Menschenführung. DLRG KatS-Unterführer. PO 830 / PO 831 Menschenführung
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- Heike Berg
- vor 7 Jahren
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1 Menschenführung Menschenführung umfasst in der Psychologie alle Maßnahmen von Vorgesetzten, die auf die Kooperation, Koordination, und Kommunikation aller Angehörigen einer Organisation einwirken. In der humanen Ethik ist sie der begründete Versuch, durch eine Führungskraft steuernd und richtungsweisend auf eigenes und fremdes Handeln mit geeigneten Führungsinstrumenten einzuwirken, um eine Vorstellung von den Führungszielen zu verwirklichen. Führung ist eine Methode, geführte Menschen für die gesetzten Ziele zu motivieren und auf den Weg der Erfüllung der Ziele mitzunehmen, für den gemeinsamen Erfolg. Der Führungsprozess ist eine ständige Begleitung der Geführten. Als Geführte können im Rahmen der Individualführung einzelne Personen, aber auch Personengruppen genannt werden. Bei Arbeitsgruppen, Schülergruppen wird auch der speziellere Begriff Teamführung genutzt. Bezieht sich die Führung auf die Gesamtheit aller Mitarbeiter, dann wird von Personalführung oder Mitarbeiterführung gesprochen. Diese Führungsformen werden im englischen Sprachraum als leadership bezeichnet. (Wikipedia) Akzeptanz von Führung (Wikipedia) Insbesondere bei der Menschenführung in Organisationen ist ein genaueres Verständnis der Führung von zentraler Bedeutung. Führung unterscheidet sich von einer Leitungsfunktion. Der Vorgesetzte (oder auch Leiter) hat Rechte und Pflichten allein durch seine Position im Gegensatz zu einer Führungsperson. Diese bedarf der Anerkennung und Akzeptanz durch die Geführten. Das Kriterium der Anerkennung und Akzeptanz erst ermöglicht die Unterscheidung zwischen einem Vorgesetzten (engl. headship) und einer Führungskraft (engl. leadership). Eine beliebige Person kann formal Vorgesetzter einer anderen Person sein, muss aber nicht zwangsläufig als Führer akzeptiert werden. Führung liegt nur vor, wenn der unternommene Einflussversuch durch den Führer auf die zu Beeinflussenden von diesen akzeptiert wird und sich in ihrem Verhalten niederschlägt. Die Akzeptanz kann sich aus einem entsprechenden Charisma ergeben oder durch Leistung erarbeitet sein. Stand vom: Seite 1
2 Mitarbeiter erwarten [...] vom Vorgesetzten vor allem, dass er fair, klar und fähig ist: Fair indem er das Eigentliche auf geradem Weg auffasst und mit nur einem Maßstab misst. Klar indem er angemessen und unmissverständlich Absicht und Wertung zu erkennen gibt. Fähig indem er seine Mitarbeiter zu motivieren und Ziele mit leichter Hand zu erreichen versteht. Eigenschaften guter Führer Fachkompetenz Fachwissen Fachübergreifendes Wissen (Über den Tellerrand schauen) Methodenkompetenz Organisationstalent Problemlöser Sozialkompetenz Menschlichkeit Kritikfähigkeit Motivator Offenheit Tolerant Gerechtigkeit Vorbild Stand vom: Seite 2
3 Führungsstile Aufgabenstil (Macher, Diktator) Integrationsstil (Integrierer, Kompromissler) Verfahrensstil (Verwalter, Kneifer) Beziehungsstil (Fürderer, Gefälligkeitsapostel) Führungspersönlichkeiten Fachautorität (Kann alles, weiss alles) Amtsautorität (Darf alles, bezieht Ansehen aus der im rechtlich und faktisch zugeordneten Befehlsgewalt) Personalautorität (Ausstrahlung von Gestik, Mimik, Wort und Verhalten produziert Vertrauenswürdigkeit und reißt mit) Führungsverhalten Das Führungsverhalten bezieht sich immer auf die Situation. Die Situation umfasst die geführten Personen die Normen, Werte und Regelungen innerhalb unserer Organisation des gesellschaftlichen Rahmens Autoritäres Führungsverhalten Kritik in Gegenwart anderer Änderung der Aufgabe des Mitarbeiters, ohne es mit ihm zu besprechen Entscheidungen und Handlungen ohne Absprache Stand vom: Seite 3
4 Anweisungen in Befehlsform Gibt Mitarbeitern das Gefühl unterlegen zu sein X+Y Theorie X-Theorie: Der Mensch hat eine angeborene Abneigung gegen Arbeit und versucht ihr aus dem Weg zu gehen wo irgend möglich. Durch seine Arbeitsunlust muss er meistens gezwungen, gelenkt, geführt und mit Strafe bedroht werden, damit er einen produktiven Beitrag zur Erreichung der Organisationsziele leistet. Er will an die Hand genommen werden, da er zu wenig Ehrgeiz besitzt, Routineaufgaben vorzieht und nach Sicherheit strebt. Er scheut sich vor jeder Verantwortung. Deshalb muss der Manager jeden Handlungsschritt detailliert vorgeben, energisch anleiten und führen sowie streng kontrollieren. Nur auf diese Weise ist eine effiziente Arbeitsausführung möglich. Entlohnung alleine kann Menschen nicht dazu bringen, sich genügend zu bemühen. Das heißt bei Zuwiderhandeln gegen die Regeln bedarf es externer Kontrollen und Strafen sowie Zwang. Sein Verhalten richtet sich nach der Mehrheitsmeinung. Y-Theorie: Für den Menschen hat Arbeit einen hohen Stellenwert und ist wichtige Quelle der Zufriedenheit, denn er ist von Natur aus leistungs-bereit und von innen motiviert. Die wichtigsten Arbeitsanreize sind die Befriedigung der Ich- Bedürfnisse und das Streben nach Selbstverwirklichung. Daher sind Bedingungen zu schaffen, die den Stand vom: Seite 4
5 Menschen motivieren. Identifiziert sich der Mensch mit den Zielen der Organisation, dann sind externe Kontrollen nicht notwendig. Denn er wird Verantwortung übernehmen sowie Selbstkontrolle und Eigeninitiative entwickeln. Auch Kreativität wird bei dieser Theorie gefördert und gefordert. Da sich dieser Mensch den Zielen seiner Organisation verpflichtet fühlt, wird er mit Selbstdisziplin und Selbstkontrolle zugunsten der Organisationsziele handeln. Stand vom: Seite 5
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