Ökologische Erfolgskontrolle

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1 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 IMPRESSUM Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg (RPF), Abteilung Umwelt Landesbetrieb Gewässer, Referat 5. Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Wolfgang Migenda (RPF) Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Dr. Armin Siepe (LUBW) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT

2 INHALT Zusammenfassung Einleitung Bestandteile einer Erfolgskontrolle Grundlagen Erfolgskontrolle und Qualitätssiherung Indikatoren und Messgrößen Datenerhebung Datenmanagement und Berihterstattung Ökologishe Erfolgskontrolle Zwek der ökologishen Erfolgskontrolle im Integrierten Rheinprogramm IRP-Ziele und Erfolgskontrolle Leitbilder, Ziele, Maßnahmen im Integrierten Rheinprogramm Wehselwirkungen zwishen IRP-Maßnahmen und Ökosystem Struktur der IRP-Erfolgskontrolle Auswahl der Indikatoren Struktur des Indikatorsystems Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III 6. Auswahl und Bewertung der Indikatoren Erkenntnisse aus bisherigen ökologishen Untersuhungen Priorisierung der für die Fragestellungen im Integrierten Rheinprogramm relevanten Indikatoren Standardisierung der Erhebungsmethoden für Indikatoren Probeflähenauswahl Messgrößen der Indikatoren Erhebungsturnusse und Zeitfenster Qualitätssiherung Datenmanagement Kosten Literatur Abbildungsverzeihnis Abb. Analogie Managementkonzepte mit dem IRP Rahmenkonzept Abb. Shritte zur Konzeption einer Erfolgskontrolle Abb. Von den Daten zur Information Abb. Shematishe Darstellung der Entsheidungswege für die ökologishe Erfolgskontrolle Abb. 5 Konzeptionelles Modell zum komplexen Zusammenwirken von IRP-Maßnahmen und Ökosystem Abb. 6 Grundsätzlihe Struktur der ökologishen Erfolgskontrolle im IRP Abb. 7 Struktur des Indikatorensystems für die ökologishe Erfolgskontrolle im IRP Abb. 8 Ablaufshema zur Indikatorenauswahl ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III

3 Tabellenverzeihnis Tab. Definition der Informationsgrundlagen Tab. Zusammenstellung der für die ökologishe Erfolgskontrolle des IRP relevanten Leitbilder und Ziele Tab. Unterkategorien für die ökologishe Erfolgskontrolle im IRP Tab. Kriterien zur Ermittlung geeigneter Indikatoren Tab. 5 Indikatorensets Priorität I (obligatorish) und Priorität II (fakultativ) Tab. 6 Indikatorspezifishe Wahl von Probeflähen / Probestreken Tab. 7 Indikatorspezifishe Messgrößen Tab. 8 Zusammenstellung der Indikatoren mit Erhebungsturnussen und Erhebungszeiträumen Tab. 9 Definition der im Rahmen der ökologishen Erfolgskontrolle anfallenden Daten ANHANG Obligatorish zu erhebende Indikatoren M Gewässerstruktur Oe Biotoptypenkartierung Oe Entwiklung von Pflanzenbeständen Oe Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Laufkäfer) W/W Dynamik der Wasserstände Fakultativ zu erhebende Indikatoren Oe6 Submerse Vegetation Oe Bestandsentwiklung der Fishgemeinshaften Oe Bestandsentwiklung ausgewählter Amphibienarten Oe Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Landshneken) Oe7 Präsenz und Reproduktion ausgewählter Vogelarten Oe Bestandsentwiklung der Regenwurmarten W Makrozoobenthos Zusammenfassung Das Integrierte Rheinprogramm des Landes Baden- Württemberg (IRP) ist ein langfristig angelegtes Programm, mit dem umweltverträgliher Hoh - wassershutz umgesetzt werden soll. Als fahlih gleihrangiges Ziel ist die Auenrenaturierung am Oberrhein zu verfolgen. Das IRP basiert auf einer 98 geshlossenen Vereinbarung zwishen Deutshland und Frankreih. Auf ehemaligen Überflutungsflähen sind zwishen Basel und Mannheim Hohwasserrükhalteräume erforderlih, deren Bau und Betrieb in Genehmigungsverfahren zugelassen werden muss. Die bisher vorliegenden Planfeststellungsbeshlüsse verpflihten das Land als Betreiberin der Hohwassershutzanlagen u.a. zu einem langjährigen ökologishen Monitoring. Das IRP ist somit ein Projekt mit langfristigen Zielen. Die Maßnahmen des IRP werden zu Veränderungen in der Oberrheinniederung führen. Mit Hilfe einer ökologishen Erfolgskontrolle sollen diese Entwiklungen erfasst und bewertet werden. Um eine langfristige Erfassung und Beurteilung von Veränderungen am Ökosystem auf großen Flähen mit vertretbarem Aufwand durhführen zu können, ist es erforderlih entsprehend den Zielvorgaben des IRP und der Auflagen der Genehmigungsbeshlüsse geeignete Indikatoren und Messgrößen zu ermitteln. Mit der hier vorliegenden Konzeption für die ökologishe Erfolgskontrolle im IRP, die maßgeblih auf MENGIARDI & COCH 006 basiert, wird transparent dargestellt, auf welher Basis geeignete Indikatoren und deren Messgrößen ermittelt wurden. Es wird eine Kombination von Indikatoren empfohlen, die in jedem Rükhalteraum erhoben werden sollte und die gleihzeitig geeignet ist, auh den Erfolg von Maßnahmen zur Auenrenaturierung in der Rheinniederung zu erfassen. Für diese Indikatorenkombination werden, soweit niht anerkannte Rihtlinien vorliegen, Standards für Erhebungsmethoden formuliert und spezifishe Auswertungsshritte vorgegeben. Mit dieser Rahmenkonzeption für die ökologishe Erfolgskontrolle im IRP wird sihergestellt, dass die durh Maßnahmen des IRP am Ökosystem ausgelösten Veränderungen langfristig erfasst und beurteilt werden können. ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III 5

4 Einleitung Bestandteile einer Erfolgskontrolle Das Integrierte Rheinprogramm (IRP) des Landes Baden- Rehtslage und Erkenntnis darf der Hohwassershutz, welher. GRUNDLAGEN Dementsprehend ist es im Integrierten Rheinprogramm das Württemberg ist ein Projekt mit langfristigen Zielen. Die vor- durh die Shaffung von Retentionsräumen realisiert wird, nur Erfolgskontrollen sind in den untershiedlihsten fahlihen Ziel des Monitorings bzw. der Erfolgskontrolle, die Wirkungen gesehenen Maßnahmen werden Veränderungen im betroffenen umweltverträglih verwirkliht werden. Dies bedeutet, dass sih und organisatorishen Bereihen erforderlih. Entsprehend fin- von IRP-Maßnahmen auf das Ökosystem zu beobahten, deren Ökosystem auslösen, die sih zum Teil nur langsam über Jahr- möglihst überflutungstolerante Lebensgemeinshaften entwi- det sih eine Vielzahl an Synonymen wie beispielsweise Con- Wirkungen zu erkennen und zu bewerten sowie zukünftige Ak- zehnte einstellen. Durh Auflagen aus Genehmigungs - keln und langfristig erhalten sollten. trolling, Beweissiherung, Monitoring. Im ökologishen Kontext tivitäten und Maßnahmen zu steuern. beshlüssen zu den Hohwassershutzmaßnahmen des IRP ist wird meist der Begriff Monitoring bevorzugt. das Land als Betreiberin verpflihtet, diese Veränderungen zu Im Teil II, Erhaltung und Renaturierung der Auenland-. ERFOLGSKONTROLLE UND QUALITÄTSSICHERUNG dokumentieren und zu verfolgen. shaft am Oberrhein, werden die Basis einer umfassenden Nah BAYFIELD (996) ist Monitoring die Erfassung von Für eine erfolgreihe Erfolgskontrolle der Maßnahmen des In- Auenrenaturierung und die dazu erforderlihen Maßnahmen Veränderungen. Während im Englishen kaum differenziertere tegrierten Rheinprogrammes bedarf es umfangreiher, z. T. sehr Mit Hilfe einer ökologishen Erfolgskontrolle im IRP sollen dargestellt. Begriffe anstelle von Monitoring verwendet werden, trifft man detaillierter und fahspezifisher Informationen auf untershied- daher auf wissenshaftliher Basis frühzeitig Informationen über im deutshen Sprahraum auh auf Begriffe wie Zielkontrolle, lihen Ebenen. Welhe Informationen konkret erforderlih sind die Entwiklung des Ökosystems erfasst und bewertet werden. Im Rahmenkonzept zum IRP werden in den Teilen I und II in Effizienzkontrolle oder Wirkungskontrolle. Diese Differenzie- ergibt sih aus den Zielen des Integrierten Rheinprogrammes. Konkrete Vorgaben für ein standardisiertes Vorgehen garantie- Analogie zu Visionen und zugehörigen Strategien von Manage- rungen spiegeln die vershiedenen Anwendungsmöglihkeiten In Abbildung sind die zur Entsheidungsfindung auf vershie- ren dabei eine weitgehend wertneutrale Basis für Entsheidun- mentkonzepten die Leitbilder und Ziele einshließlih der des Monitorings wider, werden jedoh aus Mangel einer ein- denen Ebenen erforderlihen Kernfragen beispielhaft zusam- gen über die Weiterführung, Anpassung oder Ergänzung damit verknüpften Maßnahmen aufgeführt (s. Abb. ), die heitlihen Definition oft untershiedlih interpretiert. mengestellt. Je nah den erzielten Ergebnissen ist zu getroffener Maßnahmen. Die Ergebnisse der Erfolgskontrolle Grundlage für Planung und Umsetzung sind. entsheiden, ob die gegenwärtigen Maßnahmen beibehalten sind den jeweils zuständigen, verfahrensführenden Behörden ELZINGA et al. (998) definieren Monitoring als Sammlung werden können oder ob Korrekturen erforderlih werden. Der vorzulegen. und Analyse von wiederholten Beobahtungen oder Messungen Zwek einer Erfolgskontrolle ergibt sih somit aus den Fragen mit dem Ziel, Veränderungen und Fortshritte von (Manage- nah den zu treffenden Entsheidungen und den dafür notwen- In der vorliegenden Konzeption, die maßgeblih auf MENGI- ment-) Zielen zu steuern. Damit wird auf die Shlüsselrolle von digen Informationen (s. Abb. ). ARDI & COCH (006) beruht, werden die Standards für die Monitorings im Prozess langfristiger Projekte hingewiesen. ökologishe Erfolgskontrolle im IRP entwikelt. Zwek und Aufgaben werden detailliert beshrieben, zu beobahtende Parameter definiert und Art und Weise der Aufnahmen, Auswertungen und erster Bewertungen sowie der Berihterstattung festgelegt. Die von der Bundesrepublik Deutshland und der Französishen Republik geshlossene Vereinbarung vom sieht vor, den Hohwassershutz, welher vor dem Ausbau des Oberrheins unterhalb der Ausbaustreke nördlih von Iffezheim vorhanden war, wiederherzustellen. Mit dem Integrierten Rheinprogramm soll einerseits diese Vereinbarung umgesetzt und andererseits eine naturnahe Auenlandshaft, die zwishen Breisah und Iffezheim durh den Ausbau des Oberrheins nahezu verloren gegangen ist, erhalten und wiederhergestellt werden. Hohwassershutz und die Erhaltung und Renaturierung der Auenlandshaft werden im Integrierten Rheinprogramm originär als gleihrangige Ziele behandelt. Das Rahmenkonzept bildet die Grundlage für die Umsetzung des IRP. Die Konzeption wurde in drei Teile gegliedert. Im Teil I, Wiederherstellung des Hohwassershutzes, werden die zur Verwirklihung des vertraglih vereinbarten Hohwassershutzes erforderlihen Maßnahmen dargestellt. Nah heutiger Abbildung : Analogie Managementkonzepte und IRP Rahmenkonzepte (verändert nah MENGIARDI & COCH 006) Der hier vorliegende Teil III des Rahmenkonzeptes, Konzeption der ökologishen Erfolgskontrolle im IRP, definiert das Vorgehen bei der ökologishen Beweissiherung. Die standardisierte Erfolgskontrolle gewährleistet, dass mit der Steuerung der eingeleiteten Maßnahmen durh Weiterführung, Ergänzung und Anpassung die Strategie erfolgreih umgesetzt wird und die gesetzten Ziele erreiht werden. Abbildung : Shritte zur Konzeption einer Erfolgskontrolle (verändert nah MENGIARDI & COCH 006) 6 ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III 7

5 Ein weiteres wihtiges Element der Erfolgskontrolle ist die Qualitätssiherung während der gesamten Programmdauer. Damit zu beobahten. Der Auswahl geeigneter Indikatoren, die ein Es ist niht möglih, alle Elemente eines komplexen Systems erst wird sihergestellt, dass die erhobenen Daten einen bestimmten Grad an Qualität erreihen und die durh die Erfolgs- Weise beshreiben können und die gleihzeitig durh geeignete solhes System in ausreihender und repräsentativer Art und kontrolle gelieferten Informationen siher verwendet werden Messgrößen (i.d.r. Anzahl Individuen von Indikatorarten) erfassbar sind, kommt daher eine zentrale Bedeutung zu. Aus die- können. Die Qualitätssiherung bezieht sih auf die gesamte Erfolgskontrolle, welhe die Organisation, die Planung, Datenerhebung, Dokumentation, Datenhaltung, Evaluation und Be- einer der anspruhvollsten Shritte in der Entwiklung einer sem Grund, ebenso wie aus Gründen der Wirtshaftlihkeit, ist rihterstattung umfasst. Darin inbegriffen sind auh tehnishe Konzeption für die Erfolgskontrolle, insbesondere bei ökologishen Fragestellungen, die Auswahl der geeignetsten Indikato- Qualitätskontrollen, wie zum Beispiel die Kalibrierung von Messgeräten. Ebenfalls Teil der Qualitätssiherung sollten idealerweise periodishe Überprüfungen der Erfolgskontrolle selbst ren. in Form von Reviews sein. Der Begriff Indikator wurde in der Vergangenheit vielfah untershiedlih definiert, was zu einer Unsiherheit in der Ver-. INDIKATOREN UND MESSGRÖSSEN Zur Erlangung der erforderlihen Informationen sind messbare Größen zu definieren. Dies setzt eine Analyse und Strukturierung der Programmziele und -teilziele voraus. Für die Beurteilung der Zielerreihung ist zu entsheiden, welhe Daten hierzu zu erheben sind. Daten sind die kleinste Einheit von Information. Auswertung und Bewertung der Daten ergeben die gewünshte Information (s. Abb. ). Zur Ermittlung, welhe Daten benötigt werden, um die gewünshten Informationen zu erhalten, sind die Leitbilder und Ziele des jeweiligen Programmes in einem Zielsystem zusammenzuführen und Wirkungszusammenhänge aufzuzeigen. Auf dieser Basis sind shließlih geeignete, messbare Indikatoren zu bestimmen. Abbildung : Von den Daten zur Information (verändert nah MENGIARDI & COCH 006) wendung im ökologishen Kontext geführt hat. Ziel ist es komplexe Wehselwirkungen mit möglihst wenigen Zeiger(arte)n erfassen zu können, deren Reaktionen auf Veränderungen mit möglihst geringem Aufwand messbar sind. Sehr wenige Modelle entsprehen derzeit diesen hohen theoretishen Ansprühen an ein ehtes Indikationsverfahren. Für den biotishen Bereih definierte SCHUBERT (985) den Begriff Bioindikator folgendermaßen: "Bioindikatoren sind Organismen oder Organismengemeinshaften, deren Lebensfunktionen sih mit bestimmten Umweltfaktoren so eng korrelieren lassen, dass sie als Zeiger dafür verwendet werden können". Im ökologishen Kontext häufig verwendet wird die Zeigerwert-Methode nah ELLENBERG et al. (00), die jedoh kein strenges Indikationssystem darstellt (ELLENBERG 996). Auh zur Erfassung von Vogelgemeinshaften existieren mittlerweile Ansätze indikativer Methoden mit der Intention, die planungspraktishe Aufarbeitung vogelkundliher Daten vornehmlih auf ökologish aussagefähigen Raumbeziehungen weniger Arten aufzubauen (FLADE 99). Grundsätzlih sollte ein Indikator Aussagen zu einer Vielzahl theoretish mögliher Beziehungen zwishen singulären Objekten und ökologish komplexen Sahverhalten erlauben. Die Qualität von Indikatoren zeihnet sih demnah durh eine Reihe von Eigenshaften aus. Merkmale gut geeigneter Indikatoren sind z.b. leihte Erfassbarkeit, eindeutige und gerihtete Reaktion, möglihst problemlose Messung (z.b. ohne Zerstörung, ohne zu hohen tehnishen Aufwand) und eine möglihst große Bandbreite des Einsatzbereihs (z.b. über geographishe Grenzen hinweg). Ideale Indikatoren sollten zudem eine Bestimmung des Zielerreihungsgrades ermöglihen. Dies setzt jedoh voraus, dass numerishe Ziel- oder Shwellenwerte bekannt und wissenshaftlih belegt sind. Sind keine numerishen Werte bekannt, sollten die Reaktionen der Indikatoren Trendanalysen ermöglihen. Auf Basis direktionaler Zielwerte kann so beurteilt werden, ob die Entwiklung in Rihtung der gewünshten Ziele verläuft.. DATENERHEBUNG Wurden die erforderlihen Indikatoren ermittelt, sind Vorgaben für die indikatorspezifishen Datenerhebungen zu erarbeiten. Insbesondere sollte festgelegt werden: Wo wird gemessen (Untersuhungsraum, Probeflähe, Probestreke)? Wie soll gemessen werden (Messmethode)? Wann und wie oft soll gemessen werden (Zeitpunkt, Dauer, Wiederholungsintervall)? Die Festlegung der Untersuhungsräume hängt von den jeweils zu verfolgenden Maßnahmen (z.b. Betrieb eines Hohwasserrükhalteraumes; Renaturierungsprojekt in der Rheinniederung) ab. Zeitpunkt, Dauer und Wiederholungsintervall sind entsprehend den maßnahmenspezifishen Anforderungen zu bestimmen. Umfang und Anzahl an Stihproben je Indikator sind an den Erfordernissen des jeweiligen Untersuhungsraumes auszurihten und so zu wählen, dass aussagekräftige Ergebnisse gewährleistet werden können. Durh die Definition indikatorspezifisher, standardisierter Erhebungsmethoden und konkreter Vorgaben zu den zugehörigen Aufnahmeprotokollen / Erhebungsbögen ist eine möglihst weitgehende Unabhängigkeit von Experten- und/oder Tehnologiewehsel siherzustellen. Dazu sind die Vorgaben so weit möglih vollständig und mit genügendem Detaillierungsgrad festzulegen. Maßnahmen zur Qualitätssiherung sollten shließlih siherstellen, dass gemessene Veränderungen niht durh die Messung selbst hervorgerufen werden, sondern effektiv in der Natur stattgefunden haben. Die vorgesehenen Erhebungsmethoden sollten wissenshaftlih anerkannt sein und zu Informationen mit bekannter Qualität führen. Ebenso müssen die Ergebnisse jeweils kurzfristig zur Verfügung stehen und Bewertungen der auftretenden Entwiklungen ermöglihen..5 DATENMANAGEMENT UND BERICHTERSTATTUNG Durh konsistente Erhebungen, Analysen und Datenhaltungen können Trends in einem System mit genügender Siherheit festgestellt werden. Das Datenmanagement umfasst dabei die Handhabung der Daten nah der Erhebung und beshreibt die Erfordernisse an die Struktur der Datenbank, den Umfang der Datenhaltung und die Art der Datenanalyse für die Berihterstattung. Die Datenbank sollte Module zur Arhivierung enthalten und zu definierende Auswertungen standardisiert ablaufen lassen können. Der Umfang der Datenhaltung wird vor allem durh die Anforderungen an die Metadaten bestimmt. Dies sind Daten über Daten, die den Inhalt, die Qualität, die Anwendung und Weiterverarbeitung und andere Charakteristiken eines Datensets beshreiben. Die vorhandenen Daten müssen jederzeit analysiert und ausgewertet werden können. Die Ergebnisse sind zu bewerten bzw. zu interpretierten, um die für die Entsheidung notwendigen Informationen ableiten zu können. 8 ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III 9

6 Zwek der ökologishen Erfolgskontrolle im Integrierten Rheinprogramm Maßnahmen, die im Rahmen des Integrierten Rheinprogram- Zwek der Erfolgskontrolle ist es, dem Vorhabensträger zu er- Für die ökologishe Erfolgskontrolle im IRP stehen grundsätz- ob einzelne Maßnahmen zu optimieren oder ggf. zu ändern sind. mes umgesetzt werden, sind in der Regel genehmigungspflih- möglihen, die Zielerreihung seiner umgesetzten Maßnahmen lih drei entsheidende Fragen im Vordergrund: Grundlage hierfür sind die Resultate der Erhebungen und der tig. Die jeweiligen Genehmigungsbeshlüsse beshreiben die beurteilen zu können. Abbildung gibt einen shematishen Vergleih untershiedliher Zustände. Es ist niht der Zwek konkreten Projektziele und enthalten Auflagen für Umsetzung Überblik über die dabei wesentlihen Entsheidungswege bzw.. Werden die gesetzten Ziele grundsätzlih erreiht? der Wirkungskontrolle im Rahmen des Integrierten Rheinpro- und Betrieb. Gemeinsam mit den übergeordneten Zielen der Fragestellungen.. Sind die gesetzten Ziele in allen Details zu erreihen? grammes Ursahe-Wirkungs-Zusammenhänge zu erforshen. Rahmenkonzepte I und II ergibt sih hieraus die Basis für die. Müssen die Maßnahmen optimiert oder geändert werden? Erfolgskontrolle im IRP. Die Resultate der Erfolgskontrolle sollen soweit möglih über Für die Beantwortung dieser Fragen sind Vergleihe vershie- alle Maßnahmen der Rahmenkonzepte I und II hinweg ver- dener Zustände des Ökosystems erforderlih (s. Tab. ). Auf gleihbar sein. Dies bedingt die Verwendung gleiher Indikato- Basis möglihst umfassender Informationen zu diesen Zustän- ren, Messgrößen und Erhebungsmethoden im gesamten den kann der jeweilige Zielerreihungsgrad beurteilt werden. Programmgebiet. Im Rahmen der ökologishen Erfolgskontrolle des IRP ist des Das IRP ist ein Langzeitprogramm. Für die Erfolgskontrolle ist Weiteren zwishen Beweissiherung und Wirkungskontrolle zu daher eine möglihst hohe Kontinuität der Messungen von zen- untersheiden. traler Bedeutung. Dies zu gewährleisten ist eine der Hauptaufgaben der Qualitätssiherung. Während die Beweissiherung in der Regel durh Dokumentation bestimmter Zustände erfolgt (z.b. Grundwasserstand zu einem definierten Zeitpunkt bzw. Grundwasserstände während einer definierten Zeitspanne; Art A ist vorhanden/niht vorhanden), wird im Zuge der Wirkungskontrolle geprüft, ob Veränderungen in eine gewünshte Rihtung erfolgen. Durh die Wirkungskontrolle wird es insbesondere möglih, zu beurteilen, TABELLE : DEFINITIONEN DER INFORMATIONSGRUNDLAGEN (VERÄNDERT NACH MENGIARDI & COCH 006) Informationsgrundlage Ausgangszustand Ist-Zustand Soll-Zustand Maßnahmen Definition Ausgangszustand ist derjenige Zustand, der vor Beginn einer Massnahme bzw. vor Durhführung eines Probestaus erhoben und dokumentiert wird (Nullaufnahme). Dieser Zustand ist die Basis für alle Vergleihe mit in der Zukunft durhzuführenden Erhebungen. Ist-Zustand ist derjenige Zustand, der jeweils im Rahmen einer Erhebung erfasst und dokumentiert wird. Aufgrund der komplexen ökologishen Wehselbeziehungen ist eine exakte quantitative Bestimmung des Ist-Zustandes nur selten möglih. Verbale Beshreibungen des Ist-Zustandes dienen daher meist als Grundlage zur Beurteilung von Veränderungen gegenüber den Ausgangs- bzw. den bei vorangegangenen Erhebungen dokumentierten Zuständen. Der Soll-Zustand resultiert aus den Zielen des RK I (einshließlih der Vorgaben aus den Genehmigungsverfahren) und des RK II. Da in der Regel keine quantitativen Zielwerte definiert werden können, muss zur Beurteilung der Zielerreihung auf direktionale Rihtwerte (Trends, qualitative Beshreibungen) zurükgegriffen werden. Alle Massnahmen, die im Zuge des IRP durhgeführt werden, sind systematish zu dokumentieren. Dies erlaubt eine Beurteilung, ob Anpassungen des Betriebs oder Optimierungen bei der Ausführung von Massnahmen erforderlih sind. Abbildung : Shematishe Darstellung der Entsheidungswege fur die ökologishe Erfolgskontrolle (verändert nah MENGIARDI & COCH 006) 0 ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III

7 5 IRP-Ziele und Erfolgskontrolle 5. LEITBILDER, ZIELE, MASSNAHMEN IM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM Die IRP-Leitbilder für die Lebensraumtypen der Oberrheinniederung wurden in LANDESANSTALT FÜR UMWELT- SCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (99) und OBERRHEINAGENTUR (996) ausführlih beshrieben und definiert. Leitbilder beshreiben Idealzustände. Sie definieren die aus rein fahliher Siht maximal möglihe Entwiklung ohne Berüksihtigung sozialer und ökonomisher Beshränkungen und orientieren sih am natürlihen Funktionieren des betrahteten Ökosystems entsprehend dem heutigen natürlihen Standortpotenzial. Die Leitbilder dienen insbesondere als Grundlage für die Formulierung von Zielen, als Auswahlkriterium für Maßnahmen und als Qualitätsmaßstab für die Bewertungen im Rahmen der Erfolgskontrolle. Aufgrund bestehender Rahmenbedingungen sowie rehtliher Vorgaben werden die in den Leitbildern beshriebenen Zustände in keinem Einzelraum vollständig erreiht werden können. Deshalb sind Ziele im Gegensatz zu den Leitbildern auf das Mahbare ausgerihtet (Soll-Zustand). Die im Rahmen der Erfolgskontrolle maßgebenden Leitbilder und Ziele des Integrierten Rheinprogrammes wurden den vier Kategorien Allgemein, Morphologie/Boden, Wasserhaushalt und Ökologie zugeordnet und in folgender Tabelle zusammengestellt (s. Tab. ). Zudem wurden für jeden IRP-Teilraum zusätzlih weitere, raumspezifishe Ziele festgelegt (GEWÄSSERDIREKTION SÜD- LICHER OBERRHEIN/HOCHRHEIN, 999; LANDESANSTALT FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND MESSUNGEN BADEN-WÜRTTEMBERG, 006; OBERRHEINAGENTUR, 996). TABELLE : ZUSAMMENSTELLUNG DER FÜR DIE ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE DES IRP RELEVANTEN LEITBILDER UND ZIELE (VERÄNDERT NACH MENGIARDI & COCH 006) Kategorie A Allgemein A RKI A RK II W Wasserhaushalt W Überflutungen W Grundwasser W Wasserqualität Leitbilder M Morphologie/Boden Überflutungstolerante Lebensgemeinshaften in den Rükhalteräumen. Ökosystem, welhes das gesamte Spektrum der für die Oberrheinaue typishen Lebensräume, Lebensgemeinshaften, Arten und Vernetzungen enthält. Voraussetzung für dieses Spektrum sind naturnahe hydrodynamishe Bedingungen. Das Flutungsregime ist unmittelbar an die Abflüsse des Rheins gekoppelt. Überflutungen können inner- und außerhalb der Vegetationsperiode stattfinden. Die Überflutungshöhen, -dauern und -häufigkeiten bestimmen die Auenzonierung. Die Strömungsgeshwindigkeiten in den Überflutungsflähen entsprehen auentypishen Verhältnissen mit shnell fließenden bis stagnierenden Bereihen, wobei letztere nur einen geringen Flähenanteil einnehmen. Mit den Wasserstandsshwankungen im Rhein korrespondieren die Grundwasserstandsänderungen, wobei die Amplitude zum Hohgestade hin abnimmt. In Abhängigkeit von Dauer und Höhe der Überflutungen tritt Wasser aus Strom und Aue in das Grundwasser über, während bei niedrigen Wasserständen der Rhein und die Auengewässer Vorfluter für das Grundwasser sind. Auentypishe Grundwasserstände weisen eine große Amplitude auf. Die Gewässer der Aue sind unbelastete Gewässer. Toxish relevante Stoffe treten nur in Konzentrationen auf, die der naturraumbedingten Hintergrundbelastung entsprehen. Ziele Renaturierung und Erhaltung von hohwassertoleranten Lebensräumen und Lebensgemeinshaften und damit Vermeidung und Minderung von Beeinträhtigungen beim Hohwassereinsatz. Erhaltung und Renaturierung auetypisher Lebensräume und Lebensgemeinshaften mit naturnaher Ausprägung der abiotishen und biotishen Standortfaktoren und zielkonformen Nutzungen. Die Überflutungen sollen bestmöglihst mit der Abflussharakteristik des Rheins gekoppelt werden (Dauer und Häufigkeit). Flutungen mit einer Höhe von mehr als,5 m über dem mittleren Geländeniveau sollen soweit möglih vermieden werden. Gesteuerte Rükhalteräume werden während des gesamten Betriebs dauerhaft mit wehselnden Fließgeshwindigkeiten durhströmt. Die Grundwasserstände sollen dynamisiert werden. Belastungen sind soweit möglih auszushliessen. Ökologishe Leitbilder im IRP Flähen mit regelmäßigen Überflutungen Ökosystem, welhes das gesamte Spektrum der für die Oberrheinaue typishen Lebensräume, Lebensgemeinshaften, Arten und Funktionen enthält. Altaue Ökologish funktionsfähige Kulturlandshaft, in der extensiv genutzte bzw. niht genutzte Lebensräume mit naturnahen Lebensgemeinshaften, die sih aus den früheren Auenlebensräumen und Auenlebensgemeinshaften entwikelt haben, in ausreihender Anzahl und Vernetzung vorhanden sind. Trokenaue, welhe niht für die Hohwasserrükhaltung genutzt wird Trokenlandshaft, die unter Berüksihtigung der Naturshutzbelange weitgehend der natürlihen Entwiklung überlassen wird und dadurh einen sehr hohen Anteil an naturnahen Lebensräumen und Lebensgemeinshaften aufweist. M Gewässermorphologie (Struktur) M Boden Die Quer- und Längsprofile sowie Lauflänge und -krümmung der Fliessgewässer entwikeln sih frei. Die Fliessgewässerdynamik mit Erosion und Sedimentation ist die Grundlage vielfältiger Ufer- und Sohlmorphologie. Die dynamishen Grundwasserstände, die Überflutungen und die daraus resultierenden Erosions- und Sedimentationsprozesse sowie auentypishe Vegetationsbestände prägen die Böden. In Überflutungsbereihen der Wehselwasserzone mit hohen Strömungsgeshwindigkeiten finden sih kiesigsandige Rohböden. In Überflutungsbereihen mit geringeren Strömungsgeshwindigkeiten finden sih zum Teil vegetationsfreie lehmige Böden. Durh die während der Überflutung stattfindenden Sedimentationsprozesse gelangen in auentypisher Weise mitgeführte Stoffe, vor allem Nährstoffe und Karbonat, mit dem Sediment auf die Böden. Das raumtypishe Landshaftsbild der Rheinaue soll wiederhergestellt werden. Die auentypishe Morphodynamik soll weitgehend wiederhergestellt werden. Die Durhgängigkeit in den Gewässern soll sihergestellt werden. Die Gewässer sollen durh erhöhte Dynamik entshlammt werden. Der Bodenformenshatz soll um die raumtypishen Auenböden erweitert werden. Auentypishe Prozesse sollen unterstützt werden. Die auentypishe Bodengenese soll reaktiviert werden. ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III

8 5. WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN IRP-MASSNAHMEN UND ÖKOSYSTEM Die Maßnahmen des IRP (Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen, Flutungen, Nutzungen, et.) wirken in vielfältiger Weise auf das Ökosystem. Einzelne Elemente des Ökosystems wiederum stehen in untershiedliher Weise in ständigen Wehselbeziehungen und -wirkungen. Das in Abbildung 5 dargestellte Modell dient dazu, dieses hoh komplexe System an ständigen Interaktionen näherungsweise zu beshreiben und ist eine der Grundlagen für die Ermittlung geeigneter Indikatoren für die ökologishe Erfolgskontrolle. Abbildung 5: Konzeptionelles Modell zum komplexen Zusammenwirken von IRP-Maßnahmen und Ökosystem (verändert nah MENGIARDI & COCH 006) ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III 5

9 6 Auswahl der Indikatoren 5. STRUKTUR DER IRP-ERFOLGSKONTROLLE Die Kategorien Wasserhaushalt (W) und Morphologie/Boden Einer der aufwändigsten Shritte bei der Erarbeitung der Vor- 6. STRUKTUR DES INDIKATORSYSTEMS Zur Überprüfung der Zielerreihung im Rahmen der Erfolgs- (M) deken die Ökosystembereihe der Standortvoraussetzun- gaben für die ökologishe Erfolgskontrolle im Integrierten Die Strukturierung des Indikatorensystems baut analog zur kontrolle sind Indikatoren erforderlih, die Rükshlüsse auf gen, die Kategorie Ökologie (Oe) den Bereih der Pflanzen- Rheinprogramm war die Wahl geeigneter Indikatoren. Gute In- Struktur der Erfolgskontrolle auf den in Kapitel 5. dargestellten den Grad der Zielerreihung und die erfolgreihe Umsetzung und Tierwelt ab. Die Kategorien werden in Unterkategorien dikatoren müssen ein spezifishes Verhältnis zum Ökosystem Kategorien Wasserhaushalt (W), Morphologie/Boden (M) und der Auflagen aus den Genehmigungsverfahren gewährleisten. spezifiziert. der Aue aufweisen und geeignet sein, die notwendigen Infor- Ökologie (Oe) auf (s. Abb. 7). Für die Erfolgskontrolle sind daher die Leitbilder, Ziele und Auflagen mit den Indikatoren und deren Messgrößen in eine Bei der Gliederung der Unterkategorien wurde darauf geahtet, mationen über die Wirkungen der IRP-Maßnahmen anzuzeigen. Von zentraler Bedeutung ist es daher, dass möglihst wissen- Ökosystem Rheinaue möglihst gleihartige Struktur zu bringen. Verbindungsglied dass niht nur eine thematishe Aufteilung erfolgt, sondern ver- shaftlih anerkannte Informationen zur Auenzugehörigkeit zwishen den Vorgaben der Rahmenkonzepte I und II bzw. den shiedene Hierarhieebenen, beziehungsweise Auflösungsebe- bzw. Hohwassertoleranz der zu erhebenden Indikatorarten vor- Auflagen der Genehmigungsverfahren und der Erfolgskontrolle (Rahmenkonzept III) sind die in Tabelle aufgeführten Kategorien (s. Tab. und Abb. 6). nen beshrieben werden. Dies ist vor allem für die Kategorie Ökologie von Bedeutung, um möglihst detaillierte Informationen zu erhalten. Für die Unterteilung wurden drei Unterkategorien gewählt: Lebensraum, Lebensgemeinshaften und liegen. Idealerweise sollten die Indikatoren zudem so erfassbar sein, dass Entwiklungen ihrer Messgrößen quantitative bzw. quali- Wasserhaushalt (W) W Dynamik Oberflähenwasserstände Morphologie/Boden (M) M Boden Ökologie (Oe) Oe Lebensraumtypen Spektrum Vernetzung Arten (s. Tab. ). tative Zielerreihungsanalysen möglih mahen. Besonderer Wert bei der Wahl geeigneter Indikatoren wurde daher auh W Dynamik Grundwasserstände M Gewässermorphologie Oe Flora IRP-Rahmenkonzepte I und II Auflagen aus Genehmigungsverfahren IRP-Rahmenkonzept III auf Reproduzierbarkeit und Repräsentativität der Erhebungen, Sensitivität der Indikatoren sowie eine möglihst geringe Variabilität gelegt. W Wasserqualität Oe/Oe Fauna Leitbilder Leitbild Leitbild... Leitbild Leitbild... Leitbild Leitbild... Unterkategorie Lebensraum Lebensgemeinshaften Arten Ziele Ziel Ziel... Ziel Ziel... Ziel Ziel... Informationsshwerpunkte Kategorie Wasserhaushalt (W, W,,...) Morphologie/Boden (M, M,...) Ökologie (Oe, Oe,...) Indikatoren Indikator W,,... Indikator W,,... Indikator W... Indikator M,,... Indikator M,,... Indikator M... Indikator Oe,,... Indikator Oe,,... Indikator Oe,,... Indikator Oe... Abbildung 6: Grundsätzlihe Struktur der ökologishen Erfolgskontrolle im IRP (verändert nah MENGIARDI & COCH 006) TABELLE : UNTERKATEGORIEN FUR DIE ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE IM IRP Ausdehnung und Verteilung, Zonierung, raum-zeitlihe Dynamik Vorkommen und Veränderungen bestimmter Lebensgemeinshaften Vorkommen und Veränderungen bestimmter Arten bzw. ihrer Populationen Messgrößen Messgröße W,,... Messgröße W Messgröße W... Messgröße M,,... Messgröße M,,... Messgröße M... Messgröße Oe,,... Messgröße Oe,,... Messgröße Oe,,... Messgröße Oe... Da in den wenigsten Fällen die Erreihung übergeordneter Ziele anhand einzelner Indikatoren überprüft werden kann, sollte ein Set geeigneter Indikatoren gewählt werden. Im Idealfall erleihtert dies die Interpretation der Daten und verringert die Fehlerwahrsheinlihkeit bei Bewertungen. Die Kombination von Indikatoren, die sih in ihrer Aussage ergänzen und absihern, erlaubt zudem einen gegenüber den Einzelaussagen der Indikatoren zusätzlihen Informationsgewinn. Für die ökologishe Erfolgskontrolle im Rahmen des Integrierten Rheinprogrammes stehen wissenshaftlihe Fragestellungen niht im Vordergrund. Es ist daher niht erforderlih statistish absiherbare Ergebnisse zu erzielen. Sofern für die ausgewählten Indikatoren naturshutzfahlihe Standards zur Untersuhungs- und Bewertungsmethodik wie z.b. landesweite Vorgaben, Vorgaben aus der EU-WRRL oder dgl. vorliegen, die für die Zielsetzung des IRP geeignet sind, wurden diese übernommen und in den Methodenhandbühern entsprehend darauf hingewiesen. Abbildung 7: Struktur des Indikatorensystems fur die ökologishe Erfolgskontrolle im IRP (verändert nah MENGIARDI & COCH 006) Da vershiedene Indikatoren Aussagen zu mehreren Kategorien liefern können, rihtet sih deren Zuordnung zu den Kategorien nah der jeweiligen Hauptaussage. Die Zuordnung zu den Kategorien, respektive den Unterkategorien wird dabei mittels Zahlen dargestellt (z.b. Indikator W Grundwasserstände mit Hauptaussage zur Unterkategorie W Dynamik der Grundwasserstände). 6. AUSWAHL UND BEWERTUNG DER INDIKATOREN Zunähst wurden aufgrund des aktuellen Kenntnisstandes grundsätzlih geeignet ersheinende Indikatoren ermittelt. Diese wurden anhand eines mehrstufigen Auswahlverfahrens nah neun Kriterien (MENGIARDI & COCH 006) bewertet. Aufgrund mehrjähriger praktisher Erfahrungen mit der Durhführung von Monitoringprogrammen in Rükhalteräumen des Integrierten Rheinprogrammes wurden zwei weitere Kriterien Verhältnis von Erhebungsaufwand zu zusätzlihem Informationsgewinn sowie Kenntnisstand über Auenzugehörigkeit bzw. Hohwassertoleranz von Arten in das Auswahlverfahren aufgenommen (s. Abb. 8). 6 ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III 7

