Betriebliches Gesundheitsmanagement bei AbbVie
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- Liese Goldschmidt
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1 Betriebliches Gesundheitsmanagement bei AbbVie Dr. med. Andreas Erb Ltd. Betriebsarzt Axel Hoffmann Betriebsratsvorsitzender Ludwigshafen Gesamtbetriebsratsvorsitzender
2 Wer wir sind AbbVie [Äbb-wie] ist ein globales, forschendes BioPharma-Unternehmen, das auf die Erforschung und Entwicklung innovativer Therapien für einige der schwersten und komplexesten Erkrankungen der Welt spezialisiert ist. Tagung der IGBCE
3 Entwicklung des Gesundheitsmanagements Frühe 90er Jahre Betriebsärztlicher Dienst veranstaltet einzelne, unsystematische Gesundheitskampagnen AK Gesundheit (1995) Als Steuerungsgremium für betriebliche Gesundheitsmaßnahmen etabliert Geschäftsführung, Human Resources, Betriebsrat, Arbeitsmedizin, Arbeitssicherheit, Schwerbehindertenvertretung, Unternehmenskommunikation Tagung der IGBCE
4 Entwicklung des Gesundheitsmanagements Strategiepapier soziale und familienbewußte Personalpolitik (2008) Vereinbart zwischen Geschäftsführung und Gesamtbetriebsrat Gesundheitsförderung wurde eine wichtige Rolle für die Zukunft zugeordnet Maßnahmen sollen ausgebaut und systematisiert werden Mitarbeiter-Unterstützungsprogramm (2008) Externes Beratungsangebot für alle Lebenslagen Nachgefragte Themen: Gesundheit, Pflege Angehöriger, finanzielle Probleme Ca. 200 Kontakte pro Quartal Tagung der IGBCE
5 Entwicklung des Gesundheitsmanagements Betriebliches Eingliederungsmanagement (2009) Systematisches Vorgehen auf Basis einer Betriebsvereinbarung Betriebsärzte sind erste Ansprechpartner Erweiterter Blick auf Anforderungen und Belastungen Großer Anteil orthopädischer und psychischer Erkrankungen Benchmark der Krankheitsdaten innerhalb der Branche (2010) AU-Quote liegt im Branchendurchschnitt Ökonomische Bedeutung dennoch erheblich Beschluss, ein systematisches Gesundheitsmanagement einzuführen Tagung der IGBCE
6 Gesamtkonzept Betriebliches Gesundheitsmanagement (2010) Unser Anspruch innovativ systematisch nachhaltig bedarfsorientiert messbar glaubwürdig Daraus resultiert: Verbindung von Prävention, Rehabilitation und Gesundheits- Coaching Vernetzung interner und externer Strukturen Schaffung demografiefester Arbeitsumgebungen Tagung der IGBCE
7 Leitbild Betriebliches Gesundheitsmanagement Tagung der IGBCE
8 Marke und Marketing Alle Aktivitäten des Gesundheitsmanagements laufen unter dem Logo Informationskanäle Intranet (Gesundheitsportal) Wöchentlicher Newsletter der Unternehmenskommunikation Bildschirme s Broschüren Tagung der IGBCE
9 Gesundheitsumfrage(n) zur Analyse der Ist-Situation Arbeitsbezogene Gesundheit, Belastungen und Ressourcen - Subjektive körperliche Gesundheit - Psychische Gesundheit / Schlaf - Vereinbarkeit Privates / Beruf Kurzform des Workability-Index Abschätzung gesundheitsbedingter Produktivitätsverluste - Arbeitsfreude / Sinnhaftigkeit - Wertschätzung - Unterstützung Team - Unterstützung Vorgesetzte - Äußere Arbeitsbedingungen - Erschöpfung / Anforderungen - Sorgen Tagung der IGBCE
10 Darstellung der Ergebnisse (Abteilungsberichte) Tagung der IGBCE
11 Maßnahmen aus den Gesundheitsumfragen REGELMÄSSIGE GESUNDHEITS- UMFRAGEN und ABTEILUNGS- BERICHTE FÜHRUNGSKRÄFTE- WORKSHOPS WORKSHOPS MIT MITARBEITERN ABBVIE GESUNDHEITS- BERICHT Tagung der IGBCE
12 Einbindung der Führungskräfte Im Rahmen der Zielvereinbarungen werden Führungsattribute bewertet Schaffung gesunder Arbeitsbedingungen Vertrauen in Führungskraft, Wertschätzung und Respekt durch die Führungskraft Kommunikation über aktuelle Themen Feedback an Mitarbeiter bezüglich Leistung und Verhalten Regelmäßige Bewertung erfolgt durch Befragung der Mitarbeiter Abteilungsergebnis der Gesundheitsumfrage. Tagung der IGBCE
