Doris Bühler-Niederberger, Universität Wuppertal. Ungleiche Kindheiten gute Kindheiten und schlechte Kindheiten

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1 Ungleiche Kindheiten gute Kindheiten und schlechte Kindheiten

2 Ungleiche Kindheiten gute Kindheiten und schlechte Kindheiten Ungleiche Chancen der Entwicklung und späterer Teilhabe = Well- Becoming Glücklichere und unglücklichere Kindheiten = Well-Being

3 I Deutschland nur Mittelmaß UNICEF (2007): Child Poverty in Perspective: An Overview of Child Well-being in Rich Countries, Innocenti Report Card 7, Florence

4 Ungleiche Kindheiten gute Kindheiten und schlechte Kindheiten Deutschland: drittletzter Platz - Beziehung der Kinder zu ihren Eltern - letzter Platz bei Gespräch zwischen Kindern und Eltern Schwierigkeiten mit ihren Vätern zu kommunizieren berichtet von: - 21% der 11-jährigen Jungen - 35% der 15- jährigen Jungen. - 33% der 11-jährigen Mädchen - 53% der 15-jährigen Mädchen. Bei den Müttern sind die entsprechenden Zahlen jeweils nicht einmal halb so hoch Bradshaw, J., Hoelscher, P., Richardson, D. (2007) : An Index of Child Well-Being in the European Union. Social Indicators Research, 80, 1, Bertram, Hans (2008): Deutsches Mittelmaß: Der schwierige Weg in die Moderne. S in Hans Bertram (Hrsg.), Mittelmaß für Kinder, München: Beck

5 Ungleiche Kindheiten gute Kindheiten und schlechte Kindheiten nur eine Minderheit der Kinder gibt an, körperlich bestraft zu werden. (1. World Vision Studie), 19% der 8-11jährigen Jungen und 10 % der gleichaltrigen Mädchen: manchmal oder oft mit einer Ohrfeige oder gar einer Tracht Prügel bestraft. höhere und mittlere Schichten zwischen 10 und 13% der Kinder Unterschicht 37% (Jungen in Migrantenfamilien deutlich häufiger körperlich bestraft als deutsche Jungen) Hurrelmann, K., Andresen, S. (2007): Kinder in Deutschland. 1. World Vision Kinderstudie. Berlin: bpb

6 Ungleiche Kindheiten gute Kindheiten und schlechte Kindheiten Vergleich mit den 50erJahren: In einer Befragung der 1950er Jahre gaben noch 55% der Eltern an, dass sie körperliche Bestrafung für richtig und notwendig erachten (1] Betonten die Eltern damals die Selbständigkeit des Kindes und seine Eigenverantwortung, so verstanden sie darunter selbständiges und selbstverständliches Befolgen von Regeln der Sauberkeit und des Benehmens (2] Generationenvergleichende Untersuchung zeigt einen Rückgang von Anpassungsforderungen und aggressivkörperlicher Disziplinierung, mehr Mitspracherecht, Nachgiebigkeit und offen zum Ausdruck gebrachte Zuneigung als Veränderungen von Einstellungen und Praktiken, von denen die Kinder in den 1990er Jahren profitieren können [3]. [1] Baumert, G. (1954): Deutsche Familien nach dem Krieg. Darmstadt [2] Schütze, Yvonne (2002). Zur Veränderung im Eltern-Kind-Verhältnis seit der Nachkriegszeit. S in Rosemarie Nave-Herz (Hrsg.), Kontinuität und Wandel der Familie in Deutschland. Stuttgart: Lucius&Lucius. [3] Schneewind, K.A., Ruppert, S. (1995): Familien gestern und heute: ein Generationenvergleich. München.