10 Wurde Indikatoren eine hohe Zielrelevanz zugesprohen, führte dies niht automatish zur Auswahl. Es konnten auh Indikatoren mit niedriger Zielrelevanz oder mit nur bedingt bestehender Aussagekraft (z.b. geringe Sensitivität) aufgrund spezifisher Quellenstudium einshlägige Fahliteratur Gutahten Raumordnungs-, Planfeststellungsbeshlüsse Expertenwissen Zusatzinformationen und fehlender Alternativen in die Auswahl einbezogen werden. Die Definitionen der Beurteilungsund Auswahlkriterien sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt (Tab. ). Möglihe Indikatoren und Messgrößen TABELLE : KRITERIEN ZUR ERMITTLUNG GEEIGNETER INDIKATOREN Kriterium Zielrelevanz der Indikatoren I II BA Beshreibung Erhebungsmethode der Indikatoren Repräsentativität Reproduzierbarkeit Der Indikator liefert niht durh andere Indikatoren ersetzbare Informationen zur Auenentwiklung. Der Indikator liefert ergänzende Informationen zu anderen Indikatoren. Der Indikator liefert Informationen zum Besorgnisaspekt (Gefährdung geshützer Arten/Artengruppen). Die Ergebnisse der Erhebungsmethode erlauben es, Aussagen über die Entwiklung des jeweiligen Indikators im Untersuhungsraum zu treffen. Die wiederholte Messung einer Messgröße durh vershiedene Personen führt zu gleihen Resultaten; die Messungungen sind präzise. Beurteilung der Zielrelevanz Zielrelevanz I Zielrelevanz II Besorgnisaspekt IRP-Rahmenkonzepte I und II Leitbilder Ziele Leitbild Ziel Wasserhaushalt Leitbild Wasserhaushalt Ziel Leitbild Ziel Morphologie/Boden Leitbild Morphologie/Boden Ziel Leitbild Ziel Leitbild Ökologie Ziel Ökologie Kategorie Wasserhaushalt (W) Morphologie/Boden (M) Ökologie (Oe) IRP-Rahmenkonzept III Indikatoren Messgrößen Indikator W Messgröße W Indikator Wasserhaushalt W Messgröße Wasserhaushalt W Indikator W... Messgröße W... Indikator M Messgröße M Morphologie/Boden Indikator M Morphologie/Boden Messgröße M Indikator M... Messgröße M... Indikator Oe Messgröße Oe Indikator Oe Messgröße Oe Ökologie Ökologie Indikator Oe Messgröße Oe Indikator Oe... Messgröße Oe... Shadensfreiheit Aufwand / Information Die Messtehniken führen unvermeidbar zu kleineren oder größeren Beeinträhtigungen der Umwelt. Es muss daher beurteilt werden, ob die Beeinträhtigungen relevant sind oder niht. Die Messmethoden sollten in einem vertretbaren Verhälnis von Erhebungsaufwand und Kosten zum (zusätzlihen) Informationsgewinn stehen. Beurteilung der Erhebungsmethode Reproduzierbarkeit Repräsentativität Shadensfreiheit Aufwand / Information Erhebungsmethode Aussagekraft der Indikatoren Dynamik Der Indikator soll eine Dynamik aufweisen, welhe parallel zur Dynamik des Systems oder Teilsystems verläuft. Auh sollte der Indikator eine kontinuierlihe Reaktion über einen weiten Bereih der Dynamik aufweisen, niht bei einem Grenzwert abflahen oder Sprünge aufweisen und somit die Fähigkeit Veränderungen anzuzeigen verlieren. Beurteilung der Aussagekraft Dynamik Sensitivität Variabilität Auenzugehörigkeit/Hohwassertoleranz Aussagekraft Sensitivität Variabilität Der Indikator soll Veränderungen frühzeitig anzeigen. Weniger geeignet sind Indikatoren mit einer stark verzögerten Reaktion. Die natürlihe Variabilität eines Indikators soll so klein wie möglih sein. Je grösser diese natürlihe Variabilität ist, desto länger muss eine Messreihe sein, um Veränderungen nahweisen zu können. Dabei muss zwishen einer natürlihen Variabilität und Saisoneffekten untershieden werden. Bewertung der ausgewählten Indikatoren Anforderungen an Aussagekraft Anforderungen an Erhebungsmethode Geeignete Indikatoren und Messgrößen Auenzugehörigkeit / Hohwassertoleranz Der Kenntnisstand über Habitatpräferenzen sollte möglihst wissenshaftlih belegt, zumindest aber in der Fahwelt unstrittig sein. Auswahl des Indikatorensets für das IRP Priorisierung IRP-Indikatorenset Abbildung 8: Ablaufshema zur Indikatorenauswahl (verändert nah MENGIARDI & COCH 006) 6. ERKENNTNISSE AUS BISHERIGEN ÖKOLOGISCHEN UN- TERSUCHUNGEN Im Zuge der Genehmigungsplanungen zu Hohwasserrükhalteräumen des Integrierten Rheinprogrammes wurden zahlreihe ökologishe Untersuhungen durhgeführt. Ebenso liegen aus den Poldern Altenheim seit 989 sowie aus dem Polder Söllingen/Greffern seit 005 betriebsbegleitende Untersuhungen vershiedenster Artengruppen vor. die Bestandsentwiklung der Amphibien erheblih durh allgemeine Umwelteinwirkungen (Witterungseinflüsse, Nutzungen u.a.) geprägt wird, so dass sie die Indikatorfunktion für den Erfolg / Misserfolg einer Entwiklung zu auenähnliheren Verhältnissen nur eingeshränkt erfüllen können. Erhebungen dieser Artengruppe können jedoh aufgrund von Be sorg nis aspekten einzelfallweise das zu erhebende Indikatorenset ergänzen. Die Ergebnisse dieser Untersuhungen ergaben, dass für die spezifishen Fragestellungen der ökologishen Erfolgskontrolle im Integrierten Rheinprogramm die Habitatpräferenzen der Landshneken als Gruppe der epigäish lebenden Arten aufgrund fehlender wissenshaftliher und zitierfähiger Publikationen niht hinrei- 8 ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III 9

11 hend genau belegt sind. Angaben aus Gutahten (graue Literatur) sind teilweise uneinheitlih und widersprühlih. Die ergänzenden Analysen der Leergehäuse ergeben Informationen zum Vorkommen von Arten in einem Untersuhungsraum, erlauben aber aufgrund der flutungsbedingten Verdriftungen keine Aussagen zu Entwiklungen auf einzelnen Untersuhungsflähen. die Erhebungen der Vogelgemeinshaften keine Indikatorwirkung zeigten, da die Vögel stark auf nutzungs- oder witterungsbedingte Strukturveränderungen und großflähig wirkende Umweltveränderungen reagieren. Im Rahmen der Erfolgskontrolle im Integrierten Rheinprogramm ist daher der Erhebung der Präsenz und Reproduktion ausgewählter Vogelarten der Vorzug zu geben. sih die Erhebungsmethoden der beiden Indikatoren Bestandsentwiklung der Fishgemeinshaften (Oe) und Präsenz/Reproduktion ausgewählter Fisharten (Oe) in der Praxis niht untersheiden. Im Weiteren werden daher die Erhebungsmethode für den Indikator Oe standardisiert und entsprehende Hinweise zu detaillierten Auswertungen in Kap. 7 gegeben. auf die ursprünglih alle 0 Jahre vorgesehene Erhebung der Vertikalstruktur verzihtet werden kann, da die wesentlihen Strukturmerkmale in die standardisierten Vorgaben zur Erhebung der Pflanzengemeinshaften integriert wurden. 6. PRIORISIERUNG DER FÜR DIE FRAGESTELLUNGEN IM IN- TEGRIERTEN RHEINPROGRAMM RELEVANTEN INDIKATOREN Aufgrund der unter Punkt 6. dargestellten Bewertungsergebnisse und der umfassenden bisherigen Erkenntnisse aus vorliegenden Untersuhungen wurden shließlih zwei Indikatorensets bestimmt (Tab. 5). Die Erhebung der Indikatoren der Priorität I gewährleistet, dass die als notwendig angesehen Informationen mit einem vernünftigen Verhältnis von Erhebungsaufwand zu gewonnener Information erlangt werden. Diese Indikatoren sind standardmäßig in allen Hoh - wasserrükhalteräumen des Integrierten Rheinprogrammes zu erheben. Je nah Besonderheiten einzelner Rükhalteräume können ergänzend Indikatoren der Priorität II hinzugenommen werden. Ebenso kann die Erhebung weiterer Tier- oder Pflanzenarten aufgrund spezifisher Auflagen aus den jeweiligen Genehmigungsbeshlüssen erforderlih werden. Sollten einzelne der Indikatoren der Priorität I zukünftig wider Erwarten auh nah mehrmaligen Erhebungen niht zu eindeutigen Ergebnissen führen, ist im Zuge der Qualitätssiherung zu entsheiden, ob diese weiterhin Bestandteil des Standarderhebungssets des jeweiligen Untersuhungsraums bleiben oder ob ggf. Indikatoren der Priorität II das Set ergänzen sollten. TABELLE 5: INDIKATORENSETS PRIORITÄT I (OBLIGATORISCH) UND PRIORITÄT II (FAKULTATIV) Priorität Kategorie Indikator (obligatorish) I M Gewässerstruktur I Oe Biotoptypenkartierung I Oe Entwiklung von Pflanzenbeständen I Oe Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Laufkäfer) I W Dynamik der Oberflähenwasserstände I W Dynamik der Grundwasserstände Priorität Kategorie Indikator (fakultativ) II M Bodenprofile II Oe Präsenz und Reproduktion ausgewählter Pflanzenarten II Oe Vitalität ausgewählter Baumarten II Oe5 Diasporenvorrat II Oe6 Submerse Vegetation II Oe Bestandsentwiklung der Fishgemeinshaften II Oe Präsenz/Reproduktion ausgewählter Fisharten II Oe Bestandsentwiklung ausgewählter Amphibienarten II Oe Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Landshneken) II Oe5 Präsenz und Reproduktion ausgewählter Epigäer II Oe6 Bestandsentwiklung der Vogelgemeinshaften II Oe7 Präsenz und Reproduktion ausgewählter Vogelarten II Oe8 Bestandsentwiklung Tagfaltergemeinshaft II Oe9 Präsenz und Reproduktion ausgewählter Tagfalterarten II Oe0 Präsenz und Reproduktion ausgewählter Libellenarten II Oe Bestandsentwiklung der Regenwurmarten II W Makrozoobenthos II W Ökotoxikologishe Sedimentbeshaffenheit 0 ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III

12 7 Standardisierung der Erhebungsmethoden Um siherzustellen, dass die Erhebungen über einen langen Zeitraum zu vergleihbaren Ergebnissen führen werden im folgenden Standards entwikelt. Folgende Voraussetzungen müssen dabei erfüllt sein: Die Erhebungen basieren je Indikator auf einem einheitlihen Probeflähenkonzept. Die Methoden zur Datenerhebung basieren auf definierten Messgrößen. Die Datenerhebungen im Gelände können auh bei Wiederholungsinventuren in gleiher Art und Weise durhgeführt werden. Die Vergleihbarkeit der Daten und Ergebnisse ist im Rahmen von Zeitreihenvergleihen sihergestellt. Die notwendige Qualität der Daten wird sihergestellt. Die Grenzen der Datenverwendung werden identifiziert und dokumentiert. Die ökologishe Erfolgskontrolle im Integrierten Rheinprogramm dient dabei ausshließlih der Kontrolle und Optimierung des Betriebs der Hohwasserrükhalteräume (Rahmenkonzept I) bzw. von Renaturierungsmaßnahmen im Zuge der Umsetzung des Rahmenkonzepts II. Erhebungen zu rein dokumentarishen Zweken oder zu ausshließlih wissenshaftlihen Fragestellungen sind niht Ziel. Die standardisierten Methodenbeshreibungen sowie Cheklisten und Erhebungsbögen für die Indikatoren der Priorität I sowie für einige weitere, deren Erhebung ggf. raumspezifish sinnvoll sein könnte, sind im Anhang zusammengestellt. Soweit anerkannte Methoden vorliegen und in Baden- Württemberg angewendet werden, wird auf diese verwiesen. Für jeden zu erhebenden Indikator werden die zu erfassenden Messgrößen definiert und die darauf aufbauenden Auswertungsshritte ausführlih beshrieben. Ebenso werden Angaben gemaht zur Probeflähenwahl, zu Rahmenbedingungen für die Erhebungen (Turnus der Erhebungen, Anzahl der Erhebungen, Zeitfenster, Witterungsbedingungen, notwendige Hilfsmittel) sowie indikatorspezifish zu den Erhebungen im Gelände. 7. PROBEFLÄCHENAUSWAHL Für die Erhebung der Indikatoren sind in den zu untersuhenden Gebieten Probeflähen bzw. Probestreken zu bestimmen. Trotz der Größe und Inhomogenität des gesamten Planungsraums ist ein indikatorspezifishes, möglihst einheitlihes, übergeordnetes Probeflähenkonzept sinnvoll. Das indikatorspezifishe Probeflähendesign wird für die einzelnen Indikatoren bei den jeweiligen Erhebungsmethoden (s. Anhang) detailliert beshrieben. Bei der Anlage von Probeflähen sollten, soweit dies im Einzelfall möglih ist, Synergien mit vorhandenen Messstellennetzen (z.b. Wasserrahmenrihtlinie, NATURA 000) angestrebt werden. Grundlage für die Wahl von Lage und Anzahl der Probeflähen sind, neben der gewünshten Aussagekraft hinsihtlih der Ziele des Integrierten Rheinprogrammes, die topographishen/geographishen Gegebenheiten der Untersuhungsräume sowie spezielle Anforderungen der zu erhebenden Indikatoren. Die Lage der Probeflähen zur Erhebung der einzelnen Indikatoren ist grundsätzlih so zu wählen, dass eine gegenseitige Beeinflussung oder Zerstörung ausgeshlossen wird. Gleihzeitig sollten die Probeflähen der einzelnen Indikatoren jedoh so zueinander liegen, dass bei sih abzeihnenden Veränderungen Rükshlüsse aus den Entwiklungen der untershiedlihen Indikatoren möglih sind. Die Probeflähen und Probestreken sind grundsätzlih einzumessen und die Koordinaten festzushreiben. Die Probeflähen sind soweit möglih mit Metallkernen sowie ggf. zusätzlih mittels Holzpflöken im Gelände zu markieren. Tabelle 6 gibt einen Überblik der je nah Indikator anzuwendenden Probeflähen- bzw. Probestrekendesigns. Zur konkreten Lagebestimmung der Probeflähen im Gelände für die Indikatoren Oe und Oe sollten die Ergebnisse der Erhebung der Biotoptypenkartierung (Indikator Oe) herangezogen werden. Die Biotoptypenkartierung ist somit ein Jahr vor Beginn der Arterhebungen durhzuführen. Die Dihte an Probeflähen bzw. Probestreken ist an den Erfordernissen des jeweiligen Untersuhungsraumes auszurihten. 7. MESSGRÖSSEN DER INDIKATOREN TABELLE 6: INDIKATORSPEZIFISCHE WAHL VON PROBEFLÄCHEN / PROBESTRECKEN Kategorie Prio Bezeihnung Indikator Die zur Erhebung der einzelnen Indikatoren erforderlihen Messgrößen sind in Tabelle 7 zusammengestellt. M I Gewässerstruktur ausgewählte Gewässerstreken Oe I Biotoptypenkartierung Gesamtflähe des jeweiligen Untersuhungsraumes Oe I Entwiklung von Pflanzenbeständen Aufnahmeflähen an Kreuzungspunkten eines zufälligen Rasters Oe I Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Laufkäfer) ausgewählte Probeflähen W I Dynamik der Oberflähenwasserstände Messstellennetz W I Dynamik der Grundwasserstände Messstellennetz M II Bodenprofile ausgewählte Standorte Oe II Präsenz und Reproduktion ausgewählter Pflanzenarten ausgewählte Probeflähen Oe II Vitalität ausgewählter Baumarten ausgewählte Probeflähen Oe5 II Diasporenvorrat ausgewählte Standorte Oe6 II Submerse Vegetation ausgewählte Gewässer Oe II Bestandsentwiklung der Fishgemeinshaften ausgewählte Gewässerstreken Oe II Präsenz/Reproduktion ausgewählter Fisharten ausgewählte Gewässerstreken Oe II Bestandsentwiklung ausgewählter Amphibienarten ausgewählte Gewässer / Gewässerstreken Oe II Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Landshneken) Oe5 II Präsenz und Reproduktion ausgewählter Epigäer ausgewählte Probeflähen Oe6 II Bestandsentwiklung der Vogelgemeinshaften ausgewählte Routen ausgewählte Probeflähen in Kombination mit Laufkäferflähen Oe7 II Präsenz und Reproduktion ausgewählter Vogelarten ausgewählte Streken im Gelände und an Gewässern Oe8 II Bestandsentwiklung Tagfaltergemeinshaft ausgewählte Probeflähen Oe9 II Präsenz und Reproduktion ausgewählter Tagfalterarten ausgewählte Probeflähen Oe0 II Präsenz und Reproduktion ausgewählter Libellenarten ausgewählte Gewässerstreken Oe II Bestandsentwiklung der Regenwurmarten ausgewählte Probeflähen W II Makrozoobenthos ausgewählte Gewässerstreken W II Ökotoxikologishe Sedimentbeshaffenheit ausgewählte Gewässer Probeflähen / Probestreken ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III

13 TABELLE 7: INDIKATORSPEZIFISCHE MESSGRÖSSEN Kategorie Bezeihnung Prio Nr. Bezeihnung Einheit M Gewässerstruktur I M Abshnittslängen und -breiten m M Bodenprofile II M Bodenart / -typ (Beshaffenheit und Horizonte) m Oe Oe Oe Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Laufkäfer) Oe Anteil Biotoptyp / Untersuhungsgebiet % Oe Anteil Strukturtyp / Untersuhungsgebiet % Oe Dekungsgrad der Pflanzenarten % Oe Anteil stehendes Totholz % Oe Anteil liegendes Totholz % Oe Anteil Bäume mit Lianen n Oe Anzahl Individuen n W W Wasserstand m + NN W W Grundwasserflurabstand m Oe Wasserstände Indikator Biotoptypenkartierung Entwiklung von Pflanzenbeständen Präsenz und Reproduktion ausgewählter Pflanzenarten I I I I II Messgrößen Oe Dekungsgrad der Pflanzenarten % Oe Vitalität ausgewählter Baumarten II Oe Anteil Arten je Vitalitätskasse % 7. ERHEBUNGSTURNUSSE UND -ZEITFENSTER In der folgenden Tabelle (Tab. 8) sind die Indikatoren, die zugehörigen Erhebungsturnusse und die indikatorspezifishen Erhebungszeitfenster innerhalb eines Erhebungsjahres aufgeführt. Die Indikatoren W und W (Wasserstandswerte) sind möglihst kontinuierlih zu erheben. Für die übrigen Indikatoren ist jeweils die empfohlene Anzahl an Erhebungsdurhläufen mit den zugehörigen Zeitfenstern angegeben. Die Erhebungen beginnen zwei Jahre vor Inbetriebnahme mit der Ersterhebung des Indikators Biotoptypen. Die Nullaufnahme aller weiteren Indikatoren erfolgt ein Jahr vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung (Ausgangszustand). In den Rükhalteräumen erfolgt eine weitere Erhebung nah dem Probebetrieb. Danah erfolgen die weiteren Erhebungen in der Regel alle 5 oder 0 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen kann im Einzelfall ein anderes Intervall gewählt werden. Je nah Auflagen aus den Genehmigungsverfahren ist dieses Standarderhebungsprogramm um weitere zu beobahtende Arten/ Artengruppen zu ergänzen. Es ist darauf zu ahten, dass sämtlihe geplanten Erhebungen vollständig durhgeführt werden. Unterbrohene Erhebungen sind ggf. innerhalb der vorgegebenen, indikatorspezifishen Zeitfenster zu wiederholen. Nah Hohwassereinsätzen kann es erforderlih werden, einzelne Erhebungen erst im Zeitfenster des Folgejahres durhzuführen. Bei der Wahl geeigneter Bearbeiter ist darauf zu ahten, dass folgende persönlihe Voraussetzungen erfüllt werden: nahgewiesene und durh Fahgutahten dokumentierte Erfahrungen für den jeweiligen Indikator bzw. die jeweilige Indikatorgruppe; Verfügbarkeit der notwendigen tehnishen Ausrüstung und Hilfsmittel; Nahgewiesene Kenntnis insbesondere der Funktion und Zusammensetzung von Auenlebensräumen; Zusiherung, dass im gegebenen Zeitraum die erforderlihen Daten erhoben werden können; Oe5 Diasporenvorrat II Oe5 Anteil Diasporen je Art % Oe6 submerse Vegetation II Oe6 Pflanzenmenge in Stufen Oe Oe Oe Oe Oe5 Oe6 Oe7 Bestandsentwiklung der Fishgemeinshaften Präsenz/Reproduktion ausgewählter Fisharten Bestandsentwiklung ausgewählter Amphibienarten Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Landshneken) Präsenz und Reproduktion ausgewählter Epigäer Bestandsentwiklung der Vogelgemeinshaften Präsenz und Reproduktion ausgewählter Vogelarten II Oe Anzahl Individuen je Art und Größenklasse n II Oe Anzahl Individuen je Art n II Oe Anzahl Individuen je Art n II Oe Anzahl Individuen aus Handfängen n II Oe Anzahl Individuen aus Bodengesieben n II Oe5 Anzahl Individuen je Art n II Oe6 Anzahl Individuen je Art n II Oe7 Anzahl Individuen je Art n 7. QUALITÄTSSICHERUNG Freilandökologishe Erhebungen weisen erfahrungsgemäß große Ermessensspielräume auf. Um diese Spielräume soweit möglih einzugrenzen, wurden Vorgaben für die Erhebungen der ausgewählten Indikatoren standardisiert und weitestgehend eindeutige Methodenbeshreibungen erarbeitet. Insbesondere wurden alle Arbeitsshritte möglihst vollständig und eindeutig beshrieben. Für eine erfolgreihe Anwendung ist auf eine regelmäßige, konsequente Shulung der jeweiligen Bearbeiter zu ahten. Dies gewährleistet, dass auh bei wehselnden Bearbeitern Qualität und Ergebnisse der Erhebungen vergleihbar bleiben. Zusiherung, dass die Dateneingabe verbindlih bis zum festgelegten Zeitpunkt abgeshlossen ist. Alle Bearbeiter sind verpflihtet, die erforderlihen Geräte einer regelmäßigen Kalibrierung bzw. Wartung, entsprehend den Wartungsintervallen der betreffenden Hersteller, zu unterziehen. Nahweise der Kalibrierung sind zu prüfen. Oe8 Oe9 Oe0 Oe Bestandsentwiklung Tagfaltergemeinshaft Präsenz und Reproduktion ausgewählter Tagfalterarten Präsenz und Reproduktion ausgewählterlibellenarten Bestandsentwiklung der Regenwurmarten II Oe8 Anzahl Individuen je Art n II Oe9 Anzahl Individuen je Art n II Oe0 Anzahl Individuen je Art n II Oe Anzahl Individuen je Art n W Makrozoobenthos II W Anzahl Individuen / Art n W Ökotoxikologishe Sedimentbeshaffenheit II W Anteil Stoffe mg/kg ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III 5

14 TABELLE 8: ZUSAMMENSTELLUNG DER INDIKATOREN MIT ERHEBUNGSTURNUSSEN UND ERHEBUNGSZEITRÄUMEN Kategorie Bezeihnung Messgröße/ -parameter Priorität vor Probebetrieb nah Probebetrieb danah alle x Jahre M Gewässerstruktur M I X X 5 M Bodenprofile M II f f f Oe Oe Oe Biotoptypenkartierung Entwiklung von Pflanzenbeständen Indikator Präsenz und Reproduktion ausgewählter Pflanzenarten Erhebungsturnus (f: fakultativ) Oe I X - 0 Oe I X - 0 Oe I X X 5 Oe I X X 5 Oe I X X 5 Oe I X X 5 Oe II f f f Oe Vitalität ausgewählter Baumarten Oe II f f f Oe5 Diasporenvorrat Oe5 II f f f Anzahl und Zeitraum der Erhebungen je Untersuhungsjahr Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Vor Beginn einer Erhebungsperiode ist eine Zusammenkunft der Bearbeiter aller Indikatoren / Indikatorengruppen sinnvoll. Anhand von Beispielen sind die Erhebungsmethoden, das Ausfüllen der Formulare und die Eingabe der Daten zu proben. So kann eine einheitlihe Durhführung der Erhebungen gewährleistet werden. Die vershiedenen Erhebungen sind zeitlih aufeinander abzustimmen, um möglihe gegenseitige Beeinträhtigungen der untershiedlihen Bearbeiter(-teams) zu vermeiden. Die Bearbeiter sind zudem in die Besonderheiten des jeweiligen Untersuhungsgebietes einzuführen. 7.5 DATENMANAGEMENT Die ökologishe Erfolgskontrolle im IRP ist kein in sih geshlossenes System. Für zahlreihe Fragestellungen wird auf Daten zurükgegriffen, die durh externe Stellen erhoben werden oder wurden. Darüber hinaus ist anzustreben, dass auh Externe auf Daten und Ergebnisse des IRP zugreifen können. Die im Zuge der Erfolgskontrolle zu erhebenden Daten (Tab. 9) sollten so beshaffen sein, dass neue Informationen auh nah vielen Jahren noh zuverlässig daraus ermittelt werden können. Die Nahvollziehbarkeit aller Be- und Verarbeitungen muss gewährleistet sein. Insbesondere dürfen nah Plausibilisierung korrigierte Rohdaten frühere Auswertungen niht übershreiben, sondern im Sinne einer Nahführung, nur ergänzen. Entsprehende Dokumentationen (Metadata), die Umfang und Zwek beshreiben sowie das Wo, Wann, Wie und Wer der Erhebung, die vershiedenen Transaktionen und die darauf basierenden Shlussfolgerungen, sind daher unabdingbar. Zusätzlih ist ein Ablaufshema für die vershiedenen Be- und Verarbeitungsshritte zu definieren. Dies ist umso wihtiger, je mehr vershiedene Nutzer auf Daten und Informationen zurükgreifen können. Jede langfristig angelegte Erfolgskontrolle sollte grundsätzlih offen sein für neue Wertungssysteme und Auswertungsmöglihkeiten. Die Rohdaten sind daher möglihst bewertungsunabhängig aufzunehmen und zu speihern. Spätere Neuauswertungen bleiben damit jederzeit möglih. Oe6 submerse Vegetation Oe6 II f f f Oe Bestandsentwiklung der Fishgemeinshaften Oe Präsenz/Reproduktion ausgewählter Fisharten Oe Bestandsentwiklung ausgewählter Amphibienarten Oe Oe Oe5 Oe6 Oe7 Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Laufkäfer) Präsenz und Reproduktion ausgewählter Epigäer Bestandsentwiklung der Vogelgemeinshaften Präsenz und Reproduktion ausgewählter Vogelarten Oe8 Bestandsentwiklung Tagfaltergemeinshaft Oe9 Oe0 Oe Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen (Landshneken) Präsenz und Reproduktion ausgewählter Tagfalterarten Präsenz und Reproduktion ausgewählterlibellenarten Bestandsentwiklung der Regenwurmarten Oe II f f f Oe II f f f Oe II f f f Oe I X X 5 Oe II f f f Oe II f f f Oe5 II f f f Oe6 II f f f Oe7 II f f f Oe8 II f f f Oe9 II f f f Oe0 II f f f Oe II f f f 6 artspezifish bis 5 artspezifish 7 artspezifish bis 7 artspezifish bis 7 artspezifish bis 9 TABELLE 9: DEFINITION DER IM RAHMEN DER ÖKOLOGISCHEN ERFOLGSKONTROLLE ANFALLENDEN DATEN Art der Daten Stammdaten Rohdaten Aggregate Dokumente Metadaten Definition Stammdaten stellen die Grundlagendaten dar, welhe im Normalfall einmal erhoben werden. Auf Stammdaten wird immer wieder zurükgegriffen. Stammdaten können räumlihe Daten der Rükhalteräume, allgemeine Ziele, spezifishe Ziele pro Raum, Beshreibungen der Erhebungen et. sein. Rohdaten sind diejenigen Daten, die im Zuge der Erfolgskontrolle für die einzelnen Indikatoren erhoben werden. Aggregate stellen Daten dar, welhe aufgrund von Rohdaten ermittelt wurden, wie etwa das Jahresmaximum der Abflüsse oder die Flähenverteilung ermittelter Strukturen. Aggregate entstehen durh Auswertung von Rohdaten. Dokumente sind Berihte oder Kommentare. Sie entstehen im Zuge der Bewertung der Aggregate und bei der Berihterstattung. Metadaten sind Daten, die andere Daten beshreiben. Für einen bestimmten Messwert können dies beispielsweise die Zeit, das Datum, die Art der Messung oder der Name der messenden Person sein. Metadaten sollen vor allem die Nahvollziehbarkeit gewährleisten, sodass jede Änderung der Rohdaten, Aggregate oder Dokumente ersihtlih bleibt. W W I X X 5 Wasserstände W W I X X 5 möglihst kontinuierlih möglihst kontinuierlih W Makrozoobenthos W II f f f W Ökotoxikologishe Sedimentbeshaffenheit W II f f f 6 ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III 7

15 8 Literaturverzeihnis Die Siherheit der Daten ist jeweils entsprehend dem Stand 7.6 KOSTEN BAYFIELD, N., 996: Approahes to monitoring for nature MENGIARDI, J.; COCH, T., 006: Rahmenkonzept Teil der Tehnik zu gewährleisten. Dies umfasst den Shutz vor unerlaubtem Zugriff und den Shutz vor Verlust durh ungewollte oder fehlerhafte Be- und Verarbeitung oder durh Hard- und Softwareveränderungen. Die Erfolgskontrolle im Integrierten Rheinprogramm ist als langjähriges Projekt angelegt. Die Mittel für die Erfolgskontrolle müssen wirtshaftlih, d.h. effizient und zielorientiert eingesetzt werden. Koordination und Organisationsgröße müssen be- onservation in Sotland. In: Umweltbundesamt (ed.), Tagungsband zum Seminar on Monitoring Nature Conservation : 6, Wien III: Konzeption der ökologishen Erfolgskontrolle B. Handbüher. Beriht im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg; unveröffentliht Die Daten und Informationen müssen mindestens so lange verfügbar sein, wie es die Auflagen aus den Genehmigungsbeshlüssen erfordern. Die Daten sind daher so abzulegen, dass sie unabhängig von der Entwiklung der Tehnik genutzt werden können (systemunabhängige Ablage der Daten). Die Entwiklung bzw. Übernahme eines Standarddatenmodells und die Definition von Standardshnittstellen sind empfehlenswert. shränkt, bestehende Strukturen sollten mitgenutzt werden (Personal wie Infrastruktur). Zusätzlih muss ein konsequentes und straffes Projektmanagement Doppelarbeiten vermeiden und Synergien nutzen. In den aktuellen Planfeststellungsbeshlüssen zu den Rükhalteräumen sind Auflagen formuliert, die ökologishe Erfolgskontrollen mit Laufzeiten bis zu 0 Jahren sowie weitere, über das ELLENBERG, H., 996: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in ökologisher, dynamisher und historisher Siht. Ulmer, Stuttgart ELLENBERG, H.; WEBER, H. E.; DÜLL, R.; WIRTH, V.; WERNER, W., 00: Zeigerwerte der Gefäßpflanzen Mitteleuropas. Sripta Geobotania 8,. Auflage OBERRHEINAGENTUR (Hrsg.), 996: Rahmenkonzept des Landes Baden-Württemberg zur Umsetzung des Integrierten Rheinprogramms. Materialien zum Integrierten Rheinprogramm, Bd. 7. Lahr SCHUBERT, R., 985: Bioindikation in terrestrishen Ökosystemen. Gustav Fisher Verlag, Stuttgart in dieser Konzeption vorgesehene Standardindikatorenset hinausgehende, zu untersuhende Arten und Artengruppen enthalten. Damit ergeben sih auf der derzeitigen Kostenbasis für ELZINGA, C. L., SALZER, D.W., WILLOUGHBY, J.W., 998: Measuring and monitoring plant population. BLM das Land Baden-Württemberg als Betreiberin der Hohwasser- Tehn. Teferene 70-. BLM/RS/ST-98/ Bureau of shutzanlagen für einen Rükhalteraum für das Erhebungsprogramm der ökologishen Erfolgskontrolle Kosten von rd.,8 - Land Management, National Business Center, Denver, Mio. EURO. Dies entspriht pro Rükhalteraum zusätzlihen jährlihen Betriebskosten von rd EURO. FLADE, M., 99: Die Brutvogelgemeinshaften Mittel- und Norddeutshlands. IHW-Verlag, Ehing. GEWÄSSERDIREKTION SÜDLICHER OBERRHEIN / HOCHRHEIHN (Hrsg.), 999: Konzeption zur Entwiklung und zum Shutz der südlihen Oberrheinniederung. Materialien zum Integrierten Rhein programm, Bd. 0. Lahr LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (Hrsg.), 006: Konzeption zur Entwiklung und zum Shutz der nördlihen Oberrheinniederung. Karlsruhe LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG (Hrsg.), 99: Grundsatzpapier Auenshutz und Auenrenaturierung im Integrierten Rheinprogramm. Materialien zum Integrierten Rheinprogramm, Bd., Karlsruhe MENGIARDI, J.; COCH, T., 006: Rahmenkonzept Teil III: Konzeption der ökologishen Erfolgskontrolle A. Konzept. Beriht im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg; unveröffentliht 8 ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III ÖKOLOGISCHE ERFOLGSKONTROLLE INTEGRIERTES RHEINPROGRAMM: RAHMENKONZEPT TEIL III 9

16 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 Obligatorish zu erhebende Indikatoren Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

17 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR M Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR M Gewässerstruktur Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

18 INHALT Einleitung und Messgröße Gewässerstruktur Probestrekenauswahl Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Aufsuhen der Probestreken Dokumentation der Probestreken Erfassung der Gewässerstruktur Auswertungen und Bewertungen Literatur ANHANG Chekliste IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg (RPF), Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Bearbeitung Herbert-Mihael Staeber (RPF) Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Tabellenverzeihnis Tab. Messgröße, Erhebungsturnus und -zeitfenster des Indikators Gewässerstruktur Tab. Messgröße und zu beurteilende Hauptparameter Tab. Morphologish-hydrologish relevante Bahtypen in der badishen Oberrheinebene nah FORSCHUNGSGRUPPE FLIEßGEWÄSSER (99), NADOLNY (99), LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (999) aus ALAND (0) verändert Tab. Klassifizierung zur Bewertung nah dem Feinverfahren Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 M IRP TEIL III METHODENHANDBUCH M GEWÄSSERSTRUKTUR IRP TEIL III METHODENHANDBUCH M GEWÄSSERSTRUKTUR M

