CfSM. in der Praxis. Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky. BME-Sonderveranstaltung zum Tag der Logistik

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1 Optimierung von Supply Chains in der Praxis Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky BME-Sonderveranstaltung zum Tag der Logistik

2 Was ist SC opt? SC opt stellt einen Ansatz zur Optimierung i von Wertschöpfungsnetzwerken t dar. SC opt basiert auf einem linearen Optimierungsmodell, welches die Komplexität eines Wertschöpfungsnetzwerks mathematisch abbildet. Das zu Grunde liegende Optimierungsmodell wird individuell auf die konkreten Problemstellungen angepasst. Hierdurch können unternehmensspezifische Wertschöpfungsbesonderheiten berücksichtigt werden, was bei einer Standardanwendungssoftware nicht möglich wäre. CfSM Supply Chain Optimierung 2

3 Gesamtheitliche e e Bewertung e der Wertschöpfungsstruktur u u CfSM Beschaffungsmärkte/ Lieferanten Produktionsstätten Distributionszentren Kunden Supply Chain Optimierung 3

4 Besonderheiten e e globaler Wertschöpfungssysteme e e Länderspezifische Faktorkostenunterschiede und unterschiedliche Faktorproduktivitäten führen zu lieferantenspezifischen Beschaffungskosten und zu standort- und prozessspezifischen Produktionskosten Internationale Logistik (Logistikkosten, Transportzeiten, Bestände) Zölle inkl. Zollrückerstattungen aus aktiven und passiven Veredelungsprozessen Wechselkurseffekte Local (Domestic) Content-Vorschriften Länderspezifische Gewinnbesteuerung und Subventionen Gefahr längerer Durchlaufzeiten und höherer Bestände Know-how-Schutz Carbon Footprint CfSM Supply Chain Optimierung 4

5 Typische Aufgabenstellungen e u ge Problem: Einzelentscheidungen id sind hochgradig h miteinander i vernetzt t Beispiele: Wahl der Beschaffungsregionen/ Lieferanten Standortwahl der Produktionsstätten Ausstattung der Standorte mit Anlagen (Ressourcen) Kapazitätsplanung der Produktionsstätten Notwendige Investitionen Einsatz von Produktionstechnologien Produktionsmengen je Standort und Produktart Standortwahl der Distributionszentren Planung der zu nutzenden Transportmodi Koordination der Warenflüsse CfSM Supply Chain Optimierung 5

6 Mehrzieloptimierung eop e mit SC opt In den meisten Problemfällen ist es nicht ausreichend, das Wertschöpfungsnetzwerk alleinig hinsichtlich finanzieller Zielgrößen zu optimieren. Durch die integrierte Mehrzieloptimierung lassen sich mehrere Zielgrößen parallel berücksichtigen. Beispiele für (konkurrierende) Zielgrößen: EBIT/TCO Durchlaufzeiten Nachhaltigkeit (Carbon Footprint, Emissionen) CfSM Supply Chain Optimierung 6

7 Planungsebenen e von SC opt Global Operating Model strategische Planung Mittel- bis langfristige Betrachtung über mehrere Planungsperioden Optimierung komplexer, (aggregierter) Wertschöpfungsnetzwerke oder (Detail-) Ausschnitte davon taktische Planung Kurzfristige, unterjährige Betrachtung über eine Planungsperiode Optimierung komplexer Einzelentscheidungen (z.b. im Projektgeschäft) CfSM Supply Chain Optimierung 7

8 Ganzheitliche und nachhaltige Optimierung von Wertschöpfungsnetzen t mögliche Rahmenbedingungen/Parameter resultierende Entscheidungen Einkaufskosten: lieferantenspezifisch Produktionskosten: k t standort- t und prozessbezogen Logistikkosten: transportmodusabhängig Zölle, Zollerstattungen, tt Import-/Export- t Regelungen Local (Domestic) Content-Vorschriften Steuern und Subventionen: je Land Wechselkurs /-risiken ik Durchlauf- /Lieferzeiten: lieferanten-, standort-, prozess-, transportmodusabhängig CO 2 -Emissionen i Strategische Vorgaben Bewertung durch SC opt Wahl der Beschaffungsregionen/ Lieferanten Standort der Produktionsstätten Ausstattung der Standorte mit Anlagen (Ressourcen) Kapazitäten der Produktionsstätten Notwendige Investitionen Einsatz von Produktionstechnologien Produktionsmengen je Güterart Standort der Distributionszentren Transportmodi Warenflüsse CfSM Supply Chain Optimierung 8

