Bildung 4.0 Neue Anforderungen an Ausbilder. Ausbildertagung 2018 IG BCE, in Hannover
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- Viktoria Dittmar
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1 Bildung 4.0 Neue Anforderungen an Ausbilder Ausbildertagung 2018 IG BCE, in Hannover
2 Anforderungen im Wandel Merkmale von Arbeitswelt heute: Wachsende Komplexität Vernetzung von Wertschöpfungsketten fehlende Vorhersehbarkeit bzw. Planbarkeit Dynamik an Veränderungen immer mehr offene Situationen, in denen Lösungen erst gefunden werden müssen Anforderungen an Beschäftigte: Funktions- / hierarchieübergreifende Teamarbeit Prozessorientiertes Denken und Handeln Fähigkeit zur Selbststeuerung Lernbereitschaft Lernen aus Erfahrungen, Eigenverantwortung, Fähigkeit zur Lösung von Problemen
3 Kompetenzen? Welche Fähigkeiten müssen Beschäftigte mitbringen? Phoenix Contact Top 10 Bereichsübergreifende Kommunikation Systematische Analyse + Lösung von Kundenproblemen Eigenständige Prozessoptimierung Strukturiertes Arbeiten lernen Fachübergreifend Denken und Handeln Dienstleistungsgedanken pflegen Entscheidungen fällen auf Arbeitsebene Englisch Medienkompetenz Grundlagenthemen zu Industrie 4.0 Quelle: Berufsbildung 4.0: Lernen im digitalen Wandel, IG Metall
4 Herausforderung Bildung 4.0: Wie kann man Kompetenzen lernen?
5 Wie wir lernen Charles Jennings Modell
6 Bildung Fakten Man kann einen Menschen nicht lehren, sondern ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken! (Galileo Galilei) Niemand kann gelernt werden Lernen ist ein aktiver Prozess! Handlungskompetenzen erwirbt man nur im Handeln! Wissen alleine reicht nicht! Aus Erfahrungen lernen heißt Erfahrungen im Handeln machen! Fehler sind Lernchancen! Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht! Lernen braucht Beziehung und individuelle Begleitung!
7 Aufgabe + Rolle von Ausbildern? Ich weiß, wie es geht Ich erkläre genau, wie es geht Ich mache vor, wie es geht Der Lerner muss möglichst genau nachmachen Der Lerner muss viel üben Er soll keine Fehler machen Unterweisen
8 Zeit für neue Ideen Selbstlernkompetenz der Lernenden stärken Aufgaben stellen, nicht Lösungen zeigen Lernen und Arbeit verbinden Es gibt nicht nur eine Lösung Auf Augenhöhe begegnen Ich muss nicht alles wissen! Es kommt nicht darauf an, dass man dem Lerner das Richtige sagt, sondern darauf, dass er das Richtige findet
9 Neue Akzente setzen Im Mittelpunkt Der Lerner + sein individueller Lernprozess statt Inhalte und Wissensvermittlung
10 Lernprozesse gestalten Lernen gemeinsam auswerten Lernprozess begleiten Individuellen Lernbedarf feststellen Lernvereinbarung treffen Lernwege planen Lernen arrangieren Aufgaben des Lernbegleiters
11 Aufgaben Lernprozessbegleiter Individuelle Unterstützung des Lernprozesses selbstgesteuertes Lernen und Arbeiten fördern Analyse von Qualifizierungsbedarfen Erstellen von Lern-Zielvereinbarungen Lernformate festlegen und verknüpfen Lerninhalte bereitstellen, Lernaufgaben entwickeln Anleitung und Moderation von Reflexionsprozessen!!!!!!!!! Hilfestellung bei Schwierigkeiten im Sinne: Hilfe zur Selbsthilfe, keine Lösungen geben Abbau von Widerständen Erfolge beim Lernenden sicherstellen Erfahrungswissen sichern Lernförderliche Rahmenbedingungen vorantreiben
12 Lernprozessbegleiter Anforderungen Verändertes Rollenverständnis (Coach, Moderator, Organisator) Gestaltung von Lernarrangements Vielfalt an Methoden kennen und einsetzen! Gestaltung lernförderlicher Rahmenbedingungen Reflexion des eigenen Vorgehens Hohe sozial-kommunikative Kompetenzen Vielfältige Abwägeprozesse aushalten Prozessoffen sein Vertrauen geben in Selbstorganisationfähigkeit der Lerner