19 Einleitung und Messgröße Gewässerstruktur Erhebung, Auswertung und Bewertung der Gewässerstruktur FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ erfolgen für die Erfolgskontrolle im IRP nah dem in Baden- BADEN-WÜRTTEMBERG 00) der LÄNDERARBEITS- Württemberg im Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrihtlinie weiterentwikelten Verfahren GEMEINSCHAFT WASSER (000). (LANDESANSTALT TABELLE : MESSGRÖSSE, ERHEBUNGSTURNUS UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS GEWÄSSERSTRUKTUR Messgrößen Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster M Abshnittslängen und -breiten alle 5 Jahre Erhebung Anfang März bis Ende Mai untershiedliher Struktur und Qualität [m] Erhebungen Die zu erhebenden Messgrössen bzw. Hauptparameter und deren Erhebungsturnusse inkl. Zeitfenster sind in den Tabellen und zusammengestellt.. TURNUS DER ERHEBUNGEN Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme ein Jahr vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung. Danah erfolgen die weiteren Erhebungen in der Regel alle 5 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen kann im Einzelfall ein engeres Intervall gewählt werden.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Keine spezifishen Randbedingungen..5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL Die erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste im Anhang zusammengestellt. TABELLE : MESSGRÖSSE UND ZU BEURTEILENDE HAUPT- PARAMETER Messgröße Hauptparameter M Laufentwiklung Probestrekenauswahl. ANZAHL DER ERHEBUNGEN Die Erhebung erfolgt einmalig im jeweiligen Untersuhungs- Längsprofil Querprofil Sohlenstruktur Die im Rahmen der ökologishen Erfolgskontrolle im IRP auf- Der Bearbeiter erhält vom Auftraggeber Karten mit den betref- jahr. Uferstruktur zunehmenden Gewässerstreken werden jeweils spezifish fur fenden GPS-Koordinaten (Gauß-Krüger-Koordinaten) aller von Gewässerumfeld das Untersuhungsgebiet festgelegt, wozu bei Bedarf ein Experte hinzugezogen werden kann. Die Probestreken sind nummeriert. Die jeweiligen Koordinaten der Anfangs- und ihm zu bearbeitenden Probestreken. Gegebenenfalls im Gebiet vorhandene Untersuhungsstreken. ZEITFENSTER Die Erhebungen sind zwishen Anfang März und Ende Mai durhzuführen. Endpunkte sind in einer Datenbank enthalten. der landesweiten Gewässerstrukturkartierung (LANDESAN- STALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATUR- SCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG 00) sind in die Erhebung einzubeziehen. Generelles Vorgehen Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh. ERFASSUNG DER GEWÄSSERSTRUKTUR den Auftraggeber. Die Erhebung erfolgt gemäß den Vorgaben des Feinverfahrens der LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN. AUFSUCHEN DER PROBESTRECKEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (00). Mit Hilfe eines GPS-Gerätes und der Koordinaten werden die Probeflähen im Gelände aufgesuht. Im Falle der Nihtauffindbarkeit ist von einer näherungsweisen Ermittlung der Probe - streke abzusehen und der Auftraggeber zu informieren.. DOKUMENTATION DER PROBESTRECKEN Vor Beginn der Erhebung ist jede Probestreke fotografish zu dokumentieren. Der Aufnahmestandort ist so zu wählen, dass ein möglihst aussagekräftiger Ausshnitt erfasst wird. Die Aufnahmen erfolgen von den Begrenzungen der Probestreken. Standort, Blikrihtung und Brennweite sind zu dokumentieren, um Wiederholungsaufnahmen zu ermöglihen. M IRP TEIL III METHODENHANDBUCH M GEWÄSSERSTRUKTUR IRP TEIL III METHODENHANDBUCH M GEWÄSSERSTRUKTUR 5 M

20 5 Auswertungen und Bewertungen Auswertung und Bewertung der Gewässerstruktur erfolgen für die ökologishe Erfolgskontrolle im Integrierten Rheinprogramm nah dem Feinverfahren der LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (00). Die Hauptparameter sind jeweils in mehrere Einzelparameter gegliedert, die entsprehend der Leitbildnähe bzw. -ferne des aktuellen Zustandes zu bewerten sind. Massstab der Bewertung ist der heutige potentielle natürlihe Zustand der Gewässer auf Basis naturraumtypisher Leitbilder. Für die Bewertungen im Rahmen des Integrierten Rheinprogrammes bieten sih zunähst die Referenzstreken 7 und 8 des Fließgewässertyps 9 aus dem Bearbeitungsgebiet des Oberrheins (LANDESAN- STALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN-WÜRTTEM- BERG, 005) an. Beide Gewässer liegen jedoh außerhalb der Rheinniederung und können somit die regionalen Besonderheiten der rezenten Aue und der Altaue niht abbilden. Nah ALAND (0) empfiehlt es sih daher, auf Erkenntnisse aus älteren Untersuhungen zurükzugreifen. Das Ergebnis dieser Untersuhungen ist in der folgenden Tabelle zusammen - gestellt: Als Sonderform des Rheinauebahs ist der Gießen zu nennen Die Summe der Einzelparameterbewertungen ergibt die Bewertung der jeweiligen Hauptparameter. Die Bewertungen der (GEWÄSSERDIREKTION SÜDLICHER OBERRHEIN/ HOCHRHEIN, 00). Dieser Gewässertyp kommt in der Furkationszone in den ehemaligen Rheinarmen vor. Er zeihnet zusammenzufassen. Die Klassifizierung für die abshließend Hauptparameter sind anshliessend zu einer Gesamtbewertung sih durh ständige, mehr oder weniger starke Grundwasserspeisung aus. darzustellende Gesamtbewertung ist in Tabelle zusammen - gestellt. TABELLE : KLASSIFIZIERUNG ZUR BEWERTUNG NACH DEM FEINVERFAHREN DER LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (00) TABELLE : MORPHOLOGISCH-HYDROLOGISCH RELEVANTE BACHTYPEN IN DER BADISCHEN OBERRHEINEBENE NACH FORSCHUNGSGRUPPE FLIESSGEWÄSSER (99), NADOLNY (99), LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN-WÜRT- TEMBERG (999) AUS ALAND (0) VERÄNDERT. Regionaler Bahtyp in der Merkmale badishen Oberrheinebene Flahlandgewässer der Shwemmfäherbah holozänen Aufshüttungen/ Fließt in starken Windungen über dem eigenen Shwemmfäher oder dem eines benahbarten Gewässers Auebah ab, hat mit mehr als Promille ein weitaus höheres Gefälle als die anderen Auegewässer. Strukturklasse Grad der Beeinträhtigung Kartendarstellung unverändert dunkelblau gering verändert hellblau mäßig verändert dunkelgrün deutlih verändert hellgrün 5 stark verändert gelb 6 sehr stark verändert orange 7 vollständig verändert rot Flahlandauebah Ist im Übergangsbereih zwishen Shwemmfähern und Aue anzutreffen. Fließt mit geringem Gefälle und hohem Krümmungsgrad und ist nur wenig in die lehmigen fluviatilen Ablagerungen eingetieft. Rheinauebah (Stromauebah) Wird durh den Rhein und seine Ablagerungen morphologish, hydraulish und hemish so stark beeinflusst, dass er sih grundsätzlih von den anderen Auebähen untersheidet. Unterliegt weitgehend der Abflussdynamik des Rheins; geringes Gefälle, häufig stark kiesgeprägt, Laufentwiklung sehr gestrekt, den Laufformen des Rheines entsprehend; häufig durh große Dynamik gekennzeihnet mit stark wehselnden Abflüssen, die wenig mit dem örtlihen Niedershlagsgeshehen korrelieren; morphologish-strukturell häufig von großer Vielfalt und Variabilität Flahlandgewässer der jungquartären Shotterflähen Niederterrassenbah Weist im Längs- und Querprofil alle Eigenshaften des Flahlandauebahs auf. Bedroht durh Austroknen im Spätsommer. M 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH M GEWÄSSERSTRUKTUR IRP TEIL III METHODENHANDBUCH M GEWÄSSERSTRUKTUR 7 M

21 Literatur Anhang Chekliste ALAND, 0: Biomonitoring im Polder Söllingen/Greffern, Berihtsjahr 0, Gewässerstruktur. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, unveröffentliht FORSCHUNGSGRUPPE FLIESSGEWÄSSER, 99: Fließgewässertypologie Ergebnisse interdisziplinärer Studien an naturnahen Fließgewässern und Auen in Baden-Württemberg mit Shwerpunkt Buntsandstein-Odenwald und Oberrheinebene. Reihe Umweltforshung Baden-Württemberg. GEWÄSSERDIREKTION SÜDLICHER OBERRHEIN / HOCHRHEIN, 00: Gewässertypenkatalog für die Gewässerentwiklung in den Landkreisen Ortenau und Emmendingen, Materialien Gewässer Band, Offenburg LÄNDERARBEITSGEMEINSCHAFT WASSER, 000: Gewässerstrukturgütekartierung in der Bundesrepublik Deutshland Verfahren für kleine und mittelgroße Fließgewässer. Berlin Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen Klemmbrett für Kartenblätter und Shreibgerät Kartenblätter Kartieranleitung Rehner GPS-Gerät Digitalkamera Boot Nah Erhebung Kartenblätter prüfen Vollständig Nomenklatur rihtig gesamte Probestreke erfasst Bemerkungen Spezielle Bemerkungen LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (Hrsg.), 00: Gewässerstrukturkartierung in Baden-Württemberg Feinverfahren,. Auflage., Karlsruhe Rükshlüsse für nähste Erhebung LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG (Hrsg.) 999: Die Gewässerlandshaften Baden-Württembergs, Oberirdishe Gewässer, Gewässerökologie Bd. 5. LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG (Hrsg.), 005: Naturnahe Fließgewässer in Baden-Württemberg - Referenzstreken. Karlsruhe, 57 S. NADOLNY, I., 99: Morphologie und Hydrologie naturna- Vor Versand Vollständigkeitsprüfung Chekliste Kartenblätter Digitale Daten alle Dokumente geprüft her Flahlandbähe unter gewässertypologishen Gesihtspunkten Gewässertypologishe und hydrologishe Grundlagen für naturgemäßen Wasserbau und ökologishe Gewässerentwiklung. Mitteilungen des Institutes für Wasserbau und Kulturtehnik Heft 89. Universität Karlsruhe. M 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH M GEWÄSSERSTRUKTUR IRP TEIL III METHODENHANDBUCH M GEWÄSSERSTRUKTUR 9 M

22 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR Oe Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR Oe Biotoptypenkartierung Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

23 INHALT Einleitung und Messgrößen Biotoptypenkartierung Probeflähenauswahl Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Auswertungen Bewertungen Literatur ANHANG Chekliste IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Tabellenverzeihnis Tab. Messgröße, Erhebungsturnus und -zeitfenster des Indikators Biotoptypenkartierung Tab. Haupteinheiten der Biotoptypenkartierung Tab. Messgrößen und standardisierte Auswertungen der Biotoptypenkartierungen Tab. : Strukturtypen. Auszug aus den Shlussellisten der LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (00) Bearbeitung Herbert-Mihael Staeber (RPF) Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BIOTOPTYPENKARTIERUNG IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BIOTOPTYPENKARTIERUNG OE

24 Einleitung und Messgrößen Biotoptypenkartierung Im Rahmen der ökologishen Erfolgskontrolle im Integrierten rükhalteräume Entwiklungen hin zu auenähnliheren Lebensräumen initiieren soll. Die Veränderungen der Biotoptypen bie- Rheinprogramm sind die Entwiklungen der im Untersuhungsgebiet vorkommenden Biotoptypen und ihrer Strukturen zu erfassen. Dies insbesondere, da der Betrieb der Hoh wasser- der Entwiklung anderer tet gleihzeitig eine wesentlihe Grundlage für die Beurteilung Indikatoren. TABELLE : MESSGRÖSSE, ERHEBUNGSTURNUS UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS BIOTOPTYPENKARTIERUNG Messgrößen Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster Oe Anteil je Biotoptyp [%] / Untersuhungsgebiet innerhalb der Vegetationsperiode Mal alle 0 Jahre Oe Anteil je Strukturtyp [%] / ( ) Untersuhungsgebiet Probeflähenauswahl Generelles Vorgehen Der Indikator Oe wird durh die Kartierung der in den Untersuhungsräumen vorhandenen Biotoptypen ermittelt. Die Biotoptypen sind dabei entsprehend dem hierarhish aufgebauten Shlüssel der LANDESANSTALT FÜR UMWELT- SCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (00) und der Kartieranleitung der LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRT- TEMBERG (009) zu erfassen. Im Kartiershlüssel wird nah Haupteinheiten (s. Tab. ), Biotopgruppen, Biotoptypen und Biotopuntertypen untergliedert. Die Kartierung der Biotoptypen hat jeweils bis in die höhste Genauigkeitsstufe (Biotopuntertypen) entsprehend der Shlüsselliste I zu erfolgen. Ist eine Zuordnung niht eindeutig möglih, sind geringere Genauigkeitsstufen zulässig. Ausgewählte Attribute, die u.a. die Struktur beshreiben, sind ergänzend zu erheben. Zur Ermittlung der Strukturtypenanteile sind für Wälder und gebüshdominierte Vegetationseinheiten aus der Shlüsselliste II (Biotopeigenshaften) die Attribute "Vegetationsstruktur der Gehölze" (Nr. 50 bis Nr. 88) und aus der Shlüsselliste III (Biotopelemente) die Attribute Nr. 0 bis Nr. 8 anzugeben (s. Tabelle im Anhang). Weitere Attribute der Shlüssellisten II und III sowie die Shlüssellisten IV bis XVIII bleiben unberüksihtigt (vgl. Landesanstalt für Umweltshutz Baden- Württemberg 00). Es kommen die jeweils gültigen Fortshreibungen der genannten Kartieranleitung zur Anwendung. Die Abgrenzung der einzelnen Biotope erfolgt auf Basis der digitalen, farbigen Orthofotos. Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh den Auftraggeber. Zu erfassen ist das gesamte jeweilige Untersuhungsgebiet. Die Abgrenzung wird durh den Auftraggeber vorgegeben. Der Bearbeiter erhält eine Karte zu dem von ihm zu bearbeitenden Untersuhungsgebiet sowie farbige Orthofotos im Maßstab :.500 (digital und in Papierform). TABELLE : HAUPTEINHEITEN DER BIOTOPTYPENKARTIERUNG (LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG, 009) Shlüsselnummer Haupteinheit Gewässer terrestrish-morphologishe Biotoptypen Gehölzarme terrestrishe und semiterrestrishe Biotoptypen Gehölzbestände und Gebüshe 5 Wälder Erhebungen. TURNUS DER ERHEBUNGEN Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme zwei Jahre vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung. Dies ist erforderlih, da insbesondere die Auswahl der Probeflähen zur Erhebung der Indikatoren Oe (Entwiklung von Pflanzenbeständen) und Oe (Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen), die ein Jahr vor Inbetriebnahme zu erheben sind, die Ergebnisse der Biotoptypenkartierung voraussetzt. Wiederholungserhebungen erfolgen in der Regel alle 0 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen (z.b. Auflagen aus Genehmigungsbeshlüssen) kann im Einzelfall ein engeres Intervall gewählt werden.. ANZAHL DER ERHEBUNGEN Die Erhebung erfolgt einmalig im jeweiligen Untersuhungsjahr.. ZEITFENSTER Die Erhebungen sind innerhalb der Vegetationsperiode ( ) eines Jahres durhzuführen.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Keine spezifishen Randbedingungen..5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL Die erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste im Anhang zusammengestellt. OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BIOTOPTYPENKARTIERUNG IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BIOTOPTYPENKARTIERUNG 5 OE

25 5 Auswertung Die im Gelände ermittelten Daten sind in eine Biotoptypenkarte im Maßstab :5.000 zu überführen. In einem Kurzberiht angaben sämtliher Biotoptypen / -untertypen und Strukturtytypen zu ermitteln und tabellarish aufzuführen. Die Flähen- ist der Untersuhungsraum zu beshreiben. Mit Hilfe der digitalisierten Biotoptypenkartierung sind der prozentuale Flähen- zusammenzustellen. pen sind in einer separaten Übersiht (Exel-Tabelle) anteil jedes Biotoptyps bzw. jeder Haupteinheit an der gesamten Flähe des Untersuhungsraumes sowie der prozentuale Flähenanteil der Strukturtypen an ausgewählten Biotopbelle (Tab. ) Vorgaben zur standardisierten Auswertung sind in folgender Ta- zusammengestellt. TABELLE : MESSGRÖSSEN UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNGEN DER BIOTOPTYPENKARTIERUNGEN Messgröße Auswertung Literatur LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG, 009: Arten, Biotope, Landshaft. Shlüssel zum Erfassen, Beshreiben, Bewerten. Download unter: LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG, 00: Naturshutz Praxis, Allgemeine Grundlagen: Arten, Biotope, Landshaft Shlüssel zum Erfassen, Beshreiben, Bewerten.. Aufl. Karlsruhe. Oe prozentualer Fläheanteil jedes Biotoptyps / -untertyps an der gesamten Flähe des Untersuhungsraumes [Flähenanteil Biotoptyp bzw. -untertyp in % / Untersuhungsraum] prozentualer Fläheanteil jeder Haupteinheit an der gesamten Flähe des Untersuhungsraumes [Flähenanteil Haupteinheit in % / Untersuhungsraum] Oe prozentualer Fläheanteil jedes Strukturtyps pro ausgewähltem Biotoptyp / -untertyp im gesam-ten Untersuhungsraum [Flähenanteil Strukturtyp in % / Biotoptyp bzw. untertyp 6 Bewertung Auen sind harakterisiert durh ein vielfältiges Mosaik an Lebensräumen. Die Ergebnisse der Messgrößen des Indikators Oe vermitteln einen Eindruk zu Struktur und Vielfalt der vorhandenen Biotoptypen, womit u.a. die Naturnähe angeshätzt werden kann. Die Ergebnisse der Biotoptypenkartierung stellen darüber hinaus eine wertvolle Basis zur Beurteilung von Veränderungen anderer Indikatoren dar, da das Vorkommen einer vielfältigen oder strukturreihen Vegetation beispielsweise einen Shlüsselfaktor für die Entwiklung bestimmter Tierarten darstellt. OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BIOTOPTYPENKARTIERUNG IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BIOTOPTYPENKARTIERUNG 7 OE

26 Anhang Chekliste TABELLE : STRUKTURTYPEN. AUSZUG AUS DEN SCHLÜSSELLISTEN DER LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG (00) Attribut Shlüsselliste II Biotopeigenshaften Attribut Shlüsselliste III Biotopelemente 50 strauhreih 0 Streuobst 5 strauharm 0 Weidbäume (z.b. Weidbuhen) Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen Klemmbrett für Kartenblätter (Orthofotos) und Shreibgerät farbige Orthofotos im Maßstab :.500 (Papier und digital) Kartenblätter Kartieranleitung Rehner 5 mit hohstämmigen Obstbäumen/Streuobst 0 Kopfweiden (Salix spe.) 5 Gehölzanflug 0 Vormantel 5 lükige Krautshiht 05 Waldshleier (Lianen) 55 lükiger Gehölz-/Baumbestand 06 Überhälter 56 dihter Gehölz-/Baumbestand 07 Baumhöhle 58 mehrshihtig 08 Altholz 59 einshihtig 09 Totholz Nah Erhebung Kartenblätter prüfen Vollständig Nomenklatur rihtig gesamte Probeflähe erfasst Bemerkungen Spezielle Bemerkungen 60 Stokausshläge 0 starkes stehendes Totholz 6 durhwahsene Stokausshläge shwahes stehendes Totholz 6 Jungwuhs starkes liegendes Totholz 6 Dikung shwahes liegendes Totholz 6 Stangenholz Stubben 65 geringes Baumholz 5 Lihtung/Shneise 66 starkes Baumholz 6 Strauh/Sträuher Rükshlüsse für nähste Erhebung 67 Altholz 7 Baum/Bäume 68 gemishte Altersstruktur 8 Waldmantel 69 totholzreih 70 hohwühsig 7 niederwühsig 7 mit Bäumen 7 als Waldmantel 7 geshneitelt/starker Kronenshnitt 75 totholzarm 76 ohne Krautshiht 77 dihte Krautshiht 80 Verbushungsgrad 0-9% < m Höhe Vor Versand Vollständigkeitsprüfung Chekliste Kartenblätter Digitale Daten alle Dokumente geprüft 8 Verbushungsgrad 0-59% < m Höhe 8 Verbushungsgrad 60-00% < m Höhe 8 Verbushungsgrad 0-9% < -m Höhe 8 Verbushungsgrad 0-59% < -m Höhe 85 Verbushungsgrad 60-00% < -m Höhe 86 Verbushungsgrad 0-9% > m Höhe 87 Verbushungsgrad 0-59% > m Höhe 88 Verbushungsgrad 60-00% > m Höhe OE 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BIOTOPTYPENKARTIERUNG IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BIOTOPTYPENKARTIERUNG 9 OE

27 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR Oe Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR Oe Entwiklung von Pflanzenbeständen Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

28 INHALT Einleitung und Messgrößen Pflanzenbestände Probeflähenauswahl Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Aufsuhen der Probeflähen Einmessen der Probeflähengrenzen Merkmale und Dokumentation der Probeflähen Vegetationsaufnahme Auswertungen Bewertungen Literatur IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Bearbeitung Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Dr. Thomas Coh (Zwekverband Breisgau Süd Touristik) Jon Mengiardi (Gruner AG, Basel) Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg ANHANG Chekliste Erhebungsbogen Tabellenverzeihnis Tab. Messgrößen, Erhebungsturnus und -zeitfenster des Indikators Entwiklung von Pflanzenbeständen Tab. Dekungsgrade in Prozent Tab. Messgrößen und standardisierte Auswertungen der Vegetationsaufnahmen Tab. Bewertungen der Entwiklung von Pflanzenbeständen Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN OE

29 Einleitung und Messgrößen Pflanzenbestände Probeflähenauswahl Der Betrieb der Hohwasserrükhalteräume führt unter ande- Unter Einbeziehung umfangreiher, langjähriger Erfahrungen Die Auswahl der Probeflähen für die Untersuhungen erfolgt Die Verteilung und Festlegung der Probeflähen kann auh an- rem zu Veränderungen der aktuellen Vegetation. Das Ziel der mit der Anlage und Betreuung von Dauerbeobahtungsflähen jeweils spezifish für das Untersuhungsgebiet, wozu bei Bedarf hand eines, über das gesamte zu untersuhende Gebiet zu le- Erfolgskontrolle ist es, mit einer möglihst einfahen Methode zur Ermittlung von Entwiklungstendenzen in der Vegetation ein Experte hinzugezogen werden kann. Die Probeflähen sind genden, gleihmäßigen Rasters erfolgen. Die Mashenweite des die Entwiklung von Pflanzenbeständen zu verfolgen. Insbeson- wurden die Empfehlungen der hier vorliegenden Erhebungs- nummeriert. Die Koordinaten und der Radius der Probeflähe Rasters ist dabei entsprehend der Erfordernisse des jeweiligen dere ist zu prüfen, ob die Flutungen der Rükhalteräume zu methode entwikelt. Besonderer Wert wurde dabei auf die spe- sind in einer Datenbank enthalten. Die Größen der kreisförmi- Untersuhungsraumes zu wählen. In naturshutzfahlih be- einer Entwiklung auenähnliher und damit überflutungstole- zifishen Fragestellungen des Integrierten Rheinprogrammes gen Probeflähen betragen je nah Biotoptyp zwishen 5 m² deutsamen Biotoptypen oder bei besonderen faunistishen Er- ranter Biotope führen. Ziel ist niht, die Qualität der Standorte gelegt. Im Untershied zu pflanzensoziologish ausgerihteten (Offenland) und 00 m² (Wald). Die Flähen sind in Übersihts- fordernissen können bei Bedarf zusätzlihe Probeflähen und der Artenzusammensetzung von Biotopen zu beurteilen, Erfassungsprogrammen wird angestrebt, Entwiklungstenden- karten eingetragen. außerhalb des Rasters eingerihtet werden. wie es z.b. im Rahmen der Managementpläne für Natura 000 zen der Vegetation, insbesondere Veränderungen der Anteile Gebiete gefordert wird. Aus den zu erhebenden Rohdaten wer- biotoptypisher Arten, nahvollziehbar zu erfassen. Den Frage- Der Bearbeiter erhält vom Auftraggeber Karten mit den betref- den jedoh jederzeit entsprehende Auswertungen möglih stellungen des Integrierten Rheinprogrammes wird eine Gegen- fenden GPS-Koordinaten (Gauß-Krüger-Koordinaten) der Pro- sein. überstellung und Diskussion von Rohdaten (Artenliste, beflähenmittelpunkte. Bezugspunkt ist ein Erdnagel in der pflanzensoziologishe Tabelle), wie dies für pflanzensoziologi- Mitte jeder Probeflähe. Die heutige Vegetation in den von Maßnahmen des Integrierten she Auswertungen üblih ist, niht gereht. (vgl. z.b.: ILG et Rheinprogrammes betroffenen Bereihen ist meist seit vielen al. 008; HUCK et al. 005; DIERSCHKE 99; HACH- Jahren niht mehr von Überflutungen des Rheins erreiht wor- MÖLLER & BÖHNERT 005; KAISER 005; LANDES- den. Verstärkt durh menshlihe Bewirtshaftungen haben sih so meist niht hohwassertolerante Lebensgemeinshaften entwikelt. Der umweltverträglihe Betrieb der Hohwassershutz- ANSTALT FÜR UMELTSCHUTZ BADEN-WÜRTTEM- BERG 999; NICLAS & SCHERFOSE 005; SPÄTH et al. 008; SCHMILL 00; STEINER et al. 00). Erhebungen maßnahmen erfordert daher einen Wandel dieser Lebensgemeinshaften hin zu hohwassertoleranten Lebensgemeinshaften. Ob und in welhem Ausmaß dieser Wandel erfolgt, soll über Dauerbeobahtungsflähen in Vege - tationsbeständen analysiert und dokumentiert werden. Auh von Maßnahmen zur Revitalisierung von ökologishen Funktionen der Flussauenlandshaft betroffene Pflanzenbestände werden mit der hier standardisierten Erhebungsmethode untersuht. Um Veränderungen der Pflanzenbestände messbar zu mahen, ist bei jeder Erhebung der prozentuale Dekungsgrad der einzelnen Arten zu ermitteln (s. Tab: ).. TURNUS DER ERHEBUNGEN Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme ein Jahr vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung. In den Rükhalteräumen erfolgt eine weitere Erhebung nah dem Probestau. Danah erfolgen die weiteren Erhebungen in der Regel alle 5 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen (z.b. Auflagen aus Genehmigungsbeshlüssen) kann im Einzelfall ein engeres Intervall gewählt werden.. ZEITFENSTER Als Zeitfenster sind Anfang April bis Mitte Mai und Mitte Juni bis Ende Juli einzuhalten.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Keine spezifishen Randbedingungen..5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL Die erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste im Anhang zusammengestellt. TABELLE : MESSGRÖSSEN, ERHEBUNGSTURNUS UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN Messgrößen Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster Oe Dekungsgrad [%] der Pflanzenarten. ANZAHL DER ERHEBUNGEN Pflanzenbestände sind je Untersuhungsjahr zweimal in den angegebenen Zeitfenstern zu erheben. So wird sihergestellt, dass sowohl der Frühjahrsaspekt wie der Sommeraspekt erfasst werden. Oe Anteil liegenden Totholzes [%] Oe Anteil stehendes Totholz [%] alle 5 Jahre Erhebungen Anfang April bis Mitte Mai Mitte Juni bis Ende Juli Oe Anzahl Bäume mit Lianen [n] OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN 5 OE

30 Generelles Vorgehen. AUFSUCHEN DER PROBEFLÄCHEN Mit Hilfe eines GPS-Gerätes und der Koordinaten werden die Probeflähen im Gelände aufgesuht. Der Probeflähenmittelpunkt ist durh einen Holzpflok und einen versenkten Stahlkern gekennzeihnet. Handelt es sih um eine Wiesenflähe, ist kein Holzpflok vorhanden. Zur exakten Ermittlung des Probeflähenmittelpunktes ist ein Metallsuhgerät zu verwenden, das den versenkten Stahlkern aufzufinden hilft. Im Falle der Nihtauffindbarkeit ist von einer näherungsweisen Ermittlung der Probeflähe abzusehen und der Auftraggeber zu informieren. Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh den Auftraggeber.. EINMESSEN DER PROBEFLÄCHENGRENZEN. VEGETATIONSAUFNAHME. MERKMALE UND DOKUMENTATION DER PROBEFLÄCHEN Jede Probeflähe ist zu fotografish zu dokumentieren. Der Aufnahmestandort ist so zu wählen, dass ein möglihst aussage - kräftiger Ausshnitt erfasst wird. Standort, Blikrihtung und Brennweite sind zu dokumentieren um Wiederholungsaufnahmen zu ermöglihen. Bei einer rasterförmigen Verteilung der Probeflähen ist es möglih, dass die Flähen in sih niht homogen sind (SCHMIDT & SCHMIDT 007). Sie können z.b. Gewässer, Wege, Waldsäume umfassen oder in untershiedlihen Pflanzengesellshaften wie z.b. Wald und Staudenflur zu liegen kommen. Der Probeflähenmittelpunkt darf hier niht vershoben werden. Die entsprehenden Merkmale sind in einer Handskizze auf dem Aufnahmebogen festzuhalten und der ungefähre Verlauf der Grenzen bzw. die Lage der Pflanzengesellshaften ist darzustellen. In der Bemerkungsspalte sind entsprehende Hinweise aufzuführen. Mittels des mitgeführten VERTEX oder eines vergleihbaren Gerätetyps und der Radiusangabe im Kataster ist die Probeflähengrenze zu definieren. Hierzu wird der Responder exakt über dem Stahlkern in Brusthöhe ausgerihtet und mit Hilfe des tragbaren Transmitters die genaue Distanz (= Radius) zum Mittelpunkt der kreisförmigen Probeflähe abgelaufen. Bei großen Probeflähen im Wald empfiehlt sih die temporäre Markierung Die Klasseneinteilung zur Dekungsgradshätzung, wie sie bei den meisten gängigen Verfahren (z.b. nah BRAUN-BLAN- QUET 98) angewandt wird, ist für die Fragestellung im IRP zu grob. Um insbesondere Änderungen in der Dominanzstruktur zu erfassen, wird daher die direkte Prozentshätzung angewandt (DIERSCHKE 99; LONDO 975; SCHMIDT 98, 005, 009; SCHMIDT & SCHMIDT 007). Dies er- der Probeflähengrenze mit Hilfe eines mögliht zudem die numerishe Weiterverarbeitung der gewon- Markierungsbandes. Dauerhafte Kennzeihnungen an Bäumen et. sind zu vermeiden. nenen Daten. Dekungsgrade und Klassifizierung wie sie sih für die bisherigen Untersuhungen im Integrierten Rheinprogramm bewährt haben, sind in folgender Tabelle zusammen - gestellt (Tab. ). TABELLE : DECKUNGSGRADE IN PROZENT (INSTITUT FÜR LANDSCHAFTÖKOLOGIE UND NATUR- SCHUTZ, 0, VERÄNDERT) Vorkommen einer Art anzugebender Dekungsgrad unter % 0,5% zwishen % und 5% %, %, %, %, 5% zwishen >5% bis <0% 7% zwishen 0% und 5% 0%, 5%, 0%, 5% zwishen 0% und 70% 0%, 0%, 50%, 60%, 70% zwishen >70% und 00% 75%, 80%, 85%, 90%, 95%, 00% Die Vegetation ist entsprehend ihrer Shihtung getrennt nah Kraut-, Strauh- sowie erster und zweiter Baumshiht zu erfassen. Jede Shiht ist dabei zunähst getrennt in ihrer Gesamtdekung anzusprehen und anshließend zu bearbeiten. Die eigentlihe Aufnahme besteht aus einer Liste aller auf der Flähe vorkommenden Arten (Gefäßpflanzen) getrennt nah Shihten (von oben beginnend). Pflanzen, die in mehreren Shihten vorkommen, werden entsprehend mehrfah notiert. Unbekannte oder niht siher bestimmbare Pflanzen werden mit Angabe der Aufnahmenummer fahgereht herbarisiert und nahträglih bestimmt. Arten, die im Wasser wurzeln, werden zur Bestimmung gegebenenfalls in Einzelexemplaren herausgezogen. Epiphyten des Kronenraums können im Allgemeinen problemlos von unten bestimmt werden (Fernglas). Pflanzen insbesondere Baumkronen, die seitlih in die Probeflähe einwahsen, ohne dass ihr Stamm auf der Probeflähe stokt, werden mit erfasst und durh den Index E (= Einwuhs) in der Liste gekennzeihnet. 5 Auswertungen Für die Auswertung werden zunähst für jede Flähe die Mittelwerte der Zeigerwerte nah Ellenberg gemäß Tabelle ermittelt. Aus diesen Werten ist anshließend für Probeflähen innerhalb der Rükhalteräume das arithmetishe Mittel derjenigen Flähen zu bilden, die sih in der gleihen Auenstufe befinden. Analog erfolgt dieses Vorgehen außerhalb der Rükhalteräume. Dort werden jedoh Probeflähen gleiher Wasserhaushaltsstufen zusammengefasst. Grundlage für die Auswertungen sind Zeigerwerte, die auf langjährigen Beobahtungen und niht auf Messungen beruhen. Sie beshreiben das ökologishe Verhalten von Pflanzenarten nah ihrem shwerpunktmäßigen Auftreten im Gelände gegenüber den dort herrshenden Standortbedingungen einshließlih der Konkurrenz. Dieses Verhalten wird in einer Skala mit relativer Abstufung dargestellt. Dabei sind die Zeigerwerte lediglih Rangmerkmale einer Relativskala wobei z.b. niht das Dreifahe von bedeutet. Mathematishe Operationen, z.b. die Berehnung von Mittelwerten, mit Relativwerten einer Skala die in ungleihe Klassen unterteilt ist, sind streng mathematish Bei der Ermittlung des Dekungsgrades einer Shiht wird mit den vorherrshenden Arten begonnen. Im nähsten Shritt sind die Arten mit geringerer Dekung unter größtmögliher Shonung der Probeflähe zu erfassen. Die Dekungsgradshätzung erfolgt in Anlehnung an das Verfahren bei den Erhebungen in deutshen Naturwaldreservaten in Prozent entsprehend den Shätzstufen der Tabelle (SCHMIDT & SCHMIDT, 007; SCHMIDT, 009; INSTITUT FÜR LANDSCHAFTSÖKO- LOGIE UND NATURSCHUTZ 0). Zur Erfassung natürliherweise vereinzelt vorkommender Arten, die für die Auswertung oder aus naturshutzfahlihen Gründen relevant sind, ist die Shätzskala im unteren Bereih feiner aufgeteilt. Der Eintrag der Rohdaten erfolgt möglihst digital in einen Standardaufnahmebogen. Zur Kontrolle ist die Gesamtdekung mit der Summe der Dekung der Einzelarten der jeweils entsprehenden Shiht zu vergleihen. Abshließend sind der prozentuale Anteil der von Totholz (stehend und liegend) überdekten Grundflähe an der Aufnahmeflähe zu shätzten und die Anzahl der Bäume mit Lianen (Efeu, Waldrebe) je Probeflähe anzugeben. niht zulässig. Trotzdem werden Sie häufig angewandt, so auh für einzelne Auswertungen im Rahmen der ökologishen Erfolgskontrolle im IRP (DIERSCHKE 99; ELLENBERG et al. 00; SCHMIDT, 005; INSTITUT FÜR LAND- SCHAFTSÖKOLOGIE UND NATURSCHUTZ, 0, 0). In den artenreihen Beständen (z.b. Wälder, Wiesen) des Untersuhungsprogramms wird keine Gewihtung der einzelnen Zeigerwerte mit dem Dekungsgrad vorgenommen, damit einzelne Arten kein unverhältnismäßig großes Gewiht erhalten. Für natürliherweise sehr artenarme Bestände des Offenlandes (z.b. Seggenriede oder Röhrihte) sind die Zeigerwerte mit dem jeweiligen Dekungsgrades zu gewihten. Soweit vom Auftraggeber normierte digitale Erfassungstabellen oder Datenbankshablonen zur Verfügung gestellt werden, sind die Rohdaten dort einzutragen. Niht in den Tabellen enthaltene Arten sind dem Auftraggeber zu melden. Von dort erfolgt eine Ergänzung der Erfassungstabellen die dem Auftragnehmer zur Verfügung gestellt werden. OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN 7 OE

