Unsere Arbeit ist mehr wert! Gewerkschaftliche Strategien gegen den Lohnklau an den Frauen SGB-Frauenkongress, 19. Januar 2018

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1 Unsere Arbeit ist mehr wert! Gewerkschaftliche Strategien gegen den Lohnklau an den Frauen SGB-Frauenkongress, 19. Januar 2018 Anja Peter, Fachperson Gleichstellung und Care-Ökonomie Historikerin 1

2 Ablauf Einleitung und historischer Rückblick Gesamte Einkommenslücke (Gender Overall Earnings Gap, GOEG) Die Bedeutung der bezahlten Arbeit für die Einkommenslücke (Gender Pay Gap) Die Bedeutung der unbezahlten Arbeit für die Einkommenslücke Fazit und Überlegungen zu gewerkschaftlichen Strategien Arbeitsgruppen 2

3 3

4 Historischer Rückblick (sehr verkürzt!) Ökonomische Unabhängigkeit und gleiche Einkommen von Frauen als Thema der Frauenorganisationen, gestern und heute: Unbezahlte Arbeit und schlecht bezahlte Arbeit Arbeitsdefinitionen: Was ist Arbeit? Zugang Erwerbsarbeitsmarkt (welche Erwerbsarbeit?) für Frauen Soziale Sicherheit (Sozialversicherungen, insb. Altersvorsorge) Heute: Care-Ökonomie als zentrales Thema der feministischen Ökonomie, aber marginalisiert im politischen und gewerkschaftlichen Diskurs. 4

5 Wie steht es heute mit der ökonomischen Unabhängigkeit und den gleichen Einkommen? Neuer Index (Gender Overall Earnings Gap, GOEG) berechnet gesamte Einkommenslücke zwischen Frauen und Männer. In der Schweiz beträgt der GOEG für das Jahr Prozent = 108 Milliarden Franken weniger Einkommen pro Jahr für die Frauen! Das bedeutet: In der Schweiz arbeiten die Frauen im Erwerbsalter, bezahlte und unbezahlte Arbeitsstunden zusammengezählt, ungefähr gleich viele Stunden wie Männer. Und trotzdem verfügen sie nur etwas mehr als die Hälfte der Einkommen der Männer! 5

6 Die Zusammensetzung des GOEG in der Schweiz Schätzung für 2014* in % in CHF Anteil in % Gesamte Einkommenslücke (GOEG) Einkommenslücke durch Beschäftigungslücke (=Frauen leisten mehr unbezahlte Arbeit) Gender Pay Gap erklärt nicht erklärt Milliarden Milliarden Milliarden 16 Milliarden 12 Milliarden Quelle: Eurostat, Gender Statistics: *Berechnungen von Mascha Madörin, Die grosse Umverteilungsmaschine - Geschlechterungleichheit, Care-Ökonomie und Wirtschaftswachstum, in Jochen Dahm, Thomas Hartmann, Max Ostermayer (Hg.), Gleichheit! Wirtschaftlich richtig, politisch notwendig, sozial gerecht,

7 Bedeutung Gender Pay Gap Gender Pay Gap = Unterschied der Bruttostundenlöhne zwischen Männer und Frauen. Für das Jahr Milliarden Franken weniger Lohn für Frauen. 16 Milliarden Franken erklärt durch statistisch erhobene, aber nicht geschlechtsneutrale Faktoren. 12 Milliarden Franken sind unerklärt direkte Lohndiskriminierung Wichtige Faktoren für den GPG sind u.a.: Frauenanteil schlecht bezahlte Care-Berufe Kinder Berufliche Stellung 7

8 Bedeutung Beschäftigungsgefälle ( Gender Care Gap ) Der grösste Teil der Einkommenslücke kann im Unterschied der Beschäftigungsquote (Verteilung der unbezahlten und bezahlten Arbeit) von Männern und Frauen gefunden werden. Für das Jahr Milliarden Franken weniger Einkommen für die Frauen. Würde den Frauen die unbezahlte Arbeit, die sie mehr leisten als Männer, zu marktüblichen Preisen bezahlt, dann würde der grösste Teil der Einkommenslücke (über 70 Prozent) verschwinden! Neue gleichstellungspolitische und gewerkschaftliche Konzepte gefragt? 8

