Kulturelle Freiheitsrechte und Menschenwürde
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- Lars Ackermann
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1 Johanna Freiin von Proff zu Irnich Kulturelle Freiheitsrechte und Menschenwürde 'Körperwelten' in der Diskussion Verlag Dr. Kovac Hamburg 2009
2 INHALTSVERZEICHNIS V EINLEITUNG 1 A. Gegenstand der Untersuchung 1 B. Gang der Untersuchung 2 ERSTER TEIL: DIE BEURTEILUNG NACH DEM GÄNGIGEN BESTATTUNGSRECHT 5 A. Allgemeines 5 I. Bestattungszwang 5 II. Verfassungsrechtliche Lage 5 III. Bestattungsgesetz Nordrhein-Westfalen 6 B. Einzelne Regelungen des BestG NW 7 I. Anwendbarkeit des BestG NW auf,.körperwelten - Die Faszination des Echten" 8 1. Tot-und Fehlgeburten 8 2. Leichen 9 3. Plastinierte Körper als Tote im Sinne des Bestattungsrechtes 9 a. Rechtsprechung des OVG Koblenz und des VGH München 10 b. Ansicht von Hagens 11 c. Ansicht der Kölner Stadtverwaltung 11 d. Bewertung 11 II. Bestattungszwang für Plastinate Allgemeines VGH München, Beschluss vom Ausnahme vom Bestattungszwang 15
3 VI a. Vorübergehende Aufhebung des Bestattungszwanges aufgrund eines Vergleichs mit Anatomieleichen? 15 b. Dauerhafte Befreiung vom Bestattungszwang? 16 aa. Ansicht von Hagens 16 bb. Stellungnahme Fazit 17 III. Neue spezielle Regelungen Totenkonservierung gemäß 11 Abs. 1 BestG NW 18 a. Genehmigung 19 b. Zweckgebundenheit und Orientierung am Willen des Gesetzgebers 19 aa. Wortlaut und Systematik 19 bb. Historie, Regelungsabsicht des Gesetzgebers und Telos 20 c. Zweck der Konservierungsmethode Piastination Ausstellung gemäß 11 Abs. 3 BestG NW 22 a. Einwilligung 24 b. Genehmigung 25 c. Schau- oder Volksbildungszweck Fazit 26 IV. Ausblick: Bestattungsgesetze anderer Bundesländer Baden-Württemberg Brandenburg Niedersachsen Sachsen-Anhalt Saarland Schleswig-Holstein Thüringen Fazit 31 ZWEITER TEIL: GRUNDRECHTLICHE BEURTEILUNG 33
4 VII 1. WISSENSCHAFTSFREIHEIT GEMÄß ART. 5 ABS. 3 GG 33 A. Schutzgehalt 33 I. Historische Entwicklung Reichsverfassung der Paulskirche vom Weimarer Reichsverfassung vom Grundgesetz 35 II. Sachlicher Schutzbereich Inhalt der Wissenschaftsfreiheit 35 a. Subjektive, institutionelle und objektive Natur der Wissenschaftsfreiheit aa. Subjektives Abwehrrecht 36 bb. Institutionelle Garantie 36 cc. Objektive Wertentscheidung 37 dd. Teilhaberecht 38 ee. Zusammenfassung 39 b. Grundrecht der deutschen Universität im Sinne von Smend 39 c. Staat als Kulturstaat Wissenschaftsbegriff 41 a. Allgemeines 41 b. Autonome und heteronome Begriffsbestimmung 43 aa. Heteronome Bestimmung 44 bb. Autonome Bestimmung 44 cc. Stellungnahme 45 c. Definitionsverbot oder -gebot? 46 d. Forschung und Lehre 47 aa. Forschungsfreiheit 47 bb. Lehrfreiheit 52 e. Werk- und Wirkbereich Außeruniversitäre Wissenschaft 57 a. Allgemeines 58