31 6 Bewertungen TABELLE : MESSGRÖSSEN UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNGEN DER VEGETATIONSAUFNAHMEN Messgröße Auswertung Oe Für alle erfassten Arten der Krautshiht einer Probeflähe ist die jeweilige Feuhtezahl nah ELLENBERG et al. (00) aufzuführen. Die mittlere Feuhtezahl je Probeflähe ergibt sih aus dem arithmetishen Mittelwert aller ungewihteten (d.h. ohne Einbezug der Dekungsgrade) Einzelwerte. Für alle erfassten Arten der Krautshiht einer Probeflähe ist die jeweilige Lihtzahl nah ELLENBERG et al. (00) aufzuführen. Die mittlere Lihtzahl je Probeflähe ergibt sih aus dem arithmetishen Mittelwert aller ungewihteten (d.h. ohne Einbezug der Dekungsgrade) Einzelwerte. Für alle erfassten Arten der Krautshiht einer Probeflähe ist die jeweilige Stikstoffzahl nah ELLENBERG et al. (00) aufzuführen. Die mittlere Stikstoffzahl je Probeflähe ergibt sih aus dem arithmetishen Mittelwert aller ungewihteten (d.h. ohne Einbezug der Dekungsgrade) Einzelwerte. Zur Ermittlung der Artenähnlihkeit zweier Erhebungsjahre ist die Jaard-Zahl zu berehnen. Diese ist je Probeflähe unter Verwendung der aktuellen Gesamtartenliste der Krautshiht und derjenigen der vorangegangenen Erhebungsjahre zu berehnen. Die Veränderungen der prozentualen Dekungsgrade der nah BREUNIG (008) und REGIERUNGSPRÄSIDIUM FREIBURG (0) für die einzelnen Auenstufen harakteristishen Pflanzenartengruppen in der Krautshiht sind für jede Probeflähe zu ermitteln. Sämtlihe Auswertungen, die aus der Erfassung der Vegetation gewonnen werden, sind als quantitative Daten unmittelbar einer Bewertung zuzuführen. In Tabelle sind die Bewertungen zusammengefasst. TABELLE : BEWERTUNGEN DER ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN Auswertungen Bewertungen mittlere Feuhtezahl Numerisher Anstieg weist auf eine Zunahme auentypisher Pflanzenarten hin. mittlere Lihtzahl Veränderungen der Lihtzahl können zur Interpretation festgestellter Entwiklungen herangezogen werden. mittlere Stikstoffzahl Veränderungen der Stikstoffzahl können zur Interpretation festgestellter Entwiklungen herangezogen werden. Jaard-Zahl Ein numerisher Anstieg weist auf eine ähnliher werdende Zusammensetzung der Pflanzenarten, eine Abnahme auf Vorkommen zunehmend untershiedliher Arten auf den jeweils verglihenen Flähen hin. harakteristishe Artengruppen der Eine Zunahme von Arten insbesondere der tieferen Auenstufen weist auf Entwiklungen zu auen- Auenstufen (BREUNIG 008) ähnliheren Verhältnissen hin. Die Veränderungen der prozentualen Dekungsgrade der nah BREUNIG (008) und REGIERUNGSPRÄSIDIUM FREI BURG (0) für die einzelnen Auenstufen harakteristishen Pflanzenartengruppen in der Krautshiht sind für Gruppen untershiedlih häufig gefluteter Probeflähen zu ermitteln. Oe Oe Die Entwiklung der Totholzanteile sowie die Anzahl der Bäume mit Lianen ist über die Jahre je Probeflähe und je Probeflähengruppe der Auenstufen zu dokumentieren. Oe Mittlerer Zeigerwert ungewihtet Jaard-Zahl (Artenähnlihkeit) Z mz ug = A Gj = 00 a + b + Mittlerer Zeigerwert gewihtet ( Z D%) mz g = D% a, b = Anzahl der Arten, die nur in einer der beiden Aufnahmen vorkommen = Anzahl der Arten, die in beiden Aufnahmen gemeinsam vorkommen Z = Zeigerwert mz = mittlerer Zeigerwert A = Artenzahl D = Dekungsgrad OE 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN 9 OE

32 Literatur BRAUN-BLANQUET, J., 98: Pflanzensoziologie. Grundzüge der Vegetationskunde. In: SCHOENICHEN, W. (Hrsg.): Biologishe Studienbüher 7. Springer, Berlin. 0 S. BREUNIG, T., 008: Biotoptypenspezifishe Pflanzenarten der Auenwälder am Oberrhein - Literaturstudie. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg; unveröffentliht DIERSCHKE, H., 99: Pflanzensoziologie. Ulmer, Stuttgart-Hohenheim ELLENBERG, H. et al., 00: Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa. Sripta Geobotania XVIII. Göttingen HACHMÖLLER, B; BÖHNERT, W., 005: Erfolgskontrolle im Naturshutzgroßprojekt Bergwiesen im Osterzgebirge : Bewertung der Regeneration von Bergwiesen am Geisingerberg mit Hilfe vegetationskundliher Dauerbeobahtungsflähen. In: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (Hrsg.), 005: Erfolgskontrollen in Naturshutzgroßvorhaben des Bundes, Teil : Ökologishe Bewertung. Naturshutz und Biologishe Vielfalt, H., S. 5-5 HUCK, S.; MICHL, T.; GUNNEMANN, H., 005: Allgemeine Hinweise zur Erfassung der höheren Pflanzen. In: DO- ERPINGHAUS, A.; EICHEN, C.; GUNNEMANN, H.; LEOPOLD, P.; NEUKIRCHEN, M.; PETERMANN, J.; SCHRÖDER, E. (Bearb.), 005: Methoden zur Erfassung von Arten der Anhänge IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Rihtlinie. Naturshutz und Biologishe Vielfalt, H. 0, S. - ILG, C.; DZIOK, F.; FOECKLER, F.; FOLLNER, K.; GERISCH, M.; GLAESER, J., RINK; A.,; SCHA- NOWSKI, A.; SCHOLZ, M.; DEICHNER, O.; HENLE, K., 008: Long-term reations of plants and maroinvertebrates to extreme floods in floodplain grasslands. Eology, 89 (9), S KAISER, T., 005: Floristishe und vegetationskundlihe Erfolgskontrollen auf den Sandheiden und Magerrasen im Projektgebiet Lüneburger Heide. In: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (Hrsg.), 005: Erfolgskontrollen in Naturshutzgroßvorhaben des Bundes, Teil : Ökologishe Bewertung. Naturshutz und Biologishe Vielfalt, H., S. - LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG (Hrsg.), 999: Auswirkungen der Ökologishen Flutungen der Polder Altenheim, Ergebnisse des Untersuhungsprogramms Materialien zum Integrierten Rheinprogramm, Bd. 9. Karlsruhe LONDO, G., 975: Dezimalskala für die vegetationskundlihen Aufnahme von Dauerquadraten. In: Shmidt, W. (Red.): Sukzessionsforshung. Ber. Int. Symp. IVV Rinteln (97). Cramer Vaduz, S NICLAS, G.; SCHERFOSE, V. (Bearb.), 005: Erfolgskontrollen in Naturshutzgroßvorhaben des Bundes, Teil : Ökologishe Bewertung. Naturshutz und Biologishe Vielfalt, H. REGIERUNGSPRÄSIDIUM FREIBURG, 0: Biotoptypen und Pflanzen der Oberrheinniederung. Praxisorientierte Arbeitshilfe. Materialien zum Integrierten Rheinprogramm, Bd. 6; Online-Veröffentlihung: SCHMIDT, W., 98: Ungestörte und gelenkte Sukzession auf Brahäkern. Sripta Geobotania S. SCHMIDT, W., 005: Herb layer speies as indiators of biodiversity of managed and unmanaged beeh forests. Forest, Snow and Landsape Researh 79, /: -5. SCHMIDT,W., 009: Shriftlihe Mitteilung zur Shätzung des Dekungsgrades bei Vegetationsaufnahmen. SCHMIDT, M.; SCHMIDT, W., 007: Vegetationsökologishes Monitoring in Naturwaldreservaten. Forstarhiv 78, Seite 05- SCHMILL, J., 00: Wie auf einer Shatzsuhe. Biodiversitäts-Monitoring Shweiz. hotspot, S. 0- SPÄTH, V.; BIEBINGER, S.; SPENGLER, K.-H., 008: Biomonitoring im Polder Söllingen/Greffern - Berihtsjahr 007. Erfassung der Pflanzenbestände. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, unveröffentliht STEINER, Y.; LOCHER, R.; SCHMILL, J.;WEZEMAEL, M. v., 00: Hauptsahe der Fehler ist bekannt. Biodiversitäts- Monitoring Shweiz. 6, S. 0- INSTITUT FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE UND NATURSCHUTZ, 0: Datenerhebung Polder Altenheim, Untersuhungsjahr 00. Erfassung der terrestrishen Vegetation auf ausgewählten Probeflähen in den Poldern Altenheim I und II. Gutahten im Auftrag des Regierungs - präsidiums Freiburg; unveröffentliht INSTITUT FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE UND NATURSCHUTZ, 0: Datenerhebung Polder Altenheim, Untersuhungsjahr 0. Erfassung der terrestrishen Vegetation auf ausgewählten Probeflähen in den Poldern Altenheim I und II. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg; unveröffentliht OE 0 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN OE

33 Anhang Chekliste Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen GPS-Gerät Kompass Digitalkamera Fernglas Metallsuhgerät VERTEX Sender und Responder oder vergleihbares Gerät auf Stativ Lupe Bestimmungsliteratur Klemmbrett für Erhebungsbögen und Shreibgerät Erhebungsbögen (Papier und digital) Planungskarte :5.000 Rehner Nah Erhebung Erhebungsbogen prüfen Vollständig Nomenklatur rihtig alle Probeflähen erfasst Bemerkungen Spezielle Bemerkungen Rükshlüsse für nähste Erhebung Geräte überprüfen, rsp. kalibrieren GPS-Gerät Vertex Metallsuhgerät Digitalkamera Vor Erhebung Probeflähe beshreiben Probeflähe vermarkt Stahlkern eingeshlagen Foto inkl. Beshreibung ggf. Handskizze Vor Versand Vollständigkeitsprüfung Chekliste Erhebungsbogen Datenbogen (Ausdruk Datenbank) alle Dokumente geprüft Nah Erhebung je Probeflähe Erhebungsbogen prüfen Vollständigkeit, Lesbarkeit OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN OE

34 Fotodokumentation Erhebungsbogen DATUM... DATUM... Rükhalteraum/Ort:... Probeflähen-Nummer:... Bearbeiter/in:... Standort Blikrihtung, Bildnummer Brennweite [mm] Abweihung v. Nord [ ] Gesellshaft/Struktur:... Rükhalteraum/Ort:... Rehtswert:... Hohwert:... Probeflähen-Nummer:... Bearbeiter:... Vertikalshihtung und Dekungsprozente: Shiht B B S K Anteil [%] Höhe [m] Arten (getrennt nah Shihten, beginnend mit B) Shiht Dekung Art Shiht Dekung Art OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN 5 OE

35 Shiht Dekung Art Shiht Dekung Art Bemerkungen: Totholz Dekung [%] stehend liegend Ort, Datum Untershrift Bearbeiter/in ANGABE DER DECKUNGSGRADE Vorkommen einer Art anzugebender Dekungsgrad unter % 0,5% Lianen Efeu Waldrebe Anzahl Bäume [n] zwishen % und 5% %, %, %, %, 5% zwishen >5% bis <0% 7% zwishen 0% und 5% 0%, 5%, 0%, 5% zwishen 0% und 70% 0%, 0%, 50%, 60%, 70% zwishen >70% und 00% 75%, 80%, 85%, 90%, 95%, 00% OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE ENTWICKLUNG VON PFLANZENBESTÄNDEN 7 OE

36 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR Oe Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR Oe Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen Laufkäfer Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

37 INHALT Einleitung und Messgröße Laufkäfer Probeflähenauswahl Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Aufsuhen der Probeflähen Merkmale und Dokumentation der Probeflähen Erfassung der Laufkäfer Auswertungen Bewertung Literatur ANHANG IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Dr. Armin Siepe (LUBW) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Bearbeitung Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Dr. Thomas Coh (Zwekverband-Breisgau Süd Touristik) Jon Mengiardi (Gruner AG, Basel) Chekliste Erhebungsbogen Tabellenverzeihnis Tab. Messgröße, Erhebungsturnus und -zeitfenster des Indikators Laufkäfer Tab. Messgröße und standardisierte Auswertungen der Laufkäfererhebungen Tab. Lebensraumpräferenztypen für Laufkäfer (BRÄUNICKE & TRAUTNER 009) Tab. Modifizierte Lebensraumpräferenztypen für Laufkäfer (BRÄUNICKE & TRAUTNER 009) Tab. 5 Biotoppräferenzen bzw. Charakteristika von Laufkäferarten nah vershiedenen Autoren Beratung Arno Shanowski, Sasbah Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER OE

38 Einleitung und Messgröße Laufkäfer Erhebungen Im Rahmen des Indikatorensets für die ökologishe Erfolgskontrolle nimmt die Erfassung epigäisher Artengruppen, insbesondenfallentyp der Barberfalle bewährt. Bei der Verwendung von Zur Erfassung der Laufkäfer hat sih seit Jahrzehnten der Bodere der Laufkäfer, eine wihtige Rolle in der Beurteilung der Barberfallen kann es in Abhängigkeit von der jeweiligen Fangflüssigkeit in erheblihem Umfang zu unerwünshten Beifängen Auswirkungen des Betriebs von Hohwasserrükhalteräumen und von Maßnahmen zur Auenrenaturierung ein. Da sih die kommen. Um die Zahl der Beifänge so gering wie möglih zu Lebensgemeinshaften der Bodenoberflähe unter dem Einfluss halten, ist daher 5%ige Essigsäure als Fangflüssigkeit zu verwenden. Auh sind die Zeitfenster für eine Applikation der Boden- von Überflutungen rash und deutlih ändern, erlaubt die Analyse ihrer Zusammensetzung bereits nah wenigen Jahren qualitative Aussagen zum Fortshritt der Auenrevitalisierung. Auh anzupassen (DUELLI et al., 990, TRAUTNER & FRITZE, fallen eng zu halten und den Aktivitätsspektren der Laufkäfer längerfristige Auswirkungen wie Prozesse der Bodenbildung finden deutlihen Niedershlag in der Ausprägung epigäish le- 999). bender Tiergemeinshaften. Speziell für die Bewertung von Generell erfasst ein Bodenfallensystem niht die tatsählihe Auenlebensräumen empfiehlt sih daher auh die oberen Bodenshihten bei den Untersuhungen zu berüksihtigen, weil tivitätsdihte, aus der nur unzureihend auf die Zahl der vor- Individuendihte der vorkommenden Arten, sondern eine Ak- deren Feuhtegrad entsheidendes Kriterium für das Vorkommen auentypisher Arten ist. werden kann. Von großer Bedeutung für die Effizienz einer Einhandenen Tiere innerhalb einer Fläheneinheit geshlossen zelfalle ist ihre genaue Position. Befindet sih diese an einer intensiv genutzten Stelle z.b. bei Ameisen unmittelbar als Im Zuge der ökologishen Erfolgskontrolle ist die epigäish lebende Gruppe der Laufkäfer zu erheben. Laufkäfer reagieren "Strasse" zu erkennen ergeben sih potenzierte Fangzahlen. shnell auf Veränderungen der Umwelt und sind relativ einfah Für langjährige Vergleihe müssen daher die Fallenstandorte soweit wie möglih gleih gehalten werden (z.b. POSPICHIL & zu determinieren. Mit BRÄUNICKE & TRAUTNER (009) liegt zudem eine fundierte Arbeit vor, die es erlaubt die einzelnen Laufkäferarten hinsihtlih ihrer Habitatpräferenzen in THIELE, 979). Gruppen untershiedliher Auenzugehörigkeit bzw. Hohwassertoleranz einzuteilen. TABELLE : MESSGRÖSSE, ERHEBUNGSTURNUS UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS LAUFKÄFER Messgröße Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster Oe Anzahl Individuen [n] der Laufkäfer alle 5 Jahre Erhebungen über eine Mitte April bis Mitte Oktober Zeitdauer von jeweils Tagen Probeflähenauswahl Die Auswahl der Probeflähen für die Untersuhungen erfolgt Der Bearbeiter erhält die zu bearbeitenden Flähen auf Karten jeweils spezifish für das Untersuhungsgebiet, wozu bei Bedarf mit den betreffenden GPS-Koordinaten (Gauß-Krüger-Koordinaten). Bezugspunkt für die Fallenanlage ist ein Erdnagel in ein Experte hinzugezogen werden kann. Die Probeflähen sind nummeriert. Die Koordinaten des Erdnagels sind in einer der Mitte der Bodenfallenreihe. Datenbank enthalten.. TURNUS DER ERHEBUNGEN Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme ein Jahr vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung. In den Rükhalteräumen erfolgt eine weitere Erhebung nah dem Probestau. Danah erfolgen die weiteren Erhebungen in der Regel alle 5 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen (z.b. Auflagen aus Genehmigungsbeshlüssen) kann im Einzelfall ein engeres Intervall gewählt werden.. ANZAHL DER ERHEBUNGEN Die Erhebung der Laufkäfer ist insgesamt dreizehn Mal durhzuführen. ZEITFENSTER Die Erfassung findet generell innerhalb eines Erfassungsjahres (Fangperiode) von Mitte April bis Mitte Oktober statt. Generelles Vorgehen Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh den Auftraggeber.. AUFSUCHEN DER PROBEFLÄCHEN Mit Hilfe eines GPS-Gerätes und der Koordinaten werden die Probeflähen im Gelände aufgesuht. Der Probeflähenmittelpunkt ist durh einen Holzpflok und einen versenkten Erdnagel gekennzeihnet. Handelt es sih um eine Wiesenflähe, ist kein Holzpflok vorhanden. Zur exakten Ermittlung des Probeflähenmittelpunktes ist ein Metallsuhgerät zu verwenden. Im Falle der Nihtauffindbarkeit ist von einer näherungsweisen Ermittlung der Probeflähe abzusehen und der Auftraggeber zu informieren.. MERKMALE UND DOKUMENTATION DER PROBEFLÄCHEN Vor Beginn der ersten Erhebung ist jede Probeflähe zu fotografieren. Der Aufnahmestandort entspriht dem Probeflähenmittelpunkt. Von dort wird jeweils eine Aufnahme in Rihtung der Fallenreihe angefertigt. Standort, Blikrihtung und Brennweite sind zu dokumentieren, um Wiederholungsaufnahmen zu ermöglihen.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Die Tageszeit ist frei wählbar, methodish existieren keine Ausshlusskriterien für die Witterung am Erfassungstag..5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL Alle erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste (s. Anhang) aufgeführt. Für die Barberfallen sind handelsüblihe Joghurt - beher mit gebohrter Überlauföffnung (Öffnungsdurhmesser 6,5 m, 00 ml Inhalt) zu verwenden. Bodenhülsen (PT-Muffenrohr mit m Länge) mit Dekel (HT-Muffenstopfen) dienen der Aufnahme der Barberfallen. Für Belegexemplare aus Handfängen sind Shnappdekelgläser mit Sheerpeltz-Lösung (Alkohol/Eisessig-Gemish) mitzuführen. Eine Barberfallenanlage besteht aus 6 einzelnen Fallen, die in einer Reihe mit einem Abstand von m - 5m oberflähenbündig im Boden versenkt werden. Die Fallen einer Reihe sollen auf gleihem Geländeniveau und hinsihtlih Substrat und Vegetationsdeke in einem homogenen Bereih liegen. Die Mitte jeder Fallenreihe wird mit einem Erdnagel fixiert und mit dem GPS eingemessen. Der Abstand zur jeweils ersten Falle beträgt ebenfalls m - 5m. Bei diesen Vorbereitungen ist darauf zu ahten, dass die Bodenoberflähe der Umgebung so wenig wie möglih gestört wird. Vor der erstmaligen Ausbringung der Fangbeher müssen an den definierten Fallenstandorten sih nah unten verjüngende Bodenhülsen von a. m Länge (Muffenrohr ohne Dihtungsring mit 7,5 m Öffnung) ebenerdig eingegraben werden, die ein störungsfreies Entleeren der Beher ermöglihen und einen stabilen Sitz sihern. Anshließend werden die Beher, handelsüblihe Joghurtbeher, so in die Bodenhülsen eingebraht, dass sie a. 5m tief im Rohr sitzen. Zum Shutz vor Wirbeltieren, wird etwa m unterhalb der Rohroberkante ein Gitter aus verzinktem Mashendraht mit einer Mashenweite von 0mm eingesetzt. OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER 5 OE

39 . ERFASSUNG DER LAUFKÄFER 5 Auswertungen Die Bodenfallen werden fängig gestellt, in dem diese mit 00m³ Fangflüssigkeit (5%ige Essigsäure mit einem Shuss Spülmittel) befüllt werden. Der Zeitpunkt des Befüllens gilt als Beginn des jeweiligen Erfassungszeitraumes von Tagen und wird protokolliert. Zwishen den Erfassungszeiträumen werden die Bodenhülsen mit einem Dekel (Muffenstopfen) vershlossen. Ein Überlaufen der Beher bei starken Niedershlägen wird durh eine Überlauföffnung (Bohrung in der Beherwand unterhalb des oberen Randes) weitgehend verhindert. Die -tägigen Erhebungszeiträume für die Bodenfallen werden in einem Zeitfenster (Mitte April bis Mitte Oktober) durhgeführt und erfordern keine separaten Vorarbeiten. Die Leerung der Fallen erfolgt jeweils am Ende des -tägigen Erhebungszeitraumes. Das Fanggut wird in einen mitzuführenden Eimer gegeben. Anshließend kann der Fangbeher ohne weitere Spülung erneut in die Bodenhülse eingesetzt und unmittelbar mit frisher Fangflüssigkeit aufgefüllt werden. Keinesfalls dürfen Reste der Fangflüssigkeit oder unerwünshte Beifänge auf der Probeflähe entsorgt werden. Im Gegensatz zu sonstigen Barberfallenanlagen wird das Fanggut der gesamten Anlage also aller 6 Einzelfallen als Gesamtheit betrahtet. Daher können die Fangbeher beim Kontrollgang in einen Eimer geleert werden. 6 Bewertung Zahlreihe Gutahter haben in der Oberrheinniederung bereits Ein Anstieg der Individuendihte sowie der Artenzahl hohwassertoleranter Arten ist zielkonform mit den Zielen des Laufkäfererhebungen durhgeführt. Bei den jeweiligen Auswertungen und Beshreibungen der Laufkäferzönosen wurden die Integrierten Rheinprogrammes. nahgewiesenen Arten entsprehend ihrer Auenzugehörigkeit bzw. nah Habitatpräferenzen klassifiziert. Eine Übersiht aus Zur Ermittlung der Artenverwandtshaft einzelner Auenstufen den wesentlihsten Gutahten ist als Anhang beigefügt (s. Tab. 5 bzw. überfluteter und niht überfluteter Bereihe oder im Anhang). Aus dieser Tabelle wird ersihtlih, dass die Charakterisierung der Laufkäferarten hinsihtlih ihrer Habitatprä- KULCZYNSKI-Index (KNAPP 97; MARTIN et al. 99; ver shiedener Untersuhungsräume kann zusätzlih der ferenzen z.t. reht untershiedlih angegeben wurde. Um für PFARR 990) berehnet werden. die Auswertungen im Integrierten Rheinprogramm ein einheitlihes Vorgehen zu gewährleisten, wurden die Klassifizierungen von BRÄUNICKE & TRAUTNER (009) ebenfalls aufgeführt. TABELLE : LEBENSRAUMPRÄFERENZTYPEN FÜR LAUFKÄFER (BRAÜNICKE&TRAUT- NER 009) Die Determination der Laufkäfer als erster Auswertungsshritt erfolgt am heimishen Arbeitsplatz nah Abshluss aller Leerungen jedes -tägigen Erfassungszeitraumes. Bestimmt wird nah Möglihkeit auf Artniveau, in begründeten Einzelfällen auf Gattungs- oder Familienebene. Von shwer determinierbaren Arten sind Belegexemplare in Sheerpeltz-Lösung zu konservieren und dem Auftraggeber zu übergeben. Erfasste, auf Art- und quantitativ auszuwerten. Eine Gesamtartenliste ist zu erstellen. Es sind folgende Messgrößen zu ermitteln. Soweit vom Auftraggeber normierte digitale Erfassungstabellen oder Datenbankshablonen zur Verfügung gestellt werden, sind die Rohdaten dort einzutragen. Niht in den Tabellen enthaltene Arten sind dem Auftraggeber zu melden. Von dort erfolgt BRÄUNICKE & TRAUTNER (009) haben als Basis der Präferenzeinstufung die Laufkäferarten folgenden neun Lebensraumtypen bzw. 9 Untertypen (UT) zugeordnet sowie eurytope Arten (e) benannt (s. Tab. ). * = Untertypen niveau bestimmte Individuen sowie Beifänge können nah Zustimmung des Auftraggebers anderen Forshungsarbeiten o.ä. zur Verfügung gestellt werden. Andernfalls sind sie sahgereht zu entsorgen. Am Ende einer Erhebungsperiode (= eines Erhebungsjahres) sind alle Fangergebnisse vollständig je Probeflähe qualitativ eine Ergänzung der Erfassungstabellen die dem Auftragnehmer zur Verfügung gestellt werden. Die Auswertungen werden spätestens zwei Monate nah Beendigung der Erfassungsperiode zusammen mit der Gesamtarten-, Gattungs- und Familienliste mit Angabe der jeweiligen Individuenzahlen an den Auftraggeber weitergeleitet. Für die Aus- und Bewertungen der Laufkäferarten im Rahmen des Integrierten Rheinprogrammes können die neun Lebensraumtypen wie folgt gruppiert werden (s. Tab. ). Die Zuordnung der einzelnen Arten ist Tabelle 5 im Anhang zu entnehmen. TABELLE : MODIFIZIERTE LEBENSRAUMPRÄFERENZTYPEN FUR LAUFKÄFER (BRÄU- NICKE&TRAUTNER 009) TABELLE : MESSGRÖSSE UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNGEN DER LAUFKÄFERERHEBUNGEN Messgröße Auswertung Oe Artenliste je Probeflähe Artenzahl der Laufkäfer je Probeflähe [n Arten / Probeflähe] Individuenzahl der Laufkäferarten je Probeflähe [n Individuen / Art und Probeflähe] Dominanzstruktur der Laufkäferarten je Probeflähe [prozentualer Anteil der Individuen einer Art an der Gesamtindividuen anzahl] Differenzierung der Laufkäferarten je Probeflähe nah ihrer Auenzugehörigkeit bzw. Hohwassertoleranz [prozentualer Anteil der jeweiligen Artengruppen] Anzahl Laufkäferarten nah untershiedlih häufig überfluteten Probeflähen(-gruppen) (selten bzw. nur bei Retention bis häufig überflutet) [n Arten / Probeflähe(-ngruppe)] Anzahl Laufkäferindividuen je Art nah untershiedlih häufig überfluteten Probeflähen(-gruppen) (selten bzw. nur bei Retention bis häufig überflutet) [n Arten / Probeflähe(-ngruppe)] Gruppierung der Laufkäferarten nah Habitatpräferenzen und Analyse der Gruppenvorkommen auf untershiedlih häufig überfluteten Probeflähen(-gruppen) KULCZYNSKI-INDEX Der Wert Ik des KULCZYNSKI-Index variiert zwishen 0 (absolut untershiedlihe Artengemeinshaft) und (identishe Artengemeinshaft). Werden z.b. Artengemeinshaften überfluteter Flähen mit denjenigen niht überfluteter Flähen verglihen, ist über die Jahre verglihen eine Annäherung von Ik an 0 zielkonform im Sinne des Integrierten Rheinprogrammes. Rip und Riq = die Individuenanzahl einer Art i in den Untersuhungseinheiten p bzw. q; inf = der jeweils kleinere Wert von Rip bzw. Riq OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER 7 OE

40 Literatur BRÄUNICKE, M., TRAUTNER, J., 009: Lebensraum - präferenzen der Laufkäfer Deutshlands - Wissensbasierter Katalog. Hrsg.: Gesellshaft für Angewandte Carabidologie e.v. GAC.5 S. mit CD, Münster DUELLI, P.; M. STUDER; KATZ, E., 990: Minimalprogramme für die Erhebung und Aufbereitung zooökologisher Daten als Fahbeiträge zu Planungen am Beispiel ausgewählter Arthropodengruppen. Shriftenreihe Landshaftspflege u. Naturshutz : - KNAPP, R., 97: Einführung in die Pflanzensoziologie. Ulmer, Stuttgart, 88 S MARTIN, D.; BALLESTEROS, E.; GILI, J.M.; PALA- CIN, C., 99: Small-sale Struture of Infaunal Polyhaete Communities in an Estuarine Environment: Methodologial Approah. Estuarine, Coastal and Shelf Siene 6, S OSTENDORP, W. et al., 008: Naturshutzfahlihe Bedeutung von Uferrenaturierungen am Bodensee und Möglihkeiten ihrer Optimierung (RUN). Hrsg.: Arbeitsgruppe Bodenseeufer (AGBU), Konstanz, 5 S. PFARR, U., 990: Fihten-Totholz im Spannungsfeld von Natur- und Forstshutz. Dissertation, Universität Münhen, 80 S. POSPICHIL, R.; THIELE, H.U., 979: Bodenbewohnende Käfer als Bioindikatoren für menshlihe Eingriffe in den Wasserhaushalt eines Waldes. Verh. Ges. Ökol. Münster Bd. 978: 5-6 SCHANOWSKI, A., 007: Biomonitoring im Polder Söllingen/Greffern. Berihtsjahr Laufkäfer. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe; unveröffentliht SPANG, W.-D., 997: Untersuhungen im Rahmen der Fortführung der ökologishen Flutungen der Polder Altenheim in den Jahren 99 bis 996. Band X: Carabidae (Laufkäfer). Gutahten im Auftrag der Gewässerdirektion Südliher Oberrhein/Hohrhein; unveröffentliht TRAUTNER, J.; FRITZE, M.-A., 999: Laufkäfer. In: Vereinigung Umweltwissenshaftliher Berufsverbände Deutshlands, VUBD (Hrsg.): Handbuh landshaftsöko - logisher Leistungen: 8 95; Veröffentlihungen der VUBD,. Aufl. Anhang TABELLE 5: BIOTOPPRÄFERENZEN BZW. CHARAKTERISTIKA VON LAUFKÄFERARTEN NACH VERSCHIEDENEN AUTOREN. dt. Name Großer Brettläufer Shmaler Brettläufer Dunkler Buntshnellläufer Nahtstreifen-Buntshnellläufer Feld-Buntshnellläufer Duftshmids Glanzflahläufer Dunkler Glanzflahläufer Gedrungener Flahläufer Mattshwarzer Glanzflahläufer Ufer-Flahläufer Gewöhnliher Glanzflahläufer Auwald-Flahläufer Sehspunkt-Glanzflahläufer Röhriht-Flahläufer Auen-Glanzflahläufer Grünliher Glanzflahläufer Bunter Glanzflahläufer Erzfarbener Kamelläufer Kohldistel-Kamelläufer Brauner Punkthals-Kamelläufer Shmaler Wiesen-Kamelläufer Gedrungener Wiesen-Kamelläufer Kurzer Kamelläufer Pehbrauner Kamelläufer Gelbbeiniger Kamelläufer Geblers Kamelläufer Kults Kamelläufer Dunkelhörniger Kamelläufer Kahnförmiger Kamelläufer Ovaler Kamelläufer Dreifingriger Kamelläufer Gewöhnliher Kamelläufer Bunter Enghalsläufer Gewöhnliher Rotstirnläufer Shwarzhörniger Rotstirnläufer Herzhals-Buntshnellläufer Österreihisher Haaraalenläufer Gehölz-Haarahlenläufer Gewöhnliher Haarahlenläufer Ziegelei-Haarahlenläufer Gewöhnliher Wanderläufer Ried-Dunkelwanderläufer Breiter Dunkelwanderläufer Stutzflek-Wanderläufer Auen-Dunkelwanderläufer Kleiner Gelbshulter-Wanderläufer Hellflekiger Ufer-Ahlenläufer Flahmoor-Ahlenläufer Zweiflekiger Ahlenläufer Blaugrüner Punkt-Ahlenläufer Metallbrauner Ahlenläufer Feuhtbrahen-Ahlenläufer Wiesen-Ahlenläufer IIligers Ahlenlaufkäfer Gewöhnliher Ahlenläufer Sumpf-Ahlenläufer Sumpfwald-Ahlenläufer Ahtflek-Ahlenläufer Shahgestreifter Ahlenläufer Feld-Ahlenläufer Laufkäferart wissensh. Name Abax parallelepipedus Abax parallelus Aupalpus exiguus Aupalpus flaviollis Aupalpus meridianus Agonum duftshmidi Agonum emarginatum Agonum fuliginosum Agonum lugens Agonum mians Agonum muelleri Agonum situlum Agonum sexpuntatum Agonum thoreyi Agonum versutum Agonum viduum Agonum viridiupreum Amara aenea Amara aulia Amara bifrons Amara ommunis Amara onvexior Amara urta Amara ursitans Amara familiaris Amara gebleri Amara kulti Amara luniollis Amara montivaga Amara ovata Amara plebeja Amara similata Anhomenus dorsalis Anisodatylus binotatus Anisodatylus signatus Anthraus onsputus Asaphidion austriaum Asaphidion urtum Asaphidion flavipes Asaphidion pallipes Badister bullatus Badister ollaris Badister dilatatus Badister laertosus Badister peltatus Badister sodalis Bembidion artiulatum Bembidion assimile Bembidion biguttatum Bembidion deorum Bembidion dentellum Bembidion gilvipes Bembidion guttula Bembidion illigeri Bembidion lampros Bembidion lunulatum Bembidion mannerheimii Bembidion otomaulatum Bembidion obtusum Bembidion properans BRÄUNIKE &TRAUTNER (009) Biotoppräferenzen / Charakteristik nah OSTENDORP et al. (008) W S S S O O S/R S O O O S 5 O S S 5 U S O 5 O SCHANOWSKI (007) SPANG (997) OE 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER 9 OE