9 Aufgabenstrukturierung u u e u g (Beispiel: e Produktsicht) Beistellung Vormaterial Auswahl und Konfiguration der Standorte Standardvariante Auslieferung West- europa Stahl Gehäuse Schritt 1 Lieferantenwahl Variante 1 Ost- europa Kabel Baugruppe Schritt 1 Schritt 2 Russland/ Ukraine Extern vs. Eigenfertigung Elektronikkomponenten Elektronik Bestückung Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Variante 2 China oder Elektronik Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Elektronik Variante 3 USA Lokaler Bedarf Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Südamerika Logistik CfSM Supply Chain Optimierung 9

10 Mehrzieloptimierung eop e Durch die integrierte Mehrzieloptimierung lassen sich mehrere Zielgrößen parallel berücksichtigen. Bspw. können neben der Maximierung des Free Cash Flows (oder Minimierung der TCO), die Durchlaufzeit oder die anfallenden CO 2 - Emissionen minimiert werden. Eine Pareto-Lösung gewährleistet, dass das Optimum der eingebundenen Zielgrößen gleichzeitig gefunden wird. CfSM Supply Chain Optimierung 10

11 Auswertungsmöglichkeiten u e e Auswertungsmöglichkeiten werden individuell auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst. Mögliche Auswertungen sind: Kartographische Übersicht der Warenströme Finanzkennzahlen Übersicht der Warenflüsse von Material und Rohstoffen Übersicht der Produktmengen Übersicht der Intercompany Warenflüsse Warenströme zum Kunden Lieferzeiten... CfSM Supply Chain Optimierung 11

12 Sensitivitätsanalyse sa a durch Sensitivitätsanalysen ität werden Faktoren identifiziert, i t die entscheidenden Einfluss auf die diskontierten Free Cash Flows (oder die TCO) besitzen durch Variation dieser Eingangsparameter lassen sich mit dem Tool verschiedene Szenarien (Best-Case; Worst-Case) erstellen - Bis zu welchen Arbeitskosten ist ein bestimmter Fertigungsstandort g vorteilhaft? - Wie beeinflusst ein neuer (möglicher) Standort die Produktionsmengen in den bestehenden Fertigungsstätten? - Wie beeinflusst ein neuer (möglicher) Standort die CO 2 -Emissionen meines Wertschöpfungsnetzes? - Wie wirken sich neue Standortoptionen auf die weltweiten Lieferströme aus? - Bei welchen Transportkostenniveaus verändert sich mein Wertschöpfungsnetz? - Wann setze ich bestehende und potenzielle neue Lieferanten für die Versorgung weiterer Standorte ein? - Wie verändert sich das Wertschöpfungsnetz, wenn gesetzte Strukturen (bspw. die Fertigung bestimmter Teile in vorgegebenen Standorten) verändert werden können? - u.v.a.m. Grundlage für eine verbesserte strategische Planung CfSM Supply Chain Optimierung 12

13 Sensitivitätsanalyse sa a Möglichkeit it zur graphischen h Verdeutlichung der Sensitivitätsanalyse ität Große Auswirkungen bei Veränderungen zum Plan Geplante Situation Geringe Auswirkungen bei Veränderungen zum Plan CfSM Supply Chain Optimierung 13

14 Projektablauf au CfSM CfSM/Kunde Kunde Definition (Teil-)System Kick-off Workshop Kundeninterne Abstimmung Fixierungsworkshop Erstellung Datenmatrix Datenerhebung Kundenintern, ggf. Unterstützung Anpassung Zielfunktion, Analyse und Auswertung Ergebnispräsentation Bei Bedarf: Analyse weiterer Szenarien CfSM Supply Chain Optimierung 14

15 Vielen ee Dank für Ihre Aufmerksamkeit! e Gern beantworten wir Ihre Fragen. Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Tel Boga@cfsm.de Michael Altmann Tel Michael.Altmann@cfsm.de CfSM - Centrum für Supply Management GmbH // CfSM Supply Chain Optimierung 15