13 Unterstützungsangebote für Ausbilder
14 Angebote AEVO ( Ausbilderschein ) Lernprozessbegleiter Aus- und Weiterbildungspädagoge IHK Berufspädagoge IHK Modulare Teilangebote: Ausbilden im digitalen Wandel Lernprozessbegleitung erfolgreich umsetzen Grundlagen Interkulturelles und interdisziplinäres Arbeiten in der Ausbildung Umgang mit Heterogenität Lernwiderstände in der Ausbildung erkennen und abbauen (schwierige) Gespräche führen für AusbilderInnen Digitale Medien in der Ausbildung Medienkompetenzen entwickeln praktische Übungen für AusbilderInnen
15 Nutzen Entwicklung von zentralen Schlüsselkompetenzen bei Lernern Reflexionsfähigkeit Problemlösefähigkeit Stärkung von Autonomie, Selbstorganisation und Selbststeuerung Sozial-kommunikative Kompetenzen Teamfähigkeit Eigenverantwortung (für Ergebnis + Lernprozess) Anknüpfen an Bedürfnissen junger Menschen Besseres Eingehen auf heterogene Zielgruppen Motivierend: Vertrauen geben, Selber machen, entdecken Keine Trennung von Theorie + Praxis (ganzheitliches Lernen) betriebliche Realität widerspiegelnd in den Aufträgen, weniger Streuverlust Sinn wird unmittelbar im Handeln erfahrbar
16 Weiterbildung Lernprozessbegleiter Dauer: 196 UE Präsenz, 8 Monate Berufsbegleitend (abends, Wochenende, Blockwochen (Bildungsurlaub)) Zugangsvoraussetzungen: AEVO wünschenswert Abschluss: bfw-zertifikat (LB) Inhalte: Planung und Organisation von Lernprozessen Lernziele vereinbaren Lernwege, -aufgaben und projekte entwickeln Methodenvielfalt: Lernmedien, -orte und formen zielgerichtet einsetzen Lernklippen erkennen, Abbau unterstützen Reflexions- und Auswertungsgespräche führen Methodisches Vorgehen: Lernen im Handeln : in Handlungsaufträgen werden Inhalte erarbeitet und umgesetzt. Die Aufträge bauen aufeinander auf ( Spiralcurriculum )
17 Dauer: 420 UE Präsenz, 20 Monate Aus- und Weiterbildungspädagoge IHK Weiterbildung zum Lernprozessbegleiter mit 196 UE ist voll anrechenbar (beim bfw) Zugangsvoraussetzungen: 3-jährige Berufsausbildung, AEVO, mind. 1 Jahr Berufserfahrung Abschluss: IHK-Zertifikat (AWP) Anschluss zum/r Gepr. Berufspädagogen/in möglich Inhalte: Lernprozesse und Lernbegleitung Planungsprozesse in der beruflichen Bildung Berufspädagogisches Handeln Selbstgesteuertes Handeln Prüfungsvorbereitung
18 Grundsätze der Fortbildungen (AWP, LP, BP) Ausbilder-Qualifizierungen Die Teilnehmer sind Mitarbeiter einer virtuellen/fiktiven Fa. Schmidt GmbH Die Schmidt GmbH besteht aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen In Handlungsaufträgen, die aufeinander aufbauen, werden Inhalte erarbeitet und umgesetzt: Lernen und Arbeiten am Auftrag Theorie orientiert sich am Handeln Input situationsbezogen Inhalte sind übertragbar auf den betrieblichen Alltag Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen Lernen von- und miteinander
19 Aus- und Weiterbildungspädagoge IHK Beispiele für Lernaufträge: Begründete Auswahl von Ausbildungsberufen Analyse von Ausbildungsverordnungen und Einordnung in die Betriebsstruktur Gestaltung und begründete Auswahl von Ausbildungsmethoden für unterschiedliche Ausbildungsbereiche Konzeption von prozessorientierter Ausbildungssequenzen unter Berücksichtigung der Digitalisierung Begründeter Einsatz von verschiedenen Ausbildungsmethoden unter Einbezug des Medieneinsatzes
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Astrid Gloystein Beraterin Stabsbereich Strategie, Projekte & HR-Services Tel / Besuchen Sie unsere Webseite Besuchen Sie uns auf Xing bfw-unternehmenfürbildung Schauen Sie uns auf Youtube
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