenschaftlichkeit? Was Forschungsbezug? Studierende als Akteure Forschungsprozess Forschungsinhalt Forschungsbasiert: Eigene Essays, Papers schreiben, recherchieren Forschungsgeleitet: Aktuelle Forschungsinhalte kennen lernen Forschungsorientiert: Eigene Forschungsprojekte planen und durchführen Forschungsbezogen: Prozesse der Entstehung von Wissen reflektieren Studierende als Zuhörer Nach Healey 2005
11 2c. Praxisorientierung und Wissenschaftlichkeit Was heisst Praxisorientierung? Induktiv: Praxis -> Theorie Erkenntnisorientiert: Fallanalyse als Ausgangspunkt empirischer Erkenntnis Einfach Illustrierend: Fallstudie als Illustration theoretischer Erkenntnisse Theoriebildend: Systematisierung von Praxiserkenntnissen als Basis für Theoriebildung Komplex Umsetzungsorientiert: Problemlösung als Anwendung theoretischer Prinzipien Deduktiv: Theorie -> Praxis
12 3a. Kompetenz-orientierte Evaluation: Perspektivenwechsel oder Reaktanz? Fokus auf Prozesse, Methoden, Beratungskonzepte Kompetenz-Orientierung als Feedback-Prozess bei Studierenden 1. Definierte Lernergebnisse 2. Aktivierende Methoden 3. Kompetenzorientierte Prüfungen 4. Kompetenzorientierte Evaluationen (Studierbarkeit, Zufriedenheit, Erfolg) 5. Verbesserte Methoden bei Lehrenden 1. Mehraufwand 2. Formale Erfüllung 3. Evaluation: Konfrontation zwischen Selbsteinschätzung und Lernergebnissen 4. Sichtweise wechseln / Reaktanz
13 3b. Kompetenz-orientierte Evaluation: Perspektivenwechsel oder Reaktanz? Ist Reaktanz die Sichtweise der anderen? Ziel: Erfolgreiche Lehre: Voraussetzungen und Erwartungen der Kunden? Vorstellungen und Konzepte der Lehrkräfte? Erwartungen der Geldgeber, Arbeitgeber, Berufsverbände? Konzeptionelle Fragen Wie verträgt sich Kompetenz-Orientierung mit Modularisierung und Anrechnung früheren Lernens? Wie vertragen sich geplante Lernergebnisse und prozesse (constructive allignment) mit den heterogenen Erwartungen und Voraussetzungen von Weiterbildungsstudierenden?
14 Ebenen der Qualitätssicherung Programm- Ebene Institutionelle Ebene Arbeitswelt (Wirkung, Transfer) Bildungssystem (Legitimation) Interne Qualitätsentwicklung Curriculum-Entwicklung, Prozessmanagement, Evaluationsverfahren, Feedbackschlaufen Institutionelles QM-System: MbO: Strategie, Struktur, Prozess, Ermöglichung: Kultur, Personen Beteiligung der Stakeholder in Planung, Durchführung und Evaluation Kompatibilität m. Hochschulprofil Akzeptanz der Hochschulleitung Akzeptanz der Professorenschaft Externe Qualitätssicherung Fakultative Peer Review, Programm-Akkreditierung, Zertifizierung des Berufsverbands Quality Audit, Institutionelle Akkreditierung, Systemakkreditierung Wirtschaftlicher Erfolg, Berufs- und Laufbahnerfolg, Akzeptanz der Berufsverbände Qualifikationsrahmen Anschlussfähigkeit im System Anerkennung in Fachgremien
15 Das Qualitätsmodell von Swissuni Das Qualitätsentwicklungsschema
16 Qualitätsziele und Evaluationskriterien von Swissuni I Qualitätsziel Dimension 1 Kontext-, Umfeldanalyse Die Weiterbildungsprogramme orientieren sich an den aktuellen und/oder zukünftigen sowie an den und an den. Sie berücksichtigen die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Evaluationskriterien 1.1. Die relevanten (z.b. Trägerschaften, Teilnehmende, Alumni, Fach- und Berufsorganisationen, Arbeitgeber, Forschungszentren) sind identifiziert und werden in der Planung, Durchführung und Beurteilung des Programms Die Leitung kennt wichtige und potenzielle Das Programm orientiert sich am der Hochschule.
17 Qualitätsziele und Evaluationskriterien von Swissuni II Qualitätsziel Dimension 5 Lernergebnisse, Outcomes, Output Die Programmleitungen kennen die des Programms und wissen, ob die Lernziele erreicht worden sind. Sie kennen die, die des Programms und die der Teilnehmenden. Evaluationskriterien 5.1. Der des Programms (Resultate) wird mit Bezug auf die definierten (Effektivität) und die eingesetzten (Effizienz) evaluiert Die (learning outcomes) der Teilnehmenden werden im Hinblick auf die anvisierten evaluiert Die Programmleitung analysiert die der Teilnehmenden mit den Lernergebnissen und Dienstleistungen.
18 Qualitätsziele und Evaluationskriterien von Swissuni III Qualitätsziel Die Programme sind bei den. Sie generieren einen für die Teilnehmenden bei der Ausübung der und einen positiven Einfluss auf ihre. Evaluationskriterien Dimension 6 Wirkung und Transfer 6.1. bestätigen einen und attestieren eine positive Das Programm ist bei den und den Berufsorganisationen, Firmen und andere interessierte Organisationen das Programm.
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