41 Laufkäferart Biotoppräferenzen / Charakteristik nah Laufkäferart Biotoppräferenzen / Charakteristik nah dt. Name wissensh. Name BRÄUNIKE &TRAUTNER (009) OSTENDORP et al. (008) SCHANOWSKI (007) SPANG (997) dt. Name wissensh. Name BRÄUNIKE &TRAUTNER (009) OSTENDORP et al. (008) SCHANOWSKI (007) SPANG (997) Matter Lehm-Ahlenlaufkäfer Bembidion pygmaeum Shwarzer Enghalsläufer Limodromus assimilis Vierflek-Ahlenläufer Bembidion quadrimaulatum O Borstenhornläufer Loriera piliornis S Shüppels Ahlenläufer Bembidion shueppelii Gedrungener Zwergstutzläufer Mirolestes maurus Grünbindiger Ahlenläufer Bembidion semipuntatum Shmaler Zwergstutzläufer Mirolestes minutulus O Gewöhnliher Ufer-Ahlenläufer Bembidion tetraolum O Gewöhnliher Dammläufer Nebria breviollis W Quergebänderter Haarflinkläufer Blemus disus X Zweiflekiger Laubläufer Notiophilus biguttatus W Großer Bombardierkäfer Brahinus repitans Gewöhnliher Laubläufer Notiophilus palustris Kleiner Bombardierkäfer Brahinus explodens Gelbbeiniger Laubläufer Notiophilus rufipes Gewöhnliher Rundbauhläufer Bradyellus harpalinus Weihholrinden-Ahlenläufer Oys harpaloides Shmalhalsiger Kahnläufer Calathus erratus Sumpf-Halsläufer Odaantha melanura S/R Großer Kahnläufer Calathus fusipes Eiförmiger Sumpfläufer Oodes helopioides S Rothalsiger Kahnläufer Calathus melanoephalus Blauer Haarshnellläufer Ophonus ardosiaus Mondflekläufer Callistus lunatus Leuhtender Haarshnellläufer Ophonus azureus Kleiner Vierflek-Rindenläufer Calodromius spilotus Feinpunktierter Haarshnelläufer Ophonus puntieps Kleiner Puppenräuber Calosoma inquisitor Breithalsiger Haarshnellläufer Ophonus rufibarbis Goldlaufkäfer Carabus auratus Shaubergers Haarshnellläufer Ophonus shaubergerianus Feld-Laufkäfer Carabus anellatus Sumpf-Enghalsläufer Oxypselaphus obsurus Lederlaufkäfer Carabus oriaeus Trokenwiesen-Kreuzläufer Panagaeus bipustulatus Gekörnter Laufkäfer Carabus granulatus W Feuhtbrahen-Kreuzläufer Panagaeus ruxmajor S Feingestreifter Laufkäfer Carabus monilis Geriffelter Rindenläufer Paradromius linearis Hain-Laufkäfer Carabus nemoralis Langköpfiger Rindenläufer Paradromius longieps Hökerstreifen-Laufkäfer Carabus ulrihii Ufer-Enghalsläufer Paranhus albipes U Violettrandiger Laufkäfer Carabus violaeus Zweistreifiger Zwergahlenläufer Paratahys bistriatus Sumpfwiesen-Sammetläufer Chlaenius nigriornis S Geflektfühleriger Haarshnelläufer Parophonus mauliornis Lehmstellen-Sammetläufer Chlaenius nitidulus 5 Gewöhnliher Grubenhalsläufer Patrobus atrorufus W Gelbspitziger Sammetläufer Chlaenius vestitus 5 U Sumpfwald-Enghalsläufer Platynus livens Feld-Sandläufer Ciindela ampestris Gewöhnliher Buntgrabläufer Poeilus upreus O Zweifarbiger Grabspornläufer Clivina ollaris 5 O Glatthalsiger Buntgrabläufer Poeilus versiolor Gewöhnliher Grabspornläufer Clivina fossor O Kohlshwarzer Grabläufer Pterostihus anthrainus S Gewöhnliher Shaufelläufer Cyhrus araboides W Ried-Grabläufer Pterostihus diligens S Ried-Halmläufer Demetrias monostigma Gewöhnliher Grabläufer Pterostihus melanarius O Bunter Shnelläufer Diahromus germanus Sumpf-Grabläufer Pterostihus minor O Fluhtläufer Dolihus halensis Großer Grabläufer Pterostihus niger W Grüner Bakenläufer Drypta dentata Shwärzliher Grabläufer Pterostihus nigrita S Sumpf-Handläufer Dyshirius aeneus U Gewöhnliher Wald-Grabläufer Pterostihus oblongopuntatus W Gewöhnliher Handläufer Dyshirius globosus O Flahäugiger Grabläufer Pterostihus ovoideus Mittlerer Ziegelei-Handläufer Dyshirius intermedius Rhaetisher Grabläufer Pterostihus rhaetius Shlanker Zwergahlenläufer Elaphropus parvulus U Kleiner Grabläufer Pterostihus strenuus Erzgrauer Uferläufer Elaphrus aureus Frühlings-Grabläufer Pterostihus vernalis S Glänzender Uferläufer Elaphrus upreus U Dunkler Sheibenhals-Shnellläufer Stenolophus mixtus S Kleiner Uferläufer Elaphrus riparius 5 U Bunter Sheibenhals-Shnellläufer Stenolophus teutonus O Sumpf-Flinkläufer Epaphius sealis Spitzzangenläufer Stomis pumiatus Haarrand-Shnellläufer Harpalus affinis O Sand-Zwergstreuläufer Syntomus foveatus Shwarzer Shnellläufer Harpalus atratus Gewöhnliher Zwergstreuläufer Syntomus trunatellus Blauhals-Shnellläufer Harpalus dimidiatus Sheibenhalsläufer Synuhus vivalis Düstermetallisher Shnellläufer Harpalus distinguendes Bräunliher Haarflinkläufer Trehoblemus miros Stumpfhalsiger Haarshnellläufer Harpalus griseus O Shwahgestreifter Flinkläufer Trehus obtusus W Vierpunktiger Shnellläufer Harpalus laevipes Gewöhnliher Flinkläufer Trehus quadristriatus Breiter Shenllläufer Harpalus latus Sumpf-Pelzdekenläufer Trihoellus plaidus Zierliher Shnellläufer Auwald-Shnelläufer Zwerg-Shellläufer Metallglänzender Shnellläufer Gewöhnliher Haarshnellläufer Kleiner Haarshnellläufer Walzenförmiger Shnellläufer Gewöhnliher Shnellläufer Grüner Prunkläufer Gewöhnliher Bartläufer Westliher Bartläufer Rotrandiger Bartläufer Harpalus luteiornis Harpalus progrediens Harpalus pumilus Harpalus rubripes Harpalus rufipes Harpalus signatiornis Harpalus subylindrius Harpalus tardus Lebia hloroephala Leistus ferrugineus Leistus fulvibarbis Leistus rufomarginatus O O Biotoppräferenzen nah BRÄUNICKE, M. & TRAUTNER, J. (009) Charakteristik nah SCHANOWSKI (007) auengebundene Arten auengebundene Arten (++) auentypishe Arten bzw. in feuhten Wäldern oder auf feuhten Standorten auentypishe Arten (+) auenuntypishe Arten bzw. überwiegend Waldarten oder auf trokenen Standorten auenuntypishe Arten (-) eurytop 5 vegetationsarme Ufer Charakteristik nah SPANG (997) auentypish; Charakterart der Auen ( ) Charakteristik nah OSTENDORP et al. (008) auentypish; Begleitart in der Aue ( ) U Uferarten auenuntypish?; Störungszeiger (S) S Sumpfarten; primär in weniger dynamishen Bereihen der Auen; /R: Röhrihtarten unsihere Zuordnung (?) W Waldarten ohne Farbe: vom jeweiligen Autor niht genannt U Uferarten; vegetationsarm bis vegetationslos O X Offenlandarten; euryöke Arten auf +/- sonnenexponierten Böden sonstige Legende zu Tabelle 5 OE 0 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER OE

42 Chekliste Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen GPS-Gerät Klemmbrett für Erhebungsbögen und Shreibgerät Erhebungsbögen Planungskarte :5.000 Digitalkamera Metallsuhgerät Maßband Kompass Barberfallen (Öffnungsdurhmesser 6,5 m; 00 ml) Shutzgitter (Mashenweite 0 mm) Bodenhülsen (PT-Muffenrohr, m lang) Dekel (HT-Muffenstopfen) Klappspaten Steheisen Fangflüssigkeit (5% Essigsäure mit wenig Spülmittel) Sammeleimer Shnappdekelgläser mit Sheerpeltz-Lösung Binokular mit mind. 0faher Vergrößerung Nah jeder Probeflähe Barberfallen rihtig gestellt gefüllt mit Fangflüssigkeit protokolliert Nah Abshluss Erhebung Bemerkungen Spezielle Bemerkungen zur Erhebung Rükshlüsse für nähste Erhebung Geräte überprüfen, rsp. kalibrieren GPS-Gerät Metallsuhgerät Digitalkamera Vor Erhebung Probeflähe vermarkt Stahlkern eingeshlagen Probeflähe beshreiben Foto inkl. Beshreibung Ausrihtung der Barberfallenreihen [ geografishe Breite] Abstand der Fallen zueinander / vom Erdnagel [m] Vor Versand Vollständigkeitsprüfung Chekliste Erhebungsbogen Datenbogen (Ausdruk Datenbank) alle Dokumente geprüft Skizze der Probeflähe angefertigt OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER OE

43 Fotodokumentation Erhebungsbogen DATUM... DATUM... Rükhalteraum/Ort:... Probeflähen-Nummer:... Bearbeiter/in:... Standort Blikrihtung, Bildnummer Brennweite [mm] Abweihung v. Nord [ ] Rehtswert:... Hohwert:... Rükhalteraum/Ort:... Phänologisher Aspekt der Probeflähe: Probeflähen-Nummer:... Barberfallen exponiert am:... Anzahl ausgebrahter Barberfallen:... Anzahl ausgewerteter Barberfallen:... Witterung:... Bearbeiter:... Arten und Individuenzahlen Anzahl Art Anzahl Art Bemerkungen: Ort, Datum Untershrift Bearbeiter/in OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LAUFKÄFER 5 OE

44 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR W / W Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR W/W Dynamik der Wasserstände Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

45 INHALT Einleitung und Messgrößen Lage der Messstellen Erhebungen Turnus der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Auswertungen Bewertung Tabellenverzeihnis Tab. Messgrößen; Erhebungsturnus und zeitfenster des Indikators Oberflähen- und Grundwasserstände Tab. Messgrößen und standardisierte Auswertung Oberflähen- und Grundwasserstände an ausgewählten Standorten Tab. Vorgaben zur grafishen Darstellung der Überflutungsdauern IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Rainer Junker (RPF) Bearbeitung Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Rainer Junker (RPF) Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 W/W IRP TEIL III METHODENHANDBUCH W/W DYNAMIK DER WASSERSTÄNDE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH W/W DYNAMIK DER WASSERSTÄNDE W/W

46 Einleitung und Messgrößen Oberflähenwasserstände sind ein maßgebender Indikator zur Grundwasserstände dienen der Beshreibung der Dynamik der Charakterisierung des Überflutungsregimes und damit der hydrologishen Standortbedingungen. Sie sind unmittelbare Folge stände ein wesentlihes Beurteilungsmerkmal für auentypishe Grundwasserstände und bilden wie die Oberflähenwasser- der Flutungen und Grundlage der Auswertung von z.b. Überflutungsdauern, -höhen und -häufigkeiten und dienen somit der stände hat eine direkte Beziehung zu den Flutungen und dient Standortbedingungen. Auh die Dynamik der Grundwasser- Überprüfung der gesetzten Ziele hinsihtlih Dynamisierung der Überprüfung der Zielerreihung. der Aue bzw. der Oberflähengewässer. Gleihzeitig bilden die aus den Wasserständen gewonnenen, flähendekenden Informationen eine elementare Grundlage für die Vershneidung mit sind in der Tabelle dargestellt. Die Messgrößen der Oberflähen- und Grundwassermessstellen den Ergebnissen anderer Indikatorerhebungen. TABELLE : MESSGRÖSSEN; ERHEBUNGSTURNUS UND ZEITFENSTER DES INDIKATORS OBERFLÄCHEN- UND GRUNDWASSERSTÄNDE Messgrößen Anzahl der Erhebungen Erhebungszeitfenster W Wasserstand [m + NN] möglihst kontinuierlih möglihst ganzjährig W Grundwasserflurabstand [m] Erhebungen Die Wasserstände werden i.d.r. an Montagen erhoben (Montagswerte). An ausgewählten Standorten sind für die Auswertungen im Rahmen der ökologishen Erfolgskontrolle zusätzlihe Messstellen einzurihten und im Fall der Notwendigkeit kontinuierliher Daten mit Datensammlern (Datenloggern) auszurüsten. Datensammler in Überflutungsgebieten sind überflutungssiher auszurüsten. Um zusätzlih zum Grundwasserstand auh die Höhe der Überflutung an einem Standort zu ermitteln, könnten Tassenpegel eingesetzt werden (diese werden nah Flutungen manuell abgelesen). Wenn Höhe und Verlauf der Überflutung an einem Standort zu ermitteln ist, ist der Einsatz von Absolutdruk-Datensammlern zu prüfen.. TURNUS DER ERHEBUNGEN Wasserstände sind soweit möglih kontinuierlih zu erheben und zu dokumentieren.. ZEITFENSTER Die Dokumentation der Wasserstände ist niht auf Betriebszeiträume von Flutungen zu beshränken und während des gesamten Jahres ohne Unterbrehung erforderlih.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Ablesungen sind niht witterungsabhängig.. NOTWENDIGE HILFSMITTEL Keine speziellen Vorgaben. Lage der Messstellen Das vorhandene Wasserstandsmessnetz (Landesmessnetz Grundwassermenge mit Grundwasserstandsmessnetz; Sondermessnetze) ist i.d.r. für die Beurteilung der Flutungswirkungen auf die Lebensräume und Arten in den Untersuhungsräumen niht ausreihend. Die Bestimmung der zusätzlih erforderlihen Messstellenstandorte für die ökologishe Erfolgskontrolle hängt von der Ausdehnung der zu erwartenden bzw. sih einstellenden und zu bewertenden Auenzonen ab. Das Messnetz ist so zu erweitern, dass die zukünftigen Flutungsverhältnisse für möglihst alle Auenstufen erfasst und dokumentiert werden können. Für Grundwassermessstellen ist die Ermittlung der Geländehöhe (m + N.N.) erforderlih. W/W IRP TEIL III METHODENHANDBUCH W/W DYNAMIK DER WASSERSTÄNDE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH W/W DYNAMIK DER WASSERSTÄNDE 5 W/W

47 TABELLE : MESSGRÖSSEN UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNG OBERFLÄCHEN- UND GRUNDWASSERSTÄNDE AN AUSGEWÄHLTEN STANDORTEN Messgrößen Auswertungen W jährlihe Überflutungsdauer Gesamtjahr mittlere Überflutungsdauer Gesamtjahr jährlihe Überflutungsdauern Vegetationsperiode mittlere Überflutungsdauern Vegetationsperiode Tage [d] / Jahr [a] Tage [d] / Überflutungsdauern der einzelnen Flutungen Tage [d] / Flutung max. Überflutungshöhe im Gesamtjahr mittlere Überflutungshöhe im Gesamtjahr max. Überflutungshöhe je Flutungsereignis [m +.N.N.] jährlihe Überflutungshäufigkeit der Auenstufen mittlere Überflutungshäufigkeit Auenstufen W mittlerer jährliher Flurabstand minimaler jährliher Flurabstand maximaler jährliher Flurabstand [m] mittlerer Flurabstand während Vegetationsperiode minimaler Flurabstand während Vegetationsperiode maximaler Flurabstand während Vegetationsperiode Höhe [m + N.N. / Jahr [a] Anzahl Überflutungen [n] / Jahr Auswertung Die Auswertungen der Messgrößen sind in Tabelle zusammengestellt. Auf Basis der Rohdaten der Oberflähenwasserstände sind mit Hilfe von geographishen Informationssystemen (GIS) flähendekende Überflutungsdauerkarten zu erstellen. Die Farbgebung hat entsprehend Tabelle zu erfolgen. Bei Bedarf werden für ausgewählte Probeflähen anderer Indikatoren Ganglinien und Dauerkurven ermittelt. Diese dienen als wihtige Grundinformation (Zeitpunkte, Dauer und Häufigkeiten der Überflutungen) zur Bewertung von Veränderungen insbesondere der Indikatoren der Kategorie Ökologie. TABELLE : VORGABEN ZUR GRAFISCHEN DARSTELLUNG DER ÜBERFLUTUNGSDAUERN Mittlere Überflutungsdauer [Tage] Vegetationsperiode Jahr Auenstufe Kartendarstellung > 60 > 90 Weihholzaue dunkelblau < 60 < Übergangszone Weih-/Hartholzaue hellblau < 5 < 50-5 Tiefe Hartholzaue dunkelgrün/oliv < 5 < 5-7 Mittlere Hartholzaue grün < <7 - Hohe Hartholzaue gelb < < Oberste Hartholzaue hellgelb 5 Bewertung Es ist zu prüfen, ob die sih einstellenden Flutungsverhältnisse und Grundwasserstandsentwiklungen auenähnlihen Charakter aufweisen und die Abgrenzung der einzelnen Auenstufen den Annahmen der den Planfeststellungsgenehmigungen zugrunde liegenden Antragsunterlagen entspriht. Eine zunehmende Dynamik der Grundwasserstände ist dabei grundsätzlih positiv zu werten. W/W 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH W/W DYNAMIK DER WASSERSTÄNDE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH W/W DYNAMIK DER WASSERSTÄNDE 7 W/W

48 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 Fakultativ zu erhebende Indikatoren Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

49 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR Oe6 Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR Oe6 Submerse Vegetation Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

50 INHALT Einleitung und Messgröße submerse Vegetation Auswahl der Probegewässer Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Aufsuhen und Dokumentation der Probegewässer Stehende Gewässer (Baggerseen, große Altarme) Gießen und fließende Altarme Auswertungen Bewertung Literatur ANHANG IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Bearbeitung Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Moritz Wagner (RPF) Beratung Dr. Wolfgang Shütz, Emmendingen Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC Chekliste Erhebungsbogen Tabellenverzeihnis Tab. Messgröße, Erhebungsturnus und -zeitfenster des Indikators submerse Vegetation Tab. Kartierskala nah KOHLER & JANAUER (995) Tab. Messgröße und standardisierte Auswertung der Erhebung der submersen Vegetation Tab. Zuordnung der Indexklassen des Makrophytenindex (MI) zu den Trophie-Belastungsstufen..... nah MELZER (988) Tab. 5 Zuordnung der Tropieindexklassen (TIM) zu den Trophiestufen nah SCHNEIDER (000) Tab. 6 Zuordnung der PoD Taxa zu den Bewertungskategorien nah PHYLIB (SCHAUMBURG et. al 00, 0) Tab. 7 Charakteristishe Wasserpflanzen, Farne, Moose, Algen und Bakterien der Oberrheinniederung.. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 OE6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION OE6

51 Einleitung und Messgröße submerse Vegetation Im Rahmen des Indikatorsets für die ökologishe Erfolgskontrolle kann bei Bedarf auh die submerse Vegetation erhoben krophyten als gute Indikatoren für die Wasserqualität erwiesen. Insbesondere in stehenden Gewässern haben sih submerse Ma- werden, da der Zusammenhang zwishen Makrophytenvegetation und dem Grad der trophishen und mehanishen Belasstimmbar sind und relativ träge auf eine sih verändernde Nähr- Von Vorteil ist, dass Makrophyten meist mit bloßem Auge betung von Gewässern in vielen Untersuhungen dokumentiert stoffsituation reagieren. Während Bakterien und planktishe wurde. Sowohl trophishe als auh mehanishe Belastungen Algen nur eine Momentaufnahme der Umweltsituation zeigen, können bei Flutungen der Rükhalteräume durh Erosions- und reiht bei submersen Makrophyten eine einmalige Kartierung Sedimentationsprozesse entstehen. Die Beobahtung der Entwiklungen der Gewässerflora kann daher ggf. das zu erfassende treffen zu können (LANDESANSTALT FÜR UMWELTim jeweiligen Untersuhungsjahr, um eine gesiherte Aussage Indikatorenset ergänzen. SCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG, 00). TABELLE : MESSGRÖSSE, ERHEBUNGSTURNUS UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS SUBMERSE VEGETATION Messgröße Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster Oe6 Menge der einzelnen Pflanzenarten alle 5 Jahre Erhebung Juli bis August Auswahl der Probegewässer Die Auswahl der Gewässer für die Untersuhung der submersen Der Bearbeiter erhält vom Auftraggeber Karten mit den betreffenden GPS-Koordinaten (Gauß-Krüger-Koordinaten) zu allen Vegetation erfolgt jeweils spezifish für das Untersuhungsgebiet, wozu bei Bedarf ein Experte hinzugezogen werden kann. von ihm zu bearbeitenden Gewässern. Die Probeabshnitte sind nummeriert. Die jeweiligen Koordinaten der Gewässer bzw. der Anfangs- und Endpunkte der Gewässerabshnitte sind in einer Datenbank enthalten. Generelles Vorgehen Die nahfolgenden Beshreibungen präzisieren das Vorgehen bei der Erhebung. Sie basieren auf Literaturauswertungen und den Erfahrungen im Zuge der ökologishen Erfolgskontrolle in den Poldern Altenheim (HUMBERG 997, 999 und SCHÜTZ 0, 0, TREMP & SCHÜTZ 0) und Söllingen/Greffern (TREMP & SCHÜTZ 008a, 008b, 0) sowie auf der Kartieranleitung für Makrophyten in Baggerseen der Oberrheinebene der LANDESANSTALT FÜR UM- WELTSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (00). Bei den Kartierungen ist zwishen stehenden Gewässern, wie manhen großen Altarmen oder Baggerseen, und Gießen bzw. fließenden Altwässern zu untersheiden. Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh den Auftraggeber.. AUFSUCHEN UND DOKUMENTATION DER PROBEGEWÄS- SER Die Kartierabshnitte in den Probegewässern sind vom Bearbeiter mit Hilfe des GPS-Gerätes aufzusuhen. Im Falle der Nihtauffindbarkeit ist von einer näherungsweisen Ermittlung des Probegewässers abzusehen und der Auftraggeber zu informieren. Zusätzlih wird der Zustand des Kartierabshnittes erhoben: Beshreibung, wesentlihe Strukturen, Uferbewuhsund -beshaffenheit.. STEHENDE GEWÄSSER (BAGGERSEEN, GROSSE AL- TARME) Bei den tieferen Probegewässern ist nah der Kartieranleitung für Makrophyten in Baggerseen der Oberrheinebene der LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG (00) zu verfahren. Die submerse Vegetation ist flähendekend nah den jeweilig vorgegebenen Untersuhungsabshnitten zu kartieren. Dabei ist jeder Abshnitt nah Tiefenstufen gesondert zu untersuhen (0 - m; - m; - m; m bis zur Vegetationsuntergrenze). In den flahen Uferbereihen kann dazu die Wathose, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Sihtkasten, eingesetzt werden. In tieferen Bereihen kann ein Boot in Verbindung mit einem Teleskoprehen zur Probenahme benutzt werden. In Seen und anderen tiefen Gewässern ohne Grundsiht ist die Durhführung einer Tauhkartierung mit Druklufttauhgerät angemessen. Dabei ist innerhalb des jeweiligen Kartierabshnitts für jede Tiefenstufe jede anzutreffende Art von submersen Makrophyten und makroskopish sihtbaren Algen zu bestimmen. Die Menge jeder Art ist anhand der 5-stufigen Skala von KOHLER & JANAUER (995) abzushätzen (s. Tab. ). Erhebungen. TURNUS DER ERHEBUNGEN Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme ein Jahr vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung. In den Rükhalteräumen erfolgt eine weitere Erhebung nah dem Probestau. Danah erfolgen die weiteren Erhebungen in der Regel alle 5 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen kann im Einzelfall ein engeres Intervall gewählt werden.. ANZAHL ERHEBUNGEN Die Kartierung der submersen Vegetation wird im vorgegebenen Zeitfenster einmal durhgeführt.. ZEITFENSTER Die Erhebung findet während der Hauptvegetationszeit der Wasserpflanzen von Juli bis August statt.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Bezüglih der Witterungsbedingungen bestehen nur geringe Vorgaben. Kartierungen sind bei guten Sihtverhältnissen bzw. guter Sihttiefe und niht zu hohen Wasserständen vorzunehmen. Während oder kurz nah Ökologishen Flutungen und Retentionsflutungen sind Erfassungen ausgeshlossen..5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL Die erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste im Anhang zusammengestellt. Darüber hinaus ist das Gewässer fotografish zu dokumentieren. Der Aufnahmestandort ist so zu wählen, dass ein möglihst aussagekräftiger Ausshnitt erfasst wird. Standort, Blikrihtung und Brennweite sind zu dokumentieren, um eine Wiederholungsaufnahme zu ermöglihen. TABELLE : KARTIERSKALA NACH KOHLER & JANAUER (995) Quantitätsstufen der Bodenbedekung Pflanzenmenge (Stufen) 5 Definition der sehr selten, selten/spärlih verbreitet häufig sehr häufig, Pflanzenmenge Einzelfund massenhaft Quantitätsstufe (y = x ) OE6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION 5 OE6

52 5 Auswertungen Für jeden untersuhten Gewässerabshnitt ist der Makrophytenindex (MI) nah MELZER (988) und MELZER & SCHNEIDER (00) zu berehnen, der Auskunft über die Nährstoffbelastung gibt. Dabei wird der geshätzte Wert der Pflanzenmenge zur Dritten Potenz genommen, um die tatsählihe quantitative Verbreitung der Arten anzugeben. IWa = Indikationswert der Art a Qa = Quantitätsstufe der Art a Die Artbestimmung der gefundenen Makrophyten erfolgt soweit als möglih im Gelände. Sollte dies niht möglih sein, wird eine Probe sahgereht konserviert und im Labor determiniert. Die mit bloßem Auge sihtbaren Algen können nah SCHAUMBURG et al. (005), LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (00) ergänzend und deskriptiv in die Gewässerbewertung einbezogen werden. Insbesondere ist auf Massenentwiklungen von Blaualgen und oalen Grünalgen als Zeihen einer Eutrophierung zu ahten. Eine Orientierung über die trophishe und saprobielle Einstufung vieler Algen bieten z.b. die Arbeiten von MISCHKE & NIXDORF (008) für planktishe Taxa und GUTOWSKI & FOERSTER (009a) für das Phytobenthos ohne Diatomeen (PoD) fliessender Gewässer. Auh hierbei sind niht im Gelände bestimmbare Pflanzen im Labor genauer zu untersuhen. Dies gilt insbesondere für die mit bloßem Auge sihtbaren Algen, die ergänzend in die Bewertung des Gewässers einzubeziehen sind. Zur Bestimmung der makroskopish sihtbaren Algen empfiehlt sih die Verwendung der Bestimmungshilfe von GUTOWSKI & FÖRSTER (009a). Der Indikationswert vieler PoD-Arten kann je nah Gewässertyp vershieden ausfallen. Deshalb sollte der Gewässertyp anhand des in SCHAUMBURG ET AL. (0) enthaltenen Bestimmungshlüssels ermittelt werden. Eine Auswahl von in der Rheinaue häufigen und diagnostish wihtigen Arten ist Tabelle 5 im Anhang zu entnehmen. Zugrundegelegt ist der Indikationswert nah PHYLIB für den LAWA-Typ "Karbonatishe Fliessgewässer der Mittelgebirge" Die Bestimmung der submersen Vegetation auf Artniveau ist Soweit vom Auftraggeber normierte digitale Erfassungstabellen der jeweils erste Auswertungsshritt, der so weit als möglih bereits im Gelände erfolgt. die Rohdaten dort einzutragen. Niht in den Tabellen enthal- oder Datenbankshablonen zur Verfügung gestellt werden, sind tene Arten sind dem Auftraggeber zu melden. Von dort erfolgt Am Ende einer Erhebung (=Kartierung) sind alle Ergebnisse eine Ergänzung der Erfassungstabellen die dem Auftragnehmer vollständig je Gewässerabshnitt und Gewässer qualitativ und zur Verfügung gestellt werden. quantitativ auszuwerten. Eine Gesamtartenliste ist zu erstellen. Nur bis zur Gattung oder Familie bestimmbare Individuen werden dabei separat berüksihtigt. Die Messgröße Oe6 ist wie folgt auszuwerten (s. Tab. ): Die Kartierergebnisse und Auswertungen der Messgröße sind spätestens zwei Monate nah Beendigung der Erfassungsperiode zusammen mit der Gesamtartenliste und den Fotos an den Auftraggeber weiterzugeleiten. TABELLE : MESSGRÖSSE UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNG DER ERHEBUNG DER SUBMERSEN VEGETATION Messgröße Auswertung Oe6 Artenliste der Makrophyten je Probegewässer und zugehörige Trophiestufe nah MI und ggf. TIM. Ggf. ergänzend Taxaliste der Algen je Probegewässer und zugehöriger Belastungsstufe nah PHYLIB. Bei tieferen Gewässern: Mittlerer Makrophytenindex (MI) der untersuhten Gewässerabshnitte und deren Nährstoffbelastung. Bei Gießen und fließenden Altarmen: Mittlerer Trophieindex Makrophyten (TIM) und mittlerer Makrophytenindex (MI) der untersuhten Gewässerabshnitte und deren Nährstoffbelastung. Shemadarstellung der mittleren Makrophytenindies nah MELZER & SCHNEIDER (00) bzw. der mittleren TIM mit zugehöriger Farbdarstellung (s. Anhang).. GIESSEN UND FLIESSENDE ALTARME Handelt es sih bei den untersuhten Gewässern um Gießen, ist abweihend zur Anleitung der LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG (00) eine Tiefenunterteilung der Kartierungsabshnitte niht notwendig. Zusätzlih zum Makrophytenindex (MI) ist jedoh der Trophie-Index Makrophyten (TIM) nah SCHNEIDER (000) zu bestimmen, der für Fließgewässer entwikelt wurde und sih für die Bewertung von Gießen und durhflossenen Altarmen als passend erwiesen hat (SCHÜTZ, 0). Soweit bekannt, sind die Indikationswerte und Gewihtungen der Arten der Tabelle 5 im Anhang zu entnehmen. 6 Bewertung Zahlreihe Gutahter haben in der Oberrheinniederung bereits Erhebungen der submersen Vegetation durhgeführt. Bei der Auswertung und Beshreibung der Pflanzengesellshaften und der Dekungsgrade der erfassten Arten in den jeweiligen Gewässern wurden die gefundenen Arten den jeweils bevorzugten Trophiestufen zugeordnet, um damit möglihe Veränderungen der Gewässerqualität durh die ökologishen Flutungen oder Retentionen sihtbar zu mahen. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beahten, dass die Populationen vieler Wasserpflanzen großen natürlihen Shwankungen unterliegen. IWa = Indikationswert der Art a Ga = Gewihtung der Art a Qa = Quantitätsstufe der Art a OE6 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION 7 OE6

53 Literatur BAYERISCHES LANDESAMT FÜR WASSERWIRT- SCHAFT, 005: Bewertungsverfahren Makrophyten & Phytobenthos. Fließgewässer- und Seen-Bewertung in Deutshland nah EG-WRRL. Informationsberihte Heft /05. Münhen GUTOWSKI, A. & FOERSTER, J. 009a: Benthishe Algen ohne Diatomeen und Charaeen. Bestimmungshilfe. LANUV-Arbeitsblatt 9. 7 S. GUTOWSKI, A. & FOERSTER, J. 009b: Benthishe Algen ohne Baillariophyeen und Charaeeen Feldführer,. aktualisierte Neuauflage; Bearbeiter A. Gutowski & J. Foerster. LANUV, Arbeitsblatt, 90 S. HUMBERG, B., 997: Untersuhungen im Rahmen der Fortführung der ökologishen Flutungen der Polder Altenheim in den Jahren 99 bis 996. Programmteil: Ökologie Endberiht. Band III: Wasserpflanzen MELZER, A. & SCHNEIDER, S. 00: Submerse Makrophyten als Indikatoren der Nährstoffbelastung von Seen. Handbuh Angewandte Limnologie,. Erg.Lfg. /0 MISCHKE, U. & NIXDORF, B. (Hrsg.), 008, Gewässer - report (Nr. 0): Bewertung von Seen mittels Phytoplankton zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrihtlinie. SCHAUMBURG, J., COLLING, M., SCHLÖSSER, I. KÖPF, B., FISCHER, F. 005: Ökologishe Typisierung des Phytoplanktons. (Hrsg.: Bayerishes Landesamt für Wasserwirtshaft) Informationsberihte Heft /05, Münhen. SCHAUMBURG, J., SCHRANZ, C., STELZER, D., VOGEL, A., GUTOWSKI, A. 0: Verfahrensanleitung für die ökologishe Bewertung von Fließgewässern zur Umsetzung der EUWasserrahmenrihtlinie: Makrophyten und Phytobenthos. Arbeitsmaterialien des Bayerishen Landesamtes für Umwelt Stand Januar 0. 9 S. TREMP, H. UND SCHÜTZ, W., 008a: Biomonitoring im Polder Söllingen/Greffern Berihtsjahr 007. Wasserpflanzen. TREMP, H. UND SCHÜTZ, W., 008b: Biomonitoring im Polder Söllingen/Greffern Berihtsjahr 008. Wasserpflanzen. TREMP, H. UND SCHÜTZ, W., 0: Biomonitoring im Polder Söllingen/Greffern Berihtsjahr 0. Wasserpflanzen. TREMP, H. UND SCHÜTZ, W., 0: Ökologishe Untersuhungen in den Poldern Altenheim, Auswirkungen der Retentionsflutung im Juni 0, Aquatishe Vegetation UNIVERSITÄT HOHENHEIM, 997: Submerse Makrophyten der Südbadishen Oberrheinauen Verbreitung, Ökologie, Bioindikation, Stuttgart WÖRLEIN, F. 99: Pflanzen für Garten, Stadt und Landshaft. Tashenkatalog, Wörlein Baumshulen, Dießen. HUMBERG, B., 999: Ökologishe Untersuhungen zu den Auswirkungen der Retentionsflutungen in den Poldern Altenheim 999. Submerse Makrophyten SCHNEIDER, S. 000: Entwiklung eines Makrophytenindex zur Trophieindikation in Fliessgewässern. 8 S, Shaker, Aahen. KOHLER, A. & JANAUER, G. A. 995: Zur Methodik der Untersuhung von Fliessgewässern mit Hilfe von aquatishen Makrophyten. In: Steinberg C.E.W., H. Bernhardt & H. Klapper (Hrsg.), Handbuh angewandte Limnologie: Eomed. SCHÜTZ, W., W., 99: Verbreitung und floristish-ökologishe Zonierung der Wasserpflanzen in der badishen Oberrheinaue nah dem Bau des Rheinseitenkanals. Ber. Inst. Landshafts- Pflanzenökologie Univ. Hohenheim : LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG, 00: Makrophyten in Baggerseen der Oberrheinebene. Kartieranleitung und Bestimmungsshlüssel. Karlsruhe MELZER, A. 988: Der Makrophytenindex Eine biologishe Methode zur Ermittlung der Nährstoffbelastung von Seen. Habilitationsshrift an der TU Münhen. SCHÜTZ, W., 0: Monitoring Polder Altenheim 00. Erfassung der aquatishen Vegetation in ausgewählten Gewässern SCHÜTZ, W., 0: Monitoring Polder Altenheim 0. Erfassung der aquatishen Vegetation in ausgewählten Gewässern OE6 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION 9 OE6

54 Anhang TABELLE : ZUORDNUNG DER INDEXKLASSEN DES MAKROPHYTENINDEX (MI) ZU DEN TROPHIE-BELASTUNGSSTUFEN NACH MELZER (988) Makrophytenindex (MI) Belastungsgrad Trophie Farbe,00 - <,0 sehr gering oligotroph dunkelblau,0 - <,70 gering oligotroph-mesotroph hellblau,70 - <,95 mäßig mesotroph dunkelgrün,95 - <,0 mäßig-erheblih mesotroph hellgrün,0 - <,55 erheblih eutroph gelb,55 - <,90 stark eutroph orange,90 - < 5,00 sehr stark eutroph rot TABELLE 5: ZUORDNUNG DER TROPIEINDEXKLASSEN (TIM) ZU DEN TROPHIESTUFEN NACH SCHNEIDER (000) Indexklasse (TIM) Trophiestufe,00 -,5 oligotroph,5 -,87 oligo-mesotoph,87 -,5 mesotroph,5,6 meso-eutroph,6,05 eutroph,05,50 eu-polytroph,50,00 polytroph Abbildung : Farblihe Umsetzung der Makrophytenindex-Berehnung an einem Beispielgewässer, mit Indexklassen und zugehöriger Nährstoffbelastung (aus TREMP & SCHÜTZ 0 und LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG 00, verändert). Die weißen Abshnitte waren aufgrund der zu kleinen Summe der Wasserpflanzen-Quantitäten niht indizierbar. TABELLE 6: ZUORDNUNG DER POD TAXA ZU DEN BEWERTUNGSKATEGORIEN NACH PHYLIB (SCHAUMBURG ET. AL 00, 0) Kategorie Beshreibung A sensible Arten, harakteristish für bestimmte Fließgewässer B weniger sensible Arten, Vorkommen niht so eng begrenzt wie unter A C Störungszeiger (Eutrophierung bzw. Einen mäßigen bis unbefriedigenden saprobiellen Zustand anzeigend) D Störungszeiger (sehr starke eutrophierung, unbefriedigenden bis shlehten saprobiellen Zustand bzw. Shwermetallbelastung anzeigend) OE6 0 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION OE6

55 Chekliste Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen GPS-Gerät Digitalkamera Kompass Drukluft Tauhausrüstung Boot/Kanu Teleskoprehen Sihtkasten Wathose Kühlbox für Pflanzenproben Sammelmaterial für Moosproben Lupe Klemmbrett für Erhebungsbögen und Shreibgerät Erhebungsbögen (Papier und digital) Planungskarte :5.000 Luftbilder Tüten, Etiketten, Klammern, Papier für Moos-Herbarproben Rehner zur Nahbestimmung von Pflanzenproben im Labor: Stereomikroskop und für Algenproben Mikroskop mit 000faher Vergrößerung Geräte überprüfen, rsp. kalibrieren GPS-Gerät Drukluft Tauhausrüstung Digitalkamera Vor Erhebung Probeflähe beshreiben Foto inkl. Beshreibung ggf. Handskizze Nah Erhebung Erhebungsbogen prüfen Vollständig Nomenklatur rihtig alle Probeflähen erfasst Bemerkungen Spezielle Bemerkungen Rükshlüsse für nähste Erhebung Vor Versand Vollständigkeitsprüfung Chekliste Erhebungsbogen Datenbogen (Ausdruk Datenbank) alle Dokumente geprüft Nah Erhebung je Probeflähe Erhebungsbogen prüfen Vollständigkeit, Lesbarkeit OE6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION OE6

56 Fotodokumentation Erhebungsbogen DATUM... DATUM... Rükhalteraum/Ort:... Probeflähen-Nummer:... Gewässername:... Rükhalteraum/Ort:... Probestellen-Nummer:... Bearbeiter:... Bearbeiter/in:... Standort Blikrihtung, Bildnummer Brennweite [mm] Abweihung v. Nord [ ] Rehtswert:... Hohwert:... Wasserstand: Trübung: Kartiermethode: niedrig klar watend Tauhen mittel mittel Rehen hoh stark Sihtkasten Uferbewuhs: Ufersaum Umfeld Ufernutzung Ufersaum Umfeld (0-5m) [%] (5-0m) [%] (0-5m) [%] (5-0m) [%] Wald standortgereht Wald standortfremd Gehölzsaum standortgereht Gehölzsaum standortfremd Gebüsh, Einzelgehölz standortgereht Gebüsh, Einzelgehölz standortfremd Röhriht, Großseggenried Hohstauden-/ Krautflur nassfeuht Hohstauden-/Krautflur nitrophytish Hohstauden-/Krautflur Neophyten Industrie/ Gewerbe Geshlossene Bebauung (Wohnungen) Lokere Bebauung (Bootshäuser, Hütten) Parkanlage Sportplatz Camping Freibad Badebereih Hafen-/Steganlage Wiesenliegeplatz für Boote OE6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION 5 OE6