13 Betriebliche Rahmenbedingungen Erweiterung der Arbeitszeitmodelle Home Office (Telearbeitsmodelle) Ausbau der Teilzeitmodelle Vertrauensarbeitszeit Kinderbetreuungsmöglichkeiten Kindertagesstätte(n) FamPlus Service Weiterbildungsangebote und Trainings für alle Mitarbeiter Gesundheitsorientiertes Führen Psychosoziale Gesundheit Tagung der IGBCE
14 Kernaussagen der 2.Gesundheitsumfrage (2014) Im Vergleich zu 2012 zeigen sich relevante Verbesserungen bei: Wertschätzung, Führung, Team, äußere Arbeitsbedingungen kleinere, aber statistisch signifikante Verbesserungen bei: körperlicher Gesundheit, Freude & Sinnhaftigkeit keine Unterschiede bei psychischer Gesundheit, Anforderungen, Sorgen AbbVie liegt insgesamt günstiger als die Referenzpopulation Tagung der IGBCE
15 Fragebogen Psychosoziale Gesundheit Erfasst werden Belastungen, Beanspruchungen und Ressourcen (orientiert an GDA Leitlinie) Basisfragen und optionale Ergänzungsfragen Allgemeiner Teil mit demografischen Fragen Gesundheitsbezogene Fragen Fragen zu Arbeit und Arbeitsbedingungen Soziales Umfeld Individueller Mitarbeiterbericht Stellt gesundheitliche Aspekte in den Fokus Vordergrund Gibt Empfehlungen für Maßnahmen Abteilungsbericht(e) Stellen die organisationsbezogenen Aspekte in den Vordergrund, da hier das Unternehmen ansetzen kann Tagung der IGBCE
16 Kennzahlen die Pulsuhr unseres BGM Messbereich Produktivität Kennzahl Gesundheitsbedingter Produktivitätsverlust (Tage x Mitarbeiter x Jahr) Qualität der Arbeitsbedingungen Index Stärken und Ressourcen (Skala von 3 = schlecht bis 15 = sehr gut) Arbeitsunfähigkeit Nutzung der BGM- Angebote Stufenweise WE / BEM Durchschnittliche Teilnahme Punktwerte Datengrundlage sind die Gesundheitsumfragen und firmeninterne Daten Die Kennzahlen dienen dem AK-Gesundheit zur Bewertung, Steuerung und Zielformulierung für das BGM Tagung der IGBCE
17 Programme (Beispiele) Bewegungsprogramme, Betriebssport Screeningprogramme, Seminare Gesundheits- Checks Ernährung, Rauchen, Entspannung Lösungsorientierte Kurzintervention Rehabilitation Stärke durch Vernetzung Tagung der IGBCE
18 Das Stufenmodell psychosoziale Gesundheit Langfristige Stabilisierung Medizinisch-rehabilitative Angebote Mittelfristige Stabilisierung Lösungsorientierte Kurzintervention Kurzfristige Stabilisierung Führungszirkel Gesundheit & psychische Belastung Balancierte Stressbilanz Achtsamkeitscurriculum Individuelles Coaching Schulung für Führungskräfte Früherkennung Fragebogen psychische Gesundheit Betriebsärztliche Frühberatung Beratung Employee Assistance Program (EAP) - Ressourcen Check - Jahresreise gesundes Führen (FK-Angebot) Prävention und Sensibilisierung - Autogenes Training - Progressive Muskelentspannung - Finde Deinen Entspannungstyp Rahmenbedingungen Vertrauensarbeitszeit & Telearbeit / Life Navigation - Präventionsmanagement (Balance Plus)
19 Aktuelle Themen Teilnehmer-Monitoring Zielgruppensteuerung Incentivierung Individuelle und abteilungsspezifische Zielsetzung Demographie und BGM Medizinische Angebote Weiterbildung/Training Tagung der IGBCE
20 Was sind die Kernpunkte unseres Erfolgs im BGM Strategische Verankerung in Unternehmenszielen Sozialpartnerschaftlich besetztes Steuerungsgremium mit einem gemeinsamem Verständnis von BGM Systematischer Ansatz mit Analyse, regelmäßige Überprüfung der Maßnahmen und Kennzahlen Einbindung der Führungskräfte als Schlüsselfunktionen in der Umsetzung Tagung der IGBCE
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