1. Malteser Versorgungskongress Demenz
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- Juliane Hase
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Workshop Ressourcen 1 1. Malteser Versorgungskongress Demenz Gestaltung von Tagesstrukturen Rückgriff auf die Ressourcen
2 Workshop Ressourcen 2
3 Workshop Ressourcen 3...in den Schuhen des Anderen gehen... - Das Erleben der Menschen mit Demenz ist sehr häufig ein emotionales Krisenerlebnis! - Die Selbstwirksamkeit der Person ist die wichtigste Ressource - Die Person ist die Ressource! - Jedes Verhalten hat einen Sinn! - Jeder Mensch hat ein individuelles Repertoire von Bewältigungsstrategien (Copings), die sich als Ressourcen bewährt und daher den Menschen geprägt haben! - Es gilt, Verhaltensäusserungen als Ressourcen zu erkennen und zu unterstützen!
4 Workshop Ressourcen 4 Symptome bei Demenz Hinlauftendenz Aggressivität Herumwandern Fummeln/Nesteln Wiederholungen Rufen und Schreien
5 Workshop Ressourcen 5 Ressourcen bei Demenz Hinlauftendenz Aggressivität Herumwandern Fummeln/Nesteln Wiederholungen Rufen und Schreien
6 Workshop Ressourcen 6 Was hilft mir weiter? Defizitorientierung vs. Ressourcenorientierung Wie fühle ich mich?
7 Workshop Ressourcen 7 Salutogenese Antonovski: Wir sind alle terminale Fälle, aber so lange wir einen Atemzug Leben in uns haben, sind wir alle bis zu einem gewissen Grad gesund!
8 Workshop Ressourcen 8 ressourcenorientierte Merkmale der Salutogenese ressourcenorientiertes Denken veranlasst, dass die Person als Ganzes gesehen wird, unter Berücksichtigung von Lebensgeschichte Lebensumfeld
9 Workshop Ressourcen 9 ressourcenorientierte Merkmale der Salutogenese lebensgeschichtliche Kräfte u. Fähigkeiten individuelle Kräfte u. Fähigkeiten erlernte Widerstands-Ressourcen (Copings) das Leben
10 Workshop Ressourcen 10 Kohärenzgefühl (SOC = sense of coherence) Gefühl der Zuversicht, dass die innere und äußere Erfahrenswelt vorhersehbar ist dass die hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich die Angelegenheiten so gut entwickeln, wie man vernünftigerweise erwarten kann
11 Workshop Ressourcen 11 Kohärenzsinne 3 Komponenten des Kohärenzgefühls Verstehbarkeit Handhabbarkeit Sinnhaftigkeit (die Welt ein bisschen besser verstehen) (Bewältigbarkeit) (Bedeutsamkeit, Lebenssinn)
12 Workshop Ressourcen 12 Kohärenzgefühl Kohärenzgefühl hat übergeordnete Bedeutung und steuert flexibel die individuellen Copingstile Ziel Lebenswert erlebtes Wohlbefinden erzeugtes Wohlbefinden durch den Pflegeprozess
13 Workshop Ressourcen 13 Verlust der Kommunikation Selbstvergewisserung Identität Balance Isolation Kontakt
14 Workshop Ressourcen 14 Erleben in der Demenz Reduzierung der Übereinstimmung der im Selbstbild verankerten Vorstellungen und Erwartungen und der aktuellen Situation Angst Isolierung Befremdung Depersonalisierung
15 Workshop Ressourcen 15 Grundbedürfnisse Trost Identität Bindung Einbeziehung Beschäftigung Annahme, Liebe Kitwood
16 Workshop Ressourcen 16 Emotionsorientierte Pflege abnehmende Bedeutung des Kognitiven Fokus auf Wohlergehen und Grundbedürfnisse funktionsbezogene Kommunikation emotionsbezogene Kommunikation Balance finden : Sicherheit Freiheit Beelterung Autonomie
17 Workshop Ressourcen 17 Emotionsorientierte Pflege Anerkennung des Erlebens und der damit verbundenen Gefühle Einlassen und aufmerksame Begleitung
18 Workshop Ressourcen 18 Retrogenese Reisberg: Degenerative Mechanismen kehren die Mechanismen der normalen Kindheitsentwicklung um
