Weiterbildungskonzept der Abteilung für pädiatrische Intensivmedizin/Neonatologie, Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB)
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1 Weiterbildungskonzept der Abteilung für pädiatrische Intensivmedizin/Neonatologie, Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) Revidierte Version: Oktober 2014 Weiterbildungsverantwortlicher: Prof. Dr. med. Jürg Hammer Korrespondenzadresse: Prof. Dr. med. Jürg Hammer Leitender Arzt Abteilung für Intensivmedizin und Pneumologie Universitäts-Kinderspital beider Basel Spitalstrasse 33 Postfach 4056 Basel Tel:
2 1. Administrative und organisatorische Struktur der Ausbildungsstätte Leitender Arzt: Stellvertreter: Kader: Erweitertes Kader (Neonatologie): Ausbildende Ärzte: Prof. Dr. Jürg Hammer PD Dr. Daniel Trachsel Prof. Dr. Thomas Erb (CA Anästhesie) Dr. Andi Zutter (OA IPS und Anästhesie) Dr. Maya André (OA IPS) Prof. Dr. Sven Schulzke (LA, Neonatologie) 6 OA Neonatologie (zusammen mit der Abteilung für Neonatologie an der Universitäts-Frauenklinik (UFK) 5 Fachärzte Intensivmedizin 6 Fachärzte Neonatologie (in Rotation mit UFK) Ausbildungsstellen Intensivmedizin : 1 Stelle als fortgeschrittener AA oder in stv. OA-Funktion Ausbildungsstellen Neonatologie : Ausbildungsstellen Pädiatrie : Anzahl Betten: momentan 1 Stelle als fortgeschrittener AA, besetzt 11 Stellen (in 1:1 Rotation mit UFK) 4 Betten päd IPS, 4 Betten päd. IMC 4 Betten Neo-IPS, 4 Betten Neo-IMC Als gemischte neonatologische und pädiatrische Intensivstation wird der Versorgungsauftrag für die kindermedizinische Versorgung der Nordwestschweiz wahrgenommen. Als neonatologische und pädiatrische Intensivstation deckt sie mit Ausnahme der Kinderherzchirurgie und Hämodialyse alle pädiatrischen Fachgebiete ab. Seit dem Bezug der neuen Klinik wird auch die Erstversorgung von neurotraumatologischen Patienten übernommen. Sämtliche technischen und apparativen Voraussetzungen für eine Intensivstation der Kategorie B sind vorhanden und werden regelmässig eingesetzt: Kardiorespiratorisches Monitoring mit EKG, nicht-invasivem Blutdruck Pulsoximetrie Kapnograpahie und transkutane Messung von PtcCO 2 und PtcO 2 Invasive arterielle und venöse Druckmessung Intrakranielle Druckmessung Invasive und nicht-invasive Beatmung; Hochfrequenzoszillation; Inhalatives NO Peritonealdialyse Bronchoskopie Point-of-Care-Testing mit Blutgasanalyse, Lactat, Elektrolyte, etc; dazu universitäres Notfallabor rund um die Uhr Radiologie, inklusive CT und MRI rund um die Uhr
3 2. Weiterbildungsangebote A) Weiterbildungsziel Intensivmedizin (Details siehe unter Punkt 3) Eine AA-Stelle der IPS kann bei entsprechender Qualifikation als Weiterbildungsstelle für fachspezifische Weiterbildung Intensivmedizin mit einer 12- monatigen Rotationsdauer besetzt werden. In dieser Funktion übernimmt der AA entsprechend dem Arbeitszeitgesetz neben den rotierenden Schichtdiensten auch Hintergrunddienste mit entsprechendem Back-up durch einen erfahrenen Facharzt Intensivmedizin. Es wird angestrebt, dass dieser AA vermehrt in den Tag- oder Spätschichten zum Einsatz kommt, um nachts im Pikettdienst eingesetzt werden zu können. Dies garantiert einen vermehrten Kontakt mit kritisch-kranken Patienten und vermehrte Möglichkeiten mit dem fachlichen Back-up auch praktische Fertigkeiten zu erlernen (Luftwegsmanagement, Kathetereinlagen etc.) Eine Weiterbildung in Intensivmedizin kann auch in der Funktion eines Oberarztes oder eines stv. Oberarztes mit abgeschlossener Weiterbildung in einem anderen Fachgebiet während eines Jahres oder allenfalls kürzeren Zeitraums erfolgen. Die Struktur des UKBB ermöglicht hier Einsätze von Kandidaten primär aus dem Bereich Anästhesie, Neonatologie oder Pädiatrie. Die Intensivstation des UKBB ist gegenüber einem Aufbau resp. Eintritt in ein Weiterbildungsnetz mit einer Weiterbildungsstätte der Kategorie A offen. Hier bietet sich primär die kürzlich auch vertraglich intensivierte Zusammenarbeit mit dem Inselspital Bern an (Achse MBB). Dies soll bei geeigneten Kandidaten aktiv gefördert werden. B) Weiterbildungsziel Pädiatrie (Details siehe unter Punkt 4) Einführung in die Intensivmedizin und Neonatologie im Rahmen der Grundausbildung Pädiatrie oder eines anderen Weiterbildungsziels (z. Bsp. Kinderchirurgie, Anästhesie oder Subspezialität päd. Pneumologie). In der Regel dauert die Rotation 6-12 Monate. C) Weiterbildungsziel Schwerpunkt Neonatologie zum Facharzt Pädiatrie Tätigkeit in der Regel in der Funktion eines Assistenzarztes oder Oberassistenten während 1-3 Jahren mit Fokus auf den Bereich Neonatologie, sowie unter Führung des leitenden Arztes Neonatologie und den entsprechenden Spezialisten. Das Ausbildungskonzept Schwerpunkt Neonatologie ist in einem separaten Dokument des UKBB geregelt. Die Neonatologie des UKBB ist als Level III (höchster Level) akkreditiert und zur vollen Weiterbildung im Schwerpunkt "Neonatologie" befähigt.