57 Uferbewuhs: Ufersaum Umfeld Ufernutzung Ufersaum Umfeld (0-5m) [%] (5-0m) [%] (0-5m) [%] (5-0m) [%] Gewässerbesonderheiten: Häufigkeit (-5) in der Tiefenstufe 0-m -m -m > m Nass- und Streuwiesen (extensiv) Wiesen mittlerer Standorte (extensiv) Wiesen (intensiv) Weiden KFZ Verkehrsflähen (Straßen, Parkplatz) Sonstige Verkehrsflähe (Rad/Fußweg) Kiesflähe Sandflähe Trittshäden Ankerbojen/Ankershäden Müll, Unrat, Verunreinigungen Teih-/Mahlermushel lebend Teih-/Mahlermushel tot Dreikantmushel Aker/Garten, Rasen Strukturelemente: Häufigkeit (-5) Sediment/Substrat: Häufigkeit [%] in der Tiefenstufe in der Tiefenstufe 0-m -m -m >m 0-m -m -m >m Pionier-, Trittvegetation, Brahe Mauervegetation vegetationsfrei Uferbeshaffenheit: Anteil [%] Uferbesonderheiten: kein einzeln vermehrt häufig Steilabbruh < 0,5m Steilabbruh > 0,5m Shwingrasen Baumwurzelgefleht Röhrihtstoppelfelder Überhängende Vegetation Totholz Fels (anstehend) Blöke (> 50m) Steine (0-50m) Grobkies (-0m) Feinkies (0,-m) Sand Seekreide Steilufer; Böshung, Ufermauer (landseitig) Flahufer (landseitig) Treib-/Totholzansammlungen wilde Lager-, Feueroder Badeplätze Steine Natürlihe Kiesflähen Künstlihe Kiesflähen Sandmudde Kalkmudde Detritusmudde Torfmudde Uferlinie gerade Müll, Unrat, Verunreinigungen Sapropel Uferlinie gebuhtet Zufluss (Graben, Bah, Fluss) Röhrihtstoppeln Uferverbau: Einleiter (Drainage, Rohre) Steine/Blöke Shwemmfäher Beton-/Steinmauer Boots-/Badestege Holz Reusen, Netzanlagen Stahl Alt-/Totarme OE6 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION 7 OE6

58 Sedimentauflage: Häufigkeit (-5) Aufwuhs: Häufigkeit [%] in der Tiefenstufe in der Tiefenstufe 0-m -m -m >m 0-m -m -m >m Arten: Pflanzenmenge (-5) in der Tiefenstufe 0-m -m -m > m Organish unzersetzt Grobdetritus Mitteldetritus Feindetritus Fädige Grünalgen Sonstige Grünalgen Blaualgen Rotalgen Mushelshalen Gefälle: Tiefenstufe 0-m -m -m > m Breite der Uferbank Beshattung (WÖRLEIN 99): vollsonnig Sonne von deren Auf- bis Untergang sonnig In der überwiegenden Zeit zwishen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang immer jedoh in den wärmsten Stunden des Tages voller Sonne absonnig Überwiegend in der Sonne, in den heißesten stunden jedoh m Shatten halbshattig Mehr als die Tageshälfte und immer während der Mittagszeit beshattet 5 shattig Voller Shatten unter Bäumen Angabe der Häufigkeit bei Gewässerbesonderheiten, Strukturelemente und Aufwuhs : Stufe 5 Definition einzeln selten verbreitet häufig massenhaft OE6 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION 9 OE6

59 Angabe der Pflanzenmenge: Pflanzenmenge (Stufen) 5 Definition der sehr selten, selten/spärlih verbreitet häufig sehr häufig, Pflanzenmenge Einzelfund massenhaft TABELLE 7: CHARAKTERISTISCHE WASSERPFLANZEN, FARNE, MOOSE, ALGEN UND BAKTERIEN DER OBERRHEINNIEDERUNG Höhere Pflanzen, Farne MI TIM Gewihtung Index Index (TIM) Wasserpflanzen Callitrihe obtusangula Nußfrühtiger Wasserstern,5 Ceratophyllum demersum Rauhes Hornblatt 5,8 8 Bemerkungen: Elodea anadensis Kanadishe Wasserpest,5,55 Elodea nuttallii Nuttalls Wasserpest,5,75 Groenlandia densa Fishkraut Hippuris vulgaris Hottonia palustris Hydroharis morsus-ranae Lemna gibba Tannenwedel Wasserfeder Froshbiss Buklige Wasserlinse Lemna minor Kleine Wasserlinse 5 Lemna minusula Zierlihe Wasserlinse Lemna trisula Dreifurhige Wasserlinse 5 Myriophyllum spiatum Ähriges Tausenblatt,8 Myriophyllum vertiillatum Quirlblättriges Tausendblatt,5 Najas marina Najas minor Nuphar lutea Nymphaea alba Nymphoides peltata Großes Nixkraut Kleines Nixenkraut Große Teihrose Weise Seerose Seekanne Potamogeton berhtoldii Berhtolds Laihkraut,5, Potamogeton rispus Krauses Laihkraut,5,88 Potamogeton friesii Stahelspitziges Laihkraut 5,68 Potamogeton gramineus Grasblättriges Laihkraut,5 Potamogeton helvetius Shweizer Laihkraut Potamogeton luens Glänzendes Laihkraut,5,65 Potamogeton natans Shwimmendes Laihkraut,5 Potamogeton nodosus Knotiges Laihkraut 5 Potamogeton pusillus Zwerg-Laihkraut,5, Potamogeton petinatus Kamm-Laihkraut,8 Potamogeton perfoliatus Durhwahsenes Laihkraut,88 Potamogeton trihoides Haar-Laihkraut Potamogeton x angustifolius Shmalblättriges Laihkraut,5 Potamogeton x saliifolius Weidenblättriges Laihkraut Ranunulus irinatus Spreizender Wasserhahnenfuss,5,5 Ranunulus fluitans Flutender Hahnenfuss 8 Ranunulus trihophyllus Haarblättriger Hahnenfuss Sagittarius sagittifolia Pfeilkraut 5 Sparganium emersum Einfaher Igelkolben,78 Sparganium eretum Ästiger Igelkolben Ort, Datum Untershrift Bearbeiter/in Spirodela polyrhiza Teihlinse 5 Trapa natans Wassernuss Utriularia australis Südliher Wassershlauh Utriularia vulgaris Gewöhnliher Wassershlauh Zannihellia palustris Teihfaden 5,9 OE6 0 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION OE6

60 Amphibishe Pflanzen Blaualgen PHYLIB Agrostis stolonifera Weißes Straußgras Aphanothee stagnina Kugelige Shleimblaualge Alisma gramineum Grasblättirger Froshlöffel Homoethrix varians B Alisma plantago-aquatia Gemeiner Froshlöffel Pleuroapsa minor C Berula ereta Aufrehter Merk,65 Osillatoria limosa D Butomus umbellatus Eleoharis aiularis Shwanenblume Nadel-Sumpfbinse Rivularia haematites Mentha aquatia Wasser-Minze Braunalgen PHYLIB Mimulus guttatus Gelbe Gauklerblume Heribaudiella fluviatillis B Myosotis sorpioides Sumpf-Vergissmeiniht Nasturtium offiinale Ehte Brunnenkresse Gelbgrünalgen PHYLIB Oenanthe aquatia Großer Wasserfenhel Vauheria spe. B/C Persiaria amphibia Wasserknöterih Phalaris arundinaea Rohrglanzgras Grünalgen PHYLIB Shoenopletus laustris Gemeine Teihsimse Chaetophora inrassata B Veronia anagallis-aquatia Blauer Wasserehrenpreis,58 Cladophora glomerata B/C Veronia beabunga Bahbunge Cladophora rivularis et C. frata Astalge B/C Draparnaldia spe. A Farne MI TIM Gewihtung Index Index (TIM) Azolla filiuloides Salvinia natans Großer Algenfarn Shwimmfarn Moose MI TIM Gewihtung Index Index (TIM) Drepanoladus adunus Fontinalis antipyretia Leptodytium riparium Krallenblatt-Sihelmoos Quellmoos Ufermoos Gongrosira debaryana B Enteromorpha spe. Darmalge C Hydrodityon retiulatum Wassernetz B/C Mougeotia B Oedogonium C Rhizolonium hieroglyphium B/C Spirogyra spe. Shraubenalge B/C Stigeolonium D Ulothrix zonata C Riia fluitans Riiaarpus natans Flutendes Sternlebermoos Shwimmendes Wassersternlebermoos Rotalgen Audouinella halybaea et A. hermannii PHYLIB B Armleuhteralgen MI TIM Gewihtung Index Index (TIM) Chara aspera Stahelspitzige Armleuhteralge,5 Chara ontraria Gegensätzlihe Armleuhteralge,5,7 Chara globularis Zerbrehlihe Armleuhteralge,5,0 Chara hispida Steifhaarige Armleuhteralge,0 6 Chara intermedia Steifborstige Armleuhteralge Bangia atropupurea Batrahospermum gelatinosum Chantransia-Stadien Hildebrandia rivularis Bakterien Lamproystis roseo-persiina B B B B PHYLIB Chara polyaantha Vielstahlige Armleuhteralge Chara tomentosa Filzige Armleuhteralge Chara vulgaris Gemeine Armleuhteralge, Die Bewertung nah PHYLIB ist fur die karbonatishen LAWA-Gewässertypen der Mittelgebirge angegeben. Doppelbelegungen bei einigen Arten (B/C) bedeutet, dass ein Taxon je nah Menge untershiedlihen Wertstufen zugeordnet wird (C = Massenentwiklung) Nitella flexilis Nitella muronata Biegsame Glanzleuhteralge Stahelspitzige Glanzleuhteralge Nitella opaa Dunkle Glanzleuhteralge,5 Nitella synarpa Verwahsenfrühtige Glanzleuhteralge,5 Nitella tenuissima Shirmförmige Glanzleuhteralge Nitellopsis obtusa Stern-Armleuhteralge,5 Tolypella glomerata Tolypella prolifera Kleine Baumglanzleuhteralge Sprossende Baumglanzleuhteralge OE6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE6 SUBMERSE VEGETATION OE6

61 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR Oe Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR Oe Bestandsentwiklung der Fishgemeinshaft Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

62 INHALT Einleitung und Messgröße Fishgemeinshaften Probestreken/-stellenauswahl Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Aufsuhen und Dokumentation der Probestreken/-stellen Elektrobefishung Netzbefishung Auswertungen Bewertung Literatur ANHANG IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Bearbeitung Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Dr. Thomas Coh (Zwekverband Breisgau Süd Touristik) Jon Mengiardi (Gruner AG, Basel) Beratung Gerhard Bartl (RPF) Chekliste Erhebungsbogen Tabellenverzeihnis Tab. Messgröße, Erhebungsturnus und -zeitfenster des Indikators "Bestandsentwiklung der Fishgemeinshaften Tab. Messgröße und standardisierte Auswertungen Tab. Klasseneinteilung der Fishlängen Tab. Charakteristishe Fisharten des Oberrheingebietes und ihre Zuordnung zu den Gilden nah FISCHEREIFORSCHUNGSSTELLE BADEN-WÜRTTEMBERG (005) Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN OE

63 Einleitung und Messgröße Fishgemeinshaften Im Rahmen der ökologishen Erfolgskontrolle im Integrierten Als Erhebungsmethode zur Erfassung von Veränderungen der Rheinprogramm kann zur Beurteilung der Gewässer die Bestandsentwiklung der Fishgemeinshaften (Indikator Oe) zu wählen. Als halbquantitatives Nahweisverfahren führt die Fishgemeinshaft in Fließgewässern ist die Elektrobefishung herangezogen werden. Veränderungen in der Zusammensetzung Elektrobefishung unter standardisierten Bedingungen zu vergleihbaren Arten- und Individuenzahlen für ausgewählte Ge- der Fishgemeinshaft erlauben zusammen mit den Veränderungen des Makrozoobenthos (Indikator W) Aussagen zum wässerstreken. In Stillgewässern ist mit Netzen zu fangen. biologishen und morphologishen Zustand der Gewässer. TABELLE : MESSGRÖSSE, ERHEBUNGSTURNUS UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS "BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN Messgrößen Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster Oe Anzahl Individuen [n] / Art und Größenklasse alle 5 Jahre eine Erfassung Juli bis August. Probestreken/-stellenauswahl Die Auswahl der Probestreken/-stellen für die fishökologishen Untersuhungen erfolgt jeweils spezifish für das Unter- betreffenden GPS-Koordinaten (Gauß-Krüger-Koordinaten) zu Der Bearbeiter erhält von der Projektleitung Karten mit den suhungsgebiet, wozu bei Bedarf ein Experte hinzugezogen allen von ihm zu bearbeitenden Probestreken (Fließgewässer) werden kann. Bei Probestreken sind der Anfangs- und Endpunkt, bei Probestellen die Lage des Netzes mit einem GPS bzw. Probestellen (Stillgewässer). einzumessen. Die Streken/Stellen sind nummeriert. Die jeweiligen Koordinaten der Anfangs- und Endpunkte sind in einer Datenbank enthalten. Erhebungen. TURNUS ERHEBUNGEN. ZEITFENSTER Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme ein Jahr vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung. In den Rükhalteräumen erfolgt eine weitere Erhebung nah dem Probestau. Danah erfolgen die weiteren Erhebungen in der Regel alle 5 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen (z.b. Auflagen aus Genehmigungsbeshlüssen) kann im Einzelfall ein engeres Intervall gewählt werden.. ANZAHL ERHEBUNGEN Um die Beeinträhtigung des Fishbestandes niht zu hoh werden zu lassen ist nur eine Erhebung im Jahr durhzuführen. Die Befishung ist in den Monaten Juli bis August vorzusehen.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Alle Erfassungen sind bei Helligkeit durhzuführen. Bezüglih der Witterungsbedingungen bestehen keine spezifishen Vorgaben. Die Erfassung soll niht bei ungewöhnlih hohem Wasserstand oder starker Trübung erfolgen, bei höheren Ökologishen Flutungen und Retentionsflutungen sind Erfassungen ausgeshlossen..5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL Die erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste im Anhang zusammengestellt. Generelles Vorgehen Elektrobefishungen sind den behördlihen Auflagen entsprehend durhzuführen. Die Auftragnehmer müssen eine entsprehende Sahkenntnis nahweisen und sih an eventuelle behördlihe Auflagen bezüglih der verwendeten Geräte und Arbeitszeiten halten. Sind im jeweiligen Untersuhungsraum große Altrheinarme, ausgebaggerte Altrheinstreken und Baggerseen vorhanden, sollte zusätzlih eine Befishung mit Netzen untershiedliher Mashenweite stattfinden. Einen Überblik der Fisharten des Oberrheingebietes und deren Zuordnung zu Gilden nah FISCHEREIFOR- SCHUNGSSTELLE BADEN-WÜRTTEMBERG (005), die im Rahmen der Erhebungen zu erwarten sind, befindet sih im Anhang (Anhang: Tab. ). Angaben zur Strömungspräferenz, zum Laihsubstrat, zum Ernährungstyp sowie zu Wanderverhalten der Fisharten sind ebenfalls Bestandteil der Tabelle im Anhang. Gemäß LELEK & KÖHLER (989) sollte eine rheinauentypishe Fishfauna der Haupt- und Seitengerinne durh eine nah Süden zunehmende Häufigkeit der Kieslaiher gekennzeihnet sein. Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh den Auftraggeber.. AUFSUCHEN UND DOKUMENTATION DER PROBESTREK- KEN/-STELLEN Die Probestreken/ -stellen sind vom Bearbeiter mit Hilfe des GPS-Gerätes aufzusuhen und geeignete Einsetzstellen für das mitgeführte Boot festzulegen. Im Falle der Nihtauffindbarkeit ist von einer näherungsweisen Ermittlung der Probestreke/- stelle abzusehen und der Auftraggeber zu informieren. Zusätzlih wird der Zustand der Probestreken erhoben: Beshreibung wesentlihe Strukturen und Zustand. Darüber hinaus ist das Gewässer fotografish zu dokumentieren. Der Aufnahmestandort ist so zu wählen, dass ein möglihst aussagekräftiger Ausshnitt erfasst wird. Standort, Blikrihtung und Brennweite sind zu dokumentieren, um eine Wiederholungsaufnahme zu ermöglihen.. ELEKTROBEFISCHUNG Je nah Gewässertyp hat die Erfassung der festgelegten Abshnitte (z.b. 00 m) entweder watend, abshnittsweise watend und vom Boot aus oder ausshliesslih vom Boot aus zu erfolgen. Die Stromführung ist fishshonend und dem Gewässer angepasst zu leiten. Für die ordnungsgemäße Durhführung sind neben der verantwortlihen Fahperson (Anodenführer) mindestens ein Helfer mit zusätzlihem Kesher sowie ein Protokollant und ein weiterer Helfer zum Tragen des Aggregates bzw. Führen des Bootes erforderlih. Die watende Befishung bzw. die Befishung vom Boot aus hat gegen die Strömung zu erfolgen. Dabei sollen die Fishe im Wasser verbleiben oder mit dem Kesher nur soweit angehoben werden, dass eine sihere Artbestimmung und Einstufung in die vorgegebenen Größenklassen möglih ist. Die Protokollierung ist parallel zur Befishung durhzuführen. Nur Fishe, die niht sofort determinierbar sind, sind bis zu ihrer Bestimmung in einem oder mehreren Gefäßen zu hältern und erst anshließend in das Gewässer zurükzusetzen.. NETZBEFISCHUNG Grundsätzlih ist es möglih in Stillgewässern oder größeren Fließgewässern bzw. Altrheinarmen Artnahweise durh Netzbefishung (z.b. mit Stellnetze) zu führen. Es ist hierbei jedoh zu beahten, dass es sih um eine völlig andere Art der Nahweisführung handelt. Die Ergebnisse können niht direkt mit den Ergebnissen der Elektrobefishung verglihen werden. Näheres hierzu bei FISCHEREIFORSCHUNGSSTELLE BADEN-WÜRTTEMBERG (005). OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN 5 OE

64 5 Auswertung Alle vorgefundenen Fishindividuen sind zunähst je Probestreke zu ermitteln und separat auszuwerten. In einem zweiten oder Datenbankshablonen zur Verfügung gestellt werden, sind Soweit vom Auftraggeber normierte digitale Erfassungstabellen Auswertungsshritt sind die Ergebnisse nah Gewässertypen zusammenzufassentene Arten sind dem Auftraggeber zu melden. Von dort erfolgt die Rohdaten dort einzutragen. Niht in den Tabellen enthal- eine Ergänzung der Erfassungstabellen die dem Auftragnehmer zur Verfügung gestellt werden. TABELLE : MESSGRÖSSE UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNGEN Messgröße Auswertung Literatur FISCHEREIFORSCHUNGSSTELLE BADEN-WÜRT- TEMBERG (Hrsg.), 005: Handbuh zum fishbasierten Bewertungssystem für Fließgewässer (FIBS). Hinweise zur Anwendung. Langenargen LELEK, A.; KÖHLER, C., 989: Zustandsanalyse der Fishartengemeinshaften im Rhein ( ). Fishökologie : 7-6 Oe Artenstruktur: Anzahl Individuen je Art [n] Anteil der kieslaihenden Arten an der Gesamtartenzahl [%] Anteil der kieslaihenden Fishe an der Gesamtindividuenzahl [%] Altersstruktur: Anteil Individuen je Altersklassen (0+ = juvenil / subadult / adult) an der Gesamtindividuenanzahl [%] Größenstruktur: Anteil der Individuen je Größenklasse an der Gesamtindividuenzahl [%] TABELLE : KLASSENEINTEILUNG DER FISCHLÄNGEN Messgröße Auswertung > 60 6 Bewertung Die Messgröße kann unmittelbar aufgrund numerisher Veränderungen bewertet werden. Ein Anstieg der Artenzahl und Individuenzahl auentypisher Gilden ist als positiv zu bewerten. Der Populationsaufbau ist umso günstiger einzustufen, je mehr die gefundene Verteilung nah Artenzusammensetzung, Alter und Größenstruktur dem Aufbau unbeeinträhtigter Populationen entspriht, d.h. hohe Anteile bei den Juvenilstadien und geringe Anteile bei den Alttieren. Der Anteil der Kieslaiher sollte, bezogen auf geeignete Gewässertypen, steigen. OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN 7 OE

65 Anhang Chekliste Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen GPS-Gerät Kompass Digitalkamera Warnshild für Elektrofisherei Kesher (speziell für Brut- und Großfishe) Zusatzkesher für Helfer Motorisiertes Boot Gefäße zur Fishhälterung Wathose, Gummistiefel, zur Elektrofisherei zugelassene Gummihandshuhe Elektrobefishungsgerät Stellnetze (Länge 50m) mit z.b. folgenden Mashenweiten mm, 6mm, 60mm, 80mm, (00mm) Planungskarte :5.000 Klemmbrett für Erhebungsbögen und Shreibgerät Erhebungsbögen Rehner Nah Erhebung Wasserstand Wasserstand während Erhebung i.o. Sihttiefe Trübung während Erhebung i.o. Erhebungsbogen prüfen Vollständig Nomenklatur rihtig alle Steken/Stellen erfasst Bemerkungen Spezielle Bemerkungen Rükshlüsse für nähste Erhebung Geräte überprüfen, rsp. kalibrieren GPS-Gerät Vor Erhebung Wasserstand Wasserstand normal Sihttiefe Starke Trübung Probestreken beshreiben Foto inkl. Beshreibung Vor Versand Nah Erhebung je Probestreke Erhebungsbogen prüfen Vollständigkeit, Lesbarkeit Vollständigkeitsprüfung Chekliste Erhebungsbogen Datenbogen (Ausdruk Datenbank) alle Dokumente geprüft OE 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN 9 OE

66 Fotodokumentation Erhebungsbogen DATUM... DATUM... Rükhalteraum/Ort:... Probeflähen-Nummer:... Protokoll Befishung:... Charakterisierung der Orobestreke:... Bearbeiter:... Vorfluter:... Bearbeiter/in:... Standort Blikrihtung, Bildnummer Brennweite [mm] Abweihung v. Nord [ ] Gewässername:... Rükhalteraum/Ort: Grenzen der Probestreke: Gauß-Krüger-Rehtswert Gauß-Krüger-Hohwert untere obere WRRL-Probestellennummer: TK 5 Blätter: IRP-Probestellennummer: Gewässertyp: Graben Bah Fluss angebundenes Altwasser Kanal See Teih/Weiher abgeshnittenes Altwasser Länge der Probest.: mittlere Höhe ü. NN*: FFH-Nr*.: WK-Nr*.: a. m a. m Uhrzeit: Wassertemperatur: Leitfähigkeit: (HH:MM) C μs/m Regenfälle: keine vor der Untersuhung während der Untersuhung Trübung: keine shwah deutlih Shaumbildung: keine shwah deutlih * Felder sind niht zwingend auszufüllen OE 0 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN OE

67 Hydrologie**: mittlere Breite: < > 00 m mittlere Tiefe: < 0, 0,-0, 0,-0,5 0, > m Tiefenvarianz: gleihmäßig tief gleihmäßig flah stark wehselnd mit Flahstellen mit Gumpen Linienführung: geradlinig mit Biegungen mäandrierend mit Furkationen Strömung: reißend turbulent fließend fließend mit vereinzelten Turbulenzen fließend träge fließend Rükströmungen/Kehrwasserbereihe Fließgeshw.: < 0, 0,-0,5 0,5-0,5 0,5-0,75 0,75- > m/s Wasserführung: gering normal stark Stillwasserbereihe: < > 75 % Profil: naturnah beeinträhtigt naturfern Umland**: % Nadelwald % Mishwald % Laubwald % Auwald % Wiese / Weide % Kulturland / Aker % Feuhtgebiet / Moor % Siedlungsgebiet Randstreifen: einseitig beidseitig kein Uferverbauung: % keine/ n erkennbar % Mauer / Pflaster, unverfugt % Fashinen % Drahtnetze % überwahsen % % Mauer / Pflaster, verfugt % Steinwurf Stromsohle, Sediment: natürlihe Substate: % Shlamm % Lehm / Ton % Sand % sonst. Erdreih % Kies (> mm) % Grobkies (> 0 mm) % Steine (>6 mm) % Felsen (> 50 m) Sohlverbauung**: % keine/ niht erkennbar % Rasensteine % Drahtnetze % Steinshüttung % Pflasterung % Betonshale Besonderheiten**: kolmatierte Sohle Eisenoker Treibsand Faulshlamm Strukturen im Wasser: klassifizieren nah Klasse = kein bis gering; Klasse = verbreitet; Klasse = dominierend Totholz Wurzeln ins Wasser hängende Äste submerse Makrophyten Shwimmblattpflanzen emerse Makrophyten Shilf / Röhriht Ufer**: Uferstruktur: % Flahufer; 0-0 % Shrägufer; 0-60 % Abbruh; % Unterspülung; >90 % Wurzeln % geshütteter Uferdamm; Neigung a.: Buhnenbereih Gewässernutzung: keine Wasserkraft Stauhaltung Shwallbetrieb Hohwasserablauf unbekannt Bewässerung Entwässerung Trinkwasserversorgung Hohwasserrükhaltung Shifffahrt, Boote Badebetrieb Viehtränke Holzberieselung Uferbewuhs an der Wasserlinie: % ohne % Gräser % Shilf / Rohr % krautige Blattpflanzen % Sträuher % Weiden % Erlen % andere Bäume % Fishereilihe Bewirtshaftung: Berufsfisherei Angelfisherei Teihspeisung Teihablauf ** nur bei Fließgewässern ausfüllen ** nur bei Fließgewässern ausfüllen OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN OE

68 Besatzmaßnahmen: Fishart (auh Größenklassen angeben): Jahr: Fishart (auh Größenklassen angeben): Jahr: Nahgewiesene Arten und Größenklassen [m]: Fishart <= > 60 davon 0+ Sonstiges: Fishbestandserhebung: Geräte-Hersteller: Modell: Spannung: V Ausgangsleistung: kw Anodenanzahl: Ringanode Streifenanode Kathodentyp: Kupferlitze Drahtseil andere begleitend: Kiemen- / Spiegelnetz Stoppnetz Befishte Bereihe: Länge effektiv befishte Rihtung Methode (m) Breite (m) stromauf stromab vom Boot watend vom Ufer gesamte Gewässerbreite Uferbefishung Anmerkungen: Ort, Datum Untershrift Bearbeiter/in OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN 5 OE

69 TABELLE : CHARAKTERISTISCHE FISCHARTEN DES OBERRHEINGEBIETES UND IHRE ZUORDNUNG ZU DEN GILDEN NACH FISCHEREIFORSCHUNGSSTELLE BADEN-WÜRTTEMBERG (005) Art Gilde (nur limnishe Lebensstadien) Deutsher Name Wissenshaftliher Name Habitat Reproduktion* Trophie Migration Distanzen Typ** Aal Anguilla anguilla indifferent marin inverti-pisivor lang K Äshe Thymallus thymallus rheophil lithophil invertivor kurz Aland, Nerfling Leuisus idus rheophil phyto-lithophil omnivor kurz Atlantisher Lahs Salmo salar, L, J rheophil lithophil invertivor lang A Atlantisher Stör Aipenser sturio rheophil lithophil invertivor lang A Bahforelle Salmo trutta, rheophil lithophil inverti-pisivor kurz Fließgewässerform Bahneunauge Lampetra planeri rheophil lithophil Filtrierer kurz-mittel Bahsaibling Salvelinus fontinalis rheophil lithophil inverti-pisivor kurz Barbe Barbus barbus rheophil lithophil invertivor mittel Barsh, Flussbarsh Pera fluviatilis indifferent phyto-lithophil inverti-pisivor kurz Bitterling Rhodeus amarus indifferent ostraophil omnivor kurz Blaubandbärbling Pseudoraspora parva indifferent phyto-lithophil omnivor kurz Brahse, Blei Abramis brama indifferent phyto-lithophil omnivor kurz Döbel, Aitel Leuisus ephalus rheophil lithophil omnivor kurz Dreist. Stihling Gasterosteus auleatus indifferent phytophil omnivor kurz (Binnenform) Elritze Phoxinus phoxinus rheophil lithophil invertivor kurz Finte Alosa falax rheophil psammophil planktivor mittel A Flunder Platihtys flesus rheophil marin invertivor mittel-lang K Flussneunauge Lampetra fluviatilis, rheophil lithophil Filtrierer lang A L, J Giebel Carassius gibelio indifferent phyto-lithophil omnivor kurz Groppe, Mühlkoppe Cottus gobio rheophil speleophil invertivor kurz Gründling Gobio gobio rheophil psammophil invertivor kurz Güster Abramis bjoerkna indifferent phytophil omnivor kurz Hasel Leuisus leuisus rheophil lithophil omnivor kurz Heht Esox luius indifferent phytophil pisivor kurz Karaushe Carassius arassius stagnophil phytophil omnivor kurz Art Gilde (nur limnishe Lebensstadien) Deutsher Name Wissenshaftliher Name Habitat Reproduktion* Trophie Migration Distanzen Typ** Meerneunauge Petromyzon marinus, L, J rheophil lithophil Filtrierer lang A Moderlieshen Leuaspius delineatus stagnophil phytophil omnivor kurz Nase Chondrostoma nasus rheophil lithophil herbivor mittel P Nordseeshnäpel Coregonus oxyrhynhus rheophil lithophil planktivor lang A Quappe, Rutte Lota lota rheophil litho-pelagophil inverti-pisivor mittel P Rapfen Aspius aspius rheophil lithophil pisivor mittel Regenbogenforelle Onorhynhus mykiss rheophil lithophil inverti-pisivor kurz Rotauge, Plötze Rutilus rutilus indifferent phyto-lithophil omnivor kurz Rotfeder Sardinius stagnophil phytophil omnivor kurz erythrophthalmus Shlammpeitzger Misgurnus fossilis stagnophil phytophil invertivor kurz Shleie Tina tina stagnophil phytophil omnivor kurz Shmerle, Bahshmerle Barbatula barbatula rheophil psammophil invertivor kurz Shneider Alburnoides bipuntatus rheophil lithophil invertivor kurz Sonnenbarsh Lepomis gibbosus indifferent phyto-lithophil invertivor kurz Steinbeißer Cobitis taenia rheophil phytophil invertivor kurz Strömer Leuisus souffia agasizii rheophil lithophil invertivor kurz Ukelei, Laube Alburnus alburnus indifferent phyto-lithophil omnivor kurz Weißflossengründling Gobio albipinnatus rheophil psammophil invertivor kurz Wels Silurus glanis indifferent phytophil pisivor kurz Zährte Vimba vimba rheophil lithophil invertivor kurz Zander Sander luiopera indifferent phyto-lithophil pisivor kurz Zobel Abramis sapa rheophil lithophil invertivor kurz Zope Abramis ballerus rheophil phyto-lithophil invertivor kurz Zwergwelse Ameirus spp. stagnophil phyto-lithophil omnivor kurz ) gilt nur für Laihtiere und Juvenile *Gilde Reproduktion : Maßgeblih ist das zur Entwiklung der Eier notwendige Substrat und niht der Ort des Laihvorganges **Gilde Migrationstyp : A = anadrom, K = katadrom, P = potamodrom Karpfen Cyprinus arpio indifferent phytophil omnivor kurz Kaulbarsh Gymnoephalus ernuus indifferent phyto-lithophil invertivor kurz Maifish Alosa alosa rheophil lithophil planktivor lang A Meerforelle Salmo trutta, anadrome rheophil lithophil invertivor lang A Stammform, L, J OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER FISCHGEMEINSCHAFTEN 7 OE

70 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR Oe Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR Oe Bestandsentwiklung ausgewählteramphibienarten Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT

71 INHALT Einleitung und Messgröße Amphibien Probegewässerauswahl Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Aufsuhen der Probegewässer Merkmale und Dokumentation der Probegewässer Erfassung der Amphibien Auswertungen Bewertung Literatur ANHANG IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Dr. Armin Siepe (LUBW) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Bearbeitung Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Dr. Thomas Coh (Zwekverband Breisgau Süd Touristik) Jon Mengiardi (Gruner AG, Basel) Chekliste Erhebungsbogen Tabellenverzeihnis Tab. Messgröße, Erhebungsturnus und -zeitfenster des Indikators Bestandsentwiklung ausgewählter Amphibienarten Tab. Erhebungszeitfenster Amphibien Tab. Gewässertypen für die Amphibienerhebungen im Rahmen des IRP Tab. Methoden zur Erfassung der Amphibienarten Tab. 5 Messgröße und standardisierte Auswertungen Amphibien Beratung Hubert Laufer, Offenburg Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN OE

72 Einleitung und Messgröße Amphibien Erhebung Die Erfassung der Bestandsentwiklung ausgewählter Amphibienarten (Indikator Oe) ist für die Fragestellungen der ökotensiv und setzt eine Tätigkeit auh abends und nahts voraus. Für Generell gestaltet sih die Erfassung von Amphibien als arbeitsinlogishen Erfolgskontrolle im Integrierten Rheinprogramm in eine Beurteilung der Gewässer ist die möglihst vollständige Anwesenheit aller Individuen erforderlih. Die Geländearbeiten sind erster Linie aus Besorgnisaspekten heraus von Interesse. So ist eine Zunahme an Amphibienarten bzw. eine Verstetigung ihrer deshalb zwishen Februar und August durhzuführen (Tab. ). Vorkommen in einem Untersuhungsgebiet naturshutzfahlih positiv zu werten, läßt sih aber niht zwingend auf die Flutungen zurükführen. Dieser Indikator wird daher je nah spezifishen Erfordernissen (z.b. Auflagen aus Genehmigungsbeshlüssen) zu erheben sein. TABELLE : MESSGRÖSSE, ERHEBUNGSTURNUS UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS BESTANDSENTWICKLUNG AUSGE- WÄHLTER AMPHIBIENARTEN Messgröße Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster Oe Anzahl Individuen und ihrer alle 5 Jahre 6 Erhebungen Mitte Februar bis Ende August Entwiklungsstadien [n] / Amphibienart. TURNUS DER ERHEBUNGEN. ZEITFENSTER Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme ein Jahr vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung. In den Rükhalteräumen erfolgt eine weitere Erhebung nah dem Probestau. Danah erfolgen die weiteren Erhebungen in der Regel alle 5 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen kann im Einzelfall ein engeres Intervall gewählt werden.. ANZAHL DER ERHEBUNGEN Innerhalb des angegebenen Zeitfensters sind sehs Erhebungen, drei bei Tag und drei bei Naht, durhzuführen. Bei den Begehungen sind die untershiedlihen Aktivitätszeiten der einzelnen Arten zu berüksihtigen. und Gewässer TABELLE : ERHEBUNGSZEITFENSTER AMPHIBIEN (LAUFER 008) Erhebung am Gewässer Als generelles Zeitfenster ist der Zeitraum von Mitte Februar (Springfrosh) bis Ende August (Larven der Grünfröshe) anzusetzen. Für das Verhören der Laubfröshe sind sehs Termine zwishen Anfang Juni und Mitte Juli erforderlih. In Tabelle sind die Anforderungen an die Erhebungen zusammengestellt.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Die Begehungen dürfen niht unmittelbar nah Flutungen durhgeführt werden, weitere Vorgaben siehe Tabelle..5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL Die erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste im Anhang zusammengestellt. Zeitfenster Mitte Februar bis Ende August Anzahl Begehungen 6 Begehungen je zur Tageszeit (7 bis 0 Uhr) Probegewässerauswahl Zeitliher Abstand zwishen zwei Begehungen je zur Nahtzeit ( bis 0 Uhr) mindestens Tage Die Festlegung der langfristig zu erhebenden Gewässer erfolgt im Zuge der Nullaufnahme, bei der flähendekend alle für Amphibien geeigneten Gewässer zu erfassen sind. Auf dieser Grundlage werden für das Gebiet repräsentative Gewässer ausgewählt, die bei allen künftigen Erhebungen beprobt werden. Die Probegewässer sind nummeriert. Die Koordinaten sind in einer Datenbank enthalten. Der Bearbeiter erhält vom Auftraggeber Karten mit den betreffenden GPS-Koordinaten (Gauß-Krüger-Koordinaten) aller von ihm zu bearbeitenden Probegewässer. Witterung Erhebung Laubfröshe Zeitfenster Anzahl Begehungen > 5 C, < Windstärke, geringer Niedershlag ist förderlih Anfang Juni bis Mitte Juli 6 Begehungen je zur Tageszeit (7 bis 0 Uhr) je zur Nahtzeit ( bis 0 Uhr) Zeitliher Abstand zwishen zwei Begehungen minimal 0 Tage Witterung > C, < Windstärke, geringer Niedershlag ist bei hoher Temperatur förderlih OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN 5 OE