19 Workshop Ressourcen 19 Global Deterioration Scale / Reisbergscale 1. kein kognitives Defizit 2. zweifelhaftes kognitives Defizit 3. leichter kognitiver Ausfall (eindeutige Defizite) 4. mäßiges kognitives Defizit 5. mittelschweres kognitives Defizit 6. schweres kognitives Defizit 7. sehr schweres kognitives Defizit
20 Workshop Ressourcen 20 Reisberg Scale 1. kein kognitives Defizit 2. leichtes kognitives Defizit 3. leichter kognitiver Ausfall (eindeutige Defizite) 4. mäßiges kognitives Defizit 5. mittelschweres kognitives Defizit 6. schweres kognitives Defizit 7. sehr schweres kognitives Defizit Interaktionsstufen n. Böhm 1. Sozialisation 2. Mutterwitz 3. seelische und soziale Grundbedürfnisse 4. Prägungen 5. höhere Antriebe 6. Intuition 7. Urkommunikation
21 Workshop Ressourcen 21 Retrogenese / Entwicklungsumkehr Wiederauftreten von entwicklungsmäßig früheren Verhaltensweisen Umkehr der psychischen Entwicklung von einem erreichten Entwicklungsstand auf einem früheren Folge: Abwendung von der Welt In - sich - Wendung
22 Workshop Ressourcen 22 Gestern ist Heute Demenz: Die eigene Vergangenheit ist jetzt gegenwärtig
23 Workshop Ressourcen 23 Aktuelles Selbstbild Wie fühle ich mich? krank oder gesund? alt oder jung? stark oder schwach? unterstützt oder hilflos?
24 Workshop Ressourcen 24 Gestern ist Heute Ziel der biographieorientierten Kommunikation Selbstvergewisserung selbstnahe Erinnerung z.b. Ich bin stark ich habe überlebt!
25 Biographie Workshop Ressourcen 25 Erziehung Familie Erziehung Schule Religion heilend destruktiv Gesellschaft politisches System Propaganda Bildung von: Werten und Normen Moral und Sittlichkeit Stärken und Ängste Über-Ich kollektive Prägung z.b. Flucht und Vertreibung z.b. Krieg / Heimatfront z.b. NS-Zeit normative Pädagogik
26 Workshop Ressourcen 26 Struktur im Tagesablauf Verstehbarkeit Handhabbarkeit Sinnhaftigkeit (die Welt ein bisschen besser verstehen) (Bewältigbarkeit) (Bedeutsamkeit, Lebenssinn)
27 Workshop Ressourcen 27 Betreuungsmerkmale Präsenzkonzept Struktur und Kontinuität Validation Biographie Milieugestaltung
28 Workshop Ressourcen 28 Präsenzkonzept Kontakthäufigkeit Positive Bindungserfahrung Förderung der Umweltaneignung lebensbejahendes Umfeld schaffen
29 Workshop Ressourcen 29 Ressourcenförderung Hilfe und Unterstützung zur Selbsthilfe Hilfestellung bei der persönlichen oder sozialen Entfaltung fördernde und fähigkeitserhaltende Begleitung
30 Workshop Ressourcen 30 Realitätsbegegnung Auseinandersetzung mit der Normalität des Alltags wird als positive Erfahrung erlebt stärkt das Selbstvertrauen mobilisiert ein möglichst hohes Maß an Wohlbefinden fördert die Identifikation mit sich selbst fördernde und fähigkeitserhaltende Begleitung
31 Workshop Ressourcen 31 Aktivitäten Bewegung Wahrnehmungsförderung soziale Aktivität Alltagsnormalität
32 Workshop Ressourcen 32 Aktivitäten Aktiv sein heißt in Kontakt sein in Kontakt sein heißt aktiv sein Nichtstun ist eine Aktivität Muße erschließt Zusammenhänge Zuschauen bedeutet Teilhabe
33 Workshop Ressourcen 33 Aktivitäten Langsamkeit zulassen Adaptionszeit beachten Wahrnehmung fördern Einschränkungen / Einengungen vermeiden Überforderung erkennen und vermeiden Wahlmöglichkeiten Weniger ist mehr Reizreduzierung
34 Workshop Ressourcen 34 Leben im Augenblick - das palliative Ziel der Begleitung ist Wohlbefinden - Aufgabe ist die Beziehungsgestaltung - Nicht das Was zählt, sondern das Wie
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