Gesundheit als Treiber für Innovation
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- Ralph Kästner
- vor 7 Jahren
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1 3. Zukunftsforum Innovationsfähigkeit Gesundheit als Treiber für Innovation Prof. Dr. Uwe Brandenburg Volkswagen AG, Zentrales Gesundheitswesen Berlin, 31. März 2011
2 Herausforderungen für die Unternehmen Globalisierung Rechtsvorschriften Innovationsfähigkeit Anspruchswandel Neue Arbeits- und Produktionskonzepte h ausreichende Anzahl h gut qualifizierter h kreativer und innovativer h flexibler und mobiler h leistungsfähiger und leistungsbereiter Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Arbeitsanforderungen der Zukunft Demographischer Wandel Wandel des Krankheitspanoramas Gesundheitsbewusstsein
3 Innovation und Innovationsfähigkeit Innovation Zielgerichtete Entwicklung und Umsetzung von neuen technischen, wirtschaftlichen, organisatorischen, ökologischen, humanen und sozialen werteschaffenden Problemlösungen, die darauf abzielen, institutionelle und unternehmerische Ziele auf neuartige Weise zu erreichen. Innovationsfähigkeit Fähigkeit einer Organisation als Ganzes, permanente Veränderungen des Marktes und der Unternehmensumwelt frühzeitig zu erkennen, rasch darauf zu reagieren bzw. sich daran anzupassen und sie erfolgreich zu gestalten. Stracke, 2006
4 Innovationsfähigkeit und Innovationsbereitschaft Menschen handeln innovativ, wenn sie es o können Fähigkeiten, Qualifikation, Gesundheit o wollen Motivation, Engagement, Veränderungsbereitschaft o dürfen Unternehmenskultur, Arbeitsbedingungen
5 Was wirkt sich stimulierend auf die Innovationsfähigkeit und Innovationsbereitschaft der Mitarbeiter aus? o abwechslungsreiche und herausfordernde Tätigkeit o kooperative (transformale) Führung, Partizipation o Autonomie, Freiräume in der Arbeit o Fehlerfreundlichkeit o Vertrauenskultur o Transparenz von Entscheidungen und Abläufen o anregendes, offenes Betriebsklima, Kommunikation o Kümmern um die Mitarbeiter o erkennbarer Sinn angestrebter Innovationen
6 Gesundheit und Innovation o Unternehmenskultur o Führungsverhalten / Führungsstil o Arbeitsgestaltung o Arbeitszeitgestaltung o Leistungsbedingungen Gesundheit Innovationsfähigkeit Innovationsbereitschaft - Neues entwickeln - Neues umsetzen - Neues aktiv unterstützen o Gesundheitliche Betreuung
7 Was ist Gesundheit? Gesundheit als psychisches Wohlbefinden Gesundheit wird als Befinden positiv beschrieben (innere Ruhe, Ausgeglichenheit, Lebensfreude, Zufriedenheit) Gesundheit als Leistungsfähigkeit Gesundheit = körperliche und/oder geistige Leistungsfähigkeit (Erfüllung von Aufgaben und sozialen Rollen) Gesundheit als Energiereservoir Gesundheit wird positiv mit Stärke und Energie verbunden Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit Negative Definition von Gesundheit Gesundheit als Gegenteil von Krankheit Gesundheit als Beschwerdefreiheit Negative Definition von Gesundheit geringes Ausmaß an Beschwerden und Schmerzen Abwesenheit von Krankheit Wohlbefinden Fitness Kompetenz Produktivität Ausgeglichenheit Entwicklungsfähigkeit Physische, psychische und soziale Dimension von Gesundheit
8 Rahmenbedingungen für Gesundheit im Unternehmen Produktionskonzepte, Arbeitsformen Belastungsstrukturen Beschäftigtenstruktur (z. B. demografischer Wandel) Erwartungen der Arbeitnehmer, Wertewandel, Lebensstile Krankheitsspektrum, Risikofaktoren Soziale Unternehmensverantwortung, soziale Nachhaltigkeit Gesellschaftliche gesundheitsrelevante Trends Kosten-Nutzen von Prävention und Gesundheitsförderung Anforderungen an Gesundheitsförderungsprogramme Wirtschaftliche Entwicklungen, Globalisierung, Veränderungsprozesse Technologische Entwicklungen Gesundheitsverständnis, Gesundheits- und Krankheitsverhalten Rechtsvorschriften