4 3. Weiterbildung im Fach Intensivmedizin 3.1. Basis / Funktion / Voraussetzung Als Basis gilt das allgemeine Weiterbildungskonzept der Kommission für Weiter- und Fortbildung der SGI vom Juli 2009 (letzte Revision:13. Oktober 2011). Das Ziel der Ausbildung ist der Erwerb der theoretischen und praktischen Fähigkeiten in pädiatrischer Intensivmedizin, um selbständig die Betreuung solcher Kinder zu übernehmen. Die pädiatrische Intensivmedizin beinhaltet die Diagnostik, Überwachung, Therapie und Prävention sämtlicher akuten und lebensbedrohlichen Erkrankungen des Kindes von 0-16 Jahren (Neugeborene eingeschlossen). Ebenfalls beinhaltet diese spezifische Kenntnisse in Ethik, Gesundheitsökonomie, Qualitätssicherung und Kommunikation sowie die Betreuung des terminalen Intensivpatienten und dessen Angehörigen Ausbildungsphasen Die Ausbildung in Intensivmedizin dauert 6 Jahre, davon 3 Jahre fachspezifische Weiterbildung. Diese kann erst nach einer zweijährigen allgemeinen Weiterbildung begonnen werden. Die fachspezifische Weiterbildung (36 Monate) wird gemäss allgemeinem Weiterbildungskonzept der Schweiz. Gesellschaft für Intensivmedizin entsprechend dem Ausbildungsstand in 4 Phasen unterteilt. 1. Jahr Phase 1: Phase 2: 2. Jahr Phase 3: 1-6 Monate (Einführung in die Intensivmedizin) 7-12 Monate (Grundkenntnisse der Intensivmedizin: Behandlung einfacher intensivmedizinischer Fälle, wie zum Beispiel Versagen eines einzelnen Organs Monate (Fortgeschrittene Intensivmedizin: Behandlung komplexer intensivmedizinischer Fälle, wie zum Beispiel multiples Organversagen 3. Jahr Monate (spezialisierte Weiterbildung, Praktikum in pädiatrischer Anästhesie, päd. Pneumologie, Forschung oder vertiefte Weiterbildung in der Intensivmedizin und Übernahme von Verantwortung in Ausbildung und Einführung in die Leitung einer IPS. Die Abteilung für Intensivmedizin am UKBB ist eine anerkannte Weiterbildungsstätte der Kategorie B für die Weiterbildung in Intensivmedizin (12 Monate). Eine ganzheitliche Weiterbildung in Intensivmedizin kann deshalb nicht angeboten werden. Die Weiterbildung berücksichtigt den aktuellen Weiterbildungsstand des fortgeschrittenen Assistenzarztes oder Oberarztes im Bereich Intensivmedizin (Anfänger, Fortgeschritten) und wird individuell angepasst. Mehr als eine Weiterbildungsstelle für Intensivmedizin ist momentan am UKBB nicht vorgesehen
5 und auch nicht praktikabel. Die Verantwortung für die Station liegt beim derzeitigen Leiter der pädiatrischen Intensivstation, wobei für die ärztliche Betreuung der neonatologischen Patienten der Leiter der Neonatologie die ärztliche Verantwortung besitzt. Für die Weiterbildungsstelle Intensivmedizin ist in der Regel eine vollamtliche Anstellung am UKBB Voraussetzung. Bei Stellenantritt wird der Weiterzubildende während 2 Wochen in die Arbeit auf der Intensivstation eingearbeitet, um die Arbeitsabläufe und abteilungsspezifischen Eigenheiten kennenzulernen. Nach Einarbeitung wird der Auszubildende kontinuierlich hingeführt, die Abteilung mit entsprechendem fachlichem Support durch die leitenden Ärzte Intensivmedizin resp. Neonatologie mehr und mehr stellvertretend führen zu können. Diese leitenden Ärzte leisten während der ärztlichen Tätigkeit des Weiterzubildenden Hintergrunddienst und stehen auch tagsüber entsprechend den Bedürfnissen der Station und des Weiterzubildenden fachlich zur Seite Praktische Weiterbildung Diese wird entsprechend den Phasenzielen des Weiterbildungskonzeptes (siehe Anhang 1), den Möglichkeiten in Bezug auf das aktuelle Patientengut und den Lernzielen und Lernwünschen des Auszubildenden durchgeführt. Der Weiterzubildende ist im Turnus entsprechend den AA und OA-Dienstplänen für die Intensivstation zuständig. Dies betrifft Tag und Nachtdienste. Zur praktischen Weiterbildung gehören: a) regelmässiges Bedside-Teaching : Frequenz richtet sich nach den aktuellen Problemen und Bedürfnissen des Weiterzubildenden b) Assistenz und Durchführung praktischer, manueller Tätigkeiten beim intensivpflegebedürftigen Kind (entsprechend dem Ausbildungsstand des Weiterzubildenden). Die praktische Weiterbildung umfasst inhaltlich den Gegenstandskatalog des Reglements für den Facharzt FMH Intensivmedizin, wobei folgende Bereiche auf der päd. IPS / Neonatologie des UKBB schwerpunktmässig ausgebildet werden können: Manuelle, praktische Fertigkeiten (siehe Anhang 2), die auf der Intensivstation erlernt werden können umnfassen: a. Legen von peripheren Infusionen bei Neugeborenen und Kindern b. Diagnostische und therapeutische Lumbalpunktionen c. Einlegen von Nabelvenen- und Nabelarterienkathetern d. Einschwemmen von peripher-inserierten, zentralvenösen Silastikkathetern e. Legen von zentral-venösen Kathetern (V.subclacia, V. femoralis und V. jugularis) f. Legen von arteriellen Kathetern (A. radialis, A. femoralis etc) g. Pleurapunktion und Pleuradrainage