5 VIII b. Forschungseinrichtungen 59 aa. Staatliche Einrichtungen 60 bb. Private Forschungseinrichtungen 60 c. Zusammenfassung Forschungsförderung 62 III. Persönlicher Schutzbereich 63 IV. Zusammenfassung 63 B. Piastination und Ausstellung Körpenveiten - Die Faszination des Echten" als Wissenschaft im Sinne des Art. 5 Abs. 3 GG 65 I. Heteronome oder autonome Begriffsbestimmung 65 II. Meinungsstand unter Anatomen bzw. Medizinern Ablehnung des wissenschaftlichen Charakters Qualifizierung als Wissenschaft Stellungnahme 67 III. Unterscheidung der Bereiche Piastination und Ausstellung Piastination als Forschung 68 a. Historie der Piastination 68 b. Anforderungen an das Vorliegen von Forschung 69 aa. Kriterium der neuen Erkenntnis 70 bb. Kriterium der methodischen und systematischen Vorgehensweise 70 cc. Kriterium der Erkenntnissuche 71 dd. Fazit 71 c. Außeruniversitäre Forschung Ausstellung Körperwelten - Die Faszination des Echten" als Lehre im Sinne des Art. 5 Abs. 3 GG 72 a. Das Ausstellungsziel des Institutes für Piastination 72 b. Allgemeine Anforderungen 73 aa. VGH München, Beschluss vom bb. Literatur 74
6 IX cc. Stellungnahme 75 dd. Grenze des Wirkbereichs 81 IV. Persönlicher Schutzbereich 84 V.Fazit KUNSTFREIHEIT GEMÄß ART. 5 ABS. 3 GG 87 A. Schutzgehalt 87 I. Historische Entwicklung 87 II. Sachlicher Schutzbereich Funktionen des Grundrechtes: Individuelles Freiheitsrecht und wertentscheidende Grundsatznorm Kunstbegriff. 88 a. Definitionsverbot oder -gebot? 89 aa. Definitionsverbot 89 bb. Definitionsgebot 92 cc. Stellungnahme 92 b. Kunstbegriff in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 96 aa. Entscheidung des BVerfG vom ( Mephisto-Beschluss")...96 bb. Entscheidung des BVerfG vom (.Anachronistischer Zug") 97 cc. Entscheidung des BVerfG vom ( Strauß-Karikatur") 99 c. Definitionsansätze in der Literatur 100 aa. Ursprüngliche Bedeutung, historische Herleitung und außerjuristische Definition 100 bb. Qualitatives Element 102 cc. Schöpfung" des Kunstwerkes 103 dd. Form 104 ee. Selbstverständnis des Künstlers und "künstlerischer Gestaltungswille" 105 ff. Anerkennung Dritter/ opinio communis 107
7 gg. Zeichentheoretischer, interpretatorischer Ansatz 108 hh. Kommunikation 110 ii. Eigene Stellungnahme Werk-und Wirkbereich 112 a. Begrifflichkeiten 112 b. Grenzen des Wirkbereichs 113 III. Persönlicher Schutzbereich 113 IV. Zusammenfassung 114 B. Körperwelten - Die Faszination des Echten" als Kunst im Sinne des Art. 5 Abs. 3GG 115 I. Rechtsprechung und Literatur VGH München, Beschluss vom Literatur 116 a. Qualifizierung der Plastinate als Kunstobjekte 116 b. Keine Qualifizierung der Plastinate als Kunstobjekte 117 II. Eigene Stellungnahme Außerjuristischer Ansatz Wesentliche Kriterien: Schöpfer, Form, sinnlich-ästhetisch, zeichentheoretisch 118 a. Schöpfer: subjektives Element 118 b. Form (Stil- oder Ausdrucksmittel) 119 c. Sinnlich-ästhetischer Charakter 120 d. Zeichentheoretischer Ansatz (Deutungsvielfalt und Interpretationsoffenheit) Indizien: Selbstverständnis, Anerkennung Dritter, Kommunikation 122 a. Selbstverständnis 122 b. Anerkennung Dritter 124 c. Kommunikation 124 d. Zwischenergebnis 125