7 II Konventionelle Familien

8 II Konventionelle Familien 2. World Vision Studie: Bundesweit leben 79% der Kinder mit beiden leiblichen Eltern, wovon in einer Minderheit von 5% der Fälle, die Eltern unverheiratet zusammen leben Kohorte von zwischen 1970 und 1988 geborenen Einwohnern der BRD. 76 Prozent dieser Kohorte hatten in den alten Bundesländern bis zum Erwachsenenalter resp. bis zum Zeitpunkt der Befragung (in dem die jüngsten Befragten also zwölf waren) mit ihren beiden biologischen und verheirateten Eltern zusammen gelebt, in den neuen Bundesländern traf dies für 68 Prozent zu. Diese Zahlen liegen allerdings nur für den Erhebungszeitpunkt des Jahres 2000.[DJI Familien- Survey) Hurrelmann, K., Andresen, S. (2010): Kinder in Deutschland. 2. World Vision Kinderstudie. Frankfurt: Fischer. Alt, Ch. (2003): Wandel familialer Lebensverhältnisse minderjähriger Kinder in Zeiten der Pluralisierung. S in W. Bien, J. H. Marbach (Hg.): Partnerschaft und Familiengründung. Ergebnisse der dritten Welle des Familien-Survey. DJI: Familien-Survey 11. Opladen: Leske & Budrich.

9 II Konventionelle Familien Keine Geschwister - 25% 1 Geschwister - 48% 2 oder mehr Geschwister - 27% (2. World Vision Studie 2010; Kinder von 6-11 Jahren)

10 II Konventionelle Familien Alter des jüngsten Kindes unter 3 Jahren - Keine Erwerbstätigkeit 71 % (66) - Teilzeiterwerbstätigkeit 22 % (17) - Vollzeiterwerbstätigkeit 7 % (16) Alter des jüngsten Kindes über 14 Jahre - Keine Erwerbstätigkeit 29 % (29 - Teilzeiterwerbstätigkeit 54 % (31) - Vollzeiterwerbstätigkeit 17 % (40) (eigene Berechnung auf der Basis der Mikrozensusangaben in: Statistisches Bundesamt 2008)

11 II Konventionelle Familien Armutsraten auf der Basis von SOEP Daten Frick, J. R./ Groh-Samberg, O. (2010): Child poverty and child.well being in den European Union. A case study: Germany. Budapest: Tarki, ( )

12 III Ungleiche Kindheiten-ungleiche Chancen Bildungsexpansion und Bildungsungleichheit 13jährige Schulkinder in weiterführenden Schullaufbahnen der Sekundarstufe 1 (Westdeutschland ) Aus: Becker, R. (2006): Dauerhafte Bildungsungleichheiten als unerwartete Folge der Bildungsexpansion: S in A. Hadjar/ R. Becke (Hrsg.) : Bildungsexpansion erwartete und unerwartete Folgen. Wiesbaden: VS, S. 31.

13 III Ungleiche Kindheiten-ungleiche Chancen Einige Befunde aus PISA und TIMMS PISA 2000: Der Abstand zwischen den gemessenen Kompetenzen von Schülern aus dem oberen und aus dem unteren Viertel der Sozialstruktur ist der größte von allen überhaupt im Jahre 2000 beteiligten 32 Staaten (Artelt et al 2001: 40). PISA 2006: Weiterhin bleibt die Chancengleichheit Deutschlands besonderes Problem; auch in den Naturwissenschaften, denen die besondere Aufmerksamkeit von PISA 2006 galt, gehört Deutschland zu den Ländern mit den größten Kompetenzunterschiede nach sozialer Herkunft (OECD 2007). IGLU: Klar erkennbare Unterschiede nach sozialer Herkunft auch am Ende der Grundschulzeit, im internationalen Vergleich aber eher gering. Bos, W. et al. (Hg.) (2004): IGLU. Einige Länder der Bundesrepublik Deutschland im nationalen und internationelen Vergleich. Zusammenfassung ausgewählterergebnisse, Januar Artelt, C. et al. (2001): PISA 2000 Zusammenfassung zentraler Befunde. Max Planck Institut für Bildungsforschung ( ) PISA Kurzzusammenfassung. OECD ( )

14 III Ungleiche Kindheiten-ungleiche Chancen Bei gleichen Leistungen höhere Chancen PISA errechnet für 2000 eine 6,1-fache Chance für Kinder aus den oberen Dienstklassen ein Gymnasium zu besuchen als für ein Facharbeiterkind. Bei gleichen kognitiven Grundfähigkeiten und gleicher Lesekompetenz ist die Chance dann immer noch 3,1 mal höher. Für den PISA- Erhebungszeitpunkt 2003, und also bei besonderem Augenmerk auf die Mathematikkompetenzen, ist die Chance ein Gymnasium zu besuchen bei gleichen Kompetenzen viermal höher für Kinder aus gehobeneren Verhältnissen.