6 h. Durchführung einer i.v. Sedation für interventionelle Tätigkeiten oder radiologische Untersuchungen im CT resp. MR i. Maskenbeatmung j. Intubation (oral und nasal) k. Extubation l. Reanimation inkl. Defibrillation m. Intraossäre Infusion Die praktischen Fertigkeiten werden je nach Ausbildungsstand von den zuständigen Fachärzten ausgebildet und überwacht. Es ist erwünscht, dass der Weiterzubildende Art und Zahl seiner Interventionen selbstständig in einem Logbuch protokolliert (s. Anhang 2), damit diese am Ende seiner Ausbildungsperiode im FMH-Zeugnis testiert werden können Klinische Kenntnisse Folgende klinischen Kenntnisse können/sollten vom Auszubildenden auf der Intensivstation des UKBB in Abhängigkeit des aktuellen Patientengutes erworben werden. Die selbstständige Durchführung hängt vom Ausbildungsstand und den individuellen Fertigkeiten ab. a. Beherrschung der Wiederbelebung, des Basis-Monitorings und der initialen Therapie eines akut erkrankten Kindes. Dabei ist er fähig, strukturiert und zeitgerecht bei der Erkennung und Behandlung einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion vorzugehen und schliesslich durch adäquates Monitoring und Therapie den Patienten zu stabilisieren b. Monitoring und intensivmedizinische Behandlung des kritischkranken Kindes (alle Alterskategorien) mit drohendem oder bestehendem (Multi-) Organversagen (Atmung, Kreislauf, ZNS, Niere etc) insbesondere Respiratorische Insuffizienz des Frühgeborenen/Neugeborenen mit u.a. Lungenunreife, Asphyxie, Mekoniumaspiration, Zwerchfellhernien, persistierendem fetalen Kreislauf, Pneumothorax etc Respiratorische Insuffizienz beim älteren Kind mit u.a. Bronchiolitis, Status asthmaticus, ARDS, neuromuskulären Erkrankungen, Pneumothorax etc. Alle Formen des Schocks beim Kind (Sepsis, Hypovolämie etc) ZNS-Affektionen: Schädel-Hirntrauma, Asphyxie, anoxische Encephalopathie, Meningitis, Encephalitis etc Intoxikationen Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen Niereninsuffizienz (z.bsp. hämolytisch-urämisches Syndrom) Kritisch kranke onkologische Patienten (z.bsp nach KMT oder Hochdosis-Chemotherapie, Tumorlyse) c. Postoperatives Monitoring und Behandlung von Kindern nach grossen chirurgischen Eingriffen oder Traumas; inklusive Analgesie
7 d. Kenntnis und Management der assistierten Beatmung und deren Entwöhnung beim Kind aller Alterskategorien 1. Nicht-invasive Beatmung, ncpap, BiPAP etc 2. Konventionelle Beatmung 3. HFOV 4. Anwendung von inhalativem NO 5. Einleitung einer Heimbeatmung, Tracheotomiepflege e. Management und Verordnung vasoaktiver Substanzen beim Kind f. Analgesie und Sedation g. Durchführung der Defibrillation und Kardioversion h. Flüssigkeitsmanagement und enterale/parenterale Ernährung des Kindes sämtlicher Gewichts- und Altersklassen i. Management von Gerinnungsstörungen und Thrombosen, sowie Kenntnisse in der Verabreichung von Blutprodukten und Blutersatzprodukten in der Neonatologie und Pädiatrie j. Durchführung der peritonealen Dialyse beim Kind. Kenntnisse und Indikationsstellung für andere Nierenersatzverfahren k. Umgang mit ethischen Entscheidungen in der Neonatologie und päd. Intensivmedizin in Bezug auf die Anwendung oder Verzicht lebenserhaltender, intensivmedizinischer Interventionen l. Begleitung sterbender Kinder und deren Eltern. Durchführung der Hirntoddiagnostik m. Transport kritisch-kranker Kinder n. Einblick und Einbezug in Sicherheitsaspekte, Qualitätsmanagement und Aufarbeitung kritischer Zwischenfälle im Bereich der Kinderintensivmedizin Der Weiterzubildende führt während seiner Dienstzeit die Abteilung in der Funktion eines Oberarztes/Oberassistenten und wird dabei von einem diensthabenden Facharzt Intensivmedizin begleitet und entsprechend seinen Bedürfnissen unterstützt. Der Weiterzubildende organisiert und führt die Assistenzärzte während den Abteilungsvisiten. Er lernt dabei Verantwortung zu übernehmen und bei Bedarf fachärztliche Hilfe zu beanspruchen Theoretische Weiterbildung a. Abteilungsinterne IPS-Neo spezifische Weiterbildung ca. 1 Stunde/ Woche Di Nachmittag, h b. IPS-spezifische Assistentenweiterbildung auf der Intensivstation, Donnerstag 15.30h-16.30h durch LA/OA der IPS