9 Umfang unbezahlte Arbeit In der Schweiz wurden im Jahr Milliarden Stunden bezahlt und 9.2 Milliarden Stunden unbezahlt gearbeitet. Der Wert der unbezahlten Arbeitsstunden beläuft sich auf 408 Milliarden Franken. Frauen leisten rund 2/3 der unbezahlten Arbeit. Hast du gewusst? Allein das Zubereiten von Mahlzeiten zu Hause ist, was das Arbeitsvolumen anbelangt, die grösste Wirtschaftsbranche überhaupt! Würden Frauen ihre unbezahlte Arbeit nur um 10 Prozent kürzen, entspräche dies etwa der Schliessung sämtlicher Einrichtungen des bezahlten Gesundheits- und Sozialwesens. Die direkte Betreuung von Kindern sowie kranken und betagten Angehörigen zu Hause macht ungefähr 20 Prozent der unbezahlten Arbeit aus. Die Beispiele stammen von Mascha Madörin, Neoliberalismus und die Reorganisation der Care- Ökonomie, in Denknetzjahrbuch

10 Es geht um Zeit und Geld Geld kann gedruckt, geschöpft und ausgeliehen oder für öffentliche Ausgaben verwendet werden. Es steht im Prinzip grenzenlos zur Verfügung. Aber: Zeit ist begrenzt! In der geldgesteuerten Wirtschaft werden die Verhältnisse umgekehrt: Geld wird knapp gemacht (die Frage ist für wen), knappe Ressourcen wie Zeit ohne Preis scheinen beliebig zur Verfügung zu stehen. Die unbezahlte Arbeit der Frauen wird als unbegrenzte Ressource vorausgesetzt. 10

11 Fazit Intensivierung und Flexibilisierung der Erwerbsarbeit -Alle Arbeit wird möglichst effizient organisiert. - Frauenberufe sind schlecht entlöhnt. Hohe Belastung bei familiären Betreuungs- und Pflegeaufgaben Fehlende finanzielle Honorierung, schlechte(re) Sozialversicherungen (Renten!) Zunehmende Pflichten zum «Selbstmanagement»: -Selbstorganisation -Bildung -Gesundheit 11

12 Überlegungen zu gewerkschaftlichen Strategien Was wären wichtige Themen einer feministischen Gewerkschaftspolitik heute? Zeit- und Geldknappheit Gerechtigkeit Arbeitsprozesse Menschenwürde Menschenrechte Jegliche Arbeit, ob bezahlt, unbezahlt oder schlecht bezahlt, muss ein Thema sein! Soziale Sicherheit, insbesondere Altersvorsorge 12

13 Arbeitsgruppen Wir haben gesehen: Es geht um die Zeit- und Geldknappheit von Frauen, weil vor allem Frauen bezahlt und unbezahlt Care- Arbeit erbringen. Wie können wir die riesige Einkommenslücke schliessen und an den Forderungen der alten und neuen Frauenbewegung nach gleichen Einkommen und gleichen Renten anknüpfen? Wie schliessen wir den Gender Pay Gap? Wie schliessen wir die Einkommenslücke durch unbezahlte Arbeit? 13

14 Quellen und Literatur Bundesamt für Statistik: n/arbeit-erwerb/unbezahlte-arbeit.html Eurostat, Gender Statistics: Mascha Madörin, Die grosse Umverteilungsmaschine - Geschlechterungleichheit, Care-Ökonomie und Wirtschaftswachstum, in Jochen Dahm, Thomas Hartmann, Max Ostermayer (Hg.), Gleichheit! Wirtschaftlich richtig, politisch notwendig, sozial gerecht, 2017 Mascha Madörin, Neoliberalismus und die Reorganisation der Care-Ökonomie, in Denknetzjahrbuch Simona Isler und Anja Peter, Care-Arbeit die feministische Zukunftsfrage, in Widerspruch Nr. 66, 2015 Gabriele Winker, Care-Revolution: Schritte in eine solidarische Gesellschaft,

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