8 XI 4. Werk-und Wirkbereich 125 a. Unterteilung 125 b. Grenze des Schutzbereichs Persönlicher Schutzbereich Fazit 126 C. Konkurrenzverhältnis von Kunst und Wissenschaft SCHRANKEN DES ART. 5 ABS. 3 GG 129 A. Spezifische Schranke 129 B. Schrankenübertragung 129 C. Sog. verfassungsimmanente Schranken 130 I. Kunstfreiheit Stufentheorie Rechtsprechung des BVerfG Eigener Ansatz 135 II. Wissenschaftsfreiheit 138 III. Fazit 139 D. Schranken im Fall der Körperwelten" 139 DRITTER TEIL: DIE VERFASSUNGSIMMANENTEN SCHRANKEN DIE GARANTIE DER MENSCHENWÜRDE AUS ART. 1 ABS. 1 GG 141 A. Gewährleistungsinhalt 141 I. Entstehungs- bzw. verfassungsgeschichtlicher Hintergrund 141 II. Der Begriff der Würde des Menschen Positive Bestimmungsversuche 143 a. Wert-oder Mitgifttheorien 144
9 XII b. Leistungstheorien 145 c. Kommunikationstheorie Negative Bestimmungsversuche 147 a. Einfluss der Kantischen Tradition 148 b. Objektformel 149 c. Höchstrichterliche Rechtsprechung Zusammenfassung und konsentierte Grundaussagen 153 III. Personelle Reichweite 154 IV. Die Unantastbarkeitsformel Folgerungen aus der Unantastbarkeitsformel 158 a. Uneinschränkbarkeit und Unabwägbarkeit 158 aa. Abwägungsfähigkeit versus Absolutheit 159 bb. Eigener Ansatz 182 b. Unverwirkbarkeit 183 V. Achtungs- und Schutzpflicht des Staates Abwehrfunktion ( zu achten") Schutzfunktion ( zu schützen") Problemfalle 184 a. Peep-Show 185 b. Zwergenweitwurf 188 c. Laserspiele 189 d. reality tv" Würdeschutz gegen sich selbst vs. Grundrechtsverzicht ( volenti non fit injuria") 190 VII. Zusammenfassung 193 B. Die Menschenwürde als verfassungsimmanente Schranke der Grundrechte aus Art. 5 Abs. 3 GG im Fall der Ausstellung Körperwelten - Die Faszination des Echten" «195 I. Menschenwürde der Verstorbenen 195
10 XIII 1. Personaler Schutzbereich Unmittelbare oder mittelbare Drittwirkung Eingriff in die Menschenwürde 196 a. Massive Verletzung 196 b. Objektformel 196 aa. Eigenschaft als Ausstellungsobjekte 197 bb. Entstellung durch die Herstellung von Körperscheiben 199 cc. Eigenschaft als Kunstobjekte 199 dd. VGH München, Beschluss vom ee. Freigabe zur Berührung 205 ff. Aspekt der Kommerzialisierung 207 gg. Ansicht von Hagens 210 hh. Sensation 210 ii. Fazit Menschenwürdeverzicht wegen Einwilligung? 211 a. Rechtmäßigkeit einer Anordnung über Obergabe an ein anatomisches Institut 212 b. Rechtmäßigkeit der Körperspende zur Piastination 212 II. Menschenwürde der Angehörigen 215 III. Fazit DAS GRUNDRECHT AUF LEBEN UND KÖRPERLICHE UNVERSEHRTHEIT AUS ART. 2 ABS. 2 GG 21? A. Schutzbereich 219 B. Eingriffe durch Körperwelten" 219 C. Fazit. 220 VIERTER TEIL: ERGEBNISSE 221
11 xrv LITERATURVERZEICHNIS 223
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