8 c. Obligatorischer Besuch des hausinternen Rea-Kispi Kurses d. CIRS Konferenz der IPS monatlich, 14.30h-15.30h nach separatem Plan e. Interne Fortbildungen auf Grundlage des Weiterbildungscurriculums Pädiatrie (Dienstag und Donnerstag, ) f. Patientendemonstration, Freitag im Anschluss an die Morgenkonferenz g. Klinisch-pathologische Konferenzen (CPC) ca 4x pro Jahr gemäss separatem Programm h. Andere fakultativ strukturierte Veranstaltungen a. Kinderanästhesie; 1 Stunde pro Woche, aktuell Mittwoch morgen Weitere theoretische Weiterbildungen wie die Teilnahme an Kongressen werden aktiv gefördert. Möglichkeit der Teilnahme an Forschungsprojekten auf der Abteilung ist in beschränktem Umfang möglich Lehrmittel a. Als Grundgerüst dienen: Rotbuch, SOPs werden aktuell zunehmend in den SOP-Manager auf dem Intranet integriert b. Bibliothek im Haus relativ klein, jedoch Internet-Zugang zu PubMed und UpToDate. Gewisse Fachbücher lokal vorhanden oder bei OA/LA Zugriff möglich. c. Internet-Zugänge für Assistenz- und Oberärzte an jedem Arbeitsplatz 3.7. Evaluation des Facharztanwärters Durch die kontinuierliche Begleitung des Weiterzubildenden durch die Fachärzte Intensivmedizin ist ein Tutorverhältnis gegeben, welches die klinische und theoretische Performance laufend evaluiert. Dazu dienen auch der Weiterbildungskatalog und das Weiterbildungsheft (Anhang 1). Der Arzt in Weiterbildung notiert in seinem Weiterbildungsheft die Phasen seiner Ausbildung, die absolvierten theoretischen Kurse und die erworbenen Fertigkeiten. Zweimal jährlich findet eine strukturierte Evaluation statt mit dem Ziel die bisherige Weiterbildung aus Sicht der Institution und des Kandidaten zu beurteilen und Kritiken und Wünsche des Weiterzubildenden formal entgegen zu nehmen. Ebenfalls beinhaltet das Gespräch die Evaluationspunkte des zur Erstellung des jährlichen FMH-Zeugnisses notwendigen Protokolls. Weitere Evaluationen erfolgen je nach Herkunft des Weiterzubildenden vom Chefarzt Pädiatrie oder Anästhesie.
9 4) Weiterbildung mit Ausbildungsziel FMH Kinder- und Jugendmedizin 4.1. Basis / Funktion / Voraussetzung Die Rotationsassistenten mit Ausbildungsziel Pädiatrie (FMH Kinder- und Jugendheilkunde) arbeiten in einem 3-Schichtbetrieb gemäss dem geltenden Arbeitszeitgesetz und verbringen etwa 6 Monate auf der neonatologischen Station und 6 Monate auf der pädiatrischen Intensivstation. In der Regel rotiert der Auszubildende erst im fortgeschrittenen Stadium seiner Pädiatrieausbildung auf die Intensivstation. Die Auszubildenden werden in all ihren ärztlichen Tätigkeiten eng vom entsprechenden Facharzt begleitet. Die Weiterbildung entspricht einer Einführung in die pädiatrische Intensivmedizin im Rahmen der Grundausbildung Pädiatrie oder eines anderen Weiterbildungsziels (z. Bsp. Kinderchirurgie, Anästhesie oder Subspezialität päd. Pneumologie) Ausbildungsphasen Definierte Ausbildungsphasen, wie sie für die Weiterbildung im Fachgebiet Intensivmedizin vorgeschrieben sind, kommen nicht zur Anwendung. Generell geht der Inhalt der Ausbildung nicht über die Phase 1 der Fachausbildung hinaus (siehe Anhang 1), da die Rotation auf der pädiatrischen Intensivstation selten mehr als 6 Monate beträgt. Primär zielt die Ausbildung darauf den angehenden Kinderarzt im Erkennen des kritisch-kranken Kindes zu schulen und die diagnostischen und therapeutischen Kenntnisse der wichtigsten kritischen Akuterkrankungen im Kindesalter zu vermitteln. Ebenfalls soll der Auszubildende erweiterte Kenntnisse in der Reanimation von Neugeborenen, Säuglingen und Kindern erwerben Praktische Weiterbildung Zur praktischen Weiterbildung gehören: a) regelmässiges Bedside-Teaching : b) Assistenz und Durchführung ausgewählter praktischer, manueller Tätigkeiten beim intensivpflegebedürftigen Kind (entsprechend den manuellen Fertigkeiten und dem Ausbildungsstand des Weiterzubildenden) mit Ausnahme von Intubation und Anlage von Subclavia- oder Jugulariskathetern bei Neugeborenen und Kindern. Es wird erwartet, dass der Weiterzubildende Art und Zahl seiner Interventionen selbstständig in einem Logbuch protokolliert (s. Anhang 2, resp. DOPS der Fachgesellschaft Pädiatrie), damit diese am Ende seiner Ausbildungsperiode im FMH-Zeugnis testiert werden können Klinische Kenntnisse Folgende klinischen Kenntnisse können/sollten vom Auszubildenden für den Facharzt "Kinder- und Jugendmedizin FMH" auf der Intensivstation des UKBB erworben werden. Die selbstständige Durchführung hängt vom Ausbildungsstand und den individuellen Fertigkeiten ab.