9 Erhalt und Förderung von Gesundheit und Fitness sind o soziale Verpflichtung o Ausdruck der Unternehmenskultur o ökonomische Notwendigkeit Die Mitarbeiter sind - keine Kostenfaktoren sondern - die wichtigste Ressource der Kreativität und Wertschöpfung
10 Förderung von Gesundheit und Fitness durch Verhältnisprävention Arbeitsbedingungen - Arbeitsplatzgestaltung - Arbeitsorganisation - Arbeitszeitgestaltung - Führung Umwelt Verhaltensprävention Person Gesundheitskompetenz Lebensweise Produkte
11 Gesundheitsmanagement im Unternehmen Gesundheitsmanagement Prävention u. Früherkennung Arbeitsschutz Arbeitssicherheit Rehabilitation Integration Umweltschutz (Ökologie) Medizinische Betreuung Erste Hilfe Rettungskette Freizeitaktivitäten / Freizeitverhalten Soziales Umfeld Gesundheitsförderung Personalbetreuung Personalentwicklung Arbeitssituation Mensch Organisation Produkte Umwelt Allgemeine Lebensverhältnisse
12 Schutz und Förderung von Gesundheit und Fitness durch Gesundheitsmanagement Kurse / Seminare Reisemedizin Grundmodule Zusatzmodule Gestaltung der Arbeitswelt Psychosoziale Betreuung Medizinische Betreuung Erste Hilfe Integrationsmanagement Mitarbeiterbeteiligung Gesundheitscoaching Früherkennung Gesundheitskompetenz Mitarbeitereinsatz Gesundheitsberichterstattung Information / Kommunikation
13 Besondere Schwerpunkte Arbeitsgestaltung Integration von Ergonomie in den gesamten Produktentstehungsprozess Früherkennung von Risikofaktoren / Beeinträchtigungen Volkswagen Checkup mit gesundheitlichen Folgemaßnahmen Psychische / psychosomatische Betreuungsangebote Psychologischer Dienst, Psychosomatische Sprechstunde Führung und Gesundheit Gesundheitscoaching, Informationsveranstaltung, Seminar, Instrumente Integration / Rehabilitation Rehabilitationskonzepte, Work2Work
14 Gesundheits-Checkup Gesund weiter so! Gesundheits-Checkup Umfassende Untersuchung, ärztliche Beratung und weitergehende Patientenführung Gesund aber Risikofaktoren Empfehlung Gesundheitsförderung Behandlungsbedürftige Mitarbeiter Patientenführung im Rahmen der Möglichkeiten der Integrierten Versorgung Mögliche Folgemaßnahmen o Gesundheitsförderungsangebote o Gesundheitscoaching o Refresher-Seminare o Ausdauertraining, Fitness-Studios o Gesundheitswoche o Informationsveranstaltungen o Kontrolluntersuchungen o Patientenbetreuung / Mediz. Maßnahmen
15 Eigenverantwortung für Gesundheit Ernährung Bewegung / körperliche Aktivität Verzicht auf Nikotin mäßiger Alkoholgenuss mentales Training Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen Gesundheitskompetenz
16 Was bringen gesunde Mitarbeiter einem Unternehmen? o Niedrigerer Krankenstand (z.b. Lohnfortzahlung, Vertretung, Überstunden) o Weniger Arbeitsunfälle (z.b. Versicherungskosten, Gefahrenzulagen) o Geringere Fluktuation (z.b. Vertretung, Personalbeschaffungskosten) o Größeres Engagement der Mitarbeiter (z.b. Kundenzufriedenheit, Arbeitsleistung) o Steigende Arbeitsproduktivität (Innovationsfähigkeit, Wertsteigerung) o Höherer Markenwert (z.b. Identifikation mit dem Unternehmen) o Arbeitgeberattraktivität (z.b. Personalbeschaffung, Mitarbeiterbindung) o Verbesserte Belastbarkeit der Mitarbeiter (z.b. Gesundheit, Fitness) o Gutes Unternehmensimage (z.b. soziale Unternehmensverantwortung) nach Möller, 2009
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