73 Generelles Vorgehen Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh den Auftraggeber.. AUFSUCHEN DER PROBEGEWÄSSER Mit Hilfe eines GPS-Gerätes und der Koordinaten werden die Probegewässer im Gelände aufgesuht. Im Falle der Nihtauffindbarkeit ist von einer näherungsweisen Ermittlung der Gewässer abzusehen und der Auftraggeber zu informieren.. MERKMALE UND DOKUMENTATION DER PROBEGEWÄS- SER Vor Beginn der ersten Erhebung ist das Gewässers fotographish zu dokumentieren. Der Aufnahmestandort ist so zu wählen, dass ein möglihst aussagekräftiger Ausshnitt erfasst wird. Standort, Blikrihtung und Brennweite sind zu dokumentieren, um Wiederholungsaufnahmen zu ermöglihen. Auffälligkeiten in einem Protokoll festzuhalten. Unter Auffälligkeiten sind insbesondere sihtbare Vershmutzungen, Einrihtungen am Ufer, besonders niedriger Wasserstand, aber auh Besonnung, Sukzession oder Verlandung zu verstehen. Anshliessend ist mit der Zählung zu beginnen. Die zu erfassenden Gewässer sind den in Tabelle aufgeführten Gewässertypen zuzuordnen. Der Zustand der Gewässer ist zu beshreiben (s. Erhebungsbogen im Anhang).. ERFASSUNG DER AMPHIBIEN Die für die einzelnen Arten bzw. Artengruppen differenzierten Vorgehensweisen bei den Erhebungen im Gelände sind Tabelle zu entnehmen. Von den sehs Begehungen jeder Probeflähe sind drei Begehungen in der Naht durhzuführen. Bei der Erfassung der Molhe mit Reusen ist zur Vergleihbarkeit mit anderen Erhebungen darauf zu ahten, dass die Reusen in vergleihbaren Habitatstrukturen sowie in gleiher Anzahl und Größe ausgebraht werden. Die Expositionsdauer sollte auf max. Stunden begrenzt werden, um Gefährdungen der Tiere auszushließen. Die Reusen sind mit einem Shwimmanker zu versehen und so auszubringen, dass ein Teil über die Wasseroberflähe ragt. Bewährt haben sih beköderte Kleinfishreusen mit 60 m Länge und a. 5 m Durhmesser. TABELLE : GEWÄSSERTYPEN FÜR DIE AMPHIBIEN- ERHEBUNGEN IM RAHMEN DES IRP Gewässertypen Altarm (stehend) Altarm (durhflossen) Bah Baggersee Graben Grabenaufweitung Shlut / Senke Teih Tümpel Weiher TABELLE : METHODEN ZUR ERFASSUNG DER AMPHIBIENARTEN (LAUFER 008; LAUFER 999) Arten Methode Feuersalamander (Salamandra salamandra) Fangen mit Kesher (Larven), im Umfeld Absuhen der Tagesverstekplätze Molhe (Triturus sp.) Fangen mit Reusen Fangen mit Kesher Sihtbeobahtung bei Naht mit Lampe Geburtshelferkröte (Alytes obstetrians) Fangen mit Reusen (Larven), im Umfeld Verhören rufender Männhen, im Umfeld Absuhen der Tagesverstekplätze Gelbbauhunke (Bombina variegata) Zählen der Laihballen Verhören rufender Männhen Sihtbeobahtung bei Tag Knoblauhkröte (Pelobates fusus) Zählen der Laihshnüre Verhören rufender Männhen Erdkröte (Bufo bufo) Zählen der Laihshnüre Verhören der Abwehrrufe der Männhen Sihtbeobahtung bei Naht mit Lampe Kreuz- und Wehselkröte (Bufo alamita, Bufo viridis) Zählen der Laihshnüre Verhören rufender Männhen Sihtbeobahtung bei Naht mit Lampe Laubfrosh (Hyla arborea) Verhören rufender Männhen Sihtbeobahtung bei Naht mit Lampe Braunfröshe (Rana sp.) Zählen der Laihballen Verhören rufender Männhen Sihtbeobahtung bei Naht mit Lampe Sihtbeobahtung bei Tag Wasserfröshe (Rana sp.) Fangen mit Kesher Verhören rufender Männhen Sihtbeobahtung bei Tag OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN 7 OE

74 5 Auswertungen Zur Gewährleistung der Vergleihbarkeit mit den Ergebnissen anderer Erhebungsjahre ist grundsätzlih nur die im Erhebungsjahr jeweils höhste festgestellte Individuenanzahl der sehs Begänge für die Auswertungen zu verwenden. Bei den Erfassungen von Erdkröte, Springfrosh und Grasfrosh sind Laihshnüre bzw. Laihballen jeweils als Individuum zu zählen. Beim Verhören der Laub- und Grünfroshe sollte möglihst an einem Abend das gesamte Untersuhungsgebiet begangen werden, da diese Arten die Gewässer innerhalb der Fortpflanzungsperiode häufig wehseln. Bei den Zählungen der Laihballen von Wasserfröshen ist zu beahten, dass die Weibhen mehrere Laihballen ablegen. Soweit vom Auftraggeber normierte digitale Erfassungstabellen oder Datenbankshablonen zur Verfügung gestellt werden, sind die Rohdaten dort einzutragen. Niht in den Tabellen enthaltene Arten sind dem Auftraggeber zu melden. Von dort erfolgt eine Ergänzung der Erfassungstabellen die dem Auftragnehmer zur Verfügung gestellt werden. 6 Bewertung Alle Messgrößen werden als quantitative Daten dargestellt. Ein numerisher Anstieg ist naturshutzfahlih als positiv zu werten. TABELLE 5: MESSGRÖSSE UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNGEN AMPHIBIEN Messgröße Auswertung Oe Arten- und Individuenzahl der Eier, Laihballen und -shnüre sind jeweils als ein Individuum zu zählen. Das Ergebnis wird Amphibien und ihrer Entwiklungs- in den mitgeführten Erhebungsbogen eingetragen. Die einzelnen Erhebungsbögen werden stadien je Probeflähe in einer nah Probeflähen, Gewässertypen und Arten gegliederten Gesamttabelle zusammengefasst. Anzahl Individuen bzw. Entwiklungsstadien [n] / Art und Probeflähe Artenzahl der Amphibien je Anzahl nahgewiesene Arten [n] / Gewässertyp Gewässertyp Artendominanz im Untersuhungs- Je Art wird der prozentuale Anteil der Nahweise an der Summe der Nahweise aller im raum Raum erfassten Arten errehnet, unabhängig vom Gewässertyp. Anteil der Arten [%] / Untersuhungsraum Artenrepräsentanz in den Probe- Eier, Laihballen und -shnüre repräsentieren jeweils die zugehörige Art und sind als flähen je Untersuhungsraum Nahweis zu zählen. Je Art ist die Anzahl der Probeflähen mit Nahweis anzugeben. Literatur LAUFER, H., 999: Amphibien. In: VEREINIGUNG UM- WELTWISSENSCHAFTLICHER BERUFSVERBÄNDE DEUTSCHLANDS E.V. (Hrsg.), 999: Handbuh landshaftsökologisher Leistungen. Empfehlungen zur aufwandsbezogenen Honorarermittlung. Veröffentlihungen der VUBD, Bd.. Nürnberg LAUFER, H., 008: Biomonitoring im Polder Söllingen / Greffern Berihtsjahr 007: Amphibien. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, unveröffentliht Je Art: Anzahl der Probeflähen mit Nahweis [%] / Summe aller Probeflähen im Untersuhungsraum OE 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN 9 OE

75 Anhang Chekliste Fotodokumentation Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen GPS-Gerät Kompass Amphibienkesher Molhreuse Wathose, Gummistiefel Fernglas mit erweitertem Nahbereih Handlampe Klemmbrett für Erhebungsbögen und Shreibgerät Erhebungsbögen Planungskarte :5.000 Digitalkamera Rehner DATUM... Rükhalteraum/Ort:... Probeflähen-Nummer:... Bearbeiter/in:... Standort Blikrihtung, Bildnummer Brennweite [mm] Abweihung v. Nord [ ] Geräte überprüfen, rsp. kalibrieren GPS-Gerät Vor Erhebung Wasserstand Keine unmittelbar vorangegangene Flutung Wetter prüfen Witterungsbedingungen erfüllt Zustand Gewässer Zustand beshrieben Foto inkl. Beshreibung Nah Erhebung Erhebungsbogen vollständig, Lesbarkeit Auswertungen alle Messgrößen vollständig ermittelt Bemerkungen Spezielle Bemerkungen Rükshlüsse für nähste Erhebung Vor Versand Vollständigkeitsprüfung Chekliste Karte/Erhebungsbogen Datenbogen (Ausdruk Datenbank) alle Dokumente geprüft OE 0 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN OE

76 Erhebungsbogen Rükhalteraum/Ort:... Gewässername:... Gewässernummer:... Hohwert:... Rehtswert:... Bearbeiter:... Arten und Individuenzahlen DATUM / Uhrzeit... Witterung:... Temperatur:... Niedershlag:... Wind:... Bevölkerung:... Gewässertypen Altarm (stehend) Altarm (durhflossen) Bah Baggersee Graben / Aufweitungen Shlut / Senke Teih / Weiher Fishweiher Tümpel / Wagenspuren Entwiklungsstadien: a = adult; ju = juvenil; LB = Laihballen; LS = Laihshnüre Giessen Art Feuersalamander (Salamandra salamandra) Bergmolh (Triturus alpestris) Kammmolh (Triturus ristatus) Anzahl a ju Ei LB LS Gewässerzustand Wassertiefe [m] Wasserflähe [m ] Fadenmolh (Triturus helvetius) Teihmolh (Triturus vulgaris) Geburtshelferkröte (Alytes obstetrians) Knoblauhkröte (Pelobates fusus) Gelbbauhunke (Bombina variegata) Röhrihtzone Unterwasservegetation Shwimmblattvegetation > 50% 0% bis 50% < 0% niht vorhanden Erdkröte (Bufo bufo) Kreuzkröte (Bufo alamita) Wehselkröte (Bufo viridis) Laubfrosh (Hyla arborea) Moorfrosh (Rana arvalis) Springfrosh (Rana dalmatina) Grasfrosh (Rana temporaria) Erläuterungen > 50% ausgeprägt vorhanden; über 50 % der Uferlinie und breiter Saum oder > 50 % der Wasserflähe 0% bis 50% mittel bis wenig vorhanden; 0 % bis 50 % der Uferlinie und meist nur shmaler Saum oder 0 % bis 50 % der Wasserflähe < 0% selten; unter 0 % der Uferlinie und nur shmaler Saum oder unter 0 % der Wasserflähe niht vorhanden kein Nahweis Kleiner Wasserfrosh (Rana lessonae) Seefrosh (Rana ridibunda) Teihfrosh (Rana kl. Esulenta) Ort, Datum Untershrift Bearbeiter/in OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG AUSGEWÄHLTER AMPHIBIENARTEN OE

77 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR Oe Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR Oe Bestandsentwiklung epigäisher Artengruppen Landshneken Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

78 INHALT Einleitung und Messgrößen Landshneken Probeflähenauswahl Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Aufsuhen der Probeflähen Merkmale und Dokumentation der Probeflähen Erfassung der Landshneken Auswertungen Bewertung Literatur ANHANG IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Dr. Armin Siepe (LUBW) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Bearbeitung Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Dr. Thomas Coh (Zwekverband Breisgau Süd Touristik) Jon Mengiardi (Gruner AG, Basel) Beratung Klaus Groh, Hakenheim Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC Chekliste Erhebungsbogen Tabellenverzeihnis Tab. Messgrößen, Anzahl der Erhebungen und -zeitfenster des Indikators Landshneken Tab. Messgrößen und standardisierte Auswertungen der Shnekenerhebungen Tab. Biotoppräferenzen bzw. Charakteristika von Landshnekenarten nah vershiedenen Autoren Abbildungsverzeihnis Abb. Beispiel einer Fallenanlage auf einer Probeflähe zur Erfassung der Laufkäfer und Shneken... 6 Abb. Entnahmeshema zur Gewinnung von Bodenproben für die fraktionierte Shlämmung (Siebanalyse) Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN OE

79 Einleitung und Messgrößen Landshneken Erhebungen Im Rahmen des Indikatorensets für die ökologishe Erfolgskontrolle kann die Erfassung epigäisher Artengruppen zur Beur- zu determinieren. Mit der Roten Liste der Shneken und Murungen der Umwelt und sind von ausgewiesenen Experten gut teilung der Auswirkungen des Betriebs von Hohwasserrükhalteräumen und von Maßnahmen zur Auenrenaturierung Württembergs vor, das u.a. umfangreihe Angaben zu sheln liegt ein Artenverzeihnis der Shnekenfauna Badenherangezogen werden. Da sih die Lebensgemeinshaften der Habitatpräferenzen der Arten enthält (LANDESANSTALT Bodenoberflähe unter dem Einfluss von Überflutungen deutlih ändern, erlaubt die Analyse ihrer Zusammensetzung quali- BADEN-WÜRTTEMBERG, 008). Auh bei FALKNER FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ tative Aussagen zum Fortshritt der Auenrenaturierung. Auh et al. (00) und KLEMM & DAHL (99) finden sih Hinweise auf Habitatpräferenzen von Shnekenarten, die in den längerfristige Auswirkungen wie Prozesse der Bodenbildung finden deutlihen Niedershlag in der Ausprägung epigäish lebender Tiergemeinshaften. Speziell für die Bewertung von mes nahgewiesen wurden. Da die Charakterisierung der Shne- Untersuhungen im Rahmen des Integrierten Rheinprogram- Auenlebensräumen empfiehlt sih daher auh die oberen Bodenshihten bei den Untersuhungen zu berüksihtigen, weil untershiedlih erfolgen, sind bei den Aus- und Bewertungen kenarten hinsihtlih ihrer Habitatpräferenzen z.t. reht deren Feuhtegrad entsheidendes Kriterium für das Vorkommen auentypisher Arten ist. bieten des Integrierten Rheinprogrammes besondere Sorgfalt der Entwiklung der Shnekenfauna in den Untersuhungsge- und fundiertes Expertenwissen erforderlih. Im Zuge der ökologishen Erfolgskontrolle ist bei Bedarf die epigäish lebende Gruppe der Landshneken zu erheben. Landshneken reagieren naturgemäß eher träge auf Verände- TABELLE : MESSGRÖSSEN, ANZAHL DER ERHEBUNGEN UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS LANDSCHNECKEN Messgrößen Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster Oe Anzahl Individuen [n] Landshneken alle 5 Jahre Erhebungen Mitte April bis Ende Mai aus Handfängen Oe Anzahl Individuen [n] Landshneken alle 5 Jahre Erhebungen Anfang September bis Mitte Oktober aus Bodengesieben. TURNUS ERHEBUNGEN Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme ein Jahr vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahmezum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung. In den Rükhalteräumen erfolgt eine weitere Erhebung nah dem Probestau. Danah erfolgen die weiteren Erhebungen in der Regel alle 5 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen kann im Einzelfall ein engeres Intervall gewählt werden.. ANZAHL ERHEBUNGEN Die Erhebung der Shneken erfolgt in zwei Zeitfenstern je einmalig. Generelles Vorgehen Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh den Auftraggeber.. AUFSUCHEN DER PROBEFLÄCHEN Die Probeflähen sind vom Bearbeiter mit Hilfe des GPS-Gerätes aufzusuhen. Zur exakten Ermittlung des Probeflähenmittelpunktes ist ein Metallsuhgerät zu verwenden. Im Falle der Nihtauffindbarkeit ist von einer näherungsweisen Ermittlung der Probeflähe abzusehen und der Auftraggeber zu informieren.. ZEITFENSTER Die Erhebungen finden generell innerhalb eines Erfassungsjahres (Fangperiode) je Gruppe in zwei Zeitfenstern statt. Die Zeitfenster sind Mitte April bis Ende Mai und Anfang September bis Mitte Oktober.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Keine spezifishen Randbedingungen..5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL Die erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste im Anhang zusammengestellt. Die Erfassung der Shneken ist auf zwei getrennten Untersuhungsflähen je Probeflähe durhzuführen (s. Abb. ). Die Lage der Mittelpunkte der Flähen ist ausgehend vom Erdnagel der Barberfallenanlage mit Hilfe eines Maßbandes und eines Kompasses zu verorten und zu protokollieren. Die Flähen sind so anzulegen, dass sie in enger räumliher Nähe zur Barberfallenanlage liegen, eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Untersuhungen jedoh ausgeshlossen ist. Jede Flähe soll ein Areal von m² ( m x m oder m x m) umfassen. Probeflähenauswahl Die Auswahl der Probeflähen für die Untersuhungen erfolgt jeweils spezifish für das Untersuhungsgebiet, wozu bei Bedarf ein Experte hinzugezogen werden kann. Jede Probeflähe ist zweigeteilt. Die Probeflähen für die Erhebung der Landshneken sind grundsätzlih mit den Bodenfallenanlagen der Laufkäfererhebungen zu kombinieren. Die Flähen für die Aufsammlungen/Bodengesiebe der Shneken sollen dabei soweit auseinander liegen, dass gegenseitige Beeinflussungen ausgeshlossen sind. Bezugspunkt für die Probeflähen ist ein Erdnagel in der Mitte der Bodenfallenreihe für die Erhebung der Laufkäfer (s. Abb., Kap. ). Der Bearbeiter erhält vom Auftraggeber Karten mit den betreffenden GPS-Koordinaten (Gauß-Krüger-Koordinaten) zu allen von ihm zu bearbeitenden Probeflähen. Die Probeflähen sind nummeriert. Die Koordinaten sind in einer Datenbank enthalten.. MERKMALE UND DOKUMENTATION DER PROBEFLÄCHEN Jede Probeflähe ist zu fotografieren. Der Aufnahmestandort ist so zu wählen, dass ein möglihst aussagekräftiger Ausshnitt erfasst wird. Standort, Blikrihtung und Brennweite sind zu dokumentieren, um Wiederholungsaufnahmen zu ermöglihen. Die nahfolgenden Beshreibungen präzisieren das Vorgehen bei der Erhebung. Sie basieren auf Literaturauswertungen und den Erfahrungen im Zuge der ökologishen Erfolgskontrolle im Polder Söllingen/ Greffern 007 bis 00 (GROH et al., 008, 009, 00, 0). OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN 5 OE

80 Abbildung : Beispiel einer Fallenanlage auf einer Probeflähe zur Erfassung der Laufkäfer und Shneken Abbildung. : Entnahmeshema zur Gewinnung von Bodenproben für die fraktionierte Shlämmung (Siebanalyse). ERFASSUNG DER LANDSCHNECKEN Die Erhebung nah der Allyl-Senföl-Methode ist innerhalb Die zweite Untersuhungsflähe bleibt der Siebanalyse vorbe- Außer bei der Siebanalyse hat die Bestimmung der Arten soweit Auf beiden Untersuhungsflähen jeder Probeflähe sind zu- einer Untersuhungsflähe auf zwei untershiedlihen, jeweils halten (Abb. ). Hierzu ist die Untersuhungsflähe in vier möglih im Gelände zu erfolgen. Niht bestimmbare Arten sind nähst jeweils zwei m x m große Teilflähen abzugrenzen m x m großen Teilflähen durhzuführen, wobei eine Teil- m x m große Teilflähen zu unterteilen. Pro Quadratmeter in geeigneter Konservierungsflüssigkeit mitzunehmen und im (GROH 009), die nah der Quadratmethode (POST 867, flähe nur im Frühjahr, die andere im Spätjahr zu beproben ist. sind jeweils /0 m² (a. 6 m x 6 m) der Streushiht und Labor zu bestimmen. BALOGH, 958) zu beproben sind. Dazu ist die Vegetation Die Methode dient insbesondere dem Nahweis von Nakt- des humosen Oberbodens bis maximal m Tiefe zu entneh- abzushneiden und alle an der Vegetation vorhandenen Mol- und Halbnaktshneken, die im Bodenlükensystem leben. In men. Aus den vier Teilproben ist eine Mishprobe zu bilden. Nah Abshluss der Geländearbeiten sind die vegetationsfreien lusken von mehr als 5 mm Größe sind zu bestimmen und zu zwei Shüben sind 0 l Wasser, die zuvor mit 0, ml Allyl-Senföl Die vier Teilproben im Frühjahr und im Spätjahr sind jeweils Flähen wieder mit Streu und Mähgut gleihmäßig abzudeken notieren. Anshließend ist die Streuauflage bzw. die Bodenober- (= 00 μmol Allyl-Isothioyanat-Emulsion) in 0 ml alkoholi- an untershiedlihen Stellen zu entnehmen. Dabei ist darauf zu und die lebenden Tiere zurükzusetzen sowie Leergehäuse zu- flähe auf diesen Flähen durhzusehen und Tiere entsprehen- sher Lösung versetzt wurden, mit einer Gießkanne mit Brause ahten, dass in den Folgejahren die Probennahmen an unter- rükzulegen. der Größe sind ebenfalls zu bestimmen und zu notieren. Die zu vergießen. Während der Einwirkungszeit von a. ½ Stunde shiedlihen Stellen entnommen werden, sodass bei wiederhol- Suhe ist so lange fortzuführen, bis keine weiteren Tiere größer sind alle Mollusken die sih an der Bodenoberflähe zeigen, ab- ten Siebanalysen erst nah a. aht Erhebungen die gleihen In mahdempfindlihen Beständen, wie z.b. Stauden-, Seggen- 5 mm mehr gefunden werden. zusammeln. Nah dem Begießen frei gespülte Leergehäuse von Stellen wieder beprobt werden müssen (GROH 009). und Röhrihtbeständen, sind durh die Mahd und durh das beshalten Mollusken können zusätzlih erfasst werden. Abdeken mittelfristig Veränderungen in der Vegetation anzu- In den von der Vegetation freigestellten Teilflähen der beiden Die Mishproben sind im Labor mittels einer Siebmashine nehmen. Diese Veränderungen haben geringere Auswirkungen Untersuhungsflähen sind zusätzlihe Untersuhungen durh- (DEICHNER et al. 00) mit Siebsätzen von mm, mm auf die Shnekenfauna als Veränderungen im Nährstoff- und zuführen: auf einer der Untersuhungsflähen eine Erhebung und 0,8 mm Mashenweite fraktioniert zu shlämmen. Nah Feuhtehaushalt. Um eine Beeinflussung dennoh auszushlie- mit der Allyl-Senföl-Methode (HÖGGER et al. 999, BA- Troknung der auf a. /0 reduzierten Siebrükstände bis zur ßen, sollen in diesen Beständen die Untersuhungsflähen im RONE & OBERER 000; GROH et al. 008), auf der zwei- Krümelfeuhte sind die enthaltenen Shneken unter dem Bi- Uhrzeigersinn um den Probeflähenmittelpunkt (Erdnagel) ro- ten Untersuhungsflähe eine fraktionierte Shlämmung nokular auszulesen und zu bestimmen. tieren (GROH 009). Dabei ist darauf zu ahten, dass sie in- von Substratproben (Siebanalyse) (ØKLAND 99, nerhalb des Biotoptyps und auf gleihem Überflutungsniveau DEICHNER et al. 00) des Oberbodens. bleiben. OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN 7 OE

81 5 Auswertungen 6 Bewertung Die Bestimmung der Shneken auf Artniveau ist der jeweils Die Messgrößen werden spätestens zwei Monate nah Beendi- Zahlreihe Gutahter haben in der Oberrheinniederung bereits Die Messgrössen Oe und Oe können als quantitative erste Auswertungsshritt, der zum großen Teil bereits im Ge- gung der Erfassungsperiode zusammen mit der Gesamtarten-, Shnekenerhebungen durhgeführt. Bei den jeweiligen Aus- Daten direkt bewertet werden. Ein Anstieg der Artenzahl lände erfolgt. Gattungs- und Familienliste mit Angabe der jeweiligen Indivi- wertungen und Beshreibungen der Shnekenzönosen wurden und/oder der Individuendihte auentypisher Arten ist zielkon- duenzahlen an den Auftraggeber weitergeleitet. die nahgewiesenen Arten entsprehend ihrer Auenzugehörig- form. Am Ende einer Erhebungsperiode (= eines Erhebungsjahres) keit bzw. nah Habitatpräferenzen klassifiziert. Eine Übersiht sind alle Fangergebnisse vollständig je Probeflähe qualitativ Soweit vom Auftraggeber normierte digitale Erfassungstabellen aus den wesentlihsten Gutahten ist als Anhang beigefügt (s. Zur Ermittlung der Artenverwandtshaft einzelner Auenstufen und quantitativ auszuwerten. Eine Gesamtartenliste ist zu er- oder Datenbankshablonen zur Verfügung gestellt werden, sind Tab. im Anhang). Aus dieser Tabelle wird ersihtlih, dass die bzw. überfluteter und niht überfluteter Bereihe oder vershie- stellen. Nur bis zur Gattung oder Familie bestimmbare Indivi- die Rohdaten dort einzutragen. Niht in den Tabellen enthal- Charakterisierung der Shnekenarten hinsihtlih ihrer Habi- dener Untersuhungsräume kann der KULCZYNSKI-Index duen werden dabei separat berüksihtigt. Von shwer tene Arten sind dem Auftraggeber zu melden. Von dort erfolgt tatpräferenzen z.t. reht untershiedlih angegeben wurde. Um (KNAPP 97; MARTIN et al. 99; PFARR 990) be- bestimmbaren Arten sind Belegexemplare zu konservieren und eine Ergänzung der Erfassungstabellen die dem Auftragnehmer für die Auswertungen im Integrierten Rheinprogramm ein ein- rehnet werden. dem Auftraggeber zu übergeben. Erfasste, auf Artniveau be- zur Verfügung gestellt werden. heitlihes Vorgehen zu gewährleisten, bedarf es bei diesen Aus- stimmte Individuen sowie Beifänge können nah Zustimmung und Bewertungen besonderer Sorgfalt und eines fundierten des Auftraggebers anderen Forshungsarbeiten o.ä. zur Verfü- Sahverstandes. Als Grundlage für die Einstufung nah Habi- gung gestellt werden. Andernfalls sind sie sahgereht zu ent- tatpräferenzen der einzelnen Arten sind die Angaben nah sorgen. LUBW 008 modifiziert in Tabelle (Anhang) zu verwenden. Es sind folgende Messgrößen zu ermitteln. TABELLE : MESSGRÖSSEN UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNG DER SCHNECKENERHEBUNGEN Messgrößen Auswertung Oe Artenliste je Probeflähe Oe Artenzahl der Shneken aus Handfängen und Bodengesieben je Probeflähe [n Arten / Probeflähe] Individuenzahl der Shneken aus Handfängen und Bodengesieben je Art und Probeflähe [n Individuen / Art und Probeflähe] Dominanzstruktur der Shnekenarten je Probeflähe [prozentualer Anteil der Individuen einer Art an der Gesamtindividuenanzahl] Differenzierung der Shnekenarten je Probeflähe nah Auenzugehörigkeit bzw. Habitatpräferenzen [prozentualer Anteil der jeweiligen Artengruppen] Anzahl Shnekenarten nah untershiedlih häufig überfluteten Probeflähen(-gruppen) (selten bzw. nur bei Retention bis häufig überflutet) [n Arten / Probeflähe(-ngruppe)] Anzahl Shnekenindividuen je Art nah untershiedlih häufig überfluteten Probeflähen(-gruppen) (selten bzw. nur bei Retention bis häufig überflutet) [n Arten / Probeflähe(-ngruppe)] Gruppierung der Shnekenarten nah Habitatpräferenzen und Analyse der Gruppenvorkommen auf untershiedlih häufig überfluteten Probeflähen(-gruppen) KULCZYNSKI-INDEX Der Wert Ik des KULCZYNSKI-Index variiert zwishen 0 (absolut untershiedlihe Artengemeinshaft) und (identishe Artengemeinshaft). Werden z.b. Artengemeinshaften überfluteter Flähen mit denjenigen niht überfluteter Flähen verglihen, ist über die Jahre verglihen eine Annäherung von Ik an 0 zielkonform im Sinne des Integrierten Rheinprogrammes. Rip und Riq = die Individuenanzahl einer Art i in den Untersuhungseinheiten p bzw. q; inf = der jeweils kleinere Wert von Rip bzw. Riq OE 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN 9 OE

82 Literatur BALOGH, J., 958: Lebensgemeinshaften der Landtiere, ihre Erforshung unter besonderer Berüksihtigung der zoozönologishen Arbeitsmethoden. Akademie Verlag, Berlin: 57 S. BARONE, M.; OBERER, C., 000: Eine neue Methode zum Nahweis eingegrabener Shnekenarten Austreiben von Shneken mittels einer Allylsenföl-Lösung. 0 S., Anhang; Basel (unveröffentlihtes Manuskript) DEICHNER, O.; FOECKLER, F.; GROH, K.; HENLE, K., 00: Anwendung und Überprufung einer Rüttelmashine zur Shlämmung und Siebung von Mollusken-Bodenproben. Mitt. Dtsh. Malakozool. Ges., 69/70: 7-77, Tab., Graph., Abb.; Frankfurt/Main. FALKNER, G.; OBRDLÍK, P.; CASTELLA, E.; SPEIGHT, M.C.D., 00: Shelled Gastropoda of Western Europe. Verlag der Friedrih-Held-Gesellshaft, Munhen. 67 S. FOECKLER, F.; DEICHNER, O.; SCHMIDT, H.; CAS- TELLA, E., 009: Weihtiergemeinshaften als Indikatoren für Wiesen- und Rinnenstandorte der Elbauen. In: SCHOLZ, M. et al. (Hrsg.), 009: Entwiklung von Indikationssystemen am Beispiel der Elbaue. Ulmer Verlag, Stuttgart, S.0 - GROH, K., 009: Shriftlihe Mitteilung zur Vorgehensweise bei der Erhebung von Landshneken. GROH, K.; RICHLING, I.;WEITMANN, G., 00: Biomonitoring im Polder Söllingen / Greffern. Berihtsjahr 009, Weihtiere Mollusken. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, unveröffentliht GROH, K.; RICHLING, I.;WEITMANN, G., 0: Biomonitoring im Polder Söllingen / Greffern. Berihtsjahr 00, Weihtiere Mollusken. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, unveröffentliht HÖGGER, C.; BARONE, M.; OBERER, C., 999: Expelling slugs, snails and earthworms with Allylisothioyanate. Poster-Abstrat OILB/OBC working group ontrol of soil pests, subgroup an slugs and other pests. Frik, Switzerland: S. INSTITUT FÜR UMWELTSTUDIEN, 997: Untersuhungen im Rahmen der Fortführung der ökologishen Flutungen der Polder Altenheim in den Jahren 99 bis 996. Programmteil: Ökologie, Bd. XIV: Terrestrishe Gastropoden (Landshneken). Endberiht. Gutahten im Auftrag der Landesanstalt für Umweltshutz Baden-Württemberg; unveröffentliht KLEMM, M., DAHL, A., 99: Die Landshneken des NSG Rußheimer Altrhein und der Rheinshanzinsel Philippsburg. Zoologishe Untersuhungen im Rahmen des Integrierten Rheinprogrammes im Auftrag des Instituts für Landshaftsökologie Buhl. 99 S. LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG, 008: Rote Liste und Artenverzeihnis der Shneken und Musheln Baden-Württembergs. Naturshutz-Praxis Artenshutz. Online-Publikation: MARTIN, D.; BALLESTEROS, E.; GILI, J.M.; PALA- CIN, C., 99: Small-sale Struture of Infaunal Polyhaete Communities in an Estuarine Environment: Methodologial Approah. Estuarine, Coastal and Shelf Siene 6, S ØKLAND, F., 99: Methodik einer quantitativen Untersuhung der Landshnekenfauna. Arh. Moll. 6 (), -6, Frankfurt a. Main PFARR, U., 990: Fihten-Totholz im Spannungsfeld von Natur- und Forstshutz. Dissertation, Universität Münhen, 80 S. POST, H.V., 867: Försök till lakttagelser i djur-oh växtstatistik. Öfversikt af Kongl. Vetenskaps Akademiens Förhandlingar 876 (), SCHOLZ, M.; HENLE, K.; DZIOCK, F.; STAB, S.; FOECKLER, F. (Hrsg.), 009: Entwiklung von Indikationssystemen am Beispiel der Elbaue. Ulmer Verlag, Stuttgart, 8 S. mit CD GROH, K.; RICHLING, I.;WEITMANN, G., 008: Biomonitoring im Polder Söllingen / Greffern. Berihtsjahr 007, Weihtiere Mollusken. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, unveröffentliht KLEMM, M.; KODERA, M., 0: Monitoring Polder Altenheim 00. Erfassung der Landshneken auf ausgewählten Probeflähen. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg; unveröffentliht GROH, K.; RICHLING, I.;WEITMANN, G., 009: Biomonitoring im Polder Söllingen / Greffern. Berihtsjahr 008, Weihtiere Mollusken. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, unveröffentliht KNAPP, R., 97: Einführung in die Pflanzensoziologie. Ulmer, Stuttgart, 88 S. OE 0 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN OE

83 Anhang TABELLE : BIOTOPPRÄFERENZEN BZW. CHARAKTERISTIKA VON LANDSCHNECKENARTEN NACH VERSCHIEDENEN AUTOREN. Shnekenart Biotoppräferenzen / Charakteristik nah Shnekenart Biotoppräferenzen / Charakteristik nah dt. Name wissensh. Name KLEMM (0) GROH et al. (00) FOECKLER et al. 009 LUBW (mod.) (008) FALKNER et al. (00) Institut für Umweltstudien (997) KLEMM &DAHL (99) dt. Name wissensh. Name KLEMM (0) GROH et al. (00) FOECKLER et al. 009 LUBW (mod.) (008) FALKNER et al. (00) Institut für Umweltstudien (997) KLEMM &DAHL (99) Stahelshneke Aanthinula auleata - 0 S Raue Windelshneke Columella aspera Weitmündige Glanzshneke Aegopinella nitens Hohe Windelshneke Columella olumella? Rötlihe Glanzshneke Aegopinella nitidula 5 Zahnlose Windelshneke Columella edentula Kleine Glanzshneke Aegopinella pura S Wassershnegel Deroeras laeve Geflekte Shnirkelshneke Arianta arbustorum Genetzte Akershnegel Deroeras retiulatum? Graue Wegshneke Arion irumsriptus? Geflekte Kopfshneke Disus rotundatus 5 S Braune Wegshneke Arion fusus (subfusus) 5? Bergturmshneke Ena montana - 0 S Igel-Wegshneke Arion intermedius Ohrförmige Glasshneke Euobresia diaphana - 0? Spanishe Wegshneke Arion lusitanius. Großes Helles Kegelhen Euonulus fulvus 5.. Rote Wegshneke Arion rufus - k.e.. k.e.* Großes Dunkles Kegelhen Euonulus pratiola (alderi) Gemeine Shließmundshneke Balea bipliata 5 Kleines Dunkles Kegelhen Euonulus trohiformis Wurmshnegel Boettgerilla pallens (genabelte) Strauhshneke Frutiiola (Bradyb.) frutium Bauhige Zwerghornshneke Caryhium minimum 00 5 Riemenshneke Heliodonta obvoluta - 0 S Shlanke Zwergshneke Caryhium tridentatum Weinbergshneke Helix pomatia 5. Gemeine Blindshneke Garten-Bändershneke Ceilioides aiula Cepaea hortensis Garten-Bändershneke, Form. Cepaea hortensis f. fusolabiata -? Maskenshneke Faltenrandige Shließmundshneke Isognomostoma isognomostomos Lainiaria pliata 00 S? k.e. Hain-Bändershneke Cepaea nemoralis Mittlere Shließmundshneke Marogastra attenuata (lineolata) Zweizähnige Shließmundshneke Clausilia bidentata 5 Gefältelte Shließmundshneke Marogastra pliatula? 0.. k.e. Sharfgerippte Shließmundshneke Clausilia ruiata Kleine Vielfraßshneke / Turms. Kartäusershneke Merdigera obsura Monaha artusiana - 0 S. k.e. Gitterstreifige Shließmundshneke Gemeine Ahatshneke Mittlere Glattshneke Glatte Shließmundshneke Clausilia dubia Cohliopa lubria Cohliopa repentina Cohlodina laminata S 5 Inkarnatshneke / rötl. Laubshn. Monahoides inarnatus Streifen-Glanzshneke Nesovitrea hammonis Knoblauh-Glanzshneke Oxyhilus alliarius Keller-Glanzshneke Oxyhilus ellarius S S 5 OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN OE