10 a. Erweiterte Kenntnisse und Fertigkeiten in der Wiederbelebung, des Basis-Monitorings und der initialen Therapie eines akut erkrankten Kindes. Dabei ist er fähig, strukturiert und zeitgerecht bei der Erkennung und Behandlung einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion mitzuhelfen und rechtzeitig fachärztliche Hilfe anzufordern. b. Verständnis von Monitoring und intensivmedizinischer Behandlung des kritisch-kranken Kindes (alle Alterskategorien) mit drohendem oder bestehendem (Multi-) Organversagen (Atmung, Kreislauf, ZNS, Niere etc) c. Postoperatives Monitoring und Behandlung von Kindern nach grossen chirurgischen Eingriffen oder Traumas; inklusive Analgesie d. Grundkenntnisse der assistierten Beatmung und deren Entwöhnung beim Kind aller Alterskategorien e. Management und Verordnung vasoaktiver Substanzen beim Kind f. Analgesie und Sedation g. Durchführung der Defibrillation und Kardioversion h. Flüssigkeitsmanagement und enterale/parenterale Ernährung des Kindes sämtlicher Gewichts- und Altersklassen i. Management von Gerinnungsstörungen und Thrombosen, sowie Kenntnisse in der Verabreichung von Blutprodukten und Blutersatzprodukten in der Neonatologie und Pädiatrie j. Umgang mit ethischen Entscheidungen in der Neonatologie und päd. Intensivmedizin k. Begleitung sterbender Kinder und deren Eltern. l. Einblick und Einbezug in Sicherheitsaspekte, Qualitätsmanagement und Aufarbeitung kritischer Zwischenfälle im Bereich der Kinderintensivmedizin Der Weiterzubildende arbeitet während seiner Dienstzeit gemäss dem Rotationsplan der Assistenzärzte wird dabei von einem diensthabenden Facharzt Intensivmedizin begleitet und unterstützt. Er lernt dabei Verantwortung zu übernehmen und rechtzeitig fachärztliche Hilfe zu beanspruchen Theoretische Weiterbildung i. Abteilungsinterne IPS-Neo spezifische Weiterbildung ca. 1 Stunde/ Woche Di Nachmittag, h j. IPS-spezifische Assistentenweiterbildung auf der Intensivstation, Donnerstag 15.30h-16.30h durch LA/OA der IPS k. Obligatorischer Besuch des hausinternen Rea-Kispi Kurses l. CIRS Konferenz der IPS
11 monatlich, 14.30h-15.30h nach separatem Plan m. Interne Fortbildungen auf Grundlage des Weiterbildungscurriculums Pädiatrie (Dienstag und Donnerstag, ) n. Patientendemonstration, Freitag im Anschluss an die Morgenkonferenz o. Klinisch-pathologische Konferenzen (CPC) ca 4x pro Jahr gemäss separatem Programm p. Andere fakultativ strukturierte Veranstaltungen a. Kinderanästhesie; 1 Stunde pro Woche, aktuell Mittwoch morgen Weitere theoretische Weiterbildungen wie die Teilnahme an Kongressen werden aktiv gefördert. Möglichkeit der Teilnahme an Forschungsprojekten auf der Abteilung ist in beschränktem Umfang möglich Lehrmittel d. Als Grundgerüst dienen: Rotbuch, SOPs werden aktuell zunehmend in den SOP-Manager auf dem Intranet integriert e. Bibliothek im Haus relativ klein, jedoch Internet-Zugang zu PubMed und UpToDate. Gewisse Fachbücher lokal vorhanden oder bei OA/LA Zugriff möglich. f. Internet-Zugänge für Assistenz- und Oberärzte an jedem Arbeitsplatz 4.7. Evaluation des Facharztanwärters Durch die kontinuierliche Begleitung des Weiterzubildenden durch die Fachärzte Intensivmedizin ist ein Tutorverhältnis gegeben, welches die klinische und theoretische Performance laufend evaluiert. Der Arzt in Weiterbildung dokumentiert in seinem Weiterbildungsheft für den Facharzt "Kinder- und Jugendmedizin" die erworbenen Kenntnisse, die absolvierten theoretischen Kurse und die erworbenen Fertigkeiten (via DOPS). Zweimal jährlich findet eine strukturierte Evaluation mit seinem zugeordneten Tutor statt mit dem Ziel die bisherige Weiterbildung aus Sicht der Institution und des Kandidaten zu beurteilen und Kritiken und Wünsche des Weiterzubildenden formal entgegen zu nehmen. Ebenfalls beinhaltet das Gespräch die Evaluationspunkte des zur Erstellung des jährlichen FMH-Zeugnisses notwendigen Protokolls. Weitere Evaluationen erfolgen je nach Herkunft des Weiterzubildenden vom Chefarzt Pädiatrie oder Anästhesie. Prof. Dr. med. Jürg Hammer Abteiungsleiter Abteilung für päd. Intensivmedizin/Neonatologie UKBB Anhang: Weiterbildungsheft Protokoll der manuellen oder technischen Fertigkeiten
