Agglomerationsprogramme im Kanton St.Gallen
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- Karin Kerner
- vor 8 Jahren
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1 Amt für Raumentwicklung und Geoinformation Agglomerationsprogramme im Kanton St.Gallen 2. Österreichischer Stadtregionstag, 9. Oktober 2014 in Salzburg Ueli Strauss Gallmann, Amtsleiter, Kantonsplaner St.Gallen Baudepartement
2 Zu was ich spreche -, wenige Daten -Welches sind die Agglomerationen im -Aggloprogramm St.Gallen/Arbon Rorschach -Aggloprogramm Wil -Aggloprogramm Werdenberg Liechtenstein -Stärken -Schwächen -Lehren für mich -Schluss Seite 2 2. Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
3 Kanton St. Gallen -Fläche: 2026 km2 -Einwohner: rund 490'000 (Ende 2013) -Ausländeranteil: 22,6 % (August 2013) -Arbeitslosenquote: 2,4% (November 2014) -tiefster Punkt: 395 müm am Bodensee -höchster Punkt: 3'247 müm Ringelspitz -77 Politische Gemeinden (zwischen 900 und 75'000 Bevölkerung) -Ringkanton mit Grenze zu 3 Nationen und 7 Kantonen Seite 3 2. Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
4 Agglomerationsprogramme im Seite 4 2. Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
5 Aggloprogramm St.Gallen / Arbon -Rorschach Strukturmodell (Zukunftsbild mit Strategien) Polyzentrisches Siedlungsstruktur, Freizeit und Erholungsnutzung der kurzen Wege Ein Agglomerationszentrum, vier Nebenzentren (ÖV 15 min Takt. A-N, 30 min. N-N) Orte mit lokaler Zentrumsfunktion, Orte mit hauptsächlich Wohnfunktion (30 Min. Takt N-OlZF) Durchgehendes Langsamverkehrsnetz: Route direkt, Route sicher MIV-Strategie: Minimierung Wegelänge, Umlagerung auf effiziente Verkehrsmittel, Optimierung Verkehrssystemmanagement, Ausbau, Parkplatzpolitik Seite 5 2. Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
6 Aggloprogramm St.Gallen / Arbon -Rorschach Massnahmen S-Bahn St.Gallen, Durchmesserlinie Appenzellerbahnen Strassenraumgestaltungen Langsamverkehrsmassnahmen (50 Mio. von 80 Mio. Bundesbeiträge) Verkehrssystemmanagement Mobilitätsmanagement ÖV-Erschliessungsbedinungen für Neueinzonungen (inzwischen veraltet, da wir auch neues RPG haben) Richtgrössen Siedlungsdichten für Ein- und Umzonungen Landschaft in der Siedlungsentwicklung Seite 6 2. Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
7 Aggloprogramm Wil Spezifisches Problem "Sandwichlage" zwischen Winterthur und St. Gallen Abwanderung wertschöpfungsintensiver und Zuwanderung wertschöpfungsschwacher und grossflächiger Aktivitäten Ziele Verbesserung der Ausganglage der Region als Ganzes im Standortwettbewerb Optimierung von Siedlung und Verkehr im funktionalen Raum Region Wil Seite 7 2. Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
8 Aggloprogramm Wil Zukunftsbild und Strategie Wil und Uzwil als Agglomerationszentren und umliegender Zentrumsregion (15 min. ÖV-Takt) Entwicklungsschwerpunkt Wil- West als Arbeitsplatzgebiet mit überregionaler Ausstrahlung, mit neuer Autobahnanschluss und weitere Verkehrsmassnahmen im MIV + ÖV zur Entlastung des Zentrums Verzicht auf Neueinzonungen von Arbeitsplatzgebieten in der übrigen Agglomeraration Siedlungsgebiet innerhalb der definierten Siedlungsbegrenzungslinien Besonderheit: Einbezug der ländlichen Gemeinden in die Erarbeitung mit zwei spezifische Massnahmen Seite 8 2. Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