84 dt. Name Shlanke Bernsteinshneke Große Glasshneke Behaarte Laubshneke Punktshneke Moospuppenshneke Gemeine Bernsteinshneke Kleine Bernsteinshneke Gemeine Haarshneke Zottige Haarshneke Seidige Haarshneke Gestreifte Haarshneke Zylinderwindelshneke Shnekenart wissensh. Name Oxyloma elegans Phenaolimax major Pseudotrihia rubiginosa Puntum pygmaeum Pupilla musorum Suinea putris Suinella oblonga Trohulus (Trihia) hispidus Trohulus (Trihia) villosus Trohulus serieus (Trihia pl.) Trohulus striolatus Trunatellina ylindria KLEMM (0) GROH et al. (00) ? - Biotoppräferenzen / Charakteristik nah FOECKLER et al. 009 LUBW (mod.) (008) FALKNER et al. (00) Institut für Umweltstudien (997) ?.... KLEMM &DAHL (99) 5 k.e. 5 KLEMM (0) Überflutungstoleranz gering (Arten überflutungsfreier Standorte) 0 Überflutungstoleranz mittel (hohe Hartholzaue) Überflutungstoleranz hoh (WHA, thha, Verlandungsröhrihte, Sümpfe) k.e.? keine Einstufung, da niht auf Artniveau bestimmbar Einstufung fraglih, da Art in Rheinauen selten nahgewiesen k.e. GROH et al.(00) auentypishe Arten auenangepasste Arten bedingt auenangepasste Arten auenuntypishe Arten FOECKLER et al. (009) Übershwemmungen niht ertragend Übershwemmungen kaum / ausnahmsweise ertragend unregelmäßige, gelegentlihe Übershwemmungen ertragend regelmäßige Übershwemmungen ertragend 5 regelmäßige Übershwemmungen sehr gut ertragend LUBW (008) WHA 5.0 Weihholz-Auwald HHA 5.50 Hartholz-Auwald u.a. 5.0 Auwald der Bähe und kl. Flüsse u.a. feuhte Standorte wie Sumpf, Nasswiesen 5 trokene Standorte 6 verbreitet in zahlreihen Biotoptypen vertreten 7 Wassershneken 8 lt. LUBW (008) kein Vorkommen in Ba-Wü FALKNER et al. (00) INSTITUT FÜR UMWELTSTUDIEN (997).. Charakterart (auentypish). Begleiter (auentypish) S Störungszeiger (sensu Siepe 989)? unsihere Zuordnung 5 6 k.e. k.e.* N.B. keine Assoziation geringe Assoziation (minor assoiation) mäßige Assoziation (moderate assoiation) (sehr) hohe Assoziation (maximum assoiation) keine Einstufung, da nur Gehäuseshneken behandelt Die drei Ziffern stehen für die Variablen "low" bzw. "moderate" bzw. "high" inundation tolerane. Die fuzzy-kodierung beshreibt den Grad der Assoziation einer Art mit den Variablen. Lesebeispiel: Art mit sehr hoher Überflutungstoleranz werden mit der Ziffernfolge 00 kodiert, hoh überflutungsempfindlihe mit der Ziffernfolge 00. KLEMM & DAHL (99) Offenlandarten, nur ausnahmsweise in Überflutungsbereihen Arten der Altaue hygrophile Arten, ertragen nur geringe Pegelshwankungen Arten überflutungsfreier Wälder und der hhha hygrophile Ubiquisten, tolerieren längere Überflutungsdauern typishe Arten der WHA, ausgeprägte Überflutungstoleranz keine Einstufung, da niht auf Artniveau bestimmbar bzw. ohne Nahweis keine Einstufung, da nur Landgehäuseshneken abgehandelt wurden Einstufung Offenlandarten niht übertragbar keine Angaben zu diesen Arten bei den jeweiligen Autoren Gerippte Grasshneke Glatte Grasshneke Shmale Windelshneke Sumpf-Windelshneke Bauhige Windelshneke Vallonia ostata Vallonia pulhella Vertigo angustior Vertigo antivertigo Vertigo moulinsiana k.e. LUBW (modifiziert) (008) Vorkommen v.a. in feuhten Biotoptypen feuhte und trokene Biotoptypen Ruderal- und trokene Standorte in zahlreihen Biotoptypen vertreten Art mit sehr weitem Biotopspektrum Wassershneken lt. LUBW 008 keine Vorkommen in BW Linksgewundene Windelshneke Vertigo pusilla - 0? Legende zu Tabelle Gemeine Windelshneke Vertigo pygmaea 0? Gemeine Kristallshneke Vitrea rystallina Kugelige Glasshneke Vitrina pelluida 5? Kurze Glasshneke Vitrinobrahium breve k.e. Glänzende Dolhshneke Zonitoides nitidus OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN 5 OE

85 Chekliste Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen GPS-Gerät Digitalkamera Metallsuhgerät Klemmbrett für Erhebungsbögen und Shreibgerät Maßband Kompass Stehzylinder Siebmashine mit Siebsatz von mm, mm und 0.8 mm Mashenweite Allyl-Senföl mit alkoholisher Lösung versetzt geeignete Konservierungsflüssigkeit Binokular mit mind. 0faher Vergrößerung Planungskarte :5.000 Rehner Geräte überprüfen, rsp. kalibrieren GPS-Gerät Metallsuhgerät Digitalkamera Nah jeder Probeflähe Handfänge durhgeführt und protokolliert Bodenproben vollständig und verpakt Protokoll angefertigt Nah Abshluss Erhebung Bemerkungen Spezielle Bemerkungen zur Erhebung Rükshlüsse für nähste Erhebung Vor Erhebung Probeflähe vermarkt Stahlkern eingeshlagen Probeflähe beshreiben Foto inkl. Beshreibung und Bildnummern Lage der Untersuhungsflähen Abweihung von Nord [ ] Abstand der Untersuhungsflähen Abstand vom Erdnagel [m] Vor Versand Vollständigkeitsprüfung Chekliste Erhebungsbogen Datenbogen (Ausdruk Datenbank) alle Dokumente geprüft Skizze der Probeflähe angefertigt OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN 7 OE

86 Fotodokumentation Erhebungsbogen DATUM... DATUM... Rükhalteraum/Ort:... Probeflähen-Nummer:... Bearbeiter/in:... Standort Blikrihtung, Bildnummer Brennweite [mm] Abweihung v. Nord [ ] Rehtswert:... Hohwert:... Rükhalteraum/Ort:... Phänologisher Aspekt der Probeflähe: Probeflähen-Nummer:... Untersuhungsflähen-Nummer:... Kürzel für Erhebungsmethode: H Handfänge A Allyl-Senföl-Methode S Siebanalyse Bearbeiter/in:... Arten und Individuenzahlen Anzahl Art Erh.-Meth. Anzahl Art Erh.-Meth. Bemerkungen: Ort, Datum Untershrift Bearbeiter/in OE 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG EPIGÄISCHER ARTENGRUPPEN LANDSCHNECKEN 9 OE

87 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR Oe7 Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR Oe7 Präsenz und Reproduktion ausgewähltervogelarten Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

88 INHALT Einleitung und Messgröße Präsenz und Reproduktion ausgewählter Vogelarten Probestrekenauswahl Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Auswahl der zu kartierenden Arten Dokumentation der Probestreken Zu erfassende Arten Erfassung der Vögel Auswertungen Bewertung Literatur IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg ANHANG Chekliste Erhebungsbogen Kürzelliste der Vogelnamen Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Dr. Armin Siepe (LUBW) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Bearbeitung Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Beratung Dr. Martin Boshert, Bühl Dr. Bernd-Jürgen Seitz (RPF) Tabellenverzeihnis Tab. Messgröße, Erhebungsturnus und -zeitfenster des Indikators "ausgewählte Vogelarten Tab. Erfassungs- und Wertungszeitraum nah BOSCHERT (0) Tab. Messgröße und standardisierte Auswertung Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Hintergrund: Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt: Eisvogel: ORCA-Naturfilmproduktionen Tafel- und Reiherenten: Ulrike Pfarr gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 OE7 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN OE7

89 Einleitung und Messgröße Präsenz und Reproduktion ausgewählter Vogelarten Für die ökologishe Erfolgskontrolle im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms wurde auh die Präsenz und Reproduktion ausgewählter Vogelarten als Indikator der II. Priorität eingestuft. Mittels standardisierter Linienkartierungen entlang festgelegter Gewässerstreken soll die Entwiklung ausgewählter Vogelarten dokumentiert werden. Die Linienkartierung ausgewählter Vogelarten (SÜDBECK et al. 005) gewährleistet gute Vergleihsmöglihkeiten und Analysen gebietsspezifisher Trends. Die zu bestimmende Messgröße ist in Tabelle dargestellt. TABELLE : MESSGRÖSSE, ERHEBUNGSTURNUS UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS "AUSGEWÄHLTE VOGELARTEN Messgröße Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster Oe7 Individuen ausgewählter Vogelarten alle 5 Jahre artspezifish Artspezifish Ende März bis Ende Juli nah BOSCHERT (0) und SÜDBECK et al. (005) Erhebung. TURNUS DER ERHEBUNGEN Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme ein Jahr vor Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwassershutz bzw. zur Auenrenaturierung. In den Rükhalteräumen erfolgt eine weitere Erhebung nah dem Probestau. Die weiteren Erhebungen erfolgen in der Regel alle 5 Jahre. Abhängig von den jeweiligen Erfordernissen kann im Einzelfall in Abstimmung mit der Projektleitung ein engeres Intervall gewählt werden.. ANZAHL DER ERHEBUNGEN Die Anzahl der Erhebungen Arten erfolgt artspezifish. Dabei ist zu beahten, dass alle Optimaltermine nah SÜDBECK et al. (005) für jede Art eingehalten werden.. WITTERUNGSBEDINGUNGEN Bei folgenden Witterungsbedingungen sind die Erhebungen abzubrehen bzw. ist mit der Erhebung niht zu beginnen: Windstärke > (Beaufort-Skala), anhaltender Niedershlag (Regen, Eisregen, Shnee) > mm/h, Kombination von Windstärken > und periodishen Niedershlägen > mm/h ("Shauerwetter"). In Zweifelsfällen ist die Begehung abzubrehen bzw. zu verlegen und innerhalb des jeweiligen Zeitfensters zu wiederholen bzw. durhzuführen.. ZEITFENSTER Die Erfassung hat generell innerhalb eines Erfassungsjahres zwi-.5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL Probestrekenauswahl shen Ende März und Ende Juli in artspezifishen Zeitfenstern gemäß BOSCHERT (0) und SÜDBECK et al. (005) stattzufinden. Die erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste im Anhang zusammengestellt. Auswahl und Festlegung der Probestreken an den Gewässern Der Bearbeiter erhält vom Auftraggeber Karten mit den betref- erfolgen für jedes Untersuhungsgebiet durh die Projektlei- fenden GPS-Koordinaten (Gauß-Krüger-Koordinaten) aller von tung. Bei Bedarf kann ein Experte hinzugezogen werden. Die Probestreken sind nummeriert. Die jeweiligen Koordinaten der Anfangs- und Endpunkte sind in einer Datenbank enthal- ihm zu bearbeitenden Streken. Generelles Vorgehen ten. Auf einem Vorbereitungsgang sollte sih der Bearbeiter über. DOKUMENTATION DER PROBESTRECKEN geeignete Einsetzstellen für das Boot orientieren. Vor Beginn der Erhebung ist jede Probestreke fotografish zu dokumentieren. Der Aufnahmestandort ist so zu wählen, dass Eine Verwendung von Klangattrappen ist ausshließlih zur ein möglihst aussagekräftiger Ausshnitt erfasst wird. Standort, Erfassung des Teihrohrsängers gestattet. Blikrihtung und Brennweite sind zu dokumentieren, um Wiederholungsaufnahmen zu ermöglihen. Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh den Auftraggeber.. AUFSUCHEN DER PROBESTRECKEN Mit Hilfe des GPS-Gerätes und der Koordinaten werden die Gewässerstreken aufgesuht. Im Falle der Nihtauffindbarkeit ist von einer näherungsweisen Ermittlung der Streken abzusehen und der Auftraggeber zu informieren. OE7 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN 5 OE7

90 Literatur. ZU ERFASSENDE ARTEN Zur Erfassung der Wasservogelarten wurden aufgrund ihres Brutverhaltens folgende Arten für die ökologishe Erfolgskontrolle im Rahmen des IRP ausgewählt: Steilwandbrüter: Eisvogel und Ufershwalbe, Uferbrüter: Flussuferläufer, Röhrihtbrüter: Rohrammer, Teihrohrsänger und Feldshwirl, Shwimmnestbrüter: Blässhuhn, Haubentauher, Zwergtauher und Krikente.. ERFASSUNG DER VÖGEL Die Erfassung sollte soweit möglih vom Boot aus an allen Gewässern des jeweils zu untersuhenden Raumes erfolgen. Eine genaue Beshreibung der Erhebungsmethodik für die jeweilige Art findet sih in SÜDBECK et al. (005). Für den Zwergtauher ist der aufgrund langjähriger Erfahrungen am Oberrhein geänderte Erfassungs- und Wertungszeitraum zu berüksihtigen (Tab. ). Sofern im Erfassungszeitraum die Art erfasst wurde, können zusätzlih Nahweise im Wertungszeitraum berüksihtigt werden. Vom Startpunkt aus sind die Gewässer möglihst unauffällig abzufahren. Unvermeidlihe Erhebungen vom Land aus sind unter größtmögliher Shonung der Uferbereihe und mit geringstmögliher Störung der Vögel durhzuführen. Eine direkte Kartierung des Brutbestandes mit Suhe nah Nestern ist nur zum Nahweis von Haubentauher und Blässhuhn zulässig. Die Nahweise werden mit den entsprehenden Kürzeln nah DDA (s. Anhang) in die Karte eingetragen. BOSCHERT, M. 0: Biomonitoring im Polder Söllingen/Greffern. Berihtsjahr 0, Bestandsentwiklung ausgewählter Vogelarten. Gutahten im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe, unveröffentliht. DACHVERBAND DEUTSCHER AVIFAUNISTEN 0: DDA-Kürzelliste der Vogelnamen Deutshlands, Stand 5.0.0, Kuerzelliste-0.pdf SÜDBECK, P.; ANDRETZKE, H.; FISCHER, S.; GE- DEON, K.; SCHIKORE, T.; SCHRÖDER, K.; SUD- FELTDT, C.., (Hrsg.), 005: Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutshlands. Radolfzell. TABELLE : ERFASSUNGS- UND WERTUNGSZEITRAUM NACH BOSCHERT (0) Art Erfassungszeitraum Wertungszeitraum Zwergtauher. April bis. Juli. April bis. August 5 Auswertung In Tabelle sind für jede Messgröße die erforderlihen Auswertungsshritte beshrieben. Soweit vom Auftraggeber normierte digitale Erfassungstabellen oder Datenbankshablonen zur Verfügung gestellt werden, sind die Rohdaten dort einzutragen TABELLE : MESSGRÖSSE UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNG Messgröße Auswertung Oe7 Anzahl der Revierpaare (direkte Brutnahweise sowie Brutverdahtsfälle) je Art für den Untersuhungsraum. 6 Bewertung Bei festgestellten Veränderungen im Bestand der erfassten Vogelarten ist zu prüfen, ob diese auf IRP Maßnahmen zurükzuführen sind, oder andere Faktoren (Klima, Waldbewirtshaftung et.) ursählih sind. OE7 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN 7 OE7

91 Anhang Chekliste Fotodokumentation Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen Boot GPS- Gerät Kompass Digitalkamera Fernglas Klangattrappe Teihrohrsänger Tashenlampe Klemmbrett für Erhebungsbogen, Karte und Shreibgerät Erhebungsbögen Strekenkarten :5.000 Karte :5.000 Rehner DATUM... Rükhalteraum/Ort:... Probestreken-Nummer:... Bearbeiter/in:... Standort Blikrihtung, Bildnummer Brennweite [mm] Abweihung v. Nord [ ] Geräte überprüfen, rsp. kalibrieren GPS-Gerät Vor Erhebung Wetter prüfen Wetter entsprehend Vorgaben Probeflähe beshreiben Foto inkl. Beshreibung Nah jeder Streke / nah jedem Gewässer Karte Vollständigkeit, Lesbarkeit Nah Erhebung Karten/Erhebungsbögen vollständig, Lesbarkeit Nomenklatur rihtig alle Streken/Gewässer erfasst Messgröße ermittelt Bemerkungen Spezielle Bemerkungen Rükshlüsse für nähste Erhebung Vor Versand Vollständigkeitsprüfung Chekliste Karte/Erhebungsbogen Datenbogen (Ausdruk Datenbank) alle Dokumente geprüft OE7 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN 9 OE7

92 Erhebungsbogen Rükhalteraum/Ort:... Nummer Topogr. Rehtswert Hohwert Datum Uhrzeit Witterung Gewässer Karte Anfang Ende Anfang Ende Beginn Ende Kürzelliste der Vogelnamen MONITORING HÄUFIGER BRUTVÖGEL BADEN-WÜRTTEM- BERG DDA-Kürzelliste der Vogelnamen Deutshlands (Stand 5.0.0) Kuerzelliste-0.pdf Artname Kürzel deutsh wissenshaftlih Bleßralle (Blässhuhn) Fulia atra Br Eisvogel Aledo atthis Ev Feldshwirl Loustella naevia Fs Flussuferläufer Tringa hypoleuos Ful Haubentauher Podieps ristatus Hat Krikente Anas rea Kr Rohrammer Emberiza shoenilus Ro Teihrohrsänger Aroephalus sirpaeus T Ufershwalbe Riparia riparia U Zwergtauher Tahybaptus rufiollis Zt Bemerkungen: Ort, Datum Untershrift Bearbeiter/in OE7 0 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE7 PRÄSENZ UND REPRODUKTION AUSGEWÄHLTER VOGELARTEN OE7

93 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR Oe Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR Oe Bestandsentwiklung der Regenwurmarten Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

94 INHALT Einleitung und Messgröße Regenwurmarten Probeflähenauswahl Erhebungen Turnus der Erhebungen Anzahl der Erhebungen Zeitfenster Witterungsbedingungen Notwendige Hilfsmittel Generelles Vorgehen Aufsuhen der Probeflähen Merkmale und Dokumentation der Probeflähen Erfassung der Regenwürmer Auswertungen Bewertung Literatur ANHANG IMPRESSUM Herausgeber Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt Referat 5. - Integriertes Rheinprogramm Bissierstraße 7 D-79 Freiburg Redaktion Dr. Ulrike Pfarr (RPF) Herbert-Mihael Staeber (RPF) Chekliste Erhebungsbogen Tabellenverzeihnis Tab. Messgröße, Erhebungsturnus und -zeitfenster des Indikators Regenwurmarten Tab. Messgröße und standardisierte Auswertungen der Regenwurmerhebungen Bearbeitung Moritz Wagner (RPF) Beratung Dr. Dietrih Nährig, Claudia Wein, Walldorf Gestaltung Maerzke Grafik Design, Leonberg Bildnahweis Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt gedrukt auf FSC. Auflage Nahdruk Alle Rehte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auh nur auszugsweisen Wiedergabe und Speiherung in Datenbanken vorbehalten. Freiburg, November 05 OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN OE

95 Einleitung und Messgröße Regenwurmarten Erhebungen Im Rahmen des Indikatorensets für die ökologishe Erfolgskon- Bei Bedarf kann im Rahmen der ökologishen Erfolgskontrolle. TURNUS ERHEBUNGEN. WITTERUNGSBEDINGUNGEN trolle können die Regenwürmer (Lumbriiden) (Indikator das Standardset an Indikatoren um die Erhebung der Gruppe Die Erhebungen beginnen mit einer Nullaufnahme ein Jahr vor Bodentemperatur niht unter 0 C. Die Erhebungen werden Oe) zur Beurteilung der Auswirkungen des Betriebs von der Lumbriiden ergänzt werden. In Mitteleuropa leben unge- Inbetriebnahme der jeweiligen Maßnahme zum Hohwasser- abhängig von Flutungsereignissen und deren Dauer, durhge- Hohwasserrükhalteräumen und von Maßnahmen zur Auen- fähr 0 Regenwurmarten, welhe durh ihre aktive Wühlarbeit shutz bzw. zur Auenrenaturierung. In den Rükhalteräumen führt. Nah dem letzten Hohwasser ist zu warten, bis der renaturierung herangezogen werden. Da sih die Lebensgemein- und das Einarbeiten von organishem Material in den Oberbo- erfolgt eine weitere Erhebung nah dem Probestau. Danah er- Boden niht mehr nass ist. Den Regenwürmern muss Zeit ge- shaften des oberflähennahen Bodens unter dem Einfluss von den von immens wihtiger Bedeutung für die ökologishen folgen die weiteren Erhebungen in der Regel alle 5 Jahre. Ab- geben werden bis sie wieder aktiv sind. Überflutungen deutlih ändern, erlaubt die Analyse ihrer Zu- Funktionen im Boden sind (DARWIN 88, HENSEN 877, hängig von den jeweiligen Erfordernissen kann im Einzelfall ein sammensetzung qualitative Aussagen zum Fortshritt der Au- FRANZ 975, EDWARDS & LOFTY 977). Regenwürmer engeres Intervall gewählt werden..5 NOTWENDIGE HILFSMITTEL enrenaturierung. Auh längerfristige Auswirkungen wie reagieren naturgemäß shnell auf die Veränderungen der Um- Die erforderlihen Hilfsmittel sind in der Chekliste im Anhang Prozesse der Bodenbildung finden deutlihen Niedershlag in welt und des Bodenwasserhaushaltes. Sie sind aufgrund ihrer. ANZAHL ERHEBUNGEN zusammengestellt. der Ausprägung endogäish lebender Tiergemeinshaften. Spe- Bedeutung für den Boden wissenshaftlih gut dokumentiert Die Probenahmen der Lumbriiden werden im vorgegebenen ziell für die Bewertung von Auenlebensräumen können daher und deshalb in ihren Habitatpräferenzen gut zuordenbar. Zeitfenster zweimal durhgeführt. auh die oberen Bodenshihten bei den Untersuhungen berüksihtigt werden. Der Feuhtegrad der Böden ist dabei ein. ZEITFENSTER entsheidendes Kriterium für das Vorkommen auentypisher Die Erhebungen finden generell innerhalb des Erfassungsjahres Arten. (Fangperiode) in zwei Zeitfenstern statt. TABELLE : MESSGRÖSSE, ERHEBUNGSTURNUS UND -ZEITFENSTER DES INDIKATORS REGENWURMARTEN Messgröße Anzahl Erhebungen Erhebungszeitfenster Oe Anzahl Individuen [n] gefangener Regenwürmer alle 5 Jahre Erhebungen Mitte Juni bis Mitte August Oktober Generelles Vorgehen Die nahfolgenden Beshreibungen präzisieren das Vorgehen. MERKMALE UND DOKUMENTATION DER PROBEFLÄCHEN bei der Erhebung. Sie basieren auf Literaturauswertungen und Bei der Standortbeshreibung sind die Vegetation und der Bo- den Erfahrungen im Zuge der ökologishen Erfolgskontrolle in dentyp zu beshreiben. Der Bodenfeuhthaushalt zum Zeit- Probeflähenauswahl den Poldern Altenheim 99 bis 0 (GEFU 99, 995; GEFAÖ 995, 996a, 996b, 997; 000a, 000b, 00, 0, punkt der Probenahme ist zu bestimmen. Diese Faktoren haben einen großen Einfluss auf die Regenwurmpopulation und sind Die Auswahl der Probeflähen für die Untersuhungen erfolgt jeweils spezifish für das Untersuhungsgebiet, wozu bei Bedarf ein Experte hinzugezogen werden kann. Die Probeflähen sind nummeriert. Die jeweiligen Koordinaten der Probeflähen sind in einer Datenbank enthalten. Der Bearbeiter erhält vom Auftraggeber Karten mit den betreffenden GPS-Koordinaten (Gauß-Krüger-Koordinaten) aller von ihm zu bearbeitenden Probeflähen. 0). Die Einholung ggf. erforderliher Genehmigungen erfolgt durh den Auftraggeber.. AUFSUCHEN DER PROBEFLÄCHEN wihtige Parameter für die Einordnung der Erhebungsergebnisse. Jede Probeflähe ist zu fotografieren. Der Aufnahmestandort ist so zu wählen, dass ein möglihst aussagekräftiger Ausshnitt erfasst wird. Standort, Blikrihtung und Brennweite sind zu do- Die Probeflähen sind vom Bearbeiter mit Hilfe des GPS-Ge- kumentieren, um Wiederholungsaufnahmen zu ermöglihen. rätes aufzusuhen. Im Falle der Nihtauffindbarkeit ist von einer näherungsweisen Ermittlung der Probeflähe abzusehen und der Auftraggeber zu informieren. OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN 5 OE

96 . ERFASSUNG DER REGENWÜRMER Elektrodenpaare bzw. -triplets eingeshaltet, die den Elektroden Die ausgetriebenen Regenwürmer sind aufzusammeln und mit- Im Labor werden die Art sowie das Entwiklungsstadium (adult, Das Erfassen der Regenwürmer erfolgt mithilfe eines elektri- eines Plattenkondensators entsprehen. Durh fortlaufendes hilfe der vorbereiteten Transportdosen, die auf etwa 8 bis C juvenil) der gefundenen Regenwürmer mithilfe der Glasröhr- shen Wurmfanggeräts (Oktettmethode nah THIELE- Umspringen dieser Elektrodenkonfigurationen auf die nähsten gekühlt werden, zur weiteren Bestimmung ins Labor zu verbrin- henmethode nah THIELEMANN (986b) und geeigneter MANN 986a). Diese Untersuhung ist auf jeder Probeflähe Elektroden im Kreis entsteht eine Rotationsbewegung in der gen. Bestimmungsliteratur (z.b. GRAFF 95, BOUCHE 97, an drei untershiedlihen Untersuhungsflähen durhzufüh- Ausrihtung des elektrishen Feldes mit ahtmaliger Rihtungs- SIMS & GERARD985) festgestellt. Anshließend wird mit- ren. änderung (GEFAÖ, 0). Es wird zunähst alle Streu inner- Zur Bestimmung der jeweiligen Effizienz der Oktett-Methode, tels einer Feinwaage das Gewiht eines jeden Tieres bestimmt halb der Shablone entfernt und das Abräummaterial auf die u.a. von der Bodentemperatur und der Bodenfeuhte ab- (Ermittlung der Biomasse). Zur tehnishen Umsetzung wird ein Elektrodenoktett mittels Regenwürmer untersuht. hängt, wird auf allen Probeflähen eine Handauslese (Effizienz- einer Shablone auf einem Kreis von 5 m Durhmesser an- probenahme) durhgeführt. geordnet. Dadurh erhält man einen inneren Kreisdurhmesser Das Gerät wird für 0 Min. bzw. bis keine Regenwürmer mehr von 0 m, was einer Sammelflähe von /8 m² entspriht, wel- an die Bodenoberflähe kommen betrieben, wobei die Span- Hierzu wird die Sammelflähe einer der drei Untersuhungsflä- he für den Regenwurmfang verwendet wird. Alle aht Elektro- nung shrittweise erhöht wird. Zwishen den Spannungsstufen hen bis zu einer Bodentiefe von 0 m nahgegraben und das den (Länge 60m) haben eine separate Stromzufuhr und können bei Bedarf stromfreie Pausen eingelegt werden, um den Erdreih nah eventuell verbliebenen Tieren durhgesuht. können getrennt voneinander ein- oder ausgeshaltet werden. Lumbriiden die Möglihkeit zum Aufstieg an die Oberflähe Es sind abwehselnd immer nur oder gegenüberliegende zu geben. 5 Auswertungen Am Ende einer Erhebungsperiode (= eines Erhebungsjahres) Soweit vom Auftraggeber normierte digitale Erfassungstabellen sind alle Fangergebnisse vollständig je Probeflähe qualitativ oder Datenbankshablonen zur Verfügung gestellt werden, sind und quantitativ auszuwerten. Eine Gesamtartenliste ist zu er- die Rohdaten dort einzutragen. Niht in den Tabellen enthal- stellen. Nur bis zur Gattung oder Familie bestimmbare Indivi- tene Arten sind dem Auftraggeber zu melden. Von dort erfolgt duen werden dabei separat berüksihtigt. Es sind folgende eine Ergänzung der Erfassungstabellen die dem Auftragnehmer Auswertungen der Messgröße zu ermitteln (s. Tab. ). Die zur Verfügung gestellt werden. Ergebnisse der Erhebungen sind auf m² hohzurehnen, um Vergleihe ziehen zu können. Die Auswertungen werden spätestens zwei Monate nah Beendigung der Erfassungsperiode zusammen mit der Gesamtarten-, Gattungs- und Familienliste mit Angabe der jeweiligen Individuenzahlen an den Auftraggeber weitergeleitet. Abbildung : Beispielbild eines elektrishen Wurmfanggeräts mit der Oktettmethode im Einsatz. OE 6 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN 7 OE

97 6 Bewertung TABELLE : MESSGRÖSSE UND STANDARDISIERTE AUSWERTUNGEN DER REGENWURMERHEBUNGEN Messgröße Auswertung Oe Artenliste je Probeflähe Artenzahl der Regenwürmer je Probeflähe (Arten pro Probeflähe [n Arten/m ]) Individuenzahl der Regenwürmer je Art und Probeflähe (Individuen pro Art und Probeflähe [n Individuen/Art und m ]) Dominanzstruktur der Regenwurmarten je Probeflähe (prozentualer Anteil der Individuen einer Art an der Gesamtindividuenanzahl [%]) Differenzierung der Regenwurmarten je Probeflähe in hygrophile und niht hygrophile Arten (prozentualer Anteil der jeweiligen Artengruppen [%]) Anzahl Regenwurmarten nah untershiedlih häufig überfluteten Probeflähen(-gruppen) (selten bzw. nur bei Retention bis häufig überflutet) [n Arten / Probeflähe(-ngruppe)] Anzahl Regenwurmindividuen je Art nah untershiedlih häufig überfluteten Probeflähen(-gruppen) (selten bzw. nur bei Retention bis häufig überflutet) [n Arten / Probeflähe(-ngruppe)] Gruppierung der Regenwurmarten nah Habitatpräferenzen und Analyse der Gruppenvorkommen auf untershiedlih häufig überfluteten Probeflähen(-gruppen) Gesamtbiomasse aller Regenwürmer je Probeflähe [g/m ] Biomasse aller Regenwürmer je Art und Probeflähe [g/m ] Die über viele Jahre im Polder Altenheim durhgeführten Untersuhungen haben ergeben, dass sih die nahgewiesenen Regenwurmpopulationen an den betroffenen Standorten anhand ihrer Habitatpräferenzen und Auenzugehörigkeit in zwei Gruppen klassifizieren lassen. Um für die Auswertungen im Integrierten Rheinprogramm ein einheitlihes Vorgehen zu gewährleisten, bedarf es bei diesen Aus- und Bewertungen besonderer Sorgfalt, eines fundierten Sahverstandes und stets der Angaben, auf welher Grundlage die Habitatpräferenzen der einzelnen Arten ermittelt wurden. KULCZYNSKI-INDEX Der Wert Ik des KULCZYNSKI-Index variiert zwishen 0 (absolut untershiedlihe Artengemeinshaft) und (identishe Artengemeinshaft). Werden z.b. Artengemeinshaften überfluteter Flähen mit denjenigen niht überfluteter Flähen verglihen, ist über die Jahre verglihen eine Annäherung von Ik an 0 zielkonform im Sinne des Integrierten Rheinprogrammes. Die Messgrösse Oe kann als quantitativer Datensatz direkt bewertet werden. Ein Anstieg der Artenzahl und/oder der Individuendihte auentypisher Arten ist zielkonform. Zur Ermittlung der Artenverwandtshaft einzelner Auenstufen bzw. überfluteter und niht überfluteter Bereihe oder vershiedener Untersuhungsräume kann der Kulzynski-Index (KNAPP 97; MARTIN et al. 99; PFARR 990) berehnet werden. Rip und Riq = die Individuenanzahl einer Art i in den Untersuhungseinheiten p bzw. q; inf = der jeweils kleinere Wert von Rip bzw. Riq OE 8 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN 9 OE

98 Literatur BOUCHE, M.B. 97: Lombriiens de Frane. Eologie et Systematique. Institut National de la Reherhe Agronomique DARWIN, C. 88: The formation of vegetable mould trough the ation of worms, with observations of their habits; 6 S. EDWARDS, C.A. & J.R. LOFTY 977: Biology of Earthworms ; S. FRANZ, H. 975: Die Bodenfauna der Erde in biozönotisher Betrahtung. Wiesbaden, Franz Steiner. GEFU 99: Untersuhungen über die Auswirkungen ökologisher Flutungen am Beispiel Polder Altenheim Bodenbiologishe Untersuhungen, Heidelberg, 97 S. GEFU 995: Untersuhungen über die Auswirkungen ökologisher Flutungen am Beispiel der Polder Altenheim Bodenbiologishe Untersuhungen 99, Heidelberg, 9 S. GEFAÖ 995: Bodenökologishe Untersuhungen zum Integrierten Rheinprogramm. Unveröffentlihtes Gutahten für LfU, Karlsruhe GEFAÖ 996a: Untersuhungen über die Auswirkungen ökologisher Flutungen am Beispiel der Polder Altenheim Bodenbiologishe Untersuhungen 995. Unveröffentlihtes Gutahten für LfU, Karlsruhe, 9 S. GEFAÖ 997: Untersuhungen über die Auswirkungen ökologisher Flutungen am Beispiel der Polder Altenheim Bodenbiologishe Untersuhungen. Abshlussberiht. Unveröffentlihtes Gutahten für LfU, Karlsruhe GEFAÖ 000a: Bodenbiologishe Untersuhungen Polder Altenheim. Untersuhungsprogramm 999. Unveröffentlihtes Gutahten für LfU, Karlsruhe GEFAÖ 000b: Bodenbiologishe Untersuhungen Polder Altenheim. Untersuhungsprogramm 000. Unveröffentlihtes Gutahten für LfU, Karlsruhe GEFAÖ 00: Bodenbiologishe Untersuhungen Polder Altenheim. Untersuhungsprogramm 00. Unveröffentlihtes Gutahten für LfU, Karlsruhe GEFAÖ 0: Monitoring Polder Altenheim 00. Erfassung der Regenwürmer auf ausgewählten Probeflähen. Unveröffentlihtes Gutahten für das Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt, Referat 5. GEFAÖ 0: Monitoring Polder Altenheim 0. Erfassung der Regenwürmer (Lumbriidae) auf ausgewählten Probeflähen. Unveröffentlihtes Gutahten für das Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Umwelt, Referat 5. GRAFF, O.95: Die Regenwürmer Deutshlands. Verlag M & H Shaper Hannover LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG, 008: Rote Liste und Artenverzeihnis der Shneken und Musheln Baden-Württembergs. Naturshutz-Praxis Artenshutz. Online-Publikation: MARTIN, D.; BALLESTEROS, E.; GILI, J.M.; PALA- CIN, C., 99: Small-sale Struture of Infaunal Polyhaete Communities in an Estuarine Environment: Methodologial Approah. Estuarine, Coastal and Shelf Siene 6, 7-58 PFARR, U., 990: Fihten-Totholz im Spannungsfeld von Natur- und Forstshutz. Dissertation, Universität Münhen, 80 S. SIMS, R.W. & B.M. GERARD 985: Earthworms. In: Synopsis of the British fauna (New series) No D.M. Kermark & R.S.K. Barnes (eds) THIELMANN, U. 986a Elektrisher Regenwurmfang mit der Oktett-Methode. Pedobiologia 9: THIELMANN, U. 986b: Glasröhrhenmethode zur Lebendbestimmung von Regenwürmern. Pedobiologia 9: - GEFAÖ 996b: Bodenökologishe Untersuhungen zum Integrierten Rheinprogramm. Unveröffentlihtes Gutahten für LfU, Karlsruhe HENSEN, V. 877: Die Tätigkeit des Regenwurms (Lumbrius terrestris) für die Fruhtbarkeit des Erdbodens; Zeitshrift für wissenshaftlihe Zoologie 8: 5-6 KNAPP, R., 97: Einführung in die Pflanzensoziologie. Ulmer, Stuttgart, 88 S. OE 0 IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN OE

99 Anhang Chekliste Vorbereitung RAUM... DATUM... Hilfsmittel bereitstellen GPS-Gerät Kompass Digitalkamera Klemmbrett für Erhebungsbögen und Shreibgerät Elektrishes Wurmfanggerät (zum Beispiel WormEX III) Mit feuhtem Papier ausgelegte Transportdosen für die Würmer Kühlbehälter zum Transport der gefangenen Regenwürmer Spaten zur Durhführung der Effizienzprobe Glasröhrhenset zur Durhführung der Glasröhrhenmethode Stereomikroskop zur Artbestimmung Feinwaage zur Gewihtsbestimmung Bestimmungsliteratur Nah Abshluss Erhebung Bemerkungen Spezielle Bemerkungen Rükshlüsse für nähste Erhebung Geräte überprüfen, rsp. kalibrieren GPS-Gerät Digitalkamera Elektrishes Wurmfanggerät Kühlbehälter Vor Erhebung Probeflähen beshreiben Wasserstand normal Skizze der Probeflähe angefertigt Starke Trübung Vor Versand Nah jeder Probeflähe Effizienzprobenahme durhgeführt und protokollier Vollständigkeitsprüfung Chekliste Erhebungsbogen Datenbogen (Ausdruk Datenbank) alle Dokumente geprüft OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN OE

100 Fotodokumentation Erhebungsbogen DATUM... DATUM... Rükhalteraum/Ort:... Probeflähen-Nummer:... Bearbeiter/in:... Standort Blikrihtung, Bildnummer Brennweite [mm] Abweihung v. Nord [ ] Rehtswert:... Hohwert:... Rükhalteraum/Ort:... Phänologisher Aspekt der Probeflähe: Probeflähen-Nummer:... Untersuhungsflähen-Nummer:... Kürzel für Entwiklungsstadium des Wurmes: ju Juvenil ad Adult Bearbeiter/in:... Arten und Individuenzahlen Anzahl Art Entw.- Anzahl Art Entw.- Stadium Stadium Bemerkungen: Ort, Datum Untershrift Bearbeiter/in OE IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN IRP TEIL III METHODENHANDBUCH OE BESTANDSENTWICKLUNG DER REGENWURMARTEN 5 OE

101 MATERIALIEN ZUM INTEGRIERTEN RHEINPROGRAMM BAND 7 INDIKATOR W Ökologishe Erfolgskontrolle Integriertes Rheinprogramm: Rahmenkonzept Teil III INDIKATOR W Makrozoobenthos Methodenhandbuh MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT LGIS LGIS

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