12 Anhang 1 Weiterbildungsheft päd IPS Weiterbildungsheft Pädiatrische Intensivmedizin / Neo Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) Name: Weiterbildungszeit:
13 Anhang 1 Weiterbildungsheft päd IPS Theoretischer und praktischer Unterricht bezogen auf Stadium 1 (1-6 Monate) Gemäss dem Weiterbildungskonzept in pädiatrischer Intensivmedizin (SGI) Das Erreichen der Lernziele in den verschiedenen Themenbereiche soll am Ende jeder Periode mit dem Weiterzubildenden besprochen und visiert werden Name: Thema Inhalt Diagnostik und Monitoring Einfaches Organversagen Kardiopulmonale Reanimation Kardiovaskuläres System Respiratorische Störungen und Beatmung Nierenfunktion Zentrales Nervensystem Stoffwechsel / Endokrinologie Definition (z.bsp. respirat. Insuffizienz) Ursache / Diagnostik des Herzkreislaufstillstands Kongenitale Herzvitien (PDA, ASD, VSD, Fallot, Aortenisthmusstenose), Schock, Herzinsuffizienz, einfache Rhythmusstörungen (z. Bsp. SVT), Lungenödem Physiologie des Gasaustausches, Grundlagen der assistierten Beatmung und Komplikationen, ANS des Neugeborenen, Obere Luftwegsobstruktion, Asthma, Bronchiolitis, CF, Pneumothorax Physiologie der Nierenfunktion, akute Niereninsuffizienz Krämpfe, Meningitis, Enzephalitis, anoxischer Hirnschaden, perinatale Asphyxie, Koma (Einführung) Störungen des Wasserund Elektrolythaushaltes, diabetische Ketoazidose, enterale und parenterale Ernährung des NG, SIADH, DI, CSW Vitalzeichen Zentraler Puls, EKG, Rythmusstörungen EKG, Blutdruck nichtinvasiv an allen 4 Extremitäten, invasive BD- Messung, ZVD, Diurese, Blutgasanalyse arteriell, kapillär und venös, Rekapillarisierungs-zeit, Temperatur Pulsoxymetrie, Blutgasanalyse, Thorax- Röntgenbild, CT Labordiagnostik, Indikation für Nieren-US, Diurese-Überwachung GCS für kleine und große Kinder, Pupillenreaktion, Hirnstammreflexe, Neurologie, EEG, Lumbalpunktion, Hirndruckmessung, CT, MRI Blutgasanalyse kapillär, venös, arteriell, Glucose, Elektrolyte, Lactat, Gewicht, Bilanz Therapie und Fertigkeiten Klinische Untersuchung, Sofortmassnahmen, Methoden der Sauerstoffapplikation, i.v. und intraossärer Zugang Maskenbeatmung, Herzmassage, Pharmakotherapie, Defibrillation Volumentherapie, Vasoaktiva, inkl. Inotropica und Vasodilatatoren, Antiarrhythmika, Diuretika, Arterielle Punktion (A.radialis), periphere i.v. Zugänge, Nabelvenenkatheter Monitoring, Bronchodilatatoren, Steroide, nicht-invasive und invasive Beatmung (Grundzüge SIMV, IMV, BiPAP, PSV CPAP), Sauerstofftherapie, endotracheales Absaugen, Pleurapunktion Volumenersatz, Optimierung der Hämodynamik, Diuretika, Dosierung nieren-toxischer Medikamente, Legen eines Blasenkatheters alle Alterskategorien Nach Ätiologie des Koma, Antiepileptika, Sedation, neuromuskuläre Blockade, Prinzipien der zerebralen Reanimation, Lumbalpunktion mit Druckmessung Korrektur von Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes, Insulin, Verordnung parenterale und enteralen Ernährung, Magensonde legen Vis
14 Anhang 1 Weiterbildungsheft päd IPS Infektiologie Hämatologie / Onkologie Gastroenterologie Analgesie und Sedation Qualitätsmanagement Ethische und juristische Aspekte Sepsis und septischer Schock, Hygiene, nosokomiale Infektionen (z. Bsp. Katheter, Lunge etc) Anämie, Blutung, Thrombozytopenie, Gerinnungsstörungen Kurzdarmsyndrom, Peritonitis, akutes Abdomen, Gastrointestinalblutung Einfache Sedation und Schmerzbehandlung Kenntnis der Qualitätsaspekte auf einer IPS Eltern und Patienten-Info, Gesprächsführung, Sterbebegleitung Klinische Untersuchung, Kulturen, Thorax- Röntgenbild Indikationen für Röntgen, US und Endoskopie Schmerzscore bei Kindern Antibiotika, Regeln der Asepsis, Händedesinfektion, Isolationsmaßnahmen, Kohortenpflege (z.bsp. RSV Infektion) Indikationen und Regeln der Transfusionstherapie Einlegen einer nasogastrischen Sonde Opiate, Benzodiazepine, Propofol, Ketalar, peridurale Anästhesie Meldung und Erkennen von kritischen Zwischenfällen Gesprächsführung, Datum: Unterschrift des Weiterbildners:
15 Anhang 1 Weiterbildungsheft päd IPS Theoretischer und praktischer Unterricht bezogen auf Stadium 2 (6-12 Monate) Gemäss dem Weiterbildungskonzept in pädiatrischer Intensivmedizin (SGI) Das Erreichen der Lernziele in den verschiedenen Themenbereiche soll am Ende jeder Periode mit dem Weiterzubildenden besprochen und visiert werden Name: Thema Inhalt Diagnostik und Monitoring Kardiopulmonale Reanimation Kardiovaskuläres System Respiratorische Störungen und Beatmung Nierenfunktion ZNS Stoffwechsel / Endokrinologie Infektiologie Abbruchkriterien, Reanimation des Neugeborenen und Frühgeborenen Myokarditis, Kardiomyopathie, Hämodynamik und Pharmakotherapie des kardiovaskulären Systems ALI / ARDS, VILI Status asthmaticus, schwere obere Luftwegsobstruktion, Barotrauma, Extrapulmonale Ursachen der Ateminsuffizienz (neuromuskuläre Erkrankungen etc) Therapie der Niereninsuffizienz (Dialyse, Hämofiltration), Pharmakotherapie Neurophysiologie, zerebro-vaskuläre Erkrankungen, Status epilepticus, Hirnödem, neuromuskuläre Erkrankungen (Botulismus, Guillain-Barré etc), Rhabdomyolyse Angeborene SW- Störungen, schwere endokrinologische Krisen, maligne Hyperthermie, Komplikationen der enteralen und parenteralen Ernährung Sepsis und septischer Schock, nekrotisierende Faszitis, nosokomiale Infektionen, schwere Malaria, Pilzinfekte Indikation für Echo, Hämodynamische Beurteilung (nicht-invasiv und ev. invasiv) Thorax-Röntgenbild, CT, Beurteilung von Atemflusskurven, PEEPi, Kenntnis der Auswirkungen auf den Kreislauf Hämodynamische Überwachung und Laborkontrollen während der Dialyse EEG, Prinzipien der Hirndruckmessung, CT-Scan, MRI, EMG, Angio-MRI, GCS, Indikation für Intubation, Ultraschall Blutgasanalysen, Beurteilung der Ernährung Kulturen, BAL- Beurteilung Therapie und Fertigkeiten Vis Oro-tracheale Intubation, Führen einer Reanimation Elektrische Kardioversion, ZKV beim Kind (V. femoralis, ev. V subclavia und V. jugularis) Vasoaktiva und Inotropica zweiter Wahl Fortgeschrittene Beatmungstechniken (PEEP, SIMV, PSV,ASV), Weaning, Intubation, Thoraxdrainage, Bauchlage, permissive Hyperkapnie Prinzip der Peritonealdialyse, Indikation für Hämofiltration oder Hämodialyse Zerebrale Reanimation, Antiepileptika, Hypothermie, Kurarisierung, Kühlung und Aufwärmung Steroide, Hormone, Vasopressin, Dantrolen Ernährung, Jejunalsonde, Selbstständige Behandlung eines septischen Schocks, Antibiotika, Protein C, Trachealsekret, ev. BAL durch den Tubus
16 Anhang 1 Weiterbildungsheft päd IPS Hämatologie / Onkologie Gastroenterologie Schmerzscore bei Kindern Analgesie und Sedation Qualitätsmanagement Ethische und juristische Aspekte Schwere Gerinnungsstörungen, akute Hämolyse, Tumorlyse- Syndrom, Hyperbilirubinämie bei Inkompatibilitäten Leberinsuffizienz, hepatisches Koma, nekrotisierende Enterokolitis, Ileus, Missbildungen Erweiterte Sedation und Schmerzbehandlung Kenntnis der Scoringsysteme (PRISM, PIM, CRIB) Ethische Entscheide Therapieabbruch, Rea- Nein, Sterbebegleitung Gerinnungsstatus komplett Kenntnis der notwendigen Laboruntersuchungen, US-Abdomen, CT Apnoetest, Hirntoddiagnostik Austauschtransfusion, Substitutionstherapie Supportive Behandlung Opiate, Benzodiazepine, Propofol, Ketalar, PIM, PRISM Aufrechterhaltung von potentiellen Organspendern Datum: Unterschrift des Weiterbildners:
17 Anhang 1 Weiterbildungsheft päd IPS Theoretischer und praktischer Unterricht bezogen auf Stadium 3 Gemäss dem Weiterbildungskonzept in pädiatrischer Intensivmedizin (SGI) Das Erreichen der Lernziele in den verschiedenen Themenbereiche soll am Ende jeder Periode mit dem Weiterzubildenden besprochen und visiert werden Name: Thema Inhalt Diagnostik und Monitoring Kardiopulmonale Reanimation Kardiovaskuläres System Respiratorische Störungen und Beatmung Nierenfunktion Hämatologie / Onkologie Infektionen ZNS Ethische und juristische Aspekte Transplantation Ethische Aspekte in Bezug auf klinische Forschung auf der Intensivstation Akute und chronische Abstossung, GvHD Eintritt- und Verlegungskriterien, Beurteilung der Ausrüstung, Pflegeaufwandes etc. Qualitätsmanagement Kardiogener Schock, primäre und sekudäre pulmonale Hypertoniekomplexe Mekoniumaspiration, IRDS, Kardiopulmonale