15 III Ungleiche Kindheiten-ungleiche Chancen Sozialer Filter Kinder aus gehobenen Schichten haben bei gleicher Kompetenz eine 2,63-fach größere Chance, von der Lehrperson eine Gymnasialempfehlung zu erhalten. = Lehrer überschätzen die Fähigkeiten von Kindern aus höheren sozialen Schichten. Kinder, deren beide Eltern in Deutschland geboren wurden, haben bei gleichen Kompetenzen und bei gleicher sozialer Schichtzugehörigkeit eine 1,66-fach höhere Chance, eine Gymnasialempfehlung zu bekommen als Kinder, bei denen ein oder beide Elternteile im Ausland geboren wurden = Lehrer überschätzen die Fähigkeiten einheimischer Kinder. Die unterschiedliche Bewertung nach sozialer Schicht fällt aber deutlich stärker aus als die nach ethnischem Hintergrund. Bos, W. et al. (Hg.) (2004): IGLU. Einige Länder der Bundesrepublik Deutschland im nationalen und internationelen Vergleich. Zusammenfassung ausgewählterergebnisse, Januar idw Informationsdienst Wissenschaft, Schulübergang: Kinder weniger gebildeter und einkommensschwächerer Eltern werden diskriminiert, in: ( ).

16 III Ungleiche Kindheiten-ungleiche Chancen Die Mittelschichtskindheit (aus verschiedenen aktuellen Untersuchungen) Freizeitverhalten: mehr gemeinsame Unternehmungen seltener: Spielplatz seltener: allein vor Fernseher seltener: Körperstrafe mehr Zufriedenheit des Kindes mit elterlicher Zuwendung concerted cultivation: Elternhaltung, dass Kinder gezielt gefördert werden sollen, durch Kurse, Freizeitangebote mehr Kommunikation und mehr ermutigende Kommunikation (Lob, Ermutigung, Unterstützung) Vgl. Bühler-Niederberger, D., 2009: Ungleiche Kindheiten alte und neue Disparitäten. Aus Politik und Zeitgeschichte, 17,

17 III Ungleiche Kindheiten-ungleiche Chancen Die Unterschichtskindheit (aus verschiedenen aktuellen Untersuchungen) Freizeitverhalten: weniger gemeinsame Unternehmungen öfter: Spielplatz (doppelt so viel) öfter: Fernsehen öfter: Körperstrafe seltenere Zufriedenheit des Kindes mit elterlicher Zuwendung natural growth (Kinder wachsen von alleine) weniger Kommunikation (größerer Anteil von Anweisungen und Zurechtweisungen) Vgl. Bühler-Niederberger, D., 2009: Ungleiche Kindheiten alte und neue Disparitäten. Aus Politik und Zeitgeschichte, 17,

18 IV Gute Kindheiten schlechte Kindheiten Diskussionfragen Was ist nun noch gute Kindheit? Eine solche bereitet vor auf Erwachsenenleben (setzt eine Prognose voraus und normative Entscheidungen darüber, wie Gesellschaft sein soll) Sie erlaubt befriedigende Gegenwart Aber was sind Eckpunkte ihrer Definition? Wo ist sie nicht (mehr) gegeben und wodurch nicht was sind die beeinträchtigenden Bedingungen? Resp. welche Kinder müssen durch weitere Maßnahmen erfasst, welche Kindheiten bearbeitet werden? Oder muss die Frage von Anfang an von unten angegangen werden, vom negativen Fall her, der evident ist?

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