9 Aggloprogramm Werdenberg-Liechtenstein Grenzüberschreitende Kleinagglomeration (ca. 80'000 Einwohner) mit Zentrum im Ausland, In FL 33'000 Arbeitsplätze davon 15'000 Zupendler (restriktive Zuwanderungsbestimmungen FL), Landschaft mit kompakten Siedlungen Kleine Distanzen, grosse ÖV- Reisezeiten Schweizweit die Agglomeration mit den höchsten Anteil an Fussund Veloverkehr günstige Topographie Seite 9 2. Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
10 Aggloprogramm Werdenberg-Liechtenstein Strategie Realisierung der S-Bahn FL-A-CH 1. und 2. Etappe: Quantensprung in der ÖV-Erschliessung, grenzüberschreitendes Buskonzept, Tarifverbund (Holmen = S-Bahn, Sprossen: Busverbindungen) Massnahmen S-Bahn FL-A-CH Grenzüberschreitende Langsamverkehrsbrücke Optimierung der Rheinübergänge Strassenraumgestaltungen Verdichtung und Aufwertung der Zentrumsgebiete, Buchs, Schaan, Vaduz Verdichtete, hochwertige Wohnsiedlungen um die Bahnhöfe Werdenberg Entwicklung Arbeitsplatzschwerpunkte Landschaftsentwicklungskonzept Seite Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
11 Stärken + Quantensprung in der Regionalplanung und im Denken im funktionalen Räumen sowie in der interkantonalen und internationalen Zusammenarbeit + Fördern regionale Solidarität + Vorleistungen zur CH-Raumplanungsgesetzrevision + Stärkung der Region (ist nicht für alle positiv, Gemeinden müssen "loslassen") + Innovatives ist in den Aggloprogramme eher möglich, alte Themen / Problemen neu belebt, angepackt + Zusammenarbeit Institutionalisiert (mit Vereinen) + 3. Verkehrsträgerart (LV) wurde in der 2. Generation in ein völlig neues Bewusstsein gebracht Umgang mit umliegender ländlicher Raum? Ansätze Seite Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
12 Schwächen Ungleichgewichte zwischen Ernten und Pflichten (insbesondere auch CH-Ausland), wo diese Unterschiede zu gross, kein "gutes" Aggloprogramm (SG-Vorarlberg gescheitert bis jetzt) "Schönwetterorganisationen" Finanzierungsmechanismen auf Grossprojekte ausgelegt "Riesen" - Umsetzungshürden im Langsamverkehr Keine finanzielle Anreize für Themen, für die wenig Geld gesprochen wird (Landschaft ) Zuerst wird mitfinanziert, erst später müssen nicht-infrastrukturelle Massnahmen umgesetzt werden (was passiert, wenn diese nicht umgesetzt werden?) Seite Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
13 Lehren für die Weiterentwicklung Nicht überladen und genügend finanzielle Ressourcen: Enthusiasmus muss beibehalten werden (Gemeinden bei der "Stange" halten über 20 Jahre ist eine Herkulesaufgabe) Beschränkung auf Themen und Handlungsbereiche welche eine regionale Zusammenarbeit erfordern Keine Vermarktungsthemen, sondern Themen mit Mehrwert Finanzierungsmechanismen und Controlling vereinfachen, Vertrauen in die Trägerschaften Finanzielle Anreize für nicht-infrastrukturelle Massnahmen über andere "Töpfe" AP4 haben noch eine Berechtigung mit RPG 1 und 2? Wenn ja präzisieren, definieren, einschränken Etablieren eines Wissensmanagement, Erfahrungsaustausch (Beispiel Regio-Suisse) Seite Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
14 Schluss Der Meister sprach: "Die durch Beschränkung verloren haben, sind selten."konfuzius "Um etwas zu lernen, muss man es tun, bevor man es kann." Agnes Anna Jarosch, Leiterin Der Deutsche Knigge-Rat "Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen." Ernst Ingmar Bergman ( ), schwedischer Drehbuchautor, Filmregisseur Seite Österreichischer Städtetag im Okt. 2014
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