Interaktionen, fortgeschrittene Beatmungslehre, Akutes Niereninsuffizienz (Dialyse, Hämofiltration Fibrinolyse, Antikoagulation, Gerinnungsstörungen Kongenitale Infekte, Nosokomiale Infektionen Kindsmisshandlung Psychische Störungen Echokardiographie, komplexe Hämodynamik Lungenfunktionsprüfung beim beatmeten Kind: Techniken, Indikation, Interpretation, Verabreichung von Surfactant Isolation, Überwachung der Station Therapie und Fertigkeiten Vis Nasotracheale Intubation, Teilnahme an Rea- Kursen als Ausbilder Einlage von ZVK beim Säugling und Neonaten, Indikationen und Kontraindikationen für Vasoaktiva, inhalatives NO, theoretische Kenntnisse von ECMO und mechanischer Herzunterstützung Hochfrequenzoszillation, Heliox, fortgeschrittene Beatmungstechniken Management einer Peritonealdialyse, Hämofiltration oder Hämodialyse Fibrinolyse, Blutkomponententherapie Gezielte Antibiotikatherapie Management unter Einbezug der medizinischen, ethischen, juristischen und sozialen Aspekte Immunsuppression Triage Datum: Unterschrift des Weiterbildners:
18 Anhang 1 Weiterbildungsheft päd IPS
19 Anhang 1 Weiterbildungsheft päd IPS Theoretischer und praktischer Unterricht bezogen auf Stadium 4 Gemäss dem Weiterbildungskonzept in pädiatrischer Intensivmedizin (SGI) Das Erreichen der Lernziele in den verschiedenen Themenbereiche soll am Ende jeder Periode mit dem Weiterzubildenden besprochen und visiert werden Name: Thema Inhalt Diagnostik und Monitoring Kardiopulmonale Reanimation Kardiovaskuläres System Respiratorische Störungen und Beatmung Chronische respiratorische Insuffizienz, Heimbeatmung Therapie und Fertigkeiten Vis Fiberoptische Intubation, PALS Kurs Selbstständiges Management von Rhythmusstörungen, Kreislaufschock, Komplikationen von kardiochirurgischen Eingriffen mit den Spezialisten HFOV, inhalatives NO, ev. Bronchoskopie, Management und Überführung in die Heimbeatmung Nierenfunktion Selbstständiges Management einer Peritonealdialyse, Hämofiltration oder Hämodialyse ZNS Hirndruck Dekompression mittels Ethische und juristische Aspekte Transplantation Qualitätsmanagement Führen einer ICU Ethische Aspekte der klinischen Forschung auf der Intensivstation GvHD und andere intensivmedizinische Komplikationen der Transplantation Einrichten eines Systems für Qualitätskontrollen auf der IPS, Richtlinien für Intensivstationen Organisation und Struktur, Budgetverwaltung Scoring-Systeme Kraniektomie Immunsuppression Selbstständige Leitung eines QS-Systems, fortwährende Evaluation Triage, Zulassungsprozeduren Datum: Unterschrift des Weiterbildners:
20 Anhang 2 Weiterbildung päd IPS/Neo Protokoll der manuellen Techniken / Fertigkeiten Name: Ausbildungsperiode Anzahl Visum Reanimation Intraossärer Zugang Intubation - Oral - Nasal - Fiberoptisch Gefässzugänge venös - Nabelvenenkatheter - Fadenkatheter (Neo) - V. Subclavia - V. Femoralis - V. Jugularis - Andere Gefässzugänge arteriell - Nabelarterienkatheter - A. Femoralis - A. Radialis - Andere Thoraxdrainage Peritonealdialyse Defibrillation, Kardioversion Datum:
Weiterbildungskonzept der Abteilung für pädiatrische Intensivmedizin/Neonatologie, Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB)
Weiterbildungskonzept der Abteilung für pädiatrische Intensivmedizin/Neonatologie, Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) Weiterbildungsverantwortlicher: Prof. Dr. med. Jürg Hammer Korrespondenzadresse:
Auszug aus der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen und Richtlinien vom , geändert zum (siehe jeweilige Fußnoten)
Auszug aus der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen und Richtlinien vom 01.05.2005, geändert zum 01.02.2012 (siehe jeweilige Fußnoten) (Zusätzliche Weiterbildung in den Gebieten Anästhesiologie,
Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Berlin - Richtlinien über den Inhalt der Weiterbildung.
Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Berlin - Richtlinien über den Inhalt der Weiterbildung. Allgemeine Bestimmungen der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Berlin vom 18.02.2004 und vom 16.06.2004
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